ThunMagazin 03/11

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KULTUR

Bollywood Festival Thun – die Magie Indiens Nach dem grossen Erfolg der letztjährigen ersten Ausgabe verwandelt das Bollywood Festival Thun zwischen dem 16. und 19. Juni 2011 die Metropole des Berner Oberlandes bereits zum zweiten Mal in die Hauptstadt des indischen Kinos.

Zin Zin – The Anandamayi Dance Show.

Festivalimpression 2010: Openair-Kino auf dem Rathausplatz.

Das Bollywood Festival Thun ist mehr als ein Filmfestival: Es ist ein Fest des indischen Films und der indischen Kultur. Mit vielfältigen Angeboten für die ganze Familie verzaubert es die Besucherinnen und Besucher mit der Magie Indiens. Übrigens haben Inder und Oberländer mit heiligen Kühen, gesunder Milch und gesegneten Bergen mehr gemeinsam, als man denken könnte …

ren westlichen Sehgewohnheiten an – und dies nicht minder spannend und berührend! So widerspiegelt das Filmprogramm die ganze Vielfalt Indiens: von unterhaltsamen Bollywoodproduktionen bis hin zu anspruchsvollen Spiel- und Dokumentarfilmen.

Festivalzentrum Rathausplatz mit Openair-Kino Neben Filmen in den Kinos Rex und City tagsüber werden die Abendfilme auf dem Rathausplatz, mitten in der Thuner Altstadt, gezeigt. Wohl eines der stimmungsvollsten Openair-Kinos der Schweiz! Die grosse Leinwand mit der Bühne, wo auch die Tanzshows stattfinden, steht auf dem Rathausplatz. Der Indian Market – mit einer breiten Auswahl an indischen Gewürzen, Stoffen, Kleidern und anderen Waren bis hin zur Möglichkeit, sich HennaTattoos auf die Haut malen zu lassen – befindet sich neu hinter dem Rathaus am Aarequai, wo auch kulinarische Spezialitäten aus Indien angeboten werden. Festivalbesucherinnen und -besucher sind hier bereits nachmittags zum Verweilen, Essen und Trinken eingeladen. Filme für die ganze Familie Bekannt sind die bunten, mit mitreissenden Musik- und Tanznummern untermalten Bollywoodfilme. Die lebensbejahenden Filme bieten sich besonders an, Kindern die Lust am Kino zu vermitteln. Das indische Kino nähert sich aber auch vermehrt unse-

Nicht ohne Stolz können dieses Jahr einige Filme gezeigt werden, die bisher in der Schweiz noch auf keiner Kinoleinwand zu sehen waren. Etwa «Road, Movie», der indische «Cinema Paradiso», «Dhobi Ghat», das Regiedebut von Aamir Khans Ehefrau Kiran Rao oder «My Name is Khan», bei dessen Kinostart in Indien letztes Jahr Zehntausende von Polizisten die Kinos bewachen mussten, weil religiöse Fanatiker drohten, die Kinos zu stürmen. Weniger stürmisch, dafür umso bunter sind die drei Openair-Filme: Der Erfolgsfilm «Slumdog Millionaire», der romantische «Bride and Prejudice» und der Bollywood-Kracher «Billu Barber» bieten Filmvergnügen für die ganze Familie. Dokumentarfilme zeigen aber auch unbekannte Seiten Indiens. «Guru-Bhagwan» schildert die Lebensgeschichten zweier Personen aus dem Umfeld des selbsternannten Messias. «Animal City» begleitet aus einer aussergewöhnlichen Optik Affen, Elefanten und andere Tiere auf den Strassen Jaipurs, der Hauptstadt des Bundesstaats Rajasthan. Vielfältige indische Kultur Neben den filmischen Leckerbissen stehen auch kulturelle Highlights auf dem Programm. Shalil Shankar, der international renommierte Sitar-Spieler, Schüler des legendären Ravi Shankars,


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