

Wohlstand und Klima
Vor 66 Jahren schrieb Ludwig Erhard das bekannteste politische Sachbuch der Nach kriegszeit „Wohlstand für Alle“. Nach dem Leitbild einer „sozialen Marktwirtschaft“ sollten möglichst breite Schichten der Bevölkerung teilhaben an Wachstum und Beschäftigung im Land. Der Aufstieg zu einer demokratischen Republik und
Industrienation wird als „Wirtschaftswunder“ bezeichnet, bescherte Stabilität und Wohlstand. Doch die Art des Wirtschaftens, genauer das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas, hat offensichtlich einen Höhepunkt erreicht. Klimaveränderungen fordern neue Ansätze und Innovationen – besonders im Bereich der Investments.
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INHALTSVERZEICHNIS
Zwischen Big Bang und Nichts — 3
Wert erhalten — 6
Vitales Element im Depot — 7
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht — 8
Weckruf auf dem Konto — 10
Glänzende Werte — 11
Wirkung und Vision — 13
Von FinTechs lernen — 14

Klima für Immobilien-Investoren wird rauer — 15

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Zwischen Big Bang und Nichts
LEITARTIKEL | VON KARL-HEINZ MÖLLER
Bis in das 19. Jahrhundert waren die Menschen der Überzeugung, dass sich Erde, Tiere und Menschen in ihrer jetzigen Form schon immer arrangiert haben. Wissenschaftler betrachteten den Raum und das Universum als statisch, bevor zu Beginn dieses Jahrhunderts der „Große Bang“ als Ursprung des Kosmos akzeptiert wurde. Auch Fortschritt war unbekannt. Er wird vielfach auch heute noch in gewissen intellektuellen Kreisen nicht als solcher akzeptiert.
Befinden wir uns wieder vor einem „Big Bang“, einem wenig leiseren vielleicht? Oder etwa zwischen weniger oder gar nichts? Immerhin stehen der Abschied von Öl und Erdgas – vom Verbrennen fossiler Elemente – sowie die Nutzung neuer Energien an. Noch tritt die „Alles bleibt, wie es ist“-Fraktion kräftig auf die Bremse. Die Rede ist dort von Deindustrialisierung, Vernichtung von Arbeitsplätzen, Verarmung, Abstieg.
Vorschuss am Aktienmarkt
Aktienkurse gelten als Vorhersage für die Zukunft. Mitte Juni hat der Deutsche Aktienindex DAX mit 16.472 Punkten eine neue Rekordmarke erreicht. Alles gut? In diesem Kontext ist es interessant, wie Deutschlands TechnologieInnovatoren ihr Geld verdienen. Dazu hat die Beratungsgesellschaft Deloitte eine umfangreiche Studie erstellt. Zu mehr als 60 Prozent im Business-to-Business-Bereich im Wachstumssegment Software/Services sogar zu fast 68
Prozent werde gut und profitabel gearbeitet. Während ConsumerProdukte wie Unterhaltungselektronik oder PCs heute dank intensivem Wettbewerb nur noch geringe Margen abwerfen, profitieren deutsche Tech-Anbieter besonders von einem verstärkten Bedarf aus dem profitableren Business-Bereich. Nachgefragt werden B2B-Technologieprodukte von Kunden etwa aus dem Maschinenbau oder dem Finanzsektor. Der Hintergrund ist offensichtlich: Durch die immer umfassendere Digitalisierung von betrieblichen Vorgängen bis hin zu ganzen Geschäftsmodellen werden umfangreichere und komplexere Software-Lösungen notwendig, mit denen oft entsprechende Serviceleistungen einhergehen.
Digitalisierung in den Prozessen
Auch im Bereich Hardware werde fast die Hälfte des Umsatzes mit Geschäftskunden gemacht. Besonders der Maschinenbau sticht hier hervor, der insgesamt sogar mehr Hardware als Software nachfragt. Mega-Trend Industrie 4.0 ist hier ein Wachstumstreiber für hochspezialisierte, margenstarke Spezialhardware wie etwa Sensoren, Kameras und Roboter. Der Maschinenbau als Traditionsbranche deutscher Kompetenz wird auch in Zukunft für starkes Wachstum sorgen. Ähnlich Hardware-lastig sieht es auch in der Automobil-Branche aus, wobei nach einer
aktuellen Studie McKinseys hier insbesondere durch Trends wie „Connected Car“ und „Autonomes Fahren“ der Software-Anteil stark wachsen werde. Insgesamt belaufe sich das Wertpotenzial 2030 auf bis zu 400 Milliarden US-Dollar im gesamten Mobilitätsökosystem von Autoherstellern. Wenig überraschen dürfte schließlich, dass im Finanzsektor ohnehin das Geschäft mit Software und Dienstleistungen dominiert.

Investitionen in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen oder Staaten sind ebenso mit Anleihen möglich. Dank der gestiegenen Zinsen gehören die auch Bonds genannten Papiere in jedes diversifizierte Depot. Sie zeichnen sich als Wertpapiere aus, die über einen definierten Zeitraum regelmäßig Zinsen auszahlen und dienen als Finanzierungsmittel für Unternehmen oder die öffentliche Hand. Das heißt, eine Bank, eine Firma oder der Staat leihen sich für
Am 30. Mai ist Nvidia in den Kreis der KI-Giganten mit einer Marktkapitalisierung jenseits der 1.000-Milliarden-Dollar-Grenze aufgestiegen. Der US-Hersteller von Grafikprozessoren reiht sich dank seiner Supercomputer in die Riege von Microsoft, Apple, Amazon und Alphabet ein und ist damit ein wichtiger Akteur der KIRevolution. Im Interview JacquesAurélien Marcieau, Portfoliomanager des EdR Fund Big Data bei Edmond de Rothschild AM.
Seit Auflegung des EdR Fund Big Data 2015 halten Sie Nvidia. Hat Sie die hohe Bewertung der Aktie nicht abgeschreckt? Wir sind seit Langem vom Wertsteigerungspotenzial von Nvidia überzeugt und halten die Aktie nun seit fast acht Jahren. Vor Kurzem haben wir unseren Bestand reduziert, sind aber immer noch übergewichtet. Das Portfolio ist einzigartig positioniert, um von der KI-Revolution
zu profitieren. Wir sind uns bewusst, dass noch keine Gewissheit herrscht, was die Größe des generativen KI-Marktes, das Wettbewerbsumfeld und die Berechnungsanforderungen betrifft.
Wir verwalten den Fonds auf einer pragmatischen Basis und sind bei der Bewertung sehr diszipliniert geblieben. Dieser Ansatz hat sich im Laufe der Zeit nicht geändert und wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Fundamentale Überlegungen stehen im Mittelpunkt unseres Prozesses und werden immer unsere Investitionen leiten.
Wie schätzen Sie KI ein? KI hat sicher noch viele Überraschungen auf Lager. Die zunehmende Genauigkeit der Algorithmen ist faszinierend, aber ChatGPT erinnert uns daran, dass das Training eines Modells in so großem Ausmaß auch den Zugang zu einem großen Datenpool erfordert. Es steht außer
Frage, dass jene, die die Daten kontrollieren, das mächtigste Glied der Wertschöpfungskette bleiben, zumal es eine wachsende Zahl konkurrierender Algorithmen gibt. Die Datennutzer, das heißt nicht technologische Unternehmen, die modernste datenzentrierte Strategien einsetzen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, werden in den nächsten Jahren am meisten profitieren. Die BigData-Gewinner werden daher große Unternehmen wie Banken, Versicherer, Gesundheitsdienstleister und Logistikunternehmen sein, die Zugang zu umfangreichen proprietären Datenbeständen haben.
Was sind die besonderen Merkmale des EdR Fund Big Data? Wir glauben, dass die Performance des Fonds die Effektivität seines einzigartigen Ansatzes gezeigt hat. Wir haben eine sektorübergreifende Methodik gewählt, um das Wertschöpfungspotenzial der Big-DataDurchdringung in allen Wirtschaftssektoren zu nutzen. Der Fonds kann bis zu 49 Prozent in nicht technologische Unternehmen investieren und versucht, ein ausgewogenes Profil in Bezug auf Sektoren, Stil und Marktkapitalisierung zu erhalten.

https://funds.edram.com/ funds-list

„Daten als Schlüssel zur Wertschöpfung”Xiadong Bao und Jacques-Aurélien Marcireau sind Portfoliomanager des EdR Fund Big Data bei Edmond de Rothschild AM.
einen bestimmten Zeitraum Geld am Kapitalmarkt.
Soziale Rendite
Um die gesamte Wertschöpfung zu erfassen, sind Modelle zur Berechnung einer „sozialen Rendite“ interessant, auch Social Return on Investment (SGRI) genannt. Agilität erfordert Haltung, die Veränderungen begrüßt und nicht ablehnt – eine gute Richtschnur für innovative Investments und den SGRI. Anlegen nach echten ESG-Kriterien wird immer häufiger zum
Standard. Die Nachfrage nach Investments in das Impact Investing steigt kontinuierlich von Quartal zu Quartal. Mögen die Aufwendungen für die Energiewende eine tragbare Belastung für Bürger und Staat darstellen. Sie sind ein Motor für Innovation und höhere Lebensqualität.
Unternehmen der Investmentbranche legen mittlerweile nicht nur ihre Fonds nach ESGKriterien auf. Bei J.P. Morgan Asset Management beispielsweise werden im Rahmen eines sogenannten „Stewardship-Programms“ eine
ganzheitliche Allokation und eine so ausgerichtete betriebliche Organisation proklamiert. Diese bestimme die Auswahlkriterien, Verwaltung und Beaufsichtigung von investiertem Kapital, um langfristig nachhaltige Werte zu schaffen.
Zukunftsforscher Matthias Horx hebt die Veränderungen in der Gesellschaft hervor, beispielsweise im Konsumverhalten. Beim Einkaufen würden wir nicht mehr zu einer Kasse gehen müssen, sondern einfach unsere Produkte mitnehmen. Sie seien automatisch beim Verlassen des Supermarktes per Abbuchung bezahlt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten sich vor Ort dann um das Empathische kümmern, beraten oder bei der Suche gewisser Produkte helfen. Auch in der Zusammensetzung und Anwendung von Dünger und Wasser könne die Digitalisierung helfen, Verschwendungen zu reduzieren. Vor allem der Ressourcenverbrauch könne durch Künstliche Intelligenz so gestaltet werden, dass er möglichst effizient und ökologisch verträglich ist. Mit Blick auf die Ressourcen seien dies gute Nachrichten.

Letztendlich steht auch Geld als Medium auf dem Prüfstand der KI. Diese Vision sei keine Utopie, meinte der Philosoph Marshall McLuhan, sondern in Ansätzen bereits Realität. Social Money, nachhaltige Regionalwährungen, Tauschhandel, ein Zuwachs an Transparenz, Vertrauen und Social Responsibility im Wirtschaftssystem – all das seien Symptome dafür, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft in einem umfassenden Wandlungsprozess befinden.
Wie parke ich Geld risikoarm?
Nach dem Hausverkauf oder der Auszahlung der Lebensversicherung liegt auf einmal viel Geld auf dem Konto: ein schönes Szenario, für viele Anlegerinnen und Anleger aber ein praktisches Problem.
Kim Felix Fomm, Chief Investment Officer bei Raisin, erläutert, warum Geldmarkt-Portfolios eine attraktive Lösung sind.
Ob Verkauf einer Immobilie oder des eigenen Unternehmens, Erbschaft oder Auszahlung einer Lebensversicherung, in allen Fällen müssen größere Geldsummen angelegt werden. Für viele ist dann ein Tagesgeldkonto die erste Wahl, um ihr Geld zu parken und im nächsten
Schritt langfristige Anlagen zu suchen.
Einiges spricht dafür: Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung. Tagesgelder können online verglichen werden, um einen guten Zinssatz zu erhalten. Allerdings ist die Rendite im Vergleich zu anderen Anlagen häufig geringer. Zudem beschränkt die Einlagensicherungsgrenze Anleger, die größere Beträge investieren möchten.
Mehr Rendite und Flexibilität
Eine etwas in Vergessenheit geratene – und sehr interessante –
Alternative zum Tagesgeld sind Geldmarktfonds sowie Anleihenfonds mit kurzen Laufzeiten und niedrigem Schwankungsrisiko. Diese Fonds investieren unter anderem in liquide Geldmarktpapiere, Termingelder und Anleihen kurz vor Fälligkeit. Diese Wertpapiere sind sehr liquide und täglich veräußerbar.
Um zu investieren, nutzt man am besten die kostengünstigen ETFs. Ein Geldmarkt-Portfolio zusammenzustellen erfordert allerdings Kenntnisse, Analysefähigkeiten und vor allem Zeit. Bei Raisin Invest erhalten Sie ein professionell zusammengestelltes Portfolio mit derzeit circa 4 Prozent laufender Verzinsung und einer Schwankungsbreite von 0,3 Prozent.
Kim Felix Chief Investment Officer RaisinDarüber hinaus können Sie flexibel über Ihr Geldmarkt-Portfolio verfügen. Da es handelstäglich veräußerbar ist, bietet es eine ähnliche Flexibilität wie Tagesgeld. So können Sie Ihr Geld gut verzinst parken und anschließend in Ruhe ein Investment in andere, höher rentierliche Anlagemöglichkeiten erwägen. Für die langfristige Anlage besonders geeignet sind zum Beispiel global diversifizierte Portfolios aus Aktien und Anleihen-ETFs, wie der ETF Robo von Raisin Invest/ Weltsparen.
www.weltsparen.de/gm
Portfolio wird als Sondervermögen verwaltet Einlagensicherung
Gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 € pro Person und Bank
Vergleich Tagesgeld und Geldmarktangebot. Lockangebote sind Tagesgelder mit zeitlich befristeten Zinssätzen, die danach stark fallen und nur unter bestimmten Konditionen gelten.
* Quellen: Bloomberg, Blackrock, eigene Berechnungen; Laufender Zins und erwartete Schwankungsbreite per 15.06.2023
Der Vorteil des Angebots: Sie profitieren von Zinserträgen aus den enthaltenen Wertpapieren sowie den Instrumenten, die den Tagesgeldsatz „€STR“ der Europäischen Zentralbank abbilden. Bei geringfügig höherem Risiko im Vergleich zu Tagesgeld bietet unser Geldmarkt-Portfolio attraktivere Renditen.
Risikohinweis:
Anlagen am Kapitalmarkt sind mit Chancen und Risiken behaftet. Ausführliche Hinweise können Sie unter https://www.weltsparen.de/ investieren/risikohinweise nachlesen.
Wirtschafts- und Kapitalmarktausblick
Gastbeitrag

Wenn die Weltwirtschaft die Phase enormer fiskal- und geldpolitischer Unterstützung hinter sich lässt, dürften die Märkte mit einer höheren Volatilität konfrontiert werden. Eine Ära, in der attraktive Renditen hochwertiger Anleihen zur Resilienz im Portfolio beitragen dürften, so PIMCO.
Die Weltwirtschaft lässt eine Phase massiver fiskal- und geldpolitischer Interventionen hinter sich, die sich so auch auf lange Sicht vermutlich nicht wiederholen wird. Der rasante Anstieg der weltweiten Inflationsraten nach der Pandemie ließ die Zentralbanker erkennen, dass unkonventionelle Geldpolitik nicht nur Vorteile bringt, sondern auch Kosten verursacht. Auch dürfte die steigende Staatsverschuldung die Möglichkeiten einschränken, mithilfe der Fiskalpolitik künftige Konjunktureinbrüche abzufedern.
Wir rechnen mit einer Ära, in der Angebotsengpässe – und nicht nur Nachfragedefizite – sowie anhaltende postpandemische Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt erhebliche konjunkturelle Volatilität produzieren und weiterhin Inflationsdruck auf das globale Preisniveau ausüben werden. Die jüngste kurzfristige konjunkturelle Dynamik wird voraussichtlich länger anhaltende Folgen haben und etwas einleiten, das wir als „wirtschaftliche Nachbeben“ bezeichnen.
Potenzielle Nachbeben
Im Großen und Ganzen teilen wir die vorherrschende Ansicht, dass das durchschnittliche globale Wachstum über unseren langfristigen Horizont im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie enttäuschen wird. Darüber hinaus glauben wir aber, dass es zusätzliche Gefahren für das Wachstum gibt. Wir begründen das mit dem Risiko einer stärkeren und länger andauernden Verknappung der globalen Kreditvergabe aufgrund der jüngsten Turbulenzen im Bankensystem und der politischen Reaktion darauf. Weitere Gründe sind stärkere kontraktive Effekte infolge der synchron erfolgten Zinserhöhungen der Zentralbanken, eine mögliche Eskalation des Kriegs in der Ukraine, ein mögliches Stocken der konjunkturellen Erholung Chinas und das steigende Risiko eines Konflikts zwischen den USA und China wegen der Taiwan-Frage.
Wir gehen davon aus, dass die neutralen langfristigen realen Leitzinsen in den Volkswirtschaften der Industrieländer langfristig im Bereich der „neuen Neutralität“ von null bis ein Prozent verharren. Die Gründe hierfür sind die starken und langfristig wirkenden Implikationen einer alternden Bevölkerung und das nur schwache Produktivitätswachstum. Lieferketten zum Beispiel werden nicht grundsätzlich entkoppelt. Sie befinden sich vielmehr größtenteils in einem Prozess der globalen Neuausrichtung in Richtung „Friend-Shoring“ – einem Trend, der zumindest in den USA bereits im Gang ist.
Ungeachtet des Anstiegs der globalen Inflation nach der Pandemie glauben wir, dass die Zentralbanken alles Notwendige tun werden, um die längerfristigen Inflationserwartungen auf die definierten Inflationsziele zurückzuführen. Wir gehen nicht davon aus, dass die Zentralbanken der Industrieländer ihre Ziele ausdrücklich ändern werden. Wir rechnen jedoch damit, dass diejenigen, die ein Ziel von zwei Prozent anstreben, bereit sind, eine „Zwei-Komma-plus“-Inflation als Teil einer opportunistischen Strategie zum Zweck des Inflationsabbaus zu tolerieren. In diesem Szenario würden sie den erwarteten Rückgang der Gesamtnachfrage während einer künftigen Rezession nutzen, um die Inflation wieder auf den Zielwert von oben zurückzuführen. Im Vergleich zu unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass es beim Thema Inflation eher ein Aufwärtsrisiko gibt.
Anlagekonsequenzen
Die Ära der quantitativen Lockerung, der Zinssätze nahe der Nullmarke und der Unterdrückung von Volatilität durch die Zentralbanken scheint endgültig vorbei zu sein. Angesichts dessen tendieren wir über unseren langfristigen Horizont zu qualitativ hochwertigen, stärker liquiden Anlagen und bleiben in konjunktursensibleren Bereichen vorsichtig. Wir glauben, dass die Renditen aller Anlageklassen in dieser neuen wirtschaftlichen „Nachbeben“-Ära vermutlich differenzierter ausfallen werden.
Angesichts der steigenden Staatsverschuldung und der möglichen Rückkehr einer Inflationsrisikoprämie gehen wir davon aus, dass
die Renditekurve steiler wird. Der Grund hierfür: Anleger fordern auf lange Sicht eine höhere „Entschädigung“ für Anleihen mit langer Laufzeit.
Nach einem starken Anstieg im vergangenen Jahr liegen die Anfangsrenditen – die historisch hoch mit den künftigen Renditen korrelierten – für Anleihen hoher Qualität nahe an den längerfristigen Durchschnittswerten für Aktienrenditen, möglicherweise aber mit deutlich geringerer Volatilität und mehr Schutz vor Abwärtsbewegungen als bei Aktien. Dies kann Anlegern dabei helfen, klug konstruierte, belastbare Portfolios aufzubauen, ohne auf Aufwärtspotenzial verzichten zu müssen.
Die britische LDI-Krise (LDI = Liability-Driven Investment) im vergangenen Jahr hat uns vor Augen geführt, dass die Sorgen um die Haushaltsstabilität sowohl in großen Industrieländern mit eigenen Währungen als auch in der Eurozone und den Schwellenländern schwerwiegend sein können. Die Marktpreise lassen aktuell nicht darauf schließen, dass große Bedenken hinsichtlich der langfristigen Finanzstabilität bestehen. Jedoch könnte das Vereinigte Königreich mit Blick auf langfristige Finanzierungsprobleme der berühmte Kanarienvogel im Kohlebergwerk sein (der als Frühwarnsystem fungiert).
Unterdessen hat die Eurozone –gemessen an der Stabilität ihrer Märkte für Staatsschulden im Vergleich zu den Dauerkrisen vor einem Jahrzehnt – eine Reihe von Marktstörungen und Stresstests relativ erfolgreich überstanden. Angesichts nach wie vor bestehender regulatorischer Defizite auf der Abwicklungs- und Einlagensicherungsseite scheint der Euroraum jedoch immer noch schlecht für
eine ausgewachsene Bankenkrise gerüstet zu sein.
Private Märkte Wir warnen vor jeglicher Form von Selbstgefälligkeit, die man aus der geringen Volatilität vieler privater Kredittitel im Vergleich zu an öffentlichen Märkten gehandelten Papieren in den vergangenen Jahren ableiten könnte. Da die Neubewertung an den öffentlichen Märkten schneller erfolgt, erwarten wir eine bessere Risikokompensation bei Anleihen hoher Qualität im Vergleich zu verschiedenen Formen konjunktursensibler Privatkredite.
Vor diesem Hintergrund dürften Privatkredite von den jüngsten richtungsweisenden Veränderungen im Bankensektor profitieren. Wir erwarten auf lange Sicht ein an Investmentoptionen reiches Umfeld sowohl für erfolgreiche Privatkreditstrategien als auch für stärker opportunistische Anlagestile.
Eine neue Ära geopolitischer Spannungen zwischen einer etablierten Supermacht und einem aufstrebenden Rivalen wird wahrscheinlich globale ökonomische Auswirkungen haben. Wir glauben weiterhin daran, dass der US-Dollar seinen Status als marktbeherrschende Weltwährung behalten wird, trotz eines größer werdenden Haushaltsdefizits in den USA und einer wachsenden Verschuldung. Allerdings gibt es auch anderswo Anlagechancen.
Es wird erwartet, dass der Anteil der Schwellenländer am BIP der Weltwirtschaft in den kommenden fünf Jahren steigen wird. Die wichtigsten Treiber dieser Entwicklung wirken bereits. Dadurch wird das Universum der Schwellenländer vielfältiger und kann in globalen Portfolios dazu dienen, das Risiko zu diversifizieren.
Wert erhalten
VERMÖGENSVERWALTUNG | VON KARL-HEINZ MÖLLER
Ausgangspunkt für ein von Anlageprofis geleitetes Management ist die Größe des Vermögens. Zu beachten sind dabei die Kosten der Beratung und der Verwaltung. Hohe verfügbare Summen bieten darüber hinaus erhebliche Spielräume beim Investieren.
Für eine individuelle Anlagestrategie tragen die Bedürfnisse und das persönliche Umfeld das Konzept. Kundinnen und Kunden möchten wissen, welche Auswirkungen die geopolitischen Entwicklungen, die pandemischen Folgen und andere globale Trends wie Inflation haben.
Digitalisierung vorangetrieben wird. Die Anlegenden von heute verfügen über mehr Wissen als je zuvor und haben Zugang zu RechercheTools auf Knopfdruck.
Wealth Management im Umbruch Finanzberater stehen vor der Herausforderung, die Performance ihrer Kundenportfolios in einem von Risiken und Unsicherheiten geprägten Anlageklima zu steigern. Auch verschärften neue Vorschriften Geschäftsmodelle und Wettbewerbskräfte. Die wichtigste Frage könnte daher heute lauten: Wie können sich Vermögensverwaltungsunternehmen von anderen abheben, dynamisch wachsen und ihren Einsatz rechtfertigen, wenn immer mehr Angebote standardisiert werden?


geht es dabei um Aufgaben, die Investitionen des eigenen Unternehmens einbezieht. In diesem Kontext ist die Form des Family Office relevant, eine interessante Zielgruppe für Privatbanken.
Berater von Capgemini untersuchten in einer Studie Trends für das Wealth Management und haben aus modellbasierten Analysen und Branchenerfahrung Konsequenzen abgeleitet. Demnach durchlaufe das Segment einen Paradigmenwechsel, der durch den demografischen Wandel, den Vermögenstransfer zwischen den Generationen, den wachsenden Einfluss der vermögenden Millennials und die zunehmende
Portfolio-Strategien nach Bedarf und Vermögen
Die Studie identifiziert Trends für Private Banking und Wealth Management im Jahr 2023. Anlegenden suchen zunehmend nach neuen Portfoliostrategien, wie beispielsweise die der direkten Indexierung. Eine vermehrte Nachfrage nach ausgelagerten Dienstleistungen im Stile eines Chief Investment Officers (CIO) sei im Markt der Vermögenden zu spüren. Inhaltlich
Ein erfolgreiches Wealth Management

Bei der Anlage von Privat- und Familienvermögen geht es um mehr als nur die profane Verwaltung von Vermögen. Es geht vor allem darum, das Vermögen von Anlegenden zu schützen und zu erhalten. Oliver Plaack, Vorstandsmitglied der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, kennt den Schlüssel für eine erfolgreiche Vermögensverwaltung: die individuell richtige Allokation der Assetklassen.
Eine optimale Asset Allocation sollte auf Basis der Ziele, der Chancen-/Risikotoleranz, des Zeithorizonts, des Liquiditätsbedarfs und der Präferenzen der Anlegenden zu ESG-Aspekten erfolgen. Ihre Erfahrungswerte, Empfindungen und Erwartungen sind dabei mindestens gleichwertig einzubeziehen. Die Anlage gilt es dann individuell richtig aus einzelnen Assetklassen zusammenzustellen und das Portfolio zu diversifizieren.
Bewährte Assetklassen sind:
1. Aktien: Sie bieten die Chance auf oft höhere Renditen im Vergleich zu anderen Anlageklassen und sollten einen angemessenen Anteil des
Portfolios ausmachen, insbesondere für Anlegende mit langem Zeithorizont, höherer Risikotoleranz oder Chancenorientierung.
2. Anleihen: Unternehmens- oder Staatsanleihen gelten als verhältnismäßig sichere Anlageklasse und können einen Beitrag zur Diversifikation leisten, also Schwankungen reduzieren.
3. Gold und Edelmetalle: Sie bieten Schutz vor Inflation und eröffnen gute Chancen für die Realwerterhaltung des Vermögens.
4. Immobilien: Eine Investition in Immobilien kann stabile Erträge in
Für weniger Vermögende oder Individualisten könnte die Investition in einen globalen Investmentfonds sinnvoll sein. Grundsätzlich bündeln Investmentfonds zahlreiche Finanzprodukte (Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe sowie Derivate wie Optionen), die von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet werden. Möglich wäre dazu eine passive Variante im Rahmen eines Exchange-Traded-Fund-Konzeptes.
Form von Mieteinnahmen liefern und fungiert langfristig als probates Mittel gegen Inflation.
5. Alternative Anlagen: Alternatives umfassen Investments etwa in Private Equity, Private Debt, Hedgefonds oder Infrastrukturinvestitionen und bieten weitere Wachstumsmöglichkeiten.
Die unternehmerische und die berufliche Sphäre Eine kompetente Asset Allocation berücksichtigt die unternehmerische oder auch berufliche Sphäre der Anlegenden. Für einen Unternehmer beispielsweise wäre es ratsam, die Investitionen in anderen Branchen als der eigenen zu suchen, damit sich die wirtschaftlichen Entwicklungen in den einzelnen Bereichen ergänzen können.
Durch die Streuung der Assetklassen können potenzielle Renditen erhöht und negative Einflussfaktoren ausgeglichen werden. Darüber hinaus ist es wichtig, das Portfolio regelmäßig zu überprüfen und zu rebalancieren, um sicherzustellen, dass es mit den Zielen und der
Risikotoleranz der Anlegenden weiterhin übereinstimmt.
Kontinuierliche Portfolio-Überwachung
Eine sorgfältige Planung und kontinuierliche Überwachung sind somit unerlässlich für den langfristigen Erfolg einer Vermögensanlage. Dabei stellt die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Vermögensberater sicher, dass die richtigen Strategien erarbeitet und umgesetzt werden, um die gesteckten Ziele auch zu erreichen.
Anlegende von heute verfügen über mehr Wissen als je zuvor.
Vitales Element im Depot
Vier von fünf Erwachsenen in Deutschland besitzen keine Aktien oder ETFs. Deutschland liegt damit nur auf Platz neun der Wirtschaftsnationen. Aus Angst vor kurzfristigen Kursschwankungen schauten deutsche Anleger bei Aktien nicht genug auf Renditechancen. Fakt: Mit 16.333 Punkten ein neues Rekordhoch.
Eine hierzulande aktuell heftig diskutierte Förderung und Einbindung von Aktien in die Altersvorsorge bleibt bisher im Ansatz stecken. Wer langfristig hohe Renditen erwirtschaften möchte, kommt jedoch an der Aktienanlage nicht vorbei, lautet eine der Botschaften von Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, im Podcast „Money on Her Mind”. Die Bedeutung der Aktienanlage für eine solide Altersvorsorge und einen erfolgreichen Vermögensaufbau sei hervorragend. A und O sei es dabei, langfristig, regelmäßig und vor allem breit gestreut in Aktien anzulegen, wie zum Beispiel in Aktien-ETFs. Schon mit wenig Geld könne man heute auf diese Weise in Aktien investieren.
Rendite für die Vorsorge
Die Aktienrente könnte ein sinnvolles Investment für die Zukunft sein. Das bestehende
Umlageverfahren der gesetzlichen Rente könnte mit einer Aktienrente deutlich entlastet werden.
Wir seien jetzt rentenpolitisch in einem Jahrzehnt der Wahrheit, sagt Florian Toncar, Staatssekretär im Finanzministerium. „Es kommt ja überhaupt nicht überraschend, dass wir ab Beginn der 30er-Jahre ganz starke Zugänge von neuen Rentnerinnen und Rentnern in den Rentenbezug haben werden.“ Das kann man anhand von Jahrgangstabellen, anhand von Geburtenstärken ja ganz einfach ausrechnen.

Einfach traden am Computer
Wie tickt die jüngere Generation? Eine neue Studie des Center for Research in Financial Communication der Universität Leipzig gibt eine klare Antwort: Junge Menschen unter 35 Jahren investieren breit und regelmäßig, bringen einen langen Atem mit und informieren sich auch über Social-Media-Kanäle (YouTube, Instagram und Podcasts). Junge Menschen wollen ihr Vermögen langfristig aufbauen und für das Alter vorsorgen.
Um an der Börse anlegen zu können, wird ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem speziellen Broker benötigt. Kaufen und Verkaufen sowie die Verwahrung des Wertpapiers
Mittlerweile existieren mehr als 1.000 nicht an der Börse notierte Unternehmen, die eine Bewertung von mehr als eine Milliarde Dollar haben. Die wertvollsten fünf:
1. ByteDance (140 Milliarden Dollar) China, Muttergesellschaft der bekannten Plattform TikTok.
2. SpaceX (125 Milliarden Dollar)
Raumfahrt und Telekommunikation, Mitbegründer Elon Musk.
3. SHEIN (100 Milliarden Dollar) Online-Händler aus China.
4. Stripe (95 Milliarden Dollar)
Online-Bezahldienste, Leistungen in über 25 Ländern.
5. Klarna (46 Milliarden Dollar) FinTech, Zahlungsdienstleister aus Schweden.
Quelle: GeVestor, Marktbewertung; 2022
erfolgen dort. Die meisten Depots werden per Online-Banking geführt. Wie gewohnt erfolgt der Zugang mit den üblichen Daten und einer ZweiFaktor-Authentifizierung. In der Regel können Anlegende hier auch alle Marktanalysen, Kurse oder News direkt über ein Suchfenster erreichen. Abrechnungen wie Kosten für Depots und Ordergebühr gehen ebenfalls über diesen Zugang.
Überdurchschnittliche Ergebnisse in volatilen Märkten mit abgesicherten Aktienportfolios
Stehen wir vor einer Phase volatiler Aktienmärkte? Vermutlich schon. Wir befinden uns an der Schwelle zu tiefgreifenden technologischen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen. Die werden, im Guten wie im Schlechten, nicht spurlos an den Aktienmärkten vorbeigehen.
Eine der ältesten Börsenweisheiten besagt „Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen“. Was sich so einfach anhört, bereitet in der Praxis häufig große Probleme. Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Einstieg? Soll ich den Gewinn jetzt schon mitnehmen? Die Börse ist eine launische Diva, und was uns heute noch als gesicherte Erkenntnis erscheint, kann sich morgen schon als reines Wunschdenken herausstellen.
Eine Lösung all dieser Probleme können abgesicherte Aktienfonds sein. Bei Antecedo setzen wir solche abgesicherten Strategien im institutionellen Bereich schon seit Gründung des Unternehmens
im Jahr 2006 ein. Im Publikumsfondsbereich haben wir 2019 den Antecedo Defensive Growth (ISIN: DE000A0RAD42) herausgegeben, in den wir all unser Wissen und unsere Erfahrung eingebracht haben. Nicht umsonst ist der Fonds bereits mehrfach ausgezeichnet worden.
Um seine Ziele zu erreichen, investiert der Antecedo Defensive Growth in die Aktien des US-Technologieindex Nasdaq-100. Wir haben diesen sehr volatilen Aktienmarkt ausgesucht, da er langfristig ein viel höheres Ertragspotenzial verspricht als klassische Indizes. Und in schlechten Jahren kann man durch eine Absicherung schon viel früher das Portfolio schützen –egal, wie tief der zugrunde liegende Aktienmarkt wirklich fällt.
Die Absicherung wird erreicht, indem wir immer für das gesamte Aktienportfolio einen Schutz über sogenannte Put-Optionen kaufen. Denn deren Preise steigen tendenziell, wenn die Kurse des Aktienportfolios fallen. Um diesen Schutz
kostenneutral zu finanzieren, verkaufen wir auf der anderen Seite sogenannte Call-Optionen. Damit geben wir einen Teil der Kurschance nach oben auf. Doch im Zusammenspiel aller Elemente erhalten wir eine Fondsstruktur, die maximale Verluste im Kalenderjahr von minus zehn Prozent zulassen und im Normalfall nach oben zu rund 70 Prozent an den Kursgewinnen teilhaben soll.
Würden die Aktienmärkte nur noch steigen, dann würde dieser Fonds zwar nicht in der Spitze mithalten können, doch 70 Prozent von einem lang anhaltenden Anstieg der Technologieaktien wären mit Sicherheit kein Ergebnis, über das man sich beschweren müsste.
Seine richtige Stärke zeigt ein solches Fondskonzept, wenn wir von volatilen Märkten in der Zukunft ausgehen. Denn grundsätzlich verliert ein solches Konzept in Abwärtsphasen weniger, als es in der Aufwärtsbewegung gewinnt. Seit Auflage des Fonds hat es zwei
größere Abwärtsbewegungen am Aktienmarkt gegeben – ausgelöst durch die Corona-Krise 2020 und den starken Zinsanstieg 2022. Mit mehr als 90 Prozent Zugewinn seit September 2019 notiert der Fonds heute ungefähr dort, wo der ungesicherte Nasdaq-100 auch notiert. Anleger haben mit dem Fonds also etwa genauso viel Rendite erzielt wie mit einem Index-Investment. Doch in der Zwischenzeit mussten sie sich keine Gedanken machen, wohin die Reise geht.
www.antecedo.eu
Aus dem Dornröschenschlaf erwacht
Nach Jahren der Zinsflaute dürfen sich Anleihen-Investoren wieder über steigende Zinsen freuen. Die Inflation schlagen sie damit allerdings nicht. Doch für viele Anlegende stehen beim Investment in Anleihen andere Aspekte im Fokus.
Der Zins ist zurück: Etwa 2,35 Prozent brachten zehnjährige Bundesanleihen im Mai dieses Jahres – ein Anstieg um rund 135 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damals wurden deutsche Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit noch mit circa einem Prozent verzinst. Im Mai 2021 lag der Zins gar bei minus 0,17 Prozent, hat das Statistikportal Statista ermittelt. Amerikanische Staatsanleihen rentieren demnach derzeit bei 3,45 Prozent. Im Mai 2022 lag der durchschnittliche Zins bei 2,89 Prozent, 2021 waren es 1,61 Prozent. Und auch Unternehmensanleihen sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.
Leitzins macht Anleihen attraktiver Ausgelöst wurden die Zinsanstiege bei den Rentenpapieren von den Notenbanken. Im Zuge der Inflationsbekämpfung haben sowohl Fed als auch EZB die Leitzinsen in den vergangenen Monaten so schnell angehoben wie selten zuvor. Zuletzt legte die Fed zwar eine Pause ein, stellte jedoch noch zwei weitere Zinserhöhungen bis Jahresende in Aussicht, von Zinssenkungen war keine Rede. Die EZB erhöhte den Leitzins im Juni erwartungsgemäß um einen viertel Prozentpunkt.
Langfristig könnten sich Anleihen lohnen.
Diese Maßnahmen treiben auch die Zinsen für neu aufgelegte Staatspapiere und Unternehmensanleihen. Langfristig könnte sich das für Anlegende auch lohnen: Sollte die Teuerungsrate in den kommenden Jahren wieder in die Nähe des Zielbereichs um zwei Prozent rücken, könnten Langläufer, auf den Gesamtzeitraum bezogen, reale Gewinne bringen. Mit den derzeit gemessenen Inflationsraten von um die sechs Prozent in Deutschland und vier Prozent in den USA können die Anleihezinsen allerdings nicht mithalten.
Mehr als nur Rendite im Fokus Nichtsdestotrotz sind Anleihen für viele, gerade für sicherheitsorientierte Anlegende attraktiv, bieten sie doch über die Zinscoupons regelmäßige Cashflows, die zudem höher ausfallen als der Zins auf Sparbuch oder Tagesgeld. Darüber hinaus gelten Anleihen als weniger risikobehaftet, schwanken sie im Kurs doch deutlich weniger intensiv als Aktien. Und im Insolvenzfall
75 Jahre Israel – eine Erfolgsgeschichte
Vor mehr als siebzig Jahren war das bekannteste Produkt Israels die Jaffa-Orange. Heute ist Israel für bahnbrechende Technologien bekannt.
Israels erster Ministerpräsident David Ben Gurion hatte 1951 die Idee, weltweit Staatsanleihen zu verkaufen. Damals wie heute ist eine Investition in Israel Bonds eine bewusste Entscheidung, die Werte wie Demokratie, Pluralismus, Toleranz sowie Kreativität und Einfallsreichtum zu fördern. Besonders in schwierigen Zeiten, die durch vielerlei Einflüsse die Finanzmärkte erschüttern, ist die Resilienz, mit der Israel allen Krisen begegnet, beispielhaft.
Weltweit Investoren jeder Größe


Michael Grauss, der für das Europa Geschäft verantwortlich ist, weist darauf hin, dass in unsicheren Finanzmarktzeiten nicht nur Institutionelle, sondern auch immer mehr private Investoren solche Anlagen kaufen. Der Staat Israel ermöglicht es nach wie vor allen, direkt in Staatsanleihen zu investieren, ohne
besteht für Investoren von Unternehmensanleihen zumindest theoretisch die Möglichkeit, einen Teil ihres Einsatzes aus der Insolvenzmasse zu erhalten. Aktionäre gehen hier als Eigenkapitalgeber in der Regel leer aus.
Rendite für zehnjährige Staatsanleihen ausgewählter Länder
Weltweit im Mai 2023
dabei den Umweg über die Börsen gehen zu müssen. Israel Bonds bietet Anleihen ab 100 Euro, USDollar oder Britischen Pfund und Laufzeiten von zwei bis 15 Jahren an. Diese spezielle Serie von israelischen Staatsanleihen werden nicht gehandelt und müssen bis zur Fälligkeit gehalten werden. Israel hat immer seine Kapital- und Zinszahlungen pünktlich und in voller Höhe beglichen. Israel Bonds erhebt weder Kauf-, Depot- noch Verkaufsgebühren.
www.israelbondsintl.com
Disclaimer: Diese Anzeige wurde von der Development Company for Israel (Europe) GmbH herausgegeben, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassen
Sie ist eine Gesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Hebelstraße 6, 60318 Frankfurt am Main, infoDE@israelbondsintl.com. Es handelt sich hierbei nicht um ein Angebot, das nur per Prospekt erfolgen könnte. Lesen Sie den Verkaufsprospekt, um die mit Israel Bonds verbundenen Risiken einzuschätzen. Sie können es auf der Website von Israel Bonds israelbondsintl.com/home-de finden und herunterladen. Ihr Kapital ist gefährdet. Israelische Anleihen sind als langfristige Anlage gedacht. Sie sind an keiner anerkannten Anlage- oder Börse notiert oder zum Handel zugelassen, noch gibt es einen etablierten Sekundärmarkt, weshalb israelische Anleihen vor ihrem Fälligkeitsdatum nicht ohne Weiteres veräußert werden können. Die DCI (Europe) GmbH ist nicht Emittent dieser Schuldverschreibungen. Sie werden vom Staat Israel ausgestellt.
„Der Kauf von Israel Bonds ist eine wohlverdiente Bestätigung für ein bemerkenswertes Land.“
Warren Buffett, 2017
Die gestiegenen Zinsen eröffnen Anlegern im gegenwärtigen Marktumfeld zahlreiche Möglichkeiten. Jedoch mahnen ein zunehmend unsicheres Marktumfeld und die Gefahr einer tiefen Rezession zur Vorsicht, so PIMCO-Anlagechef Dan Ivascyn. Welche Strategie er fährt, um die gegenwärtig attraktiven Renditen an den globalen Rentenmärkten zu nutzen und sich gleichzeitig gegen potenzielle Risiken abzusichern, erläutert er im Interview.
Eine unmittelbar bevorstehende Rezession ist in aller Munde. Wie lautet Ihre Einschätzung, und wie rüsten Sie sich für dieses Szenario? Wir gehen davon aus, dass sich die US-Wirtschaft in Reaktion auf die restriktive Geldpolitik der globalen Zentralbanken deutlich abkühlen und vermutlich in eine mindestens leichte Rezession abgleiten wird. Auch gehen wir davon aus, dass die Inflation in den USA und in Europa zum Jahresende über den Zielmarken der Zentralbanken liegen wird, was deren Möglichkeiten zur Lockerung ihrer Geldpolitik im Falle einer „harten“ Landung einschränkt. Auch wenn wir kein ähnlich verheerendes Wirtschaftsszenario wie während der großen Finanzkrise erwarten, mahnen wir Anleger zur Vorsicht.

Vermögenswerte, die auch im Fall einer tieferen Rezession als erwartet resilient bleiben dürften und das Potenzial für eine höhere Gesamtrendite haben, sofern sich die Zentralbanken wieder auf Lockerungskurs begeben. Anleger könnten daher bei mehr Zurückhaltung attraktivere Renditen – und in manchen Bereichen auch Spreads – einstreichen als seit Langem.

Die Märkte preisen Zinssenkungen noch vor dem Jahresende ein. Wie lautet PIMCOs Einschätzung hierzu? Wir gehen davon aus, dass die US-Inflation gegen Ende dieses Jahres noch deutlich über drei Prozent liegt, verglichen mit dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank. Nachdem sie ihren Leitzins in diesem Monat um 25 Basispunkte angehoben hatten, signalisierten die amerikanischen Währungshüter ihre Bereitschaft, eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus einzulegen. Dies dürfte angesichts der weiterhin angespannten Lage im Bankensektor und der strengeren Kreditvergabestandards ausreichen, um die Inflation einzudämmen; mit einer Rückkehr zur Zielmarke der Fed rechnen wir aber nicht vor dem Jahr 2024. Entsprechend halten wir es eher für unwahrscheinlich, dass die Fed ihre Zinsen in dem Ausmaß senkt, das der Markt derzeit einpreist. Mit Blick auf Europa glauben wir, dass die Europäische Zentralbank gezwungen sein wird, ihren Leitzins von 3,25 Prozent weiter auf 3,5 bis 4,0 Prozent anzuheben, um den hartnäckigen Preisauftrieb – mit einer Gesamtinflationsrate von sieben Prozent im April – zu zügeln.
positioniert und konzentrieren uns auf qualitativ hochwertige, höherrangige Positionen – insbesondere auf den Märkten für verbriefte Kredite –, über die wir potenziell Renditen im Bereich von sechs bis sechseinhalb Prozent erzielen können, ohne übermäßige Risiken einzugehen.
Unser Engagement in US Agency MBS haben wir kontinuierlich erweitert. Diese Wertpapiere bieten eine Garantie der Regierung oder
Marketing-Mitteilung
haben. Bei unseren Positionen handelt es sich in erster Linie um qualitativ hochwertige Staatsanleihen oder Quasi-Staatsanleihen.
Der Geldmarkt ist wieder hoch im Kurs. Was sagen Sie Anlegern, die stattdessen PIMCOs IncomeStrategie in Betracht ziehen? Uns ist bewusst, dass die Renditen am Geldmarkt schon lange nicht mehr so hoch waren. Dennoch bergen liquide Mittel kein Potenzial für Kursgewinne. Aus unserer Sicht
Die gute Nachricht ist, dass der erhebliche Zinsanstieg den Wert der festverzinslichen Märkte deutlich gesteigert hat und wir – wegen des zurückgekehrten Wertpotenzials – somit weniger aggressiv in den konjunktursensibleren Bereichen des Markts vorgehen müssen, um attraktive Renditen zu erwirtschaften. Wir konzentrieren uns auf qualitativ hochwertige, liquide
Wie ist Ihre Income-Strategie in Zinsrisiken positioniert? In Anbetracht der deutlich höheren Zinsen und der drohenden Rezession haben wir unser Zinsengagement leicht aufgestockt, bleiben aber eher defensiv. Wir bevorzugen kürzer laufende und qualitativ hochwertige Anleihen, deren Renditen so hoch sind wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr und die Potenzial für attraktive Gesamtrenditen bei rückläufigen Zinsen bergen.
Wo sehen Sie Chancen und Schwächen auf den Märkten für verbriefte Kredite und Unternehmensanleihen? Wir bleiben auf allen Kreditmärkten konservativ
einer Regierungsbehörde sowie reichlich Liquidität, historisch attraktive Spreads und eine Komplexität, die inhärente Ineffizienzen entstehen lässt – was potenzielle Vorteile für erfahrene aktive Manager mit sich bringt.
Unsere Positionen in Unternehmensanleihen beschränken sich primär auf ausgewählte Namen und Sektoren aus dem Investment-Grade-Segment sowie aus den besser bewerteten Segmenten des Hochzinsmarkts, die attraktiv erscheinen, da ihre Preise durch motivierte Verkäufer nach unten getrieben werden.
Wie lauten Ihre aktuellen Einschätzungen zu den Schwellenmärkten? In den Schwellenländern haben wir unser Engagement reduziert, insbesondere in Regionen wie Europa und China, die mit geopolitischer Unsicherheit zu kämpfen
bieten geringfügig längere Laufzeiten überzeugenden Mehrwert. Mit unserer Income-Strategie können wir in relativ risikoarmen, defensiven Marktbereichen positioniert bleiben und potenzielle Renditen von mehr als sechs Prozent erzielen. Und für den Fall, dass der Welt eine härtere konjunkturelle Landung als erwartet und ein Zinsrückgang bevorstehen, wäre zudem Potenzial für eine attraktive Gesamtrendite vorhanden..
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Dies ist eine Marketing-Mitteilung. Sie dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt weder eine Anlageberatung noch eine Empfehlung für ein bestimmtes Wertpapier, eine Strategie oder ein Anlageprodukt dar und darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung in keiner Form vervielfältigt oder in einer anderen Veröffentlichung erwähnt werden. PIMCO Europe GmbH (registriert in Deutschland, Firmen-Nr. 192083), eingetragener Firmensitz Seidlstraße 24–24a, 80335 München, ist zugelassen unter der Aufsicht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). ©2023, PIMCO.
„Festgeld versus festverzinsliche Wertpapiere”Dan Ivascyn, PIMCO-Anlagechef Portfoliomanager Das Flaggschiff – leistungsstark seit über zehn Jahren: PIMCOs Income-Strategie
Weckruf auf dem Konto
Trotz Inflation liegen hierzulande Milliarden Euro unverzinst auf Privatkonten – ein teurer Spaß. Der Transfer auf ein Tages- oder Festgeldkonto sorgt für Bewegung auf der Habenseite. Aktuell: Die Konditionen werden immer interessanter. So bremsen die Zinsen die Geldentwertung aus und halten die Liquidität im Lot.
Um flexibel auf aktuelle Ereignisse wie Inflation und externe Risiken zu reagieren, sind ein Tagesgeld- oder ein Festgeldkonto sinnvoll. Sie dienen der monetären Flexibilität. In der Regel erheben Banken darauf wenig oder keine Gebühren,
und bei einer Bankenpleite greift die Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro.
Je länger, umso besser Festgeld gehört in die Kategorie Termineinlagen. Die Konditionen ergeben sich aus einer fest vereinbarten Laufzeit und einem über diesen Zeitraum geltenden Zins. Die Höhe der Vergütung steigt mit dem Anlagezeitraum. Je länger die Laufzeit, desto höher die Zinsen. Wobei die Unterschiede auch nach der Höhe der Anlagesumme gestaffelt werden.
Anhaltspunkte für die Höhe der Verzinsung und Grundlage der Anlagestrategie sind die aktuellen Leitzinsen. Zur Bekämpfung der Inflation hat die US-Notenbank Fed ihren Leitzins zum zehnten Mal in Folge erhöht. Mit einem Zinssprung um 0,25 Prozentpunkte liegt dieser nun in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Der wichtigste Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank liegt aktuell bei 3,75 Prozent. Der EZB-Rat hat im Mai 2023 alle drei Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben.
Nach diesen Erhöhungen der Leitzinsen sind die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld weiter gestiegen. Auch Ratenkredite mit kurzen Laufzeiten haben sich weiter verteuert. Die Bauzinsen sind im Juni dagegen leicht angestiegen, meist steht dort eine Vier vor dem Komma.
Recherchen der Finanzagentur Biallo zufolge legten die Tagesgeldzinsen seit Mitte 2022 einen steilen Aufwärtstrend vor. Besonders
Vermögensaufbau individuell gestalten
In Zeiten hoher Volatilität kann Festgeld eine attraktive Geldanlage sein, um mit einer kalkulierbaren Rendite sein Geld gewinnbringend anzulegen.
Immer mehr Menschen wollen ihr Geld sicher anlegen – im besten Fall mit einer guten Rendite. Aktien- und Aktienfonds sind dabei als Geldanlagen genauso beliebt wie sogenannte Exchanged Traded Funds (ETFs). Andere Anlagemöglichkeiten sind Gold, Immobilien sowie Tagesgeld und Festgeld.
Vermögensanlage einfach und unkompliziert
Individuell und ganz nach Anlagewunsch können Interessierte bei pbb direkt – der Online-Bank der
Deutsche Pfandbriefbank AG – die für sie passende Finanzanlage finden: als klassisches Festgeld, als Tagesgeld oder als FestgeldPLUS. Das Festgeld wird zu einem festen Zinssatz angelegt, wird wahlweise jährlich ausgeschüttet oder bis zum Ende der Laufzeit thesauriert und kann für Zinseszinseffekte wieder veranlagt werden. Sie können zwischen Laufzeiten von einem bis zu zehn Jahren wählen.
Flexibilität bewahren
Falls Sie bereits wissen, dass Sie im Verlauf der Anlagezeit über einen bestimmten Betrag verfügen müssen, ist FestgeldPLUS eine denk-bare Variante. Hier kombinieren Sie die Verlässlichkeit des Festgelds mit der Flexibilität des
die großen Direktbanken haben sowohl für Neukunden als auch für Bestandskunden einen höheren Aktionszins über einen garantierten Zeitraum angeboten. Dies biete eine bessere Planbarkeit für das Parken von Liquidität.
Gegenüber diesen Werten liegt die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – laut Statistischem Bundesamt im Mai 2023 bei plus 6,1 Prozent. Im März und April 2023 hatte die Inflationsrate noch bei über sieben Prozent gelegen. Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau.
Große Unterschiede innerhalb der Institute Eine Mischform ist das Kombigeld. Hier können Anlegerinnen und Anleger innerhalb der Laufzeit bis zu einem bestimmten Betrag Geld abheben. Dafür sind im Vergleich zu reinen Festgeldkonten die Zinsen niedriger.
In Zusammenarbeit mit einer Hausbank wird eine ideale Aufteilung zwischen Tages- und Festgeld ausgehandelt. Eine entscheidende Größe ist die Laufzeit. Es wird empfohlen, den Zeitraum für die Festverzinsung nicht übermäßig auszudehnen. Empfohlen wird eine Phase von höchstens drei Jahren.
Attraktive Angebote kommen häufig seitens der Internetbanken. Auch Autobanken liegen oft bei den besten Kursangeboten vorn. Sie werden als Konzernbanken bezeichnet und sollen vor allem den Absatz neuer Modelle ankurbeln. Solche Angebote dienen der günstigen Finanzierung und dem Leasing der Fahrzeuge. Einige dieser Spezialinstitute bieten zudem auch Girokonten sowie klassisches Zinssparen an.
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Deutschland und auf moderne Verschlüsselungstechnologien. So können Sie mit den Tages- und Festgeldanlagen der pbb direkt entspannt in die Zukunft blicken.
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1,94 Prozent zahlten deutsche Banken durchschnittlich im Juni für Gelder auf Tagesgeldkonten. Für Festgelder errechnete das Portal einen Durchschnittszinssatz von 2,74 Prozent.
Glänzende Werte
Gold gilt als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Doch auch diese Anlageform ist nicht frei von Risiko. Eine Goldanlage wirft zum Beispiel keine Zinsen oder Dividenden ab, und Gewinne macht man nur bei steigenden Kursen des Edelmetalls. Dies ist übrigens meist dann der Fall, wenn die Zinssätze für Bargeld oder Anleihen hinter der Inflation zurückbleiben.
Wer Teile seines Geldes in Gold investiert hat, ist aktuell sicher zufrieden. So pendelt der Goldpreis momentan um die Marke von 2.000 US-Dollar. Erst Anfang Mai 2023 legte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) zeitweise bis auf 2.062 US-Dollar zu und verpasste damit knapp ein neues Rekordhoch. Dies war gleichzeitig der höchste Preis seit März 2022, als die Folgen des Kriegs in der Ukraine einen starken Preissprung nach sich zogen.
Portfolio diversifizieren
Gerne werden Gold, Silber und Platin in Form von Barren und Münzen als wertbeständige Geldanlage angepriesen. Gerade Gold gilt in
Vergleich der Performance von Gold mit dem jeweiligen heimischen Aktienindex 2023
Krisenzeiten als sicherer Hafen. Anlegende schätzen bei diesem Edelmetall, dass das Goldangebot weder aufgebläht noch durch finanzielle Leistungen anderer zerstört werden kann. Wer Gold als Barren, Münzen oder Zertifikaten mit Lieferanspruch ein Jahr lang hält und danach verkauft, zahlt außerdem auch keine Abgeltungssteuer auf den Gewinn. Zudem ist Anlagegold in Deutschland mehrwertsteuerbefreit.
Allerdings sollten Anleger immer bedenken, dass auch ein Investment in Gold eine riskante Form der Geldanlage ist. So kann der Kurs des Edelmetalls sinken. Gleichzeitig wirft Gold anders als beispielsweise Aktien und Anleihen keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab. Entsprechend raten die Experten der Verbraucherzentrale davon ab, deutlich mehr als zehn Prozent des Vermögens in Gold anzulegen.
Verschiedene Anlagewege
Anlegende können sich das Edelmetall in physischer Form als von Goldbarren oder Goldmünzen kaufen. Dieser physische Erwerb sollte nur bei einem seriösen Goldhändler erfolgen. Auf der anderen Seite ist eine börsengehandelte Goldanlage in Aktien, Fonds oder Zertifikate möglich. Dazu zählen die Aktien von Goldminenbetreibern, aber auch Aktiengesellschaften, die mit der Verarbeitung von Gold verdienen, oder der Kauf eines Gold-ETCs. Dabei handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung, die in der Regel mit physischen Goldbeständen besichert ist.
anerkannter Wertspeicher”
In unsicheren Zeiten suchen Investoren nach Stabilität: Gold als bewährter Vermögenswert erlangt wieder an Bedeutung. Erfahren Sie im Interview mit Alexander Köhne, Vertriebsleiter von pro aurum, welche ökonomische Rolle Gold spielt und wie es als sicherer Hafen in volatilen Märkten fungieren kann.

Welche Bedeutung hat Gold unter den aktuellen Umständen? In den letzten beiden Jahrzehnten gab es einen steigenden Vertrauensverlust in Institutionen und vermeintliche Gewissheiten wie sichere Bankguthaben. Zudem erleben Vermögen aufgrund niedriger Zinsen reale Wertverluste. Als langfristige Anlageform ohne reale Wertverluste vertrauen Bürger gerne Edelmetallen als Wertspeicher für ihr Vermögen.
Was unterscheidet Gold von anderen Anlageformen? Neben Liquidität empfehlen wir Sachwertinvestitionen wie Immobilien, Aktien, Fonds/ETFs und Edelmetalle. Je nach Präferenz und Lebenssituation können Investments in Edelmetallen von bis zu 25 Prozent sinnvoll sein. Im Vergleich zu anderen
Anlageformen bietet Gold zwar keine laufenden Erträge, zeigt aber als weltweit anerkannter und liquider Wertspeicher seine Stabilität.
Welche ökonomische Rolle spielen Gold und Edelmetalle? Seltenheit und ihre Rolle in der Historie zeigen deren globale Bedeutung. Die Schmuckindustrie steht für den Löwenanteil der weltweiten Nachfrage. Weiterhin haben Edelmetalle sowohl für Notenbanken, institutionelle Anleger und Privatanleger den
Status einer eisernen Reserve. Auf Gold als letzte Instanz können sich alle einigen.
Aktuell prägen Inflation und Stagnation die Debatte. Was sagen Sie? Volkswirtschaften sind komplex, und einfache Regeln wie „Erhöht die Zinsen, dann sinkt die Inflation” sind mit Vorsicht zu genießen. Notenbanken stehen vor der Herausforderung, die Inflation einzudämmen und gleichzeitig die hohen Verschuldungsgrade zu
beachten. Langfristig werden wir strukturell eine negative Realverzinsung und auch höhere Inflationsraten in Kauf nehmen müssen.
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„Gold ist ein weltweit
Gold im Depot: Vermögensschutz inklusive
Bereits seit Jahrtausenden dient Gold als zuverlässiger Wertspeicher und Inflationsschutz. So ist der Wert des Edelmetalls seit der Euro-Bargeld-Einführung um knapp 500 Prozent gestiegen und hat damit jeder Geldentwertung getrotzt. Weshalb Gold heute unverzichtbarer Bestandteil langfristig ausgerichteter Anlageportfolios ist, erläutert Dr. Michael König, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities.

die in ruhigen Zeiten weitgehend neutrale Korrelation von Aktien und Anleihen zu Gold ins Negative, wodurch der Goldpreis steigt, wenn Aktienkurse sinken. Bei institutionellen und privaten Anlegern gleichermaßen hat sich schon lange die Erkenntnis durchgesetzt, dass bereits eine Goldbeimischung von fünf Prozent die risikobereinigte Performance eines typischen Aktien/Anleihen-Portfolios verbessern kann. Studien wie die der Unternehmensberatung Mercer Deutschland aus dem Jahr 2021 belegen, dass dieser positive Effekt auf ein Anleger-Portfolio bereits bei einer Krisenwahrscheinlichkeit von nur 15 Prozent zur Geltung kommt. Somit erfüllt Gold gleich zwei wichtige Funktionen im Portfolio: Vermögensschutz und Risikoreduktion.
Performance bei. Dies war seit der Euro-Bargeld-Einführung immerhin in 17 von 21 Jahren der Fall. Seit Beginn der Coronapandemie hat Gold bis heute 21,4 Prozent zugelegt und so erheblich zum Vermögensschutz beigetragen. Kauf und Lagerung von Gold sind allerdings wegen der hohen Handelsspannen im Goldhandel und der Notwendigkeit einer sicheren Aufbewahrung im Bankschließfach oder eigenen Safe relativ teuer – und genau hier setzt der börsengehandelte Rohstoff (ETC) Xetra-Gold® an: Zu 100 Prozent mit physischem Gold abgesichert, kann er genauso flexibel und kosteneffizient wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Außerdem können Xetra-Gold-Anteilsscheine auf Wunsch des Anlegers in physisches Gold getauscht werden.
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In hochvolatilen Phasen an den Kapitalmärkten blüht Gold oft erst richtig auf. Denn dann dreht sich
Kosteneffizienz mit Xetra-Gold Gold bringt weder Zinsen noch Dividendenzahlungen; allein seine Wertsteigerung trägt zur Portfolio-
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Vor einer Anlageentscheidung sollten Anlegende den Prospekt lesen, um potenzielle Risiken und Chancen der Investitionsentscheidung zu verstehen. Diese Informationen sind unter xetra-gold.com verfügbar.
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Wasser - ein sinnvolles Investment
Gastbeitrag
Das wachsende Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Wasser gehört zu den großen Problemen dieser Welt. Umso wichtiger sind Investitionen in neue Technologien für mehr Qualität und Effizienz im Wasserkreislauf.
Die Wasserknappheit wird zunehmend zu einem Anlage-Thema, dem sich auch Fonds widmen. Denn das Bevölkerungswachstum, die Urbanisierung sowie der Klimawandel sorgen für eine schnell wachsende Nachfrage; die verfügbare Menge an Wasser ist aber gegeben. Laut dem Wasserbericht der UN verfügen weltweit 2,2 Milliarden Menschen über keine adäquate Wasserquelle. Die Experten sagen einen Anstieg der Nachfrage nach Wasser bis 2050 um mehr als die Hälfte voraus.
Lösungen können fortschrittliche Technologien sein, die dazu beitragen, in der Industrie, der Landwirtschaft und in privaten Haushalten weniger Wasser zu nutzen und zu verschmutzen. Beispiele sind effizientere Pumpen, innovative Filter oder neue Wassermanagementsysteme. Zudem müssen die Infrastrukturen verbessert und die Sensibilisierung der Menschen vorangetrieben werden. In der Kommerzialisierung der Entwicklung entsprechender Technologien liegt ein großer Hebel zur Bewältigung der Engpässe – aber auch eine große Chance für Investoren, die sich diesem Anlage-Thema zuwenden möchten. Der Fokus liegt dabei sowohl auf Technologieanbietern aus der Industrie wie auch auf Versorgern.
Fazit: Wasser erfüllt wie kaum ein anderes Anlage-Thema die Voraussetzungen für eine nachhaltige Kapitalallokation.
Wirkung und Vision
Mit gezielten Investitionen in Unternehmen und Organisationen will der Investor positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft nehmen. Wirkung ist Teil der Strategie und wird wie das finanzielle Ergebnis als Rendite gemessen.
Drei Prinzipien definieren das Impact Investing. Zum einen sollte die Erwartung einer finanziellen Rendite neben sozialen und ökologischen Auswirkungen bestehen. Ein Kapitalerhalt beziehungsweise eine Vermehrung werden erwartet. Weiterhin sollte die angestrebte Veränderung im gesellschaftlichen oder ökologischen Bereich beabsichtigt sein.

Aktuell wird für das Impact Investing ein dynamisches Wachstum vorhergesagt. Das Volumen an selbst deklarierten Impact Assets liegt 2022 bei insgesamt 38,9 Milliarden Euro. Dominierende Themen sind neben der Umwelt Energie und Gesundheit. Global wuchs das Segment 2022 auf 420,91 Milliarden Dollar. Für 2023 wird eine Steigerungsrate von circa 17 Prozent erwartet.
Intentionalität steht im Vordergrund Die große Mehrheit der Impact-Investorinnen und -Investoren möchte laut Umfragen nicht auf Rendite verzichten, und es zeigt sich, dass die Erwartungen in Bezug auf Impact und finanzielle Rendite im Zielkorridor liegen. Dennoch bleibt eines der Grundprinzipien des Impact Investing die Intentionalität oder das explizite Ziel, einen messbaren sozialen oder ökologischen Nutzen zu erwirtschaften.
Private Equity (PE) gilt dabei als eine der gängigen Anlageklassen. Experten gehen davon aus, dass dies auch in Zukunft eine der besonders dynamischen Anlageklasse am Impact-InvestingMarkt bleibt. Der Einfluss auf das Erreichen der Ziele bleibt hier bestens im Fokus.
Als erprobte Finanzierungsart für Impact Investing werden Crowdfunding-Plattformen
eingesetzt. Auch in Form von Genossenschaften bündeln Investoren ihre Aktivitäten. So engagiert sich seit mehr als 45 Jahren die internationale Genossenschaft Oikocredit für den globalen Süden. Die Gründung war seinerzeit eine Reaktion auf die Konflikte und Debatten ihrer Zeit, als der Krieg in Vietnam oder die Apartheidpolitik in Südafrika die Schlagzeilen dominierten. Die Gründer wollten sicherstellen, dass Investitionen von privaten und institutionellen Anlegern zu mehr Frieden und einer positiven Entwicklung in der Welt beitragen können. Absicht war die Idee, ein verantwortungsvolles Investitionsinstrument zu schaffen, das Kredite an Unternehmen vergibt, die einkommensschwache Menschen unterstützen.
ESG ist ein Konstrukt, Impact Investing eine Strategie
Eine Marktstudie „Impact Investing in Deutschland 2022“ der Bundesinitiative Impact Investing geht der Frage nach, welche zentralen Themen weiterhin eine Rolle spielen werden. Wichtig sei der Unterschied die Abgrenzung zum Überbegriff
ESG. Der ESG-Begriff helfe den Stakeholdern zu verstehen, wie eine Organisation mit Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsthemen umgeht. Sie basierten tendenziell auf rückwirkenden Maßstäben, die sich aus dem normalen Geschäftsverlauf ergeben. Im Allgemeinen handele es sich jedoch eher um eine Bewertung oder eine „Scorecard“ vergangener Aktivitäten.
Impact hingegen sei zukunftsorientiert. Dabei handelt es sich um eine Strategie, mit der die Arten von Investitionen definiert werden, die ein Anleger anstrebt. Ein Impact-Investor würde somit mehr in die Zukunft blicken – auf die Chancen und Ideale, die vor ihm liegen. Dabei könnte es sich beispielsweise um ein privates Unternehmen handeln, das in einem Land, in dem die Arbeitsnormen recht dürftig sind, bessere Arbeitsbedingungen schaffen möchte. Einem Impact-Investor würden, wenn überhaupt, nur wenige interne Daten zur Verfügung stehen, auf die er seine Analysen stützen könnte. Die Verbesserungen würden dann an einem Ideal gemessen.
Anlagevolumen nachhaltiger Investmentfonds und Mandate in Deutschland in den Jahren von 2011 bis 2021 (in Milliarden Euro)
Nachhaltige Geldanlagen erreichen neuen Höchststand
Trotz der vielen Unsicherheiten, die das vergangene Jahr prägten, konnten nachhaltige Geldanlagen 2022 einen neuen Rekordwert erreichen, dies geht aus dem neuesten Marktbericht des FNG hervor.
Das FNG erhebt jährlich die neuesten Marktzahlen und aktuellen Trends zu nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland. Der kürzlich veröffentlichte Marktbericht 2023 zeigt, dass nachhaltige Geldanlagen weiterhin auf Wachstumskurs sind. Im Berichtsjahr 2022 konnten diese einen Zuwachs von 15
Prozent in Deutschland und damit eine neue Rekordmarke von 578 Milliarden Euro erreichen. Das jährliche Wachstum fällt zwar geringer aus als in den Vorjahren, aber die Investitionen in nachhaltige Geldanlagen haben sich besser als der deutsche Gesamtmarkt entwickelt. Der BVI Deutscher Fondsverband beziffert das Volumen aller Fonds und Mandate in Deutschland zum 31. Dezember 2022 auf 3,8 Billionen Euro – ein Rückgang von 12 Prozent im Vorjahresvergleich. Trotz schrumpfenden Gesamtmarkts legten nachhaltige Publikumsfonds,
Mandate und Spezialfonds zweistellig zu, wodurch der Marktanteil auf 12,5 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent) anstieg. Dies zeigt, dass trotz der vielen Unsicherheiten, die das vergangene Jahr prägten, das Vertrauen der Anlegenden in nachhaltige Geldanlagen groß ist. Die Berichterstattenden wählten am häufigsten Ausschlüsse bestimmter Investments oder Investmentklassen als nachhaltige Anlagestrategien aus. Dicht gefolgt von Engagement und Stimmrechtsausübung. Die Befragten resümieren zudem mit einem positiven Blick in
die Zukunft: 80 Prozent erwarten auch für 2023 erneut ein Wachstum. Gute Aussichten also!
Der gesamte Marktbericht ist kostenfrei unter www.fng-marktbericht. org abrufbar.
Von FinTechs lernen
Während die deutschen Großbanken die digitale Transformation verschlafen, zeigen Startups, wie Banking per Smartphone funktioniert. Davon können die Konzerne lernen. Doch sie müssen auch mehr Geld für die Digitalisierung in die Hand nehmen.

Ein neues Depot zu eröffnen ist denkbar einfach: Schnell die App auf Smartphone oder Tablet geladen, ein kurzer Videocall zur Identifikation und eine Echtzeitüberweisung – mehr braucht es nicht für den Aktienhandel. Zumindest, wenn sich Neubörsianer ein Depot bei einem der derzeit beliebten Neobroker einrichten. Die bieten mehrere Tausend Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate und neuerdings auch Anleihen zum Kauf an. Die Bedienung ist kinderleicht, die Gebühren sind niedrig, das Smartphone zum schnellen, spontanen und flexiblen Handeln immer in der Hosentasche.
FinTechs erobern den Finanzmarkt
Doch nicht nur Broker werden digital. Ob Immobilien-Crowdinvesting, individuelle Vermögensverwaltung, Versicherungen oder Bezahldienste
– in allen Finanzbereichen kommen FinTechs mit smarten, digitalen Lösungen daher. Eines ist allen gemein: Die Angebote sind einfach gehalten, die Hürden für die Nutzenden sind denkbar niedrig, alles soll möglichst digital, am besten über das Smartphone, ablaufen. Davon können traditionelle Banken lernen, hinken sie doch, vor allem in Deutschland, in Sachen Digitalisierung noch immer hinterher.
Deutsche Banken sind digital träge So schaffte es im „Digital Banking Maturity 2022“ der Unternehmensberatung Deloitte nicht eine einzige der untersuchten 18 deutschen Banken unter die Top Ten – zum Teil blieben sie gar erschreckend deutlich hinter den internationalen
Prognose(*) zur Entwicklung der Anzahl der Robo-Advisor-Nutzenden in Deutschland von 2017 bis 2027 (in 1.000)
Wettbewerbern zurück und verharrten im Mittelfeld. Während weltweit Banken auf die gestiegenen Kundenerwartungen reagierten, sei „in Deutschland kaum Fortschritt zu erkennen“, schlussfolgert Deloitte-Partner Jürgen Lademann. „Die weit verbreitete Trägheit deutscher Banken bei digitalen Angeboten und Services, die weltweit längst gängiger Standard sind, ist gefährlich für den Finanz-Standort Deutschland.“ Auch weil globale Wettbewerber mit hohem Vorsprung in den heimischen Markt eintreten könnten.
Dabei nutzen gerade internationale Institute die Innovationskraft der FinTechs. So planen einer Umfrage des Finanztechnologieunternehmens Finastra in Zusammenarbeit mit East & Partners zufolge drei von vier Banken weltweit, in den nächsten 12 bis 18 Monaten mit den kreativen Finanz-Start-ups zusammenzuarbeiten. Ziel der Kooperationen: das Verbessern der Customer Experience, das Senken der Betriebskosten und das Einführen neuer Technologien.
Dirk Littig, Geschäftsführer des digitalen Finanzierungsanbieters CONDA, beobachtet große Erfolge und hohe Rendite bei Projekten mit Impact auf seiner Plattform.

Welches Angebot bietet CONDA seinen Nutzern? Unsere Plattform wurde mit Crowdinvesting groß, mittlerweile bieten wir eine breite Auswahl an digitalen Investmentangeboten an. Ganz grundsätzlich ermöglicht CONDA Kleinanlegern, direkt in Anlageklassen wie KMU oder Start-ups zu investieren.
Welche Vorteile bietet CONDA seinen Investoren? Es handelt sich
um eine selbstbestimmte Vermögensanlage: Ich bestimme, wohin mein Geld fließt, und kann so ganz gezielt Schwerpunkte setzen – wie zum Beispiel auf Nachhaltigkeit oder Klimaschutz. Außerdem warten attraktive Renditen auf unsere Nutzer. Wie bei jedem Investment gibt es natürlich Risiken, gerade bei etablierten KMU sind diese jedoch deutlich geringer als bei Start-ups.
Bestehen erkennbare Trends im Bereich des Crowdinvestings? Die hohe Inflationsrate und damit zusammenhängend die negative Realverzinsung der meisten Anlageformen haben bei vielen
Investoren das Bedürfnis nach neuen Anlagemöglichkeiten verstärkt. Dies hat zu einer selektiveren und risikobewussteren Investmententscheidung geführt. Als Resultat gewinnen alternative Anlageformen wie das Crowdinvesting wieder an Attraktivität. Bei CONDA verzeichnen wir eine steigende Nachfrage nach Impact Investments, was aufzeigt, dass dieser Trend an Bedeutung gewinnt.
Künftig werden wir den Fokus noch stärker auf Unternehmen legen, deren Geschäftstätigkeiten einen Beitrag zu einer lebenswerten und nachhaltigen Zukunft leisten.
Littig,Dabei werden auch die Investoren weiterhin stark von diesen Erfolgsmodellen profitieren – mit attraktiven Renditen und mit der Chance, einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.
www.conda.de

Die Trägheit deutscher Banken bei digitalen Angeboten und Services ist gefährlich.
„Von diesen Erfolgsmodellen werden Investoren besonders stark profitieren”
Dirk
Geschäftsführer CONDA
Klima für Immobilien-Investoren wird rauer
In den vergangenen Niedrigzins-Jahren waren Immobilien als Kapitalanlage sehr beliebt. Doch wie sieht es jetzt, in Zeiten steigender Zinsen und hoher Baukosten, aus? Lohnt sich die Immobilie als Kapitalanlage überhaupt noch?

Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im ersten Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 6,8 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Wohnraum nach wie vor extrem hoch und das Angebot begrenzt. Dies macht vor allem in attraktiven Städten die Immobilie als langfristige Kapitalanlage weiter interessant. Allerdings sorgen die seit Monaten steigenden Zinsen bei den Investoren für Kopfzerbrechen. Und im Moment ist nicht abzusehen, dass es an der Zinsfront bald eine wirklich durchgreifende Entspannung geben wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Kapitalanlegende jetzt und auch in Zukunft auf dem Schirm haben müssen, ist die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. So werden Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer verstärkt aufgefordert, in den Bau energieeffizienter Gebäude und in die entsprechende Sanierung von Bestandsimmobilien zu investieren. Dies bringt zwangsläufig erhebliche Kosten mit sich.
Die Lage bleibt wichtig Neben all diesen Punkten haben bestimmte „traditionelle“ Faktoren für Immobilieninvestoren nach wie vor Gültigkeit. Dazu gehört die Lage einer Immobilie. Eine gute Lage kann die
Attraktivität und den Wert einer Immobilie erheblich steigern. Entsprechend sollten Kapitalanlegende auf Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Entwicklungspotenzial und die umgebende Nachbarschaft achten.
Geht es um den Erwerb einer Bestandsimmobilie, ist die Substanz ein weiterer wichtiger Aspekt. Hier sollten Investoren vor dem Kauf den baulichen Zustand, die Qualität der Baumaterialien und die technischen Einrichtungen sehr sorgfältig prüfen. Es empfiehlt sich dabei, einen Sachverständigen zu Rate zu ziehen, da
dieser versteckte Mängel oder Reparaturbedarf frühzeitig erkennen kann. Auf jeden Fall sollten Kapitalanlegende vor dem Immobilienkauf eine detaillierte Kalkulation der potenziellen Rendite durchführen. Hierbei spielen Faktoren wie Mieteinnahmen, Steuern, Finanzierungs- und Instandhaltungskosten die entscheidende Rolle.
Abschließend lässt sich festhalten, dass eine Immobilie in guter Lage mit einer soliden Bausubstanz und einer guten Mietpreisperspektive langfristig nach wie vor eine gute Wertanlage ist –auch in diesen rauen Zeiten.
KOMMENTAR
Souverän ChatGPT
Wenn Roboter einmal denken können, würden sie Jürgen Schmidhuber „Vater“ nennen, schrieb einmal die „New York Times”. In der Schweiz hat Schmidhuber den Grundstein für ChatGPT gelegt. Credo: Die Erste Aufklärung hat Gott vermenschlicht, die Zweite wird den Menschen entgöttlichen! Mit der Digitalisierung gehe er zu weit, findet Schmidhuber. Sie verändere den humanen Code so, dass der Mensch am Ende seine Macht wieder verlieren müsse. Damit entstehe, Ironie der Geschichte, ein
echter kollektiver Souverän. Rückwirkend erweist sich diese Demokratie als Biotop, in dem der massenhaft auftretende, narzisstische Prothesengott am besten gedieh. Im Jahr 2050 wird er fast drei Jahrhunderte lang viel Unheil angerichtet haben. Ist sein Verschwinden Grund zur Sorge? Uns Heutigen, den Akteurinnen und Akteuren der Übergangsphase, riet jedenfalls der KI-Forscher Jürgen Schmidhuber zu Gelassenheit: „Umarmen wir das Unvermeidliche! Oder schalten wir den Strom ab.“
IT-Sicherheit Investitionstreiber

Ukraine-Krise: Noch nie waren Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, ihre IT-Systeme und Infrastrukturen so schutzbedürftig wie heute!
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Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 5. Juli 2023 im Handelsblatt. Der Reflex Verlag und die Handelsblatt Media Group & Co. KG sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.
Die Ausgabe ITSicherheit klärt über zielführende Technologien, Lösungen und Dienstleistungen auf, mit denen staatliche Stellen ihre IT-Systeme- und Netzwerke, Versorger ihre kritischen Infrastrukturen und Verantwortliche aus Wirtschaft und Industrie ihre datengetriebenen
Geschäfts-, Kommunikations- sowie Produktionsprozesse wirksam schützen können.
Erfahren Sie mehr am 17. Juli in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
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