Schutz und Sicherheit für Deutschland

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GRUSSWORT

Umfassende Pläne für Prävention und Verteidigung

Sicher muss sich die europäische Politik der vergangenen Jahrzehnte den Vorwurf gefallen lassen, dass ein großer Teil der Verantwortlichen Bedrohungen, Gefahren sowie Risiken für Menschen und Staaten in der Union völlig falsch eingeschätzt hat. Dies gilt nicht nur mit Blick auf den weiter eskalierenden Krieg in der Ukraine –sondern ganz gewiss auch für tödliche Na turkatastrophen und die voranschreitende Klimaveränderung. Es ist gut, dass wir heute

in einer demokratischen Gesellschaft über Prävention und Schutz, Diplomatie und Aufrüstung kontrovers und pointiert streiten und diskutieren können. Denn es gibt ein Umdenken in der Öffentlichkeit. Die Meinungen wechseln hin zu einem Verständnis, dass die EU und insbesondere Deutschland Vorbereitungen für eine Gesamtverteidigung treffen muss und in der Pflicht steht, an deren Organisation und Finanzierung zu arbeiten.

INHALTSVERZEICHNIS

LEITARTIKEL

SCHUTZ DES WELTRAUMS

MARINE UND SCHIFFFAHRT

LUFTVERTEIDIGUNG

PLM, PRODUKTENTWICKLUNG UND DIGITALE FERTIGUNG

RESILIENZSTRATEGIE

KRITIS

KRITIS UND CYBERSICHERHEIT

TRANSPORT UND LOGISTIK

JETZT SCANNEN

800 Milliarden für Europas militärischen und wirtschaftlichen Aufschwung — 3

Nuklearer Albtraum: Atombomben im Orbit — 4

Schlüsseltechnologien für friedliche Meere — 6

Zivile und militärische Kontrollen sichern den Luftraum — 7

Design, Entwicklung, Produktion hochkomplexer Systeme — 8

Gesucht: Spezialisten für den Bevölkerungsschutz — 10

Cyberaufrüstung zum Schutz kritischer Infrastruktur — 11

Geheimdienste attackieren die Verteidigungsindustrie — 12

Optimierung von Nachschub und Lieferketten — 13

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Christian Raum
©YasminBeyaz

800 Milliarden für Europas militärischen und wirtschaftlichen Aufschwung

Die EU-Kommission hat die Verteidigungsstrategie der Gemeinschaft auf ein neues finanzielles Fundament gestellt. Mit insgesamt rund 800 Milliarden Euro sollen die Nationen innerhalb der Gemeinschaft ihr Militär stärken, neu aufstellen, untereinander vernetzen. Für neue Geschäftsmodelle rund um Entwicklung, Produktion und Digitalisierung gab die Kommission der Rüstungsindustrie und den Investoren im März 2025 Finanzierungszusagen bis 2028.

In Zukunft gilt das Militär in der Europäischen Union auch als relevant für den wirtschaftlichen Aufschwung der Gemeinschaft. Dafür investieren die EU-Staaten Hunderte Milliarden Euro. In dem Strategiepapier „ ReArm Europe Plan / Readiness 2030“ – oder kurz „Readiness 2030“ –stellte die EU-Kommission am 19. März 2025 die wichtigsten Punkte vor. Die vier Prinzipien, an denen sich Politik und Wirtschaft in den nächsten Jahren orientieren werden, sind „ Buy more, buy better, buy together, buy European“.

Mit einem breit ausgebauten Ökosystem und wirtschaftlichen und technischen Verknüpfungen der Hersteller untereinander soll eine sich stetig verbessernde Verteidigung etabliert werden. Das Militär werde – nach Darstellung der Europäischen Kommission – in allen Bereichen immer auf der Höhe der Zeit sein; technisch, logistisch und möglichst durchgehend digitalisiert.

Software Defined Defence Für die Wirtschaft ist dies eine Einladung. Unternehmen sollen mit neuen Geschäftsmodellen in der Militärtechnik, in der Logistik oder beim Aufbau der Infrastruktur auf der Erde und im

Weltraum starten. Hierfür stellt die EU die Finanzierung mit frischem Kapital bereit und verspricht den schnellen Return der getätigten Investitionen. Eine entscheidende Idee ist die Beschaffung von Material, das idealerweise nicht altert. Also forderte die EU von der Industrie, dass die Ausrüstung immer wieder neu auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wird. Software, Digitalisierung, Upgrades, künstliche Intelligenz, Automatisierung werden so zu einem Konzept verbunden, das in Zukunft die Verteidigung definiert.

Cyberwar ist schon lange Realität Verteidigungsexpertinnen und -experten haben dafüreinen neuen Begriff erfunden: Software Defined Defence. Für die Rüstungsindustrie bedeutet dies, dass in Zukunft ein großer Teil des Umsatzes im Bereich der digitalen Services zu erzielen ist. Hierzu sind massive Investitionen in das Know-how rund um Softwareentwicklung und Programmierung, Digitalisierung und künstliche Intelligenz nötig. Außerdem wird Cybersecurity zu einer militärischen Spezialdisziplin –denn die Digitalisierung bietet den Angreifern eine neue Front, an der sie den Verteidigern bereits heute massiven Schaden zufügen.

Im Gespräch mit Cyberwar-Expertinnen und - Experten stellt sich schnell heraus, dass Cybersecurity viel mehr ist als ein kniffeliges technisches Problem. Händeringend sucht der Staat Spezialisten, die im Katastrophenfall auf Abruf einsatzbereit sind. Parallel dazu bereiten sich auch die Unternehmen der kritischen Infrastruktur auf den Ernstfall vor. Da ihre Mitarbeitenden das größte Know-how rund um Netzwerk- und Unternehmenssicherheit

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haben, wird der Staat hier viele der Personen rekrutieren, die er zur Gesamtverteidigung benötigt. Ihr Wissen ist gefragt. Jetzt laufen in den Unternehmen die internen Diskussionen, wie im Ernstfall ohne das eigene IT-SecurityPersonal die Sicherheit von Organisation und Infrastruktur garantiert werden kann.

Die Streitkräfte brauchen mehr Tempo Auf anderen Feldern ist es eine Herausforderung, dass die Geschwindigkeit der Verteidigungsstrategien in der Politik, in den Armeen und der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie nicht mit dem Tempo der neuen Gefahren und neuen Angriffsvektoren mithalten kann

Umfassende Digitalisierung soll jederzeit den aktuellen Stand aller Systeme sicherstellen.

Zu viele und häufig veraltete Prozesse, Regulierungen, Vorschriften sowie nationale Interessen bremsen die Bemühungen, die Streitkräfte innerhalb der EU möglichst schnell modern und digital aufzustellen. Und gleichgültig, ob nukleares Waffensystem, Panzer, Flugzeugträger oder Hubschrauber – wenn ein Rekrut ins Manöver zieht, sind seine Waffen häufig bereits älter als er selbst.

Viele Waffen sind älter als die Rekruten Gerechnet von der ersten Bleistiftskizze über die Diskussion der Ingenieure, die Entwicklungen, Anpassungen und Verbesserungen bis zum fertigen System, vergehen oft Jahrzehnte.

Und es ziehen noch einmal Jahrzehnte ins Land, bis die Waffen ihre Pflicht getan haben und verschrottet werden. Ein großer Teil der eingesetzten Systeme vom Stiefel bis zum Flugzeugträger stammt noch aus der Zeit, als in den Konstruktionsbüros Ingenieure mit dicken Brillengläsern, Bleistift, Zirkel und Reißbrett auf Papier designt und entwickelt haben.

Inzwischen wurden die Papierzeichnungen durch IT-Systeme abgelöst. Die gesamte Branche ist auf dem Weg in die Digitalisierung, und die Industrie liefert hierfür die Werkzeuge. Die sollen idealerweise schnelle Entwicklung, zeitnahen Einsatz und akkurate Wartung sowie skalierbare Upgrades garantieren. Auch für diese Neuaufstellung sind die 800 Milliarden der EU eingeplant.

KRITIS und Resilienz

In der Logik dieser Digitalisierung liegt auch, dass die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie ab diesem Jahr unter die KRITIS-Gesetzgebung fällt. Neben den Pflichten für die Umsetzung der Cybersicherheit in allen ITSystemen könnten auf die Hersteller und ihre zulieferkritischen Betriebe auch erweiterte Sicherheitsanforderungen zukommen. Das Management muss prüfen, inwieweit die im Zuge der Software-Defined-Defence-Konzepte vernetzten Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge und deren Kommunikation über Mobilfunknetze, CloudInfrastrukturen und - Plattformen zum Beispiel für Over-the-Air-Updates unter die KRITISVorgaben fallen. Wenn ein Unternehmen dem

Arbeitsplätze im Bereich Verteidigung

Im Jahr 2023 war in der europäischen Verteidigungsindustrie ein erheblicher Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen, wobei die Gesamtzahl der Arbeitsplätze 581.000 erreichte. Das entsprach einer Zunahme von 8,9 % gegenüber dem Vorjahr.

2023

2022

Etwa 217.000 dieser Arbeitsplätze entfielen auf den Sektor der militärischen Luft- und Raumfahrt. 2021

Versprechen der EU-Kommission folgt und sich für die Neupositionierung in der Verteidigungsund Sicherheitsindustrie entscheidet, ist dies mit hohen Investitionen verbunden. Diese Investitionen fließen nicht nur in die Sicherheit der

581.000

533.425

511.250

Anstieg Beschäftigungderim Verteidigungsbereich 2021zwischen und 2023 13,6 %

364.000 waren es zusammengenommen in den Sektoren Heer und Marine.

systemrelevanten Organisation, sondern auch in die Cybersicherheit der Produkte und deren Vernetzung – innerhalb eines Waffensystems oder mit den Rechenzentren der Bundeswehr oder anderer NATO-Armeen. 

Nuklearer Albtraum: Atombomben im Orbit

SCHUTZ DES WELTRAUMS | VON CHRISTIAN RAUM

Für Kommunikation und Navigation, Erdbeobachtung, Wettervorhersage oder Militär dienen Satelliten und Raumstationen als entscheidende Infrastruktur. Inzwischen sind Wirtschaft und Gesellschaft von der Weltraumtechnologie abhängig. Zwar ist im „Outer Space Treaty“ seit 1966 der Friede im Weltraum festgeschrieben – aber die NATO warnt, dass dieser Friede in Gefahr sei.

Es hat den Anschein, als würden große Teile des Erdorbits einer gewaltigen und tobenden Müllhalde gleichen. Allein im „erdnahen Weltraum“ haben Wissenschaftler mehr als 900.000 Teile

Womöglich kreist eine nukleare Sprengkopfattrappe im Orbit.

Weltraumschrott aus rund 8.000 Tonnen unterschiedlichster Materialien gezählt und kartografiert. Hinzu kommen geschätzte Hunderte Millionen Teile, die gerade mal einige Millimeter groß sind. Dieser Schrott – vom winzigen Lackpartikel bis zu ausgebrannten Raketentriebwerken – rast als gigantische Wolke mit mehreren Zehntausend Kilometern pro Stunde um die Erde, die kreist wiederum mit 107.000 Kilometern in der Stunde um die Sonne.

Die Lebensspanne des Mülls erstreckt sich über viele Menschengenerationen hinweg. Denn das typische Ende eines Stückchens Weltallmüll ist dessen Sturz in weiten Spiralen in Richtung Erde. Ein Satellit verglüht in der Atmosphäre, größere Konstruktionen wie ausgemusterte Weltraumstationen fallen ins Meer.

Ewigkeitsmüll im Weltall

Offensichtlich ist die Staatengemeinschaft aufgerufen, den Orbit zu entmüllen. Hierzu wären allerdings internationale Abkommen nötig, die Schutz und Sicherheit der benötigten Infrastruktur garantieren. Doch es scheint ein verblassender Traum zu sein, den Weltraum zukünftig als sicheren und friedlichen Space zu nutzen.

Denn nach Darstellung von NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat die Militarisierung bereits begonnen. Im April 2025 erklärte er, nach seiner Kenntnis prüfe Russland die Möglichkeit, Atomwaffen im Weltraum zu platzieren.

Militär beobachtet verdächtige Satelliten

Die Militärs beobachten den russischen Satelliten Cosmos 2553, seit er im Februar 2022 auf seiner Umlaufbahn um die Erde kreist. Nach derzeitigem Konsens handelt es sich zwar nicht um eine aktive Antisatellitenwaffe. Tatsächlich ist es

SCHON GEWUSST?

Die von der EU-Kommission zur Verfügung gestellten Milliarden sollen auch unterstützen, die Selbstschutzfähigkeiten von Weltraumressourcen sicherzustellen. Eine gute Möglichkeit für die Hightech-Industrie, ihre Produkte anzubieten: Das Weltraumkommando der Bundeswehr benötigt beispielsweise Lasertracking-Sensoren, weltraumgestützte Sensoren, 3D-Sichtsensoren, optische Kameras, Radar, Entfernungsmesser oder Spektrometer. Diese Instrumente sollen unter anderem Informationen zur Charakterisierung von Weltraumobjekten liefern und die Genauigkeit geschätzter Umlaufbahnen oder deren Änderungen verbessern.

wohl eher ein Testsatellit, der mit einer Sprengkopfattrappe ausgestattet sein könnte.

Anscheinend gehen US-Regierung und NATO davon aus, dass Moskau in absehbarer Zeit einen oder mehrere Satelliten mit einem echten Atomsprengkopf bestücken könnte. Die Drohung ist, dass eine nukleare Explosion im Orbit einen großen Teil der Satelliten-Infrastruktur zerstört, Navigation und Kommunikation ausschaltet und den Orbit in ein gigantisches rotierendes und radioaktives Trümmerfeld verwandelt. 

„Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen”

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und tiefgreifende technologische Umbrüche erfordern entschlossenes Handeln. Deutschland muss mehr für seine Sicherheit tun und mehr Verantwortung für die eigene Verteidigung übernehmen. Wie das gelingen kann, erläutert Dr. Hans Christoph Atzpodien, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV).

Welche finanziellen und strukturellen Herausforderungen stehen Deutschland bevor, um seine Verteidigungsfähigkeit im NATO-Kontext sicherzustellen? Zu allererst ist es eine gewaltige Herausforderung! Denn wir reden hier nicht nur über gewaltige Summen, nämlich ab dem Beginn des kommenden Jahrzehnts pro Jahr über nahezu 175 Milliarden Euro für Verteidigung und noch einmal 75 Milliarden Euro für verteidigungsnahe Infrastruktur. Wir reden zudem über einen schon bis dahin, also in den Jahren 2025 bis 2030, notwendigen Anstieg unserer Verteidigungsausgaben, von denen dann ungefähr 20 Prozent in Rüstung fließen werden. Diese Zahlen sind nicht irgendwelche abstrakten Ableitungen von unserem Bruttoinlandsprodukt. Sie reflektieren die dringend gebotenen Aufwendungen, die wir tätigen müssen, um unsere NATO-Zusagen zu erfüllen und die Bundeswehr sehr kurzfristig so auszustatten, dass sie uns zusammen mit den NATO-Bündnispartnern bis 2030 rundherum abschreckungs- und verteidigungsfähig macht.

Wie genau muss der Beitrag Ihrer Branche und anderer Branchen der deutschen Wirtschaft hierzu aussehen? Die von mir über den BDSV vertretenen Unternehmen sind Ausrüster von Bundeswehr, anderen EU- und NATO-Streitkräften sowie den Behörden und Organisationen mit Aufgaben in der inneren Sicherheit. Schon während des Ukraine-Krieges haben sehr viele dieser Unternehmen ihre Kapazitäten erheblich ausgeweitet. Um aber nun das Ziel einer Vollausstattung aller europäischen NATO-Streitkräfte bis 2030 zu gewährleisten, ist ein nochmals erheblicher weiterer Kapazitätsaufbau erforderlich. Dies erschließt

sich vor allem aus der Geschwindigkeit, die bei der Realisierung des Outputs vorausgesetzt wird. Unsere Sicherheit lässt hier keine Kompromisse zu. Dies bedeutet, dass auch bisher nicht für Rüstung genutzte industrielle Ressourcen herangezogen werden müssen, wie beispielsweise frei gewordene Ressourcen aus dem Automobil- und Automobilzulieferbereich. Aber auch Branchen wie der Maschinenund Anlagenbau oder die Bauwirtschaft müssen ihren Beitrag leisten, denn – nochmals – es geht um die Erhaltung unseres Friedens, unserer Lebensgrundlagen und unserer freiheitlichen Lebensweise.

Dies muss zeitnah geschehen, denn bis zur rechtskräftigen Verabschiedung des Bundeshaushalts für 2025 sind neue Verpflichtungen des Bundes nicht oder nur unter ganz besonderen Umständen möglich. Weiterhin muss uns das Bundesverteidigungsministerium so bald wie möglich die Bedarfe an Produkten aufgeben, die wir bis 2030 an die Truppe ausliefern sollen. Noch besser wäre es, wenn diese Bedarfe sogleich unter den europäischen NATO-Ländern aggregiert würden, damit die Hersteller-Industrie weiß, worauf sie sich beim nochmaligen Aufwuchs ihrer Kapazitäten planerisch einzustellen hat.

Sie haben schon vor dem UkraineKrieg postuliert, dass „Sicherheit die Mutter aller Nachhaltigkeit“ ist. Damit wollten Sie deutlich machen, dass Rüstung und Nachhaltigkeit im Sinne des „Green Deal“ keine Gegensätze sind. Wie ist das zu verstehen, und was haben Sie damit erreicht? Richtig, wir haben dieses Motto schon vor dem Ukraine-Krieg formuliert. Der Krieg aber führt es uns jeden Tag vor Augen: Dort, wo Krieg

festgestellt hat, dass die Verteidigungsindustrie mit dem von mir beschriebenen Beitrag Nachhaltigkeit fördert. Auch wollen Akteure der Banken- und Finanzwelt nun überwiegend das Thema Rüstung unterstützen, manche tun sich aber persönlich noch schwer, über die Brücke zur „Nachhaltigkeit“ zu gehen.

Abschließend möchten wir gerne von Ihnen wissen, ob Sie insgesamt optimistisch sind, dass die von Ihnen vertretene Branche die beschriebenen Herausforderungen bewältigen wird? Davon bin ich überzeugt, wenn bestimmte Rahmenbedingungen schnell geschaffen werden. Neben Haushaltsmitteln und möglichst aggregierten Bedarfen arbeitet die neue Bundesregierung daran, im ersten Halbjahr seit Amtsantritt ein Gesetz zu erlassen, mit dem regulatorische Hürden für die Erhöhung unserer industriellen Kapazitäten abgebaut werden. Ein entsprechendes ErleichterungsPaket ist auch auf der EU-Ebene in Arbeit. Hinzu kommen die hilfreichen Initiativen der Bundesländer, die über nennenswerte

Was muss jetzt vonseiten der Regierung passieren, damit aus Ihrer Sicht die Dinge schnell genug in Gang kommen? Zunächst einmal ist eine entscheidende Voraussetzung bereits dadurch geschaffen worden, dass CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/DIE GRÜNEN noch vor Ende der letzten Legislaturperiode die Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und Ausgaben der zivilen „Gesamtverteidigung“ gelockert haben. Damit kann die Bundeswehr zusammen mit dem Parlament nun die für ihre Ausstattung erforderlichen Mittel mobilisieren.

herrscht, gibt es weder Umweltschutz noch den Schutz unserer elementaren sozialen Werte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte niedergelegt sind. Umgekehrt bedeutet dies: Waffen in den Händen von Bundeswehr und EU-/NATO-Streitkräften, wo sie allein unserer Verteidigung und der Erhaltung unseres Friedens dienen, sind auf jeden Fall ein direkter Beitrag zur Bewahrung unserer Lebensgrundlagen, für uns und nachfolgende Generationen. Immerhin haben wir erreicht, dass die EU-Kommission im Jahr 2024

verteidigungsindustrielle Kapazitäten verfügen. Was mir bei alledem nur noch fehlt, ist ein Aufbruchssignal von der Spitze der Bundesregierung. Die gesamte Wirtschaft muss mitbekommen, dass es einer außerordentlichen und gemeinsamen Anstrengung von uns allen bedarf, um uns rundherum abwehrbereit –oder wie Verteidigungsminister Boris Pistorius es sagte – „kriegstüchtig“ zu machen, und zwar mit dem Ziel, Krieg zu vermeiden und Frieden sowie Sicherheit für uns alle zu wahren.

Vom Weltraum bis zum Soldaten – digitale Vernetzung als Herausforderung

Schlüsseltechnologien für friedliche Meere

MARINE UND SCHIFFFAHRT | VON CHRISTIAN RAUM

Die Schifffahrt ist gefährdet. Deshalb sehen sich NATO-Staaten gezwungen, mit präventiven Maßnahmen den internationalen Handel zu schützen. In Forschungsprogrammen erkunden sie, welche Innovationen notwendig sind, um dort den Frieden zu sichern, wo unterschiedlichste nationale Interessen miteinander kollidieren.

Die Ostsee ist einer der wichtigsten maritimen Wirtschaftsräume, auf das vergleichsweise kleine Meer entfallen 15 Prozent des weltweiten Seefrachtverkehrs. Dies ist sicherlich ein Grund, warum die politischen Konflikte auch hier ausgetragen werden.

Schiffsanker werden zur zerstörerischen Waffe.

Dabei haben laut UN alle Nationen ein starkes Interesse an dem Frieden auf den Ozeanen. Die UN ruft deshalb auf zur „Stärkung der internationalen Kooperation zur Sicherung der Handelsrouten, zur Verbesserung der Resilienz und zur Verminderung der Supplychain-Unterbrechungen durch geopolitische oder klimabedingte Risiken“.

Ostsee gilt als „Grey Warzone“ Doch gerade weil der Warenaustausch über die Meere so vulnerabel ist, werden strategisch wichtige Seerouten zu Schlachtfeldern. Und die Anrainerstaaten der Ostsee leiden in einem hohen Maße unter diesen häufig im Verborgenen ausgetragenen Konflikten. Häfen, Reedereien, Schiffe – aber auch Pipelines, Unterseekabel oder Windenergiefelder – sind essenziell für deren Wirtschaft und nationale Gemeinschaften.

Beobachtung und Aufklärung der Greyzone für sicheren Handel über die Meere

„In den letzten 15 Monaten wurden mindestens elf Unterseekabel beschädigt, die für die internationale Kommunikation und Energieübertragung von entscheidender Bedeutung sind“, meldete die NATO im Mai 2025. „Dies gibt Anlass zur Sorge über vorsätzliche Sabotage oder feindselige ‚Greyzone‘-Aktivitäten staatlicher und nicht staatlicher Akteure.“

Forschung für die Meeresüberwachung Zum Wesen einer Greyzone – oder Grey Warzone –gehören versteckte Angriffe. So wurden Cyberattacken auf Häfen und Schiffe, Spionage, Sabotage, Schattenflotten, die Störung von GPSSignalen nach und nach zum Ostseealltag. Um

Made in Germany: stark und souverän!

Die deutsche Marine steht vor großen Herausforderungen, kann sich dabei aber auf eine starke wehrtechnische Zulieferindustrie stützen. Dazu gehört seit über 100 Jahren die Anschütz GmbH aus Kiel, die hochmoderne Navigations- und Einsatzsysteme für Schiffe entwickelt und produziert. „Made in Germany“ sichert dabei eine schnelle, risikoarme Verfügbarkeit, Einsatzbereitschaft und Weiterentwicklung.

Der „Kurs der Marine 2035“ beschreibt die Ausrichtung und Entwicklung der deutschen Marine. Neben einem Aufwuchs der Flotte und dem Hinzugewinn von

unbemannten Plattformen spielt die Fregattenklasse F127 eine zentrale Rolle, die schnell vorangetrieben werden soll. Anschütz ist dafür gerüstet!

Als nationaler Anbieter ist Anschütz in der Wertschöpfungskette des deutschen Marineschiffbaus seit Jahrzehnten etabliert. Mit zugelassenen, in der Marine eingeführten und bewährten Navigationssystemen schafft Anschütz die Grundlage für eine schnelle, sichere und risikoarme Realisierung der anstehenden Neubau- und Modernisierungsprogramme. Das eigene Produktportfolio gewährleistet volle Kontrolle über die Anpassung des Führungssystems Navigation mit den kritischen Applikationen wie WECDIS und Naval Radar an die Bedürfnisse der deutschen Marine.

Garantierte Einsatzfähigkeit

Die Verfügbarkeit von Einheiten und Fähigkeiten ist essenziell für die Missionen der deutschen Marine. Als etablierter Anbieter mit robusten deutschen und europäischen Lieferketten ermöglicht Anschütz nationale Souveränität im

die Angreifer sicher zu identifizieren, erforschen und arbeiten Werften, Zulieferindustrie und Wissenschaftler an Innovationen, die sich am Bedarf der deutschen Marine orientieren. Radarsysteme und Satellitenbilder in Kombination mit künstlicher Intelligenz sollen die Grey Warzone aufklären. Mit der Datenauswertung analysiert die Marine möglichst alle Schiffsbewegungen in der Ostsee.

Für die Hersteller hat die autonome Navigation einen hohen Stellenwert. Für diese künftigen Schlüsseltechnologien fordern sie eine verlässliche Rückendeckung von der Politik, um Seewege präventiv zu schützen. 

Einsatz durch regionale Nähe aller Kompetenzen, Infrastrukturen und einer engen und bewährten Zusammenarbeit mit WTD 71 und Arsenal sowie durch eine professionelle weltweite Serviceorganisation.

Bewährte AEGIS-Integration Dank einer einzigartigen, hochmodernen Systemarchitektur und langjähriger Erfahrung mit komplexen Integrierten Brückensystemen bietet Anschütz Geschwindigkeit und Sicherheit in der Umsetzung. Vor allem die anspruchsvolle Integration des AEGIS CMS, das für die F127 spezifiziert ist, demonstriert Anschütz derzeit erfolgreich im Hunter-Class-Programm der Royal Australian Navy – ein einzigartiger Vorteil, der das Risiko für die Werft

und die deutsche Marine in der Realisierung deutlich reduziert.

Unbemannte Plattformen Navigation ist Kernkompetenz bei Anschütz. Deshalb werden alle Systeme und Applikationen stetig weiterentwickelt, um auch in Zukunft der deutschen Marine mit neuen Fähigkeiten einen Vorteil zu verschaffen. Basierend auf der aktuellen Technologie, hat Anschütz ein autonomes, Integriertes Navigations- und Einsatzsystem geschaffen, mit dem unbemannte Schiffe eine Reihe von kritischen Einsätzen ausführen können – autonom und fernüberwacht von einem Mutterschiff oder einer Landstation. www.anschuetz.com

Made in Germany und hochmodern: Führungssysteme Navigation für die deutsche Marine
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Zivile und militärische Kontrollen sichern den Luftraum

LUFTVERTEIDIGUNG | VON CHRISTIN HOHMEIER

In den vergangenen Jahren hat sich die Bedrohungssituation für Deutschland grundlegend verändert. In wenigen Minuten erreichen Hyperschallraketen ihre Ziele. Unbekannte spionieren mit Drohnen Kasernen aus oder gefährden den Verkehr an Flughäfen. Streitkräfte und Fluglotsen diskutieren diese Herausforderungen, denen sie mit einer Kombination aus smarten Fähigkeiten und Feuerkraft begegnen.

In der Einflugschneise eines großen Flughafens surrt es. Ein Planespotter versucht mit seiner Drohne, ein Video eines knallbunten Ferienfliegers für seinen Social-Media-Kanal aufzunehmen. Aber die Sicherheitsbehörden sind alarmiert – am Telefon diskutieren sie, ob diese Drohne als ein harmloses Spielzeug oder eher als eine terroristische Bedrohung zu bewerten ist.

Im Kommandosystem laufen alle Informationen zusammen. Die Algorithmen klassifizieren sie und stellen ein möglichst einheitliches, einfach verständliches Luftlagebild dar. Eine Anbindung an übergeordnete Systeme der zivilen oder

militärischen Flugsicherungsbehörden soll die Effizienz der Systeme und der Bediener erhöhen.

Identifizierung unbekannter Flugobjekte

Doch typischerweise nutzen zivile Luftüberwachung und das Militär getrennte Systeme. Dies wird dann zu einem Problem, wenn sie mit unterschiedlichen Daten arbeiten, die Informationen nicht gemeinsam auswerten können und sich deshalb Analysen widersprechen. Eine einheitliche Lagebeurteilung ist somit schwierig. In diesem Fall identifiziert der Sicherheitsdienst des Flughafens den neugierigen Planespotter mit einer eigenen Drohne und schickt ein Team los.

Neue Strategien gegen Hyperschallangriffe

Laut Darstellung von Sicherheitsverantwortlichen sind die Systeme für die Luftüberwachung so weit entwickelt, dass sie auch die kleinsten Drohnen entdecken, klassifizieren und im Bedarfsfall abfangen können. Die Systemlösungen

12.241 …

... ist die vom Stockholmer SIPRI-Institut geschätzte Zahl der weltweit gelagerten nuklearen Sprengköpfe.

Quelle: SIPRI-Institut; letzter Zugriff: 25.06.2025

arbeiten mit Spezialkomponenten und Sensoren, sie sind entweder stationär am Flughafen montiert – oder werden zum Schutz der Menschen bei Großereignissen auf Fahrzeugen zum Einsatzort gebracht.

Abfangen anfliegender Raketen

Bei schweren militärischen Angriffen sind die Abwehrchancen geringer. Hier gelten Hyperschallraketen als neue, kaum berechenbare Waffen. Mit ihnen zerstören Angreifer Ziele innerhalb von Minuten nach dem Abschuss. Nach Darstellung von Experten ist die Zerstörung dieser Raketensysteme mit herkömmlichen Abwehrstrategien kaum möglich. Deshalb testen Ingenieure verschiedene neue Verteidigungssysteme wie Laserwaffen oder Raketenschwärme. Die sicherste Methode ist aber, die Abschussstellen zu finden und die Raketen in Waffenlagern oder auf Abschussrampen zu unschädlich zu machen 

Design, Entwicklung, Produktion hochkomplexer Systeme

PLM, PRODUKTENTWICKLUNG UND DIGITALE FERTIGUNG |

Die angekündigten Investitionen in Militärtechnik von EU, NATO und Bundesregierung eröffnen vielen technologieorientierten Unternehmen neue Geschäftsfelder. Um mit den eingesessenen Konzernen zusammenzuarbeiten, sollten die Verantwortlichen prüfen, ob ihre Konstruktionsabteilungen zeitgemäß aufgestellt sind. Zu den Standards und Erwartungen zählen speziell abgesicherte Datenspeicher und Netzwerke, Visualisierung über Virtual Reality, Unterstützung durch künstliche Intelligenz und auch 3D-Druck.

Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Industrien, Forschungseinrichtungen oder staatlichen Organisationen arbeiten gemeinsam an komplexen militärischen Aufträgen. Mit jeweils ihrer eigenen Expertise und ihren zum Teil sehr spezialisierten Produkten liefern Ingenieure die digitalen Bausteine, aus denen in den nächsten Schritten die militärischen Geräte und Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge zusammengesetzt werden. Vertreter der Automotive-Industrie sind für Motoren oder Fahrgestelle zuständig. Entwicklerinnen und Entwickler aus der Flugzeugindustrie erstellen digitale Modelle von Düsentriebwerken, Werften arbeiten an 3D-Plänen von Unterseebooten, die IT-Industrie programmiert und designt Hard- und Softwaresysteme für das Militär. Essenziell ist der schnelle und unkomplizierte Austausch hochkomplexer Konstruktionen, gleichzeitig ist die Geheimhaltung entscheidend. So nutzen die Projektteams sichere Datenspeicher und verschlüsselte Portale, gemeinsame Cloudanwendungen über speziell abgeschirmte Netzwerke. Aber natürlich müssen sich die Ingenieure auch persönlich treffen, um zu diskutieren, gemeinsam Ideen zu entwickeln, ihre Vorstellungen und Konzepte zu vergleichen.

Kooperation der Hersteller in VR-Räumen mit KI Hierzu gibt es VR-Räume – eine Art kleine Kinos, in denen sich Manager, Ingenieure und Projektteams persönlich treffen. Beispiel Flugzeugbau: An der Wand im vorderen Teil werden die

SCHON GEWUSST?

Neben der Produktentwicklung bilden die Produktionsverantwortlichen in den PLM-Systemen auch die gesamte Produktionslinie als sogenannten digitalen Zwilling innerhalb ihrer Computersysteme ab. Dann lassen sie in Echtzeit die Produktion durchlaufen. Im nächsten Schritt werden sie mit Parametern und KPIs spielen. Bei welchen Stückzahlen gibt es die beste Energieausbeute – und wie steigert sich der Energieverbrauch, wenn sie die Geschwindigkeit erhöhen oder abbremsen? In welcher Geschwindigkeit müssen die Kolleginnen und Kollegen aus der Logistik die Produktion mit Komponenten versorgen – und welche Konsequenzen hat ein Abriss in der Supplychain?

diskutieren an

Komponenten eines Triebwerks in 3D-Modellen angezeigt. Alle Personen können jedes Bauteil skalieren – von sehr groß bis winzig klein. Sie zerlegen die Aggregate in ihre Komponenten und tauschen „zivile“ Teile gegen spezielle „militärische“ Teile aus. Dann vergleichen sie an den verschiedenen Modellen die Parameter für Leistung oder Aerodynamik. Hierzu berechnen die Algorithmen im Hintergrund die Schubkraft, die Strömungen von Luft, von Gasen oder Flüssigkeiten. Für diese Zusammenarbeit bringen die Experten ihre dreidimensionalen digitalen Modelle auf ein einheitliches Datenformat. Dann

Viele militärische Komponenten werden in Manufakturen produziert.

visualisieren sie ganze Flugzeuge, um im nächsten Schritt zu klären, wie und wo sie zusätzliche Geräte wie ein Radar integrieren können. Die künstliche Intelligenz in diesen Konstruktionsund „PLM“-Systemen unterstützt die Produktdesigner. Befestigungen für zusätzliche Geräte oder Waffen an einem Flugzeug sind in den Bibliotheken hinterlegt. Die Kollegin KI sucht sie in Sekunden heraus. Oder sie berechnet die ideale Konfiguration eines Triebwerks für unterschiedliche Einsatzszenarien – etwa für extrem hohe Geschwindigkeit oder große Belastungen, für Missionen im Wüstenklima oder im Hochgebirge

Produktion in Manufaktur Eine Herausforderung für Strategieabteilungen und die Produktmanager ist es, dass die Stückzahlen in der Produktion für das Militär gering sind. Während die Aufgabe bislang ist, Massenware etwa für Automobilkonzerne zu liefern, ist militärische Produktion hoch spezialisiert. Viele Komponenten montieren die Werker in Handfertigung und im Manufakturbetrieb. Deshalb gehören Tablet-PCs mit Augmented-RealitySystemen in jede Produktion. Die Aufgabe beim Assemblieren gleicht der Idee des VR-Kinos –

allerdings in einem viel kleineren Format. Die Software zeigt den Mitarbeitenden die Komponenten und den jeweils nächsten Schritt , etwa bei der Montage, detailliert auf dem Gerät. Ist der Vorgang abgeschlossen, dokumentiert der Mitarbeitende mit einem Foto die korrekte Montage. Mit dem Einsatz der PLM-Software verschieben die Entwicklungsabteilungen die Aufgabenverteilung zwischen Produktion und Konstruktion. Bislang ist es die typische Aufgabe der Ingenieure, darüber nachzudenken, ob und wie die Kollegen in der Produktion ein Bauteil herstellen können. Doch die PLM-Systeme machen einige dieser Überlegungen tendenziell überflüssig. Denn mit der Additive-Layer-Technologie designen Entwicklerinnen und Entwickler Komponenten, deren Herstellung bislang unmöglich ist. Sie zeichnen komplizierte Formen und Komponenten als digitales 3D-Modell am Computer und „drucken“ sie am 3D-Drucker.

Wartung mithilfe der KI-Analyse der Betriebsdaten

Eine weitere Aufgabe der Konstruktionssysteme ist es, Nutzung, Verschleiß und Dynamik von Maschinen oder Triebwerken abzubilden. Hierfür haben Entwickler sie mit Sensoren und GPS-Systemen ausgestattet, die stetig Daten schicken. Jetzt erhalten die Verantwortlichen eine genaue Vorstellung davon, in welchen Regionen der Erde sie unterwegs sind. Und sie verfolgen in Echtzeit Verschleiß und Abnutzung kritischer Bauteile, nutzen die hinterlegten Algorithmen, um den wahrscheinlichen aktuellen Zustand der Turbinen zu berechnen. Die Mitarbeitenden beauftragen parallel dazu die künstliche Intelligenz mit der Analyse der Daten aus den jeweiligen Komponenten. Auf dem Monitor sehen sie Schäden, Korrosion, Verschleiß abgebildet in den 3D-Modellen und für die Visualisierung im VR-Kino aufbereitet. Jetzt können sich Projektteams und militärisch Verantwortliche mit den Daten aus dem Monitoring und aus der Wartung eine Übersicht über den Zustand der gesamten Flotte erstellen – und diese Erkenntnisse in die Planungen für Wartung, Upgrade und die Entwicklung neuer und verbesserter Systeme übernehmen. 

VON CHRISTIAN RAUM
Ingenieure
ihrem PLM-Arbeitsplatz die Konfiguration eines Triebwerks.
„Software

Defined Defense – Tempo entscheidet”

In der Verteidigungsindustrie entscheidet nicht nur die technische Leistung eines Systems –sondern wie schnell es in der Lage ist, auf neue Anforderungen zu reagieren. Dafür braucht es digitale Strukturen, die Geschwindigkeit und Interoperabilität von Anfang an ermöglichen, sagt Marc Rivière, Global Advisor Aerospace & Defense, PTC.

Welche Herausforderungen sehen Sie in der Verteidigungsindustrie? Viele militärische Systeme basieren auf jahrzehntealten Architekturen, die für heutige Anforderungen zu starr, zu fragmentiert und zu schwerfällig sind. Updates lassen sich nur mit großem Aufwand umsetzen, Schnittstellen sind oft nicht interoperabel, und die Dokumentation entspricht nicht dem Stand moderner Datenprozesse. Gleichzeitig erfordert der Betrieb extreme Variantenvielfalt, lange Produktlebenszyklen und höchste Sicherheitsstandards. Das führt zu langsamen Änderungsprozessen, hemmt technologische Weiterentwicklung und erschwert die Zusammenarbeit vernetzter Systeme.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, braucht es einen digitalen Ansatz, der technische Informationen systematisch verfügbar macht. Was heute oft noch als Digital Thread bezeichnet wird, entwickelt sich bei PTC zum Intelligent Product Lifecycle: eine vernetzte Architektur, die Konfigurationen, Änderungen und Abläufe über die gesamte Systemlaufzeit hinweg zuverlässig abbildet. So lassen sich Varianten, Modernisierungen und Zulassungsprozesse auch über Jahrzehnte hinweg konsistent steuern, selbst bei geringer Stückzahl und hoher Komplexität.

Warum entscheidet heute das Tempo über die Einsatzfähigkeit? Weil sich Bedrohungslagen, Technologien und operative Anforderungen heute in Wochen und

Monaten verändern, nicht mehr in Jahrzehnten. Verteidigungssysteme sollten nicht mehr nur leistungsfähig, sondern vor allem anpassungsfähig sein. Wer schnell reagieren kann, sichert sich technologische Anschlussfähigkeit, reduziert Integrationsaufwände, verhindert Systembrüche und stärkt die Interoperabilität komplexer Systeme.

PTCs Software-Lösungen verknüpfen technische Informationen so, dass Abhängigkeiten sichtbar, Varianten nachvollziehbar und Änderungen kontrollierbar werden. Das verkürzt nicht nur Freigabeprozesse, sondern schafft auch die Voraussetzung, um neue Anforderungen frühzeitig in bestehende Systeme zu integrieren. Denn Tempo entsteht nicht durch Einzelinitiativen, sondern durch einen durchgängigen Datenfluss über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Wer diesen herstellt, kann nicht nur schneller entscheiden, sondern auch schneller handeln und sich so unter dynamischen Bedingungen behaupten.

Woran scheitert Einsatzfähigkeit, wenn Systeme bereitstehen? Technologische Leistungsfähigkeit reicht nicht aus, wenn veraltete Systeme im Einsatz nicht miteinander kooperieren können. In der Verteidigungsindustrie bedeutet Reaktionsfähigkeit immer auch Koordination zwischen Organisationen, Plattformen und nationalen Grenzen. Damit technische Systeme im Verbund funktionieren, ist Interoperabilität unverzichtbar.

Unternehmen müssen sicherstellen, dass technische Informationen standardisiert vorliegen, Daten nahtlos übergeben werden können und alle Beteiligten mit dem gleichen digitalen Fundament arbeiten. Gleichzeitig gelten strenge internationale Standards, etwa ISO 15288 für Systems Engineering, ISO 27001 für Informationssicherheit oder DIN EN 9100 für Qualität in Luft- und Raumfahrt. Hinzu kommen Vorgaben der NATO, die von Beginn an berücksichtigt werden müssen. PTC schafft dafür die technischen Voraussetzungen: mit offenen Systemarchitekturen, die den Austausch sensibler Daten über Organisationsgrenzen hinweg ermöglichen.

Verändert Software die Einsatzfähigkeit moderner Verteidigungssysteme? Lange Zeit bedeuteten technische Anpassungen an Verteidigungssystemen den Austausch ganzer Komponenten. Selbst kleinere Änderungen konnten zur logistischen Herausforderung werden, wenn Dokumentation, Hardware und Spezialwissen erst physisch zusammengeführt werden mussten. Das kostet nicht nur Ressourcen, sondern führt im Ernstfall zu Verzögerungen, die operative Folgen haben können.

Mit dem Ansatz Software Defined Defense verändert sich dieser Umgang mit Komplexität grundlegend. Verteidigungssysteme werden heute so entwickelt, dass ihre Leistungsfähigkeit zunehmend durch Software gesteuert und weiterentwickelt werden kann. Neue Funktionen können softwareseitig implementiert werden, ohne physische Eingriffe, Transport oder manuelle Umrüstung.

PTC schafft die strukturelle Basis dafür, dass diese Form der Flexibilität im Alltag funktioniert. Unsere Lösungen ermöglichen es, Softwarestände, Konfigurationsdaten und regulatorische Nachweise systematisch zu erfassen, zu verwalten und organisationsübergreifend bereitzustellen. Software wird so zur einsatzkritischen Komponente, die sich mit hoher Genauigkeit steuern, zuverlässig freigeben und kontinuierlich weiterentwickeln lässt.

Wie wird aus Einsatzdaten ein taktischer Entwicklungsvorteil?

Einsatzfähigkeit endet nicht mit der Auslieferung eines Systems –sie beginnt dort. In modernen Verteidigungsarchitekturen ist es entscheidend, operative Rückmeldungen aus dem Feld schnell und präzise in technische Änderungen zu übersetzen. Denn neue Anforderungen entstehen oft unmittelbar aus der Nutzung: Piloten fordern zusätzliche Funktionen, taktische Einheiten erkennen Verbesserungsbedarf, neue Schnittstellen werden benötigt.

PTC ermöglicht es, diesen Rückfluss von Informationen im Product Lifecycle Management (PLM) lückenlos abzubilden. PLM bildet das digitale Rückgrat, um Rückmeldungen strukturiert zu erfassen, abzustimmen und über alle Phasen hinweg nachvollziehbar zu integrieren. Änderungswünsche lassen sich direkt am digitalen Zwilling nachvollziehen, Auswirkungen auf andere Komponenten systematisch bewerten und technische Anpassungen effizient umsetzen. So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der auch im laufenden Betrieb greift – und die Einsatzfähigkeit dort stärkt, wo es zählt: vor Ort.

www.ptc.com/de/industries/ aerospace-and-defense

Gesucht: Spezialisten für den Bevölkerungsschutz

RESILIENZSTRATEGIE | VON CHRISTIAN RAUM

Das Kernanliegen der Bundesregierung ist es, mit der Resilienzstrategie ein integriertes und inklusives Katastrophenrisikomanagement zu fördern. Die für die Gesellschaft kritischen Dienstleistungen müssen erhalten oder sehr schnell wiederhergestellt werden können.

Unternehmen sollten sich auf den nächsten Schritt im Rahmen der Anforderungen für die Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten. Denn Regierung und Parlament diskutieren Pflichten und Aufgaben im Rahmen von Katastrophenschutz und Gesamtverteidigung.

SCHON GEWUSST?

Die Bundeswehr sucht Reservisten mit Qualifikationen im Bereich Cybersicherheit. Laut Bundeswehr seien die Implementierung und Einsatzbereitschaft der Cyber-Reserve mit Blick auf das neue Konfliktbild hybrider Einflussnahme und Kriegsführung im Rahmen der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge für den Grundbetrieb zu priorisieren. Mit der Cyber-Reserve sollen die Fähigkeiten der hochqualifizierten Cyberspezialisten für die Aufgabenwahrnehmung bei der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge besser genutzt werden.

„Kommunikation in der Gesamtverteidigung”

Führungsfähigkeit erfordert sichere Kommunikationssysteme.

Wie alle wichtigen Organisationen unter einem Dachnetz verbunden werden, erläutern Jens Elstermeier, Leiter Geschäftsentwicklung Defence and Intelligence, und Ansgar Kaltwasser, Vice President, beide bei CGI in Deutschland.

Inwiefern sehen Sie Kommunikation als Herausforderung in der Gesamtverteidigung?

Kaltwasser: Denken Sie an die Flut im Ahrtal und welche Folgen die mangelhaften

MEHR INFORMATIONEN

CGI Deutschland

B.V. & Co. KG ist die unabhängige deutsche Tochter von CGI Inc., einem der größten globalen Dienstleister für IT- und Geschäftsprozesse. Wenn Sie sich mit uns austauschen möchten, scannen Sie den QR-Code!

Bei Naturkatastrophen ist der Einsatz von Expertinnen und Experten mit informationstechnischen, medizinischen und handwerklichen Fähigkeiten von großer Bedeutung. Deshalb sucht der Staat nach Möglichkeiten, diese Spezialisten im Katastrophenfall oder im Fall einer militärischen oder terroristischen Bedrohung zum Dienst – etwa in der Bundeswehr – heranzuziehen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Cyber-Reserve der Bundeswehr. Die Reservisten sollen auf den Cyberschlachtfeldern gegen Angriffe aus feindlichen IT-Netzwerken antreten.

Kontinuierliche Verschärfung der KRITIS-Gesetze

Auf die Wirtschaft rollt eine kontinuierliche weitere Verschärfung der KRITIS-Vorschriften zu. In Zukunft sind die Unternehmen nicht mehr nur für ihren eigenen Schutz zuständig, sondern darüber hinaus verpflichtet, in einer Notsituation mit Personen, Know-how und Geräten zu unterstützen.

Welche Bedeutung deren Einsatz heute schon hat, wird in einer Zahl ausgedrückt – bei einem militärischen Einsatz oder in einem Katastrophenfall können bis zu 80 Prozent der unterstützenden Organisationen gemeinnützig oder privatwirtschaftlich sein.

Kommunikationswege zwischen den Organisationen hatten. Solche mangelhafte Kommunikation gilt es im Kontext der Gesamtverteidigung zu vermeiden. Wenn beispielsweise alliierte Kräfte Deutschland durchqueren, müssen sie untereinander, mit der Bundeswehr, aber auch mit Logistikunternehmen, Krankenhäusern, Hilfsorganisationen oder der Polizei kommunizieren. Elstermeier: Die Herausforderung ist, dass die richtige Information zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sicher ankommt. Es geht alles auf die Notwendigkeit zurück, innerhalb der Gesamtverteidigung eine belastbare Struktur zu etablieren, die sichere Kommunikation und Führungsfähigkeit garantiert.

Konkret zählen hierzu Spediteure, die ihre Lkws zur Verfügung stellen, Eisenbahngesellschaften für Hilfstransporte und natürlich Krankenhäuser, Rotes Kreuz, Feuerwehren, Technisches Hilfswerk oder auch Versorger, die Energie, Wasser und Wärme liefern.

Staat und Privatwirtschaft sind gefordert „Resilienz muss als eine politische Daueraufgabe verstanden werden“, fordert die Nationale Plattform Resilienz. „Wichtig ist eine verstärkte Zusammenarbeit aller staatlichen und nicht staatlichen Akteure in der Vorsorge und Bewältigung von Katastrophen sowie im Zivilschutz.“

Neben dem Zivil- und Katastrophenschutz und der Bundeswehr müssen dabei auch Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, der Zivilgesellschaft, wie beispielsweise der Freien Wohlfahrtspflege, sowie aus Medien, Kultur und Bildung miteinbezogen werden. 

EU kann sich (noch) nicht alleine verteidigen Militärausgaben in Prozent des BIP in der Europäischen Union und in Deutschland

Deutschland

Wie kann Informationstechnologie hier helfen? Kaltwasser: Häufig fehlen passende Konnektoren und Schnittstellen, um bestehende Systeme zu verbinden. Die Lösung darf kein neues, kompliziertes System sein. Richtig ist ein Dachnetz mit Zugängen für alle Beteiligten. Unsere Stärke liegt in der Konzeption, Realisierung und Betreuung einer solchen pragmatischen und sicheren Umgebung.

Wie integrieren Sie die Organisationen in diese Struktur? Elstermeier: Es geht zunächst um das Mindset. Inzwischen haben viele Verantwortliche ihre Organisationen gegen Cyberangriffe gesichert und Prozesse angepasst.

Aber damit ist das grundlegende Sicherheitsproblem nicht behoben. Für die KRITIS-Unternehmen geht es jetzt auch darum, Handlungsfähigkeit und im weitesten Sinne ihren Beitrag zur Führungsfähigkeit der Gesamtverteidigung zu sichern. Kaltwasser: Verantwortliche müssen im Vorfeld klären, wie sie ihre Unternehmen strukturieren, wie sie sich an die Kommunikationssysteme anbinden und Mitarbeitende trainieren.

Hierzu zählt auch, dass der Umgang mit Beorderungen von ehemaligen Soldatinnen und Soldaten frühzeitig geklärt werden sollte.

Was sehen Sie als Ihre Aufgabe? Kaltwasser: Wir möchten als Vermittler zwischen Wirtschaft und Behörden unseren Beitrag leisten. Hierfür haben wir eine marktverfügbare Lösung und fast 50 Jahre Erfahrung in Konzeption, Implementierung und Betrieb von IT-Projekten im militärischen sowie nicht militärischen Umfeld. www.cgi.com/de/defence

Ansgar Kaltwasser
Jens Elstermeier
©CG I ©CG I

Cyberaufrüstung zum Schutz kritischer Infrastruktur

HOFFMANN

Obwohl der Gesetzgeber an strengeren Vorgaben arbeitet, setzen die Unternehmen die frisch in Kraft getretenen Sicherheitsrichtlinien offensichtlich nicht ausreichend um. Sicherheitsexperten warnen bereits, dass durch die zunehmende Vernetzung viele Risiken in der Gesamtverteidigung kaum beherrschbar sind. Auch für den physischen Schutz rüsten die Dienstleister etwa mit dem Einsatz von Drohnen weiter auf.

Bereits seit letztem Jahr soll die NIS2-Richtlinie der EU greifen, um Maßnahmen für ein hohes gemeinsames Cybersicherheitsniveau in der Union umzusetzen. Hier hat Deutschland bereits die Frist verpasst, Spezialistinnen und Spezialisten bewerten die Situation als „desolat“.

Die CER-Richtlinie zielt als Schwesterregelung zu NIS2 auf die physische Resilienz kritischer Einrichtungen gegenüber Bedrohungen ab. Auch hier ist man hierzulande spät dran: Die CERRichtlinie soll im Rahmen des geplanten KRITIS-Dachgesetzes umgesetzt werden, das die

Videosicherheit trifft Resilienz

Die LivEye GmbH bietet seit 2018 smarte Videoüberwachungslösungen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen. Mit modernster Kameratechnik, dem gezielten Einsatz von KI und hausinterner 24/7-besetzter Leitstelle ermöglicht das Sicherheitsunternehmen eine lückenlose Überwachung für temporäre Risikozonen.

Gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet LivEye individuelle Sicherheitskonzepte und setzt diese datenschutzgerecht und zuverlässig um. Der Security-as-a-ServiceAnsatz erfüllt unterschiedliche Schutzansprüche vom Gewerbebetrieb bis zum großen Kraftwerk.

Resilienz wird Pflicht Mit dem KRITIS-Dachgesetz und der CER-Richtlinie steigt der

Schutzmaßnahmen für kritische Infrastrukturen vereinheitlichen und stärken will.

Drohnen und Videoüberwachung schützen und sichern die Infrastruktur.

Das Ziel ist, die physische Resilienz kritischer Infrastruktur zu stärken: nicht wie bisher nur gegen Cyberangriffe, sondern auch gegen militärische oder geheimdienstliche Attacken, gegen Naturkatastrophen, Sabotage, Terroranschläge, Stromausfälle oder Lieferengpässe.

Im Rahmen der Aufrüstung für Prävention und Sicherung von Firmengelände, Hafenanlagen und Pipelines gehört inzwischen auch der Einsatz von Überwachungsdrohnen zu den gängigen Maßnahmen.

Ausweitung der Sicherheitskonzepte Zu kritischer Infrastruktur zählten in Deutschland bisher die Bereiche Energie, Wasser, Ernährung, Informationstechnik und Telekommunikation, Transport und Verkehr, Gesundheits- sowie Finanz- und Versicherungswesen.

Andreas Schmitz, Prokurist LivEye / Resilienzmanager KRITIS

Handlungsdruck für Betreiber kritischer Infrastrukturen: Resilienz wird gesetzlich verankert. Mit Andreas Schmitz, IHK-zertifizierter Resilienzmanager KRITIS, verfügt LivEye über einen ausgewiesenen Spezialisten auf diesem Gebiet. „Resilienz ist kein abstrakter Begriff mehr“, unterstreicht Geschäftsführer Carsten Simons. „Es geht um essenzielle Sicherheit unserer Infrastruktur, Versorgung und Gesundheit.“ Technische Spitzenqualität mit hohen Detektionsreichweiten kombiniert der rheinland-pfälzische Sicherheitsexperte mit eigener Produktion und interner F&E-Abteilung. Damit schafft er flexible, effektive Sicherheitslösungen für individuelle Bedürfnisse. www.liveye.com

Das Dachgesetz definiert weitere kritische Sektoren, unter anderen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Abfallwirtschaft, Weltrauminfrastruktur, Post und Kurierdienste, öffentliche Verwaltung, Chemie und kritische Forschung. Die Verabschiedung im Parlament ist für 2025 geplant. Als weitere Initiative richtet sich der Cyber Resilience Act (CRA) an Hersteller und Anbieter von „Produkten mit digitalen Elementen“, darunter etwa Software, eingebettete Systeme oder IoT-Geräte. Hier geht es um Produkte, die über digitale Schnittstellen kommunizieren, Daten verarbeiten oder steuerbar sind. Ab 2027 dürfen solche Produkte nur noch dann vertrieben werden, wenn sie CRA-konform sind: Hersteller geraten entsprechend unter Umsetzungsdruck. Die Pflicht zur Schwachstellenmeldung gilt bereits ab 2026.

Zu den großen Aufgaben rund um Schutz und Sicherheit gehört beispielsweise eine bessere Überwachung von Anlagen, Schienennetzen oder Lagern. Hier spielen Sensorik und KI – etwa mit Bildverarbeitung – eine entscheidende Rolle. In vielen Bereichen wird der Handlungsdruck höher, sich mit Themen wie Anomalieüberwachung oder Zutrittskontrolle zu befassen.

Vernetzte Fahrzeuge bisher nicht im Fokus Ein weiterer Bereich, der eng mit kritischer Infrastruktur in Verbindung steht, sind vernetzte Autos und Nutzfahrzeuge. Expertinnen und Experten sind sich einig: Angesichts der steigenden Komplexität in vernetzten Systemen kann künftig nicht sicher verhindert werden, dass unautorisierte Akteure auf die Flotten zugreifen.

Hinter vernetzten Fahrzeugen steht eine Vielzahl von computergesteuerten, vernetzten Geräten, für die ein Remote-Zugriff, etwa für Sicherheits-Updates, notwendig ist. Die Vernetzung erstreckt sich zunehmend auch auf Mobilitätsinfrastruktur, zu der Ladegeräte für Elektrofahrzeuge, Verkehrsleit- sowie Telematik- und Flottenmanagementsysteme oder intelligente landwirtschaftliche Geräte zählen, aber perspektivisch auch autonome Systeme für selbstfahrende Autos.

Hier entstehen zudem weitere Angriffsvektoren, die auch kritische Infrastruktur betreffen: So könnten lahmgelegte Fahrzeuge wichtige Verkehrswege blockieren. Auch die Sabotage von Lkw-Flotten ist vorstellbar. Hier würden sensible Lieferketten ausfallen, wie etwa Transporte rund um Militär, Lebensmittel, Pharma, Treibstoff oder Entsorgung. 

Geheimdienste attackieren die Verteidigungsindustrie

KRITIS UND CYBERSICHERHEIT | VON CHRISTIN HOHMEIER

Ab dem Jahr 2025 werden auch Unternehmen und Organisationen aus der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie unter die KRITIS-Gesetzgebung fallen. Für viele kann das bedeuten, ihre alten Strukturen grundlegend zu ändern. Geschäftsmodelle, Netzwerke, Arbeitsprozesse, die bisher als richtig und optimal galten, werden überdacht.

Für das Management in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ist es selbstverständlich, weltweite Kriege und politische Neueinschätzungen, soziale Verwerfungen und wirtschaftliche Konflikte bei der Risikobewertung vor allem der Cybersecurity mit zu berücksichtigten.

Die Kosten der Schäden übertreffen die Kosten für Sicherheit bei Weitem.

Sie klopfen Netzwerke, Cloudanwendungen, Mailsysteme auf Risiken ab. Die Unternehmensspitzen sind bereit, sogar Kernprozesse wie

Wertschöpfungsketten, Produktentwicklung und Produktion nach Maßgabe der Cybersecurity neu aufzustellen.

Einerseits müssen sie mit den Versuchen staatlich organisierter, krimineller Hacker rechnen, in die Systeme einzudringen, um auf diese Weise die gesamte Organisation zu zerstören. Andererseits versuchen die Angreifer, möglichst viele Daten aus den Speichern und Archiven zu stehlen – gerade Rüstungsunternehmen

Das

sind offensichtlich von größtem Interesse für Geheimdienste und Spione.

Ransomware ist lediglich Tarnung

Dabei kann es sein, dass ein feindlicher Dienst eine umfassende Cyberwar-Aktion als Ransomware-Attacke tarnt. Und tatsächlich haben zahlreiche Organisationen sehr schmerzhaft gelernt, dass sie ihr Risikomanagement in der Vergangenheit falsch aufgestellt hatten. Denn häufig ist nicht der Ransomware-Angriff die eigentliche Gefahr. Erst nach dem Zahlen des geforderten Lösegelds werden nach und nach die wahren Auswirkungen und Schäden deutlich.

Auf Cyberattacken folgen Strafzahlungen

Das kann direkte Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn haben: Viele Organisationen berichten von einer Flut von Klagen, die nach einem erfolgreichen und ordnungsgemäß gemeldeten Angriff das Unternehmen überschwemmten.

Nachhaltige IT-Sicherheit in Unternehmen

Aus holistischer Sicht steht Souveränität nicht nur für Datenhoheit, sondern auch für zielgerichtetes und verantwortungsvolles Handeln. Die Verantwortung liegt dabei nicht nur bei der Haftung aus juristischer Sicht, sondern auch dem Fortbestehen der Einrichtung und dem Schaffen eines möglichst homogenen und machbaren Arbeitsalltags für das Personal, findet Michael Rainer von Enginsight.

Das aktuelle BSI-Lagebild zeigt einmal mehr, dass die Lage ernst ist. Der zunehmende Einsatz von Automatismen und künstlicher Intelligenz durch die Angreifer macht

jeden, der es ihnen nicht schwer genug macht, zum attraktiven Ziel. Ransomware ist weiterhin die gängigste Angriffsform. Als as a Service (Raas) ist sie quasi für jeden buchbar; 80 Prozent des Honorars für Auftraggeber machen sie auch lohnenswert. Die Auswirkungen von Ransomware sind direkt sichtbar, meist in Form einer Zahlungsaufforderung. Ziel des Angriffs kann auch ein Datenabfluss sein. Leider bleibt dieser meist lange unentdeckt. Hier zeigt sich ein Grundproblem von Bedrohungen: Sie sind schwer greifbar. Was oft dazu führt, dass CIOs und IT-Entscheider das Problem kleinreden und die notwendigen Investitionen hinauszögern. Sie auch?

Praxisgerecht und machbar absichern

Als Grundvoraussetzung für eine adäquate Absicherung gilt: Kenne deinen Gegner! Wer das Vorgehen der Angreifer kennt, weiß, worauf er achten muss und wie er einen Angriff rechtzeitig erkennt.

Die Abwehr muss im Prozess erfolgen; bedeutet: Eine nachgelagerte Sicherheitsinstanz mit

Automatismen ist entscheidend. Systeme zur automatischen Angriffserkennung und Reaktion heißt es, in den geltenden Normen zu teilen. Automatismen und Alarme zahlen auch darauf ein, das Tagesgeschäft zu bewältigen. Sicherheitsverantwortliche haben es leichter, wenn sie wissen, wo sie näher hinschauen und handeln müssen. Praxisgerecht heißt auch, fortschrittliche Lösungen einzusetzen, die schnelle Absicherung schaffen. Die Beteiligung aller Interessenvertreter sorgt dabei für Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und Akzeptanz. Akzeptanz wiederum braucht Anwenderfreundlichkeit.

Praxisgerecht bedeutet auch, kritische Prozesse abzusichern, um die Betriebsfähigkeit zu gewährleisten und dieses am besten automatisch. Auch kann eine On-PremisesLösung Vorteile bringen, wie „Kampfmodus“ offline, Backdoorfreiheit, lokale KI, Datenhoheit etc.

Agieren ist in jedem Fall deutlich günstiger als reagieren. www.enginsight.com/de

Kosten für Anwälte, Gerichtsverfahren, Strafzahlungen, Schadensersatz von ebenfalls geschädigten Partnerunternehmen und die Neuaufstellung der Systeme sprengen bei Weitem die Rücklagen, die viele Organisationen für Cyberattacken, Wiederherstellung und Lösegeldzahlung gebildet haben. Und so ist vielen Verantwortlichen klar geworden, dass die Ausgaben für die Sicherheit in keinem Verhältnis stehen zu den Kosten für die Schäden nach den Angriffen. 

MEHR INFORMATIONEN

Best Practices für mehr Sicherheit und Souveränität

• Schutzziele definieren – wo liegen Ihre digitalen Werte?

• Nachhaltig korrelieren – eine Plattform anstelle vieler Einzellösungen

• Notfallplan – nicht nur erstellen, sondern auch testen!

• Ressourcen und Know-how – vorab externe Unterstützung sichern, um Defizite oder Lastspitzen zu kompensieren

• Digitale Souveränität – heimische Lösungen schaffen Investitionssicherheit, unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Einflussfaktoren

Mein Credo: Einfach mal machen!

Die Uhr tickt! Das nächste große Cyber-Desaster könnte vor der Tür stehen. Lassen Sie die Angreifer nicht das letzte Wort haben. Rüsten Sie sich mit digital souveränen Lösungen; für ein sicheres, widerstandsfähiges, digitales Deutschland.

Michael Rainer, Business Development Manager Public, Enginsight GmbH
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gesamte Ausmaß des Schadens einer Ransomware-Attacke wird erst nach genauen Berechnungen und Systemanalysen klar.

Optimierung von Nachschub und Lieferketten

TRANSPORT UND LOGISTIK | VON CHRISTIN HOHMEIER

Der Logistik kommt eine große Verantwortung für die Freiheit und die Verteidigungsfähigkeit Europas zu. Denn die Einsatzfähigkeit einer Armee hängt zu einem erheblichen Teil von schnellen Transporten und intelligenter Lagerhaltung ab. In der weltweiten Organisation von Nachschub und Versorgung haben drei Verpackungsmaterialien große Bedeutung – Stahl, Kunststoffe und Holz.

Nach langen Diskussionen werden sich die NATO-Staaten verpflichten, 1,5 Prozent ihres Bruttosozialproduktes für den Ausbau der Infrastrukturen und Verkehrswege zu investieren. Doch wenn die Verantwortlichen über Verbesserung und Erweiterung der Infrastrukturen

SCHON GEWUSST?

In der EU gelten die EU-Verpackungsverordnung „PPWR“ und die EU - Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen „Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD“. Da Unternehmen in internationalen Lieferketten hohe finanzielle Verbindlichkeiten drohen, werden das Überdenken und das Management von Transportverpackungen zu einer grundlegenden unternehmerischen Notwendigkeit. Im Jahr 2022 einigten sich Vertreter aus 175 Nationen darauf, ein rechtsverbindliches Instrument zur Beendigung der Umweltverschmutzung durch Plastik schaffen zu wollen. In den bisherigen fünf Verhandlungsrunden für ein globales Plastikabkommen konnten sich die politischen Vertreter aber auf keinen endgültigen Vertrag einigen. So gibt es weltweit unterschiedlichste Gesetzgebungen und Vorschriften zur erweiterten Herstellerverantwortung „Extended Producer Responsibility, EPR“, verschiedene Länder erheben bereits eine Kunststoffsteuer. Logistikexperten gehen davon aus, dass sich rund um den Globus die Verbindlichkeiten von Unternehmen für deren Kunststoffverbrauch bis 2030 auf mehr als 20 Milliarden USDollar belaufen werden.

nachdenken – auch mit Blick auf deren Ertüchtigung für die militärische Nutzung –, werden sie feststellen, dass es längst nicht nur um Asphaltieren und Betonieren, Bauen und Konstruieren von Straßen oder Bahnlinien geht.

Wichtig sind auch Lagerhallen und Hafenkräne, Packmittel und Behälter, Paletten und Tanks , ohne die das Lagern und der Transport von Gütern, Geräten oder Nachschub nicht möglich wäre. Bei der Auswahl der richtigen Verpackung gilt es für die Logistiker, einige Kriterien zu bedenken, dazu zählen Stabilität, Gewicht, Nachhaltigkeit, Gesetze und Verordnungen und natürlich Kosten.

Holzpaletten sind im Verbund mit Containern die wichtigsten Packmittel im globalen Handel.

Paletten und Container Holz ist seit Jahrhunderten der erprobteste und wichtigste Rohstoff für Verpackungen und Behälter. Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, gilt es im Vergleich zu Kunststoffen als nachhaltig und klimafreundlich. Holzpaletten sind im Verbund mit Containern die wichtigsten Packmittel im globalen Handel.

Offensichtlich ergänzen sich in den Lieferketten Stahl und Holz sehr gut. Bei anderen Aufgaben sind Kunststoffe und Stahl allerdings die bessere Wahl. Dazu zählt der Transport von Flüssigkeiten oder Gasen.

Behälter für Just-in-Time-Produktion Kunststoff hat auch dort Stärken, wo Komponenten und Bauteile für die industrielle Fertigung transportiert oder gelagert werden. Die können aus der Produktionshalle des Zulieferbetriebs

Verteidigungswende braucht Holzpackmittel

Für die Verteidigungswende ist eine leistungsfähige, robuste militärische Logistik unverzichtbar. Holzpackmittel sind dabei essenziell für die Resilienz und Einsatzfähigkeit der Bundeswehr. Sie sichern den Transport und die Lagerung von Waffen, Munition und Versorgungsgütern. Produktion und Rohstoffversorgung müssen gestärkt und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden, mahnt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e. V.

Holzpackmittel wie Munitionskisten, Paletten und Transportkisten

gewährleisten den sicheren Transport und die zuverlässige Lagerung von Waffen, Munition, Ersatzteilen, Baumaterialien und von militärischen, medizinischen und zivilen Versorgungsgütern. Für die Ausrüstung der Bundeswehr und den Ausbau der Infrastruktur werden große Mengen an Material benötigt, die überwiegend auf Paletten, Trommeln und in Holzkisten transportiert werden. Gleichzeitig sind Holzpackmittel für Krankenhäuser oder den Katastrophenschutz als Lagerund Logistiklösung unverzichtbar.

Holz bietet entscheidende Vorteile: Es ist robust, stoßabsorbierend

direkt an die Fertigungslinien des Herstellers geliefert werden. Auf beiden Seiten gibt es standardisierte Lagerflächen, Transportfahrzeuge, die speziell auf diese Behälter zugeschnitten sind.

Holz leistet gute Dienste, wenn es um nachhaltigen und robusten Transport geht.

Mit einem digitalen Behältermanagement haben beispielsweise die großen Autohersteller den Kreislauf zwischen den zwei Produktionsstätten abgebildet und digitalisiert. So stellen sie sicher, dass zu jeder Zeit exakt die Menge an Transportmitteln zur Verfügung steht, die für die Produktion benötigt wird. 

und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse. So schützen Holzkisten empfindliche Güter wie Munition oder sensible Technik vor Erschütterungen, wie sie bei Transporten in unwegsamem Gelände oder im Einsatz auftreten. Auch für schnelle militärische oder zivile Bauvorhaben in modularer Bauweise mit vereinfachten Genehmigungsprozessen könnte Holz als nachwachsender Baustoff seine besonderen Vorteile ausspielen.

Munitionskiste

Dafür muss die Rohstoffversorgung gesichert werden. Flächenstilllegungen oder eine übermäßige Nutzung von Holzenergie gefährden diese und damit auch die Resilienz von Verteidigung und Infrastruktur.

KOMMENTAR

Adieu James Bond!

Im Kalten Krieg trafen Vertreter des Verteidigungsministeriums eines NATO-Mitgliedes ihre Lieferanten in der stilvollendeten Welt eines Kurortes hoch oben im Gebirge. Sie schotteten das Städtchen für einige Tage von der Außenwelt ab. Dann diskutierten sie Waffensysteme, Raketen und auch nukleare Sprengköpfe. Tagsüber Meetings, abends erlesene Weine und vielgängige Dinner, lange Nächte in den Hotelbars. Mit den Gästen strömten die Geheimdienste

in die Berge. Getarnt als Kellnerinnen oder Portiers , belauschten sie Gespräche, knipsten Bilder mit versteckten Kameras in Kugelschreibern oder Knöpfen. Zum Bedauern aller beendeten Sicherheitsbedenken die Treffen der Persönlichkeiten aus Waffentechnik und Raketenproduktion. Man tauschte die mondänen Hotelbars gegen herzlose Videokonferenzen und zerstörte einen weiteren Teil der verblassenden 80er-Jahre-JamesBond-Welt.

IMPRESSUM

Projektmanagement Anika Förster, anika.foerster@reflex-media.net Redaktion Daniela Hoffmann, Christin Hohmeier, Christian Raum Layout Anika Göhritz, grafik@reflex-media.net Fotos iStock / Getty Images, Coverbild iStock / tiero Druck Badische Neueste Nachrichten Badendruck GmbH V.i.S.d.P. Redaktionelle Inhalte Christian Raum, redaktion@reflex-media.net Weitere Informationen Pit Grundmann, pit.grundmann@reflex-media.net, Reflex Verlag GmbH, Hackescher Markt 2–3, D-10178 Berlin, T +49 (0)30 / 200 8949 0, www.reflex-media.net. Diese Publikation des Reflex Verlages erscheint am 9. Juli 2025 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Reflex Verlag und die Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind rechtlich getrennte und redaktionell unabhängige Unternehmen. Inhalte von Werbebeiträgen wie Unternehmens- und Produktporträts, Interviews, Advertorials, Anzeigen sowie Gastbeiträgen und Fokusinterviews geben die Meinung der beteiligten Unternehmen beziehungsweise Personen wieder. Die Redaktion ist für die Richtigkeit der Beiträge nicht verantwortlich. Die rechtliche Haftung liegt bei den jeweiligen Unternehmen.

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HEUTE AUCH

genua GmbH 3 Domagkstraße 7 85551 Kirchheim bei München www.genua.de

Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e.V. – BDSV 5 Friedrichstraße 60 10117 Berlin www.bdsv.eu

Anschütz GmbH 6 Zeyestraße 16 – 24 24106 Kiel www.anschuetz.com

MBDA Deutschland GmbH 7 Hagenauer Forst 27 86529 Schrobenhausen www.mbda-systems.com

Parametric Technology GmbH (PTC) 9 Friedenstraße 22 b 81671 München www.ptc.com/de/industries/ aerospace-and-defense

CGI Deutschland B.V. & Co. KG 10 Ettore-Bugatti-Straße 6 – 14 51149 Köln www.cgi.com/de/defence

LivEye GmbH 11 Europa-Allee 56 b 54343 Föhren www.liveye.com

Enginsight GmbH 12 Leutragraben 1 07743 Jena www.enginsight.com

HPE – Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e. V. 13 Rhöndorfer Straße 85 53604 Bad Honnef www.hpe.de

Wohin mit dem Geld? Im aktuellen volatilen Finanzmarktumfeld stellt sich die Frage, wie Investoren erfolgreich agieren und angemessene Renditen erzielen. Die Publikation „Wohin mit dem Geld? – Investmentstrategien in volatilen Zeiten“ wird Investoren Entscheidungshilfen an die Hand geben, welche die Vor- und Nachteile eines Investments aufzeigen und Chancen- und Risikoprofile für ein Portfolio analysieren.

„Wohin mit dem Geld? – Investmentstrategien in volatilen Zeiten“ erscheint am 9. Juli unter anderem im Handelsblatt.

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