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Von FinTechs lernen
Während die deutschen Großbanken die digitale Transformation verschlafen, zeigen Startups, wie Banking per Smartphone funktioniert. Davon können die Konzerne lernen. Doch sie müssen auch mehr Geld für die Digitalisierung in die Hand nehmen.
Ein neues Depot zu eröffnen ist denkbar einfach: Schnell die App auf Smartphone oder Tablet geladen, ein kurzer Videocall zur Identifikation und eine Echtzeitüberweisung – mehr braucht es nicht für den Aktienhandel. Zumindest, wenn sich Neubörsianer ein Depot bei einem der derzeit beliebten Neobroker einrichten. Die bieten mehrere Tausend Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate und neuerdings auch Anleihen zum Kauf an. Die Bedienung ist kinderleicht, die Gebühren sind niedrig, das Smartphone zum schnellen, spontanen und flexiblen Handeln immer in der Hosentasche.
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FinTechs erobern den Finanzmarkt
Doch nicht nur Broker werden digital. Ob Immobilien-Crowdinvesting, individuelle Vermögensverwaltung, Versicherungen oder Bezahldienste
– in allen Finanzbereichen kommen FinTechs mit smarten, digitalen Lösungen daher. Eines ist allen gemein: Die Angebote sind einfach gehalten, die Hürden für die Nutzenden sind denkbar niedrig, alles soll möglichst digital, am besten über das Smartphone, ablaufen. Davon können traditionelle Banken lernen, hinken sie doch, vor allem in Deutschland, in Sachen Digitalisierung noch immer hinterher.
Deutsche Banken sind digital träge So schaffte es im „Digital Banking Maturity 2022“ der Unternehmensberatung Deloitte nicht eine einzige der untersuchten 18 deutschen Banken unter die Top Ten – zum Teil blieben sie gar erschreckend deutlich hinter den internationalen
Prognose(*) zur Entwicklung der Anzahl der Robo-Advisor-Nutzenden in Deutschland von 2017 bis 2027 (in 1.000)
Wettbewerbern zurück und verharrten im Mittelfeld. Während weltweit Banken auf die gestiegenen Kundenerwartungen reagierten, sei „in Deutschland kaum Fortschritt zu erkennen“, schlussfolgert Deloitte-Partner Jürgen Lademann. „Die weit verbreitete Trägheit deutscher Banken bei digitalen Angeboten und Services, die weltweit längst gängiger Standard sind, ist gefährlich für den Finanz-Standort Deutschland.“ Auch weil globale Wettbewerber mit hohem Vorsprung in den heimischen Markt eintreten könnten.
Dabei nutzen gerade internationale Institute die Innovationskraft der FinTechs. So planen einer Umfrage des Finanztechnologieunternehmens Finastra in Zusammenarbeit mit East & Partners zufolge drei von vier Banken weltweit, in den nächsten 12 bis 18 Monaten mit den kreativen Finanz-Start-ups zusammenzuarbeiten. Ziel der Kooperationen: das Verbessern der Customer Experience, das Senken der Betriebskosten und das Einführen neuer Technologien.
Dirk Littig, Geschäftsführer des digitalen Finanzierungsanbieters CONDA, beobachtet große Erfolge und hohe Rendite bei Projekten mit Impact auf seiner Plattform.

Welches Angebot bietet CONDA seinen Nutzern? Unsere Plattform wurde mit Crowdinvesting groß, mittlerweile bieten wir eine breite Auswahl an digitalen Investmentangeboten an. Ganz grundsätzlich ermöglicht CONDA Kleinanlegern, direkt in Anlageklassen wie KMU oder Start-ups zu investieren.
Welche Vorteile bietet CONDA seinen Investoren? Es handelt sich um eine selbstbestimmte Vermögensanlage: Ich bestimme, wohin mein Geld fließt, und kann so ganz gezielt Schwerpunkte setzen – wie zum Beispiel auf Nachhaltigkeit oder Klimaschutz. Außerdem warten attraktive Renditen auf unsere Nutzer. Wie bei jedem Investment gibt es natürlich Risiken, gerade bei etablierten KMU sind diese jedoch deutlich geringer als bei Start-ups.
Bestehen erkennbare Trends im Bereich des Crowdinvestings? Die hohe Inflationsrate und damit zusammenhängend die negative Realverzinsung der meisten Anlageformen haben bei vielen
Investoren das Bedürfnis nach neuen Anlagemöglichkeiten verstärkt. Dies hat zu einer selektiveren und risikobewussteren Investmententscheidung geführt. Als Resultat gewinnen alternative Anlageformen wie das Crowdinvesting wieder an Attraktivität. Bei CONDA verzeichnen wir eine steigende Nachfrage nach Impact Investments, was aufzeigt, dass dieser Trend an Bedeutung gewinnt.
Künftig werden wir den Fokus noch stärker auf Unternehmen legen, deren Geschäftstätigkeiten einen Beitrag zu einer lebenswerten und nachhaltigen Zukunft leisten.
Littig,
Dabei werden auch die Investoren weiterhin stark von diesen Erfolgsmodellen profitieren – mit attraktiven Renditen und mit der Chance, einen Beitrag zu einer besseren Welt zu leisten.
www.conda.de