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Aus dem Dornröschenschlaf erwacht

Nach Jahren der Zinsflaute dürfen sich Anleihen-Investoren wieder über steigende Zinsen freuen. Die Inflation schlagen sie damit allerdings nicht. Doch für viele Anlegende stehen beim Investment in Anleihen andere Aspekte im Fokus.

Der Zins ist zurück: Etwa 2,35 Prozent brachten zehnjährige Bundesanleihen im Mai dieses Jahres – ein Anstieg um rund 135 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damals wurden deutsche Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit noch mit circa einem Prozent verzinst. Im Mai 2021 lag der Zins gar bei minus 0,17 Prozent, hat das Statistikportal Statista ermittelt. Amerikanische Staatsanleihen rentieren demnach derzeit bei 3,45 Prozent. Im Mai 2022 lag der durchschnittliche Zins bei 2,89 Prozent, 2021 waren es 1,61 Prozent. Und auch Unternehmensanleihen sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.

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Leitzins macht Anleihen attraktiver Ausgelöst wurden die Zinsanstiege bei den Rentenpapieren von den Notenbanken. Im Zuge der Inflationsbekämpfung haben sowohl Fed als auch EZB die Leitzinsen in den vergangenen Monaten so schnell angehoben wie selten zuvor. Zuletzt legte die Fed zwar eine Pause ein, stellte jedoch noch zwei weitere Zinserhöhungen bis Jahresende in Aussicht, von Zinssenkungen war keine Rede. Die EZB erhöhte den Leitzins im Juni erwartungsgemäß um einen viertel Prozentpunkt.

Langfristig könnten sich Anleihen lohnen.

Diese Maßnahmen treiben auch die Zinsen für neu aufgelegte Staatspapiere und Unternehmensanleihen. Langfristig könnte sich das für Anlegende auch lohnen: Sollte die Teuerungsrate in den kommenden Jahren wieder in die Nähe des Zielbereichs um zwei Prozent rücken, könnten Langläufer, auf den Gesamtzeitraum bezogen, reale Gewinne bringen. Mit den derzeit gemessenen Inflationsraten von um die sechs Prozent in Deutschland und vier Prozent in den USA können die Anleihezinsen allerdings nicht mithalten.

Mehr als nur Rendite im Fokus Nichtsdestotrotz sind Anleihen für viele, gerade für sicherheitsorientierte Anlegende attraktiv, bieten sie doch über die Zinscoupons regelmäßige Cashflows, die zudem höher ausfallen als der Zins auf Sparbuch oder Tagesgeld. Darüber hinaus gelten Anleihen als weniger risikobehaftet, schwanken sie im Kurs doch deutlich weniger intensiv als Aktien. Und im Insolvenzfall

75 Jahre Israel – eine Erfolgsgeschichte

Vor mehr als siebzig Jahren war das bekannteste Produkt Israels die Jaffa-Orange. Heute ist Israel für bahnbrechende Technologien bekannt.

Israels erster Ministerpräsident David Ben Gurion hatte 1951 die Idee, weltweit Staatsanleihen zu verkaufen. Damals wie heute ist eine Investition in Israel Bonds eine bewusste Entscheidung, die Werte wie Demokratie, Pluralismus, Toleranz sowie Kreativität und Einfallsreichtum zu fördern. Besonders in schwierigen Zeiten, die durch vielerlei Einflüsse die Finanzmärkte erschüttern, ist die Resilienz, mit der Israel allen Krisen begegnet, beispielhaft.

Weltweit Investoren jeder Größe

Michael Grauss, der für das Europa Geschäft verantwortlich ist, weist darauf hin, dass in unsicheren Finanzmarktzeiten nicht nur Institutionelle, sondern auch immer mehr private Investoren solche Anlagen kaufen. Der Staat Israel ermöglicht es nach wie vor allen, direkt in Staatsanleihen zu investieren, ohne besteht für Investoren von Unternehmensanleihen zumindest theoretisch die Möglichkeit, einen Teil ihres Einsatzes aus der Insolvenzmasse zu erhalten. Aktionäre gehen hier als Eigenkapitalgeber in der Regel leer aus. 

Rendite für zehnjährige Staatsanleihen ausgewählter Länder

Weltweit im Mai 2023 dabei den Umweg über die Börsen gehen zu müssen. Israel Bonds bietet Anleihen ab 100 Euro, USDollar oder Britischen Pfund und Laufzeiten von zwei bis 15 Jahren an. Diese spezielle Serie von israelischen Staatsanleihen werden nicht gehandelt und müssen bis zur Fälligkeit gehalten werden. Israel hat immer seine Kapital- und Zinszahlungen pünktlich und in voller Höhe beglichen. Israel Bonds erhebt weder Kauf-, Depot- noch Verkaufsgebühren. www.israelbondsintl.com

Disclaimer: Diese Anzeige wurde von der Development Company for Israel (Europe) GmbH herausgegeben, die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassen positioniert und konzentrieren uns auf qualitativ hochwertige, höherrangige Positionen – insbesondere auf den Märkten für verbriefte Kredite –, über die wir potenziell Renditen im Bereich von sechs bis sechseinhalb Prozent erzielen können, ohne übermäßige Risiken einzugehen.

Sie ist eine Gesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Hebelstraße 6, 60318 Frankfurt am Main, infoDE@israelbondsintl.com. Es handelt sich hierbei nicht um ein Angebot, das nur per Prospekt erfolgen könnte. Lesen Sie den Verkaufsprospekt, um die mit Israel Bonds verbundenen Risiken einzuschätzen. Sie können es auf der Website von Israel Bonds israelbondsintl.com/home-de finden und herunterladen. Ihr Kapital ist gefährdet. Israelische Anleihen sind als langfristige Anlage gedacht. Sie sind an keiner anerkannten Anlage- oder Börse notiert oder zum Handel zugelassen, noch gibt es einen etablierten Sekundärmarkt, weshalb israelische Anleihen vor ihrem Fälligkeitsdatum nicht ohne Weiteres veräußert werden können. Die DCI (Europe) GmbH ist nicht Emittent dieser Schuldverschreibungen. Sie werden vom Staat Israel ausgestellt.

Die gestiegenen Zinsen eröffnen Anlegern im gegenwärtigen Marktumfeld zahlreiche Möglichkeiten. Jedoch mahnen ein zunehmend unsicheres Marktumfeld und die Gefahr einer tiefen Rezession zur Vorsicht, so PIMCO-Anlagechef Dan Ivascyn. Welche Strategie er fährt, um die gegenwärtig attraktiven Renditen an den globalen Rentenmärkten zu nutzen und sich gleichzeitig gegen potenzielle Risiken abzusichern, erläutert er im Interview.

Eine unmittelbar bevorstehende Rezession ist in aller Munde. Wie lautet Ihre Einschätzung, und wie rüsten Sie sich für dieses Szenario? Wir gehen davon aus, dass sich die US-Wirtschaft in Reaktion auf die restriktive Geldpolitik der globalen Zentralbanken deutlich abkühlen und vermutlich in eine mindestens leichte Rezession abgleiten wird. Auch gehen wir davon aus, dass die Inflation in den USA und in Europa zum Jahresende über den Zielmarken der Zentralbanken liegen wird, was deren Möglichkeiten zur Lockerung ihrer Geldpolitik im Falle einer „harten“ Landung einschränkt. Auch wenn wir kein ähnlich verheerendes Wirtschaftsszenario wie während der großen Finanzkrise erwarten, mahnen wir Anleger zur Vorsicht.

Vermögenswerte, die auch im Fall einer tieferen Rezession als erwartet resilient bleiben dürften und das Potenzial für eine höhere Gesamtrendite haben, sofern sich die Zentralbanken wieder auf Lockerungskurs begeben. Anleger könnten daher bei mehr Zurückhaltung attraktivere Renditen – und in manchen Bereichen auch Spreads – einstreichen als seit Langem.

Die Märkte preisen Zinssenkungen noch vor dem Jahresende ein. Wie lautet PIMCOs Einschätzung hierzu? Wir gehen davon aus, dass die US-Inflation gegen Ende dieses Jahres noch deutlich über drei Prozent liegt, verglichen mit dem Zwei-Prozent-Ziel der US-Notenbank. Nachdem sie ihren Leitzins in diesem Monat um 25 Basispunkte angehoben hatten, signalisierten die amerikanischen Währungshüter ihre Bereitschaft, eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus einzulegen. Dies dürfte angesichts der weiterhin angespannten Lage im Bankensektor und der strengeren Kreditvergabestandards ausreichen, um die Inflation einzudämmen; mit einer Rückkehr zur Zielmarke der Fed rechnen wir aber nicht vor dem Jahr 2024. Entsprechend halten wir es eher für unwahrscheinlich, dass die Fed ihre Zinsen in dem Ausmaß senkt, das der Markt derzeit einpreist. Mit Blick auf Europa glauben wir, dass die Europäische Zentralbank gezwungen sein wird, ihren Leitzins von 3,25 Prozent weiter auf 3,5 bis 4,0 Prozent anzuheben, um den hartnäckigen Preisauftrieb – mit einer Gesamtinflationsrate von sieben Prozent im April – zu zügeln.

Unser Engagement in US Agency MBS haben wir kontinuierlich erweitert. Diese Wertpapiere bieten eine Garantie der Regierung oder

Marketing-Mitteilung haben. Bei unseren Positionen handelt es sich in erster Linie um qualitativ hochwertige Staatsanleihen oder Quasi-Staatsanleihen.

Der Geldmarkt ist wieder hoch im Kurs. Was sagen Sie Anlegern, die stattdessen PIMCOs IncomeStrategie in Betracht ziehen? Uns ist bewusst, dass die Renditen am Geldmarkt schon lange nicht mehr so hoch waren. Dennoch bergen liquide Mittel kein Potenzial für Kursgewinne. Aus unserer Sicht

Die gute Nachricht ist, dass der erhebliche Zinsanstieg den Wert der festverzinslichen Märkte deutlich gesteigert hat und wir – wegen des zurückgekehrten Wertpotenzials – somit weniger aggressiv in den konjunktursensibleren Bereichen des Markts vorgehen müssen, um attraktive Renditen zu erwirtschaften. Wir konzentrieren uns auf qualitativ hochwertige, liquide

Wie ist Ihre Income-Strategie in Zinsrisiken positioniert? In Anbetracht der deutlich höheren Zinsen und der drohenden Rezession haben wir unser Zinsengagement leicht aufgestockt, bleiben aber eher defensiv. Wir bevorzugen kürzer laufende und qualitativ hochwertige Anleihen, deren Renditen so hoch sind wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr und die Potenzial für attraktive Gesamtrenditen bei rückläufigen Zinsen bergen.

Wo sehen Sie Chancen und Schwächen auf den Märkten für verbriefte Kredite und Unternehmensanleihen? Wir bleiben auf allen Kreditmärkten konservativ einer Regierungsbehörde sowie reichlich Liquidität, historisch attraktive Spreads und eine Komplexität, die inhärente Ineffizienzen entstehen lässt – was potenzielle Vorteile für erfahrene aktive Manager mit sich bringt.

Unsere Positionen in Unternehmensanleihen beschränken sich primär auf ausgewählte Namen und Sektoren aus dem Investment-Grade-Segment sowie aus den besser bewerteten Segmenten des Hochzinsmarkts, die attraktiv erscheinen, da ihre Preise durch motivierte Verkäufer nach unten getrieben werden.

Wie lauten Ihre aktuellen Einschätzungen zu den Schwellenmärkten? In den Schwellenländern haben wir unser Engagement reduziert, insbesondere in Regionen wie Europa und China, die mit geopolitischer Unsicherheit zu kämpfen bieten geringfügig längere Laufzeiten überzeugenden Mehrwert. Mit unserer Income-Strategie können wir in relativ risikoarmen, defensiven Marktbereichen positioniert bleiben und potenzielle Renditen von mehr als sechs Prozent erzielen. Und für den Fall, dass der Welt eine härtere konjunkturelle Landung als erwartet und ein Zinsrückgang bevorstehen, wäre zudem Potenzial für eine attraktive Gesamtrendite vorhanden.. www.pimco.de/income

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