Passeirer Blatt
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Banddurchschneidung bei der Eröffnungsfeier
Foto: Simone Peist
Banddurchschneidung bei der Eröffnungsfeier
Foto: Simone Peist
Nach vier Jahren Bauzeit konnte der Hinterpasseirer Hauptort Moos, mit Gothard Gufler an der Spitze, das neue Zentrum der Öffentlichkeit übergeben. Unter den rund 400 Gästen waren die Bürgermeister*innen des Tales und zahlreiche Vertreter*innen der am Bau beteiligten Unternehmen, der Techniker und der ortsansässigen Vereine. Mit einer heiligen Messe und der Segnung begann der Festakt. Offiziell eröffnet wurde das Haus mit dem feierlichen Banddurchschnitt.
Pfarrer Oswald Kuenzer zelebrierte den ersten Gottesdienst im neuen Saal und predigte zur Lesung „Die Gemeinde Christi als lebendiges Haus Gottes“. Kuenzer hob hervor: „Ein Dorf ist wie ein Chor, wie ein Orchester: zusammenkommen, zusammenstimmen, zusammenklingen.“ Jeder Einzelne spiele auf seine Weise einen wichtigen Part und gäbe sein Bestes fürs Zusammenleben.
Die Sänger*innen des Jugendchors MoosPlatt gestalteten die Eucharistiefeier mit. Pfarrer Kuenzer segnete während der Messe feierlich das gesamte neue Zentrum und alle Menschen, die künftig das Bürgerhaus nutzen und ein und ausgehen werden. Die Journalistin Anna Zangerle moderierte die offizielle Eröffnung.
Sie interviewte die Ehrengäste Gothard Gufler (Bürgermeister Moos), Wilhelm Mathias Klotz (Ehem. Bürgermeister Moos), Volkmar Mair (Landesgeologe), Jakob Laimer (Direktor Raiffeisenkasse Passeier), Martin Willeit (Architekt, Projektant), Ing. Manfred Lechner (Bauleitung), Roland Gufler (Baumeister Moos), Hubert Brunner (Vermögensverwaltungsrat Kirche Moos), Alexander Veit (Direktor der Musikschulen Passeier), Markus Platter (Obmann Vereinsgemeinschaft, FFKommandant) und Joachim Volgger (Obmann Jubpa Passeier). Landesrat Philipp Achammer entschuldigte sich aufgrund einer Erkrankung und lud alle Mooser Vereinsleute zu einem Grillfest im Sommer ein.
Die zwölf verschiedenen Gesprächspartner*innen gaben den Gästen interessante Einblicke, zum Beispiel welche Herausforderungen während der Planungsund Bauphase bewältigt werden mussten. Veit, Platter und Volgger legten dar, wie vielfältig die Vereine und ansässigen Einrichtungen das Haus nutzen möchten. Gothard Gufler, Bürgermeister von Moos: „Das neue Zentrum ist ein Meilenstein für Moos und ganz Hinterpasseier! Viele Menschen und Einrichtungen finden
Titelseite: Ein neuer Platz für die Gemeinschaft
Foto: Simone Peist
hier einen Platz für sich und für die Gemeinschaft“. Er dankte den beteiligten Firmen, den Gemeindemitarbeitenden, allen Vereinen von Moos, den Ehrengästen und der Moderatorin.
Mit dem gemeinsamen Durchschneiden des roten Bandes eröffneten die Vertreter*innen der Passeirer Gemeinden und die Ehrengäste das Zentrum symbolisch. Die Musikkapelle Moos spielte vor der erstmals geöffneten Glasfront und untermalte das gemeinschaftliche Mittagessen mit ihrer mitreißenden Musik.
5er Jugendtreff an Jugendliche übergeben Sozusagen zum Dessert übergaben die Vertreter*innen der Gemeinde Moos um Gothard Gufler offiziell den 5er Jugendtreff Hinterpasseier an die jugendlichen Nutzer*innen und das Jugendbüro Passeier, das durch den Geschäftsleiter Thomas Schölzhorn und den Vorsitzenden Joachim Volgger vertreten wurde.
Marialuise Kofler von der KVW Seniorenvereinigung bedankte sich: „Wir freuen uns, dass wir diesen Raum mit den Jugendlichen zusammen nutzen können. So entstehen generationenübergreifende Aktivitäten“.
Die neu erbaute Struktur bietet als Multifunktionszentrum Platz für einen großen Bürgersaal mit 300 Sitzplätzen, eine Küche, ein Foyer mit Bar und Sanitäranlagen. Die große Glasfront lässt sich zum Dorfplatz hin öffnen. Dadurch entsteht in der Dorfmitte ein neuer, einladender Bereich, der beispielsweise bei Konzerten mehr Besuchern Platz bieten kann. Auf insgesamt 1.378 Quadratmetern überbauter Fläche konnten darüber hinaus Räume für die Musikschule Passeier, den 5er Jugendtreff, die Seniorenbetreuung und den Sanitätssprengel sowie Gemeindewohnungen geschaffen werden. Als Nahversorgungseinrichtung des täglichen Bedarfs nutzt DESPAR Trompedeller einen Teil der Fläche. Zum Komplex gehört eine Tiefgarage.
Von den ersten Plänen bis zur Einweihung Erste Überlegungen, ein größeres Zentrum zu bauen, das den Mooser Vereinen mehr Platz bietet als der in die Jahre gekommene Vereinssaal, gab es schon seit vielen Jahren. Gemeindevertreter*innen und Bürger*innen diskutierten bereits vor über 10 Jahren, welche Voraussetzungen eine solche Einrichtung erfüllen müsste und wie sie finanziert werden könnte. Dieses Gebäude sollte die unterschiedlichsten Nutzungen erlauben und genügend Platz für Veranstaltungen und Vereine bieten. Die Bausumme wurde zur Gänze aus dem Topf der Gemeindefinanzierung getätigt. Die Ausführungsplanung finanzierte die Raiffeisenkasse Passeier, die als Gegenleistung Garagenstellplätze erwarb. Nachdem während des Baus der Tiefgarage mit hohem Grundwasserspiegel und geologischen Problemen gekämpft werden musste, konnte am 9. März 2020 die Bauphase des Zentrums beginnen. In den nächsten Jahren ging es Coronabedingt etwas verzögert voran. Die Gesamtbausumme ohne Tiefgarage belief sich auf 6,95 Mio Euro. Seit November 2022 konnten die ersten Vereine den Saal und den 5er Jugendtreff probeweise nutzen. Mit der offiziellen Einweihung schließt sich dieser Kreis.
Alle Vereine des Hinterpasseiers können den Bürgersaal nach Anfrage an die Gemeinde nutzen.
Simone Peist Die Musikkapelle Moos vor der geöffneten Glasfront Foto: Simone PeistAus de M R Ath A us von M oos (vo M 23. 02. bis 23. 05. 2023)
Beiträge
Außerordentl. Beitrag – Gebietsausstellung BozenMeran – Südtiroler Braunviehzuchtverband – € 320
Außerordentl. Beitrag – Ankauf Vereinskleidung – Rangglverein Passeier – € 500
Außerordentl. Beitrag – Projekt „Musikwochen 2023“ – Jugendtreff St. Martin – € 1.500
Außerordentl. Beitrag – Ankauf von Klettermaterial und Abhaltung von Kursen – AVS Platt – € 800
Außerordentl. Beitrag – Grauviehausstellung Passeier – Grauviehjungzüchter/ innen Verein Passeier – € 3.000
Ordentlicher Beitrag – Soziale Tätigkeiten 2023 – Bildungssauschuss Moos in Passeier – € 6.500
Investitionsbeitrag – Ankauf von Instrumenten und Trachten – Musikkapelle Platt – € 3.000
Investitionsbeitrag – Ankauf einer Trommel – Schützenkompanie Platt –€ 500
Investitionsbeitrag – Ankauf einer Stoppanlage und dazu benötigte Zusatzgeräte – ASV SkiTeam Passeiertal – € 3.000
Außerordentlicher Beitrag – Soziales Jugendprojekt Passeier (So.Ju.P.Pa) –Jugendbüro Passeier EO – € 1.000
Gemeinde
Bepflanzung und Pflege der Blumeninseln und Grünanlagen der Gemeinde Moos – Jahr 2023 – Gärtnerei Bacher OHG –€ 13.373,89
Repräsentationsausgaben laut Art. 22
D.P.Reg. 01.02.2005 Nr. 3/L – Feier zur
Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten – Metzgerei Hofer d. Hofer
Kurt & Co. OHG – € 5.830
Gemeindevermögen – Ankauf von Heizöl über die Vereinbarung der CONSIP Spa –€ 15.597,30
Redaktion, Gestaltung, Satz und Druck des Gemeindeblattes – Jahr 2023 und 2024 – Barbara Pixner – € 38.000 Abfallbewirtschaftung und Umweltberatung – Verpflichtung der Zusatzausgaben
Jahr 2022 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 3.005,56
Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/
Dorf“: seismische Untersuchungen –Geo Analysis OHG – € 5.612
Verminderung Steinschlaggefahr Wohn
bauzone Moos „Sand“: Projektierung –Dr. Geol. Konrad Messner – € 7.483,38
Ortspolizei – Rückerstattung des Anteils der Kosten für die Installation eines KFZKenzeichenerkennungssystems an die Gemeinde St. Leonhard in Passeier –€ 6.151,65
Straßennetz – Ankauf einer Geschwindigkeitsanzeige „viasis MINI“ – Sanin GmbH – € 3.373,30
Aktion „Babyrucksack 2023“ – Lieferung von Stoffwindelpaketen – Novo GmbH –€ 3.660
Bürgerhaus Moos und Mehrzwecksaal
Pfelders – Ankauf von Reinigungsgeräten – Silmar GmbH – € 4.325,85
Bunker Museum Moos außerordentliche Reinigung –Meranese Servizi Spa – € 1.732,40 ordentliche Reinigung für sieben Monate
– Meranese Servizi SpA – € 9.564,80 Montage eines Steinschlagschutzes und weitere Schlosserarbeiten – Schlosserei Staschitz Fabian & Co. KG – € 7.625
Wohnbauzone Platt – Auffüllzone B2
Breiteben: Erstellung Durchführungsplan
– Dr. Ing. Florian Mair – € 14.971,84
Straßen & Wege
Instandhaltungsarbeiten am ländlichen Straßennetz – Grünraumpflege – Jahr 2023 – SAM GmbH – € 14.640
Parkplatz Pfelders – Miete Jahr 2023 –€ 5.267,65
Parkplatz Pfelders – Auszahlung von Entschädigungen für Grundbesetzungen und Ernteausfall – Jahr 2023 – € 2.000 Wanderweg „Bad Sand – Platt“ – Instandhaltungsarbeiten – Graf & Söhne GmbH
– € 3.481,15
Straßennetz Stuls – verschiedene Schlosserarbeiten an Infrastrukturen – Schlosserei Staschitz Fabian & Co. KG – € 5.734
Multifunktionszentrum Moos ordentliche Reinigung vom 01.03.2023 bis 31.12.2023 – Meranese Servizi Spa –€ 11.834
Pflegeraum – Lieferung und Montage einer Duschwand und eines Kippspiegels – Hofer Install d. Hofer Gabriel – € 3.652,30 Errichtung Außengestaltung Jugendzentrum – Progart GmbH – € 47.250,60
Lieferung von Steinplatten – Bauunternehmen Roland Gufler – € 3.510,57 Austausch Motoren bei den Lichtkuppeln – Bauunternehmen Roland Gufler –€ 4.880
Lieferung und Montage Duschkabinen –J. Schmidhammer GmbH – € 22.664,73
Lieferung von Blumenwannen – Gufler
Metall KG des Gufler G. & Co – € 16.714
Abänderung der materiellen Teilung und der Gebäudekatastermeldung –Per. Ind. Thomas Marth – € 3.586,80
Eröffnungsfeier „Bürgerhaus Moos“ –Auftrag für die Verpflegung – Mooserwirtshaus GmbH – € 10.050
Schulen/Kindergarten
Betreuungsdienst für Kleinkinder (Kindertagesstätte): Beteiligung an den Kosten der Gemeinde St. Leonhard in Passeier –Jahr 2023 – € 5.165,34
Kindergarten Moos und Grundschule Rabenstein – Heizanlage – Lieferung von 15.000 kg Holzpellets – Beikircher Grünland GmbH – € 5.082
Schulgebäude – Lieferung von Handläufen in Inox – Gufler Metall KG d. Gufler G. & Co. – € 5.101,12
Zivilschutz Errichtung einer Umfahrung nach einem Felssturz auf die Landesstraße Rabenstein – Graf & Söhne GmbH – € 2.595,93 Zivilschutz – Speicherbecken „Buacher“ – Lieferung und Montage eines Brandschutzanschlusses – Formetall KG d.
Gögele M. & Co. – € 2.056,42
Zivilschutz – Ankauf von Feuerlöschhydranten – Bautechnik GmbH –€ 3.847,68
Trink- und Abwasser Abwasser – Sammlung und Entsorgung Klärschlamm der Kleinkläranlagen/ Klärgruben – Jahr 2023 – Eco Center AG – € 7.700
Fraktion Ulfas: Errichtung einer Schmutzwasserleitung bei der Kurve „Mucher“ – Graf & Söhne GmbH –€ 17.068,65
Sport
Fußballplatz Moos: Wartung des Rasens für das Jahr 2023 – Baumpflegezentrale Südtirol Ronny der Gärtner – € 16.270
Aus de M R Ath A us von s t. MAR tin (vo M 23. 02. bis 12. 05. 2023)
Allgemeine Verwaltung: der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 19.4.2023 Rosmarie Pamer als Vertreterin für den Verwaltungsrat der Enerpass Konsortial GmbH sowie als Vertreterin für den Verwaltungsrat des Elektrizitätswerk Kalmtal Genossenschaft ernannt; Raffl Walter aus St. Martin wurde als spezialisierter Arbeiter in Stammrolle ab 1.4.2023 aufgenommen; Pixner Barbara aus St. Leonhard wurde mit der Redaktion, Gestaltung, Satz und Lieferung des Informationsblattes „Passeirer Blatt“ für den Zeitraum 2023 – 2024 zum Preis von insgesamt € 46.970 beauftragt; Spesenbeiträge an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt: € 501,29 für das Projekt „Nightliner“ für das Jahr 2022; € 4.770 für die Wartung der übergemeindlichen Radwege im Jahr 2022; Mitgliedsbeitrag in Höhe von € 4.704 für das Jahr 2023; Spesenbeiträge an die Gemeinde St. Leonhard: € 10.733,56 für den Ankauf eines Geschwindigkeitsmessgerätes für die Ortspolizei, welches allen drei Gemeinden des Passeiertales zur Verfügung steht; € 6.151,65 für die Installation eines KFZKennzeichenerkennungssystems für die Ortspolizei, welches allen drei Gemeinden des Passeiertales zur Verfügung steht; Spesenbeitrag an die Gemeinde Moos:€ 6.670,76 für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges im Jahr 2022;
Beiträge
Bildungsausschuss St. Martin – € 7.712,20 für das Tätigkeitsjahr 2023; Jugendtreff St. Martin – € 14.836 für die Realisierung der Projekte im Jahr 2023 (Sommerbetreuung, Lernhilfe, Musikwoche, Sommerkindergarten, Jungbürger*innen Feier);
Jugendtreff St. Martin – € 70.000 für die Tätigkeit im Jahr 2023; Verein Andreas Hofer Talmuseum –Sandhof – € 14.062,50 für die Tätigkeit im Jahr 2023; Grauviehjungzüchter*innen Passeier –€ 3.000 für die Jubiläumsschau der Rasse Grauvieh am 15.04.2023 in St. Leonhard; Amateursportverein Rangglverein Passeier – € 930 für den Ankauf von Trainingsbekleidung;
AFC St. Martin Moos – € 48.000 für die Tätigkeit und für die Führung der Sportanlagen im Jahr 2023;
Kindertagesstätte/Kindergarten/ Schule Quotenzuweisung für Grund bzw. Mittelschüler für das Finanzjahr 2023:
Schulsprengel St. Martin – € 16.280; Schulsprengel St. Leonhard – € 660; Maßnahmen zur Förderung der Familien – Zuweisung an die Pflichtschuldirektionen für das Jahr 2023: Schulsprengel
St. Martin – € 7.400; Schulsprengel
St. Leonhard – € 300;
Lieferung von Filzpantoffeln, BabyLätzchen für Kleinkinder und MiniFotoalben für die Initiative „ElternBox“ –Folie Petra, St. Martin – € 3.602; Lieferung und Montage einer Geschirrspülmaschine für die Kindertagesstätte – Fontana GmbH, Meran – € 940; Lieferung und Montage eines Isolierglases für die Grundschule Saltaus – Hofer Heinrich KG, St. Leonhard – € 1.900,76; Akustische Optimierung von drei Klassenräumen in der Mittelschule – ewos GmbH, Mals – € 12.084,31;
Lieferung von Batterien für die Putzmaschine der Grundschule St. Martin – Auto Freitag des Freitag Harald & Co. OHG, St. Leonhard – € 1.171,20; Lieferung von pädagogischem Material für den Kindergarten St. Martin – Archplay GmbH, Burgstall – € 1.484,44;
Müllentsorgung
Für die Abfallbewirtschaftung durch die Bezirksgemeinschaft im Jahr 2022 wurde der Betrag von insgesamt € 94.229,30 bezahlt;
Öffentliche Arbeiten
Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden –Bewertung der gemeindeeigenen Gebäude und Erstellung einer Machbarkeitsstudie – EUT Engineering GmbH, Brixen – € 5.392,40;
Abbruch und Neubau der Umkleiden und Nebenräume beim öffentlichen Schwimmbad in St. Martin: Lieferung einer Sauna mit Liegen und Liegekörben – Golf & Spa Resort Andreus, St. Leonhard – € 12.200; Vergabe der geologischen Dienstleistungen – Dr. Geol. David Wilhelm, St. Leonhard – € 6.565,06; Erneuerung bzw. außerordentliche Instandhaltung Tribüne Kunstrasenplatz: Gefahren und Kompatibilitätsprüfung – Dr. Geol. David Wilhelm, St. Leonhard – € 1.522,56; Genehmigung des vom Ingenieurbüro Dr. Ing. Johann Ennemoser ausgearbeiteten Ausführungsprojektes in technischverwaltungsmäßiger Hinsicht mit einer Gesamtsumme der Arbeiten in Höhe von € 219.310,52;
Öffentliche Beleuchtung
Lieferung von LEDLampen für die öffentliche Beleuchtung – EP Lanthaler KG des Dominik Lanthaler & Co. KG, St. Martin – € 3.832,02;
Sportanlagen
Der Zuschlag zur Führung des Sportzentrums mit Bar und Freischwimmbad in St. Martin für den Zeitraum 1.6.2023 – 31.5.2028 wurde für den Betrag von € 250.000 + MwSt. an die Firma Schwarz Hubert aus St. Martin erteilt;
Lieferung von zwölf Sonnenschirmen, zwei Spiegeln und einem Mülleimer für das Sportzentrum – Trias OHG des M. Fischer & Co., Brixen – € 17.001,20; Instandhaltungsarbeiten der Tennis
anlage Platz 1 – Sportbau GmbH, Bozen – € 29.280; Lieferung und Montage von Feuerlöschern und der dazugehörigen Beschilderung für das Sportzentrum –Firetech GmbH, Tisens – € 1.605,52; Errichtung einer neuen Bewässerungsanlage mit HandySteuerung für den Sportplatz Saltaus – Regnerbau Kofler GmbH, Algund – € 7.616,22; Vertikutieren und Düngung des Sportplatzes Saltaus – Ekla GmbH, Salurn –€ 1.277,92;
Straßen und Plätze
Lieferung von Eisentraversen für die Brücke in Matatz – Schlosserei Max, St. Martin – € 2.494,90;
Durchführung von Bodenmarkierungen und Anbringung von Beschilderung des neuen Parkplatzes beim Sportzentrum –Sanin GmbH, Algund – € 1.277,67; Lieferung und Montage einer Geschwindigkeitsanzeige – Sanin GmbH, Algund – € 3.842,09;
Asphaltierung des Parkplatzes vor dem Rathaus – Mair Josef & Co. KG, Prad –€ 6.375,72;
Durchführung von Mäharbeiten am ländlichen Wegenetz – Pirpamer Ulrich, St. Leonhard – € 4.026;
Trinkwasser/Abwasser
Lieferung von drei UVLampen für die Trinkwasserleitung – GPM Laimer GmbH, Bozen – € 972,34;
Zivilschutz
Lieferung von Betonrohren für die Zivilschutzmaßnahme am Steinhausbach – Gufler Kommerz GmbH, St. Leonhard – € 11.697,36.
Aus de M R Ath A us von s t. Leonh AR d (vo M 23. 02. bis 25. 05. 2023)
Vereine
Beitrag für die Abdeckung der Ausgaben für den Schulbetrieb – Schuljahr 2022/23 – Schulsprengel St. Martin in Passeier –€ 3.025;
Zuweisung für Maßnahmen zur Förderung der Familien – Jahr 2023 – Schulsprengel von St. Martin in Passeier – € 1.375;
Tätigkeitsbeitrag – Jahr 2023 – „Andreas
Hofer Talmuseum – Sandhof“ – € 22.000; Außerordentlicher Beitrag für die Organisation der Gebietsschau der Bezirke
Bozen und Meran – Südtiroler Braunviehzuchtverband – € 500; Außerordentl. Beitrag für die Jubiläumsschau der Rasse Grauvieh – Grauviehjungzüchter/innen Passeier – € 4.000; Außerordentl. Beitrag für die Errichtung eines Backofens/Grills im Jugendzentrum YOU – Jugendbüro Passeier – € 1.000; Außerordentl. Beitrag für das Projekt „Musikwoche 2023“ – Jugendtreff von St. Martin in Passeier – € 1.750; Investitionsbeitrag für verschiedene Investitionen an den Kirchen in St. Leonhard – Pfarrei St. Leonhard –€ 30.000;
Investitionsbeitrag für den Ankauf von Feuerwehrstiefeln – Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard in Passeier – € 8.000;
Investitionsbeitrag für den Ankauf von Trachtenteilen – Musikkapelle „Andreas Hofer“ St. Leonhard – € 780
Investitionsbeitrag für den Ankauf von Musikinstrumenten – Musikkapelle
„Andreas Hofer“ St. Leonhard – € 2.250; Investitionsbeitrag für den Ankauf einer Stoppanlage und dazu benötigter Zusatzgeräte – ASV SkiTeam Passeiertal – € 1.000; Investitionsbeitrag für die Ablöse von Einrichtungsgegenständen in der Sportarena – Passeirer Sportarena GmbH –€ 25.000;
Investitionsbeitrag für den Ankauf von Trainingsbekleidung samt Zubehör –Rangglverein Passeier – € 927; Investitionsbeitrag für die Errichtung einer Weißwasserleitung an den Strohmair Höfen – BVK „SchweinstegMörre“ – € 30.000
Technikeraufträge
Servicestelle für Bau und Landschaftsangelegenheiten – Unterstützung des Verfahrensverantwortlichen im Zeitraum Mai–Dezember 2023 – Dr. Ing. Christian Kofler – € 24.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.;
Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft – technische Unterstützung im Jahr 2023 – Dr. Ing. Manuela Öttl – € 9.800 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Umgestaltung des Knotens SS 44 – SS 44 bis St. Leonhard samt Bushaltestellen – Ausführungsplanung samt SIKO – Bergmeister GmbH – € 25.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Radonsanierung Grundschule St. Leonhard und Turnhallen Mittelschule –Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – EWS Ingenieure – € 38.200 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Anpassungsarbeiten am Schießstand –Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – Ingenieurbüro Obrist & Partner – € 49.997 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Sanierung Fußballplatz in der Sportzone – Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – Dr. Ing. Johann Ennemoser –€ 8.360 + Fürsorgebeitrag + MwSt.
Projektgenehmigungen Instandhaltungs und Asphaltierungsarbeiten Straße Karlegg – Abschnitt „Tschauphütt“ – „Waltner Nörder“ – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 251.871,02
Sanierung Fußballplatz in der Sportzone – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 257.949,87
Energetische Sanierung, Umgestaltung und Erweiterung Vereinshaus St. Leonhard Genehmigung des Ausführungsprojekts –€ 6.727.190,85; Statische Abnahme – GFE GmbH
Ingenieurbüro – € 5.806,20 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Planung der Multimediatechnik –NiRA Consulting d. Ramoser Nikolaus –€ 11.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Honoraranpassung für die Planung und Bauleitung sowie Beauftragung für die Planung und Bauleitung der Einrichtung – BTG von Pföstl & Helfer GmbH – € 113.303,82 + Fürsorgebeitrag + MwSt.
Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden –1. Teil – Auftragserteilung für die Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination – EUT Engineering GmbH – € 10.880,71 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden (Bauhof, Tourismusverein, Seniorenheim) – Leitner Electro GmbH – € 161.520,25 + MwSt.
Zivilschutz
Gemeindezivilschutzplan – Revision und Aktualisierung des Plans sowie Erstellung von Einsatzkarten und eines Evakuierungsplans für den Schadenswirkungsbereich der Glaiten – Securplan GmbH – € 22.500 + MwSt.;
Gemeindezivilschutzplan – Unterstützung bei der Erstellung von Einsatzkarten und eines Evakuierungsplans für den Schadenswirkungsbereich der GlaitenLawine – Planungsbüro ARE Dr. Matthias Platzer – € 3.850 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Zivilschutzzentrum – Planung des Umbaus und der Erweiterung der bestehenden Heizzentrale – M&N Plan Consulting – € 3.327,30 + Fürsorgebeitrag + MwSt.
Sportarena/Schwimmbad
Passeirer Sportarena – Lieferung und Montage eines Terrassenbodens samt Unterkonstruktion und Holzzaun sowie Durchführung weiterer kleinerer Reparaturen – Fa. Zimmerei Marth d. Marth Raimund – € 11.057 + MwSt.; Passeirer Sportarena – Reparatur eines der Kinderbecken des öffentlichen Schwimmbades – Fa. Poolexpert d. Mussner Ivan Markus – € 6.344,44 + MwSt.; Öffentliches Schwimmbad – Austausch der Schwimmbadfolie bei einem der Kinderbecken – Spenglerei Waldner KG d. Waldner Lorenz & Matthias – € 4.232,86 + MwSt.; Öffentliches Schwimmbad – Sanierung eines Kinderbecken sowie Durchführung von Reparaturen an den Außenduschen –Haller Bau OHG – € 4.456 + MwSt.
Gemeindeimmobilien Sanierung Dachstuhl Grundschule Walten – Zimmererarbeiten – Zimmerei Haspinger GmbH – € 105.043,80 + MwSt.; Sanierung Dachstuhl Grundschule Walten – Spenglerarbeiten – Fa. Alber Mirco –€ 42.927 + MwSt. Grundschule St. Leonhard – Lieferung von fünf Schülertischen für Einsitzer und fünf Drehstühlen – Pedacta GmbH –€ 3.977,50 + MwSt.; Altenwohnungen – Lieferung und Verlegung von Platten auf der Terrasse –Edilvar GmbH – € 7.955,84 + MwSt.; Altenwohnungen – Abbruch und Entsorgung des Plattenbodens der Terrasse sowie Einbringung einer Kiesschicht für die Verlegung von Fliesen auf Kies –Haller Bau OHG – € 6.106 + MwSt.; Austausch von Rauchmeldern bzw. der Brandmeldeanlagen in verschiedenen Gemeindeimmobilien – Nicom Securalarm GmbH – € 31.193,40 + MwSt.; Sportzone „Gänsboden“ – Lieferung von
zwei Spielerbänken samt Überdachung für den großen Fußballplatz – Recosport GmbH – € 5.000 + MwSt.
Straßenwesen
Wiederherstellung des Straßenbelags im Bereich des Recyclinghofs in der Mörre –De.Co.Bau GmbH – € 24.797,20 + MwSt.; Mulchen der Straßenränder des ländlichen Straßennetzes im Jahr 2023 –Fa. Pirpamer Ulrich – € 9.750 + MwSt.
Umwelt
Abwasserreinigung und Hauptsammler –Jahr 2023 – Eco Center AG – € 220.289,10; Durchführung der Müllentsorgung – Jahr 2023 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 207.193,13;
Durchführung der Straßenreinigung in der Fraktion Schweinsteg – Kaufmann Green Street KG d. Kaufmann Thomas & Birgit – maximal € 3.750 + MwSt.
Kultur
Redaktion, Gestaltung, Satzung und Lieferung für das „Passeirer Blatt“ für den Zeitraum 2023 – 2024 – Fa. Pixner Barbara – € 38.500 + MwSt.; Unterstützung der Verwirklichung eines Buchprojektes mit dem Arbeitstitel „Pfarrchronik St. Leonhard 1919 – 1947“ –Edition Raetia GmbH – € 19.200 + MwSt.; Öffentliche Bibliothek – Lieferung von Büchern, Medien und Bibliotheksmaterial im Jahr 2023 – verschiedene Lieferanten – € 15.000
Allgemeines
Übernahme Kostenanteil für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges – Jahr 2022 – Gemeinde Moos in Passeier – € 6.670,26; Mitgliedsbeitrag – Jahr 2023 – Südtiroler Gemeindenverband Genossenschaft –€ 12.085 + MwSt.; Mitgliedsbeitrag – Jahr 2023 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 5.262;
Ge M einde und tou R is M usve R ein s t. Leonh AR d Nimm dir
Der Passerdammweg von Meran ins Passeiertal ist einer der wenigen naturbelassenen Wege in Südtirol, welche unzählige Radfahrer und Wanderer nutzen. Mehr als 250.000 Personen pro Jahr werden laut Zählstation bei der Auerbrücke gezählt. Angekommen in St. Leonhard wussten viele Fahrradfahrer aber auch Wanderer nicht weiter, es fehlten jede Information und jedes Leitsystem. Der Tourismusverein Passeiertal und die Gemeinde St. Leonhard sahen immer dringender die Notwendigkeit, das Dorf und sein umfangreiches Angebot übersichtlich darzustellen. Aber wie? Mit einer Luftaufnahme, einer Straßenskizze oder einer Zeichnung? Diese grundsätzlichen Überlegungen wiesen eher in Richtung Zeichnung und der Tourismusverein wandte sich schließlich an den jungen Künstler Fabian Frötscher. Dieser legte eine erste Skizze vor, bei welcher die Struktur des Dorfes klar und schnell erkennbar wurde und das vielfältige Angebot mit Symbolen und Logos dargestellt wurde. Viele Fragen zur Größe des Ausschnittes, zu den Schwerpunkten, den Wegen, Häusern und Symbolen waren zu klären. Aus diesem Grund wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, bestehend aus Ulrich Königsrainer, Heidi Pirpamer, Konrad Pfitscher, Alexander
Sie finden hier Informationen bezüglich der Voraussetzungen für die Besetzung einer konventionierten Wohnung oder einer Wohnung für Ansässige und die Hauptpflichten, die erfüllt werden müssen. Ein Informationsblatt in Papierform und weitere Auskünfte sind auch in der gebietsmäßig zuständigen Gemeinde erhältlich.
Was versteht man unter konventionierten Wohnbau Das Hauptziel des konventionierten Wohnbaus ist es, ausreichend Wohnraum für die ortsansässige Bevölkerung zu gewährleisten. Bürger, die eine konventionierte Wohnung bauen, kommen in den Genuss von Vergünstigungen (Befreiung von der Baukostenabgabe), gleichzeitig verpflichten sie sich aber die gesetzlichen vorgesehenen Auflagen einzuhalten (Art.79 L.G.Nr.13/1997 in der am 30.Juni 2020 geltenden Fassung).
Konventionierte Wohnungen (Bindung laut Art. 79 des L.G. Nr. 13/1997)
Voraussetzungen für die Besetzung
Holzknecht und Julia Tschöll, welche sich immer wieder mit Fabian Frötscher trafen und Details besprachen, bis das Projekt langsam Konturen annahm. Im März 2023 lag das endgültige Ergebnis vor und der Künstler konnte die Vorlage dem Grafiker Werner Pinggera übergeben, der das Gesamtbild an der Unterführung der Umfahrungstraße befestigte. Nun kann sich jeder Radfahrer und Wanderer ein erstes Bild vom Dorf machen, sich orientieren und an den einfachen Symbolen erkennen, was er sucht. Unser Naherholungsangebot für Radfahrer und Wanderer mit Fahrradweg, Passerschlucht, Wanderwegen oder Bergtouren wird immer umfangreicher, attraktiver und ist auch aus der Wirtschaft und Gastronomie unseres Dorfes nicht mehr wegzudenken. Und ein nicht unwesentlicher Punkt: Diese Art des Tourismus geht in Richtung sanften Tourismus ohne Auto, Lärm und Belastung! Konrad Pfitscher
> meldeamtlicher Wohnsitz in Südtirol zum Zeitpunkt der Ausstellung der Baukonzession oder
> meldeamtlicher Wohnsitz/Arbeitsplatz seit mindestens 5 Jahren in Südtirol oder
> ordnungsgemäßer Arbeitsvertrag in der Provinz oder
> meldeamtlicher Wohnsitz in Südtirol für mindestens 5 Jahre vor der Abwanderung und
> kein Familienmitglied darf Eigentümer einer dem Bedarf der Familie angemessenen Wohnung sein, die vom Arbeitsplatz oder Wohnsitz aus leicht zu erreichen ist, oder an einer solchen Wohnung das Fruchtgenuss- oder Wohnrecht haben
Hauptpflichten
> innerhalb eines Jahres ab Benutzungsgenehmigung/Bezugsfertigkeit ist die konventionierte Wohnung zu besetzen und die gesamte Familie verlegt den meldeamtlichen Wohnsitz in diese
> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb eines Jahres besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde und dem Wohnbauinstitut-WOBI zu melden
> sollte die Wohnung frei werden, ist dies der Gemeinde innerhalb von 30 Tagen zu melden und die Wohnung innerhalb von sechs Monaten von berechtigten Personen wieder zu besetzen
> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb von sechs Monaten besetzt werden, ist dies
innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde und dem Wohnbauinstitut-WOBI zu melden
> Bei Vermietung darf der Mietzins in den ersten zwanzig Jahren nicht höher als der Landesmietzins sein.
Geldbußen
> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde und an das Wohnbauinstitut-WOBI, dass die Erst- bzw. Wiederbesetzung nicht fristgerecht erfolgte, wird eine Geldbuße in Höhe von € 500,00 verhängt
> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde, dass die Wohnung frei wurde, wird eine Geldbuße in Höhe von € 500,00 verhängt
> Falls die konventionierte Wohnung von nicht berechtigten Personen besetzt wird, wird der zweieinhalbfache Landesmietzins für die Dauer der widerrechtlichen Besetzung als Geldbuße angewandt.
Die Texte dienen lediglich der Information und erfüllen keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Verbindlichkeit. Es wird auf den Art. 79 des L.G. 13/1997, in der zum 30. Juni 2020 geltenden Fassung, auf das L.G. 9/2018 und auf die jeweilige einseitige Verpflichtungserklärung verwiesen.
Wohnungen für Ansässige
(Bindung laut Art. 39 des L.G. Nr. 9/2018)
Voraussetzungen für die Besetzung
> Wohnsitz seit mind. 5 Jahren in Südtirol oder
> Arbeitsplatz in Südtirol und
> kein Familienmitglied darf Eigentümer einer dem Bedarf der Familie angemessenen Wohnung sein
Hauptpflichten
> innerhalb eines Jahres ab Bezugsfertigkeit ist die Wohnung zu besetzen und der Wohnsitz in diese zu verlegen
> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb eines Jahres besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde zu melden
> sollte die Wohnung frei werden, ist diese innerhalb von sechs Monaten von berechtigten Personen wieder zu besetzen
> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb von sechs Monaten besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde zu melden
Geldbußen
> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde, dass die Erst- bzw. Wiederbesetzung nicht fristgerecht erfolgte, wird für die Dauer des Leerstandes eine Geldbuße in der Höhe des zweieinhalbfachen Landesmietzinses verhängt
> Falls die Wohnung von nicht berechtigten Personen besetzt wird, wird der zweieinhalbfache Landesmietzins für die Dauer der widerrechtlichen Besetzung als Geldbuße angewandt
Die Texte dienen lediglich der Information und erfüllen keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Verbindlichkeit. Es wird auf den Art. 39 des L.G. 9/2018 und auf die jeweilige einseitige Verpflichtungserklärung verwiesen.
Dominik AlberJedes Jahr im Frühjahr oder spätestens zu Christi Himmelfahrt, wenn der Tourismus wieder anrollt, stauen sich auf der Tiroler Kreuzung die Fahrzeuge, kommt dann noch Regenwetter dazu ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.
Vor über 75 Jahren gab es noch keine Tiroler Kreuzung und keine Brücke nach Meran, doch das Ärgernis blieb den Fahrern auch durch das enge Passeirer Tor nicht erspart.
Anhand eines Zeitungsartikels, aufgestöbert aus dem Tessmann Zeitungsarchiv, lasse ich die Leser*innen teilhaben, wie der Verkehrsalltag in vergangenen Tagen bewältigt wurde.
Magdalena Haller
Aus „Dolomiten” n .130 vom 7. 6. 1946, s eite 4: Unzulänglichkeit der Passeirer Tor-Durchfahrt
Neben manch anderem schönen, interessanten und ehrwürdigen Bau hat Meran drei Stadttürme und -Tore aus dem Mittelalter in die Neuzeit herüber gerettet.
Leider musste das ehemalige Ultnertor, beim Benediktiner-Gebäude, seinerzeit dem Ausbau der Straßenkreuzung weichen. Heute stehen unsere alten Stadttürme glücklicherweise unter Denkmalschutz und auch dringende Verkehrserfordernisse können ihnen nichts anhaben. Es muss eben ein anderer Weg ausgesucht werden, und der wäre – mit Bezugnahme auf die Passeirertor-Durchfahrt –ja auch bereits gefunden: Ausbau der Lazag Straße und Errichtung der notwendigen Brücke über die Passer. Vor wenigen Tagen wurde dieses Thema bereits angeschnitten, als wir über den tragischen Unglücksfall berichten mussten, der sich infolge eines Bremsenbruches und des übermäßig starken Straßengefälles unter Zenoberg gerade oberhalb des Passeirertores zutrug. Auch am 5. ds. ereignete sich am Passeirer Tor ein Zwischenfall, der zwar zum Glück unblutig verlief, wobei aber ein Materialschaden angerichtet wurde, der für die betroffene Familie gewiss schwer zu tragen ist. Man kann ja von einem mittelalterlichen Stadttor nicht verlangen, daß es die neuzeitlichen Verkehrswünsche
befriedigt, man muß es eben der Ruhe, den Spaziergängern, den Malern, den Tauben und der romantischen Träumerei überlassen und das Getriebe der Autos und Fuhrwerke über eine andere Straße lenken, wie das hoffentlich in absehbarer Zeit in unserer Stadt ermöglicht werden wird. Am 5. Juni vormittags wurden die Bewohner der Häuser rund um das Passeirer Tor wieder durch einen großen Lärm aufgeschreckt, man dachte schon an einen zweiten Verkehrsunfall und war dann sehr beruhigt und getröstet über das, was es auf der Straße zu sehen gab. Ein hoch beladener Umzugswagen hatte die Durchfahrt nicht unbeschadet passieren können und der Küchenherd, der kurz zuvor noch stolz über allen Möbeln gethront hatte, lag nun verbogen, krumm und zerquetscht, mit zerbrochenen Feuerringen und unbrauchbar auf dem Straßenpflaster. Kein Unglück – aber gewiss ein großer materieller Schaden, denn auch ein Küchenherd kostet heute ja ein Vermögen! Das gute, alte Passeirer Tor aber schaut unter seiner schiefen Haube unbewegt zu und freut sich vielleicht im Inneren auf die nicht mehr ferne Zeit, in der es von all diesen aufregenden und prosaischen Dingen befreit sein und nur mehr der beschaulichen Muse leben wird.
Das Passeiertal ist seit jeher ein Durchzugstal. Vor der Eröffnung des Kunterwegs im Eisacktal (1315) und der Eisenbahn über den Brenner (1867) zogen Menschen mit Tieren und Waren über die Pässe Timmelsjoch und Jaufen vom Etschtal nach Norden und umgekehrt. Besonders besucht wurden die großen Märkte von Meran (Martini, Katharina und Thomasmarkt). In unsicheren Zeiten galt der Timmels als beliebter Schmugglerweg für Mensch, Tier und Ware. Zusätzlich war das Passeiertal zuständig für Holz und Fleischlieferungen für die Stadt Meran. Wer die Schinderei auf den achthundert bis vor 50 Jahren unerschlossenen Bergbauernhöfen des Tales meiden wollte oder wer auf den kinderreichen und armseligen Höfen keine Kost zu erwarten hatte, der verdingte sich im Hoch und Tiefbau in der Schweiz oder Deutschland und in der Landwirtschaft oder im Gastgewerbe im Ötztal. Auch der Bergbau am Schneeberg im Hinterpasseier bot für Jahrhunderte Arbeit und Verdienst in den 150 km langen Gruben oder durch Dienstleistungen im Liefern von Holz, Kohle oder Fleisch. Mit dem Aufstieg der Stadt Meran um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Kurstadt wurden die Wege und Straßen im Passeiertal verbessert: der Bau der Talstraße von Meran nach St. Leonhard wurde 1899 fertiggestellt; Eröffnung der Jaufenstraße 1912 und Bau der Militärstraße – verordnet 1928 vom Kriegsministerium in Rom – ab 1933 von Moos zum Timmelsjoch mit Eröffnung im Jahr 1968.
Vor ungefähr 100 Jahren begann das Zeitalter des Autos und so verschwanden etliche Verdienstmöglichkeiten der Passeirer*innen: die Welt der Kraxenträger war nicht mehr vorhanden, ebenso brotlos wurden die Fuhrknechte, Struzer (Fleischlieferanten) und Grampler*innen (Wanderhändler). Einzelne Gasthausbesitzer mauserten sich zu Hoteliers, beginnend in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit den Bauernbadln in Verdins (Bad Verdins), St. Leonhard (Bad Fallenbach) und Platt (Sander Bad). Ebenso trauten sich Passeirer Burschen und Mädchen mit im Ausland verdienten Devisen an den Bau von Gasthöfen (Stuls, Pfelders, Walten, St. Leonhard, St. Martin, Saltaus und im äußeren Passeiertal). Die wirtschaftlich erfolgreichen 1960er und 1970er Jahre ließen im Passeiertal bis heute zwei Dutzend vier und fünf Sterne Hotels entstehen, die auch für ein internationales Gästepublikum geeignet sind. So trauten sich einige Hoteliers an Paradigmen heran, welche die Eigenschaft von Spitzenhotels aufweisen. Das Passeiertal, ausgestattet mit klimatischen Vorzügen und landschaftlicher Schönheit bis zur Kurstadt Meran lieferte und liefert mit seinen arbeitsund kontaktfreudigen Menschen und mit den vielen sportlichen Möglichkeiten den passenden Rahmen, sodass sich die Bauern, die Gäste und in letzter Zeit auch gesunde Gewerbebetriebe zum Wohle der ganzen Bevölkerung ergänzen.
Heinrich Hofer Bad Fallenbach um 1950 Archiv: Heinrich HoferDas Essgeschirr im Museum
Ich stamme aus einer großen Bergbauernfamilie in Ulfas, in der es normal war und noch immer ist, gemeinsam am Tisch aus einer großen Schüssel oder Pfanne zu essen. Für meine Masterarbeit an der DonauUniversität Krems habe ich mir genau dieses Thema ausgesucht: Zåmm essn. Über bäuerliche Tischgewohnheiten und Esskulturen im südlichen Tirol von 1800 bis 1950.
Am 1. April 2023 sprach ich im MuseumPasseier darüber, was das Essen aus einer Schüssel oder Pfanne mit dem MiteinanderEssen und dem Aufessen zu tun haben. Dabei spannte ich den Bogen von den Muës-Schärrn (Krusten am Pfannenboden) bis zum Fondue und von der Rauchküche bis zum Sechserbesteck. Im Vortrag beschrieb ich – u.a. anhand der Museumsobjekte aus Passeier – die Besonderheiten des Essgeschirrs. Hier eine Kostprobe:
Anfangs haben die Menschen aus Schüsseln getrunken, also ohne Besteck gegessen. Der Löffelstiel war viel kürzer, die Laffe viel größer. Wenn man aus der Schüssel isst, ist der Weg von der Schüssel zum Mund viel länger und es ist schwieriger, dass man nicht lakklt (kleckert). Deswegen war auch die Handhaltung eine andere: Man hielt den Löffel in der Innenseite der geschlossenen Faust, damit die Hand den Löffel besser stabilisierte. Bei den meisten Bauernfamilien früherer Zeiten wurde der Löffel nicht abgewaschen: Er wurde abgeschleckt oder an der Schürze abgewischt.
Der Vortrag wurde von der Volkshochschule Südtirol, dem Bildungsausschuss St. Leonhard und dem MuseumPasseier organisiert. Hier gibt es den Blogartikel dazu in voller Länge: museum.passeier.it/blog/schuesselrand
Die Pfanne, in der die Speise zubereitet wurde, kam vom Feuer direkt in die Mitte des Tisches und es wurde daraus gegessen, Reste blieben in der Pfanne und wurden für die nächste Mahlzeit wieder aufgewärmt. Es fällt also wenig Geschirr zum Spülen an. Die wenigen Pfannen, die tagtäglich im Gebrauch waren, mussten immer wieder repariert werden. Der Pfannenflicker, das war ein eigener Beruf, der hat früher davon gut leben können.
In die Mitte des Tischs kamen Schüsseln, z.B. aus Holz oder Ton. Für mich ist die Schüssel das Symbol dafür, miteinander aus einem Geschirr zu essen. Zåmm essn bezieht sich dabei nicht nur auf die eine Schüssel, die man sich zusammen teilt, sondern auch auf Werte, wie das vollständige Aufessen von einem Gericht. Wurde nicht aufgegessen, hat man die Reste aufgewärmt, zu einem anderen Gericht verarbeitet oder den Tieren verfüttert.
Es gibt mitunter Schüsseln aus Holz, die 300 Jahre alt sind, teilweise noch gebrauchsfähig. Man hat sie immer wieder geflickt, mit Klammern zusammengehalten, mit einem Blechl repariert usw. oder wiederverwertet. Auch heute noch werden in Passeier alte Pfannen oder Blechschüsseln für die Fütterung der Tiere verwendet.
Die Emaille und Blechschüsseln sind dann im späten 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts aufgekommen. Sie waren halt robust, leichter an Gewicht und praktischer in der Handhabung, beispielsweise einfacher zum Stapeln. Heute sieht man, dass die klassischen weißen EmailleSchüsseln mit blauem Rand in der Gastronomie als „extravagantes“ Geschirr wieder aufkommen, weil man etwas Besonderes haben will.
Rita PöllDrei Frauen erzählen über ihre Gärten
Katharina, Isabella und Filomena: Das MuseumPasseier hat drei Passeirerinnen in ihren Gärten getroffen und mit ihnen über Gemüse, Getreide, Gewürze und Blumen gesprochen. Über ihre Samen und Pflanzen, die sie stolz in zweiter oder dritter Generation vermehren. Über Sämlinge und Ableger, die sie ergattert oder mit Freude verschenkt haben. Aber auch über Fischköpfe, Vierklee und Kapuzinerpater. Bunt gemischte Pflanzengespräche eben, von sëll håts ålbm khoaßn bis hoobmse ët gsågg.
Die Interviews entstanden für den ersten Pflanzentauschmarkt im MuseumPasseier am Internationalen Museumstag, den 21. Mai 2023. Die Interviewfragen sowie Ton und Schnitt stammen von Christl Alber, Magdalena Haller und Judith Schwarz. Die Aufnahmen sind auf dem Blog und dem YouTubeKanal des MuseumPasseier abrufbar.
Judith Schwarz Katharina Leitner„Ich bin die Leitner Kathi, komme von Ratschings und bin 1950 geboren.
Ich bin dann nach Passeier hergekommen. Die Männer sind immer zum Holz(arbeiten) gegangen und ich habe als Holzhaiserin gemusst mitgehen, dann hat es zuerst für den Garten nicht viel abgegeben. Und dann, sobald meine Kinder zur Schule gegangen sind, sind wir nicht mehr mit zum Holz und ich habe hier mit einem kleinen Gartele angefangen und der wurde dann immer etwas größer.
Die Tomaten, die hab ich am Längsten. Und die Stangenbohnen auch. Die habe ich noch von meiner Schwiegermutter, der Untereggerin, und die hat sie noch von ihrer Mutter. Sie sagt, die sind immer am Hof gewesen und sie hat sie weitergepflanzt.
„Prugger Filomena, so schreibt man es halt, und sonst sagt man Mena. Geboren bin ich 1941 und ich wohne in Stuls.
Es ist allgemein so gewesen: Um ein Büschlein, einen Steckling betteln, das hat man oft gemacht. Oder man ist zu den Kapuzinerpatern hinaus nach Meran. Am 2. Freitag im Mai, da geht man mit dem Kreuz bis in die Spitalkirche, aber dabei sind die Männer auch zu den Kapuzinern hinaus, um Pflanzen zu holen. Ja, die Kapuziner haben viel gehabt, das ist wirklich sprichwörtlich gewesen: Bei den Kapuzinern Pflänzchen holen.
Hier gibt es die drei Tonaufnahmen mit Katharina, Filomena und Isabella in voller Länge: museum.passeier.it/blog/garten
Der Garten, das ist einfach mein Hobby. Wenn ich spazieren gehe, ich schaue in jeden Garten hinein. Einige werden sich schon gedenken, was wundert denn die mein Garten, aber das ist mir doch egal! Schauen darf man ja! Und wenn grad eine Pflanze ist oder etwas was ich noch nicht hab, und es hängt so schön der Samen runter, dann komme ich schon manches Mal in Versuchung, und tu es, dass ich mir so einen Sämling mitreiße. Ja, es hat immer geheißen: Wenn man es stehlt, dann wächst es besser!“
Aber wenn die Kapuziner im Herbst gekommen sind, um Butter und Eier zu betteln, dann haben sich die Passeirer halt auch gemusst ein bisschen erkenntlich zeigen …“
im Dorf
Wissen, was der Nachbar tut lieber schlecht, selten gut Über den Leopardenmantel munkeln aus der blauen Steppjacke freundlich mit den Augen funkeln
Missmutig über die Dorfbrücke laufen auf dem Wiesenfest ein Glückslos kaufen Geranien als Statussymbol
Lösungen mit Alkohol
Stolz sein im Sonntagsgewand Wutausbrüche hinter der Häuserwand Apfelstrudel oder Marende wen interessiert das denn, ganz am Ende
Melanie Gögele (B l ACKAtiv AP oet RY)
„Ich bin die Isabella Gufler und wohne auf dem Grollhof auf Matatz in St. Martin in Passeier.
Meine Mutter hat erzählt – sie ist beim Graber auf Flonerberg aufgewachsen – sie sind, wenn sie gewusst haben, dass irgendwo ein Balkon voller schöner Naagiler (Nelken) ist, dann sind sie zu Fuß vom Flonerberg bis zu oberst Prantach hinauf, um solche Setzlinge. Und haben die verschiedenen Farben herunter, damit sie daheim halt auch einen Austausch gehabt haben. So haben sie sich einander halt ein wenig ausgeholfen und eine Freude gemacht.
Und diese gutschmeckenden Naagiler, die kriegst du heute auch nicht mehr alle, mal bei uns hier in Passeier nicht. Die roten noch, die sieht man, ich hab auch noch einen großen Stock drüben, so einen Herunterhängenden, aber gelbe, braune, scheckige, die siehst du nicht mehr.
Da haben sie erzählt, da haben sie in Pfelders drinnen, wenn die Männer mit den Sensen durchgegangen sind, die Naagiler von den Balkonen heruntergemäht und auf den Hüten aufgesteckt.“
Auch im Dorf
Schlemmen am Sicherheitsbuffet niemals Single beim Kaffee Schnittlauch geschenkt bekommen sich auf Nachbars Geburtstag besonnen
Auf der Straße zum Spielen treffen grüßen, auch den Urgroßneffen
Jede Ecke kennen
nicht nur das Ei, auch die Hennen Anschreiben beim Großeinkauf wohlfühlen im Kreisrundlauf
Melanie Gögele (B l ACKAtiv AP oet RY)
Altes
Kolberhaus
Thurnfeld Kassier
Oberes Bichlbauerngut
Bichlweber
Unteres Bichlbauerngut
Happerg
Mesnerhaus Schulhaus Klosterhaus
Brühwirt
Tischlerhäusl
Straßenwärterhaus
Stromumspannkabine
Pfarrhaus
Happergweg 8/9
Kirchweg 18/19
Gander Kolber
Schneggenhäusl (Metzgerei)
Kloster
Brühhäusl
Pfarrkirche
Stroblstadl
Schaffeldgut Egghaus
Gerichtshaus [Stall/Stadl] Weberhäusl
Manggerhaus
Uhlenhaus Schmiedhäusl Altes Archiv
Waalhaus Haus Gufler
Binderhäusl
Weberhaus
Unteres Frühmeßhaus
Wipperle (Delucca)
Spritzenhaus
Tirolerhofstadl
Kasperhaus
Ploner
Tirolerhof Frickhäusl
Alte Apotheke
Gartenhäusl (Kasper) Alte Post
Mairhof
Baderhaus Rotgerber (Sportland)
Gasthof Strobl
Gerberhäusl Weberhaus (Kaffee Zentral)
Müllerhaus
Gasthaus Felseneck
Theiskrämer
Posthaus (Haller)
Tirolerhof Dependance
Stall/Stadl Korberhaus
Gasthof Frick Schmiedhaus Gericht
Gasthof Theis
Metzgerei
Oberes Rebenegghaus
Oberes Platzhäusl
Armenhaus
Unteres Platzhäusl
Korberhaus
Oberstückl
Theisstadl
Unterstückl
[Rädermacher]
Stücklerhäusl
Stall/Stadl Strutzerhäusl
Alter Schießstand
Chronik.Passeier
Die Häuser im Dorf mit den alten Namen
Quellen: Urkataster, 1858 – Tarneller, 1909 – Gewerbeliste, 1921 – St. Leonhard/Passeier: Häuser- und Höfegeschichte, 1993 – hist. Grund- und Taufbücher – Liënrter Bürger*innen Foto: Thaler, Sterzing [diese Gebäude gibt es an diesem Standort nicht mehr]
Schwarzgütl
Kohlstatt 27/28 (Bäckerei)
Gasth. Hubertus Dorfsäge
Bäckenpfister Stall/Stadl Bäckerei […]
St. Hubertus Doktorhaus Sägewerk Gemeindehaus
Försterhaus Dopolavoro Lodenwalcherhaus Ambra
Kohlstatt 52 Rädermacher Saghäusl Strutzerhäusl
Weißgerber
Urbelehäusl Unterer Schopp
Oberer Schopp
Stecherhäusl
Schönblick
Tirolerheim
Reslbinderhäusl
Sonnenheim
Untere Kohlstattmühle Waschküche
Jaufenstr. 7/8
Jaufenstr. 4/5
Kohlstatt 87
Georgenheim
Bräuhaus
Schießstand
Ju G endbü R o P A sseie R feie R t
Am Sonntag, 7. Mai, gab es in Moos so einiges zu feiern. Im Zuge der Eröffnung vom Bürgerhaus Moos wurde auch der neue 5er Jugendtreff Hinterpasseier eröffnet. Der Jugendtreff ist das Ergebnis einer langen und intensiven Planungsphase, an der viele junge Menschen beteiligt waren. Partizipative Prozesse sind in der Arbeitsweise des Jugendbüros immer schon stark verankert und so konnten in den letzten Jahren viele vorbildliche Jugendstrukturen partizipativ geschaffen und nun vom Jugenddienst geführt werden. Das Jugendhaus Hahnebaum (2013) samt Krafthaus
„Josef MayrNusser“ (2017), das Bergheim Egghof Kaser (2019), das Leonhards.Zentrum (2021) und schließlich der neue 5er Jugendtreff Hinterpasseier im heurigen Jahr. Dieses besondere Ereignis nutzt das Jugendbüro Passeier, um sein mittlerweile 15jähriges Bestehen zu feiern. Im Anschluss an die Feierlichkeiten am Vormittag im Bürgersaal wurden am Nachmittag nach dem Mittagsbuffet alle Anwesenden in den neuen „5erTreff“ geladen, wo nochmal separat eine kleine Eröffnungsfeier geplant war. Thomas Schölzhorn, Geschäftsleiter des Jugendbüros, freute sich über das zahlreiche Erscheinen und begrüßte alle Anwesenden, besonders die vielen Jugendlichen, bevor er dem Vorsitzenden des Vereins, Joachim Volgger, das Wort übergab. „Wir alle zusammen haben gemeinsam diese Einrichtung geschaffen, die für Jugendliche in unserer Gemeinde bereits ein wichtiger Anlaufpunkt ist und auch in Zukunft sein wird. Es ist uns wichtig, einen zentralen Treffpunkt in unserer Gemeinde zu schaffen, der alle Hinterpasseirer Dörfer und auch darüber hinaus vereint. Der Jugendtreff soll ein Ort sein, an dem sich die Jugendlichen wohl
und geborgen fühlen und an dem sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten können.“, so der Vorsitzende. Bürgermeister Gothard Gufler freut es, dass der Treff von den Jugendlichen so gut angenommen wird und dass bereits in der Probephase seit Februar Jugendliche aus allen Dörfern der Gemeinde regelmäßig die neue Struktur besuchen und beleben. Zusätzlich dankte er dem Jugendbüro für ihre Arbeit vor Ort und ihren Einsatz. Auch Vertreter*innen der Dachverbände des Jugendbüros waren bei der Feier vor Ort und haben ihre Glückwünsche überbracht. Das Jugendbüro ist seit seiner Gründung im Jahr 2008 Mitglied im Dachverband der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste und seit 2021 auch im Dachverband NETZ Offene Jugendarbeit. In den vergangenen 15 Jahren ist in der Jugendarbeit in Passeier unglaublich viel bewegt worden. Es wurden wichtige Präventionsprojekte ins Leben gerufen, die professionelle Begleitung der offenen Jugendarbeit aufgebaut, das junge Ehrenamt unterstützt, die kirchliche Jugendarbeit gestärkt, eigenständige Initiativen und Projekte durchgeführt und viele Heranwachsende in ihrer Persönlichkeitsentwicklung begleitet.
Da der symbolische Banddurchschnitt bereits im Bürgersaal am Vormittag stattfand, die Jugendlichen aber trotzdem eine kurze Einlage bieten wollten, haben sie sich zusammen mit den Mitarbeiter*innen eine Alternative dazu einfallen lassen. Symbolisch sollten alle fünf Hinterpasseirer Dörfer in den Jugendtreff Einzug halten, da der Treffpunkt nicht nur für Moos, sondern für alle Jugendlichen offenstehen soll. Bereits im Vorfeld wurde während des Probelaufs der Öffnungszeiten der Raum immer wieder von und mit Jugendlichen gestaltet und
dekoriert. Unter anderem wurde auch das gemeinsam entwickelte Logo des 5er Treffs mit wiederverwendetem Holz dreidimensional an die Wand montiert. Es zeigt einen fünfeckigen offenen Rahmen, wofür jedes Eck für eine Dorffraktion in der Gemeinde steht. Außerdem wurden den Jugendlichen in den einzelnen Dörfern Holzschildchen verteilt, welche mit dem jeweiligen Dorfnamen gestaltet werden konnten. Bei der Showeinlage wurden die Holzschilder an den Ecken des 3DLogos platziert. Ein mächtiger Einzug über den roten Teppich, begleitet von selbstgewählter, passender Musik und einem abschließenden aktuellen TikTokTanz, war das Resultat. Es war ein würdiger Abschluss eines gelungenen Tages, nachdem noch alle Anwesenden zum Verweilen im Jugendtreff eingeladen wurden, um das 15jährige Jubiläum des Jugendbüro Passeier zu feiern. Während im Außenbereich das neue CalisthenicsGerüst getestet werden konnte, gab es im Innenbereich des Treffs eine JugendCocktailbar und Livemusik der Band CoffeeCult. Außerdem konnten sich Jung und Alt bei den üblichen Jugendtreffaktivitäten wie Billard, Tischtennis, Calcetto und Darts unterhalten. Vielen Dank an alle, die diesen Tag und diese Feier so besonders machten und ein Dank dem ehrenamtlichen Vorstand, den Mitarbeiter*innen und Netzwerkpartnern*innen, sowie der Gemeinde Moos und St. Leonhard und der Provinz für die finanzielle Unterstützung und Mitarbeit in all den Jahren. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und werden weiterhin im Jugendbereich wichtige Akzente setzen und Ansprechpartner*innen für junge Menschen und unsere Netzwerkpartner*innen sein.
Thomas Schölzhorn Ehrenamtliche, Mitarbeiter*innen, Partner*innen und Unterstützer*innen des Jugendbüro PasseierZu kirchlichen Anlässen finden im Tiroler Raum immer wieder Prozessionen statt. Dies ist ein traditionelles und religiös verwurzeltes Ritual, welches sich schon über hunderte von Jahren erstreckt. Bei diesem Ritual begibt sich die Dorfgemeinschaft betend zu Fuß durch das Dorf bzw. durch die Umgebung. Sie halten an mehreren Stationen, um dort zu beten und zu singen. Auch im Passeiertal spielt diese Tradition eine wichtige Rolle. Viele Menschen beteiligen sich zusammen mit Chören, den Schützen, der Musikkapelle und weiteren Vereinen an diesem Bittgang. Der Pfarrer befindet sich bei diesen Gängen immer unter einem sog. Baldachin, welcher in der Regel von vier Männern getragen wird. Ein wichtiger Bestandteil von Prozessionen sind auch christliche Symbole, Prozessionsfahnen und Statuen, welche von mehreren Personen getragen werden. In St. Martin werden jeweils sieben Statuen getragen, nämlich die Heilige Familie, das Jesuskind, die Mutter Gottes, die Heilige Anna, das HerzJesuBild, der Heilige Martin und ein Schutzengel. Der Letztere wurde erst im Winter von 2022 bis 2023 im Auftrag der SKJ, der Südtiroler Katholischen Jugend von St. Martin, restauriert. Es handelt sich bei dieser Statue um ein Symbol bzw. ein Sinnbild für alle Schutzengel, die die
Menschheit begleiten und beschützen. Mit einer Hand zeigt er mit dem Finger zum Himmel, was darauf hindeuten soll, dass die Menschen auf Gott hören und seinen Geboten folgen sollen. Der Engel besteht aus Holz und befindet sich auf einem sog. „Ferggele“ (Tragegestell), welches von vier Personen getragen wird. Er wurde im Stil der nazarenischen Kunst angefertigt und ca. am Anfang des 20. Jahrhunderts von der Pfarrei St. Martin angekauft. Es lasten also schon viele Jahre auf ihn und natürlich kann man dies auch anhand von Abbrüchen oder Verblassungen sehen. Aus diesem Grund kam die SKJ St. Martin auf die Idee, den Engel restaurieren zu lassen. Restauriert wurde der Engel von Karl Hofer aus Partschins. Dank Karl Hofer wurde der nazarenische Stil der Statue wieder zum Vorschein gebracht. Aus einer verbleichten Statue wurde eine glänzende Begleitung für die nächsten Prozessionen. Bereits am HerzJesuSonntag darf sie mit viel Freude von den Mitgliedern der SKJ St. Martin getragen werden.
Daniel HoferDr
SummerDr Summer, der isch gor nit olt, isch gonz a luschtiger Bua, ihn lott die Freide und die Luscht Tog und Nocht kuana Ruah.
Af dr Weite, in Wold und Ocker, iberoll taucht er schun au, und ban schianschtn Regnwetter ziacht er an Sunnenring gor au.
Er derrt Hei und Poufl und Gruamt, schneidet Woazn und Kourn, und de schworzn Nebl afn Himml verkindn ins sein Zourn.
Es krocht und blitzt in olle Winkl, zilescht kimp nou dr Schaur, drschlogn tuat er olls in Gortn und s gonze Kourn in Baur.
Obr nocher geruit’s ihn wiedr, zwui hon i des geton, er keirt und putzt und seibert schian in Schodn gonz drvon.
Die Sunne schrauft er auchn gschwind, dass es heacher niamer geaht, blost in de schiachn Nebl inhn bis kuan Welkl mear am Himml steaht.
Anna LanthalerAlle Veranstaltungen finden im Dorfhaus und bei jeder Witterung statt. Der Eintritt ist frei.
Konzert der örtlichen Blasmusikkapellen mit Verkostung von alpinen und mediterranen Köstlichkeiten donnerstags, 20.30 Uhr – Dorfhaus
22.06. MK Platt & Hofkäserei Wegerhof
06.07. Vernuerer Böhmische & Fischzucht Schiefer
13.07. MK St. Martin & Speck Schwarz
20.07. MK Platt & Spezialitäten Pamer
03.08. MK Rabenstein & Hofkäserei Aignerhof
10.08. MK St. Martin & Speck Schwarz
17.08. MK Moos & Fronigerhof-Kraedu
Musikprojekt für die ganze Familie
Themen und Lieder, die mitten aus der Lebenswelt der Kinder kommen: Freundschaft, Zusammenhalt und Familie
Von den Goldenen Zwanzigern bis zu den wilden Achtzigern! Die Showgruppe ‘A million dreams’ von Animativa nimmt Euch mit auf eine musikalische und artistische Reise durch die Jahrzehnte! In einer abwechslungsreichen Show werden dramatische Luftakrobatik, beeindruckende Jonglage und rasante Einrad-Artistik das Publikum begeistern. Kommt mit auf eine bunte Reise durch das 20. Jahrhundert!
Programm:
Giuseppe Verdi „Traviata“
Paul Hindemith „Kleine Kammermusik op, 24 n.2“
W. A. Mozart „Gran Partita“
Giuseppe Verdi „Rigoletto“
The Marth’s ist das neueste Projekt von Walter Marth, Sänger und Songwriter aus St. Martin. Seit einem Jahr sind The Marth’s auch auf großen Bühnen zu Hause mit eigenen Liedern und Coverversionen. Verstärkt mit Bandmusikern – Schlagzeug: Manuel de Vito, Bassgitarre: Florian
Kinderkonzert
Donnerstag
17 Uhr
Vorführung
Freitag 20 : 30 Uhr
Konzert
Donnerstag 20 : 30 Uhr
Konzert
Freitag 20 : 30 Uhr
Kabarett, viel Musik und Drums
Der Tirolerhofstadl bietet uns auch heuer wieder die Bühne für unsere Kultursommerabende im Juli.
Am Mittwoch, den 5. 7.2023 eröffnet der deutsche Kabarettist Markus Kapp mit seinem „Kapp der guten Hoffnung“ temporeich, musikalisch, virtuos, mit geistreichen Witz und einem Funken Hoffnung seine dynamische Auseinandersetzung mit diesen stürmischen Zeiten und den dort Agierenden. „Revensch“ mit Musik vom Feinsten am 19. 7. 2023 gespielt von der bekannten
Pusterer Saxophonistin und Sängerin Helga Plankensteiner und Pianist Michael Lösch. Klezmermelodien, Dixieland, Balkangrooves und Chansons aus den 20er Jahren werden in eigenwillige Arrangements verpackt und von ihnen mit viel Spielfreude präsentiert. Am dritten und letzten Abend, dem 26. 7. 2023, stehen die „Double Drums“, die beiden deutschen preisgekrönten Percussionisten Alexander Glöggler und Philipp Jungk, mit ihren Trommeln, Mülltonnen, Glockenspielen, Marimbas, Kartons und Töpfen auf der Stadlbühne. Mit einer BeatRhapsodie aus Spaß, Energie und Spielfreude, die auch das Publikum zu ihrem Instrument macht!
Wir – Maria, Peter, Hansjörg und Gaby vom Kultursommerteam – hoffen, unserem interessierten Publikum auch mit dem diesjährigen Kultursommerprogramm drei schöne Sommerabende im Tirolerhofstadl
anbieten zu können, den wir jeweils ab 20 Uhr für unsere Gäste zu einem Aperitif öffnen. Ein großes Dankeschön an Andrea und Klaus Holzknecht für den Stadl und wie immer auch an alle Unterstützenden. Für die grafische Gestaltung unserer Werbung zeichnet Verena Bacher, der Sound und die stimmungsvolle Beleuchtung kommen wie immer aus dem Mischpult von Alexander Schweigl und seinen Kollegen.
Gaby Driever P A sseie RDie Mundartdichterin Anna Lanthaler und Stefan Raffl haben vor Jahren das beliebte „Offene Singen“ in Passeirer Gasthäusern aufgebaut und professionell durchgeführt. Nach der von der CoronaPandemie auferlegten Zwangspause hat Stefan die Tradition des „Offenen Singens“ wieder fortgesetzt, während Anna aus Altersgründen nicht mehr an der Ausrichtung der beliebten Treffen beteiligt ist. Stefan organisiert wieder die Treffen, besorgt das umfangreiche Liedgut und führt gekonnt durch die Singnachmittage, musikalisch begleitet von der Harfenspielerin Christl Fauner und mit Gitarre und Zitherbegleitung von Johanna Pöll. Das Liedgut erstreckt sich inhaltlich von der Beziehungswelt zweier Menschen bis zum Lob der Schönheit des Tirolerlandes und weiter zu Momenten der Freude und des Leids im Laufe eines Lebens. Auch die Schicksalsjahre der Südtiroler Geschichte finden im Liedgut Stefans einen gebührenden Niederschlag, wobei eine kostbare literarische Tradition an die Jugend weitergegeben wird. Neben singfreudigen Passeirer*innen von Pfelders bis Saltaus besuchen auch regelmäßig Singfreunde aus Meran die monatlichen Treffen beim Huli in Gomion. Neben den Gesängen werden auch immer wieder lustige Begebenheiten aus dem Leben der Teilnehmer*innen erzählt, letztes Mal auch vom Missionar Adolf Pöll aus Platt, der mit Interesse am Treffen teilgenommen und kräftig mitgesungen hat.
Das nächste „Offene Singen“ beim Huli erfolgt am 24. Juni um 14.30 Uhr, zu dem Stefan Raffl alle Interessierten einlädt.
Heinrich Hofer Stimmungsvoller Abend im Tirolerhofstadl Foto: Bernadette PfeiferLetztes Jahr fand am 18. Juni, wie auf dem Foto abgelichtet, ein gemütliches und geselliges „Brischertreffen“ auf der „Oberasche“ in Fartleis statt. Die Organisatoren des Treffens, allen voran der „Mitterwirts Luis und Flour“ sorgten nicht nur für das leibliche Wohl, sondern unterhielten ihre Tanten, Geschwister und Cousinen mit Kindheitserinnerungen jeglicher Art, wo man nur Staunen konnte. Vielen ist noch die damals heruntergekommene Hütte in Erinnerung geblieben und die vielen „erfundenen“ Abenteuergeschichten bis hin zu Aberglaube und Magie. Am Treffen durften natürlich nicht die „Brischer Ogethe und Gretl“ fehlen, die den Tag mit weiteren Erinnerungen bereicherten. Unter Einfluss von reichlich Bier kam ein zusätzlicher Anreiz ins Gespräch und zwar die Idee, in Fartleis eine Kapelle oder gar ein Kirchlein erbauen zu lassen. Der Namen zu einem Namens oder Schutzpatron schien auch schon gefunden entweder der Heilige Alois – in den Tiroler Stuben dargestellt oft mit Kruzifix, Rosenkranz und Keuschheit oder der Heilige Florian – als Patron der Bierbrauer, Feuerwehr und Schmiede. Wie dem auch sei, soll dieser Gedanke beim nächsten Brischertreffen, zur gleichen Zeit im Juni in Fartleis, nochmals vertieft werden.
Alberich Pichler
Ist man in Südtirol als Wanderer unterwegs, können die schönen, oft auch alten Wegkreuze nicht einfach unbemerkt bleiben. Sie sind ein wichtiger Teil unserer Landschaft und zeugen vom religiösen Leben unserer Vorfahren. Meist sind diese Kreuze an besonderen Plätzen wie Weggabelungen, Grundstücksgrenzen, Waldrändern oder auf gefährlichen Stellen zu finden. Diese „besonderen“ Stellen haben meist eine symbolische Bedeutung: Zum Beispiel kann, subjektiv gesehen, eine Abzweigung in einem Menschen Angstgefühle hochkommen lassen und so hat er die Möglichkeit, vor einer schwierigen Entscheidung für ein kurzes Gebet innezuhalten. Vor ca. 700 Jahren entstand in den katholisch geprägten Regionen der Alpen die Idee, Gipfelkreuze aufzustellen. Das hatte zur damaligen Zeit einen rein religiösen Hintergrund. Ab dem 16. Jahrhundert dienten solche Kreuze auch als Grenzmarkierung zwischen Gemeinden und Almen. Dann kam die Zeit vieler Erstbesteigungen, an die mit einem Kreuz erinnert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Gipfelkreuz wieder zu seiner religiösen Bedeutung zurück und wurde einerseits im Gedenken an Kriegsgefallene und andererseits zum Dank für Heimkehrer errichtet. Diese Zeit gilt als die Blütezeit der Gipfelkreuze, nie sonst wurden so viele Berge mit Kreuzen geschmückt. Weniger bekannt sind vielen Menschen die Wetterkreuze. Weil diese meist auf Almen, Hügeln oder auch Wiesen standen, sind
Das neue Wetterkreuz auf dem „Königshof“
viele einer Flurbereinigung oder auch der Ausbreitung des Waldes zum Opfer gefallen. Aufgestellt wurden sie zum Schutz gegen Unwetter, Blitz, Hagel, Steinschlag und Muren. In Österreich waren sie vielfach dem Hl. Donatus, dem Schutzpatron gegen Unwetter, geweiht.
Jetzt gibt es eine neue Schadenssituation in unserem Land. Durch den Borkenkäfer sterben große Teile unserer Wälder. Um eine weitere Ausbreitung zu stoppen, müssen alle befallenen Bäume schnell gefällt und entfernt werden. Es entstehen große Kahlflächen. Dadurch verliert der Wald seine Schutzfunktion. So auch beim Baumkirchhof in St. Martin. Die Sicherheit für die darunter liegende Staatsstraße hat sich verändert. So kam dem pensionierten Maler Siegfrid Righi die Idee, gemeinsam mit dem Besitzer und Bauern Armin Marth auf dem sogenannten „Königshof“ (Ortsteil vom Baumkirchhof) ein neues großes Wetterkreuz aus Zirbenholz aufzustellen. Gesagt – getan. Am 8. März war es dann soweit. Gemeinsam mit den Schützen von St. Martin wurde das fast 100 kg schwere Kreuz zu seinem Standort getragen, aufgestellt und eingeweiht. Seitdem ist dieses neue Wetterkreuz weit um sichtbar und lädt zu einem guten Gedanken oder einem Stoßgebet als Schutz für Land und Leute ein.
Den Initiatoren ein Vergelt’s Gott für die geleistete Arbeit. Damit bewirkt ihr, dass dieses Kulturgut auch bei der nächsten Generation nicht in Vergessenheit gerät.
Hermann Pirpamer Beim „Brischertreffen“ im vergangenen JahrIm Jahre 2019 haben wir unser Repair Café in St. Martin, Dorfstr. 25 (Raum für Kunst und Handwerk), gegründet.
Jeden ersten Mittwoch im Monat von 18 bis 21 Uhr stehen freiwillige Helfer*innen für verschiedene Reparaturen zur Verfügung. Viele kaputte Gegenstände können nach einer einfachen Reparatur problemlos wiederverwendet werden. Daher werben wir fürs Reparieren statt wegwerfen!
Löcher und Risse in Kleidungsstücken können genäht, gebrochene Kabel gelötet, eine lockere Stuhllehne geleimt werden usw. Mit dem Repair Café möchten wir Gegenstände wieder länger brauchbar machen, damit sie nicht weggeworfen werden müssen. Damit schonen wir die Umwelt und den Geldbeutel.
Weltweit gibt es 2.406 Repair Cafès, wo Ehrenamtliche sich dafür einsetzen, einem kaputten Gegenstand eine zweite Chance zu geben, bevor er auf der Mülldeponie landet. Rückblickend können wir sagen, dass vor allem Textilien und Elektrogeräte zum Reparieren vorbeigebracht werden. Auch die Reparatur von Möbelstücken sowie Probleme mit dem Smartphone konnten oft gut gelöst werden. Im letzten Jahr wurde auch die Reparatur von Fahrrädern angeboten. Dieses Jahr konnten wir unser Angebot um einen Punkt erweitern: Scheren und Messer schleifen.
Sollte jemand Interesse haben, in unserem Repair Cafè mitzuarbeiten (z.B. was Elektrogeräte anbelangt), so freuen wir uns darauf (M 349 6009781).
Am 7. Juni trafen wir uns wieder im Repair Cafè bevor wir bis September in die Sommerpause gehen.
Carmen Kofler
Wir blicken stolz auf zwei erfolgreiche Jahre in unserem Psairer Giwontloodn zurück. Am 5. 6. 2021 fand die Eröffnung statt. Seitdem hat sich viel getan. Unser „Giwontloodn“ findet großen Zuspruch bei jung und alt, Einheimischen und sogar von Personen, die extra von auswärts kommen, um unseren Räumlichkeiten einen Besuch abzustatten.
Dabei hat jeder andere Beweggründe. Für den einen mögen es finanzielle Gründe sein, für den anderen stehen vielleicht gesundheitliche und umwelttechnische Gründe im Vordergrund. Wir freuen uns, dass wir seit Beginn dieses Jahres unsere Tätigkeit erweitern konnten. Dank der Unterstützung durch die Gemeinde St. Martin ist es uns möglich, einen zusätzlichen großen Raum für die Kinder und Jugendbekleidung, Schwangerschaftsmode und alles rund ums Baby nutzen zu dürfen.
„Nimm & bring – kids“ befindet sich gegenüber dem ursprünglichen Laden im Raum für Kunst und Handwerk in der alten Bibliothek in der Dorfstraße 25 in St. Martin. Der frei gewordene Raum wird seitdem für Männermode und Sportbekleidung genutzt. Wer den „Psairer Giwontloodn“ noch nicht kennt, dem wollen wir unser Konzept nochmals kurz vorstellen:
Wie der Name „nimm & bring“ schon sagt, kann jeder Sachen abgeben und eine begrenzte Anzahl an Kleidungsstücken gegen eine freiwillige Spende von min.
€ 2,00 mitnehmen. Die Abgabe erfolgt im Lager der Lebensmitteltafel neben der Post.
Freiwillige Helferinnen überprüfen gemeinsam mit den Spendern die Stücke auf ihre Sauberkeit und Unversehrtheit. Abgegeben werden können: Kleidungsstücke, Schuhe (sofern sie wie neu sind), Accessoires (Handtaschen, Gürtel, Schmuck usw.), Unterwäsche (wenn sie neu und noch mit Etikett versehen ist), Schultaschen, Kinderwagen, Kindersitze, Fahrradhelme usw.
Unabhängig davon, ob etwas abgegeben wird, kann sich jeder in unserem Laden umschauen und sich je nach Bereich Kleidungsstücke auswählen. Im Erwachsenenbereich ist die Stückzahl auf 5 und im Kinderbereich auf 10 begrenzt.
Wir möchten unsere Spender nochmals darauf hinweisen, dass es untersagt ist, außerhalb der Öffnungszeiten Taschen mit Bekleidung vor die Tür zu stellen. Wie bereits erwähnt, möchten wir gemeinsam die Kleidungsstücke durchschauen und geben schmutzige oder kaputte Kleidung wieder mit.
Wir ehrenamtlichen Helferinnen sind mittlerweile zu einer großen Gruppe gewachsen und freuen uns auf euren Besuch.
Carmen KoflerUnsere Sommeröffnungszeiten sind: Donnerstag von 16 – 19 Uhr, sowie jeden 1. Samstag im Monat von 9
11 Uhr
Seit über 30 Jahren lebt und wirkt Alois Pichler in Norwegen. Das Wetter ist es nicht, was ihn dort hält. Ein Gespräch über seine Kindheit in Gomion, der Arbeit an der Universität von Bergen und seine Gedanken zu Land und Leuten.
Zu R Pe R son: Alois Pichler, Jahrgang 1966, ist auf dem Manggerhof in Gomion aufgewachsen. Die Oberschule besuchte das jüngste von vier Kindern im Johanneum in Dorf Tirol. Anschließend zog es ihn nach Innsbruck an die Universität, um Germanistik und Philosophie zu studieren. Seit 1990 ist Alois vorwiegend in der früheren Hauptstadt Norwegens wohnhaft und leitet an der Universität Bergen das WittgensteinArchiv, wo sämtliches aus Ludwig Wittgensteins Nachlass aufbereitet und für die Nachwelt zugänglich gemacht wird. Der Vater von drei mittlerweile erwachsenen Kindern arbeitet dort zudem als Professor für Philosophie, ist aber auch an verschiedenen anderen Universitäten, unter anderem der Universität Innsbruck, tätig.
Luis auf dem „Stoltzenkleiven“ vergangenen Mai – im Hintergrund sieht man Bergen Foto: Privat
Ich habe Sie gegoogelt. Sie sind 1966 in Meran geboren und in Gomion aufgewachsen … Zur Geburt in Meran kann ich nur sagen, dass ich oft darauf angesprochen werde. Als ich eine der wichtigsten Figuren in meiner Arbeitswelt getroffen habe – Georg Henrik von Wright aus Finnland – sagte er: „Sie sind in Meran geboren; dort habe ich meine besten Jugendjahre verlebt und ich bin so froh, dass ich jetzt einen Meraner treffe.“ Dann sagte ich: „Nei, Meran er kun mitt fødested …“ – auf deutsch: „Nein, in Meran bin ich nur auf die Welt gekommen …“, weil man musste halt, bös gesagt, nach Meran ins Spital fahren, um dort zu gebären. Ansonsten hatte ich mit Meran wenig zu tun. Ich bin in Gomion und St. Leonhard aufgewachsen und danach wahrscheinlich erst wieder mit sechs Jahren einmal nach Meran.
Wie haben Sie Ihre Kindheit in Gomion erlebt?
Ich habe immer in der Gegend vom heutigen Manggerhof gewohnt. Als ich geboren bin, hatte mein Vater einen Job als Seilbahnbauer. Er war damals noch kein Bauer und hatte diesen Beruf und meine Mama hatte den Beruf der Hausfrau. Ich war das jüngste von vier Kindern und wir sind zuerst in einem Haus neben dem Manggerhof in Miete gewesen und später hat mein Vater daneben ein Haus gebaut, wo jetzt meine Schwester Christl wohnt. Erst später hat mein Vater von seinem Onkel und seiner Tante den Manggerhof übernommen.
Als Kind hat man die ganzen Arbeiten getan, die man als Kind hat auf einem Hof tun müssen. Ich war nach der Volksschule in Gomion in der Mittelschule in St. Leonhard und dann bin ich in dieses Johanneum ins Gymnasium Lyzeum. Dieses gibt es ja heute in dieser Form nicht mehr; es war ein katholisches Internat, nur für Jungen. Dieses habe ich fünf Jahre besucht und von dort bin ich dann nach Innsbruck. Das eine ist ins andere übergegangen.
„Nei,Ein Interview mit dem Philosophieprofessor Alois Pichler
War es in Ihrer Generation schon üblich zu maturieren?
Meine Schwester Anna hat die Lehrerbildungsanstalt gemacht, das war wohl auch damals schon nicht so speziell. Als Lehrer*in musste man maturieren. Von meinen Freund*innen aus Gomion haben nur wenige maturiert. Auf der anderen Seite ist aber alles total schnell gegangen: Die ganze Entwicklung war ja so rasant in den 70ern. Sowohl die Entwicklung auf dem Bauernhof, die sonstige zivilisatorische Entwicklung als auch diese ganze Schulentwicklung, ob man nach der Mittelschule noch weiter Schule geht: das hat sich sehr schnell geändert. Bei mir war vielleicht entscheidend, dass ich gerne Schule gegangen bin, auch deswegen, weil ich dadurch den ganzen Bauernhofarbeiten etwas entkommen bin. Schule war dann so ein Freiraum und eine Freizeit, die ich immer sehr gerne gemacht habe. Ich habe oft diese Aufforderung bekommen, weiterzumachen und habe mitbekommen, dass andere Leute zu meinen Eltern gesagt haben, „dass der Bue studieren soll“. Da waren sicher meine Tante Gretl, die heute noch lebt und mittlerweile weit über 90 Jahre alt ist, die Schwester von meinem Vater, und ein Bruder meines Vaters, ein Kapuziner, so wie auch eine Schwester meiner Mutter, die Tante Threse, die immer sagten „Der Luis, der muss studieren!“. Sie haben gesehen, dass ich das gern tue und dass ich auch weiterkomme. Für mich war das natürlich. Für meinen Vater war das aber nicht so natürlich. Mein Tata war, wie ich finde, ein sehr intelligenter und technisch sehr begabter Mensch, so wie viele andere Leute eben auch ohne höhere Schulbildung sehr gescheit waren und sind. Man ist entweder auf dem Hof geblieben, hat einen Hof übernommen, oder ist Handwerker geworden oder Priester oder Doktor – es gab da noch ein paar andere gewöhnliche und akzeptierte allgemeine Wege, aber nicht so viele. Man hat einen ordentlichen Beruf gelernt und nicht so etwas wie ich – Philosophie! Wenn das meinem Tata von Anfang an klar gewesen wäre, dass ich als Philosophieprofessor ende, dann glaube ich, wäre er überhaupt nicht begeistert gewesen. Meine Mama hat einmal, natürlich nicht zu Unrecht, gesagt: Philosophie, das ist so etwas wie – Luft. Aber irgendwie hat sich das dann einfach so und gut entwickelt. Später hat sich mein Tata nicht mehr so eingemischt. 1990, als ich nach Norwegen bin, habe ich das auch meinem Tata erzählt und der hat das dann auch akzeptiert.
Ich war mit der Kirche in St. Leonhard sehr verbunden; dort habe ich ministriert. Als kleiner Knirps bin ich um sechs Uhr in der Früh los, die gefährliche Straße entlang, um bei der ersten Messe in St. Leonhard zu sein. In Gomion hatten wir auch einmal die Woche ein Kirchen.
Warum haben Sie sich entschieden, nach Norwegen zu gehen?
Die Möglichkeit, nach Norwegen zu gehen, kam für mich aus heiterem Himmel. Ich habe an der Theologischen Fakultät in Innsbruck Philosophie studiert. Manchmal habe ich auch einen Kurs auf der GeiWi besucht, bei Professor Allan Janik. Dieser hatte Beziehungen zu Norwegen, weil er ein bekanntes Buch zum Philosophen Ludwig Wittgenstein geschrieben hatte und die norwegischen Philosoph*innen waren sehr interessiert an ihm und seinem Buch.
Für das geplante WittgensteinArchiv in Bergen fragten sie Janik, ob er ihnen helfen könnte, geeignete Leute für das Projekt zu suchen, um die Schriften Wittgensteins zu transkribieren und herauszugeben. Ich hatte zu dieser Zeit einen kleinen Posten am Institut für Philosophie an der Theologischen Fakultät und weil es noch kein Handy gab, kam der Anruf von Allan Janik am Institut. Ich war nicht da und so wurde mir später gesagt, dass Prof. Janik angerufen habe. Es gäbe ein Projekt zu Wittgenstein in Norwegen und ich muss mich dafür bewerben. Das war im Mai 1990 – vor ungefähr 33 Jahren. Ich wollte nach dem Studium nicht unbedingt wieder zurück nach Südtirol, um an der Schule zu unterrichten.
Es waren alles Zufälle. Ich könnte genauso Mittelschullehrer in St. Leonhard sein oder in Polen leben. Aber Bauer und Pfarrer könnte ich nicht sein, schon allein aus dem Grund, weil ich nicht jeden Morgen gezwungen sein will, früh aufstehen zu müssen. Da war ich schon froh, dass mein Bruder Sepp den Hof übernommen hat.
Ich hätte auch eine Zukunft am Philosophischen Institut an der Theologischen Fakultät in Innsbruck haben können. Aber es hat mich gereizt, einfach mal weiter weg zu gehen – diese norwegische Auslandserfahrung zu machen. Und dann habe ich tatsächlich die Stelle bekommen. Jedoch nie mit dem Gedanken, mein restliches Berufsleben hier zu bleiben.
Zuerst waren es einmal drei Monate – eine Probezeit – und dann habe ich bis 1993 die Stelle behalten und habe Ende 1993 gekündigt. Ich hatte eine Freundin aus Polen – meine heutige Frau, Katarzyna – und ich bin mit ihr dort hin. In Polen ist 1996 unsere Tochter auf die Welt gekommen. Ich bekam in der Zwischenzeit ein Stipendium auf der Universität in Bergen – was mir erlaubte weiterhin in Polen zu bleiben aber meine Doktorarbeit für die Universität Bergen zu schreiben. Danach sind wir wieder zurück nach Norwegen, wo ich ab 2001 das Archiv in leitender Funktion übernommen habe. Dieses Archiv hat keine WittgensteinOriginale, aber wir sind ein Projekt, welches Wittgensteins sämtliche Schriften transkribiert hat und heute für alle kostenlos im Internet zugänglich macht.
Wie sind Sie überhaupt zur Philosophie gekommen?
Sprache war für mich immer interessant und mit vielen Fragen verbunden. Diesen Fragen konnte ich nachgehen, wenn ich auf der Wiese war – im Sommer hieß es aufstehen und auf die Wiese gehen: worpm –kearn – strangen – ochn mochn – nochrechnen – Fotzn trogn – Tragler ochnziechn – gorgern – Schwedenreiter olegn (skandinavische Heuernte!) … Man war so viel Zeit auf der Wiese und man hatte so viel Zeit nachzudenken über alles Mögliche. Vor allem Sprache und Kommunikation waren für mich immer etwas Interessantes.
Wie kommunizieren Sie in Norwegen?
Ich kommuniziere in einem Mischmasch. In Bergen unterrichte ich auf Norwegisch und Englisch. Wenn ich Vorträge halte oder Publikationen schreibe, sind diese vorwiegend in englischer Sprache. Das Englisch, was ich spreche, ist vor allem jenes von Anträgen, Artikeln und Vorträgen – aber weniger das Englisch, mit dem ich in der Alltagswelt präzise funktionieren würde oder und auf der Straße richtigen Smalltalk machen könnte (liegt mir auch nicht). Mein Norwegisch hingegen ist jenes, welches beim Einkaufen und in der Alltagsunterhaltung ohne größere Hürden funktioniert. So auch mein Polnisch. Zu Hause reden wir alles: von Polnisch bis Hochdeutsch bis Passeirer Dialekt bis Norwegisch. Leider ist mein Italienisch sehr schwach. Das tut mir u.a. deswegen so leid, weil ich viele gute fachliche und freundschaftliche Beziehungen zu Italien habe. Italienisch möchte ich noch einmal wieder besser sprechen.
Gibt es einen Begriff auf Deutsch, den Sie im Norwegischen nicht haben?
„Es tuat huemelen“ – das kann man so auf Norwegisch wahrscheinlich nicht sagen. Was ich aber als nicht übersetzbar oder paraphrasierbar (beschreibbar) oder eigentlich gar nicht verbalisierbar finde, sind gewisse sehr mit Gefühlen, Sentiment verbundene Erinnerungen, die ich aus der Kindheit habe. Ganz sinnliche Erinnerungen, wie die Erinnerung der Julihitze, mit dem Grillengezirpe in der Nacht, oder gewisse Farben im Frühling und Herbst, oder die Adventszeit (das Moos zwischen den Fenstern) und die Freude auf und zu St. Nikolaus und Weihnachten: wenn man am frühen Morgen in die Stube mit den (wenigen) Geschenken auf dem Tisch kommt. Hier empfinde ich so Stimmungen, die ich in Worte nicht fassen kann. In Bergen gibt es die Jahreszeiten nicht so sehr, was mir sehr sehr fehlt. (Nachtrag: Aber jetzt im Mai habe ich auf Fløyen den Kuckuck gehört, was mich sehr gefreut hat. Wenn hier im Mai mal schönes Wetter ist, gehe ich schon fast mit der Erwartung auf den Stoltzen und Fløyen, um den Kuckuck zu hören!)
Wenn etwas nicht übersetzbar ist, dann sind es Stimmungen und Erinnerungen, Gefühle, Weltwahrnehmungen, die ich in meiner Kindheit erlebt habe. Wie einen Herbst mit den goldgelb orangen Lärchen.
Was schätzen Sie an Südtirol und Norwegen besonders, was fehlt Ihnen in Norwegen?
Ich kann eigentlich nicht über das Südtirol von heute reden, weil ich ja schon lange nicht mehr dort wohne. Aber ich kann sagen, was ich an Norwegen schätze: Die Gesellschaft ist im Allgemeinen eine sehr fröhliche, mit einer sehr stabilen Grundfreundlichkeit, die man einander entgegenbringt. Man wird auf Behörden viel freundlicher und entgegenkommender behandelt als in Österreich, Südtirol, Polen oder die anderen Gesellschaften, die ich kenne. (Ich habe mich auf der Gemeinde in St. Leonhard immer gut behandelt gefühlt!) Dieses freundliche Grundverhalten würde mir irgendwo anders sicher sehr fehlen. Abgesehen von meiner Familie, hält mich vor allem die Arbeit in Norwegen. Wenn diese beiden nicht wären, dann wären es das schöne Wetter, das kontinentale Klima und auch vieles Andere, was mir hier fehlen würde. Mir fehlt hier in Bergen auch diese einfache Möglichkeit, eine schöne Bergwanderung zu machen und die Wanderung mit einem einfachen, aber guten Essen im Gasthaus zu verbinden (braucht nicht Fleisch zu sein!). In Bergen regnet es leider sehr viel, und wenn man mal wo rauf möchte, dann muss man sich erst oft durch viel Moor und sumpfiges Gelände durchkämpfen – in der Gegend von Bergen jedenfalls. Aber es gibt natürlich sehr viele wunderschöne Plätze und Ausflugsziele in Norwegen: Zu meinen Lieblingswanderungen in und um Bergen zählen die auf Stoltzen, Damsgårdsfjellet und Glesvær; ansonsten liebe ich in Norwegen Sola Strand bei Stavanger und Andøya auf Vesterålen.
Werden Sie nach Passeier zurückkehren?
Früher habe ich immer gesagt, für die Rente möchte ich nicht hier in Norwegen bleiben. Da möchte ich in Südtirol im Altersheim sein und watten. Aber da komme ich heute ja nicht mehr hin, weil da müsste man die Staatsbürgerschaft oder den Wohnsitz dort haben, glaube ich. Ich könnte gleichgut in Polen oder irgendwo anders sein, aber nicht unbedingt in Bergen. Wenn ich meinen Job hier nicht mehr habe, weiß ich nicht, wie sehr ich noch hierbleiben möchte.
Lieber Alois, ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und viel Freude bei Ihrer Arbeit! Danke für dieses anregende und vor allem sehr persönliche Gespräch!
Elisa Pfitscher8 fRAG en A n 2 Gene RA tionen
Roman Kofler 94 Jahre aus Moos
1. Mein Lieblingsort in Passeier? Mein Lieblingsort ist Heiligbichl, in Moos
2. Was schaust du am liebsten im TV? Am liebsten schaue ich Gesundheitsberichte und volkstümliche Sendungen.
3. Du bist Fan von? Ich bin Fan von der Schauspielerin Christine Neubauer
4. Was wolltest du werden, als du jünger warst? Nach drei Jahren Franziskaner Gymnasium stoppte das Studium wegen des 2. Weltkrieges, da aus dem Gymnasium ein Lazarett wurde. Nach einigen Jahren reifte in mir der Wunsch, Tischler zu werden. Was wäre aus mir geworden, wenn ich weiter studiert hätte?
Von 1951 bis Mai 1952 war ich beim Militär in Piacenza. Danach hat mich meine Schwester ersucht nach Moos zu kommen, sie hatte dort eine Bäckerei gepachtet. Ich habe dort meine liebe Frau gefunden und am 26. 11. 1956 geheiratet.
5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Ich würde den Gewinn zum Teil für wohltätige Zwecke aufteilen.
6. Was bedeutet für dich Luxus? Luxus bedeutet mir nicht viel.
7. Was wäre dein Traumreiseziel? Gerne würde ich ein Schiffsreise in die Ägäis zu den griechischen Inseln machen
8. Was bedeutet für dich Heimat? Heimat ist für mich da, wo man sich wohlfühlt, Familie hat und sich freut und wo man Liebe finden und geben kann.
Marie Mössmer 12 Jahre aus St. Martin
1. Lieblingsort in Passeier? Jugendtreff
2. Was schaust du am liebsten im TV? Der Bergdoktor. Das ist einfach richtig cool.
3. Du bist Fan von? Schlagermusik.
4. Was möchtest du später werden? Physiotherapeutin
5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Die Hälfte spenden, die Hälfte behalten. Ja, und dann ein Haus kaufen.
6. Was bedeutet für dich Luxus? Ein Dach über dem Kopf und ein Handy.
7. Was wäre dein Traumreiseziel? Hawaii oder Island
8. Was bedeutet für dich Heimat? Ich finde Heimat ist dort, wo meine Freunde und Familie sind.
Die Fragen wurden von Erika Pixner im Seniorenwohnheim St. Benedikt gestellt.
Die Fragen wurden von Leonie Rita Pichler im Jugendtreff St. Martin gestellt.
Fotografen wissen, wie man andere perfekt in Szene setzt, sie haben ihren festen Platz hinter der Kamera und sind es nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen. Für dieses Interview haben sie eine Ausnahme gemacht und ich durfte mich mit dem Berufsfotografen Benjamin Pfitscher und dem Hobbyfotografen Sepp Pixner zum Interview treffen.
Sie waren beide bestens gerüstet, um mir möglichst detaillierte Informationen zu Technik, Equipment, Belichtungszeiten und Objektivwahl zu geben, doch nicht eine Frage hatte ich in diese Richtung vorbereitet. Warum? Das alles kann ich auch in allen beliebten Suchmaschinen nachlesen, doch nicht persönliche Erlebnisse, Botschaften, Motivationen und künftige Ziele. Letztere, nämlich künftige Ziele sind das, was beide im Moment etwas in den Hintergrund rücken. „Es gäbe viele persönliche Projekte, die ich gerne umsetzen würde“, sagt Benjamin, „doch dazu fehlt mir im Moment die Zeit.“ Der Berufsfotograf ist gut eingespannt, seine Kunden kommen zum Großteil aus dem Tourismussektor. Auch deshalb ist Benjamin der Meinung, dass ein Foto nie ein Abbild der Realität ist, „natürlich ist es als Fotograf meine Aufgabe,
Lieber andere, als sich selbst vor der Linse Foto: Benjamin Pfitscher„Findest du, dass ein Foto ein Abbild der Realität ist?“
„Nein!“
Benjamin Pfitscher und Sepp Pixner im Interview
Sepp Pixner hat sein Fotografenherz an die analoge Fotografie verschenkt
alles möglichst ideal in Szene zu setzen“, verrät er mit einem Zwinkern. Trotzdem retuschiert er Bilder nie, er sieht es als einen Anspruch an sich selbst, eine Szene bestmöglich darzustellen. Viel Zeit dazu hat er nicht, als Berufsfotograf muss er beim Termin funktionieren, sagt er. Vielleicht hat ihm sein Architekturstudium dabei geholfen, möglichst schnell Formen, Farben und Symmetrien in den richtigen Kontext zu setzen, sodass er bei einem Shooting sicher sein kann, dass die Bilder auch immer „etwas werden“.
Angefangen hat Benjamin mit dem Fotografieren schon als Kind und Teenager, denn er hatte das große Glück, dass ihm sein Onkel seine Kameraausrüstung zur Verfügung gestellt hat und er sie nutzen konnte, wann immer er wollte. Landschaften, Naturschauspiele und Sonnenuntergänge auf dem Becherhaus zählten zu seinen anfänglichen Lieblingsmotiven. Er kann sich immer noch gut an seine erste eigene Kamera erinnern, die er sich mit Nebenjobs selbst finanziert hatte und endlich bestellen durfte. Als die Lieferung zuhause eintraf, war er gerade den Sommer über auf dem Becherhaus auf 3.195 m Höhe, um zu arbeiten. Er ließ nicht locker, bis er seinen Vater dazu überreden konnte, ihm noch am selben Tag die Kamera
zu Fuß vorbeizubringen, damit er sie endlich ausprobieren konnte. Wenn er an seine ursprüngliche Motivation für das Fotografieren denkt, so wünscht er sich, dass die Betrachter das Gefühl, das er auf dem Bild einfangen wollte, auch spüren können.
Das sieht auch Sepp Pixner so, seine Zeit zum Fotografieren ist neben Beruf und Familie noch begrenzter als bei Benjamin, aber wenn er Bilder schießt, so sollen sie anderen eine Freude machen. Das, was er nie will, sind möglichst viele Likes, sondern einfach ein ehrlich gemeintes Dankeschön oder ein „die Bilder sind so schön geworden, wir haben so viel Freude damit.“ Sepp Pixner ist eher in der Portraitfotografie zuhause, zurzeit sind seine eigenen Kinder das liebste Motiv, doch auch ihn faszinieren toskanische Landschaften und die Konzertfotografie, mit der er, wie er selbst sagt, die besten Bilder produziert habe. Im Rahmen einer Herbert Pixner Projekt Tour stand er einmal vor dem Wiener Konzerthaus und wollte gerade ein Foto davon machen, als ihm plötzlich eine ältere Dame ihre Handtasche an den Kopf warf und ihn wüst beschimpfte, dass er die Privacy Regeln nicht einhalten würde. Der Fotografenberuf ist also nicht immer nur eitel Sonnenschein oder romantischer Sonnenuntergang, sondern immer auch Herausforderung und eine ganze
Bilder, die Geschichten erzählen
Menge Arbeit. Und genau das ist es auch, wofür sein Herz brennt: die Arbeit hinter einem Foto. Seine Augen leuchten regelrecht, während er davon schwärmt: „Es ist ein unvergleichliches Gefühl, wenn ich das Fotopapier durch die verschiedenen Flüssigkeiten ziehe, anschließend wasche und aufhänge und das fertige Bild endlich sehe, dass ich vor einigen Tagen auf Film gebracht habe. Einzigartig.“ Sepp hat sein Fotografenherz an die analoge Fotografie verschenkt und weiß auch alles, was man darüber wissen muss. Er recherchiert auf Internetforen, in Facebookgruppen und in verschiedenen Sachbüchern das Wie und das Was und das Wo, zum Beispiel wo man den günstigsten Kodak Gold Film herbekommt und wie man das am besten anstellt. „Auf dem möglichst umständlichsten Weg zu einem möglichst unperfekten Foto zu kommen“, das ist die Art und Weise, wie man seine Arbeit als Hobbyfotograf wohl am besten beschreiben würde. Auch für Dritte entwickelt er gerne analoge Filme und nebenbei
ist er immer auf der Suche nach alten Kameras, die ihn wieder aufs Neue herausfordern würden. Wenn er ein Vorbild nennen würde, so wäre es Vivian Maier, die neben ihrer Arbeit als Kindermädchen ihre Zeit der Straßenfotografie widmete, die eben heute nicht mehr so ganz einfach sei, sagt Sepp, eigentlich, mit all den PrivacyBestimmungen, fast unmöglich.
Wie ich zu Beginn bereits feststellte, stehen Fotografen nicht gerne im Mittelpunkt, Selbstportraits schießen sie beide nicht gerne und es gibt somit auch nur einzelne davon. Auf die Frage hin, ob sie sich selbst als Künstler sehen würden, antworten beide mit einem eindeutigen „Nein“.
Eure Bescheidenheit in allen Ehren, doch ich bin überzeugt, jede*r von uns ist in irgendeinem Bereich ein wahrer Künstler und ihr beide ohne Zweifel im Erschaffen von grandiosen Bildern. Merci für die inspirierenden Gespräche.
Melanie GögeleEine gemeinsame Aktion von Forstverwaltung, Passeirer Gerichtsalmeninteressenschaft, Waldbesitzern und den Gemeinden zur Eindämmung des Befalls.
Die Situation des Borkenkäferbefalls ist im Passeiertal ähnlich wie in anderen Tälern Südtirols. Der Schadholzbestand wird auf ca. 50.000 bis 60.000 m³ geschätzt, betroffen sind vor allem die Sonnenseiten des Tales. Mit großer Sorge beobachten die Verantwortlichen in den Forst und Gemeindeverwaltungen die weitere Entwicklung im heurigen Sommer. Bis Ende des Jahres werden große neue abgestorbene Waldflächen erwartet, was negative Auswirkungen auf den Zivilschutz und letztlich auch auf den Tourismus haben wird. In den Gemeinden St. Leonhard und St. Martin sind die Zonen Platzerberg, Glaiten, Gomion (Gemeindegebiet St. Leonhard), Matatz und Riederberg (Gemeindegebiet St. Martin) besonders betroffen.
Die Förderrichtlinien des Landes besagen, dass das alte, befallene Holz innerhalb April aus dem Wald entfernt werden muss. Ein späteres Entfernen des Holzes bringt keine Erfolge mehr, da der Borkenkäfer bereits ausgeflogen ist und neue gesunde Bäume
befällt. Dafür bekommt der Bauer einen Beitrag von € 22/m³ für die Abholzung mit Seilkran und € 17/m³ für die Abholzung mit Seil und Bodenzug.
Um möglichst viel Schadholz aus den Passeirer Wäldern zu entfernen, haben die Vertreter der Interessenschaft Passeirer Gerichtsalmen, die Forstverwaltung und die Gemeinden eine gemeinsame Aktion gestartet. Die Vertreter der Gerichtsalmen, Josef Pichler und Rudolf Gögele, haben gemeinsam mit den Gemeinden große Lagerplätze, möglichst weit entfernt von den Wäldern, ausfindig gemacht. Es wurden 4 Plätze definiert: der Parkplatz der Gemeinde St. Martin beim Gelände ExHoppe, Schotterwerk Gufler Roland, Firmengelände Baufirma Maier Anton in der Mörre und eine Wiese in Stuls. Weiters unterstützt die Interessenschaft die Mitgliedsbauern mit einem Fahrtspesenbeitrag von € 3/m³. Zudem wurde der Kontakt zu einem österreichischen Holzvertreter hergestellt, der € 43/m³ für das Brennholz zahlt. Das Passeirer Schadholz wird nach Deutschland in eine Papierholzindustrie gebracht. Leider war es nicht möglich entsprechende Abnehmer in Südtirol zu finden. Die Gesamtkoordination des Abtransportes
aus den Wäldern und die Lagerung haben der Stationsleiter der Forststation St. Leonhard Florian Lanthaler und Johannes Gufler übernommen. Durch diese gemeinsame Aktion konnte in dieser ersten Phase sehr viel Schadholz gemeinsam mit den betroffenen Bauern aus den Wäldern entfernt werden. Jetzt muss versucht werden, dass so schnell als möglich wieder eine natürliche Waldgesellschaft hergestellt wird. Hauptsächlich soll dies durch Naturverjüngung geschehen bzw. mit Aufforstungen nachgeholfen werden. Zudem muss versucht werden Verbissschäden durch Wildtiere und Ziegen so gering als möglich zu halten. Die Auswirkungen dieser großen abgeholzten Flächen auf den Zivilschutz liegen auf der Hand. Die Zunahme der Erosionsschäden durch den instabilen Boden, gefolgt von Steinschlag und Muren sind schon heute ersichtlich, auch die Lawinengefahr steigt im Winter erheblich. Für die Zukunft braucht es ein gemeinsames Handeln von Forstverwaltung, Bauern, Gemeinden und Amt für Zivilschutz, um die Folgeschäden für das Tal so gering wie möglich zu halten.
Rosmarie PamerWer im Frühjahr mit offenen Augen durch die Natur wandert kann allerhand erleben. Besonders die Vogelwelt wartet mit vielen schönen Anblicken auf. Ein Highlight bei Naturfreunden ist die Beobachtung des Weißstorches von dem im heurigen Frühjahr gar einige Sichtungen im Raum Passeier gemacht werden konnten. Ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit erregten bei vielen Naturguckern am 22. April vierzehn Weißstörche, die im Raum St. Leonhard und Gomion einen Zwischenstopp auf ihrer Zugreise von Zentralafrika in nördliche Länder einlegten. Am 29. April konnten fünf weitere Störche von Gernot Reich gesichtet werden, die über Moos Richtung Timmelsjoch unterwegs waren.
Nicht in die Zugzeit passt das kurzzeitige Auftauchen eines einzelnen Weißstorches am 8. März in den „Gandellen“ in St.Leonhard. Dieser Storch landete in den Morgenstunden in der Wiese, nicht unweit des Andreas Hofer Museums. Bei der Nahrungssuche ließ sich das Tier weder von vorbeifahrenden Autos noch von Fußgängern stören. Nach kurzem Aufenthalt flog der Vogel dann wieder talauswärts. Auch am 28. März gelang es im Raum St. Leonhard drei talauswärts ziehende Weißstörche zu sichten. Ungewohnt bei diesen beiden Beobachtungen war, dass sie bereits im März gemacht wurden, denn Weißstörche sind Zugvögel, die in Afrika überwintern und im Normalfall erst viel später in ihre Brutgebiete zurückkehren.
Besonderer Anblick: Sieben von insgesamt 14 Weißstörchen rasten am 22. April auf einer Wiese bei St. Leonhard Foto: Gernot Reich
Wie viele andere Zugvogelarten haben auch einige Weißstörche in den letzten Jahren einen neuen Trend geprägt, sparen sich den energiezehrenden Flug nach Afrika und überwintern in Spanien. Durch die verkürzte Flugdistanz ziehen etliche Störche viel später südwärts und überwintern gelegentlich in ihren Brutgebieten nördlich der Alpen. Fehlt das Futter bei lang anhaltendem Bodenfrost, kann es durchaus sein, dass Individuen erst spät im Jahr vor einem Wintereinbruch in südlichere Regionen ausweichen.
Auch kann es sich bei diesen so zeitig im Jahr gesichteten Störchen möglicherweise um Individuen handeln, die auf Wiederansiedlungsprojekte zurückgehen, die in Oberitalien, in der Schweiz oder in Deutschland seit Jahrzehnten durchgeführt werden. Diese aus Zucht und Pflegestationen stammenden Vögel haben sich das Zugverhalten teils abgewöhnt und leben vielfach ganzjährig in der Nähe früherer Auswilderungsorte. Gelegentlich, besonders in milden Wintern, unternehmen sie aber ausgedehnte, oft wochenlange Ausflüge und gelangen dabei manchmal weit in Alpentäler hinein. Am verfrühten Auftauchen des Weißstorches im Passeier kann der mögliche Einfluss des Klimawandels nicht direkt abgelesen werden.
Leicht zu erkennen ist der Weißstorch am weißen Gefieder. Lediglich die Schwungfedern und Teile der Oberflügeldecken sind schwarz. Besonders auffallend sind
die langen rot gefärbten Beine und der Schnabel. Im Unterschied zum Graureiher, der beim Fliegen einen eingezogenen Hals hat, fliegt der Weißstorch mit ausgestrecktem Hals. Auch ist der Weißstorch mit 1,10 m etwas größer als der Graureiher. Beachtlich ist die Flügelspannweite von Meister Adebar von 2,20 m.
Der Storch, dem vom Volksmund nachgesagt wird, er sei ein Glücks und Kinderbringer, ist ein typischer Kulturfolger und der einzige Großvogel, der die Nähe des Menschen nicht scheut. Mit Vorliebe brüten Störche auf Dächern, Masten und Bäumen.
Der Hauptverbreitungsschwerpunkt des Weißstorches liegt mit etwa 40% des Weltbestandes in den neuen EUMitgliedsstaaten im Osten Europas.
Stark leiden Weißstörche unter Intensivierung, modernen Methoden der Landwirtschaft und dem Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Die Futtersuche in ausgeräumten, klinisch toten Landschaften führt dazu, dass sie ihre Jungen vielfach nicht mehr mit ausreichend Nahrung versorgen können. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich durch ihre Vorliebe für feuchte Wiesen, die zunehmend entwässert werden und durch Kollisionen mit Freileitungen.
Arnold RinnerDieser Weißstorch gastiert bereits am 8. März in den „Gandellen“ Foto: Arnold Rinner
Seit 15 Jahren beherbergt das MuseumHinterPasseier eine Steinwildkolonie in einem großen Gehege im Bunker Mooseum in Moos. Alle zwei Jahre werden die Jungtiere im Alter von bis zu drei Jahren im Rahmen des Projekts ausgewildert. Dieses Jahr fand die Auswilderung von drei männlichen und einem weiblichen Tier im Wanser Tal im Passeiertal statt. Die Tiere, welche sich im Besitz der Gemeinde Moos in Passeier befinden, wurden dem Projekt kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Auswilderung verlief reibungslos und nach Plan. Alle Tiere wurden wohlbehalten in die Freiheit entlassen. In den kommenden Jahren wird das MuseumHinterPasseier mit der Unterstützung von Freiwilligen die freigelassenen Tiere beobachten und den weiteren Verlauf dokumentieren. Die Auswilderungen in der Vergangenheit haben stets bestätigt, dass sich die Tiere in der Regel sehr schnell einer schon bestehenden Steinwildkolonie anschließen und sich in freier Wildbahn gut zurechtfinden. Durch die Auswilderungen der letzten Jahre in den Sarntaler Alpen, kann mittlerweile in diesem Gebiet von einer Population von 60 Stück Steinwild ausgegangen werden. Konrad Pamer, Obmann des Museumsvereins, sagt über die Auswilderung: „Der Natur, etwas durch unsere Zucht von Steinwild und Steinhühnern kontinuierlich zurückzugeben, ist ein wichtiges Zeichen für uns
als Gemeinde und Museum. Es entspricht meiner Überzeugung des Ausgleichs.“
Heel Peter, Direktor des Museums, lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen und bedankte sich für die gelungene Aktion. „Die Auswilderung zeigt, wie engagierte Zusammenarbeit positive Ergebnisse für den Artenschutz erzielen kann. Wir sind zuversichtlich, dass auch die bevorstehende Geburt der Steinwildkitze im Gehege zu weiterem Erfolg führen wird.“
Ende Mai kommen im Gehege des Bunker Mooseums in Moos voraussichtlich wieder zwei gesunde Steinwildkitze zur Welt. Das MuseumHinterPasseier lädt Besucher*innen herzlich ein, die faszinierende Welt des Steinwildes und dessen Schutzprojekte im Museum zu erkunden. Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Museumsvereins finden Sie auf der Webseite des Museums.
Peter HeelVeranstaltungen Fortbildungen Rückblicke Neuwahlen
Jahreshauptversammlungen Ankündigungen
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Wei SS e S Kreuz S ucht z ivil D iener*innen
Das Weiße Kreuz sucht interessierte junge Menschen, die sich für die Tätigkeit des Weißen Kreuzes interessieren und hautnah erleben möchten, wie Krankentransporte und Rettungseinsätze ablaufen. Alle Interessierten haben bis zum 31. Juli 2023 Zeit, sich für den Zivildienst beim Weißen Kreuz zu melden. Hier erhalten sie die Möglichkeit, sich ein Jahr lang einer spannenden, sinnvollen und lehrreichen Aufgabe zu widmen. Gleichzeitig können sich die jungen Menschen persönlich weiterentwickeln, neue Leute kennenlernen und eine anerkannte Ausbildung absolvieren. Der Zivildienst eignet sich besonders für Schulabgänger*innen, welche gerade die Oberschule abgeschlossen haben und sich noch nicht sicher sind, was sie in Zukunft machen wollen. Für ihre Mitarbeit beim Weißen Kreuz bekommen sie pro Monat eine Spesenvergütung von € 450.
Bist du auf der Suche nach einer spannenden Herausforderung? Dann kontaktiere uns zu Bürozeiten telefonisch oder über WhatsApp unter der Tel. 0471 444 382.
Infos gibt es auch auf der Webseite www.werde-zivi.jetzt Florian Mair
W ei SS e S K reuz PASS eier : Beein D ruc K en D er J A hre S rüc KB lic K
Am 21. April fand in der Stelle in St. Leonhard die Jahreshauptversammlung des Weißen Kreuz Passeier statt. Der Sektionsleiter Walder Elmar konnte neben den Mitarbeitern*innen sowie freiwilligen Helfer*innen den Bürgermeister von Moos, Gothard Gufler, den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll sowie als Vertreter der Gemeinde St. Martin Vigil Raffl begrüßen. Walder betonte die gewaltige Leistung, die alle Mithelfer*innen des Weißen Kreuzes Passeier gemeinsam erbringen und dankte allen, die in irgendeiner Form im Verein mitarbeiten bzw. denselben unterstützen. „Wir haben 730 Schichtwechsel pro Jahr, die reibungslos über die Bühne gehen. Mit einem Dank ist es nicht möglich auszudrücken, was ihr Großartiges leistet!“ Er lobte auch die Hauptamtlichen unter Dienstleiter Günther Zöschg und dankte für die gute Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen. Vor Beginn der Sitzung segnete Pfarrer Christian Stuefer OT die Einsatzfahrzeuge sowie die Mitglieder des WK Passeier und bedankte sich bei ihnen für den wichtigen, vorbildlichen und unersetzbaren Dienst, wenn es gilt, den Mitmenschen in Not beizustehen. In der Folge ging Deborah Schönegger auf die
Tätigkeiten der Jugendgruppe ein und Verena Gufler berichtete über die Notfalldarstellung. Im Anschluss stellte Dienstleiter Günther Zöschg die Statistik des abgelaufenen Jahres vor, wobei er mit beeindruckenden Zahlen aufwarten konnte: So wurden insgesamt 4.772 Transporte durchgeführt, das sind durchschnittlich 398 pro Monat sowie 13 pro Tag. Rettung über die Landesnotrufzentrale 112:
1.265 Einsätze, das waren im Durchschnitt 105 pro Monat sowie 3 pro Tag, bei denen 1.315 Patienten versorgt und knapp 60.000 Kilometer zurückgelegt wurden. Weiters berichtete Dienstleiter Zöschg unter anderem von 36 Einsätzen des Hintergrunddienstes, 9 fakturierten Sanitätsdiensten, 375 Transporten von Fördermitgliedern, 24 Transporten für den ADAC sowie 28 Einsätzen der zur Sektion Passeiertal gehörenden First Responder (Ersthelfer) von Tall. Derzeit weist das WK Passeier zudem 1.940 Fördermitgliedschaften auf. „Fast 50.000 Stunden haben wir alle geleistet“, berichtete Zöschg. Davon entfielen über 65 Prozent auf die Freiwilligen, was weit über dem Landesdurchschnitt liegt. Der frühere Sektionsleiter Gottlieb Oberprantacher überbrachte die besten Grüße der
Präsidentin Barbara Siri sowie des Direktors Ivo Bonamico und ging daraufhin auf die Zahlen südtirolweit ein. Im Weißen Kreuz arbeiten derzeit 3.800 Freiwillige mit, die im abgelaufenen Jahr 947.000 Arbeitsstunden im Einsatz waren. Dabei wurden 117.970 Krankentransporte durchgeführt und 65.682 Rettungseinsätze durchgeführt, wobei insgesamt 9.879.830 km zurückgelegt wurden. Das Weiße Kreuz hat 134.652 Mitglieder, wobei jeder 4. Südtiroler Fördermitglied ist. In der Ausund Weiterbildung wird ein vielseitiges Programm angeboten, auch mit dem Thema Nachhaltigkeit wird sich eine neue Arbeitsgruppe befassen. Bis zum Jahre 2024 werden alle 32 Sektionen eine neue Dienstkleidung erhalten und 2 Mio. Euro werden in den Fuhrpark investiert. Einen Höhepunkt wohl jeder Jahreshauptversammlung stellen zweifelsohne die Ehrungen dar. Sie sind ein Beweis für langjährige Treue und ganz sicher auch dafür, dass eine Sektion gut funktioniert.
An diesem Abend konnten 10 Mitglieder des Weißen Kreuz Passeier ihre verdienten Ehrungen in Empfang nehmen: Dienstleiter Günther Zöschg und Erwin Gögele für 35 Jahre, Markus Pfeifer für 25 Jahre.
Evi Pirpamer und Günther Eschgfäller wurden für 20 Jahre geehrt, Sektionsleiter Walder Elmar für 15 Jahre sowie Ulrike Tschöll, Dominik Raffl, Josef Oberprantacher und Thomas Kuen für 10 Jahre.
Daraufhin erfolgten die Ansprachen der Ehrengäste: Der Mooser Bürgermeister Gothard Gufler spendete dem WK Passeier ein großes Lob für seine professionelle Arbeit und wies vor allem auf die Jugendgruppe bzw. arbeit hin, die in Hinblick auf die Zukunft aus seiner Sicht sehr positiv sei.
Der Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll bedankte sich bei allen WKMitgliedern für ihren unbezahlbaren Dienst und kam auf den neuen Sitz des Weißen Kreuzes zu sprechen: Die Gemeindeverwaltung ist der Meinung, dass der Sitz besser im Dorfzentrum bleiben möge, die letzten Schritte für das Vorprojekt laufen.
Der Vertreter der Gemeinde St. Martin, Raffl Vigil, lobte die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Angestellten und Freiwilligen, demzufolge läuft auch die Sektion Passeier bekanntermaßen sehr gut.
Bei angeregten Diskussionen und einem Imbiss klang die Jahreshauptversammlung aus.
Kurt Guflerh inter PASS eier: Bergrettung un D f euer W ehren ü B en gemein SA m
Am Samstag, den 13. Mai fand an der Timmelsjochstraße wieder eine Gemeinschaftsübung der Bergrettungsstellen und der Feuerwehren der Gemeinde Moos statt. Die beteiligten Rettungskräfte fanden drei realitätsnahe Übungsszenarien vor. Dabei galt es verunglückte Personen aus den „verunfallten“ Autowracks zu bergen. Nachdem die „Verunglückten“ geborgen waren, unternahmen die Bergretter die nötigen ErsteHilfeMaßnahmen. Nach der Alarmierung durch die Einsatzzentrale fuhren die Rettungskräfte zu den Übungsstellen und erkundeten vor Ort die Lage. Sie mussten die dort positionierten Autowracks absichern und den Zustand der „Unfallopfer“ erfassen. Die Feuerwehren übernahmen die technische Bergung der verunglückten Personen mithilfe hydraulischer Rettungsgeräte. Nun konnten die Bergretter die Verunfallten mit ErsteHilfeMaßnahmen versorgen. Anschließend unterstützten die Feuerwehrmänner sie dabei, die Verunglückten per Seilzug aus dem steilen Gelände zu bergen. Zusätzlich mussten die Einsatzkräfte abgängige Personen bei einer Suchaktion
im unwegsamen Gelände finden und versorgen. An der Übung beteiligten sich die Bergrettungsdienste BRD Moos, BRD Platt, C.N.S.A.S. Stuls, BRD Rabenstein und BRD Pfelders mit 30 Leuten. Zwei Notärzte waren gemeinsam mit der Bergrettung für die medizinische Versorgung am Übungsort verantwortlich. Die drei Feuerwehren der Gemeinde FF Moos, FF Platt und FF Rabenstein waren mit 35 Mann vor Ort. Das Organisationsteam war sehr zufrieden, wie gut die BRDStellen und Wehren bei den gemeinsam zu lösenden Aufgaben zusammenarbeiteten. Ohne die Unterstützung mehrerer Firmen aus dem Hinterpasseier wäre es nicht möglich gewesen, die Übung durchzuführen. Ein großer Dank gilt ihnen. Darüber hinaus geht ein Dankeschön an die RUDGruppe (realistische Unfalldarstellung) vom Weißen Kreuz Passeier, die die „Unfallopfer“ realitätsnah schminkte sowie an den Straßendienst und die Gemeindeverwaltung Moos für die Übernahme der Spesen. Alle Beteiligten konnten sich nach der Übung im Gasthof Schönau stärken.
Hubert Gögele Eindrücke der Gemeinschaftsübungr D S t. m A rtin : f ort B il D ung im Bereich n otf A llme D izin
Für alle Hilfsorganisationen ist es unabdingbar, kontinuierlich den Ernstfall bei Einsätzen zu erproben, um bei Notwendigkeit auf alle Unfallszenarien möglichst gut vorbereitet zu sein. Dies gilt natürlich auch für die Bergrettung, wobei es in diesem Fall zusätzlich zu bedenken gilt, dass die Rettungsaktionen oft auch im nur schwer zugänglichen Gelände durchgeführt werden müssen. Demzufolge traf man sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu realitätsnahen Fortbildungen.
Am 14.4.2023 waren im BRDLokal 3 Stationen vorbereitet. Pro Station arbeitete 1 Ausbilder mit 6 Teilnehmern. Es ging dabei um folgende Schwerpunkte: Auffrischung von Theorie und Praxis, Reanimation bei HerzKreislaufStillstand, Schienung und Verbände bei Patienten mit verschiedenen Verletzungen, Versorgung von Patienten mit allergischer Reaktion, richtiges Vorgehen bei Schlaganfall und HerzKreislaufproblemen. Pro Station waren 40 Minuten vorgesehen, danach erfolgte der Wechsel zur nächsten Station. Anschließend gab es für alle Pizzas im Lokal. Am darauffolgenden Samstag, den 15.4.2023, traf man sich
am späten Nachmittag auf der Bergstraße im Wald in Richtung Matatz.
Auch an diesem Fortbildungstag waren 3 Stationen vorbereitet worden, wobei pro Station 1 Patient, 1 Ausbilder und 6 Teilnehmer im Einsatz waren. Die Patienten wurden praxisnah geschminkt und vorbereitet. Pro Station war ein realistisches Fallbeispiel vorgesehen. Man hatte wiederum 40 Minuten Zeit, danach gab es eine kurze Nachbesprechung und daraufhin erfolgte der Wechsel zur nächsten Station.
Dabei waren folgende Einsätze zu bewältigen.
fALL beis P ie L 1 : VespafahrerSturz in den Wald mit HerzKreislaufstillstand (Reanimation);
fALL beis P ie L 2: MountainbikerSturz im Wald mit offenem Bruch und schwerer Beckenverletzung;
fALL beis P ie L 3: Wanderer am Wanderweg mit Kreislaufproblemen.
Pro Gruppe gab es einen Einsatzleiter, 2 Bergretter waren für die Patientenversorgung zuständig, der Rest kümmerte sich um den Abtransport usw. Am Ende der Stationen stand eine große Nachbesprechung
auf dem Programm, mitsamt einem Feedback der Ausbilder und Austausch der Teilnehmer untereinander.
Anschließend waren alle Teilnehmer bei Erwin Mairginter zum Grillen eingeladen. Abschließend ergeht ein großer Dank an alle Beteiligten und Helfer*innen, insbesondere an Staschitz Sascha für die spektakulären Fotos, für das fachgerechte Schminken, an die „Patienten“, an Erwin für die leckeren Grillspezialitäten und nicht zuletzt an die Ausbilder für die interessant gestaltete, realitätsnahe Fortbildung.
Kurt Gufler und Hansjörg Alber
ff St. mA rtin: f lori A nifeier mit fA hrzeug W eihe
Er ist der Schutzheilige gegen Feuergefahr: der hl. Florian. Da sein Gedenktag in diesem Jahr auf einen Wochentag fällt, hat die Freiwillige Feuerwehr von St. Martin in Passeier ihre Florianifeier vorgezogen: Am Samstag, 29. April, begingen die 57 aktiven Florianijünger ihre Florianifeier. Höhepunkt war dabei die Weihe eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges.
57 aktive Mitglieder und 17 Wehrmänner außer Dienst zählt die Freiwillige Feuerwehr St. Martin in Passeier. Am vergangenen Samstagabend feierte die Wehr den Tag ihres Schutzpatrons, dem hl. Florian, dessen Gedenktag am 4. Mai in diesem Jahr auf einen Wochentag fiel. Die Florianifeier war einmal mehr Anlass, um für die unfallfreien Einsätze im vergangenen Jahr zu danken und für ein neues, verletzungsfreies Jahr zu bitten, aber auch um das neue Fahrzeug der FF St. Martin zu segnen.
Gerät und Fahrzeuge, um helfen zu können
„Die Anschaffung dieses Fahrzeuges war notwendig, weil das alte MTF technisch nicht mehr auf dem aktuellen Stand war und einige Mängel aufwies“, erklärte Kommandant Roland Gufler vor der Fahrzeugweihe durch P. Alexander Pixner OT.
„Wir alle wissen, dass bei einem Feuerwehreinsatz gilt: je schneller die Hilfe, desto geringer der Schaden“, betonte auch Bürgermeisterin Rosmarie Pamer in ihren Grußworten. „Deshalb ist es wichtig und unerlässlich, dass unsere Feuerwehren über entsprechende Geräte und über entsprechende Fahrzeuge verfügen, um helfen zu können“, unterstrich die Bürgermeisterin.
Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um ein Mannschaftstransportfahrzeug mit Allrad, das Platz für insgesamt neun Feuerwehrmänner und frauen
bietet und mit der notwendigen Grundausstattung ausgestattet ist. Das MTFA ist von der Firma Kofler Fahrzeugbau aus Lana konzipiert und vom Landesfeuerwehrverband Südtirol und der Gemeinde St. Martin mitfinanziert worden. Fahrzeugpatin ist Stefania Pircher, Ehefrau von KommandantStellvertreter Lukas Fahrner.
Die Florianifeier der FF St. Martin in Passeier war nicht zuletzt eine gute Gelegenheit, um langjährige und verdiente Mitglieder für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle der Dorfgemeinschaft zu ehren. Für 60 Jahre treue Mitgliedschaft wurden Paul Pichler und Albert Pichler ausgezeichnet, für 50 Jahre Mitgliedschaft Alois Pöhl, Siegfried Unterthurner, Günther Pichler, Karl Schiefer und Karl Lahner.
Maria Pichlerff St. l eonh A r D : r üc KB lic K
Am 23. Juli des vergangenen Jahres stellten sich 13 ViererMannschaften der verschiedenen Feuerwehren des Passeiertales, der Partnerwehr aus Friesenhofen und der eigenen Jugendgruppe den vorbereiteten Stationen und Hindernissen rund um das „Schmiedhaus“ und bewiesen dabei ihr technisches Geschick und Feingefühl. Nach sechs erfolglosen Anläufen ist es den Lokalmatadoren der FF St. Leonhard endlich gelungen, den Gaudiwettkampf für sich zu entscheiden und sich in die Siegerliste einzutragen.
Die Vorbereitungen für die Neuauflage dieses Gaudiwettkampfes laufen bereits auf Hochtouren, um den Kameraden am 22. Juli diesen Jahres wieder alles abzuverlangen und einen spannenden Wettkampf zu bieten. Man kann gespannt sein, ob es der FF St. Leonhard gelingen wird den Sieg vom Vorjahr zu verteidigen und mit der FF St. Martin und der FF Walten in
v.l.n.r.: BezirksfeuerwehrPräsident Erhard Zuech, KommandantStellvertreter Lukas Fahrner, Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, Paul Pichler und Albert Pichler (60 Jahre), Karl Schiefer und Karl Lahner (50 Jahre), Fahrzeugpatin Stefania Pircher Fahrner und Kommandant Roland Gufler Foto: Hubert Gögele„Je schneller die Hilfe, desto geringer der Schaden“
der Siegerliste gleichzuziehen. Oder gelingt es den Kameraden aus St. Martin oder Walten den dritten Titel zu erringen und die Wandertrophäe endgültig an sich zu reißen.
Umrahmt wird die Veranstaltung auch heuer wieder mit dem zweitägigen „Liertner Feuerwehrfest“ auf dem Raiffeisenplatz. Am Samstagabend sorgen die Südtiroler Musiker von „Partyvolk“ und die Partyband „MeetU“ aus Österreich kräftig für Stimmung. Der Sonntag, 23. Juli 2023 steht traditionell im Zeichen des Hl. Christophorus mit Feldmesse auf dem Raiffeisenplatz, Fahrzeugsegnungen entlang der AndreasHoferStraße und anschließenden
Frühschoppen mit dem Duo „Tiroler Stolz“.
An beiden Tagen wird natürlich bestens für Speis und Trank gesorgt und es wird auch ein tolles Kinderprogramm mit Hüpfburg und vielem mehr für die kleinen Gäste geboten.
Gregor Zöschge hrungen in D er f euer W ehr m oo S
Im Rahmen des traditionellen Kameradschaftsabends der FF Moos am 22. April wurden auch langjährige Kameraden geehrt. Der Abend fand zum ersten Mal im neuen Bürgersaal in Moos statt.
Nach dem gemeinsamen Essen ehrte Kommandant Markus Platter die Wehrmänner: „Ich danke euch für eure Zuverlässigkeit und dafür, dass ihr in den letzten Jahren zahlreiche Arbeiten und Aufgaben in der Wehr übernommen habt.“
Ein großer Dank ging auch an die zugehörigen Partnerinnen für ihre Unterstützung und ihr Verständnis für den Feuerwehrdienst.
Vizebürgermeister Stefan Ilmer verlieh den beiden Gruppenkommandanten Thomas Pajonk und Lorenz Gufler das Verdienstkreuz in Bronze für 15 Jahre verdienstvolle Tätigkeit bei der Feuerwehr Moos.
Christian Schweigl, der momentan die BRDOrtsstelle Moos leitet, hatte als Gerätewart
und später Atemschutzwart wichtige Aufgaben in der Wehr inne. Kommandant Platter überreichte auch ihm die Verleihungsurkunde für seine fünfzehnjährige aktive Mitgliedschaft.
Thomas Kofler erhielt das Verdienstkreuz in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr.
KDT Markus Platter dankte schließlich Josef Kofler, der bei der Jahreshauptversammlung im Jänner aus Altersgründen vom aktiven Dienst ausgeschieden war. Durch seine Jahre als Kommandant und Abschnittsinspektor prägte er nicht nur die Mooser Feuerwehr mit seiner gewissenhaften und kameradschaftlichen Art, sondern den ganzen Abschnitt. Er war auch ein geschätztes Mitglied im Bezirksverband Meran. Josef wird weiterhin als unterstützendes Mitglied tätig sein. Vizebürgermeister Stefan Ilmer betonte: „Wir als Gemeindeverwaltung schätzen die Arbeit
der Feuerwehr. Wenn Hilfe gebraucht wird, kann man sich immer auf die Wehren verlassen.“ Deshalb gab es auch keine Diskussionen darum, neue Schutzkleidung für die Feuerwehren zu finanzieren. Bis in die Nacht feierten die Kameraden, ihre Frauen und Gäste im neuen Bürgerhaus von Moos bei Musik und Tanz.
Hubert Gögele
f eier S tun D e für DAS e hren A mt in moo S
Die Freude stand dem Mooser Bürgermeister Gothard Gufler ins Gesicht geschrieben, als er nach zweijähriger Pause am 10. März 2023 rund 130 in Vereinen ehrenamtlich engagierte Obfrauen und Obmänner zum gemeinsamen Abendessen im neuen Multifunktionszentrum in Moos begrüßen konnte. „Es ist dies“, so hob Bürgermeister Gufler in seiner Würdigung hervor, „ein kleines Dankeschön und Zeichen der Anerkennung für die ehrenamtliche Tätigkeit und die vielen Stunden der engagierten Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit“. Nicht ohne Stolz ließ er verlauten, dass es in der Mooser Gemeinde über 100 ehrenamt
ff rAB en S tein: n eue e in SAtzuniform
Kürzlich erhielt die Feuerwehr von Rabenstein eine neue Einsatzbekleidung. Auf dem neuesten Stand sind nun unsere freiwilligen Helfer. Ein großer Dank geht dabei an die Unterstützer und Sponsoren für die Finanzierung und den Einsatzleuten wünschen wir viel Freude mit der neuen Ausrüstung bei den Proben und für jeden Einsatz danken wir ihnen.
Waltraud Gattererlich tätige Vereine gibt. „Was täten wir in unserer Gemeinde ohne Vereine, die im Zivilschutz tätig sind oder das kulturelle Leben in den Dörfern prägen“, meinte der erste Gemeindebürger.
Zum Abschluss seiner Dankesrede verwies er auf drei Vereine, die heuer ein besonderes Jubiläum feiern. Es sind dies der Mooser Kirchenchor, der sein 150jähriges Bestehen feiert, die Musikkapelle Rabenstein, die ihren 70. Geburtstag feiert, und die Jubpa, die seit 15 Jahren im Tal tätig ist. Nach dem köstlichen Essen, das Kindergarten Koch „Fritz“ mit seinem Team zubereitet hatte, sprach Landeshauptmann Arno Kompatscher
anerkennende Worte zu den Geladenen und stellte unter anderem fest „Unsere Gesellschaft wäre um vieles ärmer, wenn es Menschen wie sie nicht gäbe. Vereine geben den Menschen Halt und das Gefühl der Zugehörigkeit. Gemeinschaft braucht es in unserem Leben, im Ehrenamt tätige Menschen lernen sehr viel fürs Leben.“ Anschließend ergriff Gemeindereferent Konrad Pamer das Wort und freute sich, drei Jugendliche aus dem Hinterpasseier auf die Bühne zu holen, die im vergangenen Jahr besondere Erfolge aufzuweisen hatten. Es sind dies Tobias Hofer aus Moos der als Landschaftsgärtner mit Partner Jacob Pizzini
Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung von drei Jugendlichen, die im vergangenen Jahr mit besonderen Erfolgen aufwarteten: Vorne von links: Tobias Hofer, Franziska Hofer und Evelin Lanthaler. Hinten von links: Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bürgermeister Gothard Gufler und Gemeindereferent Konrad Pamer. Foto: Hubert Gögele
aus Meran bei den WorldSkills in Tallinn die Medaillon for Excellence gewonnen hatte, Franziska Hofer aus Platt, die den Jugendweltmeistertitel bei den 33. FilJugendspielen gewann und Ausnahmeathletin Evelin Lanthaler, die zum vierten Mal in diesem Jahr den Weltmeistertitel im Rennrodeln auf Naturbahn einfuhr und zum siebten Mal den Gesamtweltcup gewann. Unter großem Applaus der Geladenen erhielten die Geehrten einen Blumenstrauß und ein kleines Präsent überreicht. Mit Musik und Gesang, bei einem edlen Tropfen und viel guter Laune klang der Abend zu später Stunde aus.
Arnold Rinnerg r A uvieh J ungzüchter*innen
Grauviehausstellung
am Sandhof
Der Grauviehjungzüchter*innen Verein Passeier feierte am 15. April sein 20jähriges Bestehen. Die Gebietsausstellung, welche dazu organisiert wurde, entwickelte sich zu einem echten Volksfest.
„Über 1.000 Schaulustige hatten sich eingefunden, um die Crème de la Crème des Passeirer Grauviehs zu begutachten“ konnte man in den Dolomiten am darauffolgenden Montag lesen. Etwa 170 Stück Grauviehtiere aus dem gesamten Tal, darunter auch 8 Stiere, wurden von den stolzen Züchtern*innen vorgeführt.
Bei der nunmehr fünften vom Verein organisierten Ausstellung, handelte es sich nicht wie gewohnt um eine Nachzuchtschau, sondern um eine Gebietsausstellung des Zuchtgebietes Passeier, zu dem auch Riffian und Obertall gehören. Das heißt, dass neben Kalbinnen und Erstlingskühen auch Mehrmelkkühe ausgestellt wurden. Die älteste Kuh war sage und schreibe 16 Jahre alt und hat 14 Mal gekalbt. „Da nicht jeder Sieger werden kann, steht vor allem das Dabeisein im Mittelpunkt“, so der Obmann Martin Gögele im Vorwort des Ausstellungskataloges. Wie passioniert die Jungzüch
ter*innen des Tales sind, wurde an diesem Tag mehr als deutlich. Der Name des Vereines hat nichts mit gendergerechter Sprache zu tun, sondern wurde bereits bei der Gründung so gewählt, um klarzustellen, dass auch Frauen Mitglied werden können. Aktuell sind es 56. Da der Aufwand für die Organisation der Ausstellung und des Zeltfestes am Abend groß war, möchte sich der Ausschuss bei allen Helfern*innen und Unterstützern bedanken.
Andreas Hofer
Kurzer Steckbrief des Grauviehjungzüchter*innen
Vereins Passeier
G R ündun G : am 9. Juni 2000 im Gasthof Tirolerhof in St. Leonhard
o b M änne R : 2000 – 2006 Josef Gufler
2006 – 2015 Ulrich Gögele
Seit 2015 Martin Gögele
Mit GL iede R : 171
b ishe R i G e Ausste LL un G en: 2002, 2006, 2011, 2016
hA flinger Pfer D ezuchtverein P ASS eier
Stammbuchaufnahme
Wie jedes Jahr kamen Ende April auch heuer alle 3jährigen HaflingerJungstuten Südtirols im Alps Coliseum in Neumarkt zur Stammbuchaufnahme zusammen. Bei dieser Veranstaltung werden die Pferde vorgestellt und in verschiedene Zuchtwertklassen eingeteilt. Dabei ist eine erstklassige Bewertung der Jungstuten eine große Auszeichnung. 15 Jungstuten unserer Vereinsmitglieder haben daran teilgenommen. Zwei Jungstuten, Dahlia, des Oswald Pixner und Dolina, von Walter Pichler und Angelika, erhielten die hervorragende Bewertung 1B. Eine Jungstute erhielt die Bewertung 2A+, 10 Pferde die Bewertung 2A und zwei Jungstuten wurden mit 2B bewertet. Alle Jungstuten wurden vorbildlich vorbereitet und präsentiert.
Kinderfest
Am 7. Mai fand beim Reitplatz am Sandhof das erste Kinderpferdefest unseres Vereins statt. Geboten wurden ein Kinderreiten, eine Bastel und Malecke, ein Glückstopf sowie ein Kinderreitturnier. Die große Zahl an Familien und Kindern hat gezeigt wie groß die Faszination ist, die Pferde auf Kinder ausüben.
Beim Kinderreitturnier mussten von den 26 Teilnehmerinnen im Alter von 4 und 15 Jahren in drei Durchgängen verschiedene Geschicklichkeitsaufgaben bewältigt werden. Diese erwiesen sich teilweise als schwieriger als gedacht und es kam zu spannenden Entscheidungen. In der Vorführklasse, bei der die Pferde von einem Helfer geführt wurden, gewann Denise Mair auf Quilli vor Sonja Platter auf Gala und Emma Ladurner auf Cleopatra. In der Kinderkategorie der Jahrgänge 2012 und jünger ging der Sieg an Sarah Kofler auf Quilli vor Luana Ennemoser auf Priska und Lisa Walder auf Alice. Bei den Jugendlichen der Jahrgänge 2007 – 2011 hatte Paula Pichler auf Odea die Nase knapp vor Pia Burgmann auf Cleo und Anna Pixner auf Quilli. Es ist dem Haflinger Pferdezuchtverein ein großes Anliegen, auch die nächste Generation für die Pferde zu begeistern und die Kinder und Jugendlichen an dieses schöne Hobby heranzuführen.
Petra Bacher Siegerinnen in der Vorführklasse v.l.n.r.: Sonja Platter, Denise Mair & Emma LadurnerBei der Jahresversammlung des Schneeberger Knappenvereins im März gab es einen Wechsel an der Spitze des Vereins. Der langjährige Obmann Alois Pichler (Ponker Luis) wurde von Sepp Wilhelm abgelöst. Im Ausschuss geblieben sind Maria Reinstadler und Luis Schweigl, neu hinzugekommen sind Siegfried Pfandler und Irmgard Pixner. Der neugewählte Ausschuss dankt dem alten Ausschuss und besonders dem Obmann Alois für seinen großen Einsatz für den Verein. Alois hat in seiner 12jährigen Tätigkeit als Obmann die historische Arbeitsbekleidung für Männer und Frauen eingeführt, die Teilnahme an den Prozessionen im Tal und an Umzügen organisiert und für die Finanzierung der Auftritte im Ausland gesorgt.
Der neue Ausschuss hat sich folgende Ziele gesetzt:
> In Zusammenarbeit mit dem Landesbergbaumuseum Verbesserungen im Museum am Schneeberg
> In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Moos im Bunkermuseum das Thema Bergwerk am Schneeberg weiter auszubauen und Workshops zu organisieren
> In den Schulen den Knappenverein Passeier und das Bergwerk am Schneeberg vorzustellen
> Die Mitglieder des Vereins zu betreuen, neue Mitglieder anzuwerben und Veranstaltungen
> Die Zahl der aktiven Knappen*innen zu erhöhen
> Die Prozessionen feierlich in Uniform und mit Fahne in allen drei Gemeinden des Passeiertales zu begleiten
> An Festumzügen teilzunehmen um die Öffentlichkeit an den 800jährigen Bergbau am Schneeberg zu erinnern
> Am 15. August die Feier am Schneeberg mit hl. Messe in der Kirche zu organisieren
> Den Barbaratag am 4. 12. in Moos und beim Brückenwirt feierlich zu gestalten
> An den Beerdigungen der verstorbenen Mitglieder teilzunehmen
> Das Bildstöckl der hl. Barbara in Moos und das Kirchlein am Schneeberg zu betreuen
> Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Tales zu vertiefen und die Kontakte mit dem Bergbaumuseum Ridnaun zu pflegen
> Partnerschaften mit Knappenvereinen in Südtirol,
Österreich und Deutschland zu suchen > Kontakte zu Freunden des Bergwerks am Schneeberg zu pflegen
Der Schneeberger Knappenverein Passeier lebt nur von Mitgliedsbeiträgen, von öffentlichen Spenden und von Eigenleistungen. Er trägt mit seinen Auftritten zur Erhaltung jahrhundertealter Tradition bei, die uns an die schwere Arbeit der Knappen am Schneeberg erinnert. Der Schneeberg gehört zum Kulturbewusstsein des Passeiertales.
Josef WilhelmAm Samstag, den 25. März fand im Vereinshaus St. Leonhard die Talschaftsversammlung der Bauern statt. Neben sehr vielen wichtigen und sehr interessanten Inhalten hatten die Jagdvereine St. Leonhard, Moos und St. Martin die Möglichkeit anhand einer kurzen Präsentation das Kitzretten vorzustellen. Den Bauern und Bäuerinnen wurde mit Videos und Bildern gezeigt, wie eine Kitzrettung mit Drohne, ausgestattet mit Wärmebildkamera, funktioniert. Die Jagdvereine möchten sich in diesem Sinne recht herzlich für die Aufmerksamkeit bedanken. Immer wieder werden Rehkitze bei der Heumahd gemäht und tragen dabei bleibende Schäden davon oder müssen an den Folgen verenden. Um dies zu verhindern, werden seit vielen Jahren Möglichkeiten getestet, um die Rehkitze vor diesem Schicksal zu bewahren. Eine sehr erfolgversprechende Methode ist das Abfliegen der Wiesen mittels einer Drohne mit Wärmebildkamera. Dafür werden die Jagdreviere von den Bauern am Vorabend der Mahd kontaktiert. Kurz vor der Mahd werden die Wiesen dann von den Jäger*innen oder Jagdaufsehern mit einer Drohne
Über 100 Rehkitze konnten gerettet werden
„abgeflogen“. Befindet sich ein Rehkitz in der Wiese, so kann dieses durch die Wärmebildkamera erkannt werden. Anschließend wird gezielt auf das Rehkitz zugegangen, dieses wird eingefangen und unter eine Kiste gegeben. Das Kitz bleibt während der Mahd unter der Kiste und wird anschließend wieder frei gelassen. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, wie effektiv diese Art des Kitzrettens ist. Allein letztes Jahr konnten die drei Jagdreviere über 100 Rehkitze retten. Die Reviere möchten sich hier nochmals bei all jenen bedanken, die sich gemeldet haben und so dazu beitragen konnten, das Leben zahlreicher Kitze zu retten. Außerdem bedanken sich die Jagdvereine für die Geduld und das Verständnis, welches ihnen immer wieder entgegengebracht wird, auch wenn es manchmal nicht so schnell geht. Über zahlreiche Anrufe würden sich die Jagdreviere auch dieses Jahr wieder freuen. Liebe Bauern und Bäuerinnen, Vergelt’s Gott!
Schützen K om PA nie An D re AS h ofer
Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz steht
Bereits zum zweiten Mal organisierten die Feuerwehr, das Jagdrevier, die Musikkapelle „Andreas Hofer“ und die Schützenkompanie „Andreas Hofer“ ein Maibaumfest – ein Fest für die ganze Dorfbevölkerung, welches auch den starken Zusammenhalt zwischen den Vereinen beweist.
„Es freut uns, dass dieses Fest wieder einen solch großen Anklang bei der Dorfbevölkerung gefunden hat, es ist dies für uns ein großer Ansporn das Fest auch im kommenden Jahr zu organisieren“, so Manfred Haller (Vizekommandant der FF St. Leonhard), Rudi Santoni (Revierleiter St. Leonhard), Michael Pamer (Obmann MK „Andreas Hofer“) und Patrick Wilhelm (Hauptmann SK „Andreas Hofer“) unisono.
Heuer organisierten die Veranstalter einen eigenen Umzug mit dem Baum durch das Dorf, welcher mit den Klängen der Musikkapelle begleitet wurde. Auf der Dorfbrücke erfolgte der Fassanstich durch den diesjährigen Stifter des Baumes Walter
Holzknecht (Tirolerhof), auch ein gelungener Böllerschuss von der Schützenkompanie durfte nicht fehlen. Im Anschluss wurde der Baum zum Raiffeisenplatz gebracht, wo er mit Muskelkraft errichtet wurde. Der Maibaum bleibt bis zum Gedenktag des hl. Leonhard auf dem Platz stehen, das „verplindern“ soll auch heuer wieder mit einem eigenen Fest im November gefeiert werden.
Ein Vergelt’s Gott den Sponsor*innen, dem Baumstifter und den Helfer*innen. Der größte Dank gilt aber allen Vereinsmitgliedern, welche durch ihre Tatkraft dieses Fest erst möglich gemacht haben – es ist dies ein großes Zeichen für den Zusammenhalt im Dorf.
Die Vereine bedanken sich auch bei der Dorfbevölkerung für die rege Teilnahme und freuen sich bereits, den Maibaum im Herbst „verplindern“ zu können und im kommenden Jahr einen neuen Baum aufstellen zu können.
Fabian Gufler Mit Muskelkraft wurde der Baum errichtet Foto: Walter Hallerf
Von einer kleinen Idee zu einem wundervollen Projekt
Die Idee, Frauen in Mittelpunkt zu stellen und sie im Passeirer Blatt zu porträtieren, entstand bereits im Herbst 2020, als die Gemeinde St. Leonhard an mich herangetreten war, um mich als Mitglied für die Redaktion des Passeirer Blattes zu gewinnen. Zunächst eher skeptisch, gab ich mir dann doch einen Ruck und überlegte dabei, mit welchem Thema ich die Leser*innen erreichen, welches Thema mir am Herzen lag: Frauen eine Stimme geben, ihnen mehr Sichtbarkeit zu verleihen, Mut machen, Neues wagen. Ja!
Nun, der Anfang war alles andere als einfach gewesen: wer sollte die erste von mir porträtierte Frau sein? Schließlich rief ich Anna Gufler Lanthaler an, die von der Idee, interviewet zu werden, anfangs allerdings nicht unbedingt begeistert war. „Na, wiesou ausgerechnet i ?“ „Wieso nicht?“, war daraufhin meine Antwort. Erschwerend hinzu kam, dass das Interview ausschließlich am Telefon geführt wurde, da das Passeiertal im Februar 2021 zur gesamten Sperrzone erklärt worden war. Ein persönliches Treffen war also kaum möglich!
Nach mehreren Telefonaten und viel gemeinsamem Gelächter –
Anna kann einfach wunderbar erzählen – wurde schließlich im April 2021 das erste Frauenporträt verwirklicht und veröffentlicht.
Für das folgende Porträt sprach ich Raphaela Pixner an, da mir ihre ungezwungene und offene Art, ihre naturverbundene Lebensweise stets imponiert haben. Im Laufe der ersten Gespräche entwickelte sich schließlich die Idee, das Porträt gemeinsam mit ihrer Schwester zu machen. Zwei verschiedene Leben, zwei unterschiedliche Charaktere und diesen Sommer wieder vereint auf ihrer so geliebten Alm in der Schweiz. Nun folgte mein nächstes Interview mit Gaby Driever. Noch immer ist sie aktiv am Dorfleben beteiligt und setzt sich voller Engagement für verschiedenste Projekte ein, besonders die Organisation des Kultursommers ist ihr eine Herzensangelegenheit.
Beim Interview mit Andrea Haller war es schön zu zeigen, wie Träume Wirklichkeit werden können, wie Zielstrebigkeit und harte Arbeit sich auszahlen. Auf der anderen Seite hatte sie aber auch den Mut, etwas völlig Neues zu wagen, ihre alte Bühne zu verlassen und in den
Familienbetrieb einzusteigen, um auf Werte wie Nachhaltigkeit und Regionalität zu setzen.
Das Projekt nach einem Jahr nicht fallenzulassen und – im Gegenteil – noch auszubauen, kam von den Frauen des Bildungsausschusses St. Leonhard: Elisabeth Ploner, Gaby Driever, Gaiser Albina, Brigitte Schweigkofler, Magdalena Haller, Bernadette Pfeifer und Johanna Gögele. So erwuchs aus den zunächst einfachen Porträts die Idee, diese weiterzuführen, allerdings mit professioneller Hilfe, mit Waltraud Holzner aus
Lana als federführende Kraft. Erweitert wurden die Lebensläufe der Frauen durch das Gestalten von passenden Plakaten von Barbara Pixner, versehen mit prägnanten Zitaten der Frauen, die bereits vor Erscheinen der nächsten Ausgabe des Passeirer Blattes im Dorf aufgehängt und neugierig auf das kommende Frauenporträt machen sollten. Wer würde wohl die nächste interviewte Frau sein?
Im Laufe des Jahres 2022 wurden somit sechs weitere Frauen mit viel Hingabe und Einfühlungsvermögen porträtiert und von Bernadette Pfeifer auch fotografisch gekonnt abgelichtet. Den Höhepunkt stellte hierbei sicherlich das gemeinsame Abschlussfest am 10. März 2023 im Vereinshaus von St. Leonhard dar.
Hierbei ließ Frau Holzner die Interviews des vergangenen Jahres nochmals kurz Revue passieren und verglich die von ihr interviewten Frauen mit einzigartigen Blumen.
So wird die erst vor kurzem verstorbene Paulner Moidl von ihr als Latschenkiefer beschrieben, die auf kargen, hochgelegenen Almen wächst und dort Wind und Wetter trotzt. Auch die Moidl hat sich in ihrem Leben nie unterkriegen lassen und ihren herzhaften Humor – trotz aller Widerstände – beibehalten. Pabst Christl verglich Frau Holzner mit einer Stockrose,
„Literarische Porträts konzentrieren sich auf eine in die Tiefe gehende, nuancenhafte Abbildung unterschiedlichster Menschen und versuchen dabei auf die Eigenheiten, Besonderheiten und den Charakter einer Person einzugehen, nicht zuletzt auf sein Denken und Fühlen.“
die mit ihrem hohen Wuchs über den Zaun hinauswächst. Auch sie hat über den Tellerrand geschaut und vielfältige Talente und Tätigkeiten entwickelt. Der Holunder hingegen ist sehr bescheiden, anspruchslos und beschenkt die Menschen gerne mit seinen Gaben. Er ist eine mythische Pflanze, beschützt Haus und Hof, Mensch und Tier vor Krankheit. So wie er setzt sich auch Edith Lahner für andere ein, sei es bei der Arbeit, aber auch in ihrer Freizeit.
Madeleine Gufler gleicht mit ihrer feinen und zarten Art dem Rätischen Mohn, mit seinem dünnen, rauen Stängel und den hauchzarten, in Weiß, Gelb, Orange und rötlich leuchtenden Blüten. Mit ihren langen Wurzelfasern gelingt ihr das Kunststück – wie dem zarten Blümchen – nicht vom Schutt überrollt zu werden und zu den Menschen zu finden, die sie liebt.
Luise Pamer schenkt mit ihrer Musik und ihrer wunderschönen Stimme den Menschen viel Freude und Genuss, so wie die wunderbar duftenden Blütentrauben des Fliederbusches unsere Sinne betören. So wie sich der Duft des Flieders verflüchtigt, so entschwindet auch die Musik, nistet sich aber als schöne Erinnerung in unser Herz ein.
Die Calendula ist nicht nur wunderschön, sondern nebenbei unkompliziert anspruchslos und nützlich. Frau Holzer verglich Helga Moosmair mit dieser Heilpflanze, die die Zierde fast jeden Bauerngartens ist.
So möchte ich abschließend, mit dem von mir bereits zu Beginn der Porträts geschriebenen Gedanken, enden (Passeirer Blatt, April 2021):
„(…) Es geht (ging) um couragierte, unterschiedlich bekannte und unbekannte Frauen, die mutig ihrem Herzen folgen, eigene Visionen verwirklichen und uns Leser*innen Teil haben lassen an ihren faszinierenden und inspirierenden Lebensgeschichten.“
Miriam Maccacarom u S i KKAP elle W A lten
Geselligkeit in Walten
Die Musikkapelle in Walten ist nicht nur ein Klangkörper der Ausnahmegruppe, sondern auch ein kultureller Kernpunkt des Bergdorfes an der Jaufenstraße. Ob bei weltlichen, religiösen oder privaten Feiern, die Musikkapelle Walten adelt jedes Fest durch ihre gediegene musikalische Präsenz. Um verdiente Mitglieder des Klangkörpers zu ehren und ihnen für ihre jahrelange Treue zu danken, organisierte der rührige Obmann Andreas Augscheller am 22. April einen gemeinsamen Abend, um die gebührende Anerkennung auszusprechen. Doch kein Treffen ohne Musik: daher stellten sich die befreundeten Musikanten der Böhmischen aus Partschins ein, um den Abend musikalisch festlich gestalten zu können.
Für moderne musikalische Einlagen sorgte zwischendurch der Jungmusikant Julian Augscheller am Piano. Mit von der Partie waren auch der Ortspfarrer
P. Christian Stuefer OT mit P. Markus Mur OT, der Bürgermeister Robert Tschöll sowie die Kulturreferentin Magdalena Haller von der Marktgemeinde St. Leonhard und weitere Vertreter aus dem kulturellen Umfeld des Burggrafenamtes. Es folgte ein gediegenes Festessen, unterbrochen von den Klängen der Böhmischen und den Ansprachen der Festgäste.
Am Höhepunkt des Abends erfolgte die Ehrung der Mitglieder der Kapelle mit Überreichung der Urkunden, Ehrenzeichen, Präsente und Blumengebinde. Folgende Mitglieder erhielten Auszeichnungen: Leistungsabzeichen: Elias Haller, Juniorabzeichen; Julian Augscheller, Leistungsabzeichen in Bronze, Fach Schlagzeug und Auszeichnung für Klavierbegleitung. Ehrenzeichen: Norman Klotz für 25 Jahre Mitgliedschaft, Ehrenzeichen in Silber; Peter Haller für 40 Jahre Mitgliedschaft, Ehrenzeichen in Gold; Karl Haller für 40 Jahre Mitgliedschaft. Ehrenmitgliedschaft: Walter Königsrainer, Ehrenmitglied; Gründungsund Ehrenmitglied Johann Lanthaler, Ehrenkapellmeister, ferner Überreichung eines Dankespräsent an alle Helfer*innen des Jubiläumsfestes 2022. Von den Anfängen der erfolgreichen Musikkapelle Walten im Jahr 1952 hat bereits der 90jährige Gründer Johann Lanthaler – Wanser Hans –im „Woltner Musigheftl 2022“ berichtet. Er erzählte, warum die Musikkapelle Walten zu den besten des Landes zählt und verwies auf den wichtigen Bereich der „Musik in Bewegung“, also beim Marschieren. Hans sagte, wichtig ist es, den „Böhmischen Klang“ hineinzubringen und auswendig zu
spielen, selbstverständlich mit hundertprozentiger Sicherheit im gemeinsamen Marschieren. Für das laufende Jahr 2023 freute sich die Musikkapelle Walten besonders auf das 13. Passeirer Musikkapellentreffen am 27./28. Mai und auf die 100JahrFeier der befreundeten Freiwilligen Feuerwehr Walten am 2./3. Juni. Die Passeirer*innen wünschen der Musikkapelle Walten und ihrem tüchtigen Obmann Andreas Augscheller weiterhin Erfolg und Freude am Musizieren.
Heinrich HoferDie Seniorenvereinigung im SBB, Bezirk Burggrafenamt organisiert jedes Jahr ein „Bezirksfestl“, das abwechselnd jedes Mal von einer anderen Ortsgruppe organisiert wird. Am 13. Mai 2023 trafen wir uns am Sandhof im Museum Passeier in St. Leonhard in Passeier zum heurigen Bezirksfestl der Seniorenvereinigung im SBB – Bezirk Burggrafenamt, das von der Ortsgruppe St. Leonhard in Passeier organisiert wurde. Es kamen wieder viele Mitglieder der verschiedenen Ortsgruppen des Bezirkes, um diesen Tag gemeinsam mit uns zu feiern. Die Bezirkspräsidentin, Marianne Egger und der Ortspräsident, Johann Gilg, konnten viele verschiedene Persönlichkeiten und Ehrengäste, wie den Bürgermeister der Gemeinde St. Leonhard in Passeier, Robert Tschöll, die Gemeindeausschussmitglieder von St. Leonhard in Passeier, die Landespräsidentin der SV im SBB, Theresia Agreiter Larcher, ihre Stellvertreterin, Rita Vantsch Verginer, den Bezirksobmann des Bauernbundes, Bernhard Burger, die stellvertretende Bezirksbäuerin, Iris Karnutsch Zipperle, die Bezirksvertreter der Bauernjugend, Platter Markus und Zöggeler Manuela, sowie die Landesrätin, Maria Hochgruber Kuenzer, die Landtagsabge
ordneten, Sepp Noggler und Franz Locher, begrüßen. Nach der Begrüßung und einer kleinen Stärkung, schmackhaft zubereitet von den Bäuerinnen von St. Leonhard, richteten die Ehrengäste kurze Grußworte an die anwesenden Festteilnehmer*innen. Anschließend wurde eine Führung durch das Museum angeboten, die von 2 erfahrenen Museumsführern, Albin Pixner und Josef Wilhelm geleitet wurde. Nach der Museumsführung hielt uns der Diakon Hermann Pirpamer in der „HeiligGrabKapelle“ eine kurze Andacht. Gegen 13 Uhr begaben wir uns zum gemeinsamen Mittagessen in den historischen Gasthof „Sandwirt“. Nach dem Mittagessen saßen wir in geselliger Runde bei Musik, aufgespielt von Magdalena Haller, Christl Pabst Fauner und Franz Haller und einem Karterle, noch einige Zeit zusammen und ließen dann am späten Nachmittag unser „Bezirksfestl“ fröhlich ausklingen. Ein aufrichtiges Vergelt’s Gott gebührt unseren Sponsoren und Unterstützern. Ebenfalls ein aufrichtiges Vergeltsgott unseren beiden Museumsführern Albin und Sepp, die die Führung unentgeltlich machten und dem Diakon Hermann. Es war ein rundum gelungenes „Festl“.
Daniel GuflerKirchenchor St. mA rtin: J A hre S h A u P tver SA mmlung
Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder
Nach der zweijährigen Coronabedingten Pause hat sich der Kirchenchor St. Martin heuer wieder zu seiner Jahreshauptversammlung beim Gasthof Mitterwirt getroffen.
Alle Chormitglieder, Alt und Jung, die Ehrengäste und der Herr Pfarrer Alexander Pixner wurden vom Chorobmann Wilfried Gufler herzlich begrüßt. Er bedankte sich bei der Chorleiterin Petra, dem Chorleiter des Kinder und Jugendchores Thomas und dem Organisten Leonhardt für ihre gute und fleißige Arbeit und natürlich auch bei allen Chorsänger*innen für ihren Einsatz und Zusammenhalt. Ein besonderes Dankeschön ging auch an den fleißigen Ausschuss (Vizeobfrau Gerda Hofer, Kassier Thomas Schwarz, Schriftführerin Karin Gufler, Evi Platter und Heinrich Prünster). Der Kirchenchor von St. Martin hat 34 Chormitglieder, die mit viel Fleiß und Begeisterung singen und sich, abgesehen von der Sommerpause, wöchentlich zu einer Probe treffen.
Petra Marth wartete wie jedes Jahr mit beachtlichen Zahlen auf: es wurden 34 Messen gestaltet, Beerdigungen musikalisch begleitet und Kulturabende musikalisch umrahmt. Auch das Adventskonzert mit verschiedenen Chören konnte wieder stattfinden. Wenn man die Proben dazu zählt, hat sich der Chor 83 Mal getroffen.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Ehrung langjähriger Chormitglieder: Evi Schenk wurde für 25 Jahre „Singen im Kirchenchor St. Martin“ geehrt, Julian Schweigl, Stefan Gufler, Leonhardt Kinzel und Anna Ploner wurden für 10 Jahre Chormitgliedschaft geehrt.
Nach dem offiziellen Teil der Jahreshauptversammlung gestaltete der Chor die Samstagabendmesse. Der Kirchenchor ist aber auch für seine Geselligkeit bekannt und diesem Ruf wurde er nach der Messe gerecht, da man im Gasthof Mitterwirt bei Speis und Trank bis in die Morgenstunden feierte.
Karin Gufler Die Teilnehmer*innen vor der „HeiligGrabKapelle“rAB en S tein
Im Sommer letzten Jahres verbrachte der österreichische Dompfarrer Achim Bayer seinen Sommerurlaub in Moos. An einem Sonntag feierte er die heilige Messe mit uns in Rabenstein, wo wir als Chor die Messe mitgestalteten. Er war beeindruckt von unserem kleinen Chor und den einfachen Liedern und sagte, er würde sich oft in seinem Dom so etwas wünschen. Nach kurzer Beratung waren alle Sänger*innen damit einverstanden und der Termin im April stand fest. Am Samstag, den 22. April, um 4 Uhr früh, war es dann soweit. Nach langer Fahrt erreichten wir am frühen Nachmittag Eisenstadt bei Wien. Am Sonntag gestalteten wir die heilige Messe im Dom, was für uns ein sehr beeindruckendes Erlebnis war. Diesen unvergesslichen Ausflug verdanken wir allen unseren unterstützenden Personen und Unternehmen. Besonders danken möchten wir unserem Chorleiter Gilbert für seine Geduld bei den Proben und Konrad für die gute und sichere Fahrt.
Benedikta Gufler und Gaby Pfitscher
Mooser Jungschar und Ministrant*innen feiern
Kaum zu glauben, aber wahr. Die Katholische Jungschar Südtirols, der größte Kinderverein im Land mit über 9.000 Kindern als Mitglieder, besteht schon seit 70 Jahren. Unter anderem gehören die Ministrierenden zur Jungschar.
Deshalb sagten sich die Ministrant*innen von Moos, dass das gefeiert werden muss.
Am 28. April wurden die Jungschar und der Ministrant*innendienst bei einem Geburtstagsgottesdienst vorgestellt. Sarah und Thomas Gufler wurden in die Minischar aufgenommen.
Stefanie Marth und Michael Graf wurden nach zehn und fünf Jahre Ministrantendienst verabschiedet.
Es gab auch Ehrungen für den langjährigen Dienst am Altar:
> Michael Ennemoser, 20 Jahre
> Leo Hofer, 15 Jahre
> Isabella Raich, 10 Jahre
> Daniela Pöhl, 10 Jahre
Die MiniEltern nutzten den Gottesdienst, um Anna Kier für ihren langjährigen Dienst in der Sakristei beim Ankleiden der Ministranten und Nadia Ennemoser für 23 Jahre Ministrantendienst und 13 Jahre Ministrantenleitung zu danken. Nach dem Gottesdienst waren alle zur Geburtstagsparty ins Multifunktionszentrum von Moos geladen. Dort erwarteten die knapp 100 Gäste Spiele, Musik und ein Buffet.
Nadia Ennemoser Der Chor in Eisenstadt Foto: Benedikta GuflerEinige Teilnehmer und Organisatoren, sowie der Referent des ErsteHilfeKurses
Mit der Buchvorstellung
„Backen ist Glück“, im neuen Bürgersaal von Moos, sind die Bäuerinnen von Moos ins neue Jahr gestartet. Die Autorin
Bettina Faoro kam am 2. März 2023, um 14 Uhr zu uns nach Moos. Sie erzählte uns, wie das Buch entstanden ist und wieviel Freude sie am Backen hat. Die kleine Verkostung von ein paar ihrer mitgebrachten Köstlichkeiten wurde gern angenommen. Auch unsere Fragen hat
Bettina beantwortet und das Buch ist einige Male gekauft worden. Mitgebrachte und neue Bücher wurden von ihr unterschrieben. Am Ende wünschte Bettina Faoro allen Teilnehmern viel Freude und Spaß beim Nachbacken.
Am 19. März 2023 wurde von den Bäuerinnen auch das VatertagsFrühstück auf Anfrage kurzfristig organisiert. Im neuen Bürgersaal von Moos fand das Frühstück bei den Vätern mit ihren Familien guten Anklang. Beide Veranstaltungen waren gut besucht. Weitere Kurse, Vorträge sowie der jährliche Ausflug sind in Planung, wir, die SBO Moos, freuen uns über hoffentlich viele Teilnehmer*innen.
Martina PircherDie Bäuerinnen von Moos organisierten einen ErsteHilfeKurs.
Am 1. April trafen wir uns um 14 Uhr im neuen Bürgersaal von Moos. Der Referent Matthias Bonell erklärte den Teilnehmer*innen auf sehr interessante Weise die Grundregeln und die Rettungskette, sowie Maßnahmen bei einem Unfall und vieles mehr. Es wurde auch mit den mitgebrachten Puppen geübt. Er beantwortete auch geduldig unsere Fragen. Am Ende der vier Stunden gab es für die 15 Teilnehmer noch eine Teilnahmebestätigung.
Martina Pircherv ereine von rAB en S tein
Am Sonntag, den 21. Mai luden die Vereine von Rabenstein die gesamte Dorfbevölkerung zum Grillen beim Eisturm ein. Metzger Kurt verwöhnte mit seinem Team alle mit gegrilltem Fleisch, Käse, Gemüse, Salaten und Soßen. Am Nachmittag boten die Bäuerinnen köstliche Kuchen an.
Für Unterhaltung war ebenso für Groß und Klein gesorgt: ein Schätzspiel und ein Glückstopf; Kräfte messen beim Seilziehen und Geschicklichkeit beim Gummistiefelweitwurf waren gefragt. Maria Pfitscher, eine Mittelschülerin mit besonderen künstlerischen Fähigkeiten, stellte wunderschöne Bilder aus. Auch das Wetter meinte es gut mit uns allen – denn zahlreich sind sie gekommen –die Rabensteiner.
Ein herzliches Dankeschön geht an Gilbert, der die Idee hatte, so etwas zu organisieren und allen Vereinsmitgliedern, die geholfen haben, dass dieser Tag gelingen konnte.
Waltraud GattererDie gesamte Dorfbevölkerung von Rabenstein war zum Grillen eingeladen
KFS
Am 21. Mai fand auf der Festwiese in St. Martin bei schönem Wetter das Familienfest des Katholischen Familienverbandes statt.
Bewegung, Begegnung, Spiel, Spaß und Gemeinschaft standen im Vordergrund.
Bei leckeren selbstgebackenen Kuchen und Kaffee, Popcorn, Zuckerwatte und den verschiedenen Spielstationen des VKE
Bozen genossen Groß und Klein den Nachmittag. Wir bedanken uns recht herzlich bei den Sponsoren und allen freiwilligen Mithelfern*innen für das gute
Gelingen dieses Festes.
Der KFS wünscht allen Familien schöne Sommerferien. Genießt sie, wo immer ihr auch seid!
Franziska GannerAv S-Jugen D
Felsklettern mit der AVS-Jugend
Am 6. Mai haben wir uns um 14 Uhr in St. Leonhard bei der Bushaltestelle getroffen, um Fahrgemeinschaften zu bilden und nach Bergkristall zu fahren. Dort angekommen haben wir alle gemeinsam die Klettersachen und einiges an Essen und Trinken zum Felsen gebracht. Wir haben gleich mit dem Klettern begonnen, es hat uns sehr viel Spaß gemacht, viel mehr als in der Halle. Nachdem wir alle ein paar Mal geklettert waren, haben wir Karten gespielt. Die Jugendleiterinnen haben uns dann losgeschickt, Stecken für das Stockbrot zu sammeln und diese mussten wir mit unseren Taschenmessern in Form schnitzen und glätten.
In der Zwischenzeit haben die Leiterinnen Feuer gemacht und jede*r von uns durfte sich ein Stockbrot braten und mit Nutella oder Marmelade füllen (lecker).
Später durften alle, die noch Lust hatten, noch einmal klettern. Als das Feuer so weit erloschen war, dass es nicht mehr gefährlich war, haben wir noch alles aufgeräumt und sind dann wieder nach Hause gestartet. Danke den AVSJugendleiterinnen für den großartigen Tag.
Magdalena, Katharina und Maximilia Dandler
Richtigstellung März-Ausgabe:
Der Artikel „Katholische Frauenbewegung St. Leonhard“ auf Seite 35 der März-Ausgabe (Nr. 175) wurde von Barbara Gufler verfasst. Hingegen der Artikel „Saatgut Tauschaktion“ auf Seite 25 der selben Ausgabe wurde von Barbara Ennemoser und Jasmin Pixner geschrieben.
Auslastung in Nebensaisonen stärken
Kürzlich fand die jährliche Versammlung des Gebietes Passeier des Hoteliers und Gastwirteverbandes (HGV) im Gasthof „Haselstaude“ in St. Martin in Passeier statt.
Gebietsobmann Heinrich Dorfer ging in seinen Grußworten auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten der letzten Jahre ein, unterstrich aber einmal mehr die positiven Auswirkungen des Tourismus für die gesamte Bevölkerung.
Ulrich Königsrainer, Präsident des Tourismusvereins Passeiertal, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen dem HGV, den Gemeinden und dem Tourismusverein.
Ebenso anwesend war Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, welcher in seinem Bericht tourismuspolitische Themen, aktuelle Diskussionen im Landtag sowie offene Fragen der Mitglieder und Funktionäre aufgriff.
Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin von St. Martin, berichtete über die aktuellen Geschehnisse aus der Gemeinde, welche unter anderem auch den Gemeindeentwicklungsplan betreffen. Eines der fünf Schwerpunktthemen dabei wird der Tourismus sein.
Katharina Fleischmann
In St. Martin in Passeier fand vor kurzem die diesjährige Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes HDS statt.
Elisabeth Götsch, Roman Raffl, Manfred Pircher und Bernhard Tschöll wurden im Rahmen der Ortsversammlung als Mitglieder des Ortsausschusses bestätigt. HDSBezirkspräsident Johann Unterthurner unterstrich die Notwendigkeit, die kleinen und mittelgroßen Betriebe im Ort zu unterstützen und zu fördern. Er ging auch kurz auf die Vorteile der bilateralen Körperschaft EbK, sowohl für die Unternehmen als auch für die Arbeitnehmer*innen ein. „Vor allem die Beiträge für die Kinderbetreuung kommen gut an“, so der Bezirkspräsident.
Die für den Handel zuständige Gemeindereferentin, Elisabeth Larcher, dankte den Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit. „Diese ist auf Verbands und Vereinsebene sehr wichtig“, so die Gemeindereferentin. Die verschiedenen Aktionen im Dorf sind sehr gut angekommen, freut sich Larcher, wobei beim nächsten Krippenadvent einige Abläufe noch verbessert werden sollen.
Mauro Stoffella
In Moos in Passeier fand vor kurzem die diesjährige Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes HDS statt. Björn Trompedeller wurde dabei als Ortsobmann für die nächsten fünf Jahre bestätigt.
Der Ortsobmann informierte, dass nach der Errichtung des Mehrzweckgebäudes nun auch der Dorfplatz neugestaltet werden soll. Auch soll an der Dorfeinfahrt ein neuer Kreisverkehr entstehen, um das Verkehrsaufkommen flüssiger und sicherer zu gestalten. Insgesamt zeigt sich Trompedeller, der den neuen Lebensmittelhandel im neuen Mehrzweckgebäude führt, mit der wirtschaftlichen Situation in der Gemeinde zufrieden.
hdsBezirksleiter Walter Zorzi dankte dem Ortsobmann für seinen ehrenamtlichen Einsatz und informierte anschließend über die aktuellen Neuerungen, die im Haushaltsgesetz enthalten sind und über den Erfolg des Gutscheinsystems monni.
Mauro StoffellaJunghandwerker übernimmt in St. Leonhard in Passeier
Im Rahmen der jüngsten Ortsversammlung übergab lvhOrtsobmann Harald Freitag das Ruder an die nächste Generation.
Neuer Ortsobmann ist der 25jährige Schuhmachermeister Simon Volgger. Sein Ziel ist es, vor allem die jungen Leute zu motivieren. „Wir wollen die vielseitigen und spannenden Berufs und Karrieremöglichkeiten im Handwerk aufzeigen und so viele Jungs und Mädels wie möglich für das Handwerk begeistern“, erklärt Volgger. Ihm zur Seite stehen als lvhVizeortsobmann Hans Bacher sowie die Ausschussmitglieder Thomas Kuen, Franziska Haller, Wolfram Hofer, Peter Volgger und Roman Reichhalter. Der Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll, berichtete über verschiedene Bauprojekte und versicherte, dass man die einheimischen Firmen zu berücksichtigen versuche. Gemeindereferent Konrad Pfitscher informierte über anstehende Wirtschaftsund Energieprojekte.
Ramona Pranter v.l.n.r.: Konrad Pichler, Rosmarie Pamer, Heinrich Dorfer, Michael Fink, Helmut Tauber sowie Marlene Gufler Ausschussmitglieder Elisabeth Götsch und Roman Raffl hdsOrtsobmann Björn TrompedellerIm September 1998 wurde der Sozialund Gesundheitssprengelsitz Passeier in St. Leonhard feierlich eröffnet. Vierzehn Gesundheits und Sozialdienste wurden von der Sanitätseinheit West und der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt in einem stattlichen Bau am Beginn der Jaufenstraße im Ortszentrum von St. Leonhard verwirklicht. Bereits 1989 hat die Landesverwaltung das Land Südtirol in 20 Gesundheitssprengel eingeteilt und den Sprengel Passeier der Marktgemeinde St. Leonhard zugewiesen. Infolge fehlender Gelder mussten die Bürgermeister des Tales – Konrad Pfitscher, Josef Pichler und Karl Lanthaler – energisch auf die Realisierung des Baues bestehen, damit nicht das ganze Tal dem Stadtbezirk Meran zugewiesen wurde. Weitere Hürden, wie die Standortfrage und das Raumprogramm sowie die schwierige Geländefrage waren zu lösen und stellten für Gemeindeverwaltung und Planer gewaltige und fast unlösbare Anforderungen. Lange schien es, als würde das Vorhaben in den Amtsmühlen aufgerieben. Der Passeirer Sprengel war der erste Sprengelneubau in Südtirol und in den Vorbesprechungen forderte jeder Dienst großzügige Räumlichkeiten, sodass der Sprengel ein Drittel größer geworden wäre als heute ausgeführt, der Standort nicht mehr geeignet gewesen wäre und Landeshauptmann Durnwalder die hohen Kosten ablehnte, wobei im Hintergrund der Sprengel allgemein in Frage gestellt wurde. Landesrat Otto Saurer war felsenfest von der Sprengelidee überzeugt, einigte sich mit den Gemeindevertretern Bürgermeister Konrad Pfitscher und Sozialassessor Albin Pixner auf das heutige Raumprogramm und sprach ein Machtwort. Erst 1995 konnte mit dem Grundaus
hub und mit der 20 m hohen Pfahlwand zur Sicherung des Steilhanges mit den darüber liegenden Bauten begonnen werden, um den Sprengelsitz zu bauen. Von 1996 bis 1997 konnte das Gebäude unter dem wachsamen Auge des Oberbauleiters Ing. Wolfgang Helfer hochgezogen und von den vielen spezialisierten Firmen ausgestattet werden. Der Bau verschlang 7,5 Milliarden Lire –heutiger Wert fast 3,9 Millionen Euro. Nach der Fertigstellung gab die Marktgemeinde St. Leonhard unter der umsichtigen Leitung des damaligen Bürgermeisters Konrad Pfitscher das Gebäude samt Grund dem Land Südtirol, verwaltet von der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. Am 20. September 1998, vor 25 Jahren, erfolgte die feierliche Eröffnung eines Hauses, das eine beispiellose Vorgeschichte aufweisen konnte. Der Gesundheitssprengel wurde von folgenden Koordinatorinnen geführt: Klara Ennemoser, Maria Oberprantacher und Edith Lahner. Gegenwärtig ist Thomas Niedermair im Dienst. Der Sozialsprengel wurde von Albert Mair und Alessandra Ockl geführt und zur Zeit ist Petra Marth die Leiterin. Unzählige Familien haben sich um Hilfe für Lebensminimum, Mietbeihilfe, Ticketbefreiung, Tarifreduzierung in Kitas und Altersheimen an die finanzielle Sozialhilfe gewandt, um Unterstützung bei der Hauspflege und bei der Grundbetreuung für Minderjährige, Erwachsene und Senioren. Der Sozial und Gesundheitssprengel Passeier ist aus dem pulsierenden Leben des Tales nicht mehr wegzudenken und erspart tausende Fahrkilometer, die sonst von der Summe der Parteien nach Meran zurückgelegt werden müssten.
Heinrich Hofer und Konrad PfitscherDie meisten Menschen wünschen sich, auch im fortgeschrittenen Alter noch daheim zu leben, auch wenn sie wegen körperlicher oder seelischer Gebrechen nicht mehr alles alleine schaffen. Die Caritas Hauspflege bietet in solchen Fällen Unterstützung an: mit Beratung, gezielten Hilfestellungen und qualifizierten Betreuungs und Pflegeleistungen, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Betroffenen. Wir helfen bei der Körperpflege, der Organisation des Haushalts und anderen alltäglichen Arbeiten. Unser Ziel ist es, dass die Betreuten möglichst selbstständig und aktiv bleiben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Wir begleiten ältere Personen, aber auch Jugendliche und Erwachsene mit Beeinträchtigung oder mit psychischen Problemen und entlasten so ihre Angehörigen. Familien mit minderjährigen Kindern stehen wir bei Bedarf in sozialen Notlagen ebenfalls bei. Mit Hilfe von zahlreichen Freiwilligen organisieren wir das „Essen auf Rädern“ und in den Tageszentren der Gemeinden bieten wir Fuß und Körperpflege an. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind engagiert und fachlich qualifiziert. Gemeinsam mit unseren freiwilligen Helferinnen und Helfern sorgen wir für eine kompetente Betreuung in einem Klima menschlicher Wärme. Damit jeder und jede so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung bleiben kann und die Angehörigen die Pflege zu Hause auch meistern können.
Renata PlattnerInformationen gibt es für den Sprengel Passeier bei der Caritas Hauspflege: unter Tel. 0473 205 109 zu den Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 8 bis 12 Uhr oder über E-Mail an hppasseier@caritas.bz.it
Josef Pichler hat viel für Menschen mit Beeinträchtigung getan. Hauptsächlich als ehrenamtlicher Fahrer. Neben seiner Tätigkeit als Fahrer war er auch für die Anmeldung zu den verschiedenen Ausflügen verantwortlich. Im Rahmen der Bezirksversammlung am 25.2.2023 wurde er in den verdienten Ruhestand geschickt. Dazu ein Bericht von Franz Platter (Haupolder Franz), zu Beginn eine Bemerkung: Wir sind ja in der Fabrik nebeneinander gesessen und der Sepp hat mich aufgefordert KVW Mitglied zu werden und ich darauf, dann musst du Mitglied bei der A.f.B. werden. 1982 hat vor über 40 Jahren der Sepp seinen Dienst als freiwilliger Fahrer bei der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte angefangen und jetzt meint der Sepp, es ist genug. Und er hat Recht.
Wenn ich sage, seit über 40 Jahren, dann heißt das, dass wir 1982 unseren ersten behindertengerechten Kleinbus bekommen haben, besser gesagt zusammengebettelt haben, aber der Sepp hat schon vorher mit seinem eigenen Auto freiwilligen Dienst getan. Da wurden unsere Mitglieder mit unseren Privatautos zuhause, von Stuls, von Breiteben, von Matatz, usw. abgeholt, zu den verschiedenen Veranstaltungen gebracht und natürlich wieder zurück. Mit uns meine ich hauptsächlich Sepp, Gustl und mich. Wir konnten uns auch nicht erwarten, dass die Betroffenen einen Beitrag leisten, denn die Zivilinvalidenrente
betrug damals 12000 Lire, das wären heute etwa 6 Euro im Monat. Zum Glück hatten wir einen Arbeitsplatz und daher ein Gehalt. Doch jeder weiß, wie schwer es ist, einen Rollstuhl in ein Privatauto zu laden. So haben wir beschlossen, Geld zusammen zu lottern für einen eigenen Kleinbus mit Rampe für Passeier. Zum Glück waren damals, wie auch heute, unsere Gemeinden und Banken sehr großzügig mit einem Sonderbeitrag, das war nicht überall so, (denn ich kann mich heute noch gut erinnern, wie ein Bürgermeister sagte, lasst bitte die Gemeinden in Ruhe, wir haben selber nichts.) Wir haben also ungefähr die Hälfte des Betrages zusammengebracht und die andere Hälfte hat die Zentrale der A.f.B. beigetragen, dafür mussten wir den Bus unter der Woche in Meran lassen. Um den Bus für die Wochenendfahrten zu haben, musste ihn der Sepp in Meran holen und am Sonntagabend wieder zurückbringen. Das war übrigens mehr oder weniger bis vor Kurzem der Fall. Wie es jetzt ist, weiß ich nicht so genau. In einem kleinen Rechenspiel habe ich versucht, die Stunden zusammen zu rechnen, die der Sepp ungefähr in den letzten 40 Jahren für unsere Gemeinschaft als freiwilliger Fahrer geleistet hat. Ich habe damit sicher nicht übertrieben, denn wenn ihr heute den Tätigkeitsbericht von Matthias hört, dann sind meine Berechnungen sicher noch untertrieben. Ich bin von 10 Veranstaltun
gen pro Jahr ausgegangen, das sind in 40 Jahren 400 Veranstaltungen und wenn man pro Veranstaltung fünf Stunden rechnet, dann sind es in 40 Jahren 2000 Stunden. Teilt man dann diese 2000 Stunden in Tagen mit 12 Stunden ergibt das 166 Tage, und das ergibt nahezu sechs Monate, die der Sepp freiwillig geleistet hat. Wieviel das dann Km waren, wäre auch interessant zu recherchieren, da habe ich mich aber nicht darüber getraut. Und wieviel das in Euro Stundenlohn ausmachen würde, lasse ich auch andere ausrechnen.
Nun könnte man auch sagen, er hat ja auch mit der Gemeinschaft das Vergnügen gehabt und ich hoffe, dass das so ist, allerdings hatte er aber auch immer die Verantwortung, mit einem Bus voller Menschen unterwegs zu sein, und das ist nicht selbstverständlich. Deshalb habe ich auch vollstes Verständnis, wenn er jetzt mit über 80 Jahren und 40 Jahren Freiwilligendienst sagt: „Jetzt ist es genug.“ Der Sepp hat auch jahrelang Telefondienst gemacht, für Mitfahrgelegenheit musste man sich beim Sepp melden.
Noch ein Gedanke: ich rede da von freiwilliger Fahrer, ob das immer so freiwillig war, wage ich zu bezweifeln, wenn man da z.B. am Abend vom Pustertal kommt, muss noch Leute ins Hinterpasseier fahren und dann noch den Bus nach Meran bringen, da denke ich war die Freiwilligkeit schon sehr strapaziert. Da gefällt mir die Bezeichnung ehrenamtlich bedeutend besser und dass Sepp diesen wertvollen Dienst immer ehrenamtlich gemacht hat, da bin ich mir 100% sicher.
Ich wünsche dem Vorstand von Adlatus, wie der Verein jetzt heißt, wieder so fleißige ehrenamtliche Fahrer zu bekommen, wie es der Sepp war. Übrigens kann ich mit dem neuen Namen Adlatus jetzt auch recht gut leben, denn das heißt ja übersetzt „Menschen zur Seite zu stehen“ und das ist schließlich die Aufgabe unserer Vereinsgemeinschaft.
Dem Sepp sage ich einfach: Vergelt’s Gott, denn mehr hat er von mir nie bekommen.
Matthias LanthalerIm Jahre 1984 veranstalteten der Arbeitskreis-Eltern-Behinderter und die Arbeitsgemeinschaft für Behinderte Bezirk Passeier im Herbst ein von Karl Pichler (Ebioner Karl) ins Leben gerufene Musikantentreffen. Karl lud diverse Musikgruppen ein. Dabei spielten alle Gruppen umsonst. Die Veranstaltung wurde von beiden Vereinen 15 Jahre organisiert und erfreute sich regelmäßig mit großem Anklang an viel Publikum. Moderator war damals Alois Hofer (Steiner Luis) aus Pfelders. Die Veranstaltung war damals die Einnahmequelle für beide Vereine. Im Jahre 2002 wurde dann beschlossen, eine Pause zu machen. Im Herbst 2022 machte Karl Pichler dem jetzigen Ausschuss unter Gufler Annamaria das Angebot, eine ähnliche Veranstaltung zu machen, falls der Verein, der jetzt Adlatus heißt, die Organisation übernehmen würde. Schnell wurde der Termin auf den 7. Mai 2023 festgelegt. Es wurde beschlossen, es als Benefizfrühschoppen im Frühjahr zu machen. Nach einigen Gesprächen wurde beschlossen, nicht wie früher im Vereinhaus St. Leonhard zu machen, sondern auf dem Festplatz St. Martin.
Nach vielen Gesprächen mit diversen Helfer*innen und Musikgruppen wurde am 7. Mai ein schönes Benefizfrühschoppen gemacht. Als Musikgruppen konnten die Pfelderer Böhmische, die Vernuerer Böhmische, das Duo Haspinger, das Duo Flexibel, die Gruppe Hou, die Passer Buam, Pseirer Power und die Gaudimusig gewonnen werden. Es war schön, dass so viele Gruppen
mitmachen wollten. Ein großes Danke geht an alle Gruppen. Das Fest war gut geplant und obwohl an diesem Tag viele Veranstaltungen waren, war es ein großer Erfolg. Einen großen Dank möchten wir neben der Vereinsgemeinschaft St. Martin, die uns den Festplatz zur Verfügung gestellt hat, auch unseren Sponsoren aussprechen. Ein weiterer Dank geht an die Mitarbeiter*innen in der Zentrale von Adlatus in Meran, die uns bei Plakaten und amtlichen Vorgängen unterstützt haben.
Matthias Lanthaler s t. M AR tinEs können weiterhin gebrauchte Sehbrillen, Sonnenbrillen, Hörgeräte an den verschiedenen Sammelstellen zu den jeweiligen Öffnungszeiten abgegeben werden:
> b ib L iothe K : zu den jeweiligen Öffnungszeiten
> Lebens M itte Lt A fe L : Fr, 16 – 17 Uhr
> tA usch LA den „ni MM & b R in G “ : Do, 16 – 19 Uhr
Seit gut einem Jahr sammeln wir Brillen. Bisher haben wir ungefähr 1.200 Brillen nach Deutschland verschickt, wo sie bei Bedarf repariert, gereinigt und mit Sehstärke versehen werden.
Anschließend werden diese an bedürftige Sehhilfeempfänger in der ganzen Welt versandt. Wir sammeln auch Hörgeräte! Carmen Kofler
s t. M AR tinIn den letzten Jahren haben wir ungefähr 600 ausgediente Handys samt Zubehör gesammelt und nach Deutschland verschickt, wo die in den Handys enthaltenen Rohstoffe zu fairen und ungefährlichen Arbeitsbedingungen abgebaut wurden. Nicht recycelbare Stoffe werden dort fachgerecht entsorgt und können somit nicht mehr die Umwelt belasten.
Der Erlös des Recyclings und der Wiederverwertung wurde für Hilfsprojekte gegen moderne Sklaverei, Zwangsarbeit, Zwangsprostitution, Kinderarbeit usw. verwendet.
Leider kann diese Aktion in der bisherigen Form nicht mehr weitergeführt werden, da die Lieferung von Batterien momentan nicht möglich ist.
Wir sind dabei, nach einer Alternative zu suchen.
Carmen Kofler
Am 26. März hat der alljährliche Suppensonntag in St. Martin stattgefunden. Man konnte eine große Auswahl an Suppen probieren, sowie diese mit einem Behälter mitnehmen. Zur Auswahl standen: Fleischsuppe mit Fastenknödel, Saure Suppe, Gerstsuppe, Gemüsecremesuppe sowie eine spezielle Erdnusssuppe.
Mit den Einnahmen unterstützen wir ein Hilfsprojekt in Eritrea. Eritrea befindet sich im Nordosten Afrikas und ist eines der ärmsten Länder weltweit. Durchschnittlich stirbt jedes zehnte Kind an Unterernährung. Zudem müssen dort Jugendliche ab 17 Jahren Militärdienst leisten. Auch ausreichende gesundheitliche Versorgung sucht man dort vergeblich.
Der Kapuzinerpater Gabriele ist einer der wenigen Menschen in diesem Land, die versuchen anderen zu helfen. Er führt mit anderen Kapuzinerpatres einen Kindergarten, der jedes Jahr bis zu 110 Kinder aufnimmt. Diesen wird mit Hilfe von zwei Lehrerinnen eine schulische Ausbildung ermöglicht. Schuluniformen, Lern und Spielmaterialien, medizinische Untersuchungen etc. werden durch Spenden finanziert. Auch die Mahlzeiten werden den Kindern zur Verfügung gestellt. Regelmäßig fährt Pater Gabriele zu entlegenen Dörfern, um dort die Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.
Mithilfe der eingenommenen Spenden können wir ihn dabei unterstützen! An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an die Jugendlichen der SKJ, die einen großen Beitrag geleistet haben.
Auch der Missionsgruppe, besonders natürlich den Köchinnen, die sehr viel Arbeit auf sich genommen haben, um diesen Tag zu ermöglichen, ein großes Vergelt’s Gott. Einen besonderen Dank wollen wir der Missionsgruppenleiterin Karin Augscheller und natürlich auch den Sponsoren, die uns die Lebensmittel zur Verfügung gestellt haben, aussprechen.
Mit der Unterstützung von all diesen Menschen, haben wir eine stolze Summe von € 2.363,30 zusammenbekommen. Deshalb nochmal Danke an alle, die mitgewirkt und gespendet haben.
Tobias PichlerNach Pandemie und Umzug sind in unserem Seniorenwohnheim St. Barbara allmählich Alltag und Routine – im positiven Sinne – eingekehrt. Um den Alltag unserer Heimbewohner*innen möglichst abwechslungsreich zu gestalten und ihnen Freude zu schenken, lassen sich zahlreiche helfende Hände immer wieder etwas einfallen. Mit Freude können wir in den letzten Monaten auf einige Veranstaltungen und kleinere Feste zurückblicken.
Am 21. Februar 2023 zum Faschingsdienstag waren die Narren los. In originellen Verkleidungen wurde mit einer gemeinsamen Marende in unserem Wohnheim Fasching gefeiert. Für die gelungene musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe Hou und brachte den ein oder anderen Kostümierten zum Tanzen.
Etwa einen Monat später, am 14. März, konnten die Bewohner*innen gemeinsam mit Mitarbeiter*innen und Freiwilligen Kiebel treiben und Butter machen. Das liebevoll zubereitete und schmackhafte Endprodukt war danach Teil des gemeinsamen Abendessens.
Als Vorbereitung auf das Osterfest wurden am Ostersamstag mit den Bewohnern*innen gemeinsam Ostereier gefärbt und Quarkhasler gebacken.
Auch einzelne Mahlzeiten werden immer wieder möglichst abwechslungsreich gestaltet und zu verschiedenen Themen
organisiert. So gab es am 14. April ein Frühstücksbuffet im Mehrzweckraum, mit allem, was das Herz begehrt: Kaffee, Tee, Säfte, Obstsalat, verschiedene Gebäcke und Herzhaftes.
Sehr viel Freude bereitet unseren Heimbewohner*innen auch immer die Musik. Am 20. Mai 2023 gaben die Musikanten der Musikkapelle Platt für uns einige Lieder im Garten unseres Hauses zum Besten. Auch die Mittelschüler*innen von St. Leonhard mit ihrer Lehrerin Anna Pichler bemühen sich sehr um unsere Bewohne*innen und sind immer herzlich willkommene Gäste. Das ganze Schuljahr über kamen sie regelmäßig im Rahmen des Wahlpflichtprogrammes am Donnerstagnachmittag, um die Heimbewohner*innen musikalisch mit Gesang und ihren Musikinstrumenten zu unterhalten und um mit ihnen Gesellschaftsspiele zu spielen. Danach begleiteten sie die Bewohner in die Kapelle zu den wöchentlichen Heiligen Messen. All diese Aktivitäten sind erfreulicherweise seit dem 17. Mai nun bis auf wenige Ausnahmen auch ohne Maske möglich. Hinter diesen tollen Veranstaltungen stehen natürlich immer unsere Mitarbeiter*innen und Freiwillige, ohne deren Fleiß und Hingabe sie nicht organisiert werden könnten. Ihnen möchte ich an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Wir wissen und schätzen, was sie täglich für unsere Heimbewohner*innen und den Betrieb trotz des aktuellen Personalstandes leisten. Vergelt’s Gott.
Tobias Hillebrand
Nachstehend die vollständige Liste der ältesten Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde St. Leonhard
28.2.1925 Schiefer Ida Alinda 19.5.1925 Tribus Agnes Theresia 20.8.1926 Raffl Maria Rosa
14.10.1926 Pichler Erich Florian
28.11.1926 Raich Maria
5.4.1928 Egger Josef Anton
12.9.1928 Praxmarer Erma Rosa
24.2.1929 Karlegger Maximilian
18.4.1929 Egger Karlegger Oswald
11.8.1929 Mair Mattilda Anna
12.4.1930 Gufler Antonia
7.5.1930 Seeger Helmut
18.9.1930 Pichler Hedwig Agnes
21.10.1930 Kofler Konrad
13.1.1931 Pichler Ida
18.4.1931 Pixner Maria Anna †
19.7.1931 Pöll
28.3.1935 Pfitscher Giulia
19.4.1935 Pixner Maria
11.5.1935 Zwischenbrugger
Engelbert
16.6.1935 Haller Anton Josef
26.7.1935 Egger Anna Margherita
13.8.1935 Pichler Alois Josef
12.9.1935 Gumpold Maria Anna
14.10.1935 Gufler Theresia
Filomena
13.11.1935 Gufler Johann
2.12.1935 Gufler Martha
20.12.1935 Hofer Luisa Ursula
31.12.1935 Klotz Anna Maria
15.1.1936 Raffl Anna
19.1.1936 Zipperle Albina Anna
5.2.1936 Öttl Anna
20.2.1936 Kienzl Vigil Franz
14.3.1936 Gufler Josef Ignaz
25.4.1936 Raffl Theresia
31.5.1936 Raffl Savina
18.6.1936 Pichler Bruno †
11.7.1936 Hofer Rudolf
12.7.1936 Pichler Alfred
25.7.1936 Pfitscher Vigil
26.7.1936 Gufler Josef Friedrich
21.8.1936 Haller Juliana
Magdalena
Tschöll Josef Anton
3.3.1933 Hauser Rosa Marta
13.3.1933 Marth Rosina Paolina
23.3.1933 Pfitscher Alberich
11.4.1933 Oberprantacher Notburga Agata
17.4.1933 Lanthaler Johann
1.5.1933 Pixner Josefa Katharina
15.7.1933 Pichler Marianna
9.10.1933 Pöhl Zita Veronica
5.11.1933 Pfitscher Notburga Elisabetta
26.12.1933 Zipperle Anton
28.1.1934 Tasso Laura
9.4.1934 Ennemoser Agata
12.5.1934 Pichler Johann Karl
18.7.1934 Innerebner Bartl Josef
31.7.1934 Schweigl Stefano
7.9.1934 Haller Maria
29.9.1934 Hofer Eva
29.10.1934 Oberprantacher Rosa
17.12.1934 Auer Elisabeth Albina
1.2.1935 Haller Josef
19.2.1935 Alber Hans Anton
23.3.1935 Tschöll Anna †
26.3.1935 Tschöll Luis Georg
5.9.1936 Marth Anton Leonhard
10.9.1936 Pfitscher Johann
15.9.1936 Tschöll Johann Anton
27.9.1936 Martini-Barzolai
Hirlanda
19.10.1936 Fliri Hubert
13.11.1936 Pircher Leonhard
30.12.1936 Pfitscher Anna
4.1.1937 Lanthaler
Giuseppe Nicolo’
28.1.1937 Gufler Walburga
1.2.1937 Gumpold Stefan
27.2.1937 Gurschler Notburga
11.3.1937 Gumpold Alois Vinzenz
19.3.1937 Gufler Sabina
20.3.1937 Marth Georg Josef
24.5.1937 Walzl Rosa
17.6.1937 Zwischenbrugger
Alois Anton
1.7.1937 Falkner Margaretha
12.8.1937 Pircher Johann †
18.8.1937 Girotto Vittorio
10.11.1937 Praxmarer Martin
Heinrich
13.12.1937 Pfitscher Ursula
24.12.1937 Lanthaler Konrad
Dieses Jahr können wir mit Freude berichten, dass das Open Air der Mittelschulen St. Martin und St. Leonhard wieder stattfinden konnte. Nachdem in den Jahren 2020, 2021 und 2022 das Open Air aus Covidbedingten Gründen nicht gemeinsam organisiert und ausgeführt werden konnte, freuten sich heuer alle umso mehr, dass sie am 3. und 4. Mai 2023 ihr erlerntes Können zeigen konnten.
Angefangen hat das Projekt Ende letzten Jahres. Das Casting des Schülerkonzertes 2023 stand an. Knapp 30 Schüler*innen der Mittelschule St. Leonhard versuchten ihr Bestes zu geben, um beim Open Air mitsingen zu können. Schlussendlich traten jedoch nur 12 Schüler*innen der Mittelschule St. Leonhard und 12 Schüler*innen der Mittelschule St. Martin mit den vier Moderator*innen, die das Publikum durch die Konzerte führten, auf die Bühne. Das Thema des diesjährigen OpenAirKonzer
Eine etwas andere Geschichte vom Mann aus dem Eis
Ich stand im Türrahmen und sah meine Mutter an, ich bemühte mich, ihr gegenüber stark und selbstbewusst zu wirken, doch innerlich war ich traurig und schwach. Und die Traurigkeit, die ich verspürte, sie sehr lange Zeit nicht wieder zu sehen, spiegelte sich in den Augen meiner Mutter wieder. Ich konnte es nicht ertragen, meine Mutter traurig zu sehen, also ging ich auf den braunen, harten Holzstuhl zu, auf dem sie saß und beugte mich zu ihr herab. Ich nahm ihre alten verrunzelten Hände in meine – sie war schon 64 Jahre alt und damit die älteste vom Stamm – und sah in ihre tiefen meerblauen Augen.
tes war „Schlager und Musical“ und die 24 Sänger*innen erlernten in vielen Proben, doch auch zu Hause, die insgesamt 18 Lieder. Die Auswahl des Themas und die Organisation des Projekts hatten die Lehrpersonen Maria Killingseder, Stefan Oberprantacher und Lukas Erb inne. Ihnen haben wir zu verdanken, dass das Open Air zu einem gelungenen Konzert wurde. Denn sie haben mit viel
Geduld, Durchhaltevermögen und Freude, mit den Schüler*innen die Proben abgehalten und sie außerdem bei den Konzerten instrumental begleitet. Die Lehrpersonen Maria Killingseder am Klavier, Lukas Erb am Schlagzeug, Stefan Oberprantacher an der Gitarre, Florian Zipperle am EBass unterstützten unserer Sänger*innen als Band; Thomas Larch am Mischpult sorgte für einen gelungenen Sound.
Die beiden Aufführungen am Vormittag konnten wir vor jeweils 250 Mitschüler*innen gestalten, aber auch bei den Abendvorstellungen hatten wir zahlreiche Fans. Unsere Eltern, Mitschüler*innen und auch ehemalige Sänger*innen des OpenAirKonzertes saßen im Publikum, sangen mit und trugen zu einem gelungenen Konzertabend bei.
Mirjam ReichLang, sehr lang. Plötzlich stiegen mir Tränen in die Augen, ich bemühte mich, sie abzuwischen. Vergeblich. Deshalb hatte ich meinen Kopf in die rechte Mulde zwischen Hals und Schulter gelegt, sodass sie mein Gesicht nicht sah. Wir umarmten uns, als ich mich von ihr löste, sah sie mich noch einmal an und sagte: „Pass gut auf dich auf und bring ein paar gut getauschte Sachen mit nach Hause!“ Ich nahm meinen Köcher, gefüllt mit Tauschsachen, getrocknetem Steinbockfleisch und meinen Waffen, drehte mich noch einmal zu ihr um und antwortete: „Mach ich“. Und so begann meine Reise ins Nachbarland Österreich.
Ich hatte mir meine Route schon eingeplant, ich wollte über den Similaungletscher ins österreichische Ötztal. Während ich ging, zählte ich im Kopf noch einmal die Sachen durch, die ich mithatte, ich durfte nichts vergessen, denn ich hatte eine lange Reise vor mir. Ich schaute in den Himmel, die Sonne stand noch ziemlich nah an den Berggipfeln, gefrühstückt hatte ich Zuhause schon, also nahm ich mir vor, den größten Teil meines Weges zurückzulegen. Es dämmerte bereits, als ich Licht entdeckte, es war ein alter Hof sehr abgelegen vom nördlichen Stamm. Eigentlich wollte ich mir eine Höhle suchen und dort die Nacht über bleiben. Ich trat näher an das kleine Holzhaus, aus dem immer noch
Licht zu sehen war. Es wäre sicher nicht schlecht, die Nacht im Warmen zu verbringen, dachte ich mir. Also versuchte ich mein Glück und klopfte an die Holztür. Es machte niemand auf, also klopfte ich noch einmal. Jetzt hörte ich kleine Schritte näherkommen, die Tür öffnete sich, ein alter Mann mit Gehstock im Türrahmen, ich schätzte ihn ca. gleich alt wie meine Mutter. Dass Menschen so alt werden, ist äußerst selten. „Guten Abend,“ begrüßte ich ihn. „Haben Sie nicht noch ein wenig Stroh für mich?“ „Ach,“ er lachte leise auf, „die Jungen von heute denken, sie können einfach irgendwo klopfen und bekommen gleich einen Schlafplatz. So geht das hier nicht“. Ich nickte: „Das weiß ich, ich würde
Die Klasse 3A ist am 4. Mai, am Nachmittag zum Jugendtreff gegangen. Dort haben wir ein Insektenhotel gebaut.
Eine Frau, sie heißt Anna und der Leiter des Jugendtreffs, Dominik, haben uns bereits erwartet. Anna hat uns erklärt, was wir über den Bau des Insektenhotels wissen müssen und warum es besonders für Wildbienen wichtig ist, einen geeigneten, trockenen Unterschlupf zu bauen. Am Anfang haben wir Holzteile bekommen und die mussten wir richtig zusammenleimen. Beim Zusammenleimen gab es manchmal kleine Probleme, denn da mussten wir ganz genau sein. Aber mit Hilfe haben wir es trotzdem alle geschafft. Wenn alles zusammengeleimt war, hat uns Anna erklärt, was wir in das Holzgerüst reinstecken können. Zum Beispiel
Blumen, Rinde, verschiedene Hölzer, Stroh, aber auch Moos zum Stabilisieren. Dann gingen uns die Blumen aus und Dominik musste neue Blumen holen. Zum Schluss bekamen wir auch noch einen Spagat von unserer Lehrerin Rosi. So können wir unser fertiges Insektenhotel bequem an einem trockenen, geschützten Ort aufhängen.
Das Insektenhotel bauen war wirklich toll und wir gingen alle sehr zufrieden mit unserem eigenen „Hotel“ nach Hause.
Juliana und Jannik, 3 A GS St.Martin
Gruppenbild mit den selbstgebauten Insektenhotels
dir natürlich einen Tausch anbieten.“ „Und welchen?“ Ich nahm meinen Köcher ab und schaute hinein, ich darf nicht zu viel tauschen, sonst habe ich für den Markt nichts mehr, schoss es mir durch den Kopf. Also nahm ich nur zwei Pfeilspitze aus dem Köcher und hielt sie ihm hin. Er schüttelte den Kopf und lachte wieder leise auf. „Ich lebe hier alleine und gehe schon lange nicht mehr auf die Jagd.“ Er spähte in meinen Köcher und strahlte, als hätte er gerade zwei Hirsche auf einmal gefangen. Während er den Inhalt meines Köchers begutachtete, erhaschte ich einen Blick in das Hausinnere, eine dunkle Gestalt huschte vorbei. „So so, er lebte also alleine“, dachte ich mir.
„Also für den würdest du sogar
ein Abendmahl dazu bekommen!“, und hielt meinen besten tauschbaren Gegenstand in die Höhe: Eine Öllampe. Ich dachte kurz nach, nein, das konnte ich nicht machen, also schüttelte ich rasch den Kopf. Er zuckte nur mit den Schultern, ging in das Haus und stieß mit seinem Gehstock die Tür hinter sich zu. Mit hängendem Kopf suchte ich mir einen Unterschlupf. Ich holte mein getrocknetes Steinbockfleisch heraus und nahm ein paar Bissen und legte es wieder sorgfältig in den Köcher zurück. Anschließend zog ich meinen Mantel aus und legte ihn auf die Steine. Ich legte mich schlafen. Am nächsten Morgen setzte ich meine Reise fort. Ich wanderte über Stock und Stein, bis hinauf auf das heutige Hauslabjoch.
Ich setzte mich auf einen Stein, holte mein Trinkgefäß heraus und suchte eine Quelle. Als ich eine fand, fing es leicht an zu schneien, es lag bereits ein halber Meter Schnee. Bis jetzt hat er mir zum Glück keine Probleme bereitet, doch das änderte sich schlagartig. Das Schneetreiben war auf einmal so dicht, dass ich den Stein vor mir nicht mehr sehen konnte und über ihn stolperte. Als ich mich wieder aufrappeln wollte, hörte ich ein Knirschen. Rasch stand ich auf, schaute mich um und entdeckte eine schwarze Gestalt mit Pfeil und Bogen, sie rannte von mir weg, weshalb ich sie nicht zur Rede stellen konnte. Ich nahm also meinen Köcher und ging weiter. Mehrmals drehte ich mich um, denn ich spürte immer
wieder einen Blick in meinem Rücken. Ich war schon fast ganz auf dem Joch angekommen. Ich wollte mich gerade umdrehen, um die Aussicht zu genießen, als ich hörte, wie ein Pfeil abgeschossen wurde. Ich drehte mich wieder um, doch zu spät, er landete genau in meinem linken Schulterblatt. Ich spürte, wie meine Knochen schwach wurden, ich fiel um, auch meine Augenlider wurden schwächer und fielen schließlich zu. Ich blinzelte noch einmal und erkannte ein Gesicht, das dem des Mannes aus der Holzhütte ähnelte.
Mara Raffl, 5 B GS St. MartinAm 16. März 2023 nahmen in 90 Ländern über neun Millionen Schüler und Schülerinnen am Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ teil. Ziel dieses Wettbewerbes ist es, die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik zu wecken und zu festigen und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbständige Arbeit der Schüler und Schülerinnen im Mathematikunterricht zu fördern. Auch von unserem Schulsprengel wagten sich viele Schüler und Schülerinnen an das Lösen der Känguruaufgaben heran. Sie haben geknobelt und versucht, Zusammenhänge und Verknüpfungen zu erkennen.
Logisches Denken war wieder ausschlaggebend für das Lösen der Aufgaben. Vier Schüler und Schülerinnen von der Grundschule St. Leonhard und der Mittelschule haben es sogar unter die TOP 5 landesweit geschafft.
> Dominik Stolz, 1. Klasse GS –
1. Platz, er hat die Höchstpunktzahl von 60 erreicht;
> Anna Burgmann 2. Klasse GS –
5. Platz,
> Thea Marth 5. Klasse GS –
3. Platz,
> Paula Marth – 3. Klasse MS –
1. Platz.
Sie wurden am 25. Mai 2023 im Kolpinghaus von Bozen bei einer feierlichen Prämierungsfeier ausgezeichnet. Noch viele
Dieser Ausflug war der letzte Ausflug in unserer Grundschulzeit. Am Dienstag, den 16. Mai kamen der Revierleiter und der Jagdaufseher vom Jagdgebiet St. Leonhard in der vierten Stunde zu uns in die Aula. Sie erzählten von ihrem Alltag als Jäger und Jagdaufseher und zeigten uns ihre Trophäen. Am 19. Mai trafen sich alle Kinder, Jäger und Lehrerinnen um 7 Uhr morgens beim Spitalerhof. Die Jäger brachten zwei
Hündinnen, namens Xena und Aika, mit. Wenig später starteten wir Richtung Pfistrad. Am Anfang wanderten wir durch eine nasse Wiese. Wir sahen schon bald einen Feuersalamander. Zwischendurch blieben wir stehen und beobachteten den gegenüberliegenden Berg. Als wir im Wald ankamen, sahen wir noch einen Salamander.
Zum Glück befand sich im Wald kein nasses Gras auf dem Weg. Wir gingen immer weiter den
andere Schüler und Schülerinnen unseres Schulsprengels haben mitgemacht. Sie wurden am 06. Juni 2023 auf dem Raiffeisenplatz in St. Leonhard prämiert und erhielten eine Urkunde vom Direktor Josef
Hirber überreicht. Wir gratulieren allen ganz herzlich und hoffen, dass auch im nächsten Jahr viele Kinder am Känguruwettbewerb der Mathematik mitmachen.
Anita Graf
Weg entlang. So langsam kamen wir der Jägerhütte näher. Doch plötzlich sahen die Jäger auf dem hohen Berg einen Steinadler. Er saß 700 Meter von uns entfernt auf dem Gipfel einer Lärche. Sie packten ihre Fernrohre aus und richteten sie auf den Adler. Sobald ihn alle gesehen hatten, packten sie die Fernrohre wieder ein und wir gingen weiter. Ab jetzt gingen wir ohne Unterbrechung bis zur Hütte weiter. Dort angelangt, began
nen zwei Jäger für uns zu grillen. Währenddessen fingen wir mit dem Schießen an. Die Förster teilten uns in zwei Gruppen ein, nämlich 5 A und 5 B. Alle Kinder, Lehrerinnen und Eltern, die mitgekommen waren, durften fünf Mal auf eine Scheibe schießen. Sobald alle Kinder geschossen hatten, kamen die Erwachsenen an die Reihe. Alle schossen ziemlich gut. Danach gab es das Essen. Es gab Fleisch, Grillwürstchen, Polenta, Zucchini und Peperoni. Sobald alle gegessen hatten, wurden die Gewinner prämiert. Sie bekamen Süßigkeiten. Alle Kinder bekamen ein TShirt mit dem Zeichen des Jagdreviers von St. Leonhard. Danach aßen wir unsere mitgebrachten Süßigkeiten. Später schossen wir noch ein Foto. Vor dem nach Hause gehen, sahen wir noch einen Gamsbock. Um halb zwei Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Uns allen hat dieser Ausflug sehr gut gefallen. Am nächsten Morgen taten uns aber doch die Füße weh.
Emma und Magdalena, 5. Klasse GS St. Leonhard
Schüler*innen mit Jägern und LehrerinnenDas Thema Nachhaltigkeit wurde heuer in den 4. Klassen der Grundschule St. Leonhard immer wieder aufgegriffen. Den Kindern sollte bewusst werden, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt und den Ressourcen der Erde umzugehen, und dass jeder von uns einen Teil dazu beitragen kann.
Unsere erste Aktion war ein Workshop der OEW mit dem Namen „Plastikkoffer, stoppt die weltweite Plastikflut“. Eine Expertin kam zu uns und veranschaulichte den Kindern, wie viel Plastikmüll in unseren Meeren schwimmt, wie sich Mikroplastik auf unsere
Umwelt, die Tiere und auch uns Menschen auswirkt und mit welchen einfachen Schritten jede*r von uns einen Teil dazu beitragen kann, die weltweite Plastikflut zu verringern.
Am Montag, 23. Jänner, war das Apfelprojekt, in dem es unter anderem darum ging, den Apfel und seinen Anbau kennenzulernen und den heimischen Wirtschaftskreislauf zu fördern. Dazu besuchte uns eine Apfelbäuerin aus dem Vinschgau, die einiges Wissenswertes rund um den Apfel zu berichten hatte. Am 23. März fand unser Nachhaltigkeitstag statt, an dem wir gemeinsam zum Recyclinghof in die Mörre wanderten.
Am Freitag, den 12. Mai 2023 fand die Muttertagsfeier der Klassen 3 A und 3 B der Grundschule St. Leonhard in der Aula statt. Zwei Monate lang bereiteten sich die Schüler*innen und Lehrer*innen auf diese Feier vor. Alle Familienmitglieder waren eingeladen. Es wurde getanzt, gesungen und ein Theater aufgeführt. Jedes Kind übernahm eine Aufgabe oder eine Rolle.
Die Feier dauerte ca. 1 Stunde. Danach stärkten sich alle beim Buffet, welches von den Eltern liebevoll und reichhaltig organisiert wurde. Wir waren so aufgeregt! Es war eine tolle Feier! Alle freuten sich.
Sara und Shiva
Dort erwartete uns schon der Gemeindearbeiter David, der uns durch den Recyclinghof führte und viel Interessantes über Mülltrennung, die verschiedenen Müllsorten und die fachgerechte Entsorgung erzählte. Auf diesem Wege noch einmal ein herzliches
Vergelt’s Gott für die tolle Führung. Die Kinder und wir Lehrer*innen haben heuer vieles über das Thema Nachhaltigkeit gelernt und hoffen, dass das eine oder andere zum Nachdenken angeregt hat, schließlich haben wir nur diese Erde.
Anita GuflerAm Dienstag, den 23. Mai hatten wir unseren Maiausflug. Zuerst trafen wir uns im Schulhof. Danach gingen wir auf die Pfistradalm. Unsere erste große Pause machten wir in „Schleigeisen“ – einer Waldlichtung. Dort spielten und aßen wir ca. eine halbe Stunde. Dann gingen wir weiter. Als wir unser Ziel erreicht hatten, fand Samuel sofort einen Kuhschädel.
Den zeigten wir unserer Lehrerin. Wir spielten noch eine Weile. Nachher gingen wir zur Schule zurück. Das war ein schöner Ausflug.
Jaron Tschager Ausflug zur Pfistradalm Foto: Nathalie Haller Schüler*innen wanderten zum RecyclinghofDie Bildungsräume beider Institutionen sind baulich miteinander verbunden und bilden für die Vernetzung eine ideale Ausgangslage.
Schüler*innen der 3. Klasse zeigten dies in der Umsetzung ihres Schreib und Leseprojektes. Sie erfanden auf der Grundlage von Gedichten eigene Geschichten und präsentierten sie den Kindergartenkindern.
Lustige, kreative, fantasievolle und spannende Geschichten entstehen
Die Schüler*innen der 3. Klasse von Saltaus hatten die Idee, Geschichten für die einschulenden Kinder des Kindergartens zu schreiben. Als Vorlage nahmen sie Gedichte, aus denen sie fantasievolle, abenteuerlustige und amüsante Geschichten erfanden. Dabei bedachten sie stets, dass sie für die Kleinen schrieben. Danach wurden die Geschichten am Computer abgetippt und formatiert. Nachdem nun auch das Vorlesen eingeübt wurde, konnte es losgehen. Gemeinsam mit der Deutschlehrerin und der Direktorin der Schule begaben sich die Schüler*innen mit ihren Geschichten in den
Kindergarten. Dort wurden die Geschichten vorgelesen.
Grundschulkinder erzählen:
Hanna: „Es war schön, dass auch unsere Frau Direktor mitkam und uns zugehört hat.“
Marvin: „Gemeinsam die Bilder aufzuhängen fand ich wirklich toll!“
Arthur: „Das war das Coolste, was wir je gemacht haben!“
Alle Kinder der 3. Klasse fanden es wunderbar, noch einmal im Kindergarten zu spielen.
Die Kindergartenkinder freuten sich riesig über den Besuch der Grundschüler*innen und folgten mit Spannung den Geschichten. Im Nachhinein äußerten sie den Vorschlag, Bilder zu den Geschichten zu malen. Jedes Kind suchte sich eine Geschichte aus und gestaltete ein Bild dazu. Sobald alle Kunstwerke fertig waren, trafen sich die Kinder der 3. Klasse erneut. Dabei waren die Schüler*innen gefordert, ihre eigene Geschichte im Ratespiel zu finden. Es war großartig zu sehen, mit welcher Begeisterung und Freude die Kinder zusammenarbeiten. Zum Abschluss wurden die Bilder mit den Geschichten im Stiegenhaus
Am 23. März gingen die dritten Klassen der Grundschule St. Leonhard in den „Sandwald“, um das Baumfest zu feiern. Dort holten uns die Förster ab. Die Klasse 3 A las ein WaldABC vor und die Klasse 3 B las eine Geschichte zum Wald vor. Dann gingen wir tiefer in den
Bäumchen werden gepflanzt
Wald hinein und durften uns ein Bäumchen holen. Anschließend setzten wir unsere Bäume ein und aßen die Brote und tranken Aranciata.
Julia Tschöllaufgehängt – eine sichtbare Verbindung zwischen Kindergarten und Grundschule ist so entstanden.
Kindergartenkinder erzählen
Hanna: „Ins hobn sie Geschichten vorgelesen, die Drittklassler. Mir hobn ihmele nor a Bild gezeichnet. I hon a Bild zur Gschichte mitn Hund und in Bue gezeichnet ‚Josef und der Hund‘. Des nächste Mol sein olle Nomen vi di Drittklassler in der Schatztruhe drin gewesen, nor hot a Kind a Zettl gezochn. Zem hobn sie gemießt errotn, welches Bild es isch. Die Bilder hobmer ba der Stiege
aufkäng, bedes, a die Gschichtn, as mir sie olle sechn.“
Leon: „Sie hobn a bei ins spielen gederft und sie hobn gederft die Bilder errotn. I hons Bild zur verschwundenen Krone gezeichnet.“
Gelungenes Projekt
Uns Pädagoginnen wurde durch die Begleitung dieser Initiative wieder bewusst, wie aus einer Idee der Kinder, sowohl ihre Kompetenzen, als auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen erweitert und gestärkt werden und wir gratulieren den Kindern zu diesem gelungenen Projekt!
Carmen Haller und Maria Paris
Ein gelungenes Projekt in SaltausIm Rahmen des fächerübergreifenden Sprachunterrichts fand an der Schulstelle Rabenstein ein Sprachenprojekt statt. Im heurigen Schuljahr hat sich die Schulgemeinschaft entschieden, die Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, „Die Zauberflöte“, als Theaterstück inszenieren.
Gemeinsam mit den engagierten Schülern und Schülerinnen aus allen fünf Klassen wurde eine Woche lang geübt und am Bühnenbild gearbeitet. Während die Sprachlehrpersonen für die Umsetzung des sprachlichen Teils verantwortlich waren, haben sich die Lehrerinnen Lucia Bertini und Kleon Sandra mit der Entwicklung des Bühnenbildes und der Kostüme
beschäftigt, was ihnen hervorragend gelungen ist. Bei der Erarbeitung des Stückes wurden alle drei Sprachen eingebaut und von den Kindern wunderbar in Szene gesetzt. Auch die Eltern haben sich an diesem Projekt beteiligt, indem sie bei der Kostümgestaltung der Kinder behilflich waren. Eine Mutter hat sich einfallsreich und engagiert um die Maske der Kinder gekümmert. Während die Kinder am ersten Tag der Aufführung noch sehr angespannt und nervös waren, haben sie die zweite Aufführung ohne große Nervosität gemeistert und wer weiß, vielleicht wurde beim ein oder anderen Schüler das Interesse zum Theaterspielen geweckt.
In diesem Sinne möchten wir uns herzlichst beim Bildungsausschuss Moos für die großzügige Unterstützung bedanken, wodurch zusätzliche Materialien angekauft werden konnten, welche für die Erstellung des Bühnenbildes notwendig waren. Gemeinsam haben wir entschieden, die Einnahmen der freiwilligen Spende unserem
ehemaligen Italienischlehrer Marco Sini und seiner kleinen Tochter, welche durch einen tragischen Schicksalsschlag Frau und Mutter verloren haben, zu spenden.
Im Namen der Schulgemeinschaft möchten wir uns bei allen bedanken, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben!
Vanessa PfitscherDas Musikschuljahr nähert sich dem Ende und damit endet auch eine intensive Probenund Aufführungszeit. In den letzten Wochen und Monaten wurde einstudiert und geprobt, um bei den vielen kleinen Vorspielstunden und den großen Konzerten eine gute Vorstellung abzuliefern.
Am 10. Mai spielten die Schulband und die Schlagwerkschüler*innen im Jugendzentrum.
Das Abschlusskonzert in St. Leonhard ging am 19. Mai im Vereinshaus über die Bühne.
Am 25. Mai spielte die Schulband in der Gaulschlucht in Lana.
Das Abschlusskonzert in Moos fand am 9. Juni im neuen Kultursaal statt.
Alle Schülerinnen und Schüler haben in diesem Schuljahr wieder tolle Fortschritte gemacht und mit viel Freude und Einsatz musiziert. Ganz besonders möchte ich dabei einige Schüler*innen hervorheben, die in
diesem Jahr an Wettbewerben und Prüfungen teilgenommen haben. Angefangen bei jenen Schüler*innen, die ein Abzeichen in ihrem Instrument oder die Theorieprüfungen in einer der Leistungsstufen (Junior, Bronze, Silber, Gold) abgelegt haben. Bis hin zu den hervorragenden Leistungen bei den Wettbewerben.
Bereits im März fand in Toblach der Landeswettbewerb „prima la musica“ statt und dabei hat Lukas Pramsohler (Schüler von Max Calanducci) in der Kategorie Schlagwerk Solo einen
2. Preis erhalten und Franziska Hofer (Schülerin von Michael Pircher) hat sich in der Kategorie Horn Solo einen 1. Preis mit Auszeichnung erspielt.
Im Mai fand der Landeswettbewerb „podium.jazz.rock.pop“ in Innsbruck statt und daran hat die Gruppe „Equilibrium“, bestehend aus Selina Gumpold, Luisa Izer, Maria Hofer (alle
Gesang) und Thomas La Mendola (Piano), unter der Leitung von Judit Pixner in der Kategorie popular & more teilgenommen. Sie erreichten einen
1. Preis mit Weiterleitung zum Bundeswettbewerb und können im Oktober in Wien nochmals zeigen, was sie können. Ein Kompliment an alle Teilnehmer*innen und ihre Lehrkräfte zu diesen schönen Erfolgen. Zum Abschluß des Schuljahres noch einige Dankesworte: An unsere Schüler*innen für
ihre Spielfreude und ihre Lernbereitschaft. An die Eltern für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen. An die Lehrer*innen für ihren Elan und ihren Einsatz. Ein ganz besonderer Dank geht an Gernot Hofer, der in diesem Jahr die Aufgabe als Schulstellenleiter von Luisa Pamer übernommen hat und eine tolle Arbeit leistet! Wir wünschen allen einen schönen Sommer und freuen uns im Herbst wieder auf unsere Schüler*innen.
Beate Pirhofer Beim Abschlusskonzert Foto: Bernadette PfeiferWolfgang Amadeus Mozart und „Die Zauberflöte“
Im heurigen Schuljahr haben sich alle Grundschüler*innen äußerst fleißig mit dem Alphabet befasst. Buchstabieren war angesagt. Die Bibliotheken der Gemeinde Moos luden die Schüler*innen ein, ihr Können zu zeigen. Die Erstklässler*innen machten es spielerisch anhand eines Memorys. Die Schüler*innen der 2. und 3. Klasse buchstabierten in deutscher Sprache, jene der 4. und 5. Klasse zeigten auch keine Schwierigkeit, ihren Grundwortschatz in deutscher und englischer Sprache zu buchstabieren. Für Italienisch galt es von der 2. – 5. Klasse ein flüssiges und deutliches Lesen des gängigen Wortschatzes zu zeigen.
Die Bibliothekarinnen Roswita, Karin und Waltraud besuchten im März alle Schulstellen und in jeder Klasse wurde der/ die beste Schüler*in ermittelt. Diese Schüler*innen kamen am 24. April nach Moos zur Endausscheidung. Volle Konzentration war gefragt und es gab fünf Sieger*innen, einen*eine für jede Klasse.
In der 1. Klasse war es Liam F. aus Moos. Die Leistungsstärkste der 2. Klasse war Sofia aus Pfelders. Der Sieger der 3. Klasse heißt Liam Z. aus Moos. Maximilian nannten wir den Sieger der 4. Klasse. Am besten abgeschlossen für die 5. Klasse hat Amelie aus Moos.
Alle Schülern*innen danken den Bibliothekarinnen für die mutige Teilnahme, allen Lehrern*innen danken wir für die sehr gute Mitarbeit.
Waltraud GattererAbenteuer beginnen im Kopf
Dieser Sommer wird abenteuerlich. Unter diesem Motto steht in 23 Burggräfler Bibliotheken die Sommerleseaktion für Grundschulkinder.
Lesen regt die Fantasie an und ist ein toller Zeitvertreib. Beim Lesen kann man so manches Abenteuer erleben und sich in andere Welten begeben. So vielfältig die Abenteuer, so vielfältig die Lektüre.
Auch einige Passeirer Bibliotheken werden dieses Jahr wieder zahlreiche Bücher zum Entdecken und Schmökern bereitstellen.
Jedes Kind, das im Schuljahr 2022/2023 die Grundschule besucht hat, erhält in der Bibliothek einen Lesepass.
Dort werden die gelesenen Buchtitel und der Autor eingetragen sowie die Bibliotheksbesuche mit einem Stempel vermerkt.
Vom 16. Juni bis 30. September 2023 sollten mindestens 3 Bücher gelesen werden. Die Kinder können selbst wählen, welche Bücher aus der Bibliothek sie lesen möchten. Die fleißigen Leser/innen werden im Herbst zu einer abenteuerlichen Abschlussveranstaltung eingeladen.
Carmen KoflerFür Jugendliche und Erwachsene
Unter dem neuen Namen „L iesM ich – L e GG i M i 2023 “ findet vom 1. Mai bis zum 30. September die landesweite Sommerleseaktion der Südtiroler Bibliotheken statt. Hierbei handelt es sich um eine Initiative der beiden Landesämter für Bibliotheken und Lesen der Deutschen und Italienischen Kulturabteilung. Die große Neuerung ist, dass nun auch Erwachsene an der Aktion teilnehmen können. Damit wurde einem langgehegten Wunsch der Leserinnen und Leser entsprochen. Die Form bleibt ähnlich wie in den vergangenen Jahren: es gibt eine Buchempfehlungsliste von 80 Büchern für Jugendliche und Erwachsene in beiden Landessprachen. Auf der Homepage www.liesmich.bz.it können sich Leserinnen und Leser ab 11 Jahren registrieren und dann zum gelesenen Buch einen Kommen
tar abgeben oder eine Quizfrage beantworten. Außerdem findet man dort eine kurze Inhaltsangabe zum Buch und/oder ein Video dazu. Unter den Teilnehmenden werden Sachpreise verlost. Neu ist auch, dass die Teilnehmenden unter allen 80 Büchern frei wählen können –eine Alters bzw. Sprachbegrenzung gibt es nicht. Auch einige Bibliotheken von Passeier haben die entsprechenden Bücher, die in deutscher Sprache zur Verfügung stehen, angekauft und freuen sich auf eine rege Teilnahme an der Sommerleseaktion. Die Bücher sind mit einem entsprechenden Aufkleber gekennzeichnet.
Zudem können die Bücher auch über die OnlineBibliothek „Biblio24“ ausgeliehen werden. Weitere Infos stehen die Bibliotheken gerne zur Verfügung.
Carmen Kofler Hinterpasseirer Grundschüler*innen„Mein Sommer in der Bibliothek“
„Liesmich – Leggimi 2023“
Die Klettergruppe des AVSPasseier schließt nun eine arbeits und ereignisreiche Saison ab. Auch in diesem Jahr konnten wir viele kraxelbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene in unseren Kursen und Trainings unterbringen, so erreichten wir die stolze Zahl von 150 Teilnehmer*innen. In vier leistungsorientierten Teams trainierten 50 Athleten drei bis vier Mal in der Woche. Sie bereiteten sich intensiv auf die Juniorcupbewerbe SüdtirolTrentino vor. Neu in unserem Angebot waren heuer ganzjährige Kurse für Grund und Mittelschüler. So konnten auch diejenigen das Klettern entdecken, die nicht die Möglichkeit oder das Interesse haben, wettkampforientiert zu kraxeln. Es freut uns sehr, dass wir somit auch wieder einige Kinder und Jugendliche aus dem Hinterpasseier für unseren Sport begeistern konnten.
Im Mai standen nach 7 Juniorcups in den Disziplinen Lead, Boulder und Speed die Rankings fest und somit auch die Namen derjenigen, die sich für die Italienmeisterschaft qualifiziert hatten. Vom Kletterteam
Passeier durften und dürfen 7 Athleten für Südtirol bei der Jugendmeisterschaft starten: Vanessa Kofler (U18F), Leonie Hofer (U18F), Lukas Pixner (U18M), David Grasl (U16M), Sara Kofler (U14F), Emma Moosmair (U12F) und Jakob Hofer (U12M). Zusätzlich dürfen Julia Tschöll, Pia Wilhelm, Damian Lanthaler, Philipp Heel und Klemens Hofer von der U10 gemeinsam mit anderen Südtiroler Athleten in einem Teambewerb Südtirol bei der Italienmeisterschaft vertreten. Während die Italienmeisterschaft für die älteren Jahrgänge bereits vom 18. bis 21.5.2023 in San Martino in Castrozza stattfand, müssen die Kleineren noch auf ihren großen Auftritt warten. Die U14Meisterschaft fand vom 2. bis 4. Juni in Bergamo statt.
Unseren älteren Athleten dürfen wir schon zu ihren tollen Leistungen gratulieren: Vanessa Kofler schaffte es in Boulder sowie in Lead unter die Top Ten und zwar in beiden Disziplinen auf den 6. Platz. David Grasl belegte in seiner Kategorie in Lead den 7. Platz und landete in Boulder sogar auf dem sehr guten 4. Platz. Leonie Hofer schnappte sich in Speed den 7. Platz und holte sich in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Bouldern, den Italienmeistertitel! Einsame Spitze, Leonie!
Nun noch einiges über unsere Tätigkeit: Neben der sehr arbeitsintensiven Führung
der Kletterhalle, der Betreuung der Klettergärten im Freien und der Organisation der Kurse und Trainings ist es uns auch wichtig, unseren Athleten ein geselliges Miteinander zu ermöglichen. Deshalb dürfen Aktionen wie unsere traditionellen Spaßwettbewerbe, Kletterausflüge in verschiedene Klettergärten des Landes, Kinoabend, Vorträge und Workshops nicht fehlen. Dank helfender Hände der Eltern unserer Kletterkids konnten wir uns als Verein auch bei einigen Aktionen der „Psairer“ Gemeinden präsentieren. Beim „Tag der Vereine“ im Oktober stellten wir unseren Sport und unsere Arbeit den Mårtiner Schülern und Schülerinnen vor und hoffen, dass sich dadurch vielleicht der ein oder andere im Herbst in einen unserer Kurse einschreibt. Bei der tollen Veranstaltung „Mårtin griaßt in Langis“ waren wir mit einem Essenstand dabei und unsere Besucher konnten bei Tischbouldern, Board Hanging und einer Kletterwand ihre Kräfte messen.
Auch wenn die Wettkampfsaison vorerst einmal vorbei ist, haben wir trotzdem auch im Sommer viel vor. Wir versuchen oft und viel gemeinsam in unseren Passeirer Klettergärten in Stuls, Zoll und Bergkristall zu klettern. Auch bei den Psairer Fraitigen werden wir mit einer Aktion vertreten sein. Last but not least organisieren wir Ende Juli einen Boulderbewerb bei Bergkristall, mit Klettern, gemütlichem Zusammensein und Musik. Um euch über uns und unsere Tätigkeit auf dem Laufenden zu halten, folgt uns auf Facebook bzw. Instagram (PsairerKraxler). Wir freuen uns auf euch!
Margit Schwienbacher
g e SA mt W ertung Juniorcu PS
to P -t en-Plätze
D er P SA irer Kr A xler
U10 F 3. Platz Wilhelm Pia
6. Platz Tschöll Julia
U10 M 2. Platz Lanthaler Damian
4. Platz Heel Philipp
5. Platz Hofer Klemens
U12 F 3. Platz Moosmair Emma
6. Platz Raffl Mara
7. Platz Grasl Mara
10. Platz Ramoser Greta
U12 M 2. Platz Hofer Jakob
U14 F 3. Platz Kofler Sara
8. Platz Augscheller Sarah
U16 M 1. Platz Grasl David
U18 F 4. Platz Kofler Vanessa
9. Platz Burgmann Greta
U18 M 3. Platz Pixner Lukas
10. Platz Haller Raphael
U20 F 6. Platz Bernhart Silvia
U20 M 8. Platz Mair Jan
9. Platz Dandler Max
Schon seit längerem sind einige unserer älteren Athleten nicht mehr nur im Juniorcup aktiv, sondern beteiligen sich an weiteren nationalen und internationalen Wettkämpfen. Vanessa Kofler, Leonie Hofer, Hannes Grasl und David Grasl trainieren zwar vorrangig im AVS Passeier, aber auch in Südtirols Landeskader und in der italienischen Nationalmannschaft. Sie nehmen an zahlreichen Wettbewerben teil, an den Italiencups und international an den JugendEuropacups bzw. den JugendWeltmeisterschaften. Auch hier verzeichnen sie gute Erfolge.
Paula Gufler hat für uns ein kurzes Interview mit Leonie Hofer gemacht:
Paula: Herzlichen Glückwunsch zum Italienmeistertitel im Bouldern!
Wie fühlt sich das an?
Leonie: Es fühlt sich gut an nach dem Wettkampf, weil es einfach ein Erfolgserlebnis ist und einem mal gezeigt wird, dass sich das viele Training gelohnt hat.
Du hast dich ja intensiv auf die Wettkämpfe vorbereitet, wie sieht so eine „gewöhnliche“ Trainingswoche bei dir aus?
So eine Trainingswoche ist eigentlich recht anstrengend, aber durch die Routine gewöhnt man sich daran. Wir trainieren fast jeden Tag, meistens am Nachmittag. In der Woche trainieren wir vier Mal und am Wochenende gehen wir auch zum Klettern, entweder es findet ein Landeskadertraining oder ein Wettkampf statt. Jedenfalls ist am Wochenende auch immer was los.
Du kletterst für den AVS Passeier und den Landeskader, aber damit nicht genug. Seit einigen Jahren bist du auch ein
Mitglied des italienischen Kaders. Wie oft trainierst du mit der Nationalmannschaft und wo?
Mit der Nationalmannschaft hatten wir heuer schon drei Trainings, mehr geht sich nicht aus, weil immer auch Wettkämpfe stattfinden. Die beiden Bouldertrainings waren in Prato und das Seiltraining (Lead) war in Bergamo. Schon seit längerem bist du nicht mehr nur in Südtirol und Italien unterwegs, sondern nimmst auch an internationalen Bewerben teil. Wo und bei welchen Veranstaltungen warst du im letzten Jahr?
Heuer war ich im Bouldern schon recht viel unterwegs, ich war bei den drei Jugendeuropacups in Soure in Portugal, in Litauen und in Graz. Das war für mich ein sehr schönes Erlebnis und ich habe dabei viel lernen und für mich mitnehmen können. (Leonie wurde in Portugal 7.!!)
Laut meinen Recherchen hast du seit September 2022 an 24 nationalen und internationalen Wettbewerben teilgenommen. Wie schaffst du das?
Dadurch, dass man an so vielen Wettkämpfen teilnimmt, wird man schon etwas müde und dann versucht man auch mal für ein Wochenende Pause zu machen. Leider bedeutet das dann aber, auf einen anderen Wettkampf zu verzichten. Es gibt nämlich fast kein Wochenende, an dem kein Wettkampf stattfindet. Nicht immer kann man einen Wettkampf erfolgreich bestehen. Wie gehst du damit um, wenn es mal nicht so klappt, wie es sollte? Was hilft dir dabei?
Es kann nicht jeder Wettkampf gut gehen, man ist ja keine Maschine, aber trotzdem erhofft man sich immer das Beste. Und wenn es einmal nicht so klappt, ich weiß nicht,
einfach Kopf hoch und weiter geht’s. Ich glaube, das ist so die beste Einstellung, die ich haben kann.
Wie schaffst du es, Schule, Freunde, Familie und Klettern unter einen Hut zu bekommen?
Mit Schule und Klettern und auch mit Familie und Freunden ist es schon ein bisschen stressig, das alles zu schaffen und unter einen Hut zu bringen. Ich bemühe mich, die Beziehungen zu halten, trotzdem müssen Freundschaften oft hinten anstehen.
Und auch was die Schule angeht, man muss oft spät abends die Hausaufgaben machen oder auch einmal akzeptieren, dass etwas nicht so perfekt ist, wie man es sonst gerne gemacht hätte. Deshalb ist es schon etwas stressig, aber ich versuche, das alles so gut wie möglich hinzukriegen.
Wo trainierst du am liebsten?
Eigentlich gefällt es mir richtig gut in unserer Halle zu klettern, es ist aber halt nicht so leicht mit den Wettkampfboulder und -routen mitzuhalten, weil die ganz anders beschaffen sind, z.B. in der Steilheit. Deswegen trainiere ich auch gerne in Brixen, weil es dort einfach andere Möglichkeiten gibt.
Was ist Klettern für dich?
Klettern ist für mich einfach alles. Klettern bereitet mir Freude, da habe ich Spaß dran, ich kann meine Energie rauslassen und ich mache beim Klettern das, was ich am liebsten mache. Ich muss sagen, ich bin immer zufrieden nach dem Klettern, egal wie es mir gegangen ist, einfach weil ich etwas getan habe, was mir Spaß macht.
Liebe Leonie, vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude und Erfolg beim Kraxln.
Paula GuflerDer AFC St. Martin Moos blickt stolz auf fünf erfolgreiche Jahre seit der Fusion des ASC St. Martin und des AFC Moos im Jahr 2018 zurück. Die Entscheidung zum Zusammenschluss der beiden Talvereine erwies sich als wegweisender und notwendiger Schritt in eine solide Vereinszukunft.
In den vergangenen fünf Jahren hat der AFC St. Martin Moos eine positive Entwicklung durchlaufen und sich als stabiler Verein mit einer starken Basis in der Südtiroler Vereinslandschaft etabliert. Die Infrastrukturen in St. Martin und in Moos sind, durch öffentliche Investitionen, auf höchstem Niveau und bieten ideale Bedingungen für die Fußballmannschaften.
Die Anlage in St. Martin, mit neugestalteter Tribüne, Umkleidekabinen und Sportbar, dient unter anderem als Austragungsort für die Spiele und Trainingseinheiten der LandesligaMannschaft, während in Moos viele Jugendspiele und die Partien der Freizeitmannschaft stattfinden. Diese optimale Nutzung der beiden Plätze spiegelt auch die Effizienz und den Zusammenhalt des Vereins wider.
Besonders stolz aber ist der AFC St. Martin Moos auf seine Jugendarbeit. Das Konzept, den Verein zu einem Ausbildungsverein zu machen, hat sich als vielversprechend und zukunftsorientiert erwiesen. Derzeit verzeichnet der Verein eine Rekordzahl an Jugendspielern, was den Erfolg und die Wirksamkeit eines zeitgemäßen Ausbildungsprogramms unterstreicht. Die Nachwuchsförderung ist mittlerweile der Grundpfeiler des Vereins. Ohne die Leidenschaft und das Engagement der Trainer und Betreuer könnte dies allerdings nicht umgesetzt werden.
Neben den sportlichen Aktivitäten organisiert der AFC St. Martin Moos eine Vielzahl von Veranstaltungen, insbesondere für die Jugend. Der Verein richtet u.a. spezielle Jugendturniertage aus. So wurde im April zum wiederholten Mal der renommierte Cordial Cup in St. Martin ausgetragen. Darüber hinaus engagiert sich der AFC St. Martin Moos heuer für die Organisation der VSS Finalspiele und hat erfolgreiche Lotterien ins Leben gerufen. Ein weiterer Erfolgsfaktor für die solide Vereinsarbeit
der vergangenen Jahre ist der engagierte Vorstand und die fruchtbringende Zusammenarbeit zwischen der Vereinsführung und den vielen ehrenamtlichen Helfern*innen. Innerhalb des Vereins sind Dank des respektvollen und ehrlichen Umgangs miteinander über die Jahre hinweg echte Freundschaften entstanden.
Das Herz des Vereins schlägt Fußball und dies spiegelt sich in der Arbeit der Vorstandsmitglieder, der ehrenamtlichen Helfer*innen, und natürlich auch der Spieler*innen wieder, welche mit ihrer sportlichen Leidenschaft, ihrem Einsatz auf und neben dem Platz und ihrem Zusammenhalt Großes leisten. Dank ihrer Weitsicht und ihres Engagements konnte der Verein zu einer wahren Erfolgsgeschichte heranwachsen. Der AFC St. Martin Moos blickt voller Zuversicht auf die kommenden sportlichen Herausforderungen und ist weiterhin bereit, sich auf und abseits des grünen Rasens Erfolg bringend zu engagieren. Mit einer starken Jugendarbeit und einer aktiven Vereinsführung ist der Verein für die nächsten Jahre gut gewappnet.
Thomas Reinstadler und Peter Heel
schlägt Fußball
Das Herz des VereinsAm Wochenende nach Ostern war es wieder soweit. Das Qualifikationsturnier für den Cordial Cup 2023, eines der größten Jugendfußball Turniere Europas, fand bereits zum 8. Mal auf unserer schönen Sportanlage in St. Martin statt, das erste Mal auf der fertig umgebauten Anlage mit Tribüne. Nach intensiven Vorbereitungswochen war alles angerichtet für ein großes Fußballfest. 40 Mannschaften aus Südtirol, dem norditalienischen Raum, Österreich und Deutschland kamen der Einladung nach und meldeten sich zum Turnier an.
Am Samstag spielten 24 Mannschaften der Jahrgänge 2012/2013 um den Turniersieg und somit um ein begehrtes Ticket für das große Finale des Cordial Cup am Pfingstwochenende in den Kitzbüheler Alpen. Hier zeichnete sich von Beginn an ab, welche Mannschaften es zu schlagen galt. Die Mannschaft von Feralpisalò und FC Südtirol wurden ihrer Favoritenrolle auch gerecht und standen sich im Finale gegenüber. Dieses gewann dann Feralpisalò mit 3:1 und so durfte die Mannschaft über Pfingsten am Finalturnier in Tirol teilnehmen. Das juniorTeam St. Martin Moos nahm mit zwei Mannschaften am Turnier teil. Die Gleichaltrigen belegten den hervorragenden 8. Platz. Auch für die Jüngeren war es ein tolles Turnier und sie belegten am Ende Platz 24. Trotzdem war eine Mannschaft ebenfalls beim Finalturnier startberechtigt, da wir Ausrichter eines Qualifikationsturniers sind. Am Sonntag ging es dann für die Größeren um den Finaleinzug. Es spielten 16 Mann
schaften der Jahrgänge 2010/2011 um den Turniersieg. Nach sehr spannenden Spielen über den gesamten Tag hinweg konnte sich im Finale FC Südtirol gegen SSV Ahrntal mit 2:0 durchsetzen und war über Pfingsten beim Finalturnier in Tirol vertreten. Unsere Mannschaft juniorTeam St. Martin Moos belegte nach einer unglücklichen Gruppenphase den 13. Endrang.
ChefOrganisator des Cordial Cup, Hans Grübler, wollte beim Turnier anwesend sein, musste aber kurzfristig aus familiären Gründen absagen. Er wurde dennoch ständig über den Fortlauf des Turniers auf dem Laufenden gehalten und lobte wie in den vergangenen Jahren die hervorragende Organisation des Turniers. Wir haben bereits die Zusage erhalten, auch im kommenden Jahr das Qualifikationsturnier auszutragen. Hiermit möchte sich das JuniorTeam recht herzlich bei allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung bedanken. Der größte Dank geht an die unzähligen freiwilligen Helfer*innen, die vom Aufbau bis zum Abbau und durch die beiden Turniertage hinweg tatkräftig mitgeholfen haben. Ohne diese Hilfe wäre es nicht möglich, dieses Turnier zu organisieren und durchzuführen.
Wer Genaueres zum Cordial Cup Finale in den Kitzbüheler Alpen und zu den Ergebnissen der einzelnen Mannschaften wissen möchte, findet alle Informationen auf der Internetseite www.cordialcup.at
Tobias HillebrandArtikel im Passeirer Blatt müssen mit dem Namen und einem Kontakt (nur für Rückfragen) des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Es werden nur Artikel von Personen (nicht Firmen) veröffentlicht. Logos von Firmen, Vereinen … werden nicht veröffentlicht. Die Länge eines Artikels ist auf 3.000 Zeichen (mit Leerzeichen) begrenzt. Bilder müssen in ausreichend hoher Qualität (idealerweise in Originalgröße) geschickt werden. In der Regel wird aus Platzgründen nur ein Bild pro Artikel veröffentlicht; weitere Abbildungen werden nur bei ausreichendem Platz veröffentlicht. Sponsoren (Firmen) dürfen in Artikeln nicht genannt werden bzw. werden z. B. mit „Dank an die Sponsoren“ ersetzt. Ausnahmen gelten bei größeren Investitionen, die für alle zugänglich sind (Beispiele: Investitionsbeiträge für Kirchenrestaurierungen, Feuerwehrfahrzeuge, Museumserweiterungen, öffentliche Parkplätze …). Die Redaktion ist unabhängig und entscheidet über den Inhalt des Passeirer Blattes. Es werden keine parteipolitischen Artikel und keine Leserbriefe veröffentlicht. Bei Zweifelsfällen entscheidet die Redaktion.
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Redaktionsschluss:
25. August 2023, 10. November 2023
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Redaktion: Dominik Alber, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.
Korrektur: Annelies Gufler, Elisa Pfitscher
Produktion und Druck: Barbara Pixner, Vera Schwarz
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Qualifikationsturnier in St. Martins o MM e R öffnun G s Z eiten de R b ib L iothe K en:
Lese.werk.statt. –
Bibliothek St. Martin: (5. Juni bis 9. September 2023)
Mo, Di, Mi, Fr, Sa 9 – 12 Uhr Di, Fr, 16 – 19 Uhr
Bibliothek St. Leonhard: (19. Juni bis 1. September 2023)
Mo, Di, Mi, Do, Fr, 10 – 12 Uhr
Mo, Di, Do, Fr, 16 – 19 Uhr
Bibliothek Moos: (ab 19. Juni)
Di 9 – 11 Uhr; Mi 18.30 – 20 Uhr; Do
8.30 – 10 Uhr; So 11 – 12 Uhr
Bibliothek Rabenstein: Sonntags nach Gottesdienst
Bibliothek Platt: (ab 19. Juni)
Di 9 – 11 Uhr; Mi, Fr, 18.30 – 19.30 Uhr; Sa oder So nach Gottesdienst
Bibliothek Pfelders: (Juli/August)
Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 18 – 19 Uhr
m årtiner Kultur S ummer
29. Juni
Bluatschink „Affenstarke Lieder“, Kinderkonzert, 17 Uhr
14. Juli
Luftakrobatik-Show, 20.30 Uhr
27. Juli
Bläserquintett des Haydn Orchesters, 20.30 Uhr
18. August
The Marth’s mit Band, 20.30 Uhr
jeweils im Dorfhaus, Eintritt frei sowie
donnerstags
„Musig & Genuss in St. Martin“, 20.30 Uhr, im Dorfhaus
mittwochs „Tiroler Abende in Saltaus“, 20.30 Uhr, überdachter Schulhof
Kultur S ommer St. l eonh A r D
5. Juli
Kabarett „Kapp der guten Hoffnung“
19. Juli
Musikveranstaltung „Revensch“
26. Juli
Musikveranstaltung „Double Drums“
jeweils ab 20 Uhr, im Tirolerhof Stadl
Der Weg vom g r AS h A lm zum m ilch P ro D u K t
7. Juli
9.30 – 12.30 Uhr, Aignerhof
Infos und Anmeldung: Volkshochschule Südtirol –Ortsstelle St. Martin
t immel SJ ochcu P
22. Juli
Nestlstadion St. Leonhard
In St. Leonhard findet heuer der erste Timmelsjochcup statt. Mit dabei sind die drei Passeirer Fußballmannschaften ASC Passeier, AFC St. Martin Moos und ASV Riffian-Kuens. Komplettiert wird das Turnier mit den drei Ötztaler Mannschaften SPG Sölden, SV Längenfeld und SV Umhausen.
Für Speis und Trank ist gesorgt!
mu S eumP ASS eier montags
Jaufenburg geöffnet, 10 – 13 Uhr donnerstags
Führung im Freilichtmuseum, 11 – 12 Uhr
freitags
Führung „Hofer Highlights“, 11 Uhr
10. August 2023
Brotbacken mit Miniführungen, 10 – 13 Uhr
15. August 2023
Feiertag geöffnet, 10 – 17 Uhr
7. September 2023
Brotbacken mit Miniführungen, 10 – 13 Uhr
Ar B eit SS uche Ar B eit SA nge B ote Klein A nzeigen i mmo B ilien
Inserate und Informationen online
www.wowas.it
moos
Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14.30 – 18 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 643 535
Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr
Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr
Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche
Bibliothek Moos: Di 9 – 11 Uhr; Mi 18.30 – 20 Uhr; Do 8.30 – 10 Uhr; So 11 – 12 Uhr (ab 19.6.2023)
Bibliothek Platt: Di 9 – 11 Uhr; Mi, Fr, 18.30 – 19.30 Uhr; Sa od. So nach Gottesdienst (ab 19.6.2023)
Bibliothek Pfelders: Jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 18 – 19 Uhr (Juli/August)
Bibliothek Rabenstein: So nach Gottesdienst
Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 16 Uhr
Juni
13. Konzert der Musikkapelle Walten mit Verkostung, 20.30 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard
18. Hinterpasseier erleben, ab 9 Uhr, Feuerwehrhalle Rabenstein
22. 14. Int. Weinstraßen-Rallye – Vino Miglia, ab 9.15 Uhr, Dorfzentrum St. Martin
24. Tattoo Festival Passeier, ab 10 Uhr, Handwerkerzone St. Martin
29. Bluatschink „Affenstarke Lieder“, Kinderkonzert, 17 Uhr, Dorfhaus St. Martin
Juli
Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8
12 Uhr; Di, 10
11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689
Apotheke RAM: Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508
Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051
Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung) 5er Jugendtreff Hinterpasseier: Do, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289
st. leonhard
Gemeindeamt: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; zudem Di, 14.30 – 17.30 Uhr; T 0473 656 113; Sa (nur Standesamt), 9 – 11 Uhr, Bereitschaft T 389 8551081
Minirecyclinghof: Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten: Mo, 14 – 15 Uhr
Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch
Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Mi, Do, Fr, 10 – 12 Uhr; Mo, Di, Do, Fr, 16 – 19 Uhr (19.6. – 1.9.2023)
Bibliothek Walten: Mo, 15 – 16 Uhr
Arztpraxis Dr. Hannes Stoll: Mo, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 14 – 17 Uhr, Mi, 11 – 13 Uhr, Do 14 – 18 Uhr; telefonische Vormerkung: Di, 9 – 11 und Do, 10 – 12; T 388 835611
Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila: Mo, Do 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677
Kinderarztpraxis Dr.in Verena Weger: Mo, 14.45 – 18.45 Uhr; Di, 9.15 – 12.30 Uhr; Mi, 9.30 – 12.30 Uhr, Do, 15 – 19 Uhr, Fr, 9.15 – 13 Uhr; T 0473 656 266
Apotheke RAM: Kohlstatt 23; Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 656 146
Jugendbüro Passeier: Di, 14 – 17 Uhr; Mi, 10 – 12 Uhr, Do, 14 – 17 Uhr; Fr, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289
st. martin
Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag
Nachmittag mit Terminvormerkung T 0473 499 300
Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 – 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr
Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag
Biomüllsammlung: Mittwoch
Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Mi, Fr, Sa 9 – 12 Uhr; Di, Fr, 16 – 19 Uhr (5.6. – 9.9.2023)
Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493
Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung, T 0473 650 167
Apotheke Dr. Rizzo Daniele: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950 Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 641 095 Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr
Jugendtreff: Di – Sa, 10 – 12 Uhr; T 392 5327295
sprengelsitz passeier
Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500
Sozialsprengel BZG: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung, T 0473 205 101
Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277,
Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di, Do, 9 – 11 Uhr;
Mi mit Vormerkung, T 0473 659 566
Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it
Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510
Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr
Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 – 12 Uhr, nur mit Vormerkung, T 0473 659 518
Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung, T 0473 443 299
Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533
Impfzentrum: Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it
Gynäkologe: jeden 1., 2. und 3. Di/Monat
Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109
recyclinghof passeier (mörre)
Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr
1. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin
5. Kabarett „Kapp der guten Hoffnung“ ab 20 Uhr, Tirolerhof Stadl, St. Leonhard
7. Der Weg vom Grashalm zum Milchprodukt 9.30 – 12.30 Uhr, Aignerhof [Volkshochschule]
14. Luftakrobatik-Show, 20.30 Uhr, Dorfhaus St. Martin
19. Musikveranstaltung „Revensch“, ab 20 Uhr, Tirolerhof Stadl 20./23. „Liertner Feuerwehrfest“, Raiffeisenplatz St. Leonhard [FF St. Leonhard]
22. Timmelsjochcup, ganztägig, Nestlstadion St. Leonhard
26. Musikveranstaltung „Double Drums“, ab 20 Uhr, Tirolerhof Stadl, St. Leonhard
27. Bläserquintett des Haydn Orchesters, 20.30 Uhr, Dorfhaus St. Martin
28. Psairer Fraitige, ab 19 Uhr, Dorfzentrum St. Leonhard
August
4. Psairer Fraitige, ab 19 Uhr, Dorfzentrum St. Leonhard
5. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin
5. 3. Streetfood Festival Passeier, ab 15 Uhr, Festplatz St. Martin
6. Hinterpasseier erleben, ab 10 Uhr, Schulhof Platt
10. Brotbacken mit Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier
11. Psairer Fraitige, ab 19 Uhr, Dorfzentrum St. Leonhard
13. Hinterpasseier erleben, ab 10 Uhr, Schulhof Moos
18. Psairer Fraitige, ab 19 Uhr, Dorfzentrum St. Leonhard
18. The Marth’s mit Band, 20.30 Uhr, Dorfhaus St. Martin
25. s’Liertner Genussmarktl, 17 – 22 Uhr, Raiffeisenplatz St. Leonhard
25. Redaktionsschluss Passeirer Blatt
27. Hinterpasseier erleben, ab 10 Uhr, Feuerwehrhalle Stuls
s eptember
2. Mårtiner Genuss Marktl, 8 – 13 Uhr, Festplatz St. Martin
7. Brotbacken mit Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier
29. Michaelsmarkt, St. Leonhard