Passeirer Blatt 01/2024

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Passeirer Blatt

Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin

März 2024 nr. 179 · 38. JA hrg A ng contiene i. p. Pubblicazione trimestrale Poste Italiane SpA –Spedizione in Abbonamento Postale –70% NE/BZ Es wärt Langis

Richtlinien für

Beiträge im Passeirer Blatt

Artikel im Passeirer Blatt müssen mit dem Vor- und Nachnamen und einem Kontakt (nur für Rückfragen) des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein.

Es werden nur Artikel von Personen (nicht Firmen) veröffentlicht. Logos von Firmen, Vereinen … werden nicht veröffentlicht. Die Länge eines Artikels ist auf 3.000 Zeichen (mit Leerzeichen) begrenzt.

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Die Redaktion ist unabhängig und entscheidet ausschließlich bei der Redaktionssitzung über den Inhalt des Passeirer Blattes.

Es werden keine parteipolitischen Artikel und keine Leserbriefe veröffentlicht. Bei Zweifelsfällen entscheidet die Redaktion.

Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und im Büro in der Kohlstatt 69 (St. Leonhard in Passeier) abgegeben oder per E­Mail (passeirerblatt@passeier.it) geschickt werden.

Veranstaltungen und Terminhinweise können per E­Mail geschickt werden.

Kleinanzeigen und Glückwünsche können via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten) reserviert werden.

Firmen mit Sitz in einer der drei Passeirer Gemeinden haben die Möglichkeit, Artikel als PR­Informationen oder Anzeigen zu veröffentlichen. Eine Ausnahme bilden Stellen­ und Immobilienanzeigen, diese müssen sich aber in Passeier befinden. Reservierungen via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten). Die Preisliste ist auf der Webseite einsehbar.

Redaktionsschluss 2024: 24. Mai, 23. August, 8. November

Impressum

Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:

Ulrich Mayer.

Redaktion: Dominik Alber, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Simone Peist, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Korrektur: Elisa Pfitscher

Produktion und Druck: Barbara Pixner, Vera Schwarz

KontaKt Passeirer Blatt

E ­ Mail: passeirerblatt@passeier.it

T E l E fon: Barbara Pixner T 340 3942021 und Vera Schwarz T 328 5624255

www.passeirer-blatt.it

Titelseite: Frühlingsstimmung auf dem Jaufen

Foto: Helmut Gufler

Landeshauptmann Silvius Magnago gratuliert zur Markterhebung

Foto: Heinrich Hofer

40 Jahre Marktgemeinde

1984 wurde St. Leonhard Passeier auf Antrag des Vereins für Kultur­ und Heimatpflege Passeier zur Marktgemeinde erhoben. Dazu einige Gedanken: Die Erhebung einer Gemeinde zur Marktgemeinde ist in einem Regionalgesetz geregelt. Diese Bezeichnung wird in Südtirol Gemeinden mit übergemeindlicher Bedeutung verliehen. Mit dem Gemeinderatsbeschluss vom 30. November 1983, hat die Gemeinde St. Leonhard um die Verleihung dieser Bezeichnung angesucht, die mit dem Dekret des Landeshauptmannes vom 21. Juni 1984 erteilt wurde. St. Leonhard war seit jeher Sitz des Gerichtes Passeier, das für das gesamte Tal zuständig war. Es wurde erstmals von Margarete von Tirol erwähnt und unter österreichischer Herrschaft 1363 den Herren von Passeier zu Lehen gegeben. Da diese kinderlos starben, kam es 1390 an die Grafen Fuchs von Fuchsberg auf der Jaufenburg, die es bis 1745 besaßen. Doch schon unter Erzherzog Sigmund wurde das Lehen 1479 in eine Pfandschaft umgewandelt. Im Jahre 1764 lösten die Gemeinden diese Pfandschaft durch Zahlung eines hohen Geldbetrages ab und wurden dadurch eigene Gerichtsherren.

1817 wurde das Gericht Passeier zum Landgericht II. Klasse erhoben und behielt diesen Status bis nach dem Ersten Weltkrieg. Für die Verleihung der Bezeichnung Marktgemeinde waren die geographischen und historischen Gegebenheiten (Verkehrsknotenpunkt, Heimatgemeinde von Andreas Hofer), die Bedeutung der Gemeinde in den Bereichen Handel, Landwirtschaft (Märkte), Fremdenverkehr und Gewerbe, Gesundheitswesen (Ärzte, Apotheke), Verwaltung (Kataster, Banken, Arbeitsamt, Forstamt, Straßenverwaltung) und Kultur (Dekanat, Schuldirektion, Vereine) ausschlaggebend. An sozialen Einrichtungen stehen (das vor Bauabschluss stehende) Bezirksaltenheim, eine Mütterberatungsstelle, der Rettungsdienst „Weißes Kreuz Passeiertal“ und ein Bergrettungsdienst zur Verfügung. Der Ehrentitel Marktgemeinde ist daher neben der Auszeichnung auch ein Auftrag an die Bürgerinnen und Bürger von St. Leonhard, sich unermüdlich und weitsichtig in den wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und religiösen Bereichen der Dorfgemeinschaft einzusetzen.

Heinrich Hofer

2 Gemeinden
S T. lE onhard in Pa SSE i E r

Mooser Ostergrab der Passeirer Malerschule

Das Ostergrab von Moos kann in der Karwoche besichtigt werden

Foto: Hubert Gögele

Kulturhistorische Kostbarkeit

Nur alle zwei Jahre können Interessierte das Ostergrab in Moos besuchen und das kulturhistorische Werk aus der berühmten Passeirer Malerschule auf sich wirken lassen.

In der diesjährigen Osterzeit gibt es wieder die Gelegenheit dazu.

Aus dem 17. Jahrhundert stammen die barocken Kulissenaltäre, die als sogenannte Oster­ oder Heilige Gräber auch heute noch in vielen Tiroler Kirchen zu finden sind. Sie sollten den Gläubigen die Auferstehung Jesu Christi veranschaulichen als zentrales Ereignis des christlichen Glaubens. Von Rittern bewacht und mit bunten Glaskugeln und Blumen geschmückt zeugt das Ostergrab in Moos von einer frühen und tiefen Frömmigkeit der Talbewohner. Ein phantasievolles Gebäude aus bemalten Leinwandkulissen ist um das Grab Jesu herum aufgebaut. Die farbenfrohen Malereien, die eine dreidimensionale Wirkung erzielen, stammen von Malern der Passeirer Malerschule. Zum Osterfest wandelt sich das Bild: der auferstandene Christus erscheint.

„Die Kunst als Dienerin der Religion“

In der Zeit von 1719 bis 1845 schufen in St. Martin in Passeier etliche Maler rund um Nikolaus Auer und seine Söhne sowie die Familie des Bildhauers und Altarbauers Anton Ferner in einer gemeinsamen Werkstatt Kunstwerke für die Kirchen des Tales. Der Priester Michael Winnebacher, der von 1687 bis 1742 als Kurat in Moos wirkte, „liebte die Kunst als Dienerin der Religion“, wie Beda Weber 1852 im Buch „Das Thal Passeier und seine Bewohner“ schreibt. 1771 begann der Maler Joseph Haller, der bereits Gemälde für Kirchenaltäre im Passeiertal geschaffen

hatte, mit den Skizzen für das Heilige Grab der Pfarrkirche Moos. Bei seinem Tod 1773 hinterließ er sein Werk unvollendet – der Entwurf wird heutzutage im Diözesanmuseum Hofburg Brixen aufbewahrt. Die bis heute erhaltenen Kulissen wurden in enger Anlehnung an den architektonischen Aufbau und die dekorativen Details Hallers ausgeführt. Wesentlicher Unterschied ist die Farbe des Stoffbaldachins, der im Entwurf rot und in der Ausführung blau ist. Insgesamt besteht das Heilige Grab aus vier Kulissen, von denen die vorderste als Bogenarchitektur gestaltet und üppig geschmückt ist mit Blumengirlanden, Voluten und RocailleOrnamenten, also Schnecken­ und Muschelformen. Zwei sitzende Männer mit Büchern flankieren die sogenannte Mittelkartusche. Sie werden als Symbole für das Alte und Neue Testament gedeutet.

Das Heilige Grab der Pfarrkirche Moos besuchen Das Ostergrab ist in der Karwoche ab Mittwoch, den 27. März bis zum Weißen Sonntag, den 7. April 2024 für Besucherinnen und Besucher tagsüber geöffnet. Aufgestellt wird es in der Friedhofskapelle bei der Mooser Kirche, wo der barocke Kulissenaltar einen Kontrast zur modernen Ästhetik des Neubaus bildet. Die Pfarrgemeinde und die katholische Männerbewegung laden alle ein, diese besondere kulturhistorische Kostbarkeit zu entdecken!

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 3 Ostern
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Moo

a u S d EM r aT hau S von M oo S (vo M 8. 11. 2023 bi S 20. 2. 2024)

Beitrag

Tourismusverein Passeiertal – Auszahlung Restbetrag gemäß Dienstleistungsvertrag – Jahr 2023 – € 12.900.

Ordentlicher Beitrag

Soziale Maßnahmen (Seniorengeburtstage) im Jahr 2024 – Bildungsausschuss Moos in Passeier – € 2.300; Ordentliche Tätigkeit im Jahr 2024 und Weiterleitung des Beitrages der Autonomen Provinz Bozen­Südtirol –Bildungsausschuss Moos in Passeier –€ 7.000;

Ordentliche Tätigkeit im Jahr 2024 –Jugendbüro Passeier (Jubpa) – € 30.000; Ordentliche Tätigkeit im Jahr 2024 –„MuseumHinterPasseier“ – € 28.500; Außerordentlicher Beitrag –TAA­Juniorcup – AVS Sektion Passeier –Klettergruppe – € 1.000; Außerordentlicher Beitrag – Italienmeisterschaft Rennrodeln auf Naturbahn – Rodelverein Passeier – € 2.000.

Gemeinde

Benennung des Datenschutzbeauftragten (DPO) für den Dreijahreszeitraum 2024 – 2026 –Avv. Paolo Recla – € 7.612,80; Baureifmachung – Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/Dorf“:

Projektierung, Bauleitung, Abrechnung, Statik und Sicherheitskoordination –von Pföstl & Helfer GmbH – € 55.832,28; Primäre Erschließung – Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/Dorf“: geologischer­geotechnischer­seismischer Bericht und Kompatibilitätsprüfung –Dr. Geol. David Wilhelm – € 4.187,04; Mehrzwecksaal Pfelders und Stuls –Wartung der Lüftungsanlage –Weger Walter GmbH – € 4.291,35; Trinkwasserspeicheranlagen Platt und Rabenstein – Ausarbeitung von Teilungsplänen und Eintragung in den Grund­ und Gebäudekataster –Geom. Rudolf Schaffler – € 7.453,55; Friedhofskapelle Platt – Restaurierungsarbeiten: Lieferung und Montage einer Eingangstür – Raich Fenster KG d. Raich Hannes & Co. – € 3.592; Lieferung und Montage von Einrichtungsgegenständen – Tischlerei Wendl d. Pfitscher Wilfried – € 7.808; Fuhrpark – Lieferung von Treibstoff für die Dienstfahrzeuge der Gemeinde Moos – Jahr 2024 – EUM GmbH mit Alleingesellschafter – € 8.174; Wartung der Aufzugsanlagen –Zeitraum 2024 – 2026 – Lift 2000 GmbH – € 20.349,60; Wartung der Sicherungslinien auf den Dächern der gemeindeeigenen Immobilien – Jahr 2024 – 2026 –Montage Team Gave des Verdorfer Manfred – € 6.222; Gemeindevermögen – Ankauf von Heizöl über die Vereinbarung der CONSIP Spa – € 16.162,66; Gemeindeimmobilien Fraktion Pfelders – Lieferung von Fernwärme für das Jahr 2024 – E.U.M. Gen. – Fernheizwerk Pfelders – € 13.000; Baureifmachung – Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/Dorf“:

Genehmigung Protokoll und definitiver Zuschlag betreffend Vergabeverfahren der Arbeiten – Bauunternehmen Roland Gufler – € 218.183,05; Primäre Erschließung – Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/Dorf“:

Genehmigung Protokoll und definitiver Zuschlag betreffend Vergabeverfahren der Arbeiten – Bauunternehmen Roland Gufler – € 270.611,88; Wanderweg „Passerschlucht“ – Behebung von Unwetterschäden – Ilmer Stefan –Schreitbaggerarbeiten – € 5.521,72; Vergabe einer Lizenz für die Ausübung des Mietwagendienstes mit Fahrer: Genehmigung der Rangliste und Zuweisung der verfügbaren Lizenz an Raffl Michael.

Schulen/Kindergarten

Kinderspielplatz – Erneuerung der Ausstattung – Progart GmbH – € 14.444,80; Kindergarten Moos: Blecheindeckung Dach und Vorbereitungsmaßnahmen Photovoltaikanlage – Spenglerei Alber Mirco – € 20.457,57; Kindergarten Gemeinde Moos –Ankauf von Nahrungsmitteln –Jahr 2024 – € 30.000; Kindergarten Moos und Grundschule Rabenstein – Heizanlage – Lieferung von 15.000 kg Holzpellets – Beikircher Grünland GmbH – € 5.636,40; Grund­ und Mittelschule – Beteiligung an den Betriebskosten – Jahr 2024 –Gemeinde St. Leonhard in Passeier –€ 21.300.

Zivilschutz

Zivilschutz – digitale Funkanlage TETRA: Montage von Antennen und Inbetriebnahme von zusätzlichen Funkstationen – Koch Elektronik – € 6.032,90.

Trink- und Abwasser

Kanalisierungsnetz Stuls – Reparatur des Hauptsammlers im Bereich „Pension Widmann“ – De.Co.Bau GmbH – € 6.810,04; Übergemeindliche Trinkwasserleitung „Valtmar“ – Übernahme der anteilsmäßigen Kosten für die Anpassungsarbeiten (3. Baulos) – Gemeinde Riffian – € 42.531,73; Integrierter Wasserdienst – Lieferung von Material für Arbeiten in Eigenregie –Jahr 2024 – Bautechnik GmbH – € 6.000.

Müll

Müllentsorgung – Recyclinghof Passeier „Mörre“ – Optimierung der Zufahrt sowie die Anbringung von Bodenmarkierungen – Übernahme der anteiligen Kosten an die Gemeinde St. Leonhard in Passeier –€ 13.063,60.

Sport

Eisturmkletteranlage Rabenstein –Beschneiungsanlage – Austausch und Versetzen des Schaltschrankes – F&R Beregnungsbau GmbH – € 15.717,02.

a u S d EM r aT hau S von S T M ar T in (vo M 4. 11. 2023 bi S 16. 2. 2024)

Allgemeine Verwaltung

Der Gemeinderat hat Elisabeth Larcher als Vertreterin der Gemeinde für den Führungsausschuss des Naturparkes Texelgruppe sowie als Vertreterin im Verwaltungsrat der Enerpass Konsortial GmbH ernannt; außerdem wurden Monika Gögele als Vertreterin der Gemeinde im Stiftungsrat der Stiftung „Museum Passeier“ und Konrad Pichler als Vertreter im Verwaltungsrat der Elektrizitätswerk Kalmtal Gen. ernannt; In der Gemeinderatssitzung vom 21.12.2023 wurden das Projekt „fahrRAD in St. Martin in Passeier“ sowie die Verordnung über die Zuweisung von elektrischen Fahrrädern im Rahmen des Projektes genehmigt; Die anteilmäßigen Kosten für die Durchführung der Sprechstunden der Verbraucherzentrale im Passeiertal im Jahr 2024 betragen € 2.100.

Beiträge

Tourismusverein Passeiertal – € 5.000 für die Live­Koch­Show „Südtirol kocht“; Musikkapelle St. Martin – € 3.000 für den Ankauf von Musikinstrumenten und Trachten; Bildungsausschuss St. Martin – € 15.000 für das Projekt „Digitale Chronik Passeier“;

AVS Sektion Passeier – Ortsstelle St. Leonhard, Klettergruppe – € 1.000 für die Durchführung des Kletterwettbewerbes Juniorcup TAA; Rodelverein Passeier­Raiffeisen ASV –€ 1.000 für die Organisation der Rennrodel­Italienmeisterschaft auf Naturbahn.

Gemeindebauhof/ Gemeindegebäude

Durchführung von kleineren Arbeiten und Lieferung von Bedarfsmaterial für Arbeiten in Eigenregie, Jahr 2024: EP Lanthaler KG des Dominik Lanthaler & Co. – € 3.050; Roland Gufler – € 4.270; Bautechnik GmbH – € 1.220; Gufler Hubert GmbH – € 3.050; Gufler Kommerz GmbH – € 2.440; Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft – € 1.830; Moosmair GmbH –€ 1.830; Kuen Thomas GmbH – € 1.830; Hofer Heinrich KG – € 610; Joma Tools GmbH – € 1.220; Selectra AG – € 4.880; Durchführung von Transporten und Bagger­ oder Kranarbeiten für Arbeiten in Eigenregie, Jahr 2024 – Transporte Pfitscher Michael & Co. OHG – € 1.207,80; Lieferung von Blumen und Pflanzen, Jahr 2024 – Smartflor OHG – € 1.078; Lieferung eines Gemeindebanners –Hofer Kunststickerei – € 3.799,08; Weiterführung des WLAN­Hotspots, Jahre 2024 – 2026 – Limitis GmbH – € 3.513,60; Rathaus – Lieferung von Material für die demografischen Ämter, Jahr 2024 – MP Office KG – € 1.220; Periodische Überprüfung der Elektroanlagen in den Gemeindegebäuden, Jahre 2024 – 2026 – EKA des Kuen Andreas – € 9.882; Wartung der Aufzüge in den öffentlichen Gebäuden, Jahre 2024 – 2026 –Schindler AG – € 6.307,40;

Wartung der Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden, Jahre 2024 – 2026 – Heizungsservice KG – € 11.693,70.

Bibliothek / Dorfhaus

Ankauf von Büchern und Medien, Jahr 2024: Buchhandlung Alte Mühle –€ 3.000; Athesia Buch – € 3.500; Buchladen Lana – € 2.700; Lieferung von Zeitschriften, Jahr 2024 –Stafette Verlag KG – € 1.129,20; Lieferung von Bibliotheksmaterial, Jahr 2024 – Pedacta GmbH – € 1.349,32; Durchführung von EDV­Dienstleistungen für die Bibliothek – Bibliotheksverband Südtirol – € 400; Dorfhaus – Reparatur des absenkbaren Tores – Larcher Maschinenbau GmbH –€ 5.880,40; Dorfhaus – Wartung der Medientechnik, Jahr 2024 –Amonn Office GmbH – € 1.091,90.

Kindergarten/Schule

Für die Beteiligung an den Betriebsspesen der Pflichtschulen wurde an die Gemeinde St. Leonhard für das Schuljahr 2023/2024 der Betrag von € 2.400 überwiesen.

Grundschule St. Martin – Reparatur des Daches: Profilbau d. Ronald u. Günther Fauner & Co. KG – € 5.819,91; Spenglerei Ilmer E. KG – € 2.885,30; Kindergarten St. Martin – Lieferung von Bastelmaterial, Jahr 2024 –Papier Plus des Marth Arnold – € 915; Kindergarten Saltaus – Lieferung von pädagogischem Material –Archplay GmbH – € 958,41; Mittelschule – Reparatur eines Raffstore – Hella Italia GmbH – € 424,02.

Müllentsorgung

Der Tarif für die Müllentsorgung 2023 wurde für 2024 bestätigt: Grundtarif pro Person: € 11,72; Mengentarif: € 0,04409/l; Mindestrestmüllmenge: 329 l/Person. Straßenreinigung mit der Kehrmaschine, Jahr 2024 – Kaufmann „Green Street“ KG – € 6.344,00.

Öffentliche Arbeiten

Asphaltierungs­ und Instandhaltungsarbeiten der Straßen im ländlichen Wegenetz – Oberwieden, Schupfer, Steinwand, Erneuerung der Straßenbrücke zum Steinwandhof: Vergabe der technischen Dienstleistungen – Ing. Dr. Ing. Johann Ennemoser – € 22.811,53; Asphaltierung Zufahrtsstraße Minirecyclinghof Saltaus und Errichtung eines neuen Gehsteiges: Vergabe der technischen Dienstleistungen – Planungsbüro Monauni Moser Zöschg – € 9.333; Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten der öffentlichen Beleuchtung im Dorfzentrum, Verteilerpunkt Mehrzweckgebäude: Vergabe der Arbeiten an Fa. Elektro Johann Hofer des Wolfram Hofer – € 92.060,08; Abbruch und Neubau der Umkleiden und Nebenräume beim öffentlichen Schwimmbad: Errichtung Maßmöbel Sauna und Wellnessbereich – Hofer Group GmbH – € 118.645,00; statische Abnahme – Ingenieurbüro Hesse – € 3.172;

4 Beschlüsse

Sportanlagen

Wartung von Defibrillatoren, Jahre 2024 – 2026 – Ilec GmbH – € 8.744,97; Lieferung und Montage eines Zutrittskontrollsystems für die Kegelbahn –Fuchs Technik GmbH – € 1.075,86; Ankauf von Messmaterialien für das Schwimmbad – Poolexpert – € 1.052,12; Lieferung und Montage eines Stativs für die Solaranlage des Sportzentrums –Kuen Thomas GmbH, € 8.064,20; Sportzentrum – Ankauf einer Bodenreinigungsmaschine mit Zubehör –Hygan GmbH – € 4.231,94.

Straßen und Plätze

Die anteilmäßigen Kosten für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges im Jahr 2023 betragen € 2.665,29.

Lieferung und Montage von Beschilderung für die Handwerkerzone Lahne –Sanin GmbH – € 1.014,61; Lieferung eines beschlagfreien Parabolspiegels – Sanin GmbH – € 1.487,18; Lieferung von Fliesen mit Zubehör für die Sanitäranlagen beim Kinderspielplatz „Lenzerwiese“ –Reichhalter Roman – € 4.499,36.

Trinkwasser/Abwasser

Die Trink­ und Abwassertarife 2024 wurden wie folgt festgelegt: Trinkwasser – € 0,3364/m³; Abwasser – € 1,21/m³. Folgende Aufträge wurden erteilt:

Wartung des Trinkwasserkraftwerkes „Zorn“, Jahre 2024 – 2026 –EUM Genossenschaft – € 9.516; Wartung der Fernüberwachung der Trinkwasserhochbehälter, Jahre 2024 – 2026 – Wallnöfer Günther & Rudolf OHG – € 3.220,80; Austausch der Trinkwasserleitung im Bereich des Tiefbrunnens –Tiefbau Karlegger Josef und Armin OHG – € 18.318,30.

Zivilschutz

Erstellung eines Gefahrenzonenplanes –Erhebung zusätzlicher Flächen – Alpin Geologie – € 2.051,65; Instandsetzung der Strukturen zur Oberflächenentwässerung in Breiteben: Ausarbeitung des Projekts über die technische und wirtschaftliche Machbarkeit – Büro Geologie & Umwelt – € 19.693,04; Ausarbeitung Einreichprojekt –ibm Ingenieurbüro Messner – € 3.869,84; Vergabe der Arbeiten an Pixner Manfred & Josef OHG – € 42.961,39; Arbeiten zur Beseitigung von Unwetterschäden an der Flon­Matatz­Straße –Gebr. Oberprantacher GmbH – € 1.559,16; Revision und Aktualisierung Gemeindezivilschutzplan – Securplan GmbH –€ 15.250; Entfernung eines absturzgefährdeten Felsblocks beim Teufelsteinweg: geologische Dienstleistungen –Büro Geologie & Umwelt – € 3.298,88; Durchführung der Arbeiten – Gebr. Oberprantacher GmbH – € 11.014,16; Arbeiten zur Beseitigung von Unwetterschäden bei der Hofzufahrt Holzlechenhof – Tiefbau Karlegger Josef und Armin OHG – € 2.684.

a u S d EM r aT hau S von S T lE onhard (vo M 8. 11. 2023 bi S 12. 2. 2024)

Beiträge

Investitionsbeitrag für den Ankauf einer Drohne – Freiwillige Feuerwehr von St. Leonhard in Passeier – € 5.000; Investitionsbeitrag für den Ankauf von Hebekissen – Freiwillige Feuerwehr von Walten – € 5.000; Investitionsbeitrag für Asphaltierungsarbeiten – BVK Walten – € 30.000; Investitionsbeitrag für das Projekt „Digitale Dorfchronik Passeier“ –Bildungsausschuss von St. Martin in Passeier – € 60.000; Investitionsbeitrag für die technischen Spesen bei der Errichtung von Urnengräbern im Friedhof von Schweinsteg –Pfarrei Schweinsteg – € 9.580; Außerordentlicher Beitrag für die Nachmittagsbetreuung im Schuljahr 2023/24 – Katholischer Familienverband Südtirol – € 2.000; Außerordentlicher Beitrag für die Durchführung der Veranstaltungen „Liechtr’zeit 2023“ – Tourismusverein Passeiertal – € 20.000; Außerordentlicher Beitrag für die Ausrichtung der Italienmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen – Rodelverein Passeier­Raiffeisen – € 1.000; Außerordentlicher Beitrag für die Ausrichtung des Kletterwettbewerbes Südtirol Trentino Juniorcup 2024 –Alpenverein Südtirol – Sektion Passeier –Klettergruppe – € 2.000.

Zusammenarbeit

Ortspolizei – Rückerstattung der Verwaltungsstrafen wegen Übertretungen des Straßenkodex, welche in der Gemeinde Moos in Passeier ausgestellt wurden – Zeitraum Dezember 2022 – November 2023 – € 17.201,30.

Beauftragungen für technische Leistungen Vermessungen sowie Erstellung eines Teilungsvorschlags und eines Teilungsplans im Bereich der Kammerveiterstraße – Geom. Thomas Kompatscher – € 6.917,40; Erstellung eines Teilungsplanes im Rahmen des Projektes „Erneuerung Infrastrukturen Weingartweg“ –Dr. Ing. Gerold Haller – € 4.060,16; Fernwärme – Durchführung einer Netzanalyse sowie einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für den eventuellen Anschluss weiterer Gebäude – Ingenieurteam Bergmeister GmbH – € 7.359,04.

Projekt „Fahr E­Rad im Alltag 2023“ Lieferung von 30 zusätzlichen E­Bikes –Fa. Electronic Studio d. Schiefer Erich – € 86.839,60.

Genehmigte Projekte

Radonsanierung Grundschule St. Leonhard und Turnhallen Mittelschule – Genehmigung des Ausführungsprojektes – € 359.244,36 (Ausschreibung noch im Gange); Neubau Durchlaufbehälter Pfistrad –Genehmigung des Ausführungsprojektes – € 384.529,24 (Zuschlagserteilung an die Moosmair GmbH – € 277.044,49).

Abgeschlossene Projekte

Umbau Seniorenheim – BTG Gufler Roland/Arcfactory Stabiles Konsortium/ Carron Bau GmbH/Elektro Johann Hofer d. Hofer Wolfram – Genehmigung Endstand und Abnahme der Arbeiten –€ 8.696.380,38.

Sozialpädagogische Einrichtungen und Bildungseinrichtungen Kindertagesstätte – Verlängerung der Vergabe des Dienstes für die Führung der Kindertagesstätte bis zum 30.6.2024 – Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Tagesmutter ONLUS – € 81.900; Kindertagesstätte St. Martin –Kostenbeteiligung für das Jahr 2022 an die Gemeinde St. Martin in Passeier –€ 2.788,16, Kindergarten – Lieferung von Lebensmitteln für das Schuljahr 2023/2024 – Für Dich OHG d. Pfitscher Michaela & Co. – € 3.300; Schulen – Beteiligung an den Betriebskosten der Grund­ und Mittelschule – Jahr 2023 – Gemeinde St. Martin – € 15.900.

Straßen und Plätze

Lieferung und Montage eines Geschwindigkeits­Radargerätes für die Fraktion Walten –Datatraffic GmbH – € 47.872,70; Auf­ und Abbau der Weihnachtsbeleuchtung im Dorfzentrum sowie Reparatur von bereits vorhandenen Beleuchtungskörpern –Fa. Hofer Oskar – € 6.489,18; Verschiedene Asphaltierungen auf dem Gemeindegebiet (Kreuzung Kohlstatt/ A. Hofer Straße, Kreuzung Passeirerstraße/Kirchweg, Bushaltestelle im Dorfzentrum, Teilstück des Gerberweges) – Mair Josef & Co. KG d. Mair Klaus – € 20.105,60; Lieferung und Montage der Beleuchtung für die zwei Fußgängerübergänge beim neuen Kreisverkehr von St. Leonhard –Sanin GmbH – € 13.115,00; Lieferung eines Spielgerätes für den Spielplatz in der A. Hofer Straße –Euroform K. Winkler GmbH – € 7.789,70.

Sportanlagen

Defibrillatoren in den Sportanlagen und im Rathaus – Wartung im Zeitraum 2024 – 2026 – Ilec GmbH – € 5.100,82; Passeirer SportArena – Reparaturen an der Treppe zur Betriebswohnung –Fa. Pichler Thomas – € 8.417,02; Passeirer SportArena – Abdichtungsarbeiten auf der Terrasse und auf der Treppe zur Betriebswohnung –Spenglerei Waldner KG d. Waldner Lorenz & Matthias – € 7.897,51; Passeirer SportArena – Austausch der Türen der Umkleideräume –Federer Haustüren d. Federer Manfred & Co. OHG – € 6.161; Sportzone Gänsboden – Asphaltierung des Gehweges zur Tribüne – Varesco GmbH – € 17.028,70.

Wasser

Trinkwasserversorgung –Trinkwasseranalysen im Jahr 2024 –Eco­center AG – € 2.677,20;

Abwasserentsorgung – Kanalreinigungsarbeiten im Gemeindegebiet von St. Leonhard für das Jahr 2024 –Euro Alpe GmbH – € 6.100; Gemeindetrinkwasserleitung –Online­Plattform Cloud für die Ablesung der Wasserzähler für das Jahr 2024 –Indunet GmbH – € 350; Integrierter Wasserdienst – Lieferung und Montage eines Druckreduzierschachtes für den Anschluss des Hotels Andreus –Bautechnik GmbH – € 12.454,68.

Rathaus

Datenschutz – Übergabe des Dienstes des Datenschutzbeauftragten (DPO­Dienst) für den Zeitraum 2024 – 2026 – RA Paolo Recla – € 6.280,56; Lieferung von Büroschreibtischen und Zubehör für das Rathaus –Dyco GmbH – € 9.325,68.

Allgemeines

Durchführung von Abdichtungsarbeiten an den Terrassen der Altenwohnungen –Isolteam GmbH – € 7.405,40; Beteiligungen – rechtliche Überprüfung der Passeirer SportArena GmbH –Rechtsanwaltssozietät Trebo, Zojer, Telser – € 8.881,60; Stiftung „Museum Passeier“ –Bereitstellung und Verpflichtung der die Gemeinde betreffende Quote des Stiftungskapitals – € 22.000; EWZ Walten II – primäre Erschließungsanlagen – Anerkennung der Mehrspesen zum 3. Baufortschritt – Passeirer Bau GmbH – € 40.999,01.

Neu: Beschlüsse o N li N e

Ab dem 1.1.2024 sind alle Beschlüsse, auch nach dem Veröffentlichungszeitraum von 10 Tagen, jederzeit auf der digitalen Amtstafel der Gemeinde unter dem Punkt „Archiv – erneute Veröffentlichung im Sinne des Artikels 1 Absatz 1 Buchstabe g) des Regionalgesetzes Nr. 10/2014“ einsehbar.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 5 Beschlüsse

Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte des ersten Schuljahres 1963/64; v.l.n.r. Siegfried Innerhofer, Sr. Judith Mairhofer, Maria Kofler, Eduard Nicolussi (im hellen Anzug), der damalige Direktor Elias Prieth, Giuliana Pappalardo, P. Mühlmann, Karl Innerhofer und Alois Gruber

Foto: E. Nicolussi

60 Jahre

Mittelschule J. J. Staffler

Im Schuljahr 1963/64 hat die Einheitsmittelschule St. Leonhard ihre Tätigkeit aufgenommen. Das entsprechende Gesetz wurde 1962 in Rom beschlossen und 1963 bereits in den Städten und größeren Ortschaften Italiens und Südtirols angewendet, allerdings fast ohne ausgebildetes Lehrpersonal, ohne räumliche Voraussetzungen und ohne Fahrtdienste für entfernt wohnende Schülerinnen und Schüler zwischen elf und vierzehn Jahren. Die völlig überraschte Gemeindeverwaltung St. Leonhard hat der neuen Schule die Räumlichkeiten des Deutschordensklosters (ebenerdig) und des „Alten Mesnerhauses“ zugewiesen, da die Volksschüler zufällig in den Neubau des Volksschulgebäudes übersiedeln konnten. Die ursprünglich vier Klassen wurden von Direktor Elias Prieth als Sektion der Mittelschule Algund geleitet. Ab dem 1. Oktober 1964 erhielt die Mittelschule Passeier ihre Selbstständigkeit. Im Juli 1965 wurde seitens der Gemeinden St. Leonhard, St. Martin und Moos ein Mittelschulkonsortium gegründet. Dieses war für Raumprobleme,

didaktisches Material und Schülerbeförderung zuständig. Bereits im Herbst 1967 stieg die Schülerzahl auf 13 Klassen. Es fehlten jedoch Räume für den Werkund Turnunterricht. Dem Direktor und den entsprechenden Fachlehrern wurde fast Unmögliches zugemutet. Entfernte Weiler und Fraktionen waren nicht in der Lage, die elf­ bis vierzehnjährigen Schüler zum Unterricht zu schicken. 1970 übernahm ich auf Ersuchen des Schulamtsleiters David Kofler von der Einheitsmittelschule Sterzing kommend die Mittelschuldirektion samt den schwerwiegenden Provisorien. Im Jahr 1971 konnte das alte Gerichtshaus an der Mooser Straße für den Unterricht freigestellt werden: im Herbst 1971 zogen acht Klassen in das Gerichtshaus ein und entlasteten so das Grundschulgebäude. Zum zehnjährigen Bestehen der Schule ersuchte ich die Landesregierung, die Mittelschule nach dem wohl bedeutendsten Tiroler Topografen Johann Jakob Staffler (1793 – 1868) – in St. Leonhard geboren – zu benennen. Dies wurde durch ein Dekret

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S T. l E onhard

Grundsteinlegung des Mittelschulgebäudes, v.l.n.r.: Architekt Heiner Schnabl, Schuldirektor Walter Innerhofer und Schulleiter von Moos, Karl Lanthaler, 20. Mai 1978

Foto: Heinrich Hofer

des Regierungskommissariats Bozen 1973 festgelegt. Durch die Verbesserung der Fahrschülerdienste konnte die Klassenzahl im Jahr 1974 auf 22 erhöht werden; davon durften zusätzlich vier Klassen im Klausurbereich (1. Stock) des Klostergebäudes eingerichtet werden. Die Gemeindeverwaltung St. Leonhard drängte die Landesregierung zum Bau eines Mittelschulgebäudes. Ingenieur Volante aus Meran erstellte das erste Projekt, welches von der neuen Gemeindeverwaltung St. Leonhard durch das Projekt des Architekturbüros Abram & Schnabl aus Bozen ersetzt wurde, sodass am 20. Mai 1978 die Grundsteinlegung erfolgen konnte. 1979 gab es 25 Klassen in fünf verschiedenen Gebäuden. Am 1. Oktober 1980 – nach 17 Jahren des Provisoriums – konnte das neue Mittelschulgebäude samt Spezial­ und Turnräumen bezogen werden. Inzwischen hatte sich die Gemeinde St. Martin bemüht, eine eigene Sektion zu erhalten, was 1983 gelang. Die Sektion St. Martin blieb bis zum Herbst 1987 bei St. Leonhard, dann wurde sie zu einer eigenen Schuldirektion mit Siegfried Innerhofer als Direktor. Die frei gewordenen Klassenräume in St. Leonhard wurden von der Musikschule Passeier übernommen. Das nicht fachgerecht geplante Schulgebäude zeigte früh Abnutzungserscheinungen, die in den Jahren 2009 bis zum Herbst 2010 endgültig behoben werden mussten. Der Unterrichtsbetrieb wurde durch eine Containeranlage auf dem Trainingsplatz des Sportplatzes sichergestellt, während die Musikschule im alten Rathaus in der Kohlstatt untergebracht wurde. Die ersten Jahrzehnte der Mittelschule waren gekennzeichnet durch den akuten Lehrer­ und Raummangel sowie durch die Absenz der entfernt wohnenden Schüler aus Hinterpasseier und den Weilern und Fraktionen von St. Leonhard und St. Martin, einschließlich Teilgebieten von Riffian und Schenna (Einzugsbereich Saltaus, Tall). Der Schulbetrieb inmitten vieler Provisorien rief bei vielen Eltern,

Geistlichen, Behörden und Gemeinden Unzufriedenheit hervor, die der Direktor und teils unerfahrene, aber tüchtige Lehrerinnen und Lehrer begegnen mussten. In den 1990er Jahren glänzte die Mittelschule durch großartige Leistungen im Schulsport – Leichtathletik, Volleyball, Schwimmen und Ski – während Verwaltungspersonal und Lehrkräfte auf PCs getrimmt wurden. Auch die Schülerbeförderung von den entfernt liegenden Dörfern und Fraktionen war anspruchsvolle Arbeit seitens einzelner Fahrer, die mit viel Einsatzfreude die teils gefährlichen Fahrten Winter für Winter ohne Unfall meisterten. Durch Interventionen bei der SAD­Direktion konnte der Liniendienst von St. Leonhard nach Meran verbessert werden, sodass Absolventen der Mittelschule in Ober­ und Fachschulen von Meran bis zur Matura gelangen konnten, ohne Schülerheime aufsuchen zu müssen, was bildungspolitisch durch vermehrte Studentenzahlen dem Passeiertal sehr zugute kam. Heute finden wir an vielen europäischen Universitäten Studierende aus dem Passeiertal, die dem Tal Wertschätzung bringen. Heinrich Hofer

l iteratur zur Mittelschule J. J. s taffler: Die Mittelschule Johann Jakob Staffler kennt schon eine Reihe von Publikationen, welche sich mit Schüler- und Lehrer*innen, Gebäuden und Bedeutung der Bildungsanstalt beschäftigt haben: Siegfried Innerhofer: 25 Jahre Mittelschule Passeier; Passeirer Blatt 1988, Nr. 2

Maria Lanthaler: Die Mittelschule in St. Leonhard; Dorfbuch Band I, St. Leonhard 1993, S. 328

Beatrix Platter/Renate Deporta: 30 Jahre Einheitsmittelschule – Idee und Wirklichkeit – dargestellt am Beispiel der Mittelschule St. Leonhard in Passeier; Diplomarbeit 1994

Heinrich Hofer: 35 Jahre Mittelschule St. Leonhard; Passeirer Blatt 1998, Nr. 19

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Provisorische Mittelschulklassen auf dem Sportplatz von St. Leonhard im Frühjahr 2009 Foto: Heinrich Hofer

Freizeitfußballturnier der Lehrermannschaft der Mittelschule St. Leonhard, Anfang 1970er Jahre Foto: Hans Schwarz

Erinnerungen an die Mittelschule

Interview mit Siegfried Innerhofer und Heinrich Hofer

Ein emotionaler Blick unter die Schulbank, hinter die Lehrerzimmertür und ins Direktorzimmer: Es erinnern sich der Tausendsassa und ehemalige Direktor Heinrich Hofer, Lehrer der ersten Stunde, Siegfried Innerhofer und ehemalige Schüler.

Selten haben mich Interviews so gefesselt wie diese mit dem Lehrer der ersten Stunde und späterem Direktor in St. Martin Siegfried Innerhofer, heute 82 Jahre alt und Heinrich Hofer, Direktor an der Mittelschule St. Leonhard ab 1970, heute 85 Jahre alt. Ich treffe Siegfried Innerhofer an einem sonnigen Nachmittag in seinem Arbeitszimmer, um mich gemeinsam mit ihm an die Anfangszeit der Mittelschule zu Beginn der 60er zu erinnern. Er beginnt zu sprechen, als sei es heute, die Bilder scheinen hinter seinem Auge wie ein Film abzulaufen, die Erinnerungen sind immer noch frisch und präsent. Nach den ersten Sätzen vermutet man bereits, dass er Lehrer war. Er wählt seine Worte mit Bedacht, formuliert jeden Satz aus, als wäre es ein geschriebener Text. Ja, die Sprache war immer seine Leidenschaft, erzählt er und beginnt zu lächeln, als ich ihm meinerseits zustimme. Ich fühle mich kurzzeitig in meine Schulzeit zurückversetzt, Siegfried wartet geduldig, bis ich meine Notizen Satz für Satz auf meinen Notizblock bringe und fährt dann erst mit dem Sprechen fort. So beschreibt er sich auch selbst als geduldigen, ruhigen und vor allem gerechten Lehrer, der nie viele Strafen verteilt hat, aber den Respekt und das Ansehen der Schüler trotzdem hatte. Er sagt, seine Schüler rechneten ihm immer hoch an, dass er blitzschnell beim Korrigieren war. Auch der Spaß durfte nie fehlen: Einmal fragte ihn ein Schüler, warum er ihm keine Strafe erteilen würde, habe er doch schon dreimal die Hausaufgabe vergessen. Siegfried antwortete: „Die Strafe kommt immer erst etwas später!“

Als er damals mit 21 Jahren nach der Matura vom Schulamt kontaktiert wurde, ob er eine Stelle als Lehrer an der Mittelschule annehmen wolle, hat er eingewilligt, obwohl er eigentlich vorhatte weiterzustudieren. Die Herausforderungen, die die jungen Lehrer damals zu bewältigen hatten, sind aus heutiger Sicht unvorstellbar. „Es gab schlichtweg keine Lehrmittel“, erinnert sich Siegfried, „wir hatten nichts, außer einer Tafel“. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich selbst zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen, zum Beispiel half Grundschullehrer Albin Hofer mit Unterrichtsmaterial für die höheren Schulstufen aus. Siegfried hatte selbst in Meran die „Lateinmittelschule“ besucht (damals eine Vorstufe, um die Matura besuchen zu können) und nahm seine eigenen Mitschriften her, um sie an seine Schüler und Schülerinnen weiterzugeben.

„Ich war längst nicht am schlechtesten dran“

Siegfried schmunzelt ein wenig, wenn er daran denkt, unter welchen Umständen der Unterricht damals stattgefunden hat. Aus Platzmangel musste der Turnunterricht im Freien und im Winter in den Gängen vor den Klassenzimmern stattfinden. Da war er persönlich froh, nicht für die Leibeserziehung verantwortlich zu sein, lachte er. Es fehlte nicht nur am Lehrmaterial, auch logistisch war die Einführung der Mittelschule eine Mammutaufgabe. Die Gemeindeverwaltung hatte Mühe,

Mittelschulkollegium im März

1998, mit Heinrich Hofer als Direktor

Foto: Heinrich Hofer

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60 Jahr E Mi TTE l S chul E J. J. S T affl E r

Räume für den Unterricht zu finden, und meistens gab es in allerletzter Minute eine Notlösung. So kann sich Siegfried immer noch daran erinnern, wie er mit seinen Lehrerkollegen 1963, einen Tag vor Schulbeginn, selbst die Bänke und Stühle in die Klassenzimmer trug. Ein großer Raum, der als Mensa gedacht war, wurde provisorisch mit Holzwänden abgetrennt, um ein paar Klassenräume mehr zu schaffen. Was aber der Akustik keinen Gefallen tat und somit der Unterricht sehr laut war, da man durch die Holzwände alles hindurchhören konnte. Ja, wie hält man solche Zustände aus, frage ich.

„Die Arbeit mit den Kindern hat mir immer gefallen“

Siegfried war stets Pädagoge aus Leidenschaft und besonders die Kinder, die nicht so leicht lernten, begleitete er gerne und half weiter, wo er konnte. Herausforderungen gab es viele, aber im Tal fühlte er sich gleich wohl, erzählt er, und wie es das Schicksal haben wollte, lernte er auch seine Frau hier kennen und hatte somit einen guten Grund mehr, um hier zu bleiben, bis heute. Nach Hause ins Pustertal kam er ohnehin nur selten, da die Busdienste „katastrophal“ waren und die Hinund Rückreise fast zwei Tage beansprucht hätten. Davon erzählen auch ehemalige Schüler des ersten Jahres. Die Zubringerdienste zur Mittelschule waren besonders aus den Fraktionen extrem schlecht organisiert. Kam man zum Beispiel aus Platt, so wurde man von irgendjemandem, der ein Auto besaß, am Morgen zur Bushaltestelle nach Moos gefahren und fuhr von dort nach St. Leonhard, wo sich die Bushaltestelle damals noch vor dem ehemaligen „Schuhhaus E. Pirpamer“ befand. Auf dem Rückweg musste die Strecke Moos – Platt zu Fuß gelaufen werden. Ehemalige Schülerinnen und Schüler aus Walten können sich noch genau daran erinnern, dass der Bus selten pünktlich kam und es auch üblich war, dass der Fahrer noch schnell einen Kaffee oder ein Glas’l Wein getrunken hat und sie eben warten mussten, bis er bereit war zu starten. Auch die Schüler*innen aus St. Martin gingen in St. Leonhard in die Mittelschule. Eine Schülerin aus St. Martin kann sich noch gut an den „roten Mädchenbus“ erinnern, der sie zur Schule abgeholt hat und zuerst noch einige Fraktionen abfahren musste, bevor er zu ihnen kam. Damals wurden Mädchen und Jungen im Bus getrennt und auch der Turnunterricht und der Werkunterricht fanden getrennt statt.

Da spielte es den Schülern aus St. Martin in die Karten, dass Mittelschuldirektor Heinrich Hofer damals noch mit seiner Frau in St. Martin wohnte, ein Auto besaß und jeden Morgen drei oder vier Schüler*innen am Morgen mit nach St. Leonhard nahm, so erzählt er.

„Eigentlich wollte ich gar nicht zurück ins Tal“

Heinrich Hofer hatte an der Universität Innsbruck Germanistik und Geschichte studiert und unterrichtete danach in Sterzing, wo er sich sehr wohlfühlte. Eigentlich hätte er gerne in Meran am Gymnasium

unterrichtet, verrät er mir und sogar die Chance gehabt RAI­Redakteur zu werden. Doch einige Überzeugungsarbeit und Überredungskünste von Seiten des Schulamtes taten ihr Übriges und so nahm Heinrich im Jahr 1970 die Stelle als Direktor an. Damals war er 31 Jahre alt und völlig auf sich allein gestellt. Kommunikativ und gut organisiert war er schon immer und so versuchte er gleich gute Kontakte zum Mittelschulkonsortium aufzubauen, der Gang in die Gemeinde gehörte zur Routine und natürlich konnte er von seiner Zeit in Sterzing profitieren, da dort bereits ähnliche Probleme vorhanden waren, so erzählt er. Dass Heinrich kommunikativ und gut organisiert ist, ist heute noch so. Vor mir sitzt ein wandelndes Lexikon, einer, der sich bis ins letzte Detail an alles erinnert, zu jedem Ereignis, Ort und Menschen im Tal etwa zu berichten weiß und mit Charme und Wortgewandtheit eher den Eindruck eines Mittfünfzigers hinterlässt, als den eines 85­jährigen. Heinrich ist vielseitig begabt und interessiert; neben seinem Beruf als Direktor hat er im zweiten Bildungsweg am Abend unterrichtet, eine Ausbildung zum Reiseleiter absolviert, einen Managementkurs besucht, war im Heimatpflegeverband, ehrenamtlich in der Familienberatung tätig sowie Dolomiten­Lokalredakteur, leidenschaftlicher Chronist und noch vieles, vieles mehr.

„Ich habe den Schülern immer versucht aufrichtig zuzuhören“

Seine Vielseitigkeit kam Heinrich oft zugute, schließlich saß er wortwörtlich oft zwischen den Stühlen oder Lehrbänken, wenn es um Anliegen der Lehrer, Schüler, Eltern, der Gemeinde oder dem Land ging. Seine vermittelnde Position war nicht immer die einfachste, erinnert er sich, aber er hat aus der Zeit viele Freundschaften fürs Leben geschlossen und möchte diese auch nie missen. „Ich bin wohl ein typisches Sternzeichen Krebs“ schmunzelt er, als ich ihn frage, als welchen Typ Lehrer oder Direktor er sich selbst bezeichnen würde. „Ich habe meistens mit meinem Herzen gehandelt und legte den Verstand ein wenig beiseite“. Ja, das sagen auch andere über Heinrich und auch ich selbst, war er doch mein eigener Mittelschuldirektor, vor dessen Tür man eigentlich nie Angst haben musste. Mich hat abschließend interessiert, wie solch langjährige und erfahrene Lehrer den digitalen Wandel erleben und einschätzen und sind sie auch sonst zwei ganz verschiedene Persönlichkeiten, so war ihre Antwort auf diese Frage ganz gleich. Die digitale Welt hat bei beiden erst nach dem Eintreten der Pension begonnen, doch haben sie bis heute über ihre Enkel einen guten Einblick haben dürfen. Beide stehen dem digitalen Wandel positiv gegenüber und haben überhaupt keine Bedenken. Sie sehen es als ein Geschenk, dass heutzutage Allgemeinwissen für jeden zugänglich ist. Heinrich hat bereits 1995 als Pilotprojekt an der Einführung von Computern im Sekretariat und in den Klassen teilgenommen und erinnert sich noch heute positiv an diese Zeit.

Vielen Dank für eure Zeit und seid beim Durchlesen und Korrigieren nicht ganz zu streng mit mir!

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 9 Kultur & Gesellschaft

In Erinnerung an Roman Kofler

Roman wurde am 6.12.1928 – am Nikolaustag – als jüngstes von sechs Kindern in Riffian geboren. Sein Vater führte dort damals eine Bäckerei. Gerne erzählte

Roman die Geschichte seiner Geburt:

Sein Vater war in der Bäckerei gerade beim Einschießen der Krampus­Lebkuchen in den Ofen, als die Magd kam und ihm zurief: „Jetzt musst du schnell hinauf, es ist soweit!“ Der Vater rannte in den oberen Stock und bald darauf erblickte Roman das Licht der Welt. Als sein Vater später zurück in die Bäckerei kam, waren alle Krampusse verbrannt.

Roman erzählte dann mit einem Schmunzeln weiter, dass es seit diesem Tag keine Krampusse mehr gab.

Sein erstes Geld verdiente er als Kind beim Kegelaufstellen beim Kreuzwirt in Riffian. Später besuchte er das Franziskaner Gymnasium, konnte aufgrund des Krieges die Schule jedoch nicht abschließen.

Als er 16 Jahre alt war, wurde sein Vater in Meran von einem amerikanischen Militärjeep überfahren. In der Folge musste er daheim in der Bäckerei mitarbeiten. Mit 23 Jahren leistete er seinen Wehrdienst in Italien bei den Pionieren.

Gerne erzählte er die Geschichte, wie sie damals mit Booten der Etsch entlang bis nach Venedig fuhren und dort eine „Pontonbrücke“ über den Kanal zur „Chiesa del Santissimo Redentore“ bauten.

Nach dem Militär half er seiner Schwester Maria in Moos, die dort eine Bäckerei betrieb. In dieser Zeit lernte er seine spätere Frau, die „Weiher Moidl“ kennen. Die Beiden führten 59 Jahre lang – bis zum Tod von Maria im Jahre 2015 – eine harmonische Ehe. Er sagte danach oft: „Sie fehlt mir!“

Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, die liebevolle Eltern hatten und von ihrem Vater so manches lernen konnten.

In den 50er Jahren hat Roman beim Tischler „Fischer Vigil“ als Lehrling angefangen und später die Tischlerei selbständig übernommen.

Im Jahr 1964 hatte er einen schweren Unfall; er kam mit einem Arm in die Kreissäge und hätte dabei fast den Arm verloren. Bereits in dieser Zeit hat er sich sehr für das Soziale und seine Mitmenschen engagiert; so hat er in Moos die Sozialfürsorge des KVW geleitet.

Nachdem zur damaligen Zeit – nach einer Inspektion der Banca d’Italia – die Notwendigkeit bestand, für die Raiffeisenkasse in Moos einen neuen Geschäftsführer zu suchen, wurde er vom Obmann derselben,

dem Mooserwirt, überredet, diesen Posten zu übernehmen. Der Raiffeisenkasse blieb er dann auch bis zu seiner Pensionierung treu. Auffallend an Roman war sein großes Gottvertrauen, aber auch das Vertrauen zu den Menschen. Er ging grundsätzlich immer davon aus, dass es der Andere gut meint. Wenn mal etwas schiefging, sagte er gerne: „Wer weiß, für was es gut ist.“

Bei seinen unzähligen Wanderungen zur „Muaterle­Kapelle“ in Hütt, konnte er stets Kraft aus dem Glauben schöpfen. Auf seine Initiative wurde der Weg dorthin neu gestaltet und verbessert. Er baute sich, bedingt durch seine Arbeit, aber auch weil er sehr kontaktfreudig war, einen großen Bekanntenkreis auf. So kannte er fast jede*n und nahezu jede*r kannte ihn. Die soziale Ader, die ihn erfüllte, spiegelte sich nicht nur in seiner Arbeit als Sozialfürsorger des KVW, wo er den Menschen bei verschiedenen Ansuchen und Papierkram behilflich war, sondern auch in der Mitarbeit in den vielen Vereinen, in denen er tätig war. So war er Gründungsmitglied bei der Musikkapelle, spielte dort zuerst Klarinette, dann Trommel und Tschinellen bis ca. 1975. Er war auch Gründungsmitglied der Feuerwehr und wurde später begeisterter Imker. Fischen war bis ins hohe Alter eine Passion für ihn. Maßgeblich hat er auch die Seniorengruppe in Moos aufgebaut; er fehlte nur bei ganz wenigen der zahlreichen Seniorentreffen. Als er 2002 die Verdienstmedaille des Landes Tirol in Innsbruck erhielt, hat er danach gefragt: „Wieso eigentlich?“ Das zeigt, wie selbstverständlich ihm der Dienst an den Menschen und das Miteinander waren. Er hatte fast immer gute Laune und liebte es anderen Menschen durch einen lustigen Spruch ein Lächeln zu entlocken. Auch das Singen liebte er. Zu besonderen Anlässen hat er seine Kinder mit Familien und Freunden noch bis ins hohe Alter mit besonderen Liedern beglückt. Das monatliche Singen von Heimatliedern beim „Huli“ erfreute ihn besonders.

Für lachende Gesichter sorgte er auch in den vielen Jahren, als er als treibende Kraft und Theaterspieler bei der Theatergruppe Moos für volle Kultursäle sorgte.

Er hatte, wie man landläufig so sagt, den Schalk im Nacken. Als er noch die Raiffeisenkasse in Moos führte, passierte es öfters, dass die Zentralstelle in Rom die für die Raiffeisenkasse Moos in Passeier bestimmte Post nach Moos in Sexten schickte.

Dies ärgerte ihn so sehr, dass er eines

Tages den italienischsprachigen „Finanzern“ in Moos einen Besuch abstattete und nach italienischen Schimpfwörtern fragte, die er – nicht zu sparsam – in einen Protestbrief verpackt nach Rom schickte. Seither erzählte er mit einem Schmunzeln, wurde die Post immer an die richtige Adresse nach Moos in Passeier geschickt. Neben seiner Geduld hatte er einen gesunden Starrsinn; dies half ihm auch Dinge umzusetzen, die kompliziert oder schwierig waren. Er liebte es zu basteln und zu tüfteln; so manche kleine Erfindung und Verbesserung hat er umgesetzt. Über viele Jahrzehnte fuhr er mit seiner Frau, und später allein, in das „Haus der Familie“ nach Lichtenstern am Ritten. Er mochte das dortige Zusammensein mit anderen Senioren sehr. Er liebte nicht nur die Menschen, besonders gern hatte er auch das Meer. So fuhr er noch im Sommer 2023, im Alter von 94 Jahren, als er körperlich →

† Roman Kofler
10 In liebem Gedenken
Foto: Benjamin Pfitscher
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WalTE n Nachruf auf Andreas Augscheller

Am 23. November 2023 stand für die Musikkapelle Walten die Welt kurz still, musste sie doch ihren jahrzehntelangen Obmann Andreas Augscheller auf seinem letzten Weg begleiten, der am 20. November 2023 nach mit großer Geduld ertragener Krankheit allzu früh im Alter von 55 Jahren von uns gegangen ist.

engagierte sich beruflich wie privat im Sportsektor, vorwiegend im Wintersport. Von 1987 bis 2007 verbrachte er die Wintermonate in Deutschland, um dort zuerst als Holzarbeiter und ab 1990 als selbstständiger Skiservicebetrieb und Inhaber eines Südtiroler Spezialitätenstandes (1998 – 2000) Geld zu verdienen.

Auch während seiner Abwesenheit in den Wintermonaten schaffte es Andreas, dank der tatkräftigen Unterstützung seiner Vorstandskollegen, stets die Geschicke der Musikkapelle Walten zu leiten.

Bis Dezember 2022 war er selbstständiger Heumilch­ und Biokontrolleur der unabhängigen Zertifizierungsstelle ABCERT. Er war Mitglied im Pfarrgemeinderat (2005 – 2010) und saß seit 2013 im Gemeinderat von St. Leonhard in Passeier.

Sein Einsatz für das Heimatdorf Walten, für das Passeiertal und weit darüber hinaus, spiegelte sich auch in der großen Trauergemeinde wider, die am 23. November den „Tscharf Andreas“ auf seinem letzten Weg begleitete.

bereits sehr eingeschränkt war, mit der Caritas nach Caorle. Ein wesentlicher Charakterzug von ihm war die Freude am Leben: 2023, als er bereits im Altersheim von St. Martin wohnte, hat er einmal zu seinen Kindern gesagt: „Ich wusste nicht, dass das Alter so viel Freude machen kann!“ Bis zuletzt hat er seinen Humor und die Fähigkeit, durch kleine Aufmerksamkeiten anderen eine Freude zu bereiten, behalten. Die Kondolenz eines Turnusleiters der Caritas fasst Romans Wesen ganz gut zusammen:

„Lieber Roman, ich durfte dich in der Ferienkolonie kennen und schätzen lernen. Mit deinem kreativen Geist, deinem edlen, tiefsinnigen Gemüt und deinem offenen und hilfsbereiten Wesen hast du jede Gemeinschaft bereichert. Möge der Herrgott dich für all das Gute, das du getan hast, mit ewiger Freude belohnen.“ Raimund und Barbara Kofler mit Familien

Er war sport­ und musikbegeistert und wusste anzupacken, wo immer er gebraucht wurde. Andreas (Jahrgang 1968) war seit 1980 Flügelhornist und Trompeter bei der Musikkapelle Walten, absolvierte den Kapellmeisterlehrgang des VSM (1985 – 1989), gehörte seit 1986 als Gründungsmitglied zur neu formierten Waltner Böhmischen, war Kapellmeister­Stellvertreter (1991 – 1994) und von 1991 bis zu seinem Ableben, 32 Jahre (!) lang Obmann der Musikkapelle Walten. Von 2016 bis 2018 war er Bezirksobmann­Stellvertreter im VSM Bezirk Meran und übernahm 2019 schließlich das Amt des Bezirksobmanns. Im Jahr 2022 wurde Andreas für seine Verdienste für seine über 30 Jahre andauernde Obmannschaft bei der Musikkapelle Walten mit dem Verdienstkreuz in Silber des VSM ausgezeichnet.

1988 übernahm Andreas im Alter von 20 Jahren den elterlichen Tscharf-Hof und

Es war ein bewegender Moment und ein würdevoller Abschied für einen Menschen, der mit Begeisterung mithalf, wo immer er gebraucht wurde: „Kleinere und große Projekte, viele seiner Vorhaben sind offengeblieben. Nicht vorwiegend für sich selbst, sondern generell auch für seine Mitbürger, Mitstreiter und Freunde hat er gekämpft, gearbeitet und geleistet. Überhaupt waren sein Kampfgeist, sein Einsatz und Wille zum Erreichen eines Ziels ungebrochen. Und ja, er hat vieles gewagt, erreicht und bewegt!“ Entsprechend strebsam, pflichtbewusst und aufopfernd kann Andreas beschrieben werden: „Sein Lebensmotto lautete: mit Freude arbeiten, den Hof gut verwalten und bewirtschaften, mit großem Einsatz Projekte realisieren und mit Leidenschaft musizieren. Sein Herzblut gehörte im Besonderen der Böhmischen Musik. Er entlockte seinem Instrument in ruhiger Art die wundervollsten, spannendsten Töne inklusive Exaktheit im Spielen.“

Die Musikkapelle Walten verliert mit Andreas nicht nur ihren Obmann, der stets unermüdlichen Einsatz zeigte, und einen hervorragenden Musikanten, sondern in erster Linie einen Freund, der eine große Lücke in den Reihen der Musikkapelle hinterlässt.

Lieber Andreas, wir werden dich und das, was du für unsere Musikkapelle geleistet hast, nie vergessen, möge Gott im Himmel dir alles Gute vergelten.

Pfiati Andreas!

Deine Musikåntinnen und Musikånten Anton Augscheller

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 11 In liebem Gedenken
† Andreas Augscheller

Mit Freude unterwegs im Dienst des Herrn

Sternsingeraktion 2024

Bereits Anfang Dezember begannen die Vorbereitungsarbeiten für die „Sternsingeraktion 2024“. Viele unserer Minis hatten sich bereit erklärt, bei der Aktion mitzumachen und mit Unterstützung von Geschwistern und Jungscharkindern waren genug Gruppen beisammen, um wieder alle Familien unserer Pfarrgemeinde, auch jene in den Fraktionen, besuchen zu können.

Dankenswerterweise haben sich auch wieder ausreichend verlässliche Personen bereit erklärt, die Gruppen zu begleiten. Mit Lehrerin Renate wurden in mehreren Proben fleißig das Lied und der Spruch einstudiert.

Vor dem Beginn der eigentlichen Aktion erhielten die Sternsinger aus St. Martin in diesem Jahr eine ganz besondere Einladung: Unter den Südtiroler Sternsinger und Sternsingerinnen wurde diese Pfarrgemeinde ausgelost, die Segenswünsche der Landesregierung zu überbringen. Eine starke Gruppe fuhr am 2. Januar nach Bozen und wurde dort von einer Delegation der Landesverwaltung mit dem Landeshauptmann empfangen. Er nahm sich Zeit, sich mit der Gruppe auszutauschen und ihre Wünsche für die Zukunft anzuhören. Mit dem geernteten Lob und sichtlicher Freude, die Weihnachtsbotschaft und die Segenswünsche sogar zu der Landesverwaltung bringen zu dürfen, fuhren sie motiviert nach Hause.

An den zwei folgenden Tagen waren acht Sternsingergruppen in den Fraktionen und im Dorf unterwegs. Am Morgen des ersten Tages begann die Aktion bei der Hl. Messe mit der Königwasserweihe und Segnung von Weihrauch und Kreide. P. Markus segnete am Ende der Messe auch unsere Sternsinger und sandte sie dann aus, die frohe Botschaft

der Geburt Jesu sowie die Segenswünsche zu den Menschen unserer Pfarrei zu bringen. Bei vielen Familien, alleinstehenden Menschen und in Betrieben fanden unsere Sternsinger wohlwollende Aufnahme und Anerkennung für ihren lobenswerten Einsatz zugunsten der Ärmsten dieser Welt.

Bei Familien und in Gasthäusern durften sich die Gruppen zu Mittag stärken und eine kurze Pause einlegen, bevor es am Nachmittag wieder weiterging. Auch dem Seniorenwohnheim statteten sie einen Besuch ab. In diesem Jahr durften sogar einige „bettlägerige“ Senior*innen auf ihren Zimmern besuchen werden. Den Abschluss der diesjährigen Sternsingeraktion bildete wieder das Hochamt am Fest der Erscheinung des Herrn, wo unsere Sternsinger*innen nochmals „königlich“ gekleidet mitfeierten. Mit großer Freude erfuhren wir das hohe Spendenergebnis: Über € 17.000 konnten zur Unterstützung von mehr als 100 verschiedenen Projekten im sozialen, pastoralen und Bildungsbereich weltweit weitergeleitet werden. Die Mårtiner*innen haben gezeigt, dass es ihnen wichtig ist, bei der Sternsingeraktion mitzumachen und dass sie ein großes Herz für die Armen haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die diese Aktion so großzügig unterstützt und zum Gelingen beigetragen haben, ganz besonders unseren Sternsingern, ihren Begleitpersonen und alle, die sie zu Mittag aufgenommen haben!

Aufnahmefeier und Verabschiedung

Am Sonntag, den 11. Februar, war es für unsere „neuen“ Ministrant*innen in St. Martin soweit. Sie hatten sich bereits seit dem vergangenen Sommer fleißig und mit Freude in den Dienst eingeübt. Beim Gottesdienst erklärten sie vor P. Markus

und der gesamten Pfarrgemeinde ihre Bereitschaft, den Ministrantendienst gut und verlässlich zur Ehre Gottes und für die Pfarrgemeinde ausüben zu wollen. Im Anschluss daran bekamen sie von P. Markus ein zuvor gesegnetes TauKreuzchen umgehängt.

Bereits am 2. Adventsonntag wurden bei der Messe in Saltaus drei „neue“ Ministrant*innen von Saltaus in die Ministrantengemeinschaft aufgenommen.

Am Ende der Hl. Messe verabschiedeten wir zudem die ehemaligen Ministrant*innen von St. Martin und Saltaus, die ihren Dienst in den letzten zwei Jahren beendet haben. Fast alle von ihnen haben zumindest bis zum Ende der Mittelschule und einige sogar bis zur Matura und darüber hinaus ministriert. Mehrere haben zusätzlich im Ausschuss und in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgearbeitet oder arbeiten weiterhin mit. Als Anerkennung für ihren fleißigen Dienst überreichten die Verantwortlichen Dominik Alber (St. Martin) und Christine Schwarz (Saltaus), den verabschiedeten Ministrant*innen eine Urkunde und ein Rauchfass. Bei dieser Gelegenheit bedankten wir uns auch bei den Eltern, die unsere Ministrant*innen begleiten, motivieren und unsere Arbeit unterstützen, sowie bei P. Christian OT und P. Markus OT. Sie bemühen sich in Vertretung von P. Alexander sehr um die sorgfältige Vorbereitung unserer Ministranten auf ihren Dienst und die Vertiefung des Verständnisses für die Feier der Liturgie. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Ministrant*innen mit ihren Familien zu einem Umtrunk im Vereinssaal eingeladen, wo wir noch gemeinsam auf das vergangene Jahr zurückgeblickt haben. Dominik Alber und Maria Platter

Die „königlich“ gekleideten Sternsinger
12 Kultur & Gesellschaft
Die Sternsinger überbrachten dem Landeshauptmann die Segenswünsche
Mår T in E r und SalTau SE r Mini S

Pfarrgemeinde freut sich über neue Minis

Alljährlich zu Dreikönig treffen sich in Rabenstein die Ministrantinnen und Ministranten. Beim gemeinsamen Gottesdienst wird ihnen für die Arbeit in der Kirche und um den Altar gedankt. Vier neue Ministrant*innen kamen heuer dazu und drei wurden dankend verabschiedet. Simon Gufler, der Ministrantenleiter, lobte die kleine Runde für ihre Verlässlichkeit. Auch Pfarrer Oswald Kuenzer schloss sich diesen Worten an. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Pizzaessen, das sich alle schmecken ließen. Wünschen wir unseren jüngsten ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen in der Pfarrei viel Freude und Ausdauer und hoffen wir, dass sich immer wieder neue Ministranten*innen finden lassen.

Waltraud Gatterer

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Sternsinger bringen Segen in Moos

Für besonderen Schutz, der das ganze Jahr währen soll, bringen die Sternsinger traditionell den Segen „Christus mansionem benedicat“, am Jahresanfang, in jedes Haus. Am 1. Januar wurden sie bei der Heiligen Messe durch Pfarrer Oswald Kuenzer ausgesandt; am Königstag, den 6. Januar, feierten sie mit Seelsorger Richard Hofer zum Abschluss der „Sternsingeraktion“ nochmals die Messe.

Am 3. Januar waren insgesamt 16 Mädchen und Jungen im Gemeindegebiet Moos unterwegs, um die frohe Botschaft in alle Häuser zu tragen. Eine Gruppe zog durch Pill, eine durch die Außenbezirke Aue, Hahnebaum und Sattel und zwei Gruppen besuchten die Einwohnerinnen und Einwohner von Moos Dorf. Die Sternsinger singen nicht nur Lieder, bringen Weihrauch und spenden den Segen – sie sammeln auch Spenden für Kinder in Ländern, in denen Hilfe dringend nötig ist. 2024 gehen die Spenden der „Sternsingeraktion“ nach Madagaskar. In diesem Inselstaat, vor der Ostküste Afrikas im Indischen Ozean, sollen damit die Rechte der Kinder auf Schulbildung, Gesundheitsversorgung und das Bewusstsein für Umweltprobleme gestärkt werden. Konkret wird mit einem Teil der Spendengelder eine Unterkunft für Mädchen und Frauen unterstützt, in der sie Schutz, Ausbildung und ärztliche Versorgung finden. Darüber hinaus wird eine Krankenstation gebaut.

Die Begleiterinnen der Sternsinger, Sonja Zipperle, Martina Gufler und Anita Pixner,

bedanken sich herzlich bei allen Kindern, die ihre Freude und Gottes Segen in all die Häuser brachten und gleichzeitig so viel Gutes damit getan haben. Oskar Holzknecht begleitet die Kinder schon einige Jahre über Pill; ihm gilt ebenfalls ein Dank. Vergelt’s Gott für die freundliche Aufnahme in den Häusern, die großzügigen Spenden und Hochwürden Oswald Kuenzer für die Unterstützung.

Danke, dass Ihr Sternsingen geht! Ohne Euch wäre das alles nicht möglich. Simone Peist

Ministrantentreffen in Rabenstein
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 13 Kultur & Gesellschaft
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Sternsinger in Moos Foto: Simone Peist
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Milchreis im Krieg

Die Feldpost des Romedius Ebner

Der Teufel steckt im Detail.

Will heißen, wir haben eine vermeintliche Kleinigkeit unterschätzt. Die Kleinigkeit ist der schriftliche Nachlass der Familie Ebner aus St. Leonhard, den wir im Jänner 2023 kurz vor dem Abriss des Doktorhauses erhalten haben.

Eigentlich sind es nur 30 Zentimeter: So hoch ist der Stapel an 320 Briefen und Ansichtskarten, 200 haben wir im Laufe des letzten Jahres gesichtet. Nun wär auch der Rest zu lesen bzw. vielmehr zu entziffern, aber im Gegensatz zu Papier sind wir nicht geduldig.

Also schlagen wir dem oben erwähnten Teufel ein Schnippchen: Wir tun so, als wären wir schon durch. Und veröffentlichen die ältesten Dokumente, die Feldpost aus dem Ersten Weltkrieg. Die lässt sich zeitlich schön eingrenzen und Romane hatte man auf den vorgefertigten Postkarten eh nicht Platz. Verfasst hat die Briefe und Postkarten der junge Arzt Romedius Ebner. Bevor er Gemeindearzt im Passeier wurde, hatte er als Assistenzarzt im 4. Tiroler Kaiserjäger­Regiment gedient. Jetzt möchte man meinen, im Doktorhaus lagerte die Feldpost, die der Arzt im Krieg erhalten hat. Doch es ist umgekehrt: Es sind jene Schreiben aufbewahrt worden, die er selbst verschickt hat.

Liebe Mutter! Lieber Bruder!

So beginnt er seine Briefe, die er entweder an seine verwitwete Mutter Barbara Knoll richtet oder an seinen einzigen Bruder Hans. Beide lebten in Schlanders im Vinschgau – da die zwei vor ihm verstorben sind, sind die Schriftstücke wohl nach Passeier gekommen und dort im Doktorhaus verblieben. Die Schreiben starten im August 1914 und enden im Dezember desselben Jahres, also lange bevor der Krieg aus sein wird.

Zwölf Schriftstücke erzählen von Romedius’ ersten Kriegseindrücken, die sich im Laufe von genau vier Monaten zirka ein Dutzend Mal wandeln: Kriegsbegeisterung –Kriegsoptimismus – Kriegsungeduld – Kriegsmüdigkeit, die Reihenfolge scheint beliebig. Von Kriegsgrauen oder Kriegskritik lesen wir nichts, allerdings wissen wir auch nicht, wie stark der Assistenzarzt die Zensur fürchten musste oder seine Familie schonen wollte. Genauso wenig, was die Adressaten eventuell zwischen den Zeilen herauslesen konnten. Der Teufel steckt also tatsächlich im Detail.

In dieser Ausgabe des Passeirer Blatts zeigen wir drei (gekürzte) Briefe, die weiteren neun können im Blog des MuseumPasseier nachgelesen werden: www.museum.passeier.it/blog/feldpost

„Bald werden die entscheidenden

Kanonen donnern“

28. Sept. 14

Lieber Bruder!

Gestern Abends Euren liebevollen

Brief erhalten; herzl. Dank dafür. Zeitweise geht es jetzt in manchen Punkten (Verpflegung, Feldpost ecc.) etwas besser. Im allgemeinen die alte Wurstlerei, die hoffentlich bald ein Ende nehmen wird. Komme jetzt öfter mit Schlauch zusammen, zu einem selbst gekochten Milchreis ecc. Bald werden die entscheidenden Kononen donnern.

Herzl. Grüsse Euch beiden Romed.

14 MuseumPasseier Mu SE u M Pa SSE i E r

Vom Arzt Romedius Ebner

(1886 – 1967) haben sich mehrere Porträtfotografien erhalten, die im MuseumPasseier aufbewahrt werden.

Foto: MuseumPasseier

„Der November wird wohl noch vorübergehen“

27. Okt. 1914

Liebe Mutter!

Jetzt machen sich, besonders in manchen galizischen Orten, bereits die Folgen des Krieges in trauriger Weise bemerkbar; Tirol wird sie noch recht gewahr werden, wenn die kümmerlichen Überreste der nicht so mächtigen Tiroler Regimenter wieder nach Hause kommen. Hier müsste die Bevölkerung verhungern, wenn nicht ärarisches Mehl verteilt würde. Kein Handvoll Zucker und kein Handvoll Salz in der ganzen Stadt. Die kleinen Kinder keinen Tropfen Milch.

Unsere Verpflegung fürwiederum ist zur Zeit ganz gut. Wir sitzen jetzt schon einige Zeit am San in der Nähe der Weichselmündung, die Russen auf einige hundert Schritte gegenüber, beide in die lehmige Erde eingegraben, wo den Soldaten durch Laufgräben das Essen zugetragen wird […].

Heute habe ich auf Anordnung des Brigadekommandos meinen Hilfsplatz bis ganz nahe an die Schwarmlinie vorgeschoben; die feindlichen Kugeln, die des Abends immer zahlreicher werden, schlagen vor unseren kleinen Häuschen ein. Ich bin sie schon so gewohnt, daß ich mich gar nicht mehr umschaue, wenn neben mir eine einschlägt.

Im Gegensatze zu diesem Säuseln und Pfeifen erfüllt mich der unheimliche Metallklang der Artilleriegeschosse mit Ungemütlichkeit; doch scheint zum Glücke der armen Kerle, die es treffen würde, auf beiden Seiten Munitionsmangel zu herrschen, der November wird wohl noch vorübergehen. Ich fühle mich sonst andauernd wohl, trotzdem ich mich oft über vieles ärgern sollte. Euch beiden herzliche Grüße! Hoffentlich geht die heutige Nacht nicht allzu blutig vorüber! Romed.

„Ein Hemd, eine Unterhose und einige Taschentücher könnte ich wohl brauchen…“

Feldspital 4/14, am 7. Dez. 1914 Liebe Mutter!

Herzlichen Dank für Euren Brief; mein mitunter eilfertiges Schreiben müßt Ihr entschuldigen, da ich oft in aller Eile, wenn gerade ein Briefbote zur Hand ist, einen Feldgruß nach Hause sende. Die Situation steht hier ganz gut […]. Wir haben die Russen […] über die schönen Karpathen­Höhen vertrieben und unsere Artillerie fährt gerade bei dem kleinen Häuschen vorbei um sie zu verfolgen, in dessen dunkler und kleiner Küche wir den Operationssaal unseres Feldspitales einrichteten. Alles ist schon vorausgezogen, nur der Feldkaplan und ich sind noch als letzte zurückgeblieben, um den sterbenden Jägerhauptmann im Nebenzimmer nicht allein zu lassen. Während draußen das dumpfe Grollen des Geschützdonners sich mit dem Tohne des Nordwindes vermischt, sitzen wir beide still bei dumpfen Kerzenschein in der verlassenen Küche. Vom berüchtigten nordischen Winter haben wir bis jetzt noch nicht viel gespürt, weder Schnee noch besondere Kälte war uns bisher beschert; zwar die tapferen Jäger, die in der Nacht dem Feinde auf freiem Felde gegenüberliegen, die haben die Kälte schon gespürt, die übrigens von den Russen nicht um ein Haar besser vertragen wird als von unseren Leuten, die jetzt ganz gut ausgerüstet daherkommen; von den alten Feldsoldaten, die im Sommer ausgezogen sind, dürften ohnedies nicht mehr viele da sein. […] Bezüglich der Wäsche bin ich für das Wichtigste schon versehen. Ein Hemd, eine Unterhose und einige Taschentücher (und ein Zahnbürstl) könnte ich wohl brauchen, da mein Koffer so weit zurück und noch beim Regiments­Train ist, daß man viele Wochen nicht dazu kommen kann. […] Aus der Reichspost habe ich ersehen, daß Stadt und Festung Belgrad in unserem Besitze ist. Wie die Sache in Frankreich steht, wird noch weniger bestimmt erscheinen können, obzwar die Franzosen auch schon völlig erschöpft sein müssen. Die Russen werden noch an unserer Hartnäckigkeit zum Falle kommen. Das gebe Gott!

Mit herzlichem Gruße Euch beiden Romed.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 15 MuseumPasseier

Die vier Hofertöchter

Welche taugt zum Bühnenstar?

Andreas Hofer ist ein Opernheld. Bereits 1830 wird ihm in London die Oper „Hofer, oder: Der Tiroler Tell“ gewidmet, 1835 in Paris die Opéracomique „Alda“, in der er allerdings Max Hofer heißt. Im Grunde alles verstaubte Operngeschichten, die schon mal bessere Tage erlebt haben. Was hat Passeier sonst noch in punkto Oper zu bieten? Da fallen wohl vielen drei Schwestern aus St. Leonhard ein, die sich als Opernbzw. klassische Sängerinnen einen Namen gemacht haben. Eine davon, Ulrike Haller, hat sich kürzlich im Museum am Sandhof mit einer ungewöhnlichen Idee gemeldet. Als Hofer­Nachfahrin möchte sie eine Oper zu Hofers Töchtern singen. Und ist deshalb auf Stoffsuche.

Die Quellen sind spärlich und zweifelhaft. Während über die Mutter Anna Ladurner zumindest Gerichts­ und Polizeiprotokolle sowie Bittschriften da sind, fehlen bei den Töchtern rekonstruierbare Berichte oder gar von ihnen verfasste Dokumente:

Die „Fakten“ sind mehr Erzählung als Forschung, schreibt Hoferbiograf Andreas Oberhofer zur Frage nach der Quellenlage.

Ein*e Opernregisseur*in allerdings will etwas anderes wissen: Sind diese Erzählungen spannend? Taugen sie für die Bühne? Und um welche markante Figur soll sich die Oper drehen? Es braucht sehnsüchtige Zweigesänge der Verliebten und schwelende Familienzwiste, leidende

Die Sandwirtstochter Gertraud Hofer, unscharf hinter Glas im MuseumPasseier und im Schatten ihres prominenten Vaters. Um sie und ihre drei Schwestern legte sich der Nebel der Geschichte.

Foto: MuseumPasseier

Heldenfiguren und zornige Bösewichte, unterhaltsame Wirtshausszenen und sterbende Schwäne. Die vielen historischen Lücken, die uns zu schaffen machen, sind für eine Operngeschichte vielleicht gar nicht relevant: Es zählt das Kopfkino bzw. die Kopfoper.

Deshalb die Frage:

Welche der Hofertöchter taugt eurer Meinung nach zur Opernheldin?

Tochter 1: Maria, die gegen den Willen der Mutter einen armen Stallknecht heiraten will und dafür bis zum Kaiser schreibt.

Tochter 2: Rosa, die vom Sandwirt zum Brühwirt zieht und dort kein Glück hat.

Tochter 3: Anna, die von ihrer Tante zu einem Stadtmädchen erzogen werden soll und am Krankenbett der Mutter stirbt.

Tochter 4: Gertraud, die als einzige Tochter nach dem Tod ihres Vaters bei ihrer Mutter bleiben kann.

Auch wenn das Libretto erst geschrieben und eine Finanzierung gefunden werden muss, Ulrike Haller und das MuseumPasseier freuen sich auf Rückmeldungen und Anregungen.

Weitere Bruchstücke zu den Biografien der vier Schwestern sind im Blog des MuseumPasseier nachzulesen. www.museum.passeier.it/blog/oper

Kurioses aus der Zeitu N g

In Passeier gibt es noch so manche Bräuche und Gewohnheiten aus uralter Zeit. Einige davon werden noch gepflegt andere wiederum sind bereits verschwunden und kennt nur noch die ältere Generation. So auch das Ehetading

Ehetading = Talgerichtstag. Dieser Tag, der auf den Montag nach dem ersten Fastensonntag folgt, sprich nach dem Holepfannsonntag, war lange Zeit im Passeiertal ein festgelegter Termin. Schuldner und Gläubiger trafen sich auf einen Platz zwischen Strobl und Theiswirt, um ihre Schulden über das ganze Jahr hinweg zu bereden und im besten Falle zu begleichen. Dieser Brauch, der seinen Ursprung bereits im 14. Jahrhundert findet, wurde bis in die 1950er Jahre noch gepflegt. In einem Artikel, aufgelesen aus dem Volksboten, wird darüber berichtet.

Magdalena Haller

Volksbote s t. Martin in Passeier. (Wochenschau) 2.3.1950

Am Abend des ersten Fastensonntages flammten bei eintretender Dunkelheit trotz des nassen und regnerischen Wetters die üblichen Holepfannfeuer in nicht geringer Anzahl auf. In der feuchten und nebeligen Nacht machten sie besonderen Eindruck. Unsere Jugend findet an diesen althergebrachten Brauch ihre helle Freude und nimmt auch unter großen Opfern regen Anteil daran. Diese Feuer sollen sinnfälliger Ausdruck der Frühlingsfreude über den Aufstieg der Sonne sein. Sie wollen die belebende Kraft der Sonne auf Volk und Vieh herunterziehen. Sie sind uns aber auch stets mahnende Boten an die begonnene Fastenzeit. Am Montag morgens strömten bei kaltem und windigem Wetter viele Männer zum sogenannten „Ehetading“ nach Sankt Leonhard. Es ist dies ein Tag, an dem die Leute aus ganz Passeier zusammenkommen, um Schulden zu begleichen und Geschäfte zu erledigen. In alter Zeit läutete an diesem Tage in allen Gemeinden des sonnigen Passeiers die größte Kirchenglocke eine halbe Stunde lang um die Männerwelt zum Ehetading zu rufen. Dieser Brauch beugt vielen Streithändeln vor, erleichtert den Gerichtsbeamten ihre Arbeit und ist ein ehrwürdiges Erbe unserer Väter. Meistens ist auch heute noch der Bauer froh, wenn er seine Rechtsgeschäfte selber ohne Vermittlung eines Dritten in Ordnung bringen kann. Dieses Ehetading fällt stets auf den Montag in der ersten Fastenwoche. Es mag wohl in tiefchristlicher Fastengesinnung seinen Ursprung haben. Vielleicht wurde es mit Rücksicht auf das Tagesevangelium vom letzten Gericht gerade auf diesen Tag verlegt.

16 Historisches
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Ein Buch der Extraklasse

Der Bergführer Vigil Kuprian – „Gilli“ – aus Pfelders hat im Jänner seine Freunde und Bekannten im Martinerhof zu einem Treffen eingeladen, bei dem sein Buch „Mein Leben, meine Erlebnisse“ vorgestellt wurde. Gilli begrüßte den Pfarrer von Moos, Oswald Kuenzer, den Projektbetreuer Dr. Sepp Pircher aus Riffian, den Ziehharmonikaspieler Helmut aus Stuls, sowie viele Freunde und Bekannte. Darauf ergriff Professor Sepp Pircher das Wort und erzählte von seinen ersten Kontakten mit Gilli, von der Idee einer Lebensbeschreibung und vom Werden des Buches. Pircher wies auf die große Bedeutung von Lebensgeschichten hin, die für die Kenntnis der Kultur und Lebensweise einer ländlichen Bevölkerung unerlässlich und für die Zukunft gesichertes Wissen sind. Pircher wies auch auf die Tatsache hin, dass der allein lebende Autor durch die Lebensbeschreibung froh und gelöst geworden ist. Der Dank ging an die Druckerei Medus und an die Grafikerin Walli Pixner, welche das Bändchen zu einer bibliographischen Rarität entwickelte. Dann las Pircher einzelne Episoden aus dem Leben des Autors, der 1946 in Stuls als außereheliches Kind geboren und beim Seppner auf Zeppichl in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen war. Gilli hatte sich zu einem international geschätzten Bergführer emporgearbeitet. Das Buch gibt einen beeindruckenden Einblick in ein Bergbauernleben vor siebzig Jahren, wo die Bergdörfer Stuls, Rabenstein und Pfelders noch keinen Liniendienst hatten und das stundenlange Wandern zu Behörden, Einkäufen

und Begräbnissen zur Selbstverständlichkeit gehörte. Ebenso gibt der Band Einblick in ein Leben, das stark von einschränkenden Vorschriften moralischer Natur beherrscht und erschwert wurde. Ebenso bietet die Lektüre Einblick in die Anfänge von Pfelders als Touristenort mit Schwerpunkt Wintertourismus und das Aufkommen der ersten Hotels in einem verwurzelten Bergbauerndorf. Besonders gelungen ist auch die Verknüpfung dialektaler Ausdrücke mit der deutschen Schreibschrift, auf die Sepp Pircher beim Redigieren des Entwurfes großen Wert legte. Der Abend endete mit der Bekanntgabe der Sponsoren des Werkes und einem gemütlichen Beisammensein und einer guten Marende im gastfreundlichen Martinerhof.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 17 Kultur & Gesellschaft
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Vigil „Gilli“ Kuprian (Mitte) bei der Vorstellung seines Buches
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Ein spannendes Museumsjahr steht vor der Tür

Bunker Mooseum und Stieber Mooseum ab 1. April geöffnet. Das Bunker Mooseum und das Stieber Mooseum sind vom 1. April bis zum 31. Oktober wieder geöffnet. Die museale Struktur Timmel_Transit öffnet mit der Öffnung der Timmelsjochstraße ihre Tore.

In der Schließzeit über den Wintermonaten wurde hinter den Kulissen mit Hochdruck an der neuen Museumssaison gearbeitet.

Im MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum gibt es in der Museumssaison 2024 wieder viel Neues zu entdecken. Das Bunker Mooseum ist offizielle Infostelle des Naturpark Texelgruppe und wird im Glasturm, der frei zugänglich ist, ab April eine neue Sonderausstellung zeigen. Nachdem im letzten Jahr der Steinadler im Fokus gestanden hatte, widmet sich die neue Ausstellung „Geschöpfe der Stille“ den Raufußhühnern und dem Steinhuhn. Neben den wöchentlichen Steinwildfütterungen werden Führungen rund um die Art der Raufußhühner angeboten. Im Rahmen des Museumsrundganges kann die Voliere mit Steinhuhnzucht besichtigt werden. Nachdem das erste Wiederansiedlungsprojekt 2023 erfolgreich war, werden auch in diesem Jahr wieder Steinhühner besendert und freigelassen.

Die gewonnenen Daten dienen zur besseren Erforschung dieser Art. Der Bereich Schneeberg wird durch eine zur Verfügung gestellte

Mineraliensammlung von Viktor Caneva aufgewertet und mit Zeitzeugeninterviews abgerundet. In der Dauerausstellung entsteht ein neuer Bereich, welcher sich unter dem Namen „Jugend forscht“ auf die Nachwuchsforscher im Passeiertal konzentriert. Begleitet von Exkursionen und Aktionen bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich aktiv ein Bild von der Museumslandschaft zu machen und diese mitzugestalten. Dazu passend findet am 19. Mai der internationale Museumstag statt, welcher dieses Jahr die Themen Bildung und Forschung in den Mittelpunkt stellt: „Museums, Education and Research“. Von 13. bis 25. Mai beteiligt sich das MuseumHinterPasseier wieder an der Aktionswoche „Move the date“, die auf den Erdüberlastungstag hinweisen soll. Im Rahmen des Projektes „Kunst im Glasturm“ wird es im Glasturmzubau des Bunker Mooseums wieder eine Kunstausstellung zu sehen geben. Die Museen sind von Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr (16 Uhr letzter Einlass) geöffnet.

Peter Heel

18 MuseumHinterPasseier
Schneeberg­Raum im Bunker Mooseum
Die verstorbenen Bürgerinnen und Bürger

Gemeinde St. Leonhard

6.1.2023 Pirpamer Emma Maria *9.9.1942

18.2.2023 Pichler Erich Florian *14.10.1926

13.3.2023 Schweigl Josef Vinzenz *23.8.1943

29.3.2023 Pichler Bruno *18.6.1936

3.4.2023 Pixner Maria Anna *18.4.1931

9.4.2023 Raffl Maria Rosa *20.8.1926

19.4.2023 Gufler Anton *19.6.1955

19.5.2023 Auer Paulina Anna *21.11.1950

21.5.2023 Tschöll Anna *23.3.1935

21.6.2023 Schiefer Ida Alinda *28.2.1925

5.7.2023 Augscheller Rosa *27.3.1939

7.7.2023 Pixner Martin *2.11.1940

12.8.2023 Fliri Hubert *19.10.1936

21.8.2023 Pichler Marianna *15.7.1933

7.9.2023 Kofler Konrad *21.10.1930

20.9.2023 Bacher Waltraud *5.6.1944

16.10.2023 Schrott Maria *2.7.1932

29.10.2023 Pixner Maria *19.4.1935

30.10.2023 Karlegger Ida Rosa *22.2.1932

19.11.2023 Marth Rudolf *10.6.1949

20.11.2023 Augscheller Andreas *23.1.1968

11.12.2023 Egger Josef Anton *5.4.1928

14.12.2023 Tschöll Johannes *20.1.1959

9.1.2024 Scherer Elisabeth Anna *19.11.1962

12.2.2024 Karlegger Johann Jakob *26.7.1940

14.2.2024 Raich Maria *28.11.1926

Gemeinde Moos

13.1.2023 Pamer Maria *11.10.1936

2.2.2023 Gufler Maria *4.5.1943

4.2.2023 Raich Anton *12.4.1933

18.2.2023 Fontana Leo *18.10.1937

4.3.2023 Hofer Erna *10.11.1932

4.3.2023 Pöhl Ida *20.3.1929

21.3.2023 Pixner Hermann *29.8.1938

15.4.2023 Hofer Franz *21.4.1933

24.5.2023 Pixner Josef *30.9.1935

3.6.2023 Obexer Tanja *11.4.1978

4.7.2023 Gufler Katrin *19.9.2005

31.8.2023 Marth Erich *29.8.1970

5.9.2023 Lanthaler Karl *16.7.1934

1.12.2023 Widmann Maria *4.1.1933

2.12.2023 Gögele Anton *6.12.1958

10.12.2023 Pixner Alois *1.3.1943

28.12.2023 Prantl Anna Maria *26.11.1943

19.1.2024 Gufler Theres Maria *13.10.1919

26.1.2024 Pöll Wilhelm *20.10.1957

12.2.2024 Dandler Paul Josef *2.12.1962

23.2.2024 Hofer Rudolf *27.1.1939

26.2.2024 Schweigl Korbinian *7.5.1930

Gemeinde St. Martin

16.1.2023 Ilmer Alois *22.10.1929

30.3.2023 Schweigl Karolina *6.6.1967

30.3.2023 Oberprantacher Karl *15.5.1935

26.4.2023 Uber Walter *5.4.1947

4.5.2023 Pixner Andreas *26.3.1936

6.5.2023 Haller Anton *13.6.1933

17.5.2023 Van Baalen Elsje *30.5.1963

1.6.2023 Rottensteiner Maria Anna *31.7.1926

30.6.2023 Folie Stefan *27.10.1981

6.7.2023 Pixner Monika *24.9.1969

7.8.2023 Platter Theresia *9.12.1942

13.8.2023 Kofler Sigfried *22.2.1956

20.9.2023 Aouidet Meryam *15.3.2000

13.10.2023 Fiegl Albert Max *3.3.1951

23.10.2023 Marth Franz *25.4.1958

25.11.2023 Pichler Rosa Maria *27.12.1937

23.12.2023 Pfitscher Eberhard *1.3.1949

27.12.2023 Ilmer Ernst Josef *22.1.1957

6.1.2024 Pircher Marta *12.9.1933

9.1.2024 Bortolotti Enrico *20.2.1927

26.1.2024 Kofler Roman *6.12.1928

28.1.2024 Raich Teresa *22.9.1938

31.1.2024 Lamprecht Oswald *3.1.1942

6.2.2024 Mair Agnes *26.6.1946

24.2.2024 Lang Ingrid *25.10.1941

i N ehre N dem g ede NK e N Stand 26.02.2024
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 19 Kultur & Gesellschaft

Der Mårtiner Hannes Ciatti, Jahrgang 1978, lebt seit 2012 in den USA. Er besuchte die Handelsschule in Brixen mit Schwerpunkt Werbegrafik. Nach einigen Jahren Berufserfahrung im Tal, folgte er seiner heutigen Ehefrau Verena Zannantoni nach München, erlebte dort die aufkommende Werbeindustrie und sammelte Erfahrungen bei Heye DDB mit Projekten für McDonalds, Volkswagen und „Sky TV“. 2006 entschieden sich Hannes und Verena für den Winter ohne Schnee und wanderten nach Australien aus. Nach sechs Jahren in Sydney und anschließend zehn Jahren in New York City, wohnt die Familie mittlerweile in der Nähe von New York, auf einer Insel mit knapp zweieinhalbtausend Einwohnern. Was den Passeirer an Amerika fasziniert und wie die Technologie sein Arbeitsleben positiv verändert hat, erfahre ich im Gespräch mit mit dem Kreativdirektor und Emmy­Preisträger.

Hannes Ciatti mit seiner Frau Verena (gebürtig aus dem Sarntal) und den beiden Söhnen

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Über Abenteuerlust und Heimarbeit

Ein Interview mit dem Wahl-Amerikaner Hannes Ciatti aus St. Martin

Wohnt ihr direkt in New York City?

Nein, wir sind während der Pandemie aus New York City raus. 2020 war die Situation besonders schlimm und so sind wir im Mai 2020 nach Shelter Island gezogen. Shelter Island ist eine kleine Insel auf Long Island, knapp zwei Autostunden von New York entfernt, in der Nähe der Hamptons. Zunächst haben wir ein Haus gemietet, um schnell aus der Stadt rauszukommen und Urlaub zu machen, da unser Sohn Ennio damals noch ganz klein war. Etwas später haben wir ein Haus gekauft und renoviert. Für längere Zeit war es nicht möglich in die Stadt und somit ins Büro zurückzukehren und irgendwann wollte niemand zurück ins alte Arbeitsleben. Aus diesem Grund haben wir die alte Scheune auf dem Grundstück in ein Büro für mich und Verena verwandelt. Bis heute will niemand meiner Mitarbeiter*innen zurück ins Büro, denn viele sind während der Pandemie von New York weggezogen und nicht mehr zurückgekehrt. Unser Arbeitsmodell verband immer schon Menschen aus der ganzen Welt: Sie leben in Los Angeles, Portland, Lissabon, Amsterdam oder Sri Lanka. Deshalb ist die virtuelle Art zu arbeiten und zu reden, für uns schon seit langer Zeit ganz normal.

Seit vier Jahren sind wir auf Shelter Island: Es ist schön, vor allem weil es mitten in der Natur ist. Im Sommer schwimme ich morgens eine halbe Stunde im Meer; es gibt wenige Autos und man kann überall mit dem Rad fahren: Es ist ziemlich einzigartig!

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SSE ir E r*inn E n in d E r W E lT

Warum nicht zurück in die Stadt?

Wir haben uns entschieden auf der Insel zu bleiben.

Für die Kinder ist es besonders schön. Wir haben zwei Söhne: Matteo ist zwei und Ennio ist vier Jahre alt, er geht hier in einen Waldkindergarten und ist den ganzen Tag in der Natur. Die Kinder dieser Gruppe sind auf einer alten Farm aus dem 18. Jahrhundert und kümmern sich unter anderem um Schafe und Schweine.

Ich bin trotzdem noch mindestens einmal pro Woche in New York und auch an anderen Orten, wenn ich mich mit Kunden und Partnern treffe oder wenn für Projekte gefilmt wird.

Wie finden deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Modell „Homeoffice“?

Dafür machen wir viermal im Jahr eine Umfrage, ob jemand wieder in ein Büro möchte und überhaupt, wie es allen ergeht bei der Arbeit. Im Moment sind fast alle 40 Mitarbeitenden froh, dass sie von zu Hause arbeiten können.

Den jungen Kolleg*innen, die keine Möglichkeit haben, von zu Hause aus zu arbeiten, ermöglichen wir meist einen Platz in einem Co­Working­Space. Wir kreieren und fördern somit für alle eine individuelle Arbeitsweise, die sich den jeweiligen Lebensbedingungen anpasst, und nicht umgekehrt, wo allen ein bestimmtes Arbeitsmodell aufgezwungen wird.

Wie stärkt ihr den Teamgeist, wenn ihr euch kaum seht?

Jeden zweiten Monat treffen wir uns in New York und gehen ins Restaurant, in Bars oder Museen; wir unternehmen verschiedene Aktivitäten, schauen auch oft gemeinsam einen Film. Es sind eher die kulturellen Sachen, die uns verbinden. Außerdem unternehmen wir einmal im Jahr eine größere Reise. Das letzte Jahr waren wir in New Orleans, heuer waren wir für fünf Tage in Mexico City. Das Geld dafür ist jenes, welches wir sonst für Anmietung und Instandhaltung eines Büros benötigen würden.

Hannes mit den mehrfach Oscar­prämierten Komponisten Alexandre Desplat (links) und Regisseur Tom Hooper (rechts) in Paris für die Tonaufnahme mit der Pariser Philharmonie

Findest du, dass die Arbeit online gleichwertig ist wie die physische Zusammenarbeit in einem Büro?

Leidet die Produktivität nicht darunter, wenn alle für sich an einem anderen Ort arbeiten?

Es gibt bestimmt bei allen Modellen der Arbeitsweise Vor­ und Nachteile. Ein Vorteil an der Arbeit zu Hause ist bestimmt, dass niemand über Stunden in der U­Bahn verbringen muss, um zum Arbeitsplatz zu kommen oder dass man seine Kinder mehrmals am Tag sehen kann. Zudem kann ich den Tag individuell planen. Im Moment überwiegen für uns somit die Vorteile dieses Modells. Wir benutzen die modernsten Technologien für unsere Arbeit. Beispielsweise den Chatroom „Slack“ oder alle möglichen Google­CloudProgramme, für den bestmöglichen Austausch. Die Umstände der letzten Jahre haben einen enormen Fortschritt dieser Technologien ermöglicht. Mittlerweile sind Videogespräche für die ganze Welt Normalität.

Ich finde es spannend, von dieser neuen, rein virtuellen Variante der Arbeit zu erfahren. Bei euch funktioniert es sichtlich gut, da die Agentur viele Erfolge feiert. In Südtirol trauen diesem Modell noch nicht alle.

Diese Regeln, dass man von 8 bis 17 Uhr im Büro sitzt, dass es eine Stunde Mittagspause und ein paar Wochen Urlaub im Jahr sein müssen, wurde auch irgendwann mal „erfunden und festgelegt“. Ich persönlich denke, dass Arbeit auch auf andere Weise machbar ist. Das hat sich ja auch in der Pandemie gezeigt.

Du könntest demnach theoretisch auch von Passeier arbeiten?

Ja, ich könnte von dort arbeiten. Im Sommer sind wir gerne ein bis zwei Monate in Italien. Es ist manchmal etwas schwierig mit der Zeitzone, da wir an der Ostküste sechs Stunden hinter der MEZ sind. Der Trick ist dann, dass ich meist erst am Nachmittag anfange zu arbeiten. Am Vormittag gehe ich mit den Kindern schwimmen, betreibe Sport oder esse in Ruhe mit Verena zu Mittag, während die Kinder bei der Oma sind.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 21 Portrait

Das heißt aber nicht, dass ihr vorhabt, bald wieder zurückzukehren?

Ich denke, dass die Möglichkeiten, welche sich im Moment für uns in Amerika bieten, zu groß sind, aufzugeben. Es ist immer noch wichtig bei gewissen Projekten vor Ort zu sein, weil ich mich mit vielen Kunden und Mitarbeiter*innen treffe oder Filmproduktionen in den USA habe. Das ganze Jahr von Südtirol aus zu arbeiten, wäre demnach nicht einfach.

Bevor Verena und ich nach New York gezogen sind, haben wir sechs Jahre lang in Australien verbracht. Als wir uns entschieden haben nach Amerika zu ziehen, wollte ich in der damals weltweit bekanntesten Werbeagentur in New York arbeiten, Droga5. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Agentur rund 80 Angestellte, nach drei Jahren hatte sie circa 600 Mitarbeiter. Wir haben Projekte für Puma, Under Armour, Beats by Dre und Coca­Cola gemacht.

Ich habe mit Taylor Swift, Neymar, Harry Kane und Gisele Bündchen zusammengearbeitet.

Ich machte großartige Erfahrungen: große Filme, riesige Budgets, bekannte Menschen.

Genau das wollte ich zu dieser Zeit von Amerika und New York sehen. Ich habe sehr viel gearbeitet und den Großteil des Tages (und nachts und unzählige Wochenenden) im Büro verbracht, um für die besten Kunden zu arbeiten und für sie neue Wege der Werbung zu erschließen.

Es gibt eine Reihe von ergreifenden Kurzfilmen und Anzeigen, wo ihr auf Menschen mit einem harten Schicksal aufmerksam macht und zur Unterstützung aufruft. Für wen macht ihr diese Werbung? Wir machen viele kreative Arbeiten für das Krankenhaussystem „Montefiore Einstein“ in New York. Wir arbeiten bereits seit sieben Jahren mit dieser Institution zusammen und haben einige wunderschöne und wichtige Projekte mit ihnen geschaffen. Das schöne dabei ist, dass man auch wirklich helfen kann, Leben zu retten und auf schwerkranke Menschen aufmerksam zu machen. Für Menschen, die eine Lebendorganspende benötigen, haben wir eine Plattform entwickelt. Ein Highlight war sicherlich der Film, den wir mit der Oscar­nominierten Schauspielerin Ana de Armas gedreht haben. Der Film „Corazon“ basiert auf der wahren Geschichte einer Patientin in der Dominikanischen Republik, die eine Herztransplantation benötigt. Dieser Film wurde auf dem „Tribeca Film Festival“ prämiert und hat den „Cannes Lions Grand Prix“ gewonnen.

Aufträge für Krankenhäuser finde ich deshalb so besonders, da man nicht so oft sagen kann, dass man mit Werbung Menschen helfen kann. Denn meist wirbt man mit Produkten, die oft einfach überflüssig sind.

Welche Aufgaben übernimmst du in der Werbeagentur?

Ich habe „Alto“ gegründet und bin Creative Director Ich kümmere mich darum, dass unsere Arbeiten auf dem höchsten kreativen Niveau sind – einfallsreich, ansprechend, um Marken und Produkte positiv mit Menschen zu verbinden. Dafür arbeite ich mit Kunden und meinem Team zusammen und setze die Ideen dann mit Regisseur*innen und Fotograf*innen und anderen Kreativen um. Als Firmengründer bin ich auch für alle anderen Bereiche meiner Firma zuständig, aber mein Schwerpunkt ist, erfolgreiche Werbeprodukte für unsere Kunden zu schaffen.

Betriebsausflug seiner Firma „Alto“ nach Mexiko City

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Portrait

Ist Amerika ein Vorreiter in Sachen Werbung? Amerika ist im Marketing, Konsum und Werbung immer Vorreiter gewesen und hat sich dauernd weiterentwickelt. Das beste Beispiel hierfür ist der NFL Super Bowl. Die NFL wurde entwickelt, um so viele Werbepausen wie möglich zu integrieren –das Spiel dauert oft nur Minuten bis zum nächsten Werbespot, und die Liga ist das ultimative Entertainment in Sachen Sport, Musik und Werbung. Der Unterschied zu anderen Ländern ist bestimmt, dass Dinge überhaupt erst möglich sind. Es gibt immer ein „Ja“, anstelle eines „Neins“, es besteht eine grundsätzliche Positivität gegenüber neuen Projekten, für die man auch immer einen Weg finden will. Die Abenteuerlust, das „Pioneering“, steckt in den Menschen und deren Mentalität. In Europa hingegen herrscht oft noch ein historisch bedingtes, hierarchisches Arbeitsdenken vor, das weniger flexibel und innovativ ist.

Warst du selbst schon beim Super Bowl?

Ich habe bereits Werbung für den Super Bowl gemacht, war aber selbst noch nicht da. Für eines der begehrten Tickets braucht man zum einen die richtigen Kontakte und muss zum anderen trotzdem noch sehr tief in die Tasche greifen.

Welche Sprachen sprechen bzw. lernen eure Kinder?

Wir sprechen Englisch und Dialekt mit unseren Kindern. Wir lesen deutsche Geschichten und schauen gerne Zeichentrickfilme auf Deutsch, aber da sie viel in Kontakt mit anderen Kindern und Erwachsenen sind und sich automatisch ihrem Umfeld anpassen, sprechen beide mehr Englisch als Deutsch. Sie verstehen zwar Dialekt, aber momentan antworten sie lieber auf Englisch. Die Oma findet das nicht so gut …

Ist es für euch möglich, südtirolerisch zu kochen? Ja, auf jeden Fall! Verena kocht viel und gerne. Ennios und Matteos Lieblingsspeise sind Spinatspatzlen und wenn meine Mama zu Besuch kommt, bringt sie einiges mit: Parmesan, Olivenöl, Knödelbrot, Marmelade und vieles mehr. In New York gibt es einen sehr großen italienischen Einfluss, sodass eigentlich alles zu finden ist. Südtiroler Weine sind in den USA zudem sehr populär.

Vermisst du etwas an Passeier?

Wenn ich im Urlaub bin, werde ich jedes Mal zu meinem Onkel Arnold zum „Mitterwirt“ essen gehen, weil Hildegard einfach so gut kocht. Vor allem vermisse ich die Freunde, die immer noch im Tal wohnen. Auch auf die Alm – die „Fontana Hütte“ – freue ich mich immer wieder. Wir waren in meiner Kindheit mit Oma und Opa den ganzen Sommer dort. Ich schätze daher wahrscheinlich auch die Natur so sehr und finde es wichtig, dass meine  Kinder auch viel ihrer Kindheit in der Natur verbringen. Fußball war auch ein sehr wichtiger Abschnitt in meinem Leben. Ich habe lange bei St. Martin gespielt und für kurze Zeit auch beim FC Südtirol und AC Bozen und somit verfolge ich noch gerne die Südtiroler und Europäischen Fußball Ligen.

Was möchtest du aus deiner Wahlheimat nicht mehr missen?

Die beruflichen Möglichkeiten, die sich hier bieten. Ich denke, dass ich in Italien nicht die gleiche Karriere hätte machen können. Die Perspektiven für einen jungen Menschen sind facettenreicher, da die Mentalität eben anders ist: Positivität und Zuspruch für Neues, egal wie alt man ist und woher man kommt. Der „American Dream“ (Amerikanischer Traum) ist zwar kein einfacher Weg, aber immer noch vorhanden. Man erlebt hier einen weiten kulturellen Austausch mit verschiedensten Nationen, Sprachen und Lebensweisen.

Was muss man in New York City gesehen haben? Man sollte auf alle Fälle im Voraus jede Menge Schlaf einholen – New York ist wirklich die Stadt, die niemals schläft! Es gibt so viel zu erleben. Eine Broadway­Show zu sehen ist ein Muss. Dort sind die besten Schauspieler*innen der Welt hautnah auf der Bühne zu erleben. Ich finde auch die Museen immer wieder beeindruckend, wie das MoMA (Museum of Modern Art), das MET Museum (Metropolitan Museum of Arts) oder das Natural History Museum mit den Dinosauriern – einer meiner Lieblingsorte in New York. Kulinarisch hat die Stadt auch extrem viel zu bieten – von Michelin­Sterne­Restaurants bis zu einer schnellen Ramen­Suppe beim Japaner um die Ecke. Es ist für mich immer wieder faszinierend, durch Manhattan zu laufen. Der Central Park, SoHo, West Village, die Brooklyn Bridge, Empire State Building und das 9/11 Memorial sind ein Muss –oder mit der „Subway“ andere Boroughs wie Brooklyn und Queens erkunden. Jedes Stadtviertel hat seine eigene Geschichte, Kultur und Charme.

Vielen Dank, Hannes und weiterhin viel Erfolg! Elisa Pfitscher

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 23
Mit dem WeltklasseFußballer Harry Kane und Team beim Dreh in London
Portrait

v og E lWE lT

Kuhreiher – ein selten gesehener Gast

Aufmerksamen Naturliebhabern fielen in der Zeit von Weihnachten bis Anfang Februar wiederholt bis zu sechs weiße Vögel in den aperen Wiesen außerhalb von St. Leonhard auf. Hühnern ähnlich schritten diese auf den nicht gefrorenen Wiesenböden umher und pickten nach Fressbarem. Auf ihrem Speisezettel standen Regenwürmer, Engerlinge und andere Kleininsekten. Auffallend war die stoische Ruhe der Vögel bei der Nahrungssuche, die sich auch von vorbeifahrenden Autos nicht im Geringsten

stören ließen. Ein Bild mit Seltenheitswert boten vier dieser Kuhreiher, die einen Bagger am 27. Dezember bei Grabarbeiten begleiteten und beängstigend nahe bei der grabenden Baggerschaufel umhertrippelten und nach Fressbarem suchten. Auch dem Menschen gegenüber brachten die Vögel keine besondere Scheu entgegen. Bis in die Dämmerung hinein futterten sie, ehe sie dann abhoben und wegflogen, um die Nacht an einem geeigneten Schlafplatz auf Bäumen zu verbringen. Bei den weißen

Vögeln handelte es sich um Kuhreiher, die mit 46 bis 56 cm Körpergröße merklich kleiner sind als andere Reiherarten. Ungewöhnlich ist auch das Auftauchen dieser Vogelart, ein naher Verwandter des Graureihers, um diese Jahreszeit. Eigentlich müssten die Vögel den Winter viel weiter südlich verbringen. Kuhreiher sind, weniger als andere Reiher, an Gewässer gebunden. Sie suchen viel mehr die Nähe zu Weidetieren. Diese scheuchen Insekten auf von denen sich die eleganten Vögel ernähren. Ursprünglich beheimatet ist diese faszinierende Vogelart in Südspanien und in Afrika. Afrikareisenden ist der kleine Reiher als Begleiter von Zebraherden, Flusspferden, Wasserböcken und anderen Huftieren bekannt. Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts hat sich diese Art von Spanien aus in Südeuropa ausgebreitet. Erstmals gelang es diese Tierart 2014 in Südtirol bei Tscherms zu sichten. Im Passeier ließ sich erstmals 2017 ein Kuhreiher blicken. Bis heute taucht die Vogelart in Südtirol nur gelegentlich auf, meist in den Wintermonaten. Fünfzehn Exemplare hielten sich unter anderem am 30. 12. 2023 bei Burgeis auf. Derzeit gibt es keinen Brutnachweis dieser Art in unserem Land. Gute Zuwachsraten sind in Oberitalien, besonders in der Poebene, zu verzeichnen. Von der oberitalienischen Tiefebene dürften sich die ungewöhnlichen Gäste wohl nach St. Leonhard verirrt haben. Kuhreiher sind sehr gesellig und brüten bevorzugt in großen Kolonien auf Bäumen. Bleibt zu hoffen, dass diese exotisch anmutenden Vögel auch zukünftig das Passeier als Urlaubsdestination auswählen und durch ihre Präsenz die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen lassen.

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24 Natur & Umwelt
Ungewöhnlicher Anblick: Kuhreiher bei St. Leonhard Foto: Arnold Rinner

Behutsam hält Margareth den benommenen Mauerläufer in den Händen und ist fasziniert von seiner Schönheit. Foto: Margareth Pixner

v og E lWE lT

Eine unerwartete Begegnung

Zu einem unvergesslichen Erlebnis wird ein Spaziergang, wenn sich unterwegs etwas Überraschendes zeigt oder ereignet, das man gerne Zufall nennt. Ein solch überraschendes Element erlebte am 5. Dezember 2023 Margareth Pixner – Steckele Margareth – aus Moos bei einer Wanderung. Dazu nachfolgende Geschichte, die sie mir am Telefon erzählte:

„Bei meinem Spaziergang von Rabenstein nach Moos fiel mir kurz vor dem Bunker Mooseum ein, auf dem Boden liegender, Vogel auf. Neugierig, was dem amselgroßen Vogel, den ich bisher nie gesehen hatte und nicht kannte, wohl zugestoßen war, hob ich ihn auf und betrachtete ihn eingehend. Dabei dehnte ich auch die Flügel auseinander und staunte über die rote Färbung derselben. Angetan von soviel Schönheit machte meine Freundin ein paar Fotos. Zu meiner Überraschung sprang der tot geglaubte und plötzlich zu Leben erwachte Vogel ganz unerwartet aus meiner Hand und trippelte langsam und leicht benommen die angrenzende Felswand beim Bunker empor. Da ich der Meinung war, dass der Vogel nicht das rechte hatte, warf ich einen kleinen Stein in Richtung des Tieres, damit es wieder von der Wand herunter käme. Der farbige Vogel kletterte aber unentwegt weiter nach oben und flatterte dann davon. Erst im Nachhinein brachte ich in Erfahrung, dass es sich beim Vogel um einen Mauerläufer handelte. Auf meine Nachfrage wurde mir erklärt, dass der Vogel wohl gegen die verglaste Fassade des Bunker Mooseums geprallt war. Danach fiel er wohl bedingt

durch eine leichte Gehirnerschütterung zu Boden und blieb hier regungslos liegen, bis ich ihn fand.“

Auffällig gefärbt & unverwechselbar: Der Mauerläufer

Mit seinem grauen Körper, den prächtigen, roten „Schmetterlingsflügeln“ und den großen weißen Flecken am Rand der Schwingen und des Schwanzes zählt der etwa 17 cm große Mauerläufer zu den schönsten Vögeln des Gebirges. Trotz seiner auffälligen Färbung bekommen ihn aber nur die wenigsten zu Gesicht. Der Vogel beeindruckt aber nicht nur durch seine optischen Reize, er ist auch der extremste Kletterer in der heimischen Vogelwelt. Um sein Gleichgewicht an senkrechten Felswänden auszubalancieren, werden beim Klettern immer wieder die Flügel ruckartig geöffnet. Dieses Flügelzucken dient offenbar aber auch dem gegenseitigen Erkennen, dem Kontakt mit Artgenossen –in der Brutzeit vor allem mit dem Partner. Auffallend ist beim Vogel auch der lange, dünne, nach unten gebogene Schnabel. Mit dieser „Pinzette“ kann er Insekten, Spinnen und Tausendfüßler aus engen

Felsspalten und Ritzen hervorholen.

Im Hinterpasseier ist dieser besonders schöne Gebirgsvogel ein verbreiteter und regelmäßig anzutreffender Brutvogel. Der unverkennbare „Kletterer“, besiedelt zur Brutzeit meist abwechslungsreich mit Pflanzenpolstern und Grasbändern gegliederte Felsbereiche der Alpinstufe bis gegen 2400 m Meereshöhe, aber er ist auch in tiefer liegenden Talflanken und Felsschluchten anzutreffen. Im Winter, wenn die Nahrung in höher liegenden Regionen knapp wird, ist er gerne in Talniederungen wie etwa an den Felshängen im Umfeld des Bunker Mooseums oder bei Stuls zu finden.

Glasscheiben

vogelsicher machen

Wie obiges Beispiel zeigt, kann ein Aufprall gegen eine Fensterscheibe für Vögel eine Gehirnerschütterung zur Folge haben oder auch tödlich enden, denn für sie ist Glas unsichtbar. Sie sehen nur die Sträucher oder Bäume, die sich darin spiegeln. Tausende Vögel sterben jährlich an den Folgen eines solchen Zusammenstoßes. Um solche Unfälle zu vermeiden, können an bestehenden Glasflächen unterschiedliche Vogelschutzmarkierungen zum Einsatz kommen, die nachträglich auf die Außenseite einer Glasfront oder einer exponierten Scheibe angebracht werden. Dadurch werden sie von Vögeln auch dann erkannt, wenn sich die Umgebung in den Glasscheiben spiegelt. Sehr wirkungsvoll sind bei bestehenden Gefahrenquellen Lösungen mit Streifen oder Punktemuster. Die mit Klebefolien oder ­bänder angebrachten senkrechten Linien sollten mindestens 5 mm breit sein und einen Abstand von max. 10 cm haben. Eine gute Wirkung gegen Vogelschlag kann auch mit hellen Vorhängen, Jalousien, farbigen Dekorationen, Zeichnungen mit Finger­ oder Fensterfarben usw. erzielt werden. Abzuraten ist vom Anbringen von schwarzen Greifvogelsilhouetten, die keine abschreckende Wirkung auf Vögel zeigen.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 25 Natur & Umwelt
Neue Lawinenverbauungen gewährleisten langfristig Sicherheit auf Pill

Rückblick:

Genau zehn Jahre ist es her, dass sich nach andauernden Schneefällen eine gewaltige Lawine zwischen Kreuzjöchl und Weißspitz oberhalb der Mooser Fraktion Pill entwickelte. Am 6. Februar 2014 donnerten bei strahlend blauem Himmel enorme Massen an Nassschnee ins Tal. Sie schoben sich durch den Pillerbach und auf der Straße des 1.300 Meter hoch gelegenen Weilers entlang und rissen mit, was ihnen im Weg stand. Zum Halt kam die Lawine erst vor dem Unterpamerhof der Familie Franz Raich. Beim Oberpamerhof wurde das Wirtschaftsgebäude von den Schneemassen schwer beschädigt. Dass bei dem verheerenden Lawinenabgang damals niemand verletzt oder sogar getötet wurde, gleicht einem Wunder. Die Sachschäden allerdings waren beträchtlich. Allein die sofort begonnenen Aufräumarbeiten, die die Landesabteilung Wasserschutzbauten durchführte, dauerten fast acht Wochen.

Das Ereignis ist den Menschen südtirolweit zehn Jahre später auch deshalb so präsent, weil der Anwohner Thomas Ennemoser geistesgegenwärtig Filmaufnahmen der abgehenden Lahne machte. Diese sind immer noch im Internet abrufbar und wurden millionenfach angesehen.

Langer Weg zu neuen Lawinenverbauungen

Seit 2014 ist die Verbesserung des Lawinenschutzes ein Dauerbrenner. Schon im Sommer wurden in einer ersten Studie mögliche bauliche und planerische Maßnahmen erhoben. Ziel war es, die Bevölkerung, ihre Infrastruktur und die Verkehrswege zuverlässig vor den drohenden Naturgefahren zu schützen. Eine absolute Sicherheit allerdings wird es auch bei der Kombination verschiedener Maßnahmen nie geben können. Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Moos wurde 2020 abschließend genehmigt. Das Amt für Wildbach­ und Lawinenverbauung West begann daraufhin, einen Katalog für Schutzmaßnahmen zu erarbeiten. Gemeinsam mit der Gemeinde legte es eine Prioritätenliste der Schutzobjekte an, in der das Piller Vorhaben ganz oben stand. Gleichzeitig wurde das Projekt in ein staatliches Finanzierungsprogramm aufgenommen. 2023 konnten die Arbeiten an den neuen Schutzbauten abgeschlossen werden. Die Schutzdämme leiten zukünftige Lawinen an den Gebäuden vorbei und halten den Schnee aktiv von den Gebäuden zurück. Zudem schützt die Verbauung auch gegen Steinschlag in den Sommermonaten und bei Gewitter. Um den 125 Meter langen und acht Meter hohen Damm zu errichten, wurden insgesamt über 2000 m³ Zyklopensteine,

Beton und Erdreich verarbeitet. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf € 600.000. Ein zusätzliches Projekt für einen Schutzdamm gegen Steinschlag oberhalb der Wohngebäude ist von der Gemeinde Moos und dem Amt für Zivilschutz noch geplant. Die Lawinenschutzbauten konnten nur durch die Unterstützung des Landes Südtirol und der Landesabteilung Wasserschutzbauten umgesetzt werden. Zum einen sind die Verbauungen sehr kostenintensiv, zum anderen erfordert es große Kompetenz, geeignete Schutzmaßnahmen planerisch zu kombinieren und im gefährdeten Gebiet aufzubauen. Das Amt für Wildbach­ und Lawinenverbauung West und die Gemeinde Moos stimmten sich eng miteinander ab. „Als Gemeinde sind wir dankbar dafür, dass nach vielen Jahren des Wartens und der Vorbereitung nun die fertigen Bauten am Hang stehen. Oberstes Ziel war für uns immer, die Sicherheit der Höfe und ihrer Bewohner zu gewährleisten“, sagt Gothard Gufler, Bürgermeister von Moos. „Gerade in einer Zeit, in der unsere Bäuerinnen und Bauern oftmals ums Überleben kämpfen, wollten wir die äußeren Bedingungen schaffen, die ihnen auch in schwierigen Ortslagen ein lawinensicheres Leben und Arbeiten ermöglichen.“

Drohnenfoto der Lawinenverbauung, 2023 Foto: Christian Gögele
26 Natur & Umwelt
Lawine in Pill, 2014 Foto: FF Moos
Pill
Simone Peist

Sicht/Weise

8 f rag E n an 2 gE n E ra T ion E n

Josef Moser 83 Jahre aus Moos

1. Mein Lieblingsort in Passeier?

Mein Lieblingsort in Passeier ist Moos, da ich dort 60 Jahre gewohnt und gearbeitet habe.

2. Was schaust du am liebsten im TV?

Ich schauen nicht sehr viel Fernsehen, wenn, dann Nachrichten auf dem „Bozner Sender“, Mei liabste Weis im ORF, Brettl-Spitzen im Bayrischen und die Millionenshow.

3. Du bist Fan von?

Nein, Fan bin ich von nichts, da ich selbst nie sportlich aktiv war.

4. Was wolltest du werden, als du jünger warst?

Ich wollte immer Busfahrer werden. Mit Freude durfte ich diesen Beruf dann 32 Jahre lang ausüben.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn?

Wenn ich jünger wäre würde ich etwas bauen, jetzt wünsche ich mir nur mehr Gesundheit und dabei hilft mir ein Lottogewinn nicht.

6. Was bedeutet für dich Luxus?

Luxus war für mich früher etwas zu besitzen, wie ein Auto oder ein Motorrad. Für mich ist Luxus heute das schöne Zimmer, das ich im Seniorenwohnheim bekommen habe, dass ich dort gut von allen aufgenommen wurde und ich mich mit allen gut verstehe.

7. Was wäre dein Traumreiseziel?

Ich habe eigentlich kein besonderes Traumziel, in ein Flugzeug wollte ich nie einsteigen. Ich war einige Male in Slowenien im Urlaub, was wunderschön war und jetzt freue ich mich auf den Ferienaufenthalt in Caorle in diesem Sommer.

8. Was bedeutet für dich Heimat?

Heimat ist für mich einfach Südtirol, ich wäre nie weg gegangen aus Südtirol.

Die Fragen wurden von Tobias Hillebrand im Seniorenwohnheim St. Barbara gestellt.

Franziska Hofer 17 Jahre aus Ulfas

1. Lieblingsort in Passeier? Mein Zuhause in Ulfas.

2. Was schaust du am liebsten im TV? Doktorfilme und Skirennen.

3. Du bist Fan von? Den Fäaschtbänklern.

4. Was möchtest du später werden?

Ich möchte glücklich mit meinem Beruf werden, welcher das genau ist, weiß ich noch nicht. Musik und Medizin interessieren mich sehr.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Menschen aus meinem Umfeld unterstützen, die das Geld brauchen und mir einige meiner Träume erfüllen.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Für mich ist Luxus, dass ich so viele Dinge besitzen kann, die mich glücklich machen.

7. Was wäre dein Traumreiseziel? Nach Finnland.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Heimat ist für mich ein Gefühl, das mir meine Familie und guten Freunde geben.

Die Fragen wurden von Raffaela Tschöll im Jugendbüro Passeier gestellt.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 27 Kultur & Gesellschaft

85 Jahre

r ab E n STE in

70 ­Jährige feiern

Am 16. Dezember 2023 traf sich der in Rabenstein geborene bzw. dort lebende Jahrgang 1953 anlässlich seines runden Geburtstages in der Kirche von Rabenstein zu einer kurzen besinnlichen Wortgottesfeier. Anschließend gab es ein ausführliches Mittagessen im Gasthaus Rabenstein. Die kleine Gruppe hatte sich so viel zu erzählen, dass es ein später Abend wurde. Dabei durfte ein Kartenspiel auch nicht fehlen. Alles in allem war es ein gelungenes Jahrgangstreffen.

Waltraud Gatterer

Gemeinde Moos

11.2.1927 Lanthaler Maria

29.1.1928 Pfandler Anna

21.3.1929 Gufler Anna

28.5.1929 Gögele Frieda

30.4.1931 Ennemoser Valentin

29.5.1931 Hofer Theresia

27.2.1933 Ploner Theresia

17.3.1933 Buchschwenter Anna

14.6.1933 Pfitscher Martina

25.7.1933 Etschmann Michael

19.10.1933 Amort Johanna

25.2.1934 Raffl Rosa

2.3.1934 Ennemoser Josef

9.4.1934 Raich Agnes

29.4.1934 Gufler Anna

31.5.1934 Hofer Karoline

23.7.1934 Pfandler Theresia

10.8.1934 Gufler Alois

22.8.1934 Brunner Theresia

3.9.1934 Pichler Maria

5.9.1934 Dandler Maria

13.11.1934 Platter Anton

6.3.1935 Hofer Eduard

4.6.1935 Menghin Amalia

7.6.1935 Gufler Anton

15.8.1935 Graf Alois

20.10.1935 Ennemoser Albert

27.10.1935 Öttl Alois

12.11.1935 Pöhl Anna Maria

15.1.1936 Pfitscher Serafin

8.2.1936 Pöhl Notburga

12.5.1936 Platter Siegfried

5.6.1936 Gufler Anna

27.6.1936 Ennemoser Margarete

29.6.1936 Hofer Alois

10.8.1936 Schwarz Berta

3.12.1936 Dandler Albin

18.2.1937 Brunner Rosina

18.5.1937 Hofer Irene

13.6.1937 Hofer Richard

10.10.1937 Schweigl Anna

9.12.1937 Wilhelm Filomena

22.12.1937 Schwarz Anna

25.1.1938 Kofler Johann

10.3.1938 Pixner Eduard

16.3.1938 Raffl Martha

25.3.1938 Pamer Anna

25.3.1938 Gufler Alois

20.6.1938 Ennemoser Ignaz

6.7.1938 Gufler Matthias

23.9.1938 Gufler Johanna

13.11.1938 Gufler Ignaz

28 Gratulationen
Jahrgangstreffen der 1953er von Rabenstein
d Älter Stand:
Februar 2024
u N
Ende

Die ältesten Bürgerinnen und Bürger

Gemeinde St. Leonhard

19.5.1925 Tribus Agnes Theresia

12.9.1928 Praxmarer Erma Rosa

24.2.1929 Karlegger Maximilian

18.4.1929 Egger Karlegger Oswald

11.8.1929 Mair Mattilda Anna

12.4.1930 Gufler Antonia

7.5.1930 Seeger Helmut

18.9.1930 Pichler Hedwig Agnes

13.1.1931 Pichler Ida

19.7.1931 Pöll Johanna Margerita

31.7.1931 Pixner Rosa

24.8.1931 Hofer Notburga Rosa

16.9.1931 Waldner Rosa Anna

16.11.1931 Heel Johanna

2.1.1932 Mangger Maria Anna

19.1.1932 Raffl Rosa Maria

27.1.1932 Tschöll Notburga Rosa

10.5.1932 Brunner Johann Ignaz

29.11.1932 Ploner Berta

9.2.1933 Tschöll Josef Anton

3.3.1933 Hauser Rosa Marta

13.3.1933 Marth Rosina Paolina

23.3.1933 Pfitscher Alberich

11.4.1933 Oberprantacher Notburga Agata

17.4.1933 Lanthaler Johann

1.5.1933 Pixner Josefa Katharina

9.10.1933 Pöhl Zita Veronica

5.11.1933 Pfitscher Notburga

Elisabetta

26.12.1933 Zipperle Anton

28.1.1934 Tasso Laura

9.4.1934 Ennemoser Agata

12.5.1934 Pichler Johann Karl

18.7.1934 Innerebner Bartl Josef

31.7.1934 Schweigl Stefano

7.9.1934 Haller Maria

29.9.1934 Hofer Eva

29.10.1934 Oberprantacher Rosa

17.12.1934 Auer Elisabeth Albina

1.2.1935 Haller Josef

19.2.1935 Alber Hans Anton

26.3.1935 Tschöll Luis Georg

28.3.1935 Pfitscher Giulia

11.5.1935 Zwischenbrugger

Engelbert

16.6.1935 Haller Anton Josef

26.7.1935 Egger Anna Margherita

13.8.1935 Pichler Alois Josef

12.9.1935 Gumpold Maria Anna

14.10.1935 Gufler Theresia

Filomena

13.11.1935 Gufler Johann

2.12.1935 Gufler Martha

20.12.1935 Hofer Luisa Ursula

31.12.1935 Klotz Anna Maria

15.1.1936 Raffl Anna

19.1.1936 Zipperle Albina Anna

5.2.1936 Öttl Anna

20.2.1936 Kienzl Vigil Franz

14.3.1936 Gufler Josef Ignaz

25.4.1936 Raffl Theresia

31.5.1936 Raffl Savina

11.7.1936 Hofer Rudolf

12.7.1936 Pichler Alfred

25.7.1936 Pfitscher Vigil

26.7.1936 Gufler Josef Friedrich

21.8.1936 Haller Juliana

Magdalena

5.9.1936 Marth Anton Leonhard

10.9.1936 Pfitscher Johann

15.9.1936 Tschöll Johann Anton

27.9.1936 Martini-Barzolai

Hirlanda

13.11.1936 Pircher Leonhard

22.11.1936 Hofer Alois

30.12.1936 Pfitscher Anna

4.1.1937 Lanthaler Giuseppe

Nicolò

28.1.1937 Gufler Walburga

1.2.1937 Gumpold Stefan

27.2.1937 Gurschler Notburga

11.3.1937 Gumpold Alois Vinzenz

19.3.1937 Gufler Sabina

20.3.1937 Marth Georg Josef

24.5.1937 Walzl Rosa

17.6.1937 Zwischenbrugger

Alois Anton

1.7.1937 Falkner Margaretha

18.8.1937 Girotto Vittorio

10.11.1937 Praxmarer Martin

Heinrich

13.12.1937 Pfitscher Ursula

24.12.1937 Lanthaler Konrad

25.1.1938 Karlegger Maria

7.2.1938 Rudig Luise Anna

18.2.1938 Haller Vigil Max

20.2.1938 Pöhl Eduard

5.3.1938 Tschöll Anton

2.4.1938 Lanthaler Edoardo

19.4.1938 Öttl Maria

1.7.1938 Pixner Theresia Agnes

11.7.1938 Hofer Albert Pius

22.7.1938 Augscheller Anton

2.8.1938 Gufler Rosa

13.8.1938 Prünster Notburga

22.8.1938 Hofer Anna

10.9.1938 Haller Johanna Maria

2.10.1938 Gufler Johann

10.10.1938 Pircher Alfons

9.11.1938 Kofler Berta Filomena

Gemeinde St. Martin

16.8.1925 Auer Serafin

14.9.1926 Lahner Theresia Maria

18.9.1928 Pichler Anna Angela

21.12.1928 Öttl Agnes

15.2.1929 Bonell Marianna

16.6.1929 Pichler Theresia Anna

9.8.1929 Spöttl Irlanda Agata

9.12.1929 Pöhl Anna

15.1.1930 Raich Klara

18.4.1930 Gasser Anna

10.5.1930 Lamprecht Hans

30.9.1930 Flöss Rosa Maria

11.11.1930 Hofer Martina

15.11.1930 Kofler Marianna

8.5.1931 Lanthaler Theresia

3.8.1931 Pfitscher Alois

14.11.1931 Schiefer Agata Regina

13.1.1932 Raich Aloisia Rosa

19.1.1932 Pichler Cecilia

7.7.1932 Braunhofer Josef

21.8.1932 Oberhammer Notburga

28.9.1932 Hofer Rosa

23.10.1932 Raich Theresia Maria

4.1.1933 Kaufmann Kreszenz

2.5.1933 Pixner Katharina

Regina

12.8.1933 Öttl Regina Anna

12.9.1933 Haller Martin Anton

11.10.1933 Mair Franz Michael

7.1.1934 Pichler Anton Franz

15.1.1934 Pöll Hans

12.3.1934 Kofler Karl

26.3.1934 Ennemoser

Martin Johann

24.5.1934 Schiefer Franz

11.6.1934 Auer Rosa Anna

21.6.1934 Raffl Luigia

12.8.1934 Pfitscher Theresia Rosa

4.10.1934 Ennemoser Notburga

14.11.1934 Insam Hildegard

23.11.1934 Pichler Karl Anton

26.12.1934 Platter Karl Stefan

20.2.1935 Einhauser Theresia

29.4.1935 Ennemoser

Maria Giuseppina

1.6.1935 Zwischenbrugger

Karl Alois

3.8.1935 Raich Aloisia Rosa

5.8.1935 Raich Maria Anna

8.10.1935 Raich Anton Ignaz

20.10.1935 Auer Maria Paolina

4.11.1935 Schwarz Johann Karl

21.11.1935 Hofer Maria

23.12.1935 Pichler Natalia Cristina

21.2.1936 Pichler Albert Luis

11.3.1936 Pichler Theresia

24.3.1936 Moser Josef

9.4.1936 Schweigl Theresia

29.5.1936 Pichler Franz

4.6.1936 Schiefer Filomena

16.9.1936 Raich Johann Alois

13.10.1936 Marth Simon Engelbert

23.10.1936 Augscheller Josef

29.10.1936 Gufler Franz

6.11.1936 Zöschg Clara

20.11.1936 Raich Alois

1.2.1937 Gufler Anna

24.2.1937 Augscheller Regina

5.3.1937 Hanifle Maria

20.3.1937 Raich Eduard

29.3.1937 Hofer Marianna

3.4.1937 Scherer Sepp

11.4.1937 Klotz Juliana

28.4.1937 Marth Herta

30.4.1937 Mair Hildegard

8.5.1937 Pirpamer Michael

9.5.1937 Schiefer Albert

21.5.1937 Verdorfer Emma Anna

23.5.1937 Zöggeler Mathilde

20.6.1937 Pircher Maria Luisa

3.7.1937 Braunhofer Maria Anna

17.7.1937 Prünster Theresia

24.7.1937 Ploner Erich Jakob

15.8.1937 Platter Albert

10.9.1937 Auer Rosa

13.10.1937 Ennemoser Martin Josef

15.10.1937 Raich Josefa Theresia

5.11.1937 Pichler Karl

10.2.1938 Zöggeler Afra

4.7.1938 Pöhl Alois

31.7.1938 Raffl Anna

30.11.1938 Zöschg Erich

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 29 Gratulationen

Vereine & Verbände

Ausflüge Aktionen Hauptversammlungen Veranstaltungen Ehrungen Jubiläen Vorträge Rückblicke

f rauen der K f B Moos B esuchen l aas

An einem regnerischen Oktobertag fuhren 17 Frauen aus dem hinteren Passeiertal ins Vinschgau. Der Tagesausflug wurde von der Katholischen Frauenbewegung Moos organisiert, alle Frauen aus der Seelsorgeeinheit waren dazu eingeladen. Los ging es am 24. Oktober 2023 morgens mit einem Reisebus. Erster Halt war an der Kirche Maria Lourdes in Laas, die ab 1893 erbaut wurde und als erste Lourdes­Wallfahrtskirche in ganz Tirol gilt. Anschließend besuchten die Frauen das bekannte Marmor­Dorf und nahmen an einer Führung mit Fotoschau im Marmorwerk teil. Wohin das Auge blickt, alles ist hier geprägt vom weißen Stein: Von edlem, handgefertigten Schmuck aus Marmor über dekorative Skulpturen bis hin zu großen Blöcken für Fußbodenbeläge und Fassadenplatten.

Nach einem leckeren Mittagessen in der Pizzeria St. Sisinius durfte ein Dessert nicht fehlen. Ein sinnliches, aber auch kalorienreiches Erlebnis, denn die Frauen konnten im Geschäft Venustis ein großes Sortiment handgemachter Pralinen und Schokoladen verkosten.

Dazu gehörte auch MarillenSchokolade als besondere Vinschgauer Spezialität. Nach einem informativen und genussreichen Tag trat die Gruppe die Heimfahrt an. Simone Peist

30 Vereine
Ausflug der KFB Moos Foto: Marialuise Brunner

t ouris M usverein Passeiertal

Ein neuer Markenauftritt für das Passeiertal

Das Markenzeichen Passeiertal wurde überarbeitet. Eine kreative Marketing-Aktion oder steckt mehr dahinter?

Fortschritt als Chance

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Tourismusverein Passeiertal besonders darum bemüht, die interne Organisationsstruktur weiterzuentwickeln, um für Gäste, Betriebe und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern als Kompetenzzentrum für den Tourismus zu dienen. Tourismus hat viele Facetten. Im Laufe der Geschichte sind Begriffe wie Fremdenverkehr, Reiseverkehr oder Touristik komplett verschwunden und die Anforderungen an eine zentrale Organisation rund um das touristische Angebot am Standort haben sich gewandelt. Die Aufgaben einer Tourismusorganisation haben sich grundlegend vom Informationsdienstleister hin zum verantwortlichen Lebensraum­Gestalter entwickelt.

In enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Vereinen, kleinen wie großen Betrieben und den Bürgerinnen und Bürgern. Der Tourismusverein Passeiertal hatte sich in dieser Zeit auch auf den Weg gemacht, früher

erarbeitete Tourismusstrategien für sich und das gesamte Tal aufzubereiten und im Zuge einer angestrebten Zertifizierung als „nachhaltige Destination“ eine verantwortungsvolle Zukunftsstrategie zu erarbeiten.

Jedes Blütenblatt steht für eine Ortsgruppe Parallel zur organisatorischen und strategischen Arbeit hat sich das Marketing­Team der Tourismusorganisation gemeinsam mit dem GrafikBüro „Mendini Design“ aus Meran Gedanken gemacht, das Markenzeichen Passeiertal weiterzuentwickeln. Ziel war es, einerseits die Anwendung und die Handhabung des Logos für die Anforderungen im Tourismusverein und allen Partnern zu vereinfachen sowie in Zukunft ein standardisiertes Handbuch bereitstellen zu können. Besonderes Augenmerk galt während der Weiterentwicklung der Blüte als Sinnbild für die Vielfältigkeit im Tal. Diese Stärke sollte im Vordergrund behalten und gleichzeitig die einzelnen Blütenblätter grafisch noch weiter zusammengeführt werden. Jede Ortsgruppe steht für wertvolle Besonderheiten und der Zusammenhalt sowie die vielen

geschaffenen Synergien im Ortsmarketing der einzelnen Gemeinden sollen damit noch mehr hervorgehoben werden.

Von der Tourismusmarke zur Regionalmarke

In den vergangenen Jahren ist die Tourismusgesinnung in ganz Südtirol stark gesunken. Die kritische Frage, ob Destinationen zu stark Gäste­orientiert sind und vorwiegend den Wünschen von Urlaubern gerecht werden wollen, rücken immer weiter in den Vordergrund. „Südtirol und die IDM haben sich ganz klar zur Vision bekannt, begehrtester, nachhaltiger Lebensraum Europas zu sein. Es geht dabei Qualität fürs Leben zu versprechen, also in allen Bereichen naturverbindlich, innovationsmutig und gemeinschaftsverantwortlich zu handeln. Dieses Identitätsbewusstsein muss, gleich wie die Bedürfnisse der Bürger, bei jeder Entscheidung im Vordergrund stehen, was ein Auftrag für uns als Destinationsentwickler ist. Zweckorientiertes Handeln drängt notwendigerweise immer weiter in den Kern einer Marke und es steckt mehr hinter dem weiterentwickelten Auftritt. Die Regionalmarke Passei­

ertal, mit einem klar definierten Profil, weiterentwickelt von einem wertebeständigen Team, und einem frischen Markenzeichen steht dafür und motiviert uns weiter daran zu arbeiten.“ bekräftigt der neue Geschäftsführer des Tourismusverein

Passeiertal Rainer Sigmund. Schritt für Schritt

zu einem neuen Markenbild

Das Team des Tourismusvereins arbeitet seit Monaten mit Weitblick und Elan an der Weiterentwicklung des Markenauftritts. In den kommenden Wochen wird es besonders darum bemüht sein, das neue Markenzeichen im gesamten Passeiertal sichtbar zu machen.

Das neue „Corporate Design“ wurde inzwischen Mitte März bei der Vollversammlung des Tourismusvereins offiziell vorgestellt und mit diesem Moment wurde auch die Darstellung im Web sowie auf ersten Drucksorten und Werbemitteln präsentiert. Alle, die das neue Logo auf eigenen Drucksorten, Werbemitteln und für institutionelle oder private Zwecke einsetzen wollen, finden entsprechende Informationen unter www.passeiertal.it/marke Rainer Sigmund

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 31 Vereine

Wortgottesfeier im Dorfhaus

K v W s t. Martin: Wortgottesfeier für v er W it W ete

Die Ortsgruppe St. Martin in Passeier organisierte ein Treffen für die Witwen und Alleinstehenden, passend zum Jahresthema „Miteinander in Bewegung, damit niemand zurückgelassen wird“.

Mit Freude konnte die Witwenvertreterin Monika Schwarz die über 50 Anwesenden im Dorfhaus St. Martin begrüßen.

Irmgard Pircher Theiner feierte auf ihre herzliche Art eine gut vorbereitete Wortgottesfeier, sie erzählte aus ihrem bewegten Leben und brachte sogar selbstgebackenes Brot zum Teilen mit.

Zudem umrahmte der Frauenchor die Feier mit passenden Liedern, der Nachmittag klang mit einem Umtrunk und bei gemütlichem Beisammensein aus.

30 Jahre s eniorenvereinigung der s BB- o rtsgru PP e s t. Martin

Der 16. November 2023 war ein großer Tag für den Seniorenbund, denn er feierte sein 30­jähriges Bestehen. Ortspräsident Vigil Raffl konnte rund 100 Mitglieder und Ehrengäste im kreativ, sehr schön geschmückten Vereinslokal herzlich begrüßen. Unter den Ehrengästen befanden sich Altbürgermeisterin und Landtagsabgeordnete Rosmarie Pamer, Vizebürgermeister Erich Kofler, Landespräsidentin Theresia Agreiter Larcher, Bezirkspräsidentin Marianne Egger, Ortspräsident von St. Leonhard Johann Gilg und als Bauernvertreter und Vertreter des Seniorenclubs von St. Martin Rudolf Gögele. Feierlich begann der Tag mit einem Wortgottesdienst, der von Diakon Hermann Pirpamer gestaltet wurde. Er fand passende und besinnliche Worte. Der Gottesdienst wurde mit schönen Kirchenliedern umrahmt. Der verstorbenen Mitglieder wurde gedacht. In der Festansprache ging der Ortspräsident kurz auf die Entstehungsgeschichte des Vereins ein, der aus der Abspaltung des damals schon bestehenden Seniorenclubs hervorgegangen ist. Er dankte den Gründungsmitgliedern für ihren Mut, diesen Weg gegangen zu sein und durchgehalten zu haben. Nur so könne der Verein heute mit so vielen Mitgliedern gut dastehen. Nochmals ein großes Dankeschön an die beiden ehemaligen Obleute Anna Pinggera und Hans Pichler und ihre fleißigen Helfer.

Für die Gründungsmitglieder, von denen noch 11 dabei sind, gab es einen Blumenstrauß bzw. eine Flasche Wein. Vigil Raffl bedankte sich auch bei der Gemeinde St. Martin für die wöchentliche kostenlose Benützung des Vereinssaales sowie für den jährlichen Beitrag. Weiters bedankt er sich für die Beiträge von der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund und dem Landesamt für

Senioren und Sozialsprengel sowie der Raiffeisenkasse

St. Martin; der Stiftung Südtiroler Sparkasse und der Raiffeisenkasse Passeier dankt er für die Unterstützung bei der Durchführung der 30­Jahr­Feier. Diese Zuwendungen ermöglichen die vielfältigen Aktivitäten der Ortsgruppe mit den vielen Festen, Ausflügen etc.

Der Obmann bedankt sich auch sehr herzlich für die sehr gute Zusammenarbeit mit seinem Vorstand und den vielen anderen helfenden Händen. Er bedankt sich auch für die gute Zusammenarbeit mit den fleißigen und liebevollen Mitarbeiter*innen im Landessekretariat. Rosmarie Pamer fand sehr anerkennende Worte für 30 Jahre vielfältige Verbandsarbeit. Sie dankte den Senioren, die seit Jahren Verantwortung im Verein übernehmen und durch ihre Tätigkeit eine große Bereicherung für die Dorfgemeinschaft darstellen. Die Senioren werden dadurch geistig und körperlich fit gehalten.

In den anschließenden Grußworten von Erich Kofler, Theresia Agreiter und Marianne Egger wurde auch der Ortsgruppe für ihre Seniorenarbeit besonders gedankt. Es ist von großer Bedeutung, dass sich diese Menschen im Dorf treffen und austauschen können. Ohne diese Seniorenarbeit wäre das Dorf um vieles ärmer.

Für ein festliches Mittagessen sorgte das fleißige Küchenteam. Ein kleines Theaterstück strapazierte die Lachmuskeln und lustige Musikanten sorgten für gute Stimmung.

Ein herzliches Vergelt’s Gott im Namen der Mitglieder an den Ortsobmann Vigil Raffl für seine unermüdlichen Bemühungen und seinen selbstlosen Einsatz.

Roswitha Tschenett

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Vereine

Hans Pichler (Holzer) und Anna Mairginter Pinggera wurde die Ehrenmitgliedschaft für außerordentliche Verdienste verliehen

Jahreshau P tversa MM lung M it n eu W ahlen der s eniorenvereinigung i M s BB o rtsgru PP e s t. Martin

Am Donnerstag, 18. Jänner 2024 fand die Jahresversammlung der Seniorenvereinigung Ortsgruppe St. Martin in Passeier im Gemeindesaal statt. Eröffnet wurde die Versammlung von Ortsobmann Vigil Raffl mit einer herzlichen Begrüßung. Er konnte 78 Mitglieder, die Referentin für Soziales Annelies Weiss Angerer, sowie Pfarrer Pater Christian Stuefer, alle trotz Schnee am Morgen, willkommen heißen.

Zu Beginn wurde der zwei verstorbenen Mitglieder des Jahres 2023, Josef Schweigl und Albert Fiegl, gedacht und für sie ein Vaterunser gebetet.

Im Anschluss stellte der Vorsitzende anhand einer Präsentation die vielfältigen Tätigkeiten des Jahres 2023 vor. So gab es wie immer das wöchentliche Watten am Donnerstagnachmittag, die Faschingsfeier, die Osterfeier, die Geburtstagsfeiern,die Wallfahrt nach Maria Saal, Ausflüge nach Pfelders, Schönau und auf dem Hirzer, das Törggelen, die 30­Jahr­Feier, die Nikolaus­ und Weihnachtsfeier, sowie kulturelle und

sportliche Veranstaltungen.

Einen ganz besonderen Programmpunkt bildete die gelungene 30­Jahr­Feier, für die wir ein besonderes Lob und Dank von Bürgermeisterin Rosmarie Pamer erhielten, die den unschätzbaren Wert anerkennt, dass sich die Seniorenvereinigung so viel Zeit für Begegnung und Geselligkeit mit den Seniorinnen und Senioren nimmt. Auch die Weihnachtsfeier mit über 100 Teilnehmern und die Faschingsfeier im Februar mit 80 Teilnehmern war ein voller Erfolg.

Diese Angebote konnten nur durch die überaus großzügigen Spenden verschiedener Institutionen durchgeführt werden. Vom Vorstand und den Helferinnen und Helfern wurden 500 ehrenamtliche Stunden geleistet, um all diese Vorhaben umzusetzen. Auf diese Gruppe ist der Vorsitzende besonders stolz und freut sich mit Ihnen diese Vereinigung führen zu dürfen. Zur Zeit sind 158 Mitglieder bei der Seniorenvereinigung eingeschrieben und der Vorstand freut sich stets, wenn

sich neue Mitglieder einschreiben. Dies ist auch wichtig, da jedes Jahr einige Mitglieder durch Todesfälle wegfallen. Der Vorsitzende bittet daher, besonders die in den Ruhestand (Rente) getretenen Bäuerinnen und Bauern der Vereinigung beizutreten.

Auch für das Jahr 2024 hat der Vorstand wieder ein vielfältiges und interessantes Programm erstellt und vorgestellt. Grußworte und anerkennende Worte für die vielfältige Tätigkeit der Seniorenvereinigung spricht unsere Sozialreferentin Annelies Weiss Angerer aus. Sie dankt dem Ausschuss, dem Obmann und den fleißigen Helferinnen und Helfern für die wertvollen Tätigkeiten für unsere Senioren im Dorf. Sie haben es sich verdient nach ihrem arbeitsreichen Leben noch einige gemütliche gesellige Stunden zu erleben. Auch Pater Christian Stuefer spricht Dankesworte für die gute Arbeit an den älteren Menschen aus und dafür, dass bei Feiern auch der religiöse Gedanke und das Gebet einfließt und man dankbar ist

für die Gesundheit und die Güte des Herrn.

Der Kassenbericht wurde vorgelegt und von den Rechnungsprüfern bestätigt und genehmigt. In diesem Zusammenhang bedankt sich der Ortsobmann nochmals für die erhaltenen Spenden.

Die Neuwahlen fanden mittels Hand aufheben statt. Der bestehende neunköpfige Ausschuss wurde einstimmig wieder bestätigt.

Für außerordentliche Verdienste wurde an Anna Mairginter Pinggera und Hans Pichler (Holzer) die Ehrenmitgliedschaft verliehen und ihnen eine Ehrenurkunde überreicht. Zum Schluss bedankt sich der Tagesleiter Vigil bei allen, vor allem bei den fleißigen Helfern der Küche und lädt zum Essen ein. Mit einem „Watterle“, Musik, Gesang und Tanz wurde der Nachmittag beendet.

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Vereine

Musi KK a P elle Moos

80 Jahre Franz Raich – Ein Leben im Takt der Musik

Franz Raich, auch als Öttler Franz bekannt, feierte am 20. November 2023 seinen 80. Geburtstag. Ein besonderer Anlass, der nicht nur ein beeindruckendes Alter würdigt, sondern auch ein Leben, das seit Jahrzehnten von der Leidenschaft zur Musik geprägt ist.

Geboren am 20.11.1943, wuchs er auf dem Öttler Hof in Pill auf. Die Liebe zur Musik, Natur und zu den Bergen prägt sein Wesen schon seit seiner Kindheit.

Als liebevoller Vater von vier Söhnen und stolzer Opa von acht Enkelkindern, schafft es Franz, seine Familie mit der gleichen Hingabe zu führen, die er auch der Musik widmet. Sein Zuhause ist stets erfüllt von den Klängen der Musik. Franz begann seine musikalische Reise bereits in jungen Jahren. Durch seine Liebe zur Musik und sein Engagement wurde er zu einer Schlüsselfigur, die das musikalische Erbe der Musikkapelle bewahrt und weiterentwickelt hat.

Er ist weit über die Grenzen von Moos hinaus als engagiertes Mitglied der Musikkapelle Moos bekannt. Sein Herz schlägt im

Rhythmus der Noten und seine musikalische Hingabe hat Generationen von Musikantinnen und Musikanten inspiriert. Als langjähriges Mitglied hat er die Musikkapelle mit seiner Erfahrung und seinem Talent bereichert.

Franz wird nicht nur als Musiker geschätzt, sondern auch als Persönlichkeit. Seine freundliche Art, sein Wissen und seine Bereitschaft, sein Können zu teilen, machen ihn zu einem geschätzten Menschen.

Die Musikkapelle Moos feierte den 80. Geburtstag ihres langjährigen Mitglieds am Cäciliensonntag im letzten November.

Als Zeichen der Wertschätzung und des langjährigen Engagements überreichte die Kapelle dem Jubilar eine personalisierte Uhr, die eine faszinierende Reise durch sein musikalisches Leben darstellt.

Musi KK a P elle Moos

Harmonische Klänge und Winterzauber

Cäcilienfeier und Wintersporttag der Musikkapelle Moos In einer festlichen Atmosphäre feierten die Musikkapelle und der Kirchenchor von Moos im vergangenen November die traditionelle Cäcilienfeier. Nach einer feierlichen Messe in der Pfarrkirche versammelten sich alle im Vereinshaus, um die Gemeinschaft und die musikalische Leidenschaft bei einem gemeinsamen Mittagessen zu feiern.

Der Obmann der Musikkapelle hieß die Mitglieder mit Partnerinnen und Partnern von Chor und Kapelle sowie die engagierten Unterstützer der Kapelle herzlich willkommen. In seiner Begrüßungsrede betonte er die Bedeutung der Feier, die ein Fest des Zusammenhalts und der Wertschätzung sei. Besonderer Dank ging an den Kapellmeister, der mit seinem Engagement maßgeblich zum musikalischen Erfolg der Kapelle beiträgt. Der Vorstand der Musikkapelle wurde ebenso gewürdigt wie alle Mitglieder, die mit ihrem musikalischen Talent und ihrer Hingabe die Musikkapelle Moos zu etwas Besonderem machen.

Ein herzlicher Dank ging auch an die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer. Auch Pfarrer Oswald Kuenzer und Bürgermeister Gothard Gufler richteten ihre Gruß­ und Dankesworte an die Versammlung. Dabei wurde die Bedeutung der musikalischen Kultur in der Gemeinde betont. Der Höhepunkt der Cäcilienfeier war die Verleihung der Verdienstzeichen des VSM. In Anerkennung ihrer langjährigen und hervorragenden Leistungen wurden folgende Mitglieder geehrt: Alfons Raich (60 Jahre), Siegfried Brunner (40 Jahre), Christian Raich (40 Jahre), Carmen Gritsch (25 Jahre), Philipp Reinstadler (25 Jahre) und Sarah Lanthaler für das Leistungsabzeichen in Bronze. Die Geehrten erhielten die Auszeichnungen begleitet von anerkennenden Applaus der Anwesenden. Die Freude und der Stolz über die verdienten Auszeichnungen waren in den strahlenden Gesichtern der Geehrten deutlich abzulesen und trugen zur festlichen Atmosphäre des Tages bei.

Nach den feierlichen Ehrungen fand der Cäciliensonntag einen

Jubilar Franz Raich
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Die Geehrten mit PartnerInnen v.l.n.r.: Philipp Hofer, Thomas Hofer, Bürgermeister Gothard Gufler, Franz Raich, Jannik Zipperle, Alfons Raich, Bezirksschriftführer Stefan Erb, Christian Raich, Siegfried Brunner, Philipp Reinstadler, Sarah Lanthaler, Carmen Gritsch, Urban Raich
Vereine →

c

äcilienfeier

der Musi KK a P elle s altaus

harmonischen Ausklang bei einem gemütlichen Preiswatten mit Kaffee und Kuchen.

In lockerer Atmosphäre wurden die Erlebnisse des Tages ausgetauscht, alte Freundschaften gepflegt und neue Bande geknüpft.

Im Rahmen der 15. Böhmischen Wintertage fand der Wintersporttag der Musikkapelle Moos im Jänner in Pfelders statt. Zahlreiche Musikant*innen aus verschiedenen Kapellen beteiligten sich mit Begeisterung an den Rodel­ und Skirennen.

Die Siegerehrung, ein geselliger Höhepunkt im Vereinssaal von Pfelders, wurde von der Musikkapelle Moos organisiert, die gleichzeitig für das leibliche Wohl sorgte. Gemeinsam wurde gefeiert, gelacht und die sportlichen Erfolge gewürdigt.

Den krönenden Abschluss bildete das Abschlusskonzert der 15. Böhmischen Wintertage. Vorfreude gilt bereits für das kommende musikalische Highlight: das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Moos am 13. April 2024 im Vereinssaal von Moos.

Laura Raich

Die traditionelle Cäcilienfeier der Musikkapelle Saltaus fand am 26.11.2023 statt. Nach der festlichen Umrahmung der Messe in der Kirche von Saltaus, wurde der Festtag im Quellenhof Luxury Resort gebührend gefeiert. In seiner Rede begrüßte Obmann Helmut Kofler die Landtagsabgeordnete Rosmarie Pamer, sowie den musikalischen Leiter Alois Gögele und alle Mitglieder der Musikkapelle mit Partnern. Er blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück und bedankte sich bei allen für Ihren Fleiß und ihre Freude an der Musik. Besonders freue er sich, dass sich die vier Jungmusikantinnen und Jungmusikanten gut in die Musikkapelle eingelebt haben und ein wichtiger Teil davon geworden sind. Auch dieses Mal konnte wieder eine Ehrung vorgenommen werden. So überreichte der Obmann das Abzeichen in Gold für 40­jährige Tätigkeit an Christian Ladurner und bedankte sich für seinen langjährigen und zuverlässigen Einsatz für die Musikkapelle. Da Alois Gögele mit der Cäcilienfeier seine Tätigkeit als Kapell­

meister bei der Musikkapelle Saltaus beendete, überreichte ihm der Obmann ein Geschenk und bedankte sich für seine wertvolle Tätigkeit und seinen Einsatz und wünschte ihm im Namen der gesamten Musikkapelle alles Gute.

Die Jungmusikantinnen und ­musikanten der Musikkapelle Saltaus: Stefano Pircher, Simon Pixner, Nina Platter und Anton Fahrner
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Helmut Kofler, Rosmarie Pamer, Christian Ladurner und Alois Gögele
Vereine

Pre M iere für die Bühnenstür M er in s ch W einsteg

„Vorhang auf“ hieß es für die Bühnenstürmer Schweinsteg bei sechs Veranstaltungen von Ende Januar bis Anfang Februar. Insgesamt rund 600 Besucher schauten gespannt auf die Bühne, als die passionierten Theaterspieler das Stück „Der ewige Jung’sell“ zum Besten gaben. Dabei war so manches herzhafte Lachen zu vernehmen, wenn in eingefleischter Passeirer Manier verschiedene Sprüche, Geschichten aber auch Gesichter mit viel Hingabe und Humor vorgebracht wurden.

„Wås passit denn zin an Rindsbråtn, an Ertëpfl oder a Reis? –I muan, in bestn passit a Bier“ oder „Wenne a Schalele Milch brauchsch, wersche ah nit die gånze Kua kafn“, so neckte der überzeugte Junggeselle Bertl seine Schwester Franziska.

Diese versuchte zusammen mit dem „Bau Mogul“ und selbst ernannten Heiratsvermittler Saxl Reichharter verzweifelt ihren Bruder in den Hafen der Ehe zu führen, um gleichzeitig den Weiterbestand des Hofes zu sichern; mit mäßigem Erfolg. Durch äußerst viel charismatisch vorgebrachten Ungeschick

ist der Bauernjunge Bertl kaum zu einer ernsthaften Beziehung zu bewegen. Dessen Jugendfreund Kalle gießt dazu noch stetig Öl ins Feuer, indem er anhand von theatralisch vorgebrachten Negativbeispielen vor der Frauenwelt warnt. Verständlich wird das dem Publikum, als Kalles Frau Erika ihn andauernd beschimpft, ja sogar bedroht, nachdem die beiden Herren das „Schnapsgeschmackserinnerungsvermögen“ wiederbelebten.

„Die Nåcht isch de nit asou“ versucht Saxl zu beschwichtigen, worauf Bertl mit einem trockenen „ah jo, zem pluit sie ihn wohrscheinlich“ quittierte. Wenn dann noch das Objekt der Vermählung, Renate Granter, auftaucht, wird das Chaos perfekt, was zu vielen lachenden Gesichtern, ja sogar für die eine oder andere Freudenträne sorgte. Profiteur des ganzen Geschehens war am Ende dann der Postbote, der leichtes Spiel hatte, eine aufgebrachte Renate für sich zu begeistern. Tosenden Applaus gab es stets, als dieser mit ihr vor allen Zuschauern eindrucksvoll auf einer

originalen Vespa im sichtbaren Außenbereich davonbrauste. Dabei stand die Aufführung anfangs unter keinem guten Stern. So gab es nicht nur im Vorfeld neben Arbeit, Privatem sowie Vereinen und anderen Verpflichtungen viele Hürden zu meistern. Bürokratie, Bühne, Ausstattung, Texte, Rollen, Proben, etc., alles musste „nebenbei“ geregelt werden. Hinzu kam eine Grippewelle, die in der Woche der Aufführungen einen Großteil der Theatergruppe hart getroffen hat. Darüber hinaus wurde die Veranstaltungsreihe von einem Todesfall im Verwandtschaftskreis mehrerer Spieler überschattet. Umso mehr ist der bewundernswerte und hingebungsvolle Einsatz der Akteure zu honorieren, die offensichtlich der Weisheit gerecht wurden: „Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln“ (Dalai Lama). Ein von Herzen gesprochenes Vergelt’s Gott all den Spielern und Helfern, die diese Freude versprühenden Abende trotz aller Widrigkeiten ermöglicht haben.

Daniel Raffl

Wor K sho P „ s ti MM e und sP rache“ in Platt

Unter der Leitung von Schauspielerin Ruth Kofler aus Naturns durften interessierte Mitglieder des Theatervereins „Plåtterwind“ an zwei Vormittagen im Dezember tolle Eindrücke und Erfahrungen zum Thema „Stimme und Sprache“ machen. Mit ihrem Fachwissen und Techniken, sowie spielerischen Übungen wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die verschiedenen Facetten und Möglichkeiten des Theaterspielens in Bezug auf Stimme, Lautstärke und Ausdruck näher gebracht. Durch viele Infos, Tipps und Tricks, die gemeinsamen Spiele und auch Konzentrationsübungen, durften die Laienspieler interessante Erfahrungen über das Theaterspielen, aber auch über sich selbst machen und wurden im Gruppengefühl bestärkt. Der Workshop wurde mit einem lockeren, gemeinsamen Mittagessen noch abgerundet.

Aktuell sind wir bei den Proben für ein neues Stück, das Mitte April aufgeführt wird. Genauen Termine folgen in den Gemeindenachrichten.

Gelungene Theater­Premiere für die Bühnenstürmer
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Beim gemeinsamen Mittagessen nach dem Workshop
Vereine

Gelungenes Maschgeratreffen mit PSDS-Show in Platt

Wie schon zur Tradition geworden, fand dieses Jahr das Maschgeratreffen unter dem Motto „PSDS – Platt sucht den Superstar“, am Sonntag, 11. Februar, im Mehrzwecksaal der Grundschule in Platt statt. Für die musikalische Unterhaltung konnten dieses Jahr wieder die Vollblutmusiker „Los Ombrellas“ eingeflogen werden und viele Maskierte schwangen das Tanzbein. Als zu später Stunde DJ UHU den musikalischen Part übernahm, fing die Tanzfläche an zu vibrieren. Der Höhepunkt des Abends war aber die PSDS-Show –Platt sucht den Superstar!

Voller Aufregung haben die Stars die Bühne gerockt und für dieses Mal durfte sich Helene Fischer, alias Hanna Raich, als Star von Platt küren lassen. Sie erhielt neben einem schönen Sachpreis die begehrte Wandertrophäe, die sie bis zur nächsten Show behalten kann.

Für eine große Überraschung sorgte der „Wirt an der Lahn“, der dieser Veranstaltung unbedingt beiwohnen wollte

und sich auch ausführlich zu Wort meldete. Auch das Schätzspiel, wo es galt, die Anzahl der Flaschenkorken in einem Kartoffelsack zu schätzen, hat viel Anklang gefunden. Gelockt hatten natürlich die tollen Sachpreise, die von verschiedenen Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Diese Veranstaltung wurde heuer das erste Mal und hoffentlich nicht zum letzten Mal, in Zusammenarbeit mit dem AVS Platt und dem Theaterverein Plåtterwind, durchgeführt und auch für die Besucherinnen und Besucher war es eine gelungene Veranstaltung.

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Die Heimatbühne St. Martin hatte am Samstag, den 17.2.2024 ihre alljährliche Vollversammlung, wo ein kurzer Rückblick der Aktivitäten 2023 und auch eine kurze Vorschau präsentiert wurde.

Darunter wurde unter anderem folgender Punkt von der Vollversammlung gutgeheißen: Der Verein möchte Kinder und Jugendliche zum Theaterspielen motivieren. Deshalb wird ein Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche (14 bis 18 Jahre), vom 29. Juli bis zum 3. August (9 – 12 Uhr), im Vereinshaus von St. Martin, organisiert. Es ist ein Kostenbeitrag von € 25 zu entrichten und die Anmeldung ist gültig, sobald der Betrag in der Bank eingegangen ist. Es können bis zu maximal 20 Kinder teilnehmen. Marianne Zwischenbrugger

Anmeldung Theaterworkshop

Bei der Einzahlung bitte folgendes angeben:

Theaterworkshop 2024 – Name, Adresse, Geburtsdatum und Telefonnummer

Raika St. Martin, IBAN: IT18 I 08226 58840 000000290471

Maschgeratreffen mit PSDS­Show in Platt
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 37
Einige Mitglieder der Heimatbühne St. Martin (Ausflug Königssee, Bayern) avs und t heaterverein Platt
Vereine
ei M at B ühne s t. Martin

V.l.n.r.:

ff s altaus: Jahreshau P tversa MM lung

Am Samstag, den 13. Jänner 2024, fand im Vereinshaus von Schweinsteg die 74. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Saltaus statt.

Kommandant Dietmar Haller begrüßte die ehemalige Bürgermeisterin und nunmehrige Landtagsabgeordnete Rosmarie Pamer, Gemeindereferent Konrad Pichler, Bezirksfeuerwehrpräsident­Stellvertreter Erwin Kuppelwieser, Abschnittsinspektor Roland Gufler und die anwesenden Wehrmänner der Feuerwehr Saltaus.

Der Kommandant bedankte sich bei der ehemaligen Bürgermeisterin, dem Gemeindereferenten und den Vertretern des Bezirksverbandes für die sehr gute Zusammenarbeit und die fortwährende Unterstützung.

Ein weiterer Dank galt dem Ausschuss und allen anderen Mitgliedern der Saltauser Wehr für ihre Mitarbeit und ihren fleißigen Einsatz im abgelaufenen Jahr. Aus dem Jahresbericht ging hervor, dass

die Feuerwehr Saltaus im Jahr 2023 zu insgesamt 24 Einsätzen ausrücken musste, wobei es sich in zwei Fällen um einen Fehlalarm handelte. Zudem wurden viele Übungen durchgeführt, Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule besucht und viele Veranstaltungen abgehalten.

Eine Besonderheit war die Austragung der Atemschutzleistungsprüfung am 4. November in der Tiefgarage der Hirzer Seilbahn, an der Atemschutztrupps aus ganz Südtirol und sogar aus Bayern teilnahmen.

Dem Kommandanten war es eine große Freude, die drei neuen Mitglieder Felix Haller, Janik Kofler und Martin Pichler offiziell in die Reihen der Feuerwehr Saltaus aufzunehmen.

Nach dem Gelöbnis wurden die neuen Wehrmänner von ihren Kameraden mit einem kräftigen Applaus beglückwünscht.

Ein weiterer erfreulicher Punkt in der Tagesordnung waren die Ehrungen: Den Kameraden Christian Kuen und Philipp Pöhl wurde das „Verdienstkreuz in

Bronze“ für 15 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Saltaus verliehen. Das „Verdienstkreuz in Silber“, für 25 Jahre Mitgliedschaft, erhielt Kamerad Rudolf Zipperle. Mit dem „Verdienstkreuz in Gold“, für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Saltaus, wurde der Kamerad Florian Ladurner ausgezeichnet. Nach den Ansprachen der Ehrengäste bedankte sich der Kommandant nochmals bei allen Anwesenden und schloss schließlich die diesjährige Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Saltaus mit den Worten „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

ff Moos in Passeier: Jahresrüc KB lic K

Am Samstag, den 20. Januar 2024 fand im Bürgersaal von Stuls die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Moos statt. Die Wehrmänner Hannes Raich, Alex Widmann und Kay Halbeisen legten dabei ihr Gelöbnis ab und wurden somit vollständig in die Feuerwehr Moos aufgenommen. Vom Dienst schieden Albert Gufler, Josef Hofer und Stefan Ilmer aus Altersgründen aus.

Im letzten Jahr fanden insgesamt 44 Einsätze statt. Dabei wurde zu vier kleineren Brandeinsätzen sowie zu 40 technischen Nothilfen ausgerückt. Dreizehn Ordnungsdienste bei Veranstaltungen, Prozessionen und Beerdigungen wurden übernommen. Bei neun Gemeinschaftsübungen, zwei Vollproben und weiteren 25 Zugs­ und Gruppenproben übten die Wehrleute sehr fleißig für den Ernstfall. Mit insgesamt über 1.441 geleisteten Stunden war es für die Feuerwehr Moos, mit Zug Stuls, wieder ein arbeitsreiches Jahr.

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Bezirkspräsident­Stellvertreter Erwin Kuppelwieser, Abschnittsinspektor Roland Gufler, Landesrätin Rosmarie Pamer, Florian Ladurner, Rudolf Zipperle, Philipp Pöhl, Christian Kuen, Kommandant Dietmar Haller Foto: Werner Spiess
Vereine →

ff r a B enstein hält r üc K schau

Zehn Wehrleute besuchten verschiedene Lehrgänge an der Feuerwehrschule in Vilpian und drei Atemschutzträger haben das Leistungsabzeichen in Bronze erworben.

Zum Jahresende hatte die Feuerwehr Moos samt Zug Stuls 64 aktive Mitglieder.

Kassier Kurt Hofer bedankte sich bei den vielen Betrieben sowie den öffentlichen und privaten Spenderinnen und Spendern für die großzügige Unterstützung, die sehr zum positiven Kassabericht beigetragen hat.

Bürgermeister Gothard Gufler berichtete in seiner Ansprache von der anstehenden Projektierung des Neubaus des Zivilschutzzentrums Moos, in dem die Feuerwehr sowie die Bergrettung untergebracht werden.

Die Planungsausschreibung soll in den kommenden Monaten erfolgen, nachdem sie im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen verschoben werden musste.

Im Herbst wurde der Zivilschutzplan digitalisiert. Dieser

ist alle zehn Jahre zu überarbeiten, so Gothard Gufler. In diesem Rahmen ist wieder eine Zivilschutzkommission einzurichten sowie die Gemeindeleitstelle einzuberufen.

Bezirksfeuerwehrinspektor

Alex Paternolli überbrachte die Grüße und den Dank vom Bezirksverband und lobte den guten Zusammenhalt in der Wehr. Er bedankte sich auch für die Ausrichtung des Bezirksski­ und Rodelrennens 2023 in Pfelders.

Abschnittsinspektor Roland Gufler informierte unter anderem darüber, dass inzwischen mit der Umstellung auf das digitale TETRA­Funknetz die Handfunkgeräte sowie die Fixstationen ausgetauscht wurden. Es fehlen aber noch die Mobilfunkgeräte für die Fahrzeuge, die heuer ausgeliefert werden sollen.

Kommandant Markus Platter schloss mit seinen Dankesworten die Versammlung ab.

Am 10. Februar 2024 hielt die FF Rabenstein ihre jährliche Jahreshauptversammlung ab. Auf ein arbeitsreiches Jahr blickte die Feuerwehr zurück; insgesamt 16 Einsätze waren zu verzeichnen. Die meisten davon waren technischer Art, Suchaktionen und Unwetterschäden waren auch dabei. Dazu kamen noch insgesamt 21 Proben, verschiedene Sitzungen der Ausschussmitglieder, Parkdienste, Bereitschaftsdienste und Mitarbeit bei Festen und Feiern. Die sportlichen Aktivitäten förderten die Kameradschaft und den Zusammenhalt im Verein. Einige Mitglieder nahmen an den Feuerwehrkursen in Vilpian teil.

Der Bürgermeister Gothard Gufler bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für ihren Dienst und Einsatz. Diesem Dank schloss sich auch der Bezirkspräsident Erhard Zuech an. Die Feuerwehrmänner erhielten heuer eine neue Einsatzkleidung und eine zeitgemäße, moderne Funkanlage.

Für all das bedankte sich der Kommandant Kurt Lanthaler beim Bürgermeister. Hannes Gufler wurde bei der Versammlung in den Dienst der Feuerwehr Rabenstein aufgenommen, Markus Pfandler erhielt die Ehrung für 15 Jahre Mitglied und Karl Gufler trat mit seinen 65 Jahren als aktives Mitglied aus. Karl trat 1977 der Feuerwehr bei, war der 1. Fahnenträger der Feuerwehr, war Kommandant von 1990 – 2000 und Stellvertreter von 2000 – 2005. Der Kommandant Kurt Lanthaler lobte ihn als verlässliches Mitglied und die gesamte Feuerwehr dankte ihm für seinen Einsatz. Die Versammlung schloss zur Zufriedenheit aller und im Anschluss gab es ein Abendessen und etwas Zeit für gemeinsame kleinere Gespräche. Alle hoffen auf ein Jahr mit wenig Einsätzen, auf ein Jahr mit guter Zusammenarbeit und Kameradschaft.

Waltraud Gatterer

V.l.n.r.: Kommandant Markus Platter, Abschnittsinspektor Roland Gufler, Hannes Raich, Alex Widmann, Kay Halbeisen, BM Gothard Gufler und BFI Alex Paternolli Foto: Hubert Gögele
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Bei der jährlichen Jahreshauptversammlung der FF Rabenstein
Vereine

r angglerverein Passeier und Psairer Wattfreunde

Psairer Meisterschaft im Preiswatten 2024

Am Samstag, 17. Februar war es wieder so weit. In der Haselstaude beim Pichler Gottfried begann der große Finaltag der landesweit bekannten und begehrten Psairer Meisterschaft im Preiswatten, dem größten Preiswatten Südtirols im K.O.­System. Mit insgesamt 768 Spielerinnen und Spielern gab es dieses Jahr wieder ein rekordverdächtiges Teilnehmerfeld und so kämpften am Finaltag 48 Tagessiegerpaare um Titel und Trophäen.

Besonders hervorzuheben ist dieses Mal, dass die Teilnehmer*innen immer weitere Strecken auf sich nehmen und mittlerweile aus ganz Südtirol ins Passeiertal kommen, ja sogar aus Nordtirol/Österreich.

Auch erwähnenswert ist, dass von Jahr zu Jahr immer mehr junge Begeisterte dabei sind und auch der Frauenanteil wird jedes Jahr größer.

Bevor es in die alles entscheidende Phase ging, gab es für

alle Teilnehmer und Finalisten ein stärkendes Buffet, welches vom Gastgeber und seinem Team liebevoll und vor allem reichlich angerichtet wurde.

Als es dann immer später wurde und immer weniger Spieler im Turnier verblieben, stieg auch die Spannung an den Tischen und es wuchs das Interesse der Zuschauerinnen und Zuschauer, wer wohl dieses Jahr den Titel mit nach Hause trägt. Die Antwort fiel ein paar Minuten nach Mitternacht, ehe die letzte Karte fiel und die Titelverteidiger Sepp Ennemoser und Brigitte Egger erneut als Sieger feststanden.

Die Finalgegner Franz Pircher und Sepp Öttl mussten sich beim Stand von „gstrichn gstrichn“ knapp geschlagen geben, wobei nicht der Schlag­, sondern der Trumpfansager die Partie für sich entschied.

Der Rangglerverein Passeier und die Psairer Wattfreunde bedanken sich bei allen Spielerinnen und Spielern für das zahlreiche

Kommen und für das gelungene Turnier. Rückwirkend möchten sich die Psairer Wattfreunde nochmals recht herzlich bedanken für das große, teils auch emotionale Benefizwatten, welches am 8. Dezember 2023 in der Haselstaude ausgetragen wurde. Leider haben uns im vergangenen Jahr zwei Persönlichkeiten verlassen, welche unter den Wattern weit über das Passeiertal hinaus bekannt waren. Zum einen Anton Gufler (Leiter Toni) aus Walten, welcher über viele Jahre Hauptorganisator der Psairer Meisterschaft war und Martina Gufler (Gonder Martina) aus Riffian. Ihnen zu Ehren kamen 192 Spieler bzw. Einsätze zusammen, worüber sich an diesem Tag nicht nur die Sieger freuten, sondern jeder, der die beiden kannte. Der Reinerlös von € 1.000 wurde zwei bedürftigen Familien in Südtirol gespendet.

Franz Pircher

Ergebnisse der Psairer Meisterschaft 2024

1. Platz: Sepp Ennemoser und Brigitte Egger (beide St. Leonhard in Pass.)

2. Platz: Franz Pircher und Sepp Öttl (St. Martin/ St. Leonhard in Pass.)

3. Platz: Paul Knollseisen und Matthias Engl (beide Terenten)

4. Platz: Franz Pircher und Matthias Gögele (St. Martin in Pass./Obermais)

5. Platz: Franz Öttl und Heidi Mair (beide Meran)

6. Platz: Karl Kröss und Roland Stenico (beide Auer)

Sieger mit Gastgeber
40
Gottfried Pichler
Vereine

K v W r a B enstein

Faschingsfeier der Senioren

Alljährlich lädt der KVW Rabenstein alle Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren zur Faschingsfeier. Sie trafen sich in der Kirche zur besinnlichen Wortgottesfeier, die von mehreren Sängern mitgestaltet wurde. Danach begab sich die Gruppe ins Gasthaus Trausberg, wo Gaby und Benedikta schon alles für die Senioren vorbereitet hatten. Zuerst gab es ein gemeinsames Mittagessen, danach hatten die beiden ein Kartenspiel und ein Schätzspiel vorbereitet. Die große Seniorengruppe fühlte sich sichtlich wohl und ein großer Dank geht an Gaby und Benedikta, die sich jedes Jahr bemühen, den Senioren einen netten Faschingssonntag zu gestalten.

Dieses Jahr feiert das traditionelle Kaffeekränzchen sein 40. Jubiläum. Ursprünglich war dieses Faschingsfest ein Treffen für Frauen, die sich gerne verkleideten und bei Kaffee und Kuchen zusammensaßen. Mit der Zeit kamen immer mehr Kinder zu dem närrischen Treiben dazu und bald schon wurde den Kindern auch allerhand geboten: von Basteln, Malen und Schminken bis hin zu einem Tunnel aus Karton, durch den die Kleinen krabbeln konnten. Musikalisch unterstützt wurde das Kaffeekränzchen immer von drei passionierten Musikanten. Wer erinnert sich nicht, diesem Unsinnigen Donnerstag als Kind entgegengefiebert zu haben?

In diesem Jahr war alles anders: die Katholische Frauenbewegung hatte durch den Umbau des Vereinshauses keinen Saal zur Verfügung und so wurde beschlossen, dass es kein Kaffeekränzchen geben würde. Durch den Unmut der Kinder beflügelt,

machten sich einige Frauen daran, doch noch etwas Tolles auf die Beine zu stellen. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Gemeinde, besonders des Bürgermeisters Robert Tschöll, wurden viele Helfer mobilisiert und die SportArena für das Faschingstreiben umfunktioniert. Die verkleideten Kinder durften sich auf dem Tennisplatz in den Hüpfburgen austoben, mit Luftballons spielen, tanzen und sogar kegeln. In der Bar war alles fürs Basteln, Malen und Kneten vorbereitet. Die Kinder, aber auch die Eltern, hatten viel Spaß an diesem Unsinnigen Donnerstag

Die Katholische Frauenbewegung bedankt sich bei allen, die dieses „etwas andere“ Kaffeekränzchen möglich gemacht haben. Wir danken besonders Robert Tschöll und Albert Gögele für die Offenheit und die Organisation, den Gemeindearbeitern für die Hilfe beim Auf­ und Abbau, der Küche vom Altersheim für die

leckeren Kuchen, dem Sponsor für die Musikbox, dem Kegelverein fürs Kegeln mit den Kindern, dem Sponsor für die Luftballons, Martin Heinz und der Feuerwehr für die Hüpfburgen.

Die nächsten Aktionen der Katholischen Frauenbewegung finden bereits im März statt. Wir freuen uns, wenn viele daran teilnehmen!

Samstag, 2. März

Vortrag „Erste Hilfe bei Säuglings­ und Kindernotfällen“ mit Ludwig Paulmichl um 14.30 Uhr im Leonhardszentrum Donnerstag, 7. März Wortgottesfeier für Kleinkinder mit Margret passend zur Fastenzeit um 14.45 Uhr in der Pfarrkirche Donnerstag, 21. März Vortrag „Gärtnern im Rhythmus des Mondes“ mit Alexander Huber um 19.30 Uhr im Leonhardszentrum

Benedikta und Gaby vom KVW Rabenstein … als auch die Hüpfburgen fanden großen Anklang bei den verkleideten Kindern
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 41
Sowohl die Bastelecke … K f B s t. l eonhard
Vereine
Kaffeekränzchen

s chützen K o MP anie Walten

Christbaum für den Waltner Kirchplatz

In der Weihnachtszeit war es in den letzen Jahren Tradition, einen Christbaum auf dem Kirchplatz in Walten aufzustellen. Um die „stille Zeit“ noch etwas besinnlicher zu machen sollte auch im letzten Jahr wieder ein Christbaum errichtet werden. Viele Stimmen aus der Dorfbevölkerung taten diesen Wunsch kund und aus diesem Grund beschloss die Schützenkompanie „Mj. Georg Klotz Walten“ ein Zeichen zu setzen. Ein Spender für eine schöne

Fichte wurde bald gefunden und die Aktion wurde gestartet. Am 16. Dezember wurde der Baum vom Eigentümer und mehreren Schützen gefällt und zum Kirchplatz transportiert. Die Fichte wurde mit Hilfe vieler fleißiger Hände aufgestellt und mit Beleuchtung versehen. Ein großer Dank gilt Helmut Pöhl (Larcherhof – Karlegg) für die Spende des Baumes sowie der Gemeinde St. Leonhard für die Beleuchtung.

Kellner/in und Zimmermädchen gesucht

Ab April für die Sommersaison 2024

Hotel Gurschler

St. Leonhard, T 0473 656 194

s chützen K o MP anie a ndreas h ofer

Die Erinnerung an die Kriegsopfer und den Sandwirt Hofer wird lebendig gehalten

Die Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard in Passeier hat auch in diesem Jahr an zahlreichen Gedenkveranstaltungen teilgenommen, um den Tiroler Volkshelden Andreas Hofer und die Opfer aller Weltkriege zu ehren.

Am Freitag, den 16. Februar, fand noch im Vorfeld an den Feierlichkeiten die jährliche Gewehrabnahme durch den Schützenbezirk statt, bei der die Kompanie ihr Können im Exerzieren und im Tragen der Gewehre und Säbel unter Beweis stellte. Am darauffolgenden Samstag nahm die Kompanie an der AndreasHofer­Gedenkfeier in Mantua teil, vertreten durch Schützenkamerad und Bürgermeister Robert Tschöll.

Am Sonntag, den 18. Februar, begann der Tag für die Schützen aus St. Leonhard mit einer Gedenkfeier im Dorf. Unter den Klängen der Musikkapelle Andreas Hofer zog die Formation durch das Dorf zur Pfarrkirche. Nach dem Wortgottesdienst

hielt der diesjährige Festredner, Landtagsabgeordneter Harald Stauder, die Festrede, in der er die Frage aufwarf, wie die Werte aus der Zeit Hofers wohl auf die heutige Zeit wirken. Anschließend feuerte die Kompanie unter dem Kommando von Hauptmann Patrick Wilhelm eine saubere GeneralDe-Charge ab. Am Nachmittag nahm eine Abordnung der Kompanie an der Landesfeier in Meran teil. Besonders stolz ist man auf die Marketenderinnen Emma Oberprantacher und Jacqueline Aiello, die den Landeskommandanten Roland Seppi beim Marsch durch die Passerstadt an der Spitze der Formation begleiteten.

Am eigentlichen Todestag des Sandwirts Andreas Hofer nahm eine Abordnung der Kompanie an der Landesfeier in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck am Bergisel und in der Schwarzmanderkirche teil. Am Abend organisierte das Schützenbataillon Passeier die Gedenkfeier in der Herz­Jesu­Kapelle beim

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Der Christbaum auf dem Kirchplatz in Walten
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Landesfeier in Meran, v.l.n.r.: Jacqueline Aiello, Bundesschießreferentin Sonja Oberhofer, Landeskommandant Mjr. Roland Seppi, Bundesmarketenderin Manuela Lastei, Emma Oberprantacher Foto: R. Andergassen/SSB
Vereine →

Die Abordnung der Schützenkompanie

Andreas Hofer am Berg Isel, v.l.n.r.: Hptm. Patrick Wilhelm, Alexander Schweigl, Markus Reinstadler, Magdalena Pichler, Anja Oberprantacher, Emma Oberprantacher, Fhr. Magnus Fauner, Fhr. Gregor Fauner, Fhr. Eberhard Wilhelm Foto: J. Gregoritsch

Sandwirt. Erstmals wurde unter dem Kommando von Bataillonskommandanten Artur Oberprantacher eine exakte General-De-Charge zu Ehren Hofers und der Kriegsopfer abgefeuert.

Die Schützenkompanie

Andreas Hofer St. Leonhard in Passeier fühlt sich geehrt, an diesen bedeutenden Gedenkveranstaltungen teilgenommen zu haben, und verpflichtet sich weiterhin, die Erinnerung an Andreas Hofer und die Opfer aller Weltkriege lebendig zu halten.

t raditionelles Mai B au M fest in s t. l eonhard in Passeier

Ein Rückblick und ein Ausblick auf das diesjährige Spektakel

Seit zwei Jahren ist das Maibaumfest am 1. Mai in St. Leonhard ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens und ein Highlight im Veranstaltungskalender der Gemeinde. Doch die Tradition des Festes reicht weit zurück – Jahrzehnte, um genau zu sein. Die älteren Bewohner erinnern sich vielleicht noch an die Zeiten, als ein Maibaum stolz beim Kaserer Egg stand.

Das Maibaumfest, organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard, dem Jagdrevier St. Leonhard, der Schützenkompanie Andreas Hofer und der Musikkapelle Andreas Hofer, hat sich zu einem beliebten Ereignis entwickelt, das die Verbundenheit der Gemeinschaft stärkt.

Die diesjährige Veranstaltung verspricht ebenso wie in den Vorjahren ein Spektakel voller Tradition und Gemeinschaftsgeist zu werden.

Wie im letzten Jahr wird der festliche Einzug des Baumes durch das Dorf stattfinden. Die Vereine begleiten den Zug

in ihren Monturen und Trachten, abgerundet wird das Bild durch einen eigenen Wagen mit Gaudimusik und den Schuhplattlern Auf der Dorfbrücke wird wieder ein Fass Bier vom diesjährigen Baumstifter Daniel Fauner angeschlagen.

Der Höhepunkt des Festumzugs wird der Raiffeisenplatz sein, wo der imposante Maibaum mit reiner Muskelkraft aufgestellt wird. Die Vereine setzen dabei nicht nur auf ihre Tradition, sondern auch auf die Kraft der Gemeinschaft, um das beeindruckende Symbol aufzurichten.

Die Organisatoren und Vereine freuen sich bereits auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die das Maibaumfest zu einem unvergesslichen Erlebnis machen werden. Das gemeinsame Feiern, die traditionelle Musik und die herzliche Atmosphäre werden auch in diesem Jahr die Menschen in St. Leonhard in Passeier vereinen.

Das Maibaumfest ist nicht nur eine Hommage an die

Tradition, sondern vor allem ein lebendiges Zeugnis für die gelebte Gemeinschaft in St. Leonhard. Es lädt alle Bürgerinnen und Bürger und Gäste herzlich dazu ein, Teil dieses besonderen Ereignisses zu werden und die tiefe Verbundenheit der Gemeinde zu erleben.

Das Fest wird auch heuer wieder am Mittwoch, den 1. Mai stattfinden. Der Einzug des Baumes startet um 9 Uhr vom Sportplatz, der Festbeginn auf dem Raiffeisenplatz ist um 11 Uhr. Die Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard, das Jagdrevier St. Leonhard, die Schützenkompanie Andreas Hofer und die Musikkapelle Andreas Hofer freuen sich auf eine rege Teilnahme!

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Vereine

35 Jahre Konsortium Seniorendienste Passeier

Am 20. Jänner 2024 veranstalteten wir vom Seniorenwohnheim St. Barbara eine Feier zum 35­jährigen Bestehen des Konsortiums Seniorendienste Passeier. Bewohner, Angehörige, Freiwillige, die Vollversammlung, der Verwaltungsrat, Vertreter der Gemeinden, Vertreter der wichtigen Partner im Dorf, sowie das Weiße Kreuz, die Heimärzte und der ärztliche Leiter, Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter waren eingeladen. Unsere Heimküche verköstigte uns mit einer Suppe, danach Weißwurst mit Brezen und abschließend noch mit Krapfen. Für die musikalische Unterhaltung der Feiernden sorgten Magdalena Haller an der Ziehharmonika und Roswitha Riegler mit Gesang. Ausklingen ließen wir die Feier an einem Glühweinstandl im Garten des Hauses. In seiner Ansprache erzählte Präsident Ulrich Königsrainer von der Entstehung des Hauses.

Bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts gab es im Passeiertal Versorgungseinrichtungen für alte und bedürftige Menschen. Diese Einrichtungen wurden wenig schmeichelhaft als „Armen­ bzw. Lotterhaus“ bezeichnet. Nach der Auflassung des Armenhauses von St. Leonhard wurden die alten und bedürftigen Menschen im Altersheim von St. Martin untergebracht. Nachdem das damalige Altersheim in keiner Weise mehr den gesetzlichen und hygienischen Bestimmungen entsprochen hatte, wurden von den drei Gemeinden des Tales sowie der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt

erste Überlegungen zum Bau eines Altersheimes in St. Leonhard angestellt. Im Jahre 1980 wurde Arch. Paul Gamper mit der Projektierung eines Bezirksaltersheims am heutigen Standort unterhalb des Klosters der Deutschordensschwestern beauftragt. Im Juli 1983 wurde mit dem Bau begonnen. Im Jahr 1987 wurde das Haus fertiggestellt und am 1. Jänner 1988 konnte das Bezirksaltersheim endlich seinen Betrieb aufnehmen. Das Haus erhielt in Anlehnung an die Hl. Barbara den Namen „Altersheim St. Barbara“.

Für die Führung des Hauses wurde ein eigenes Konsortium gegründet. Mit 1. Jänner 2002 übernahm der Konsortialbetrieb mit den Mitgliedsgemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin offiziell die Führung des Hauses. Am 22. Oktober 2008 übergaben die Gemeinden die Führung und die Leitung des Altenheims an das Konsortium Seniorendienste Passeier.

Seit 1. Jänner 2014 sind nur mehr die Gemeinden Moos und St. Leonhard Mitglieder des Konsortiums Seniorendienste Passeier, welches für die Führung des Seniorenwohnheims St. Barbara zuständig ist. Präsident Königsrainer dankte in seiner Rede den ehemaligen Direktoren Theo Lanthaler, Silvia Lanthaler – welcher er besonders dafür dankte, dass sie die Coronasituation und den Umzug ins Ausweichquartier bravourös gemeistert hat – sowie den beiden Gemeindesekretären Alexander Hofer und Fabian Pfeifer – für das Jahr, in dem sie

einige Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt haben. Er dankte auch Tobias Hillebrand für die aktuelle Arbeit.

Sein Dank ging ebenso an die Pflegedienstleiterinnen Helga Pflug, Judith Tschöll, Anita Gufler und Edith Lahner.

Königsrainer bedankte sich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, vor allem auch bei jenen, die viele Jahre bei uns gearbeitet haben und nun im wohlverdienten Ruhestand sind.

Sein Dank geht an den Verwaltungsrat, der immer zu uns steht, sowie an die Vollversammlung und die vergangenen Vollversammlungen.

Abschließend bedankte sich der Präsident beim ärztlichen Leiter Oberschartner, sowie auch bei Dr. Manfred von Sölder und den Heimärzten Dr. Innerhofer und Dr. Stoll. Auch die beiden Bürgermeister Robert Tschöll und Gothard Gufler überbrachten ihre Grußworte, betonten wie wichtig die Aufgabe des Seniorenwohnheimes für das Tal und die Bevölkerung ist und dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Führung für die gute Arbeit.

Wir blicken auf eine gelungene Jubiläumsfeier unseres Seniorenwohnheims zurück, mit positiver Resonanz und geselligem Beieinandersein.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden und fleißigen Helfern.

Präsident Ulrich Königsrainer Foto: Bernadette Pfeifer
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Roswitha Riegler (Gesang) und Magdalena Haller (Ziehharmonika) sorgten für musikalische Unterhaltung bei der Jubiläumsfeier Foto: Bernadette Pfeifer
S T lE onhard
Gesundheit & Soziales

Die Heimbewohner*innen überreichen die selbstgebastelten Sterne den Schüler*innen Foto: Seniorenwohnheim St. Barbara

Ein Stern für Dich

Gott ist nahe: ein Stern für dich.

Ein Gebet und ein Stern – unser Geschenk für euch: Durch diese einfache Geste knüpfen wir Netze zwischen älteren und jungen Leuten in wichtigen Momenten ihres Lebens. Die Situation der Verletzlichkeit und Schwäche ist eine Ressource für die Gemeinschaft. So wird die Weihnachtsbotschaft konkret: Gott ist nahe!

Gott ist nahe: ein Stern für dich! Beziehungen knüpfen und verletzliche Menschen stärken: das ist das Ziel der neuen Initiative der Diözese. Gute, lebendige Beziehungen sind heute wichtiger denn je. Es gilt, das Licht der Hoffnung lebendig zu halten, miteinander in Kontakt zu stehen und füreinander zu beten. Wir alle sind wertvoll in den Augen Gottes, gerade auch dann, wenn wir verletzlich sind.

Wir Senioren können anderen nahe sein, indem wir einen Stern basteln und für euch beten. Wir schenken die gesegneten Sterne und das Gebet an euch Jugendliche weiter, auch als Dank, dass ihr uns immer wieder musikalisch die Nachmittage verschönert.

Gemeinsam möchten wir im Advent ein starkes Zeichen von Nähe und Gemeinschaft setzen!

Auch wir als Seniorenwohnheim St. Barbara fühlten uns von dieser Botschaft angesprochen und wollten uns an der Aktion im Advent beteiligen. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, um uns bei Religionslehrerin

Anna Pichler und ihren Schüler*innen der Mittelschule St. Leonhard zu bedanken. Regelmäßig besuchen sie uns, um für und mit uns zu singen und Zeit mit uns zu verbringen. Sie bereiten uns damit immer wieder eine große Freude.

An vielen Nachmittagen wurden die Sterne von den Heimbewohnern gemeinsam mit einer Mitarbeiterin gebastelt – es wurde geschnitten, geklebt und ausgemalt. Am Donnerstag vor Weihnachten, im Rahmen der wöchentlichen Hausmesse, welche dieses Mal von den Mittelschülern mit Religionslehrerin Anna musikalisch gestaltet wurde, wurden die Sterne von Pater Christian Stuefer OT gesegnet und danach den Mittelschülern von den Heimbewohnern überreicht. Sowohl Bewohner als auch Mittelschüler hatten eine große Freude.

Ferialpraktikas als spannende Herausforderung

„Sommer anders erleben“

Stiftung Südtiroler Sparkasse schreibt 100 Ferialpraktika in Seniorenwohnheimen aus – auch im Seniorenwohnheim in St. Leonhard

Du bist zwischen 16 und 21 Jahre alt, möchtest ein Taschengeld verdienen und suchst nach einer spannenden Herausforderung? Hier im Seniorenwohnheim St. Leonhard ist sie! Dein Ferialpraktikum wird nicht nur unvergessliche Erlebnisse bringen, sondern auch deine sozialen, emotionalen und organisatorischen Fähigkeiten erweitern. Gestalte deinen Sommer sinnvoll, übernimm Verantwortung, indem du Menschen begleitest, unterstützt, mit ihnen Zeit verbringst und für gute Laune sorgst. Ob Freizeitgestaltung, Tagesbegleitung oder Unterstützung in verschiedenen Bereichen –mit deiner Sensibilität, Sozialkompetenz und ein bisschen Fachwissen zauberst du Lächeln in die Gesichter.

Bist du neugierig geworden?

Dann melde dich bis zum 15. März 2024 auf www.sommereinmalanders.it an. Sei Teil von etwas Besonderem, lerne, engagiere dich und erlebe einen Sommer, der wirklich anders ist!

Weitere Infos unter info@altersheim.it oder T 0473 656 086.

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 45 S E nior E n W ohnh E i M S T b arbara
S E nior E n W ohnh E i M S T b arbara
Gesundheit & Soziales

Bilderausstellung von Günther Kofler

Am 17.11.2023 fand eine Bilderausstellung von Günther Kofler im Gesundheits- und Sozialsprengel St. Leonhard statt. Günther Kofler arbeitet seit vielen Jahren in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung und in psychischer Notlage in Passeier. Er malt mit Vorliebe und bei jeder Gelegenheit verschieden große, farbenfrohe Bilder. Daraus entstand in Zusammenarbeit mit dem Sprengel die Idee, diese Bilder auszustellen und in einem zweiten Moment an den Wänden des Sprengels anzubringen. Somit wurden im Sommer und Herbst 2023 die Vorbereitungen getroffen. Günther hat verschiedene große und kleine Bilder

gemalt. Zusammen wurden im Laufe der Zeit ca. 20 Bilder eingerahmt. Auch wurden Bilder verwendet, die Günther bereits vor einiger Zeit angefertigt hat.

Am 17.11.2023 fand im Sprengel eine Ausstellung statt, an der Mitarbeiter*innen der Werkstatt und Mitarbeiter*innen des Sprengels teilnahmen. Anschließend gab es noch ein gemütliches Beisammensein be einem kleinen Umtrunk.

Die Bilder werden von nun an die weißen Wände der Büros und Gänge des Gesundheits­ und Sozialsprengels schmücken.

Brigitte Kofler

fa M ily dire K t – P ronto fa M ily! Wir sind für s ie da!

Der neue Beratungsdienst für Südtirol ist seit gut einem Jahr gestartet und richtet sich an alle Generationen. Stress, Konflikte in Beziehungen, Belastungen im Rahmen der Arbeit, des Umfelds und der Familie oder Krankheit können Beratung erfordern.

Wir, das Beratungsteam (Psycholog*innen, Pädagog*innen und Familienberater*innen) sind für Sie da!

Unvoreingenommen, kostenfrei und zeitnahe: Montag bis Mittwoch, von 10 Uhr bis 12 Uhr, telefonisch ohne Vormerkung unter: T 0471 155 0900

Die Schwangerschaft und die Geburt eines Kindes sind für viele werdende Eltern eine spannende und zugleich herausfordernde Zeit. Um sich auf diese besondere Lebensphase vorzubereiten, bietet der Gesundheitssprengel Passeier regelmäßig Geburtsvorbereitungskurse an.

Doch was genau sind Geburtsvorbereitungskurse, was beinhalten sie und wie können sie den Eltern helfen?

Geburtsvorbereitungskurse sind Kurse, die sich an Schwangere und ihre Partner richten und ihnen Informationen, Tipps, Übungen rund um die Schwangerschaft, die Geburt, das Wochenbett und das Leben mit dem Kind vermitteln. Die Kurse sollen die Eltern dabei unterstützen, sich körperlich und psychisch auf die Geburt einzustellen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und eine positive Einstellung zur Geburt zu entwickeln.

Die Inhalte des Kurses orientieren sich an den Bedürfnissen und Interessen der Eltern und umfassen folgende Themen:

Den körperlichen und psychologischen Aspekt in der Schwangerschaft: Die Eltern lernen, wie sich ihr Körper und ihr Geist während der Schwangerschaft verändern, wie sie Beschwerden lindern können, welche geburtsfördernden Maßnahmen es während der Schwangerschaft gibt und wie sie die Bindung zu ihrem Kind fördern können.

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Günther Kofler inmitten seiner Kunstwerke
undh E i TS­ und Sozial SP r E ng E l Pa SSE i E r
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gES undh E i TS­ und Sozial SP r E ng E l Pa SSE i E r Geburtsvorbereitungskurse
Gesundheit & Soziales →

Die Geburt: Die Eltern erfahren den Ablauf der Geburtsphasen, lernen den Umgang mit Schmerzen und wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Sie lernen verschiedene Atem­ und Entspannungstechniken, die ihnen helfen sollen, die Geburt so entspannt wie möglich zu erleben. Auch die Themen Kaiserschnitt und Periduralanästhesie werden besprochen. Das Wochenbett: Die Eltern erhalten Informationen zur körperlichen und seelischen Erholung nach der Geburt, zur Pflege und zum Stillen des Kindes. Sie lernen auch, wie sie mit den Herausforderungen und Veränderungen, die das Elternsein mit sich bringt, umgehen können.

Das Leben mit dem Kind: Die Eltern bekommen Tipps für den Alltag mit dem Kind, wie zum Beispiel die Gestaltung des Schlafplatzes, die Erkennung und Befriedigung der Bedürfnisse des Kindes, die Förderung der Bindung, die Entwicklung des Kindes und die Verwendung von Tragehilfen.

Geburtsvorbereitungskurse sind eine wertvolle Ressource, die werdenden Eltern helfen sollen, Schwangerschaft und Geburt als eine positive und bereichernde Erfahrung zu erleben. Die Kurse bieten auch die Möglichkeit, andere Eltern kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Das Kursangebot besteht aus je sechs Treffen, vier davon mit der Hebamme Claudia Zerzer und zwei mit der Sanitätsassistentin Sabine Hofer.

Die kostenlosen Geburtsvorbereitungskurse im Gesundheitssprengel Passeier beginnen dieses Jahr in den Monaten April, Juni, September und November.

Marlene Grassl – Sanitätsassistentin

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Für die Anmeldung und weitere Informationen zu den Kursen, wenden Sie sich an die Eltern-Kind-Beratungsstellen.

Dienstag, 8.00 – 12.00 Uhr

T 0473 659 518

Donnerstag, 8.00 – 12.00 Uhr

T 0473 641 095

E-Mail: elternberatung.passeier@sabes.it

Das Team der Frühen Hilfen, v.l.n.r.: Barbara Klotz (Psychologin, Psychologischer Dienst), Margret Marzari (Sozialpädagogin, Sprengel Meran), Spögler Doris (Kinderkrankenpflegerin, Sprengel Meran), Barbara Lochmann (Sozialpädagogin, Sprengel Lana), Tanja Hofer (Kinderkrankenpflegerin, Sprengel Lana), Marlene Grassl (Sanitätsassistentin, Sprengel Passeier), Thomas Lechthaler (Sanitätsassistent, Sprengel Naturns), Laura Stangl (Sozialpädagogin, Sprengel

Frühe Hilfen – Unterstützung und Hilfe für werdende Eltern und Familien

Auch im Burggrafenamt haben die Frühen Hilfen nun ihre Tätigkeit aufgenommen. Das Angebot richtet sich an Familien, von der Schwangerschaft über die Geburt bis zum 3. Lebensjahr des Kindes. Die Frühen Hilfen haben zum Ziel, Beratung und Unterstützung bei verschiedenen Fragen und Herausforderungen rund um die Schwangerschaft, die Geburt und das Kleinkindalter zu bieten, um so den Kindern ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen und die Lebensbedingungen der Familien zu verbessern. Dabei soll Familien in belastenden Situationen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die Frühen Hilfen bestehen aus einem Team, zu dem Mitarbeiter*innen der Gesundheitsund Sozialsprengel des Burggrafenamtes und einer Psychologin gehören (siehe Foto). Koordiniert wird dieses Team von Laura Stangl (Leiterin Sozialsprengel Lana) und Thomas Lechthaler (Leiter Gesundheitssprengel Naturns und Umgebung). Zudem ist das Team eingebunden in ein Netzwerk vieler bestehender Dienste des Territoriums und verfügt über Informationen zu Unterstützungs­ und Hilfsangeboten.

Das Team ist von Montag bis Freitag telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Dabei können direkt Informationen eingeholt werden, bzw. ein Termin für ein Erstgespräch vereinbart werden, bei dem der Bedarf geklärt wird. In der Folge wird – in Zusammenarbeit mit dem bestehenden Netz aus freiwilligen Hilfsangeboten und kostenlosen Dienstleistungen für diese Altersgruppe – versucht, gemeinsam eine sinnvolle Lösung für die Familie zu finden. Marlene Grassl – Sanitätsassistentin f rühe h ilfen

Das Angebot ist kostenlos, freiwillig und vertraulich.

Interessierte Familien können sich an das Frühe­Hilfen­Team wenden:

E-Mail: fruehe.hilfen@bzgbga.it

T +39 335 1447715

Für weitere Informationen siehe: www.provinz.bz.it/fruehehilfen

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 47
Lana), Eva Oberhofer (Sozialpädagogin, Sprengel Naturns)
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Gesundheit & Soziales
Selbstbewusstsein durch

Spiegelaktion

Der Jugendbeirat von St. Martin hat eine inspirierende Aktion ins Leben gerufen, um das Selbstbewusstsein der Jugendlichen im Dorf zu stärken. Durch das Anbringen von vier Spiegeln an verschiedenen öffentlichen Orten, versehen mit Sprüchen wie „Du bist schön“, wurde die Gemeinschaft dazu ermutigt, sich selbst zu reflektieren und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Diese Initiative entstand als Reaktion auf die Ergebnisse der Astat Jugendstudie von 2021, die zeigte, wie schwer sich Jugendliche mit ihrer eigenen Selbstwahrnehmung tun. Die Resonanz auf diese Aktion war äußerst positiv, da die Jugendlichen die Gelegenheit begrüßten, sich selbst positiv zu betrachten und sich gegenseitig zu ermutigen.

Diese Aktion zeigt, dass kleine Gesten große Auswirkungen haben können und wie wichtig es ist, Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich selbstbewusst und wertgeschätzt zu fühlen. Darüber hinaus trägt sie dazu bei, Mobbing entgegenzuwirken, indem sie Jugendlichen hilft, ein positives Selbstbild zu entwickeln und für ein respektvolles Miteinander einzutreten.

Erfolgreiche Vollversammlung des Jugendtreff St. Martin

Am 20. Februar 2024 fand die jährliche Vollversammlung des Jugendtreffs statt. Einstimmig wurden sowohl der neue Ausschuss als auch der Präsident des Jugendtreffs, Thomas Larch, bestätigt. Ein besonderer Dank wurde Thomas Larch ausgesprochen, der seine Tätigkeit als Präsident fortsetzt, sowie allen Mitgliedern des Ausschusses, für ihr Engagement und ihre Bereitschaft zur Mitarbeit an verschiedensten Themen.

Dem Jugendtreff liegt eine ganzheitliche pädagogische Begleitung der Jugendlichen in ihrem Aufenthaltsbereich und auch außerhalb am Herzen. Es werden verschiedene Workshops für Jugendliche sowie auch Eltern angeboten.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel St. Martin wird weitergeführt, wobei Projekte wie „Gesundes Klassenklima“ und Lernhilfe organisiert und durchgeführt werden. Im Herbst gibt es in der Schule wieder den Tag der Vereine, der über das Koordinierungsgremium organisiert wird.

Der Jugendtreff wird auch zukünftig Vereine der Kinder­ und Jugendarbeit begleiten und unterstützen.

Der Verleih des Vereinsbusses und anderer Gegenstände wird fortgesetzt, um Vereine bei ihren Aktivitäten zu unterstützen.

Es stehen erneut verschiedene Projekte für Jugendliche, die Dorfgemeinschaft sowie

Familien auf dem Programm, darunter auch die Organisation der Sommerbetreuung. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anmeldung für den Sommerkindergarten über die Gemeinde bis zum 30. April 2024 möglich ist.

Neu bei den Anmeldungen für den Aktiv Kreativ Sommer dieses Jahr ist, dass in den ersten beiden Tagen nach Anmeldestart ausschließlich Kinder angemeldet werden können, deren Eltern beide berufstätig sind. Die Anmeldungen starten am 19. März 2024 und sind bis zum 30. April 2024 möglich.

Dominik Alber

Aktion, um ein positives Selbstbild zu entwickeln
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Die Sommerbetreuung als Teil der umfassenden Tätigkeit des Jugendtreffs St. Martin
Jug E ndb E iraT von S T Mar T in
S T Mar T in
Gesundheit & Soziales

Praktikumserfahrung im Jugendbüro Passeier

Vom 30. Januar bis zum 10. Februar durfte ich, Jana Wohlfarter, ein Schulpraktikum im Jugendbüro Passeier absolvieren und konnte einen guten Einblick in ihre wertvolle Arbeit erhalten. Ich durfte sowohl im Jugendzentrum YOU in St. Leonhard als auch im 5er Jugendtreff in Moos mein Wissen in die Tat umsetzen und durfte mit den Jugendlichen gemeinsam Öffnungszeiten erleben und gestalten. Das Jahreshighlight, die Neonparty, durfte ich ebenfalls selbst mitgestalten und half dabei alles vorzubereiten und danach wieder abzubauen. Alle Mitarbeiter*innen des Jugendbüros waren stets an meiner Seite und halfen mir immer weiter bei jeglichen Fragen und Anliegen. Mein Praktikum startete damit, dass ich meine erste Öffnungszeit miterleben durfte, die Abläufe der Öffnungszeiten und die Struktur kennenlernte und bereits erste Kontakte zu Jugendlichen knüpfen konnte. Weiter ging es mit einem weiteren sehr großen Teil der Arbeit als Jugendarbeiter*in: die Büroarbeit. Ein Teil, dessen Aufwand und Arbeitsumfang ich sehr unterschätzt hatte und der als außenstehende Person oft gar nicht wahrgenommen wird. Ich lernte außerdem auch die ganzen Drucksorten kennen, die im Jugendbüro jährlich erscheinen, vor allem der Tätigkeitsbericht und das InsideOut, eine Jahresvorschau für das Jahr 2024. In den darauffolgenden Tagen half ich bei der Jungbürgerfeier in Moos und erhielt dort wichtige Informationen zur Volljährigkeit. Am Samstag war meine erste Öffnungszeit in Moos, wobei es ruhiger zuging als in St. Leonhard. In der darauffolgenden Woche ging es dann weiter mit einer Runde im Hinterpasseier, um die ganzen Jugendräume

in Pfelders, Platt und Stuls zu besichtigen und nach dem Rechten zu sehen. Auch das Jugendhaus Hahnebaum haben wir besucht. Dort habe ich gesehen, wie vielfältig das Jugendbüro aufgestellt ist und wie viele Angebote es bei uns im Tal gibt. Im Laufe der Öffnungszeiten merkte ich, wie die Besucher*innen sich Schritt für Schritt an mich gewöhnten und auch ich sie besser kennenlernte.

Unter einem der wichtigsten Werte des Jugendbüros, der Prävention, wurde auch heuer wieder die Neonparty ausgetragen. Zuerst wurde das Jugendzentrum abgedunkelt und mit Schwarzlichtern und fluoreszierender Deko geschmückt und anschließend fand die legendäre Neonparty statt. Die Party ist ein Highlight, bei der man den Jugendlichen, ab der ersten Mittelschule, präventiv zeigt, dass man auch ohne Rauschmittel ausgelassen feiern kann und Spaß hat. Gespielt werden drei Stunden lang die Musikwünsche der Jugendlichen und im ganzen Raum entsteht somit ein einmaliges Ambiente, das zum Vergessen aller Sorgen einlädt und worin man ausgelassen tanzen und feiern kann.

Mir gefiel vor allem die Abwechslung und Vielfalt dieser Arbeit und die ständig wechselnden Aktivitäten. Auch die Öffnungszeiten waren eine tolle, ganz neue Erfahrung für mich, die ich nie vergessen werde und die ich sehr bereichernd fand. Sowohl im Büro, in den Treffpunkten, als auch unterwegs habe ich mich stets gefreut neue Eindrücke zu sammeln und bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mich in dieser Zeit des Praktikums kompetent begleitet haben.

Das Organisieren der „Neonparty“ war Teil der Praktikumserfahrung

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Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 49
E ndarb E i T hin TE r d E n Kuli SSE n
Jug
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Wichtige Sensibilisierungsarbeit

Der Jugendtreff Mårtin und das Jugendbüro Passeier sind laufend im Austausch, wenn es um die talweite Jugendarbeit geht – zweimal im Jahr ist auch „Streetwork Burggrafenamt“ mit dabei um über aktuelle Brennpunkte im Tal zu sprechen und gemeinsame Lösungen zu finden. Streetwork Burggrafenamt ist in der mobilen sozialen Jugendarbeit im Meraner Raum als auch in Ulten und Passeier tätig. Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren, die risikoreiches Verhalten wie Kriminalität, Gewaltbereitschaft, ideologische Radikalisierung und/oder Suchtmittelkonsum aufweisen und von sozialer Ausgrenzung und Verwahrlosung bedroht sind. Jüngst fand der rege Austausch zwischen den Jugendorganisationen im Jugendzentrum YOU in St. Leonhard statt. Dank der intensiven Beziehungsarbeit der Jugendarbeiter*innen während den Öffnungszeiten in den Jugendtreffpunkten und der Streetworker*innen während des

Hinten, v.l.n.r.: Raffaela Tschöll (Jugendbüro), Anna­Maria Ploner (Jugendbüro), Yvonne Kaufmann (Jugendtreff Mårtin), Martina Ilmer (Jugendtreff Mårtin), Thomas Schölzhorn (Jugendbüro), Sandra Durnwalder (Streetwork); vorne, v.l.n.r.: Dominik Alber (Jugendtreff Mårtin), Emanuela Augscheller (Jugendtreff Mårtin), Timmy Innerhofer (Streetwork), Tamara Trpkovski (Streetwork), David Lanthaler (Jugendbüro), Matthias Kröss (Streetwork)

Nachtlebens in der Passeirer Jugendszene konnten wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden. Durch die wichtige präventive Arbeit der Organisationen konnten in den letzten Jahren viele positive Entwicklungen wahrgenommen werden. Aktueller Fakt ist aber, dass anstößiges, gewalttätiges und sexuelles Fehlverhalten durchaus immer wieder ein präsentes Thema im Passeiertal ist. Sicher ist auch, dass Wegschauen hier ein fataler Fehler wäre. Was kann hier getan werden? Genau solche Probleme sind Tabus in der Gesellschaft. Zudem trauen sich Betroffene oft nicht darüber zu reden, vielen ist es peinlich. Um den größten Teil der Bevölkerung über solche ernstzunehmenden Tatsachen aufzuklären, werden die Jugendeinrichtungen nun zusammen mit den dafür zuständigen Fachstellen zuallererst eine Sensibilisierungskampagne starten. Denn erst durch die gemeinsame, offene Haltung zu dieser Thematik, können junge Menschen ausreichend gestärkt werden, um ihre eigenen Grenzen zu beanspruchen, sich selbst zu schützen und in eventuellen brenzligen Situationen richtig zu handeln.

Themenabend zu Drogen und Gewalt

In St. Martin aktivieren sich Eltern und organisierten für Jugendliche einen Themenabend rund um Drogen und Gewalt. Dass Drogen jeglicher Art (dazu gehört auch exzessiver Konsum von Alkohol) u.a. zu Gewalt führen können, ist nichts Neues. Dass auch das Passeiertal davon betroffen ist, gilt ebenso.

Über „Kiffen“ zu sprechen, den Alkohol zu „ent­coolen“ oder gar den Konsum von harten Drogen, E­Zigaretten oder das aktuelle K.O.­Tropfen­Thema anzugehen, dazu braucht es scheinbar Mut!

Manch ein Elternteil, auch in St. Martin, hat schon lange das Bedürfnis, dass mehr getan werden muss: mehr Informationen und mehr Aufklärung. In St. Martin gab es in den 90er Jahren einen Drogenhype und bei einigen der damaligen Jugendlichen und heutigen Eltern liegt die schwarze Chronik nicht vergessen in der Verdrängungsschublade.

Der Verein Streetburner hat der Bürokratie, den Kosten und noch einigen anderen Hürden einfach, unkompliziert und offen die Härte gezeigt und einen Vortrag zum Thema Gewalt und Drogen organisiert. Andrea und Ewald Ilmer waren dabei die maßgeblichen Drahtzieher, da sie mit ihren Kindern schon den Vortrag besucht haben und das Gefühl hatten, dass die Lebensgeschichte von Jirko Pribyl auch für die Jugendlichen im Dorf interessant sein könnte. Jirko Pribyl ist Südtirols einziger „privater“ Streetworker. Er hat 2021 den Preis für Zivilcourage der Ilse-WaldthalerStiftung bekommen. Grund dafür waren seine Vorträge über Drogen und Gewalt, seine Tätigkeit als Berater verzweifelter Eltern und vor allem für sein Trainingscamp für suchtkranke und schwierige Jugendliche. Jirko Pribyls Biographie lässt sich so zusammenfassen: Er war ein schwer erziehbares Kind und Teenager, nach massivem Drogenund Alkoholkonsum, Drogenhandel und Diebstählen kam er in ein Anti­GewaltTrainingscamp in Deutschland. Dort lernte er, seine Emotionen zu kontrollieren und erkämpfte sich durch Fleiß und einem Vertrauensvorschuss von Lehrern und später von Arbeitgebern ein „normales“ Leben. Mit Hilfe seiner Erfahrung, begann er auffälligen und suchtkranken Jugendlichen zu helfen und mit diesen zu arbeiten. Zusammen mit Elfriede Pöhl vom KVW wurden Räumlichkeiten organisiert und die Schule (Elfriede ist Elternvertreterin in

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Jug E ndbüro Pa SSE i E r
aKT iv E ElTE rn – vE r E in M i T Engag EME n T
Gesundheit & Soziales →

der Mittelschule St. Martin) informiert. Der Jugendtreff St. Martin informierte Eltern und Jugendliche über die Informationsveranstaltung. Auch die Nachbargemeinden wurden mobilisiert und informiert und obwohl Faschingsferien waren, füllte sich der Vereinssaal von St. Martin mit über 150 Personen.

Dem Vortrag ging ein alkoholfreier Cocktailkurs voraus. Thomas Verdorfer, der in der Münchner Baristaschule eine Ausbildung zum Thema Cocktailmeister absolviert hat, bereitete den Anwesenden sechs leckere alkoholfreie Cocktails zu; die Rezepte wurden vom Jugentreff kopiert und kostenlos verteilt.

Um 19.30 Uhr begann der offizielle Themenabend. Der geladene Gast, Jirko Pribyl, erzählte von seinem Leben: In einer einfachen Sprache, geeignet für Jugendliche, beschrieb er seine Exzesse, seine Abhängigkeit von Drogen und Alkohol, seinem Drang aufzufallen, seine Schlägereien.

Im Unterlandler Akzent erfuhren die Anwesenden von seinem täglichen TeenagerSein, dem Schulschwänzen, den Sorgen seiner Eltern, seinem Strafregister und wie ihn heute noch, als erwachsenen Mann, immer wieder seine Vergangenheit einholt. Heute ein gesunder Mann, mit beiden Beinen im Leben, hat ihn nur Disziplin, Ordnung, Sport und Arbeit gerettet.

Fast zwei Stunden war der Saal still, während er von Situationen erzählte, die mehr nach einem amerikanischen Film klangen, als nach Südtiroler Teenie­Leben.

Alle konnten sich wohl vom Vortrag etwas mitnehmen, je nach Alter und Situation.

Viele Anwesende waren aus Neugier zum Vortrag gekommen, einige skeptisch und vielleicht ein paar auch nur wegen der kostenlosen Cocktails. Gegangen sind sie alle bereichert – als Kinder, Jugendliche und Familien.

Ein großer Dank gilt somit den Eltern, Vereinsmitgliedern der Streetburner, für die Idee und das Umsetzen, dem KVW für die bürokratische Unterstützung und dem Jugendtreff für das Zusammentrommeln der Anwesenden.

Elisabeth Larcher Verdorfer

Wie richtiges Aufräumen den Sinn für Nachhaltigkeit stärken kann

Der Frühling steht bevor. Passend dazu fand am Dienstag, den 20. Februar 2024 in der Bibliothek St. Martin ein interessanter Vortrag mit Berta Pircher statt.

Die Referentin, die als Aufräum­Coach und Südtirols erste und einzige KonMari Consultant tätig ist, ist davon überzeugt, dass Aufräumen das Leben verändern kann, da man sich bewusst für Dinge entscheidet, die einem Freude machen und einem gut tun.

Laut einer Studie besitzt ein europäischer Haushalt rund 10.000 einzelne Gegenstände! In Amerika ist es das Dreifache. Wie unser Zuhause samt all seinen Gegenständen aussieht, macht viel mehr mit uns, als wir denken. Es beeinflusst unser Tun und unser Sein.

Es ist sinnvoll, wenn wir Ordnung in unserem Zuhause schaffen. Dabei wird der Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge gelegt. Der positive Nebeneffekt des Aufräumens ist, dass wir zufriedener und dankbarer werden.

Berta Pircher stellte die Aufräummethode nach der berühmten KonMari-Methode vor, nach welcher es gelingt, eine wohltuende Grundordnung zu schaffen.

Die Referentin zeigte auch die KonMariFalttechniken für sämtliche Kleidungsstücke.

Die Referentin erzählte von ihrem eigenen Aufräumprozess und wie sie beim Aussortieren vorgegangen ist. Lernen loszulassen tut in allen Bereichen des Lebens gut.

Aussortieren bedeutet in erster Linie nicht, ungebrauchte Dinge wegzuwerfen, sondern

ein neues Zuhause für diese zu suchen (verschenken, verkaufen …).

Haben wir erst einmal für Ordnung in unseren vier Räumen geschaffen, so sparen wir Geld, Zeit und Nerven und besinnen uns auf die Dinge im Leben, die uns Freude bereiten.

Denn Aufräumen nach der KonMari-Methode bedeutet mehr als Aufräumen. Nach einem richtigen Aufräumprozess sieht man vieles mit anderen Augen, die Wertschätzung von Dingen rückt in ein anderes Licht und auch das Konsumverhalten wird sich ändern. Wir werden bewusster Kaufentscheidungen treffen.

Wer dieses Thema weiter vertiefen möchte, dem seien die Bücher von Marie Kondo empfohlen.

„Bevor du anfängst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.“ (aus Asien)

So kann jeder einzelne von uns etwas zum Thema Nachhaltigkeit beitragen.

Carmen Kofler

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 51
Referentin und Aufräum­Coach Berta Pircher
b iblioT h EK S T Mar T in
Bibliotheken
Rückblick

auf

Ein Highlight für die Grundschulkinder war sicherlich die Autorenbegehung mit Margit Auer, der Autorin der Kinderbuchreihe „Die Schule der magischen Tiere“, welche die Zuhörer mit ihren Geschichten in den Bann zog.

Am 27.11.2023 war Sepp Mall zu Gast in der Bibliothek und stellte sein neuestes Buch „Ein Hund kam in die Küche“ vor. Dieser Roman erzählt über das Kindsein in Zeiten von Krieg und Nationalsozialismus vor dem Hintergrund der Südtiroler „Option“.

ein abwechslungsreiches Jahr in der

Bibliothek

Ein abwechslungsreiches Jahr liegt hinter uns.

Monatliche Kleinkindertreffs unter der Leitung von Erna Pircher sind bereits zur Tradition geworden. Auch die jahreszeitlichen Bastelangebote mit Susanne Mahlknecht wurden stets gut besucht. Der Sommer stand unter dem Motto „Nachhaltige Bibliothek“, unter welchem es einen Bücherflohmarkt, Veranstaltungen für Grundschulkinder bezüglich Upcycling mit Tetrapack, alten T­Shirts sowie alten Zeitschriften gab.

Die Jeans feierte ihren 150. Geburtstag. Eine Ausstellung in der Bibliothek dokumentierte, wie die erste Jeanshose als robuste, widerstandsfähige Arbeitshose für Goldgräber von Levi Strauss in Amerika auf den Markt gebracht wurde, welchen Stellenwert diese Hose bis zum heutigen Tag hat und welche Problematiken die Produktion derselben mit sich bringt. Gleichzeitig präsentierte die Mitmachstation

„Mein nachhaltiger Kleiderschrank“ die Schritte, derer es bedarf, bis ein Kleidungsstück in den Detailhandel kommt und wo sich der Kreislauf von der Produktion bis zum Konsum wieder schließt.

Die Sommerleseaktion „Abenteuer beginnen im Kopf“ fand großen Zuspruch bei den Kindern. Als Belohnung für das fleißige Lesen wurden die Teilnehmer zu einer Zauberaufführung mit Hubert Weiss in die Bibliothek eingeladen.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Veranstaltungen zum 100­jährigen Jubiläum von Otfried Preußler, dem weltbekannten Autor von „Der kleine Wassermann“, „Die kleine Hexe“, „Das kleine Gespenst“, „Der Räuber Hotzenplotz“, „Die dumme Augustine“ usw. Kindergarten sowie Grundschule waren zu den Geburtstagsfeiern, bei denen es Wissenswertes rund um den Autor, Rätsel und eine Schatzsuche gab, eingeladen.

Zu sämtlichen Veranstaltungen stand eine passende Bücherausstellung bereit.

Zum Tag der Bibliotheken am 24.10.2023 lud die Bibliothek zur Buchvorstellung „FitSnacks“ mit Petra Rehbichler ein. Anschließend gab es eine Verkostung der leckeren Riegel und Energiekugeln. Der Monat November stand unter dem Motto „Gewalt“.

Am 3.11.2023 fand die Buchvorstellung „Wir brechen das Schweigen“ mit Veronika Oberbichler, moderiert von Karl Brunner, in der Bibliothek statt. In diesem Zeitraum konnte auch die gleichnamige Wanderausstellung des KVWs in der Bibliothek besichtigt werden. Das Repaircafè wechselte seinen Standort vom Tauschladen in das Lesecafè der Bibliothek und findet nach wie vor großen Zuspruch.

Somit ist es der Bibliothek hoffentlich gelungen, für Jung und Alt ein attraktives Programm zu gestalten.

Carmen Kofler

52 Bibliotheken
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g rund S chul E S T lE onhard

Im Spinnradl

Nachdem in der Schule die Bauernhoftiere und ihre Produkte durchgemacht wurden, besuchten die 3. Klassen der Grundschule St. Leonhard die Werkstatt und das Geschäft „Spinnradl“ in St. Leonhard. Sarah und Anna berichten darüber.

Zuerst hat uns Franz Haller viel über Schafe erzählt: Hier in Passeier gibt es ca. 1.000 Schafe, das Tiroler Bergschaf, aber keine Milchschafe. Früher brachten ihm die Bauern die ungewaschene Schafwolle, um später daraus Sarner und Socken zu stricken. Heute holen die Bauern die Wolle nicht mehr ab. Seine Werkstatt hat er von seinem Vater geerbt und auch von ihm den Beruf erlernt. Dieser hat damals die Wolle auf Märkten verkauft und konnte so Maschinen kaufen, die ihm die Arbeit erleichterten. Diese Maschinen sind jetzt 75 Jahre alt und machen immer noch ihren Dienst.

Die Schafe werden zwei Mal im Jahr geschoren, dann wird die Wolle gewaschen und auf einem Gitter getrocknet. In der Werkstatt wird sie dann gezupft. Es gibt schwarze, weiße und braune Wolle. Damit er graue Wolle bekommt, mischt er die weiße und schwarze Wolle und lässt sie durch den „LUPO“. Nachdem die Wolle gekämmt wurde, entsteht das Vlies.

Daraus wird dann ein Faden gesponnen. Hansluis strickt mit der Strickmaschine Teile, die später zu einem „Sarner“ im Geschäft von Franziska zusammengenäht werden. Im „Spinnradl“ wird fast alles aus Naturfasern hergestellt. In einem „Sarnerjangger“ steckt viel Arbeit. Weiters werden auch Betten, Socken, Hüte, Ohrenschützer und vieles mehr hergestellt. Der Ausflug war sehr schön. Danke an alle, die uns so viel gezeigt haben.

Sarah Thoma und Anna Burgmann

g rund S chul E S T lE onhard

Faschingsshow

Am „Unsinnigen Donnerstag“ durften die Schüler kostümiert in die Schule kommen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bei der die Schüler*innen sagen und zeigen konnten, als was sie sich verkleidet hatten, luden die 4. und 5. Klassen zur Faschingsshow in die Aula ein. Diese hatten sich ein

unterhaltsames Programm ausgedacht. Darunter Lieder wie: „Dance Monkey“, „Nur Blödsinn im Kopf“, „Komet“ und „Aber bitte mit Sahne“. Danach gab es für alle Kinder einen Faschingskrapfen.

Dann war die Schule um 10.05 Uhr aus. Sara Hillebrand

Geburten

Franz Haller erklärt den Kindern die Maschinen
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 53 Schulen & Kindergärten
Faschingsshow in der Aula
Gemeinde Moos Theo Gufler 26.11.2023 Sofie Wallnöfer 10.12.2023 Ayleen Moosmair 12.12.2023 Sophia Prünster 18.12.2023 Liam Pamer 24.12.2023 Tobias Raich 30.12.2023 Johannes Hofer 8.1.2024 Gemeinde St. Martin Eney Bereziuk 7.11.2023 Klara Frötscher 28.11.2023 Max Königsrainer 17.12.2023 Sammy Fierer 19.12.2023 Teresa Gufler 19.12.2023 Gemeinde St. Leonhard Ella Visintin 9.11.2023 Luna Auer 20.11.2023 Samira Gufler 24.12.2023 Chiara Holzknecht 6.1.2024 Tara Alii 8.1.2024 Sofyan Mohamed Ragab Atia 11.1.2024 Sophie Widmann 18.1.2024 Nina Auer 14.2.2024 Hanna Auer 22.2.2024 5.11.2023 – 22.2.2024

g rund S chul E S T lE onhard

Winterausflug

Die Klassen 4A/4B versammelten sich im Schulhof. Dann fuhren sie mit dem Bus nach Walten. Dort gingen sie zum Winterpark „Stockit“. Dort rodelten sie eine Weile. Einige Kinder fuhren mit dem Reifen oder mit dem Bob. Zwischendurch aßen die Kinder ihre mitgebrachten Brote und Süßigkeiten.

Ein paar Kinder spielten abseits der Piste. Um 14 Uhr begaben sich die zwei Klassen zur Bushaltestelle und fuhren mit dem Bus nach St. Leonhard zurück. Es war ein toller Ausflug.

Shiva Kuprian, Jaron Tschager, 4 A

Gelebte soziale Nachhaltigkeit im Kindergarten

Wir bemühen uns in unserem Kindergarten schon seit einigen Jahren um eine ständige Weiterentwicklung in Sachen Nachhaltigkeit, woraus im vergangenen Dezember in der Gruppe 2 ein außergewöhnlichen Adventskalender entstanden ist. Täglich brachte ein Kind ein eigenes, gebrauchtes Spielzeug von zu Hause mit, welches dann in einem Koffer gesammelt wurde. Nach Weihnachten wurde dieser Koffer an ein Waisenhaus in Tansania gespendet. Die Aktion wurde von Anja Stecher, der Vorsitzenden des Vereins Asante EO aus Bozen, ermöglicht.

Sie persönlich übergab den Kindern in Afrika den Koffer und besuchte zweimal den Kindergarten, um über das Leben der Kinder in Tansania zu berichten und Fragen zu beantworten. Die Kinder im Kindergarten

haben in der Vorweihnachtszeit gemerkt, wie schwierig es sein kann, das eigene Spielzeug herzugeben, obwohl sie viele Spielsachen besitzen. Gleichzeitig haben sie erfahren, wie glücklich es macht, über den eigenen Schatten zu springen und etwas zu verschenken. Durch zahlreiche Gespräche wurde den Kindern bewusst, wie gut es ihnen geht, aber es viele Menschen auf der Welt gibt, die nicht so viel Glück haben. Im Kindergarten legen wir daher Wert darauf, dankbar für das zu sein, was wir haben und respektvoll mit Mitmenschen, Materialien, Spielsachen, Essen, Wasser usw. umzugehen. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, das den Kindergartenalltag begleitet und durch solche Aktionen in die Familien gebracht wird. Anja Folie, Elisabeth Thuille, Verena Pirpamer

Ergebnisse des Juniorcup Südtirol­Trentino

U10 Teamwettbewerb

2. Platz Passeier 1 mit Raphaela Heel, Ida Lanthaler, Jana Marth, Valentina Schwarz, Elias Etschmann

10. Platz Passeier 2 mit Jakob Tarneller, Florian Raffl, Maya Gufler, Sofia Zanetti

U12 M Einzelwettbewerb

3. Damian Lanthaler

8. Klemens Hofer

23. Philipp Heel

29. Noah Piazzi

30. Nils Hofer

U12 F Einzelwettbewerb

6. Mara Schwienbacher

8. Valentina Stolz

25. Julia Tschöll

31. Pia Wilhelm

U14 M Einzelwettbewerb

1. Jakob Hofer

19. Christof Ratschiller

U14 F Einzelwettbewerb

2. Emma Moosmair

11. Sara Kofler

17. Mara Raffl

24. Julia Oberprantacher

27. Maren Haller

29. Elisa Pixner

30. Greta Ramoser

Die Kindergartenkinder der Gruppe 2 mit Anja Stecher
54 Schulen & Kindergärten
Spaß im Winterpark „Stockit“
Kind E rgar TE n S T Mar T in

Leonie Hofer konnte die diesjährige nationale Wettkampfsaison erfolgreich starten. Beim 1. Italiencup Senior in der Disziplin Boulder schaffte sie mit dem 3. Platz erstmals den Sprung aufs Podest.

Foto: italiaclimbing/outthere_collective

Juniorcup Südtirol­Trentino macht Station in der

Kletterhalle von St. Leonhard

Aufregende Wochenenden für die Passeirer Kletterinnen und Kletterer! Nicht nur in heimischen, sondern auch in regionalen und nationalen Hallen findet man Psairer Kraxler*innen …

Am 3. und 4. Februar 2024 war es endlich soweit. 27 Kinder und Jugendliche aus dem Passeiertal durften sich vor großem Publikum zu Hause mit weiteren 200 Kletternden (Kategorien U10, U12, U14) aus der Region im Leadklettern messen und zeigten super Leistungen. Nicht nur die Kletternden waren voller Freude und Aufregung. Gefordert waren auch ihre Eltern, die ganze Klettergruppe, Trainer, Übungsleiter*innen, Routenbauer, Sicherer, Sponsoren, die Mitarbeiter*innen der SportArena, sowie die drei Gemeinden des Tales. Es gab sehr viel zu organisieren, auf­ und abzubauen und herzurichten. Sowohl in der Halle für den Wettbewerb direkt, den Aufbau neuer Routen im Anschluss, als auch für das tolle Kuchenbuffet und die warmen Gerichte aus der Küche, brauchte es viele fleißige Hände, Einsatz und Zusammenhalt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön ALLEN, die dazu beigetragen haben, dass dieses Sportereignis möglich war! Zudem nahmen am 3. Februar Greta Burgmann (12. Platz), David Grasl (8. Platz) und Leonie Hofer (3. Platz) mit sehr guten Ergebnissen auch an der Regionalmeisterschaft in Boulder in San Martino di

Castrozza teil. Sogar auf nationaler Ebene waren die Psairer Kraxler*innen im Februar vertreten und erzielten Topleistungen. Leonie Hofer kletterte beim Italiencup in Boulder in Prato am 10. und 11. Februar auf Platz 3, David Grasl auf Platz 27, bei einer Konkurrenz von fast 90 Athleten aus ganz Italien. Für die jüngeren Sportler*innen gab es aber auch keine Pause, denn es ging mit viel Spaß beim AVS­Jugend­Kids­Klettern am 10. Februar und beim Faschingsklettern am Faschingsdienstag in der SportArena weiter. Auch hier vielen Dank an die Organisator*innen! Aktuell laufen bereits wieder Kurse für Erwachsene und Kindergartenkinder sowie der Workshop „Sicher Sichern“. Und Zeit zum Ausruhen gibt es für die Psairer Kraxler*innen noch lange nicht! Bis in den Sommer hinein geht es mit den Wettbewerben beim Italiencup, bei der Regionalmeisterschaft sowie beim Juniorcup, mit einem Routenbohrkurs fürs Freie Anfang April, mit der Italienmeisterschaft Ende Mai, sowie dem traditionellen „Würstelklettern“, aber vor allem mit ganz viel Freude am Klettern, weiter!

Eindrücke des Juniorcup in der Kletterhalle von St. Leonhard

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 55 Sport
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Die Sektion Volleyball setzt weiterhin auf gute Jugendarbeit

Freude und Erfolg im Sport und gute Integration in einem Verein hat positive Auswirkungen auf viele andere Lebensbereiche. Kinder und Jugendliche bei ihrer Entwicklung zu begleiten, ist ein Privileg und eine große Aufgabe!

Dieser Gedanke steht wohl hinter jedem Sportverein, der sich Jugendarbeit auf die Fahne geschrieben hat. Doch es sind nicht nur die Erfolge, welche die Sportler*innen prägen. Die Ausübung einer Sportart in einem Verein hat definitiv einen Einfluss auf die persönliche Entwicklung eines Kindes. Grundsätzlich ist Sport eine beinahe unerschöpfliche Quelle für physische und psychische Gesundheit. Er hilft den Kindern nicht nur dabei, ihre Energie auf gezielte und kontrollierte Weise zu investieren, sondern kann darüber hinaus auch für deren persönlichen Entwicklung von großem Nutzen sein. Werte wie Respekt, Toleranz und Fairplay sowie Teamarbeit, Disziplin und Durchhaltevermögen spielen dabei eine große Rolle und sind grundlegende Aspekte einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung. Unumstritten leisten Sportvereine, wie die Sektion Volleyball, deshalb mit ihrer Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag für die Vermittlung sozialer und sportlicher Kompetenzen im Tal. Mit guter Jugendarbeit sichern sie sich zudem die Talente von morgen und sorgen dafür, dass sie auch in Zukunft Erfolge in ihrer Sportart feiern können. Das Angebot an Sportarten im Tal ist groß und jedes Kind hat die Möglichkeit in die verschiedensten Aktivitäten reinzuschnuppern, was sehr positiv ist. Auch der Volleyball nimmt jedes Jahr wieder Kinder

ab der 2. Grundschule auf, denn ein guter Altersmix, quer durch alle Jahrgänge, ist die Basis für die Ausübung eines Mannschaftsportes in den verschiedenen Alterskategorien, wie es der Volleyball ist.

Betrachtet man die Arbeit eines Vereins mit Schwerpunkt Jugendarbeit also aus diesem Blickwinkel, ist es nicht verwunderlich, dass der Ausschuss der Sektion Volleyball, allen voran der Präsident Peter Innerhofer, stolz auf die Entwicklung seiner Sektion ist.

Mit derzeit 88 aktiven Spieler*innen (von JG 1995 bis 2016) in neun verschiedenen Mannschaften, sowie zwei aktiven Freizeitmannschaften mit insgesamt 34 Mitgliedern, zählt die Sektion zu einer der größten Sportarten im Passeiertal und man kann ohne Übertreibung behaupten, dass die Pseirer Volleyballer zu einem großen Team zusammengewachsen sind. Die Grundpfeiler, auf denen dieses Team aufgebaut ist, sind Ausschuss, Trainer*innen, Spieler*innen und deren Eltern, sowie Sponsoren, Freunde und Förderer des Vereins. Alle zusammen leisten sie einen unschätzbaren Wert für die Gemeinschaft und gewährleisten die nötigen Rahmenbedingungen, um ihren Sport, welcher seit vielen Jahren mit diesem Tal tief verwurzelt ist, mit Spaß, Ehrgeiz und Leidenschaft auszuüben.

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Ausschuss:

> Sektionsleiter Peter Innerhofer

> Vizesektionsleiter Günther Hofer

> Kassiererin Judith Tschöll

> Schriftführerin Manuela Gufler

> Ausschussmitglied Katrin Raich

> Ausschussmitglied Katharina Prünster

Trainerstab:

> 1. Division: Filip Götsch und Dieter Platter

> U20: Peter Innerhofer

> U15: Nazareno Ambrosi, Peter Innerhofer

> U14: Nazareno Ambrosi, Barbara Gumpold, Günther Hofer

> U13 gem.: Günther Hofer, Nazareno Ambrosi

> U10/U12 gem.: Manuela Öttl, Nazareno Ambrosi

> 88 aktive Spieler

> 17 Punkteschreiber

> 7 Schiedsrichter

> 9 Trainer und Betreuer (davon 4 staatlich geprüfte Trainer)

> 2 Teams spielen in den FIPAV – Meisterschaften (1. Division und U14 Damen)

> 6 Teams spielen in den VSS-Meisterschaften

V.l.n.r.: Trainer Nazareno Ambrosi, Filip Götsch und Stephan Kuppelwieser (Sponsoren­Vertreter), Walter Pichler (Sponsoren­Vertreter), Trainerin Irmgard Pfitscher, die Kindermannschaften: Minivolley, U10 Mädchen, U10 gemischt, U12 Mädchen, U13 gemischt; hinten v.r.n.l.: Ausschussmitglied Katrin Raich, Trainerin Barbara Gumpold, Sektionsleiter und Trainer Peter Innerhofer, Trainerin Manuela Öttl; vorne v.r.n.l.: Schriftführerin Manuela Gufler, Kassiererin Judith Tschöll

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> 2 Freizeitmannschaften spielen in den VSS-Meisterschaften S c Pa SSE i E r – S EKT ion v oll E yball

Hinten v.l.n.r.: Stephan Kuppelwieser (Sponsoren­Vertreter), Trainer Nazareno Ambrosi, Trainer Filip Götsch, die Jugend – bzw. Damenmannschaften: U14 Damen, U15 Damen, U20 Damen und die 1. Division Damen; hinten v.r.n.l.: Vizesektionsleiter und Trainer Günther Hofer, Trainerin Barbara Gumpold, sowie Sektionsleiter und Trainer Peter Innerhofer

Sektion Volleyball holt sich renommierten Jugendvolleyballtrainer aus Trient

Der ASCP Volleyball hat es 2023 geschafft, einen qualifizierten Jugendtrainer aus Trient für sich zu gewinnen. Der Weg dahin und die Vorbereitung dafür waren nicht einfach.

Wie mittlerweile bei jedem Unternehmen, das händeringend nach guten Arbeitskräften sucht, stellt auch in den Sportvereinen mit Schwerpunkt Jugendarbeit die Personalfrage eine große Herausforderung dar. Gute Trainer, welche neben ihrem eigentlichen Beruf die nötige Zeit haben eine Sportmannschaft zu führen, sind definitiv schwer zu finden. Schon seit mehreren Jahren ist die Sektion Volleyball deshalb auf der Suche nach Trainern auch außerhalb Südtirol. Mit den nötigen Kontakten ihres Trainers Lorenzo Galli, durften der Ausschuss und einige Trainer im Frühjahr 2023 die Bekannschaft mit Nazareno Ambrosi machen. Der in Trient wohnhafte Rentner – zum Volleyballtrainer „berufen“, wie er selbst sagt – hat sich bereit erklärt, in der Saison 2023/2024 den Trainerstab zu unterstützen und einige Mannschaften zu betreuen. Was anfangs aus sprachlicher Sicht als große Herausforderung galt, hat sich nunmehr, nach einigen Monaten des gemeinsamen Arbeitens, als Bereicherung für die Spieler*innen, die Trainer und den Ausschuss herausgestellt.

Schriftführerin Manuela hat ihm aus gegebenem Anlass einige persönliche Fragen gestellt:

Nazareno, würdest du uns kurz deinen Werdegang als Volleyballtrainer verraten?

Wie bei jedem Beruf hat die Qualifikation, die man über viele Jahre für sich erlangt hat, einen wichtigen Stellenwert. Wir leben aktuell allerdings in einer Zeit, wo sich alles schnell verändert und weiterentwickelt, daher ist es nicht ausreichend sich auf dem auszuruhen, was man gelernt hat, sondern man muss sich ständig weiterentwickeln um „gut“ und für die Herausforderungen von morgen gerüstet zu sein. Damit dies gelingt, ist es notwendig, wissbegierig in die Zukunft zu blicken und eine kontinuierliche Weiterbildung anzustreben und seine Kompetenzen ständig zu erweitern.

Es sind dies vor allem die Art, wie man als Trainer mit jungen Menschen kommuniziert und der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die sich im Vergleich zu früher sehr

verändert haben. Ich kann definitiv sagen, ich fühle es als „Berufung“ als Trainer im Jugendbereich zu arbeiten und daher habe ich im Laufe meiner Trainerkarriere viele Jugendmannschaften geleitet. Anfangs trainierte ich U14­ und U16­Frauenmannschaften. Später wurde ich dann zum Leiter der Männer­Jugendmannschaft von Trentino Volley berufen, einem Verein, der dann bald wichtige nationale und internationale Erfolge feiern konnte. Viele Jahre lang trainierte ich anschließend in Promovolley, wo wir die nationalen Endspiele in den Jugendkategorien U13, U14, U16 und U18 erreicht haben. →

Trainer Nazareno Ambrosi
Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 57 Sport
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Gleichzeitig war ich Trainer des Beachvolleyball­Sektors des Trentino­Verbandes und sammelte zwei wichtige Erfolge bei den nationalen U18­Meisterschaften.

Warum Volleyball, was fasziniert dich an dieser Sportart so sehr?

Auf Italienisch heißt es „il gioco della pallavolo“ das „Volleyballspiel“, es ist also ein Spiel und wie alle Spiele bedeutet es, Spaß zu haben! Und das ist an sich auch gut so. Was mich aber als Trainer einer Volleyballmannschaft schon immer fasziniert hat, ist das Ziel vor Augen zu haben, eine Gruppe von Menschen zu bilden, die gemeinsam Tag für Tag daran arbeiten ihre Fähigkeiten zu verbessern und dies miteinander teilen. Eine Gruppe, in der jeder ein Protagonist ist mit einem einzigen Ziel: sich zu verbessern und eine Siegermentalität zu erwerben. Ein weiterer wichtiger Faktor: Volleyball ist eine Sportart, bei der jeder erzielte Punkt auf Teamwork zurückzuführen ist, denn nur einer meiner Mitspielenden kann mich in die Situation bringen, indem er mir den Ball zuspielt, dass ich den Punkt durch einen Schmetterball z.B. für die Mannschaft machen kann. Volleyball ist außerdem ein Sport, bei dem Siege aber vor allem die Niederlagen einen erzieherischen Wert haben und dich lehren, aufzustehen und zu analysieren, was du falsch gemacht hast, um es beim nächsten Spiel besser zu machen.

Wie unterscheidet sich deine Arbeit mit Spielerinnen und Spielern aus der Stadt oder hier bei uns aus einem Bergtal? Aus technischer Sicht unterscheidet sich Volleyball in der Stadt oder in den Bergtälern meiner Meinung nach nicht. Du arbeitest in beiden Fällen in der Turnhalle, es wird 6 gegen 6 auf dem gleichen Feld mit einem Netz in der Mitte gespielt und das stärkste Team gewinnt, unabhängig von der Herkunft. Ich finde zwei Punkte erwähnens­

wert, die für die Täler und ihre Sportler sprechen: eine größere motorische Fähigkeit, die wahrscheinlich auf die natürliche Umgebung zurückzuführen ist, welche die Ausübung von verschiedenen Sportarten begünstigt. Und eine bessere Erziehung und Achtung der Regeln auch bei den Jüngsten. Und das ist ein großes Kompliment an die Eltern. Nachteil ist meiner Meinung nach der Zeitfaktor. Die Spieler*innen aus dem Bergtälern, wenn sie erwachsen werden und auf das Gymnasium in die Stadt gehen, müssen im Vergleich zu denen in der Stadt größere Opfer bringen, um an allen Trainingseinheiten fleißig teilnehmen zu können, da sie viel Zeit in die Hin­ und Rückfahrt investieren müssen.

Wie gefällt dir unser Passeiertal? Haben wir deine Erwartungen erfüllt?

Davon zu sprechen, wie schön das Passeiertal für jemanden ist, der wie ich die Berge und den Sport liebt, scheint naheliegend. Es war nicht der Hauptgrund, aber sicherlich ein guter Grund, der mich überzeugt hat, mich diesem neuen Sportprojekt zu widmen, das mir der Präsident Peter Innerhofer mit seinem Team angeboten hat. Wenn ich mit meinem Hund, der die schönen Wege hier liebt, spazieren gehe und auf Bewohner von St. Leonhard treffe, tauschen wir einen netten Gruß aus und manchmal reicht ein Lächeln wirklich aus, um gute Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Mit meinen Trainerkollegen habe ich mittlerweile ein gutes und freundschaftliches Verhältnis. Gemeinsam versuchen wir an verschiedenen Möglichkeiten zu arbeiten, die ein Team stark und vereint machen. Wir versuchen einen Weg des Wachstums und des gegenseitigen Vertrauens und Wertschätzung zu teilen. Dies sind meines Erachtens wesentliche Dinge, um gut und als Einheit zu funktionieren. Da ich bisher keine Erfahrungen als Trainer hatte, was Sprachunterschiede

betrifft, verhehle ich nicht, dass es von meiner Seite (wie wahrscheinlich auch von Seiten der Spieler*innen) einige Bedenken gab. Aber in der Trainingshalle verstehen wir uns trotzdem und ich habe den Eindruck, dass wir die Sprachbarrieren, auch dank der Unterstützung und Hilfe anderer Trainer und Betreuer, gut überwunden haben. Bisher habe ich noch nicht viel Zeit mit den Familien meiner Spieler*innen verbracht, aber ich halte die Eltern für ein wichtiges und notwendiges Bindeglied, die dazu beitragen, die organisatorisch und technisch großartige Arbeit der Sektion positiv und effizient zu gestalten. Ein Job, der auch in den Augen der Eltern verstanden und geschätzt werden muss, da er sehr wichtige Aufgaben mit sich bringt und darauf abzielt, dass ihre Kinder gut und gesund aufwachsen, sie auf dem Spielfeld stark, aber vor allem in naher Zukunft stark für das Leben werden.

Abschließend möchte sich der Ausschuss der Sektion ganz herzlich bei Nazareno für seine Unterstützung, seine wertvollen Beiträge und seinen anderen kompetenten Blick auf die Dinge bedanken. Es ist gut, dass er uns an seinen Erfahrungen in trainerischer und menschlicher Hinsicht teilhaben lässt. Diese sind eine wirkliche Bereicherung für unsere oft festgefahrenen Ansichten in einem Bergtal und öffnen uns auch manchmal den Blick über den Tellerrand hinaus. Wir sind froh, dass wir ihn als Trainer gewinnen konnten und hoffen, dass er uns auch in Zukunft erhalten bleibt. Wir wünschen ihm weiterhin eine schöne Zeit bei uns im Passeiertal, viel Gesundheit und Freude bei allem was er tut. Das Interview führte Manuela Gufler

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Inserate und Informationen online www.wowas.it

58 Sport

Vorankündigungen

Bauernfa M ilien gesucht

Das Projekt Edelweiss der gebürtigen Meranerin Adelheid Bonacker hilft niederländischen Jugendlichen aus schwierigen Lebenssituationen zurück in die Gesellschaft, indem die Jugendlichen auf Bauernhöfen mithelfen. Seit einigen Jahren arbeitet Edelweiss auch mit Südtiroler Bauern zusammen. Therapeutinnen von Edelweiss unterstützen die jungen Menschen und sind Ansprechpartnerinnen für die Bauernfamilie. Die Bauernfamilie bekommt zudem einen monatlichen Betrag von € 400 Netto für die Verpflegung.

Das Projekt ist auf der Suche nach Bauernhöfen, die Interesse haben, am Projekt teilzunehmen und Jugendliche für mindestens sechs Monate aufzunehmen.

Kontakt: Adelheid Bonacker von Integrationshilfe Edelweiss, T 0031 6 41490353, E-Mail contact@traject-edelweiss.nl

fa M ily s u PP ort:

Wir suchen f rei W illige Freiwillige schenken Familien mit Neugeborenen ihre Zeit und unterstützen konkret in den Alltagsanforderungen:

Mal ein gutes Gespräch, mit Geschwisterkindern spielen, über den Schlaf des Babys wachen, einen Einkauf erledigen usw.

Ziel ist es, den jungen Eltern ein Gefühl von Gemeinschaft zu schenken, und es ihnen zu ermöglichen, ihre eigenen Kräfte wieder auf zu tanken.

Um das Angebot auch Familien aus Passeier zur Verfügung zu stellen, möchten wir weiterhin Freiwillige aus Passeier für diese wertvolle Sache gewinnen!

Informationen:

Anna Somvi, T 347 2716271, meran@family-support.it oder www.family -support.it

e inschrei B ungen

Musi K schule für das Schuljahr 2024/25:

1. – 31. März 2024

Online über das Südtiroler Bürgernet „myCIVIS“ mittels Spid

aK tiv Kreativ s o MM er in s t. Martin

Die Anmeldungen starten am 19. März 2024 und sind bis zum 30. April 2024 möglich.

Dieses Jahr neu: an den ersten beiden Tagen nach Anmeldestart können ausschließlich Kinder angemeldet werden, deren Eltern beide berufstätig sind.

s elle t heater!!

Workshop für Jugendliche und Erwachsene

30. April und 1. Mai insgesamt 10 h

Das Theater ist ein großes Spiel, bei dem es vor allem darauf ankommt, Spaß zu haben und über uns selbst lachen zu können. Dieser Workshop hilft Dir dabei Geschichten zu erzählen, zu sprechen und zuzuhören und sicher und selbstbewusst auf der Bühne zu stehen.

Ausgehend von Deinen eigenen Ideen und Erfahrungen, entdeckst Du Deine eigene Art kreativ zu sein und das Publikum zu bewegen!

Organisiert von GuitArt in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss St. Martin

Informationen und Anmeldung: info@guitart.bz oder T 376 0296569

Junior c a MP 2024

22. – 26. Juli 2024 mit Fußball, Laufschule, Klettern, Schwimmen, Ranggeln, Volleyball und Tischtennis.

JG 2016 & 2017: Halbtags € 100

JG 2010 bis 2015: Ganztags € 140

Inklusive: Trainigs-Set, Mittagessen, Obst & Getränke, alle Eintritte, sämtliche Aktivitäten, Abschlussgrillen

Informationen und Anmeldung: www.afcstmartinmoos.it

Museu M Passeier

22. März

Tag der offenen Tür, 10 – 16 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr

22. März

Heilige Messe im Heilig-GrabKirchlein am Sand, 18 Uhr

22. März – 14. April geöffnet Freitag bis Sonntag, 10 – 16 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr

1. April Ostermontag geöffnet, 10 – 16 Uhr, letzter Einlass 15 Uhr

16. April – 9. November geöffnet 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr, Montag Ruhetag

22. März – 9. November Führung Hofer-Highlights freitags, 11 Uhr

9. Mai, 23. Mai, 6. Juni Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr

19. Mai Pfingstsonntag Internationaler Museumstag, MuseumPasseier geöffnet, 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr, Pflanzentauschmarkt

20. Mai Pfingstmontag geöffnet, 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

2. Juni Staatsfeiertag geöffnet, 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

3., 10., 17., 24. Juni Jaufenburg geöffnet, 10 – 13 Uhr

6., 13., 20., 27. Juni Freilicht Tour, 11 Uhr

Museu Mh interPasseier Aktionswoche „Move the date“

13. – 25. Mai 2024

vhs Passeier

Diggy Treff –kostenlose Hilfe fürs Digitale Diggy ist ein gemeinschaftliches Projekt der VHS Südtirol, dem SBB und KVW

Haben Sie Fragen zu Ihrem Smartphone, einem Computerprogramm oder brauchen Sie Hilfe bei der Installation einer Software?

Nehmen Sie Handy, Tablet oder Laptop und kommen Sie zum DIGGY-Treff in St. Leonhard.

Im DIGGY-Treff bauen Sie ihre digitalen Kompetenzen aus, erhalten Antworten auf ihre Fragen oder surfen ganz einfach im Internet. Sie entscheiden selbst, wann, wie lange und wofür sie ihn nutzen.

Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung.

Ort: Leonhardszentrum, Raiffeisenplatz 5

Coach: Dr. Michael Wild

Termine 2024

Sa., 6.4., von 9 – 12 Uhr

Mo., 8.4., von 19 – 22 Uhr

Do., 11.4., von 9 – 12 Uhr

Sa., 13.4., von 9 – 12 Uhr

Mo., 15.4., von 19 – 22 Uhr

Do., 18.4., von 9 – 12 Uhr

Weitere Infos unter diggy.bz.it oder der Volkshochschule Südtirol unter T 0471 061 444 oder info@volkshochschule.it

Passeirer Blatt – nr. 179, März 2024 59 Infoseite

Öffnungszeiten

moos

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14 – 16.30 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 861 100

Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr

Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr

Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche

Bibliothek Moos: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 15 – 16.30 Uhr; Do, 16.30 – 18 Uhr; So, 11 – 12 Uhr

Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst

Bibliothek Pfelders: Mi, 17 – 18 Uhr

Bibliothek Rabenstein: So nach Gottesdienst

Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689

Apotheke RAM: Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508

Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051

Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung)

5er Jugendtreff Hinterpasseier: Do, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. leonhard

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; zudem Di, 14.30 – 17.30 Uhr; T 0473 656 113; Sa (nur Standesamt), 9 – 11 Uhr, Bereitschaft T 389 8551081

Minirecyclinghof: Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten: Mo, 14 – 15 Uhr

Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch

Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr

Bibliothek Walten: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Ivan Unterholzner: Mo, 9.30 – 13 Uhr; Di, 13 – 17 Uhr, Mi, 13 – 16 Uhr, Do 9 – 11.30 Uhr, Fr, 9.30 – 11.30 Uhr; Telefonische Vormerkung (während Öffnungszeiten): T 377 3940833; E-Mail: Mo – Do, 8 – 18 Uhr, Fr bis 12 Uhr, praxis-dr.unterholzner@outlook.com; Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila: Mo, Do 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677

Kinderarztpraxis Dr.in Verena Weger: Mo, 14.45 – 18.45 Uhr; Di, 9.15 – 12.30 Uhr; Mi, 9.30 – 12.30 Uhr, Do, 15 – 19 Uhr, Fr, 9.15 – 13 Uhr; T 0473 656 266

Apotheke RAM: Kohlstatt 23; Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 656 146

Jugendbüro Passeier: Di, 14 – 17 Uhr; Mi, 10 – 12 Uhr, Do, 14 – 17 Uhr; Fr, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. martin

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag

Nachmittag mit Terminvormerkung T 0473 499 300

Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 – 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr

Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag

Biomüllsammlung: Mittwoch

Öffentliche Bibliothek lese.werk.statt: Mo, Mi, Fr, 9 – 11.30; Mo, Di, Mi, Do, Fr, 15 – 17.30 Uhr

Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493

Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung, T 0473 650 167

Apotheke Dr. Rizzo Daniele: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950

Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 641 095

Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr

Jugendtreff: Di – Sa, 10 – 12 Uhr; T 392 5327295

sprengelsitz passeier

Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500

Sozialsprengel BZG: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung, T 0473 205 101

Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di 9 – 11 Uhr; Do 10 – 12 Uhr; T 0473 659 566

Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it

Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510

Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr

Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 – 12 Uhr, nur mit Vormerkung, T 0473 659 518

Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung, T 0473 443 299

Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533

Impfzentrum: Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it

Gynäkologe: jeden 1., 2. und 3. Di/Monat

Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109

recyclinghof passeier (mörre)

Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

Termine

März

15. Pizza Abend im YOUth für Jugendliche [Jugendbüro Passeier]

16. Gemeindeentwicklungsprogramm-Workshop im Hinterpasseier für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren [Jugendbüro Passeier]

21. Vortrag „Gärtnern im Rhythmus des Mondes“ mit Alexander Huber, 19.30 Uhr, im Leonhardszentrum

22. Tag der offenen Tür, 10 – 16 Uhr, MuseumPasseier

22. Heilige Messe im Heilig-Grab-Kirchlein am Sand, 18 Uhr

23. Josefimarkt, St. Leonhard

31. Umstellung Sommerzeit

April

1. Bunker Mooseum und Stieber Mooseum öffnen

6. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

6. – 7. Cordial Cup, St. Martin

6., 8., 11. Diggy Treff, kostenlose Hilfe fürs Digitale, Leonhardszentrum [VHS]

11. Partizipationsabend für Eltern zum Thema Cybermobbing, [Mittelschulen mit Jugendtreff, JuBPa, SJR]

13. Frühjahrskonzert der Musikkapelle Moos, Vereinssaal Moos

13., 15., 18. Diggy Treff, kostenlose Hilfe fürs Digitale, Leonhardszentrum [VHS]

18. Bergfexn, AVS St. Leonhard, Tirolerhof Stoodl, St. Leonhard

26. – 28. Mårtiner Dorffestival

30. – 1.5. Workshop „Selle Theater!!“, St. Martin [GuitArt, Bildungsausschuss St. Martin]

M A i

1. Maibaumfest, Raiffeisenplatz St. Leonhard

3. Kochworkshop im Hinterpasseier für Jugendliche und junge Erwachsene [Jugendbüro Passeier]

3. Dorfrunde, St. Martin

4. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

9. Informationsabend: Saugt das Smartphone unsere Kinder ein? – Über den Umgang mit digitalen Medien in der Familie [Jugendbüro Passeier]

9. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

10. Dorfrunde, St. Martin

17. Dorfrunde, St. Martin

19. Internationaler Museumstag

20. Liërtner Dorfmarktl, Dorfbrücke St. Leonhard

23. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

24. Dorfrunde, St. Martin

25. Pseirer Open Green Volley, Volleyballturnier in Moos

26. Oldtimer Festival

31. Dorfrunde, St. Martin

Juni

1. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

5. Neumarkt in St. Leonhard

6. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

19. Internationaler Museumstag

J uli

6. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

22. – 26. Junior Camp 2024, St. Martin

29. – 3.8. Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche, Vereinshaus St. Martin [Heimatbühne St. Martin]

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