Passeirer Blatt

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Passeirer Blatt

Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin Juni 2024

nr. 180 · 38. JAhrg Ang contiene i. p. Pubblicazione trimestrale Poste Italiane SpA –Spedizione in Abbonamento Postale –70% NE/BZ Dominik Alber ist neuer Bürgermeister von St. Martin

Frische Rohre fürs Trinkwasser und einfacheres Parken

Zwei aktuelle Projekte setzt die Gemeinde in Pfelders um. Die Rohre der Trinkwasserleitungen werden im ganzen Ort erneuert. Darüber hinaus kann der Parkplatz demnächst einfacher genutzt werden. Bis heute wird das Trinkwasser in Pfelders durch alte Stahlrohre geleitet, die zu Wasserverlusten und Qualitätseinbußen durch Rost führen. Daher ist der komplette Austausch des bestehenden Rohrsystems geplant.

Das Trinkwasserprojekt wurde vom Ingenieurbüro Daniel Hartmann aus Meran ausgearbeitet und in drei Baulose aufgeteilt. Das 1. Baulos betrifft die Arbeiten am Dorfeingang und im Unterdorf, die unterhalb des Vereinshauses starten. Es wurde bereits im Winter ausgeschrieben. Die Baufirma Roland Gufler erhielt den Zuschlag und beginnt mit den Grabungsarbeiten Anfang Juni. Während der Hauptsaison, in den Sommermonaten Juli und August, werden die Arbeiten ruhen, da zu viele Menschen im Dorf unterwegs sind.

Auch die Genossenschaft EUM beteiligt sich an den Grabungen und verlegt gleichzeitig Schutzrohre für Glasfaser, Stromkabel und Straßenbeleuchtung. Im Projekt ist ebenfalls vorgesehen, die vorhandenen Gehsteige und Randsteine zu erneuern, um den Schnee im Winter besser räumen zu können.

Impressum

Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer.

Redaktion: Dominik Alber, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Simone Peist, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Korrektur: Stefan Reiterer

Produktion und Druck: Barbara Pixner, Vera Schwarz

KontaKt Passeirer Blatt

E ­ Mail: passeirerblatt@passeier.it

T E l E fon: Barbara Pixner T 340 3942021 und Vera Schwarz T 328 5624255

www.passeirer-blatt.it

Redaktionsschluss 2024: 23. August, 8. November

Titelseite: Dominik Alber, Bürgermeister von St. Martin Foto: Benjamin Pfitscher

Neues System vereinfacht das Parken Das bisherige System der Parkplatzbewirtschaftung wird abgelöst. Bisher musste man am Parkautomaten fast über hellseherische Fähigkeiten verfügen. Vorab sollte die Parkzeit ausgewählt und der entsprechende Betrag entrichtet werden. Dies führte bei Gästen und Einheimischen zu Hektik, wenn bei einer Wanderung oder dem Einkehrschwung das Ende der Parkzeit nahte. Ab Juni 2024 wird das Parken einfacher: Kameras nehmen die Kennzeichen der Fahrzeuge auf. Beim Verlassen des Parkplatzes wird die Parkzeit automatisch ermittelt. Die gute Nachricht: Teurer wird es dadurch nicht. Die Gebühren fürs Parken bleiben wie in den Vorjahren. Vorerst bleiben auch die Schranken bestehen, um ins Dorfzentrum und nach Zeppichl fahren zu können. Der Parkraum im Dorf soll ebenfalls effizienter gestaltet werden. Hierfür gibt es bereits Ideen und konkrete Vorschläge, die in einer zweiten Phase vorgestellt und umgesetzt werden.

Erfolgreiche Infoveranstaltung

Am 10. Mai 2024 fand eine Informationsveranstaltung zu den beiden Projekten statt. Da die Neuerungen sowohl alle Privatpersonen als auch Betriebe des Ortes betreffen, war das Interesse daran groß.

Richtlinien für Beiträge im Passeirer Blatt

Artikel im Passeirer Blatt müssen mit dem Vorund Nachnamen und einem Kontakt (nur für Rückfragen) des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Es werden nur Artikel von Personen (nicht Firmen) veröffentlicht. Logos von Firmen, Vereinen … werden nicht veröffentlicht. Die Länge eines Artikels ist auf 3.000 Zeichen (mit Leerzeichen) begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, bei Platzmangel längere Artikel zu kürzen. Bilder müssen in ausreichend hoher Qualität (idealerweise in Originalgröße) geschickt werden. In der Regel wird aus Platzgründen nur ein Bild pro Artikel veröffentlicht; weitere Abbildungen werden nur bei ausreichendem Platz veröffentlicht. Die Veröffentlichung von Artikeln, welche nach Redaktionsschluss eingehen, kann nicht garantiert werden.

Sponsoren (Firmen) dürfen in Artikeln nicht genannt werden bzw. werden z. B. mit „Dank an die Sponsoren“ ersetzt.

Die Redaktion ist unabhängig und entscheidet ausschließlich bei der Redaktionssitzung über den Inhalt des Passeirer Blattes.

G EME ind E sT lE onhard Sommerangebot

für Kinder und Jugendliche

Um die Sommerbetreuung in St. Leonhard für 2024 bestmöglich zu organisieren, lud die Gemeindeverwaltung am 17. November 2023 zu einem Informations­ und Austauschabend ein. Zu Beginn des Treffens war der Präsident des ASM Schwimmen anwesend und stellte das Programm eines Schwimmkurses für Kinder vor. In Folge organisierte der ASC Passeier – Sektion Volleyball, Schwimmkurse und weitere Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche für eine umfangreichere Betreuung. Darüber hinaus konnten noch zusätzliche Vereine, wie der AFC St. Martin­Moos, mit dem „JuniorCamp“, we4you mit dem Programm „Sprachen im Sommer 2024“ für Grund­ und Mittelschüler*innen, das JubPa mit dem Erlebnissommer und dem Sommerkindergarten, der VKE mit zwei Waldwochen für Kindergarten­ und Grundschulkinder und der ASC Passeier gewonnen werden, um das Angebot zu erweitern.

Die Gemeindeverwaltung möchte sich auf diesem Weg bei allen Beteiligten, insbesondere bei allen freiwilligen Helferinnen und Helfern bedanken, die an der Organisation beteiligt waren und aktiv mitgearbeitet haben.

Peter Moosmair

Es werden keine parteipolitischen Artikel und keine Leserbriefe veröffentlicht. Bei Zweifelsfällen entscheidet die Redaktion.

Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und im Büro in der Kohlstatt 69 (St. Leonhard in Passeier) abgegeben oder per E­Mail (passeirerblatt@passeier.it) geschickt werden.

Veranstaltungen und Terminhinweise können per E­Mail geschickt werden.

Kleinanzeigen und Glückwünsche können via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten) reserviert werden.

Firmen mit Sitz in einer der drei Passeirer Gemeinden haben die Möglichkeit, Artikel als PR­Informationen oder Anzeigen zu veröffentlichen. Eine Ausnahme bilden Stellen­ und Immobilienanzeigen, diese müssen sich aber in Passeier befinden. Reservierungen via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten). Die Preisliste ist auf der Webseite einsehbar.

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2 Gemeinden
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in Pf E ld E rs
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Neuer Bürgermeister und Gemeinderat gewählt

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen in St. Martin vom 26. Mai 2024

Das Wahlerge B nis

16,6%

Bürgerliste für St. Martin

5,5%

Süd-Tiroler Freiheit

92 sT i MME n

77,9%

Südtiroler Volkspartei

1.306 sT i MME n

Die Wahl B eteiligung

1.801

Wählerinnen und Wähler von 2.785 Wahlberechtigten haben gewählt. Das sind:

895 Männer

906 Frauen

Bürgermeister

Dominik Alber (Südtiroler Volkspartei)

1.180 sT i MME n

g emein D erat

278 sT i MME n „ Ich bin überwältigt vom Ergebnis und dem großen Vertrauen der Mårtinerinnen und Mårtiner. Wie wir unsere Gemeinde ganzheitlich und im ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gleichgewicht weiterentwickeln, ist eine große Herausforderung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Ausschuss und mit dem Gemeinderat und vor allem mit allen Bürgerinnen und Bürgern –gemeinsam gestalten wir eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle.“

Dominik Alber, neugewählter Bürgermeister

Südtiroler Volkspartei

Lukas Fahrner, 501

Erich Otto Kofler (Beckn Erich), 430 Anneliese Weiss Angerer, 364

Vigil Raffl (Weiherhof), 348

Martina Ilmer, 343

Konrad Pichler (Hotel Pfandleralm), 309 Manfred Pixner (Stuenhauser Manfred), 250 Armin Oberprantacher (MontageArmin), 182 Armin Pamer (Tankstelle), 182

Thomas Pircher (Saltauser Thomas), 174

Helene Platter, 150

Angelika Agnes Brunner Öttl, 148

Petra Kuen, 138

Bürgerliste für St. Martin

Patrick Bortolotti, 331

Christian Raich, 123 Erwin Marth, 103

Süd-Tiroler Freiheit

Erwin Platter, 49

Qu E ll E : www.GEME ind E wahl E n.bz.i T ( sTand: 27. 5. 2024)

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 3 Gemeinden sT Mar T in
Foto: Benjamin Pfitscher

P. Christian Stuefer OT

feiert 25-jähriges Priesterjubiläum

„Ich will den Herrn allezeit preisen, immer sei sein Lob in meinem Mund.“

Diesen Psalmvers wählte P. Christian Stuefer zu seinem Leitspruch, als er am Dreifaltigkeitssonntag, den 30. Mai 1999 in der Kirche Sant’ Anselmo in Rom zum Priester geweiht wurde. Und dieser Vers steht auch auf dem Gedenkbild zu seinem 25. Priesterjubiläum, das er am Dreifaltigkeitssonntag, am 26. Mai 2024 in St. Leonhard feierlich beging. Die ganze Pfarrgemeinde, die hohe Geistlichkeit aus nah und fern, Abordnungen der Gemeinden des Tales und der Verbände, Familie und Freunde machten Pater Christian ihre Aufwartung und drückten ihren Dank für 25 Jahre Seelsorge aus. P. Christian Stuefer wurde in Reinswald geboren, er hat zwei Schwestern und einen Bruder. Die Eltern, die auch noch leben, konnten leider aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Jubiläumsfeier in St. Leonhard teilnehmen.

Nach der Priesterweihe war er für zwei Jahre Kooperator in Lana, wo er auch als Religionslehrer tätig war. 2003 kam er als Unterstützung für den schon schwer kranken Mitbruder P. Georg Feichter nach St. Leonhard. Der junge Priester P. Christian meisterte die schwierigen Anfänge – P. Theo Neuking war gerade verstorben – mit Bravour. P. Basilius, P. Christoph und jetzt

P. Markus standen ihm in den folgenden Jahren bei seinen vielfältigen Aufgaben als Kooperatoren zur Seite.

Der Festgottesdienst begann mit dem feierlichen Einzug der Geistlichkeit, der Ministranten und des Jubilars in die wunderschön mit gelben und weißen Blumen geschmückte Kirche. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Iris Karnutsch begrüßte die zahlreich erschienenen Gläubigen und richtete dann ihren Dank an P. Christian für sein vorbildliches Wirken als Priester und Seelsorger von St. Leonhard. Sie bezeichnete ihn als Menschen mit sehr vielen Talenten, der in jeder Situation die richtigen Worte finde.

Die Festpredigt hielt Thomas Jablonka aus Düsseldorf, mit dem P. Christian seit Jahren freundschaftlich verbunden ist. Dieser ließ es sich nicht nehmen, persönlich auf den Jubilar einzugehen. Ausgehend von der Deutung der Dreifaltigkeit als Synonym für die Beziehung des Priesters zu Gott, seinem Nächsten und zu sich selbst, bezeichnete er P. Christian als Beziehungsmenschen, dem die Pfarrgemeinde, der Kontakt zu seiner Familie und zu den Freunden besonders am Herzen liegen. Hervorgehoben hat er das Anliegen des Jubilars, jede Liturgie feierlich zu gestalten – gemäß seinem Primizspruch. Feierlich umrahmt wurde das Hochamt vom

Priester aus nah und fern sind gekommen, mit P. Christian Stuefer OT sein Jubiläum zu feiern. Mit dabei eine kleine Schar an Ministranten und viele Gläubige aus ganz Passeier.

Pfarrchor von St. Leonhard und vom Algunder Kirchenchor samt Orchester unter der Leitung von Roland Moosmair. Vor dem Segen überbrachte der Bürgermeister Robert Tschöll Grußworte und den Dank der Gemeinde von St. Leonhard. Nach der heiligen Messe hatte der Pfarrgemeinderat von St. Leonhard einen Umtrunk für alle vorbereitet. Zu den Klängen der Musikkapelle konnten die Anwesenden mit P. Christian anstoßen und ihn beglückwünschen. Die Ministranten Ivan Hofer und Alexander Holzknecht trugen ein schönes Gedicht vor, in welchem sie von verschiedenen Stationen aus dem Leben des Jubilars erzählten und ihren Wunsch ausdrückten, dass P. Christian noch lange in unserer Mitte wirken möge. Auch die Ministranten von Schweinsteg erfreuten P. Christian mit einem Gedicht.

Nach dem Festessen im Hotel Sonnenhof fand der gelungene Tag mit der Vesper zur Heiligen Dreifaltigkeit den feierlichen Abschluss in der Pfarrkirche.

Die gesamte Pfarrgemeinde wünscht P. Christian weiterhin viel Gesundheit und Gottes reichen Segen für seine Arbeit als Priester und Seelsorger. Und vielleicht geht sein großer Herzenswunsch, dass jemand aus der Pfarrei in die Nachfolge Jesu gerufen und Priester wird, einmal in Erfüllung. Werner Graf

4 Kultur & Gesellschaft
Foto: Bernadette Pfeifer Pfarr GEME ind E sT lE onhard

Die Jugendlichen empfangen im Herbst das hl. Sakrament der Firmung.

Der neue Firmweg in St. Leonhard

Nach einer langen Pause machte sich eine Gruppe aus dem Pfarrgemeinderat von St. Leonhard mit viel Elan und Engagement an die Planung der neuen Firmung. Bereits im Frühjahr 2023 wurden die Eltern und Jugendlichen zu einem ersten Infoabend eingeladen, der auf reges Interesse stieß. In der Zwischenzeit wurden die Firmkatechetinnen Brigitte Kaserer, Britta Venturino und Anita Gufler von P. Markus Mur und Angelika Piazzi ausgebildet und mit viel Einsatz auf die neue Herausforderung vorbereitet. Im Herbst 2023 fand der 2. Elternabend statt, bei dem sich 40 Jugendliche zur Firmung anmeldeten. In der Zwischenzeit ist ein Schuljahr vergangen und es wurden einige Aktionen gestartet. Clarissa Raffl veranstaltete in Zusammenarbeit mit der SKJ einige Frühstücke mit Impulsen, gestaltete Jugendmessen und lud die Firmlinge zum Pfingstfest nach Brixen ein. Auch die Firmkatechetinnen waren fleißig und trafen sich einmal im Monat mit den Jugendlichen, um ihnen den Glauben und dessen Grundlagen etwas näher zu bringen. Außerdem wurde im Advent eifrig gebastelt und gebacken, sodass die Firmgruppe einen Stand im Tirolerhofstadl beziehen konnte. Ein Teil des Erlöses wird gespendet, der andere soll den Firmlingen zugutekommen.

Einige Firmlinge, die bereits ihren 16. Geburtstag feiern durften, werden am 13. Oktober 2024 in St. Martin gefirmt, die anderen werden das Sakrament am

Minis
„Ratsche“-bauen im Hinterpasseier

An den Kartagen werden die Gläubigen mit Ratschen zum Gottesdienst gerufen. Meist werden sie von den Ministranten bedient. Zwischen Gründonnerstag und der Osternacht verstummen die Glocken, stattdessen kommen die Ratschen zum Einsatz.

Diesen Brauch nahmen die Verantwortlichen der Ministranten der gesamten Seelsorgeeinheit Hinterpasseier zum Anlass, um in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Moos einen „Ratschenbautag“ für alle Interessierten zu organisieren.

Am Samstag, den 9. März konnte jeder Einzelne eine Drehratsche oder eine Klapper aus Holz zusammenbauen.

Dank vieler freiwilliger Helfer gelang es, mit Schleifpapier, Leim, Bohrer und Brennstab eine personalisierte Ratsche fertigzustellen.

24. Oktober 2025 in St. Leonhard empfangen. Ein besonderer Dank gehört unseren Priestern P. Christian und P. Markus, die mit uns in dieses Abenteuer gestartet sind, uns stets unterstützen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Danke auch denjenigen, die das Firmteam und besonders unsere Jugendlichen im Gebet begleiten. Vergelt’s Gott!

Anita Gufler

Ein Dank gilt auch Andreas Pöll aus Platt/ Ulfas, der uns die notwendigen Baubestandteile der Ratschen unentgeltlich vorgefertigt hat.

Am Schluss gab es eine ohrenbetäubende „Ratschprobe“ sowie einen kurzen Besuch unseres Pfarrers Oswald Kuenzer, der die gelungene Aktion mit einigen informativen Worten zum Thema abrundete.

Die Ministrantinnen und Ministranten konnten heuer in ihren jeweiligen Gemeinden, mit viel Freude und Stolz ihre eigenen Ratschen ertönen lassen!

Edith Pixner

Die Ministrantinnen und Ministranten Hinterpasseiers mit ihren „Ratschen“

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 5 Kultur & Gesellschaft
Pfarr GEME ind E sT lE onhard T ran TE n h in TE r P ass E i E r

Konrad Pixner, der diplomierte Önologe, der eigentlich nie vorhatte, in Frankreich zu landen, erzählt im Interview, wie es irgendwie trotzdem dazu kam.

Ein spannendes Interview über seinen eigenen Weinberg bei Montpellier und wie er sich oft noch dabei ertappt, immer noch sehr viel „Psairer“ in sich zu spüren.

Pass E ir E r*inn E n in d E r wE lT

Ein Psairer in Frankreich –

wie kommt’s?

Konrad, wie bist du denn eigentlich in Frankreich gelandet?

„Es war totaler Zufall. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich mich zu diesem Masterstudiengang in Montpellier angemeldet habe und das Glück hatte, unter den 20 Auserwählten zu sein, die ihn absolvieren durften. Ob mein Vorwissen oder meine italienische Staatsbürgerschaft dazu beigetragen haben, weiß ich nicht so genau (lacht), trotzdem begannen damals mein Weg und meine Geschichte in Frankreich. Ich habe, so jung wie ich damals war, einfach einen Schlafsack und ein Zelt in meinen VW Polo geworfen und bin nach Frankreich gefahren, ohne Sprachkenntnisse und ohne zu wissen, wie es für mich weitergehen wird.“

„Am Anfang war ich oft der Clown in der Runde, ich konnte nur wenige Worte Französisch, aber ich dachte mir einfach, ist doch egal, mich kennt doch eh niemand hier.“

Aus dem Schlafsack und dem Zelt sind mittlerweile ein eigener Weinberg mit dazugehörigem Betrieb, eine Familie mit zwei Kindern und ein aufregender Alltag geworden. Konrad ist eine One­Man­Show, er bewältigt 20­Stunden­Tage, kümmert sich allein um Bürokratie, Kellerei, Vermarktung und Weinberg und Messen in aller Welt. Den Rücken hält ihm seine Partnerin, die er beim Studium kennenlernte, frei, was er sehr schätzt. Nur im Weinberg hat er seit kurzem drei Angestellte, die ihm bei der landwirtschaftlichen Tätigkeit unter die Arme greifen. Seine Ziele sind groß, dazu aber später mehr.

6 Kultur & Gesellschaft

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024

Mit den Weinbergen in Südfrankreich konnte Konrad sich seinen Traum vom eigenen Weinberg erfüllen.

Was fasziniert dich an Frankreich und seinen Bewohner*innen und was ist nach wie vor schwierig für dich als Psairer?

„Mir gefällt, wie offen die Franzosen sind. In meiner Studienzeit haben mich viele Kollegen gleich mit zu sich nach Hause genommen, mir alles gezeigt und mich gefragt, ob ich mit ihnen über das Wochenende etwas unternehmen möchte. Was auch neu für mich war, ist, dass man beim Essen einfach zwei bis drei Stunden beisammen sitzt und über Gott und die Welt spricht. Ein Abendessen wird hier in Frankreich regelrecht zelebriert. Zuerst isst man in Ruhe, dann kommt etwas Käse, dann ein Kaffee, dann das Dessert und so weiter – bei uns zuhause wird gegessen und gleich wieder aufgestanden, das wars! Also das genieße ich wirklich sehr, dieses Lebensgefühl, dass auch einfach die Uhren etwas langsamer laufen. Und genau das ist es oft gleichzeitig, was mir immer noch Schwierigkeiten bereitet, ich kann mich immer noch schwer darauf einstellen, dass hier keiner „einen Stress hat“, wie ich es von Südtirol gewohnt bin. Die französische Bürokratie ist katastrophal.“

Was ist deine schönste Erinnerung an Passeier? Wo merkst du, dass du immer noch Psairer bist? Sehr emotional verrät er, dass er bei jedem Besuch hier Gänsehaut bekommt, sobald er von Meran aus ins Tal blickt. Passeier sei einfach seine Heimat und er könne sich durchaus vorstellen, irgendwann zurückzukehren. Er schätze an seiner Heimat, dass es hier „im Dorf“ einfach alles gebe, vom Fußballplatz bis zu zehn verschiedenen Bars, in denen man seinen Kaffee trinken kann. Einzigartig hier sei auch, dass man nie lange alleine beim Kaffee steht, sondern sich spätestens nach fünf Minuten jemand zum „Ratschen“ findet. „Ich vermisse bewirtschaftete Almen, leckere Pizza,

erstklassigen Kaffee und vor allem das soziale Gefüge im Tal, das man wirklich erst zu schätzen weiß, wenn man einmal für längere Zeit irgendwo anders war. Meine Partnerin und ich sind viel gereist, von Südafrika über Südamerika bis Neuseeland, aber dieses Gefühl von „komplett versorgt sein“ habe ich sonst nirgendwo angetroffen.“

„Alles ist grün, fantastisches Wasser, Passeier ist der schönste Fleck auf Erden.“

Konrad erzählt stolz, wie er nach wie vor auch in seiner neuen Heimat Frankreich Speck aufschneidet und seine Kinder schön langsam auch schon die „Wattkarten“ kennenlernen.

Konrad ist eben ein echter Psairer und hat sich auch nur sehr langsam und mit einer Art „Übergangszeit“ aus dem Passeiertal verabschiedet. Lange Zeit ist er im Zwei­Wochen­Takt zwischen Montpellier und Passeier hin und hergependelt, als er eine Zeit lang eine Stelle in der Laimburg hatte, gleichzeitig die „Kellerei Unterwirt“ aufbaute und seine eigene „Bergkellerei Passeier“ gründete.

„Mit der Geburt unseres ersten Sohnes wurde alles Organisatorische einfach schwieriger und ich wollte einfach auch so viel Zeit wie möglich bei meiner Familie verbringen. Zudem kam die Corona­Zeit dazwischen und das Pendeln wurde zu einer schier unüberwindbaren Hürde. Das „System Südtirol“, horrende Pachtpreise und ­laufzeiten haben ihriges dazu beigetragen, dass ich einfach lieber in Frankreich blieb und mich dort auf einen einzigen – meinen –Betrieb konzentrierte. In Frankreich konnte ich es mir leisten, meinen eigenen Weinberg zu kaufen und meinen Betrieb so zu vergrößern, dass ich gut davon leben kann. Ich liebe meinen Alltag, auch wenn er oft stressig ist und wenige Stunden Schlaf mit sich bringt.“

„Und den Hügel hoch zu blicken und das alles meinen eigenen Weinberg zu nennen, ist schon ein geiles Gefühl.“

Welche Ziele hast du noch, Konrad?

„Ich möchte gerne mit 40 Jahren in Pension gehen. Also habe ich die nächsten zwei bis drei Jahre noch einiges zu tun (lacht). Oder zumindest viel weniger arbeiten. Ich möchte es mir leisten können, jemanden einzustellen, der mich ersetzen kann.Ich möchte wieder mehr reisen, Zeit mit meiner Partnerin und den Kindern verbringen und vor allem auch wieder mehr Sport treiben, was ich immer sehr genossen habe.“

Konrad ist ein Macher, ein Großdenker, Visionär und Lebemensch. Wenn es jemand schafft, das alles umzusetzen, dann er. Also – Santé – und viel Erfolg weiterhin!

Melanie Gögele

7 Kultur & Gesellschaft

Ans Licht geholt

Guter Hoffnung auf Hebammengeschichten

Aus einer schweren Geburt kommen die schönsten Kinder. Dass das auch für einen Blogartikel zu den Hebammen in Passeier gilt, hoffen wir sehr. Alexa Pöhl und Annelies Gufler haben bei ihrer Arbeit an den Taufbüchern von St. Martin, St. Leonhard und Schweinsteg für die Chronik.Passeier immer wieder die Namen der Hebammen gelesen. Seitdem gehen sie schwanger mit der Idee, mehr über die bislang unerforschten historischen Passeirer Hebammen herauszufinden. Was gestartet ist, mit der Hoffnung auf vielleicht ein Dutzend Hebammen, ist nun eine Liste mit 82 Namen. Alle in den obigen Taufbüchern von 1860 bis 1923 in der Spalte „Hebamme“ genannten Frauen sind gesammelt. Die Recherchen für weitere Daten sind jedoch eine Schwergeburt: Deshalb hofft das Museum auf Informationen und Hinweise vieler, dass aus der Hebammensammlung ein Blogartikel mit Lebensläufen und Geschichten geboren werden kann. Wer weiß, dass es in seiner Familie eine Hebamme gegeben hat? Wer kennt Geschichten über eine Hebamme, die in Passeier praktiziert hat? Wer hat Unterlagen oder Fotos, auf denen eine Hebamme erwähnt oder abgebildet ist? Das MuseumPasseier freut sich auf Zuschriften unter info@museum.passeier.it oder einen Anruf!

Judith Schwarz

HEBAMMEN 1860 – 1923

St. Martin, St. Leonhard und Schweinsteg

Couragierte Frauen mit Verantwortung, die oft die Hosen anhatten: Helft uns Geschichten und Daten zu den historischen Hebammen von Passeier zu sammeln! Das Foto zeigt keine Hebamme, sondern drei Töchter der als „Klouzmuëter“ bekannten Hebamme Maria Pixner (1867 – 1938): Maria (1905 – 1973), Theresia (1907 – 1969) und Notburga (1910 – 1994) Zipperle. Fotobesitz: Martina Caneva

Die Liste, die auch mit Hebammen nach 1923 ergänzt werden soll, wird online laufend aktualisiert. https://www.museum.passeier.it/blog/hebammen

Die Namen sind dem Jahr zugeordnet, in dem die Hebamme das erste Mal in einem der Taufbücher von St. Martin, Schweinsteg oder St. Leonhard auftaucht. Auch Frauen, die sich selbst vermutlich nicht als Hebammen bezeichnet haben, aber laut Taufbücher „aushilfsweise“ oder „in Notfällen“ Geburtshilfe geleistet haben, sind in dieser Liste erfasst. Der Text unter Anführungszeichen bezieht sich auf weitere Angaben, die sich in den Taufbüchern oder anderen Quellen finden. Einige Hebammen, die manchmal mit ledigem und manchmal mit dem Namen ihrer Ehemänner aufscheinen, konnten wir zusammenführen:

In diesen Fällen ist der verheiratete Name in Klammer gesetzt. Wir nehmen an, dass einige Hebammen „doppelt“ aufscheinen und es sich (beispielsweise bei den im selben Zeitraum im selben Dorf praktizierenden Hebammen Huber Maria und Ennemoser Maria) um ein und dieselbe Person handeln könnte.

Oberprantacher Gertraud „von Ried“ „geprüft“ 1860 (Schweinsteg) 1860 (St. Martin)

Wilhelm Ursula 1860 (St. Martin)

Platter Anna „von St. Martin“ „geprüft“ 1860 (Schweinsteg) 1860 (St. Martin)

Kuprian Agnes 1860 (St. Leonhard)

Buchschwenter Anna „v. Moos“ 1860 (St. Martin)

Karlegger Maria „geprüft“ 1860 (St. Martin), 1861 (St. Leonhard)

Platter (Gögele) Maria 1861 (Schweinsteg)

Ebner Anna 1862 (St. Martin)

Halbeisen Maria 1862 (St. Martin) 1883 (St. Leonhard)

Maister Anna „Torggler“ „Torgglerin“ „Beistand“ 1863 (Schweinsteg) 1890 (St. Leonhard)

Sinner Margareth „von Riffian“ 1863 (St. Martin)

Pamer Anna 1863 (St. Martin)

Götsch Ursula 1842–1913 1863 (St. Martin) 1865 (Schweinsteg) 1883 (St. Leonhard)

Kofler (Öttl) Maria „Schweinsteg“ „Gasserin“ 1864 (Schweinsteg) 1913 (St. Martin)

Aigner Maria „von Untertall“ 1865 (Schweinsteg)

Ennemoser Anna „von Platt“ 1866 (St. Martin)

8 MuseumPasseier
Mus E u M Pass E i E r

Leitner Anna 1867 (St. Martin)

Wachter Maria 1868 (St. Martin)

Gufler Maria 1869 (St. Martin)

Gritsch Maria 1869 (Schweinsteg)

Wallnöfer Franziska 1870 (St. Martin)

Klotz Angela 1871 (Schweinsteg)

Mair Maria

„Untermaierin“ 1871 (Schweinsteg)

Tschöll Anna 1877 (St. Martin)

Raffl Ursula „Praxmairin“ 1878 (Schweinsteg)

Oberprantacher (Lanthaler) Ursula „Mörre“ „St. Leonhard“ 1879 (Schweinsteg) 1879 (St. Martin) 1883 (St. Leonhard)

Larch Ursula 1879 (St. Martin) 1879 (Schweinsteg)

Rainer Antonia 1879 (St. Martin)

Oberrauch Afra 1879 (St. Martin)

Walther/Walter Anna 1879 (St. Martin)

Klotz (Gufler) Ursula 1880 (St. Martin) 1883 (St. Leonhard)

Gufler Anna

„von Schenna“ 1881 (Schweinsteg) 1891 (St. Martin)

Noggler Aloisia 1828–1913 1882 (St. Martin)

Gögele Elisabeth 1862–1891 1885 (St. Martin)

Schöpf Anna

„von Riffian“ 1885 (St. Martin)

Chinatti Leopolda/ Leopoldine „landschaftliche Hebamme“ 1885 (St. Martin)

Prünster Maria „Beistand“ 1885 (Schweinsteg)

Lamprecht Kreszenz 1886 (St. Martin)

Kofler Filomena

1886 (St. Martin) 1887 (Schweinsteg)

Carli?

1887 (St. Martin)

Nock Maria

„Weireggerin“ 1887 (Schweinsteg)

Pichler (Fiegl) Maria „von Riffian“ 1887 (St. Martin) 1901 (Schweinsteg)

Pixner (Hofer) Theresia/ Theres 1853–1937 „von Platt“ 1887 (St. Martin) 1916 (St. Leonhard)

Obalo Olimpia v. Ronchi 1887 (St. Martin)

Margreiter Maria 1888 (St. Martin)

Erb Maria 1890 (St. Leonhard)

Verdorfer (Markadella/ Marcatella/Marcadella) Maria „von Obermais“ „von Mais“ 1890 (Schweinsteg)

Frei Anna 1891 (St. Martin)

Schwarz Rosa 1861–1945 1891 (St. Leonhard) 1891 (St. Martin)

Karlegger Ursula 1894 (Schweinsteg)

Klotz Theres 1895 (St. Martin)

Mair/Maier (Kofler) Elisabeth „von Untertall“ „U. Mairin“ 1896 (Schweinsteg)

Walter N. 1897 (St. Martin)

Pixner Anna „Bäurin aus Vernur“ „aushilfweise“ 1897 (St. Martin)

Alber Creszens „v. Tirol“ 1897 (St. Martin) 1920 (Schweinsteg)

Fürthner (Zöttl) Josefa/Josefine 1898 (Schweinsteg)

Raich Ursula 1899 (Schweinsteg)

Laimer Kreszens „im Notfalle“ 1900 (St. Martin)

Kuen Rosa „in Schenna“ 1901 (Schweinsteg)

Pflug/Pflueg Maria „Außergstera“ 1901 (St. Martin) 1908 (Schweinsteg)

Pixner (Schwarz) (Zipperle) Maria 1867–1938 „von Moos“ „Klotzbäuerin in Moso“ 1901 (St. Leonhard) 1906 (St. Martin)

Pircher Maria 1902 (St. Martin)

Pixner Maria „von Magfeld“ 1903 (St. Martin)

Ilmer (Raffl) Anna „von St. Martin“ 1903 (St. Martin) 1906 (Schweinsteg)

Pfitscher (Gufler) Maria „v. Schöna“ „Nothebamme“ „v. Verdorf“ „Wirthin“ 1905 (Schweinsteg) 1905 (St. Leonhard)

Öttl Notburga/Burgi 1859–1940 „Hebamme in Merano“ 1906 (St. Martin)

Schiestl Regina 1908 (St. Martin)

Auer Filomena „in Schenna“ „Finele“ 1910 (Schweinsteg)

Oberhofer Maria „von Riffian“ 1911 (St. Leonhard) 1911 (Schweinsteg)

Huber Maria 1911 (St. Martin)

Ennemoser Maria 1911 (St. Martin)

Hofer Theres „v. Platt“ 1911 (St. Martin) 1912 (St. Leonhard)

Gufler Anna „Walten“ 1912 (St. Leonhard)

Lorenz (Tschöll) (Spinell) Rosina/Rosa 1883–1941 1912 (St. Martin) 1914 (Schweinsteg)

Kofler (Garber) Maria 1888–1972 1912 (St. Leonhard) 1914 (Schweinsteg)

Ilmer Pichler Anna „von St. Martin“ 1914 (St. Leonhard) 1916 (Schweinsteg)

Hofer Agatha 1914 (St. Leonhard)

Volgger Maria „von Obermais“ 1917 (Schweinsteg)

Veil Elisa(beth) 1917 (St. Martin)

Jäger Filomena „Finele“ „von Riffian“ „von Tirol“ 1918 (Schweinsteg) 1919 (St. Martin)

Alber Maria 1922 (Schweinsteg)

Plank Theresia „von Riffian“ 1923 (Schweinsteg)

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 9 MuseumPasseier

Die Museumssaison läuft weiter wie bisher, aber ab Sommer 2024 wird das MuseumPasseier am Sandhof von der gleichnamigen neuen Stiftung getragen. Foto: MuseumPasseier

Mus E u M Pass E

Bewährte Werte –neue Rechtsform

Anfang Februar fuhren die ersten Bürger der drei Passeirer Gemeinden – Robert Tschöll, Erich Kofler und Gothard Gufler – gemeinsam mit der Kulturreferentin von St. Leonhard, Magdalena Haller, und der zukünftigen Vorsitzenden Monika Gögele sowie dem Gemeindesekretär von St. Leonhard, Fabian Pfeifer, nach Bozen, um die Stiftung MuseumPasseier zu gründen. Anschließend wurden in den Stiftungsrat noch Dominik Alber für die Gemeinde St. Martin sowie Ulrich von Mamming als Vertretung der Tiroler­MatrikelStiftung gewählt. Diese neue Rechtsform wird ab dem Sommer formell die Führung des MuseumPasseier übernehmen. Dabei wird aber nur die Organisation verändert – der Inhalt und die Werte, für die das MuseumPasseier seit den 90er Jahren steht, bleiben bestehen. So bleibt das Museum weiterhin ein Ort, an dem die Geschichte des Passeiertales erforscht, dokumentiert, erzählt, gelebt und diskutiert wird.

Am Samstag, den 18. Mai wurde mit Vertreter*innen des Vereins, der Tiroler Matrikelstiftung, den Gemeinden, den Sponsoren und dem Südtiroler Museumsverband angestoßen. 231 Fotos entlang der umfunktionierten Heldenleiste beschrieben in Bildern die vielseitige und beeindruckende Museumswelt der letzten Jahre. Der langjährige Obmann Albin Pixner teilte seine Erinnerungen zur herausfordernden Gründung des Museumsvereins vor gut 30 Jahren und die neue Vorsitzende erläuterte die Notwendigkeit der neuen Rechtsform, verbunden mit einem großen Dank an alle, die mitgeholfen haben und weiterhin mithelfen werden. Gesellig wurde anschließend bei Speckbrettl und selbstgemachtem Museumsbrot gefeiert und diskutiert.

Monika Gögele

Kurioses aus der Zeitung

Bei meiner Recherche nach kuriosen Geschichten in den alten Zeitungen der Tessmann Bibliothek, bin ich auf die rege Bautätigkeit in den 1950er Jahren im Passeiertal gestoßen. Es ist die Zeit, in der Seilbahn- und Straßenbau das Leben der Passeirer Bevölkerung erleichtern.

Magdalena Haller

Volksbote, 13.7.1950

Platt in Passeier (Seilbahn)

Von der Mooser Straße zum idyllisch gelegenen Breiteben wurde vor kurzem eine neue Seilbahn für Warenverkehr eingerichtet. In bedeutender Steigung überquert die neue Schwebebahn das romantische, schluchtartige Tal der Passer. Es war keine kleine Arbeit, bei den steilen Abhängen das neue Werk zu vollenden. Trotzdem ist es der Tatkraft und Mühe der Menschen gelungen. Die Warenzufuhr zum vielbesuchten Breiteben ist damit bedeutend erleichtert. Holz und Bretter können so auf kurzem Wege zu fahrbarer Straße gebracht werden. Wohl ganz Platt wird die Wohltat des neuen Werkes verspüren. Diese einträglichen Seilbahnen finden in Passeier immer mehr Verbreitung und Verwendung und ersparen viel beschwerliches Führen und Tragen auf den steilen und steinigen Bergwegen. Sie zeugen aber auch vom praktischen und wirklichkeitsnahen Sinn unserer Bevölkerung.

Volksbote, 2.10.1952

St. Martin in Passeier (Neue Straße) St. Martin freut sich auf die neue Straße, die unterhalb des Dorfes vorbeiführt und die vielen Kurven und die engen Gassen ausweicht. Diese ist zum guten Teile schon vollendet. Sie wird das Dorf von vielem Staub und lästigem Lärm befreien. Manche Gefahr auf der engen Dorfstraße wird damit beseitigt sein. Vor kurzem wurde von wohlmeinender Seite der Vorschlag gemacht, die Straße durch das Dorf zugleich mit der neuen Straße teeren zu lassen, um ständige Straßenverbesserungen zu ersparen, das Dorf von Staub und Schmutz zu befreien und so den Gesundheitszustand und das Dorfbild zu verbessern. Es ist eine einmalige Ausgabe, die durch gute Zusammenarbeit ermöglicht, und für die Zukunft sehr lohnend sein wird.

10 Kultur & Gesellschaft
r
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Passeirer

Zahlen In den drei Passeirer Gemeinden leben insgesamt 51% Männer und 49% Frauen Einwohn E

G EME ind E fläch E 30,49 km 2

n eu: Beschlüsse online

Ab dem 1.1.2024 sind alle Beschlüsse, auch nach dem Veröffentlichungszeitraum von 10 Tagen, jederzeit auf der digitalen Amtstafel der Gemeinde unter dem Punkt „Archiv – erneute Veröffentlichung im Sinne des Artikels 1 Absatz 1 Buchstabe g) des Regionalgesetzes Nr. 10/2014“ einsehbar.

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 11 Gemeinden
u: sTaT is T ik E n
G EME ind E fläch E 88,32 km 2 Einwohn E r j E k M 2 41,2 d urchschni TT lich E h aushalT s G röss E 2023 in P E rson E n 2,5
Einwohn E r 2023 3.311 Einwohn E r j E k M 2 108,6 d urchschni TT lich E h aushalT s G röss E 2023 in P E rson E n 2,4 Einwohn E r 2023 2.039 Einwohn E r j E k M 2 10,5 d urchschni TT lich E h aushalT s G röss E 2023 in P E rson E n 2,7 G EME ind E fläch E 194,58 km 2 sT lE onhard sT Mar T in Moos 1993 2.181 2.129 3.370 3.563 2.743 3.187 2013 2023 bE völk E run G a bwand E run G 1993 51 58 64 2003 36 79 62 2013 48 100 99 2023 45 71 58 zuwand E run G 1993 38 56 26 2003 62 79 35 2013 89 86 29 2023 68 99 23 Qu E ll E n: a s TaT /G EME ind E n G E bur TE n 1993 47 49 42 42 2003 2013 2023 26 23 25 36 35 35 44 36 St. Leonhard in Passeier Moos in Passeier St. Martin in Passeier 2.038 3.633 3.310
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Die
Gemeinden in
r 2023 3.633

Bartgeier

Forschungsarbeit im Museum: Naturschutz und Tiermonitoring im MuseumHinterPasseier

Einblicke in die Erhaltungszucht und Auswilderungsprogramme von Steinwild und Steinhühnern

Das MuseumHinterPasseier in Moos ist weit mehr als ein Ort der Geschichte und Kultur. Mit seinen Forschungs­ und Naturschutzprojekten nimmt es eine bedeutende Rolle in der Erhaltung und Förderung der heimischen Tierwelt ein. Besonders hervorzuheben sind die Zucht und Auswilderung von Steinwild und Steinhühnern im Freiwildgehege des Museums, ein Projekt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Jagd und Fischerei in Südtirol durchgeführt wird. Im Fokus der aktuellen Maßnahmen steht die erfolgreiche Auswilderung von Steinhühnern. Ende April wurden zehn Steinhühner in den Regionen Moos in Passeier und Laas im Vinschgau in die Freiheit entlassen. Drei dieser Tiere tragen einen zehn Gramm schweren Sender, der täglich ihre Position übermittelt. Diese modernen Tracking­Methoden ermöglichen eine präzise Erforschung der Lebensräume und Verhaltensweisen dieser seltenen Art.

Bereits im vergangenen Jahr konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, als besenderte Steinhühner in Stuls ausgewildert wurden und über mehrere Monate hinweg Daten lieferten.

Die Zucht im Freiwildgehege zeigt ebenfalls erfreuliche Ergebnisse: Vor kurzem sind wieder junge Steinhühner geschlüpft, die in Zukunft ausgewildert werden sollen. Ende Mai erwartet das Museum die Geburt von zwei Steinkitzen, die ebenfalls zu gegebener Zeit in ihre natürliche Umgebung entlassen werden. Das Engagement des Museums für den Naturschutz erstreckt sich jedoch weit über die Zucht und Auswilderung von Tieren hinaus. Es beteiligt sich aktiv am Wiesenbrüter­Monitoring der Eurac und sammelt an mehreren Standorten im Hinterpasseier wertvolle Daten über die Lebensräume und Bestände dieser Vogelarten. Dieses Monitoring­Projekt liefert Informationen für den Schutz und die Förderung

von Wiesenbrütern in der Region. Aus dem langjährigen Projekt „Corvae“, bei dem das Verhalten von Rabenvögeln im Gebiet zwischen Platt und Moos beobachtet wurde und zudem mehrere hundert Beobachtungsprotokolle unterschiedlicher Vogelarten angefertigt und ausgewertet wurden, hat sich nach dessen Abschluss das Monitoring Programm Bartgeier entwickelt. Mit Unterstützung von freiwilligen Beobachtern wird die Population dieser majestätischen Vögel dokumentiert. Am 5. April dieses Jahres konnten der Vereinsobmann Konrad Pamer und der Museumsleiter Peter Heel dem internationalen Ausschuss des Bartgeier Monitorings (IBM) das MuseumHinterPasseier generell und im speziellen seine Forschungsarbeit rund um das Steinwild und die Vogelbeobachtungsstelle, in deren Datenbank auch die Bartgeiersichtungen aufgenommen wurden, vorstellen. Anfang Mai wurde dann der offizielle Beitritt zur Vereinigung des Internationalen Bearded Vulture Monitoring vom Obmann Konrad unterzeichnet. Eine spannende Kooperation wird in  den nächsten Jahren daraufhin erwartet. Als Mitglied des International Bearded Vulture Monitoring (IBM) hat das Museum nun Mitverantwortung zur Erhaltung dieser seltenen Art übernommen und leistet wertvolle Beiträge zur internationalen Forschung und zum Schutz der Bartgeier. Die Arbeit des MuseumHinterPasseier zeigt, wie kulturelle Institutionen aktiv zum Naturschutz beitragen können. Durch die enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen und der Nutzung moderner Technologien leistet das MuseumHinterPasseier im Bereich der Umweltforschung und des Artenschutzes seinen Beitrag. Für Besucher*innen bietet das Museum nicht nur spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur des Hinterpasseiers, sondern auch die Möglichkeit, mehr über die wichtigen Naturschutzprojekte und die faszinierende Tierwelt der Region zu erfahren. Führungen, Vorträge und Sonderausstellungen runden das vielfältige Angebot ab und machen den Besuch zu einem lehrreichen Erlebnis für Groß und Klein. Peter Heel

12 MuseumHinterPasseier
Steinhuhn

Ausstellungsbereich Schneeberg

Spannendes Museumsjahr ist gestartet –„Jugend forscht!“ im Mittelpunkt

Das Bunker Mooseum und das Stieber Mooseum sind vom 1. April bis zum 31. Oktober wieder geöffnet. Die museale Struktur Timmel_Transit öffnet mit der Öffnung der Timmelsjochstraße ihre Tore.

In der Schließzeit über den Wintermonaten wurde hinter den Kulissen mit Hochdruck an der neuen Museumssaison gearbeitet. In der Dauerausstellung ist im Bunker Mooseum in Moos ein neuer Bereich entstanden, der sich unter dem Projekttitel „Jugend forscht“ auf die Nachwuchsforscher im Passeiertal konzentriert. Begleitet von Exkursionen und Aktionen bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich aktiv ein Bild von der Museumslandschaft zu machen und diese mitzugestalten. Vereinsobmann Konrad Pamer liegt dieses Projekt besonders am Herzen: „Mit dieser Initiative wollen wir Kindern und Jugendlichen in der Ausrichtung unseres Museums eine starke Stimme geben. Ein großzügiger Bereich im BunkerMooseum wird der Jugend für Themen bereitgestellt, die sie beschäftigt und interessiert. Sie gestalten diesen Bereich und wir unterstützen sie dabei mit gebührender Offenheit“.

Dazu passend fand am 19. Mai der internationale Museumstag statt, welcher dieses Jahr die Themen Bildung und Forschung in den Mittelpunkt stellte: „Museums, Education and Research“. Vom 13. bis 25. Mai beteiligte sich das MuseumHinterPasseier wieder an der Aktionswoche „Move the date“, die auf den Erdüberlastungstag hinweisen soll. Im MuseumHinterPasseier – Bunker Mooseum gibt es in der Museumssaison 2024 zudem wieder viel Neues zu entdecken. Das Bunker Mooseum ist die offizielle Infostelle des Naturpark Texelgruppe und wird im Glasturm, der frei zugänglich ist, ab April eine neue Sonderausstellung zeigen. Nachdem im letzten Jahr der Steinadler im Fokus gestanden hatte, widmet sich die neue Ausstellung „Geschöpfe der Stille“ den Raufußhühnern und dem Steinhuhn. Neben den wöchentlichen Steinwildfütterungen werden Führungen rund um die Art der Raufußhühner angeboten.

Im Rahmen des Museumsrundganges kann die Voliere mit Steinhuhnzucht besichtigt werden. Nachdem das erste Wiederansiedlungsprojekt 2023 erfolgreich war, wurden auch in diesem Jahr wieder Steinhühner besendert und freigelassen. Die gewonnenen Daten dienen zur besseren Erforschung dieser Art. Der Bereich Schneeberg wird in Zukunft durch eine zur Verfügung gestellte Mineraliensammlung von Viktor Caneva aufgewertet und mit Zeitzeugeninterviews abgerundet. Im Rahmen des Projektes „Kunst im Glasturm“ wird es im Glasturmzubau des Bunker Mooseums wieder eine Kunstausstellung zu sehen geben. Die Museen sind von Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr (16 Uhr letzter Einlass) geöffnet.

Peter Heel

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 13 MuseumHinterPasseier

Mit „Vista Mare“ in die „prima fila“ des Dokumentarfilms

Das geniale Regiedoppel Florian Kofler und Julia Gutweniger im Porträt

Das erfolgreiche Regiedoppel

„Wir wollten ganz bewusst diesen Alienblick erzeugen“,

Der aus St. Martin stammende Regisseur Florian Kofler und die Meraner Regisseurin Julia Gutweniger wurden für ihren Film „Vista Mare“ auf dem 64. Festival dei Popoli (bedeutendstes internationales Festival für Dokumentarfilme in Italien) ausgezeichnet. Was bewegt die zwei Südtiroler Regisseure, aufgewachsen zwischen Alpenrosen und steilen 3.000ern, ganze 80 Minuten dem Adriatourismus zu widmen? Eine Idee entstehe meistens aus einer Beobachtung, stellen die zwei Kreativen fest. „Wir haben 2019 in wenigen Wochen den Stiefel umrundet, um für die Videoinstallation BANDIERA ROSSA die Bademeister bei der Arbeit zu filmen – das war gedanklich der Start für das Projekt VISTA MARE. Uns ist damals schon diese binäre ON­OFF Landschaft aufgefallen.“ Das heißt, Sommer und Winter in Jesolo oder Riccione sind mit zwei verschiedenen Welten gleichzusetzen, wenn nicht mit zwei verschiedenen Planeten. sagt Florian. Der Betrachter nimmt eine „diskrete Distanz“ wahr, die die Filmaufnahmen zeigen. Und gerade diese Distanz ist auch notwendig, um die gesamte Maschinerie hinter dem Adriatourismus zu erkennen, zu schätzen und auf sich wirken zu lassen. Dafür braucht es Zeit, Zeit, die die meisten Menschen nicht mehr haben. „Oft ist man aufgrund der knappen Urlaubszeit fast gezwungen, in die wenigen Wochen

alles hineinzupacken, was man sonst während des restlichen (Arbeits­)Jahres nicht schafft. Das gelingt dann meistens nicht und ist somit wieder frustrierend, wenn der Abschalte­Prozess nicht einmal mehr im Urlaub gelingt“, erklärt Julia Gutweniger.

Der Dokumentarfilm „Vista Mare“, co­produziert von Wilfried Gufler (Albolina Film) aus St. Martin, beschenkt seine Zuseher reich. Er zwingt sie förmlich dazu, sich einmal Zeit zu nehmen, sich zu entspannen, die übliche alles­gleich­und­sofort­Mentalität abzulegen und sich über 80 Minuten Zeit zu nehmen und nur zu schauen.

Eine Kameraeinstellung dauert teilweise 60 Sekunden, eine Zeitspanne, die wir in Zeiten von „Swipe“ und „Scroll“ fast nicht mehr auszuhalten vermögen.

Julia Gutweniger und Florian Kofler sind Künstler.

Künstler des genauen Hinsehens, Künstler des perfekten Schnitts und Künstler im Transportieren von Botschaften, die eine langsam schwindende Tugend porträtieren: die Wertschätzung. Wertschätzung gegenüber dem Personal, das hinter den Kulissen dafür sorgt, dass wir einen perfekten Urlaub verbringen dürfen. Der Film zeigt Animateur*innen, Servicepersonal, Bademeister*innen, Souvenirhersteller*innen, den berühmten „Cocco bello“ und viele mehr, auch viele, die ein Tourist gar nicht zu Gesicht bekommt. Die Kameraeinstellungen könnten auch ein Foto sein, geometrisch, perfekt, hochästhetisch. Als ich danach frage, wer von beiden den Blick dafür habe, zeigt Florian auf Julia. Ihre Aufgaben sind zum Teil klar getrennt, Florian ist zum Beispiel für den Ton zuständig, andere Aufgaben erledigt das Paar gemeinsam.

14 Kultur & Gesellschaft
Florian Kofler und Julia Gutweniger
k uns T und k ulT ur i M Tal

„Wir kennen uns zum Glück lange genug, damit wir genau wissen, wie der andere tickt und wie er oder sie was genau so haben will, somit gelingt diese „Gruppenarbeit“ relativ gut“, verraten sie schmunzelnd.

Nicht nur der Adriatourismus benötigt eine riesige Vorbereitung hinter den Kulissen, sondern auch ein Dokumentarfilm, wie ich erfahre. Dazu gehören zum Beispiel Gespräche mit dem Personal, mit den Hotelbetreibenden, dazu ein riesiger Berg an Schreibarbeit. Schreibarbeit, damit die Finanzierung steht, Schreibarbeit, was das Drehbuch betrifft, Schreibarbeit rund um die ganze Organisation. Nebenbei oder hauptsächlich sind sie noch Eltern zweier Kleinkinder, die betreut werden müssen.

links: Filmausschnitte aus „Vista Mare“ unten: das offizielle Filmplakat

„Das alles ist zwar unglaublich zehrend, aber es zahlt sich am Ende immer aus“

schwärmen sie. Wenn Julia und Florian bei der Premiere Leute im Saal tuscheln hören oder sogar Streitgespräche über den Film mitbekommen, dann sind sie glücklich. „Das bedeutet, dass unsere Bilder etwas mit den Zuschauern machen und das ist richtig gut“. Auch sie selbst liegen gerne ab und zu an der Adria, falls es die Zeit zulässt und „irgendwie seien wir doch alle damit aufgewachsen“, sagt Florian. Der Film „Vista Mare“ erlaubt uns einen grandios andersartigen Blick auf die Adria, als wir sie bisher kennen, er besinnt uns, das große Ganze zu sehen und wenn man den Ansatz philosophisch halten möchte, so könnte man sich vorstellen, dass „Vista Mare“ die „Sicht des Meeres“ auf uns ist. Man könnte sich vorstellen, wie das Meer auf den Strand blickt und sich fragt: „Was geschieht da? Ist es das, das Leben?“ So lassen wir es stehen – oder fließen – und bei einem Punkt sind sich wohl alle einig: Wenn man auf das Meer blickt, so richtig in aller Ruhe und mit aller Zeit der Welt, dann passiert etwas, es macht etwas mit einem, tief im Inneren.

Wer sich auf die Kofler­Gutweniger­Vista einlassen möchte, sollte sich schon einmal den 17. August 2024 vormerken: „Vista Mare“ wird in St. Martin in Passeier gezeigt. Vielen Dank für euren Blick, Florian und Julia und weiterhin viel Erfolg!

Melanie Gögele

Passeirer
– nr. 180, Juni 2024 15 Kultur & Gesellschaft
Blatt
„Carlo Acutis – Non io ma dio!“

„Gänsehaut pur“ oder „Ich bin sprachlos“. Diese Worte konnten sich die Protagonistinnen und Protagonisten des Musicals „Non io ma dio“ von allen Seiten anhören, welche nochmals den wahren Erfolg des Musicals bestätigten. Im April 2024 wurde in St. Martin, Wiesen und Brixen nach zwei Monaten intensiver Proben das Stück „Carlo Acutis – Non io ma dio“ aufgeführt. Beteiligt daran waren unfassbare 75 Kinder und Jugendliche aus dem Passeiertal. Darunter befanden sich der Kinderchor, der Jugendchor, der „Megachor“, eine selbst zusammengestellte Band, Bühnentechniker, Bühnenbauer, Maskenbildner, Tänzer und natürlich die Rollenträger. Geleitet und geschrieben wurde das Musical von Thomas Schwarz. Auch die Regie wurde von ihm geführt. Mit Gesang, Musik, Rollenspiel und Tanz wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern des Musicals innerhalb einer Dauer von ca. zwei Stunden ein Stück gezeigt, welches zum Lachen, jedoch auch zum Nachdenken anregte. „Ihr alle kennt ja Heilige“, lautete einer der ersten Sätze des Musicals. Das Stück handelte von einem Seligen, jedoch nicht über einen, der vor 2000 Jahren lebte. Der Selige, der hier die Hauptrolle spielte,

war ein Jugendlicher, welcher Jeans getragen hatte und Playstation spielte. Die Rede ist von Carlo Acutis. Carlo wurde im Jahre 1991 in London geboren und ist in Mailand aufgewachsen. Er war der Sohn einer wohlhabenden Familie. Der Wohlstand war für ihn jedoch nicht von Interesse. Dieser war nämlich nur auf einen gerichtet: Gott. Carlos Leben beruhte auf den Glauben, so war auch Jesus sein bester Freund und die heilige Maria, nach eigener Aussage, die einzige Frau in seinem Leben. Mit sieben Jahren, im Jahre 1998, empfing er das erste Mal die heilige Kommunion. Seit daher besuchte er jeden Tag die Heilige Messe. Eine Stärke von ihm war das Informatikgrundwissen. Bereits mit elf Jahren gestaltete Carlo Acutis eine eigene Webseite über eucharistische Wunder. Weiters hatte Carlo immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand, besonders auch für Obdachlose, Ausgegrenzte, Arme und natürlich seinen Freunden und Familie. Auch im Stück wurde gezeigt, wie Carlo immer mit gutem Rat zur Seite stand. Im Jahre 2006 wurde an Carlo jedoch eine akute Leukämie vom Typ M3 diagnostiziert, weswegen er am 12. Oktober 2006 im Krankenhaus von Monza an Herzversagen starb. Seinen Tod hatte Carlo

bereits in einem Video vorhergesagt. Nach seinem Tod erhielt ein gewisser Pater Marcelo aus Brasilien 2013 eine Reliquie von Carlo. Er gestaltete einen Gebetsgottesdienst, wobei Menschen Carlo um Fürsprache für Heilung bitten konnten. Bei diesem Gottesdienst kam auch Mattheus, ein vierjähriger Junge, welcher an einer Fehlbildung der Bauchspeicheldrüse litt und sich nach dem Essen immer übergeben musste. Nachdem Mattheus beim Gottesdienst Carlo nach Heilung bat, musste sich Mattheus nie wieder übergeben. Im Musical wurden all diese und noch mehr Aspekte seines Lebens gezeigt und erzählt. Dabei wurden auch originale Zitate von ihm verwendet und wahre Erlebnisse gespielt, welche Carlo Acutis erlebte. Auch seine Freunde und die Familie im engsten Kreis wurden im Musical gespielt, so z. B. sein bester Freund Rajesch, seine Mutter Antonia oder sogar sein Hund Briciola. Bei den Aufführungen war Carlo auf bestimmte Weise immer mit dabei. Dem Musical wurde nämlich eine Requisite Carlos, wobei es sich um eine Haarlocke handelt, geliehen. Dem Publikum wurde versucht, seine Botschaft und sein Leben bestmöglich zu übermitteln.

16 Kultur & Gesellschaft
Die Beteiligten am Musical Foto: Leonie Pichler Musical
in sT Mar T in

Sicht/Weise

Daniel Hofer (Carlo) und Thomas Schwarz (Nonno)

Carlo soll ein Vorbild sein und möchte uns Mut machen. Er verkörpert besonders die Tugenden, welche wir auf dieser Welt alle ausüben sollten.

Insgesamt besuchten das Musical über 1.000 Menschen. Zu Besuch kam unter anderem auch Bischof Ivo Muser. Bei den letzten zwei Aufführungen in St. Martin mussten durch den Mangel an Sitzplätzen weitere Stühle aufgestellt werden, die dann auch alle besetzt waren. Damit kann man bewusst sagen, dass das Musical ein wahrer Erfolg war!

Daniel Hofer

Theresia Einhauser 88 Jahre aus St. Martin, Floner Berg

8 f ra GE n an 2 G E n E ra T ion E n Romi Oberprantacher 13 Jahre aus St. Martin

1. Mein Lieblingsort in Passeier? Mein Lieblingsort ist St. Martin.

2. Was schaust du am liebsten im TV? Am liebsten schaue ich die Sendung „Wer weiß denn sowas?“

3. Du bist Fan von? Ich bin von niemandem Fan.

4. Was wolltest du werden, als du jünger warst? Ich wollte schon immer auf einem Hof arbeiten.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Ich würde es meinem Sohn Hubert auf dem Hof zum Anplanieren geben.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Luxus bedeutet mir nichts.

7. Was wäre dein Traumreiseziel? Ich bin am liebsten daheim.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Heimat ist für mich der Hof, wo meine Familie ist.

1. Lieblingsort in Passeier? Bei mir zuhause

2. Was schaust du am liebsten im TV? Netflix­Serien

3. Du bist Fan von? Ich bin Fan von „Pashamin“.

4. Was möchtest du später werden? Ich möchte Kosmetikerin oder Sportlehrerin werden.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Ich würde in den Urlaub fahren.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Für mich bedeutet Luxus im Bett liegen.

7. Was wäre dein Traumreiseziel? Mein Traumziel ist Sardinien.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Für mich bedeutet Heimat bei denen, wo ich sein kann wie ich bin.

Die Fragen wurden von Erika Pixner im Seniorenwohnheim St. Benedikt gestellt.

Die Fragen wurden von Nadine Folie, in St. Martin gestellt.

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 17 Kultur & Gesellschaft

des Nahrungserwerbs des Schwarzspechtes sind offensichtlich: morsche oder alte Baumstämme weisen in übereinanderliegender Folge größere rechteckige Löcher auf. Foto:

Der Schwarzspecht

Der größte Vertreter aller heimischen Spechtarten ist der Schwarzspecht, der bei Naturliebhaber*innen wegen seiner markanten Erscheinung bestens bekannt ist. Trotz der beachtlichen Größe von 40 – 46 cm bekommt man den scheuen Vogel aber eher selten zu Gesicht. Hilfreich beim Entdecken sind seine einzigartigen und intensiven Lautäußerungen besonders zur Fortpflanzungszeit.

Zu den besonderen Merkmalen des Waldvogels zählt das ungewöhnliche Farbkleid, das einheitlich schwarz ist. In scharfem Kontrast zu seinem Gefieder ist der rote Scheitel, der beim Männchen besonders ausgeprägt ist. Beim Weibchen beschränkt sich der rote Haarschopf auf den Hinterkopf. Kaum zu verwechseln ist der scheue Waldvogel auch wegen seines elfenbeinfarbenen Schnabels und der hellen Iris. Vielfältig sind die Lautäußerungen der größten Spechtart. Das Spektrum von Lautgebungen umfasst eine Vielzahl von Ruftypen wie etwa Sitz­ und Flugruf. Markant verkündet er den Frühling und löst mit seinem auffälligen und lauten Trommeln bei uns angenehme Stimmungen aus. Mit seinem weithin hörbaren „Kwiihkwü­kwü“ Gesang verteidigt das Spechtpaar zur Balz­ und Brutzeit das Revier. Der krähengroße Schwarzspecht brütet bevorzugt in mit Altholz bestockten Waldlandschaften von den Tallagen bis in die höher gelegenen Bergwaldregionen. Alte Bäume und Totholz bieten ihm nicht nur

Nahrung in Form von Insekten, sondern auch geeignete Brutplätze. Bis zu vier Wochen dauert der Bau einer neuen Bruthöhle, die von einem Brutpaar alle drei bis fünf Jahre begonnen wird. Auf dem Speiseplan des Schwarzspechtes stehen bevorzugt Insekten, ganz besonders Ameisen, deren Larven und Puppen. Seinen kräftigen Schnabel verwendet er, um in die Rinde von Bäumen zu hacken und darunter nach Insekten und ihren Larven zu suchen. Die lange, klebrige Zunge, die er bis zu 5 cm weit aus seinem Schnabel herausstrecken kann, ist ein perfektes Werkzeug, um die Beute aus den Ritzen und Spalten zu holen. Der Schwarzspecht lebt übers Jahr einzeln, in der Brutzeit paarweise. Ein Schwarzspechtpärchen benötigt mehrere Höhlen. In einer übernachtet das Männchen, in einer anderen, die mehrere 100 m entfernt ist, das Weibchen. Gebrütet wird in einer dritten Höhle. Die Eiablage erfolgt ab Mitte April. Das Weibchen legt drei bis fünf glänzend weiße Eier in die Bruthöhle. Diese werden tagsüber abwechselnd von beiden Eltern, nachts aber nur vom Männchen bebrütet. Nach 13 Tagen schlüpfen die nackten Jungvögel. Mit etwa vier Wochen fliegen die Jungvögel aus. Damit die Jungen ihre Kletterfähigkeiten trainieren können, überreichen ihnen die Eltern das Futter etwa zwei Wochen vor dem Ausfliegen nicht mehr in der Bruthöhle, sondern unter dem Höhleneingang. Der Schwarzspecht baut unter den Spechten die größten

Höhlen. Nachnutzer der verlassenen Höhlen sind andere Höhlenbrüter wie Sperlingskauz, Raufußkauz und Baummarder. Weitere Nachmieter sind auch Fledermäuse, Hornissen und Wildbienen. Zum Wohle des Schwarzspechtes und der ganzen Nachmieter sollten Höhlenbäume vermehrt geschützt werden.

Trotz seiner Größe hat der Schwarzspecht etliche natürliche Feinde. Greifvögel, wie Habicht und Sperber, können erwachsene Schwarzspechte oder Jungvögel angreifen, besonders wenn sie außerhalb ihrer Höhlen oder beim Fliegen sind. Auch Baummarder gehören zu den Feinden des Schwarzspechtes.

Der Schwarzspecht und andere Waldvögel verdienen unser besonderes Interesse, da sie in ein besonders komplexes Ökosystem eingebunden sind. Wirtschaftsdenken und Ordnungsliebe gefährden diesen Lebensraum. Auch wird ihr Lebensraum in Zeiten des Klimawandels einem tiefgreifenden Wandel unterzogen.

Sie sind hervorragende Indikatoren für den Zustand unserer Wälder. Arnold Rinner

Der Schwarzspecht – ein fleißiger Baumeister in unseren heimischen Wäldern. Foto: Arnold Rinner
18 Natur & Umwelt
Spuren Arnold Rinner
hE i M isch E v o GE lw E lT

Polarlichter über dem Jaufen. Am Himmel zeigt sich das Phänomen RAGDA: unabhängige, hellgrüne

n aT urwund E r

Polarlichter über Passeier

Naturwunder am Nachthimmel

Magische Farbspiele gab es in der Nacht vom 10. auf den 11. Mai am Himmel über dem Passeiertal zu bestaunen. Wer nach 22 Uhr noch wach war, konnte sogar mit bloßem Auge in den Genuss von bunten Polarlichtern kommen. Grund dafür war der stärkste Sonnensturm seit Jahrzehnten. Die ganze Nacht über zeigte sich die Aurora Borealis in unterschiedlicher Intensität. Die Farben waren anfangs vorwiegend rot, pink und grün, später in der Nacht gingen sie ins Blauviolette über. Dazu tanzten helle Strahlen schräg über dem Himmel.

Polarlichter so weit südlich?

Nicht nur in Südtirol, sondern bis in die Karibik konnten die Polarlichter beobachtet werden – das war zuletzt in den Jahren 1859 und 1921 der Fall. Wer die tanzenden Lichter erleben will, muss normalerweise in die nördlichen Polar­Regionen reisen, z.B. nach Skandinavien. Wie ist es möglich, dass sie diesmal so weit südlich zu sehen waren?

Auf der Sonne gibt es aktive Gebiete, in denen heftige Eruptionen von heißen Gasen stattfinden. Die Sonnenteilchen werden Richtung Erde geschleudert. Diese sogenannten „Sonnenstürme“ bestehen größtenteils aus Protonen und Elektronen und erreichen nach etwa zwei Tagen und

zurückgelegten 150 Millionen Kilometern die Erde. Dort prallen die elektrisch geladenen Teilchen auf das Magnetfeld der Erde und werden von diesem planetaren Schutzschirm zu den Polen gelenkt. Beim Auftreffen auf die oberste Schicht der Atmosphäre der Erde, in einer Höhe von rund 100 bis 200 Kilometern, geben die elektrisch geladenen Teilchen Energie an die Bestandteile in der Erdatmosphäre ab. Die überschüssige Energie zeigt sich als Polarlicht. Die unterschiedlichen Farben der Lichterscheinungen hängen damit zusammen, in welcher Höhe sich dieser Aufprall ereignet und welche Art Partikel getroffen werden.

Sonnensturm der höchsten Kategorie: G5 statt E5 Anfang Mai fand durch Eruptionen in der aktiven Sonnenregion „3664“ ein gigantischer Sonnensturm statt, der in die höchste Kategorie „G5“ eingestuft wurde. Die Ansammlung der Sonnenflecken in „3664“ war etwa 15 Mal so groß wie der Durchmesser der Erde. Sogar Messinstrumente in der Tiefsee in 2.700 Meter Tiefe reagierten auf den geomagnetischen Sturm! Die Sonne ist in diesem Jahr am Anfang eines neuen Sonnenzyklusses und dadurch besonders aktiv. Ein Sonnenzyklus dauert elf Jahre. Die Chancen auf weitere Sonnenstürme und

damit auf Polarlichter stehen für das Jahr 2024 gut. Allerdings gefährden starke geomagnetische Stürme auch elektrische Leitungen, können Satelliten im All und Satellitennavigation wie GPS sowie Stromnetze auf der Erde beschädigen.

Neu entdecktes Phänomen: RAGDA Am Nachthimmel des 10. Mai zeigte sich über dem Passeiertal neben der üblichen Aurora borealis auch ein neu entdecktes Polarlicht­Phänomen. Tiefrote Bögen und alleinstehende grüne, pulsierende Flecken machen RAGDA aus. Die Abkürzung steht für Red Arc with Green Diffuse Aurora. Herkömmliche Nordlichter werden durch die Elektronen erzeugt – RAGDA hingegen durch die viel schwereren Protonen. Das RAGDAPhänomen wurde erstmals 2022 entdeckt. Auch wenn physikalische Erklärungen hinter den Polarlichtern stecken – ihr zauberhafter Anblick am Nachthimmel berührt und versetzt mich in eine Welt voller Magie. Wer sich informieren möchte, wann die Chancen gut stehen, Polarlichter zu sehen, kann dies im Internet tun. Beispiele sind www.spaceweather.com (in Englisch) und die App „Meine Polarlicht­Vorhersage“ von jRustonApps. Simone Peist

Flecken in Kombination mit pinkroten Lichtern. Foto: Simone Peist

Kleiner Zwischenstopp bei der botanischen Exkursion durch die Passerschlucht. Foto:

in ehrendem g eden K en 1. 2. – 24. 5. 2024

Die verstorbenen Bürgerinnen und Bürger

Gemeinde St. Leonhard

12.2.2024 Karlegger Johann Jakob, *26.7.1940

14.2.2024 Raich Maria, *28.11.1926

12.3.2024 Haller Albert, *18.3.1946

12.3.2024 Haller Anton Josef, *16.6.1935

25.4.2024 Karlegger Maximilian, *24.2.1929

10.5.2024 Hofer Albin, *21.6.1951

10.5.2024 Mair Leonhard, *25.9.1968

17.5.2024 Marth Georg Josef, *20.3.1937

17.5.2024 Zöschg Rosa Maria, *30.1.1947

Gemeinde Moos

12.2.2024 Dandler Paul Josef, *2.12.1962

23.2.2024 Hofer Rudolf, *27.1.1939

26.2.2024 Schweigl Korbinian, *7.5.1930

Pflanzen-Exkursion

Die aktuelle Pflanzenwelt entlang des Passerschluchtenweges punktgenau zu erfassen und zu dokumentieren und einige historische Angaben von Pflanzenarten zu überprüfen war das Ziel der Exkursion, die am 29. Mai 2024 der Arbeitskreis für Flora vom Naturmuseum Bozen durchführte.

Fachkundiger Begleiter der Begehung war Thomas Wilhalm, Konservator für Botanik am Naturmuseum in Bozen. Er gilt als einer der profundesten Kenner der Blütenpflanzen und Gräser im Alpenraum.

Auf dem ersten Wegabschnitt von St. Leonhard nach Langwies beeindruckten Blütenpflanzen wie die Schwarzviolette Akelei (Aquilegia atrata), der Vielblütige Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum) und der Rote Hartriegel (Cornus sanguinea). Als besondere Art, die im Raum Passeier erstmals nachgewiesen wurde, gelang es hier den Amerikanischen Ehrenpreis (Veronica peregrina) zu entdecken. Erfreulich war auch der Erstfund des Aufrechten Fingerkrautes (Potentilla recta) im Gebiet. Im nachfolgenden bewaldeten Schluchtabschnitt, der von Langwies zur Aue bei Moos hineinführte, zeigten sich als Besonderheiten unter den Gehölzen neben der Eibe (Taxus baccata), wärmeliebende Arten wie Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) und Mannaesche (Fraxinus ornus). Von den 19 entdeckten Farnarten fielen als besondere Arten der Alpen­Wimpernfarn (Woodsia alpina) , der Gewöhnliche Schildfarn (Polystichum aculeatum) und Breynes Streifenfarn (Asplenium X alternifolium) auf. Als auffallende Blütenpflanzen konnten

der Schwalbenwurz – Enzian (Gentiana asclepiadeia), Seidelbast (Daphne mezereum) und ganz vereinzelte Blätter des Bärlauchs (Allium ursinum) am Wegrand entdeckt werden. Erstmals im Raum Passeier dokumentiert wurde hier der Wald­Schwingel (Festuca altissima). Ein Eldorado für wärmeliebende Arten sind die sonnseitig gelegenen Felshänge, die den Weg von der Aue nach Moos flankieren. An diesem Streckenabschnitt begegneten wir vielfältigen Ausläufern der submediterranen Flora, unter anderem Strauchige Kronwicke (Hippocrepis emurus), Schwarze Platterbse (Lathyrus niger), Liguster (Ligustrum vulgare), Feuerlilie (Lilium bulbiferum) und Felsenbirne (Amelanchier ovalis).

Den krönender Abschluss der Exkursion bildete der erstmalige Nachweis für Passeier des Japanischen Reisfeld­Schaumkrautes (Cardamine occulta) in Moos. Gegen 16 Uhr fanden sich die Pflanzenkundler nach achtstündiger intensiver Pflanzensuche in einer Bar in Moos ein und ließen den Tag noch einmal Revue passieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt vom Zauber des Schluchtenweges, den abwechslungsreichen Lebensräumen und der außergewöhnlich vielfältigen Flora in diesem Talabschnitt.

Arnold Rinner

Farbtupfer an den Felshängen bei Moos: die Feuerlilie Foto: Arnold Rinner

3.3.2024 Raffl Markus, *9.9.2007

28.3.2024 Platter Anton, *13.11.1934

6.4.2024 Wilhelm Aloisia Maria, *9.12.1957

9.5.2024 Gufler Ignaz, *13.11.1938

Gemeinde St. Martin

6.2.2024 Mair Agnes, *26.6.1946

24.2.2024 Lang Ingrid, *25.10.1941

2.3.2024 Öttl Roman, *24.12.1963

16.3.2024 Wilhelm Heinrich Alois, *7.8.1955

26.3.2024 Pichler Marianna, *11.8.1954

29.3.2024 Lamprecht Alois Jakob, *21.10.1951

29.3.2024 Reiterer Notburga Maria, *10.9.1965

28.4.2024 Platter Maria Luigia, *23.2.1939

7.5.2024 Raich Anton Ignaz, *8.10.1935

10.5.2024 Königsrainer Alois, *7.1.1944

Erika Sölva
20 Natur & Umwelt
Pflanz E nw E lT in Pass E i E r
in der
Passerschlucht

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024

Naturkundliche Exkursion

Am Freitag, den 19. April 2024 gingen die vierten Klassen der Grundschule St. Leonhard zum „Sandwald“, um dort Vögel zu beobachten. Auf dem Weg dorthin trafen wir uns mit Arnold Rinner und Felsenecker Peter. Arnold zeigte uns einen ausgestopften Uhu und erklärte uns seine Körperteile und die besonderen Eigenschaften. Dann gingen wir weiter in den Wald. Zufällig fand eine Schülerin unterwegs auf einer Steinmauer ein Vogelnest. Beim „Sandwald“ angekommen, hörten wir viele Vögel zwitschern. Die beiden Experten schilderten, wie Vögel ihr Revier eingrenzen und welche Vogelarten es waren. Als wir weiter spazierten, entdeckten wir eine seltene Amsel mit einem weißen Kopf. Später sahen wir ein Schwarzspecht­Paar, das aus einer Baumhöhle geflogen kam. Dort machten wir ein gemeinsames Foto. Leider mussten wir schon wieder zurück in die Schule. Es war ein toller Lehrausgang in die Natur, mit vielen besonderen Begegnungen.

Danke Arnold und Peter!

Lukas Pixner und Pia Wilhelm 4B der Grundschule St. Leonhard

Maiausflug

Am 9. Mai fand der Maiausflug der vierten Klassen statt. Sie fuhren mit dem Linienbus bis Riffian. Dort wanderten sie den Waalweg entlang bis zur „prähistorischen Siedlungsstätte Burgstall“. Nach einer längeren Pause gingen sie weiter bis zum Pausenhof der Grundschule Saltaus. Dort konnten sie nette Spiele machen und ihre Jausen essen. Abschließend wanderten sie über den Schildhöfeweg bis nach Quellenhof. Es war ein toller Ausflug.

Jaron und Sara 4A und 4B der Grundschule St. Leonhard

Maiausflug der 4A und 4B der Grundschule St. Leonhard
21 Schulen
Die Schülerinnen und Schüler mit Arnold und Peter Grundschul E sT lE onhard Grundschul E sT lE onhard
s chuls P r E n GE l sT lE onhard

Känguru der Mathematik

Am 21. März 2024 war es wieder soweit, der weltweite Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ stand an. In Südtirol rätselten sich fast 10.000 Schülerinnen und Schüler, von der ersten Klasse der Grundschule bis zur fünften Klasse der Oberschule, durch die kniffligen Multiple­Choice­Aufgaben. Auch 260 Schüler*innen des Schulsprengels St. Leonhard stellten sich der Herausforderung und gar einige erzielten super Ergebnisse.

Eine besondere Auszeichnung erhielten 77 Schülerinnen und Schüler aus 36 Schuldirektionen in Südtirol am 23. Mai im Kolpinghaus in Bozen, sie schafften es auf Landesebene, die jeweils fünf besten Ergebnisse in ihren Kategorien zu erzielen. Auch vier Kinder und Jugendliche aus St. Leonhard durften daran teilnehmen: Dominik Stolz (2. Klasse), Anna Burgmann (3. Klasse), Valentina Stolz (5. Klasse) und Thea Marth (1. Klasse MS).

Am 3. Juni fand die Känguruprämierung aller Schüler*innen unseres Schulsprengels auf dem Pausenhof der Mittelschule statt. Dort erhielten die zehn besten Mathematiker*innen der jeweiligen Kategorie eine Urkunde.

Wir gratulieren allen herzlich und hoffen, dass auch im nächsten Schuljahr wieder so viele am Wettbewerb teilnehmen. Anita Gufler

In der Grundschule St. Leonhard gab man dem Gedicht im Monat März besonders viel Aufmerksamkeit. An unterschiedlichen Stationen konnten die Kinder Gedichte lesen, abschreiben, singen, erraten und

selbst kurze Gedichte schreiben, welche dann im ganzen Stiegenhaus aufgehängt wurden. Die 4. Klassen schrieben sogar eigene Gedichte zum Muttertag. Birgit und Shiva

Liebe Mami

Du machst mir Mut und bist in vielen Sachen gut. Du hast immer Zeit und bist sehr hilfsbereit.

Ich liebe dich, wie du mich. Ich will mit dir singen und viel Zeit mit dir verbringen.

Wenn ich traurig bin, nimmst du mich in den Arm, da wird mir ums Herz so warm. Drum mag ich dich so, denn du machst mich immer froh. Ronja Gufler

Kinder der Grundschule St. Leonhard
22 Schulen
Valentina Stolz, Anna Burgmann und Dominik Stolz
Grundschul E sT lE onhard „Das Gedicht im Licht“

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024

Das Weiße Kreuz

zu Besuch

Am 5. März kam das Weiße Kreuz an die Grundschule Rabenstein. Martin und Marian, zwei engagierte Mitglieder des Weißen Kreuzes, besuchten unsere Schule und verbrachten mit uns einen Nachmittag. Die beiden Experten erklärten uns, was bei der Ersten Hilfe wichtig ist und was man beachten muss. Sie zeigten uns die stabile Seitenlage und welche Verbände im Falle eines Notfalls angelegt werden sollten. Wir durften selbst Hand anlegen und die gelernten Techniken praktisch ausprobieren. Das machte nicht nur Spaß, sondern sorgte auch dafür, dass die Informationen besser verstanden wurden. Toll war, dass wir sehr viele Fragen stellen durften und Martin und Marian sie geduldig und ausführlich beantworteten. Der Besuch des Weißen Kreuzes war nicht nur lehrreich, sondern auch eine wertvolle Erfahrung für alle. Wir möchten uns herzlich bei Martin und Marian für den tollen Nachmittag bei uns in der Schule und dem gesamten Weißen Kreuz für ihren Einsatz und ihre wertvolle Arbeit bedanken.

Sandra Buchschwenter

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rabenstein

E Moos

Die Kükenshow

Im März fand in der Mooser Grundschule ein Kükenprojekt statt. Es war ein sehr spannendes Projekt. Unsere GGN­Lehrerin Erika und die Bäuerin Miriam aus Saltaus erklärten uns den Ablauf. Miriam kam öfters in die Schule, sie erzählte uns vieles über Hühner, brachte uns einen Brutkasten und ungefähr 50 Eier von ihren Hühnern mit. Die Eier wurden mit unserem Namen vorsichtig beschriftet und wir legten sie in den Brutkasten. Am elften Tag kam Miriam vorbei und durchleuchtete mit uns die Eier. Es war sehr spannend zu sehen, wie sich das kleine Küken, das nur aus kleinen Adern und einem Herzen bestand, im Ei bewegte. Leider waren nur 27 von 50 Eiern befruchtet, was eigentlich viel ist, wie Miriam uns erklärte. Die nicht befruchteten Eier nahm sie wieder mit. Jeden Tag musste Wasser im Brutkasten aufgefüllt werden, das war sehr wichtig. Jedes Kind durfte einmal dabei helfen. Nach 20 Tagen schlüpfte das erste Küken. Mit Spannung beobachteten wir

die angepickten Eier. Kaum waren die Küken geschlüpft, rannten sie im Brutkasten umher. Es war sehr aufregend. Insgesamt schlüpften 24 Küken von vier verschiedenen Rassen. Nach ungefähr 48 Stunden nahmen wir sie aus dem Brutkasten und legten sie in den vorbereiteten Stall. Dort befanden sich Wasser, Futter und eine Wärmeplatte. Die Küken blieben noch weitere drei Tage bei uns in der Schule und wir durften sie beobachten und vorsichtig knuddeln. Danach wurden die Küken abgeholt und in ihr neues Zuhause gebracht. Es war ein tolles Projekt und wir haben vieles dabei gelernt.

Linda

Insgesamt schlüpften 24 Küken von vier verschiedenen Rassen.

23 Schulen
Grundschul Grundschul
E r ab E ns TE in

Den Tag der Frau mit allen Sinnen erleben

Aus einer kleinen, spontanen Idee kam es zu einer großen, tollen Veranstaltung.

Am Abend des 8. März 2024 fanden sich ungefähr 130 Personen in der lese.werk. statt. – öffentliche Bibliothek St. Martin ein, um den Tag der Frau mit allen Sinnen zu erleben. Die Bibliothek, in Zusammenarbeit mit dem Frauenchor von St. Martin und mit freundlicher finanzieller Unterstützung des Bildungsausschusses St. Martin, freuten sich über die rege Teilnahme. Zu Beginn wurden die Besucher*innen an der Ausleihtheke, die in eine „Aufschanktheke“ umfunktioniert wurde, mit köstlichen alkoholfreien Aperitifs begrüßt, während der Frauenchor das Ganze mit alpenländischen Liebesliedern musikalisch umrahmte.

Später verwandelte sich die Bibliothek in einen Laufsteg mit einem langen roten Teppich. 20 Models, darunter ein Mann, von jung bis alt präsentierten zu passender Musik über 90 Outfits des „Psairer Giwantloodns – nimm & bring“. Die vorgeführten Second­Hand­Kleider fanden großen Zuspruch bei den Anwesenden. Die Modenschau verlief sehr abwechslungsreich, zumal alle ihren eigenen Stil hatten und persönliche Elemente einbrachten. Die Models führten sogar entsprechende Bücher als Accessoires mit sich. Die Modenschau zeigte, dass im „Psairer Giwantloodn –nimm & bring“ für jeden Geschmack und für jede Körperform etwas zu finden ist. Zudem bot die Bibliothek eine große Medienausstellung zu den Themen „Frau“, „Nachhaltigkeit“ und „Mode“ an, die während des Abends und in den darauffolgenden Wochen angeschaut werden konnte. Anschließend verwöhnte der Frauenchor die Zuschauer*innen mit verschiedenen hausgemachten Häppchen vom Buffet und Getränken. Und wieder verwandelte sich die Bibliothek – dieses Mal in eine Diskothek. Zur unterhaltsamen Musik des Judit Pixner Trios wurde noch lange getanzt, während es sich andere auf den Sofas und Sitzecken in der Bibliothek gemütlich machten und sich austauschten. Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass eine Bibliothek nicht nur zum Ausleihen von Büchern und Medien geeignet ist, sondern auch ein toller Treffpunkt für kulturelle Veranstaltungen jeglicher Art sowie ein Ort der Begegnung sein kann. Vor allem aber wurde deutlich, wie wertvoll solche Veranstaltungen sind. Die beteiligten Personen waren mit solch einer Begeisterung dabei, sodass alle ihre eigenen Ideen einbrachten und somit zu einem gelungenen Abend beitrugen.

Über 90 Outfits
bei der
24 Bibliotheken
wurden
Modeschau präsentiert.
b iblioT h E k sT Mar T in

Eine Bibliothek der Dinge in St. Martin

Was in anderen Ländern schon seit vielen Jahren Standard ist, steht nun auch in den Südtiroler Bibliotheken in den Startlöchern: die Bibliothek der Dinge Auch wir denken weiter, sind innovativ und gehen mit den Anforderungen der Zeit. Nachhaltigkeit steht groß geschrieben. Bisher verliehen wir v.a. Bücher und andere Medien.

Das vielfältige Angebot soll nun durch Gegenstände erweitert werden (Bibliothek der Dinge), d.h. man kann Gegenstände ausleihen, dessen Anschaffung sich für den Einzelnen nicht lohnt, z.B. weil man bestimmte Gegenstände nur selten braucht, oder man zuerst einen Gegenstand ausprobieren möchte, um sich zu vergewissern, ob sich der Kauf auch lohnt.

Viele Dinge liegen bei uns zu Hause ungenutzt herum. Aus ebendiesen Gründen sowie der Umwelt zuliebe, wird „leihen statt kaufen“ in der heutigen Zeit immer wichtiger. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass auch die lese.werk.statt. St. Martin Gegenstände zum Verleihen in das Sortiment aufgenommen hat. So können z. B. verschiedene Elektrogeräte (Multimeter, Kompressor, Lötkolbenset usw.), welche der Bildungsausschuss für das Repair Cafè angekauft hat und der Bibliothek als Leihgabe zur Verfügung stellt, von unseren Nutzer*innen ausgeliehen werden. Weiters stehen ein Kamishibai (Erzähltheater), Erzählschiene, Tiptoistift, Toniebox, Strickliesel, Strickringe, Spiralbindegerät, Laminiergerät – um nur einige zu nennen – zur Verfügung. Das Amt für Lesen und Bibliotheken arbeitet momentan ein Logo für die Bibliothek der Dinge aus, welches dann einheitlich an alle in Südtirol verteilt wird. Falls jemand Lust hat, in unserem Katalog der „Bibliothek der Dinge“ zu stöbern, so kann er dies entweder online auf unserer Homepage www. biblio.bz.it/stmartin (erweiterte Suche – Mediengruppe: Bibliothek der Dinge) oder direkt in einer vorgefertigten Mappe in der lese.werk.statt. machen. Dort sind die jeweiligen zu verleihenden Gegenstände samt Bild und Kurzbeschreibung zu sehen. Des Weiteren liegen bei uns Informationen zu anderen Möglichkeiten auf, wo man bestimmte Dinge ausleihen, reparieren oder aus zweiter Hand kaufen kann.

Somit wird die Bibliothek zum Informationsort und kann einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Carmen Kofler

b iblioT h E k sT Mar T in
„Liesmich Leggimi 2024“ geht in die zweite Runde

Nach dem großen Erfolg des Vorjahres geht „li E s M ich l EGG i M i 2024“ nun in die nächste Runde. Die zweite Ausgabe der landesweiten zweisprachigen Sommerleseaktion der Südtiroler Bibliotheken startete anlässlich des Weltbuchtags am 23. April 2024.

Die Form bleibt gleich wie in den vergangenen Jahren: es gibt eine Buchempfehlungsliste von 80 Büchern für Jugendliche und Erwachsene in deutscher und in italienischer Sprache. Die Bücherliste umfasst Romane, Graphic­Novels und auch Sachbücher.

Auf der Homepage www.liesmich.bz.it können sich Leserinnen und Leser ab 11 Jahren registrieren und bis zum 30. September 2024 zum gelesenen Buch einen Kommentar abgeben oder eine Quizfrage beantworten. Unter den Teilnehmenden werden 200 Sachpreise verlost.

Die Leser*innen können unter allen 80 Büchern frei wählen – eine Altersbzw. Sprachbegrenzung gibt es nicht. Auf „youtube“ kann man einen kleinen Einblick in die Bücherauswahl erhalten. Dort stellen Brigitte Kustatscher und Martin Pichler die Jugendbücher der Sommerleseaktion vor.

„Liesmich Leggimi 2024“ ist eine Initiative der beiden Landesämter für Bibliotheken und Lesen der Deutschen und Italienischen Kulturabteilung.

Auch die Bibliothek St. Martin hat alle deutschsprachigen Bücher angekauft und im Untergeschoss separat und mit entsprechender Kennzeichnung ausgestellt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Bücher online über „biblio24“ auszuleihen. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme an der Sommerleseaktion und wünschen allen Lesern viel Spaß und Glück!

Carmen Kofler

b iblio

T h E k sT

Mar

T

in Mein Sommer in der Bibliothek –Abenteuer voraus

Auch dieser Sommer wird abenteuerlich. Die Sommerleseaktion für Kinder, die im Schuljahr 2023/2024 die Grundschule besucht haben, steht in den Burggräfler Bibliotheken unter dem Motto „Abenteuer voraus“. Sie beginnt am 17. Juni und endet am 30. September 2024.

Wer noch keinen Lesepass hat, kann sich diesen in der lese.werk.statt. – Öffentliche Bibliothek St. Martin – abholen. Dort können alle gelesenen Buchtitel sowie der Autor eingetragen werden.

Es ist den Leser*innen überlassen, für welche Lektüre sie sich dabei entscheiden. Das Ausleihen von CDs, DVDs und Hörbüchern zählt nicht für diese Aktion. Insgesamt sollten mindestens drei Bücher gelesen werden!

Am Ende wird sich die Bibliothek wieder etwas Abenteuerliches einfallen lassen, um den Fleiß der Teilnehmenden zu belohnen. Letztes Jahr waren z. B. alle zu einer tollen Zaubershow mit dem Zauberkünstler „Hubertus“ eingeladen.

Carmen Kofler

sommer ÖFF nungs Z eiten

B i B liothe Ken:

St. Martin

Montag, Mittwoch und Freitag: 9 – 11.30 Uhr und 16 – 18.30 Uhr

Dienstag und Donnerstag: 9 – 11.30 Uhr

Gültig vom 3. 6. bis 13. 9. 2024

St. Leonhard

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 10 – 12 Uhr und 16 – 19 Uhr; Mittwoch: 9 – 12 Uhr

Gültig ab Mo, 17. 6. 2024

Moos

Sonntag: 11 – 12 Uhr

Dienstag: 9 – 11 Uhr

Mittwoch und Donnerstag: 18 – 19.30 Uhr

Gültig vom 17. 6. bis 8. 9. 2024

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 25 Bibliotheken
b iblioT h E k sT Mar T in

Viele

Vereine & Verbände

Ausflüge Aktionen

Hauptversammlungen Veranstaltungen Ehrungen Jubiläen Rückblicke →

den guten

Bäuerliche o rganisation s t. l eonhar D

„Zusammen Gutes tun“: Benefizveranstaltung vom 25. Februar 2024

Im Gedenken an den im Spätherbst 2023, nach schwerer Krankheit verstorbenen Andreas Augscheller, Bauer aus Walten, vielen bekannt als Obmann der Waltner Musikkapelle, richteten die bäuerlichen Organisationen in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat von St. Leonhard eine Benefizveranstaltung für seine Familie aus.

Da Andreas ein Liebhaber der böhmischen Musik war, wurde die Veranstaltung vom 25. Februar 2024 zu einem Benefiz­Böhmischen­Treffen mit dem Leitsatz „Zusammen Gutes tun“.

Durch die gute Zusammenarbeit von Bäuerinnen, Bauernjugend, Ortsbauernrat und SBB Senioren erbrachte diese Aktion eine stolze Summe von € 7.800, welche an die Familie von Andreas Augscheller weitergegeben werden konnte.

Ein großer Dank geht an die Liërtner­, Hochwilde­, Vernuerer­ und Waltner Böhmische, welche zünftig und unentgeltlich für gute Stimmung sorgten. Vergelt’s Gott an Andrea und Klaus Holzknecht für die Zurverfügungstellung des Tirolerhof Stadels und an alle fleißigen Helfer*innen und großzügigen Spender*innen, die beim Benefiz­Böhmischen­Treffen dabei gewesen sind.

Im Namen des Ortsbauernrates Magdalena Haller, Ulrich Gögele

26 Vereine
Hände sammeln für Zweck.

Vorstand, Fachstelle, Mitglieder, Rechnungsrevisor und Gemeindevertreter

Jugen DB üro Passeier

Rückblick auf das Jubiläumsjahr

Das Jugendbüro Passeier feierte im Jahr 2023 sein 15­jähriges Wirken in der Jugendarbeit und blickte heuer bei der Vollversammlung im April auf das erfolgreiche Jahr zurück. Der aktuelle Vorstand, neue Vereinsmitglieder, das Team der Fachstelle, die Bürgermeister der Gemeinden St. Leonhard und Moos sowie der Amtsdirektor des Amtes für Jugendarbeit und langjährige Geschäftsführer des Jugendbüros, Konrad Pamer, folgten der Einladung. Vorsitzender Joachim Volgger eröffnete die Sitzung und führte durch die Tagesordnungspunkte. Als erstes wurden die Statuten des Vereins in einigen wenigen Punkten angepasst, um den Anforderungen des 3. Sektors gerecht zu werden. Der Hauptteil der Versammlung war anschließend die Präsentation der vielseitigen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Mitarbeiter*innen der Fachstelle zeigten in einer Präsentation die Leitbilder und Aufgabenbereiche des Jugendbüro Passeier auf sowie die Tätigkeit des gesamten Jahres. Einzelne wichtige Veranstaltungen,

Workshops und Ereignisse wurden hervorgehoben und im Detail vom Team reflektiert. Der Tätigkeitsbericht wird auf der Website des Jugendbüros veröffentlicht und kann somit jederzeit gerne von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Geschäftsführer Thomas Schölzhorn gab zudem Einblicke in Zahlen und Statistiken des Sommerprojekts Erlebnissommer sowie dem Beschäftigungsprojekt So.Ju.P.Pa. Zudem gab es spannende Besucher*innenund Übernachtungszahlen der Jugendstrukturen und Jugendhäuser. Rechnungsrevisor Christoph Hainz stellte den Revisorenbericht und die Bilanz vor und lobte die umsichtige Führung des Jugendbüros sowie die gute und transparente Zusammenarbeit. Die Bilanz schließt wie geplant mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab und der Vorstand wird entlastet. Ein besonderer Moment war der Rücktritt von Marlies Haller aus dem Vorstand. Marlies war von 2015 bis 2021 Vizevorsitzende und leistete danach weitere drei Jahre wertvolle Vorstandsarbeit. Der Verein dankte ihr herzlich

für ihr langjähriges Engagement. Als Anerkennung erhielt sie einen Kumquat­Baum und ein Kletter­Magnesium mit der Aufschrift: „Danke Marlies für neun Jahre im Vorstand – Durch deinen Einsatz konnte Jugendarbeit WACHSEN, FRÜCHTE TRAGEN und GESTÄRKT WERDEN!“ Anschließend folgten die Neuwahlen. Alle restlichen Vorstandsmitglieder haben sich bereit erklärt, ihrem Amt treu zu bleiben und für weitere drei Jahre mitzuarbeiten. Anstelle von Marlies hat sich Alberich Hofer aus Pfelders bereit erklärt, den ausstehenden Platz im Vorstand mit seiner langjährigen Erfahrung als Jugendreferent im Hinterpasseier sowie als Gründungsmitglied und ExVorsitzender des Jugendbüros zu füllen. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Fabian Gufler, Peter Moosmair, Verena Gufler, Birgit Pixner, Miriam Gortan und Joachim Volgger, welcher dankenswerter Weise auch die nächsten drei Jahre den Vorsitz des Vereins übernimmt. Allen ehrenamtlichen Mitgliedern gilt ein großer Dank für ihre Freiwilligkeit und die Bereitschaft,

sich für die Jugendarbeit im Einzugsgebiet einzusetzen. Besonders bei der Eröffnung des 5er Treffs und der Einweihung des Bürgerhauses in Moos hat das Team sehr viel Energie investiert und Leidenschaft gezeigt, was ihn sehr freut. Konrad Pamer möchte betonen, dass das Jugendbüro Passeier trotz des kleinen Einzugsgebiets und der im Verhältnis kleinen Fachstelle eine unglaublich umfangreiche Tätigkeit aufzeigen kann. Er freut sich, dem Verein die gesicherte finanzielle Unterstützung des Landesamtes sowie eine zusätzliche Beitragsaufstockung, aufgrund der mustergültigen Führung der Jugendhäuser Egghof Kaser und Hahnebaum, mitzuteilen. Zudem zeigte er sich erfreut über die positive Entwicklung des Jugenddienstes und die zukunftsorientierte Arbeitsweise. Die Vollversammlung endete in einem gemütlichen Beisammensein. Das Jugendbüro Passeier kann weiterhin auf breite Unterstützung zählen, blickt optimistisch in die Zukunft und freut sich auf ein spannendes Jahr in der Jugendarbeit. Thomas Schölzhorn

Marlies Haller wird aus dem Vorstand feierlich verabschiedet.
Blatt – nr. 180, Juni 2024 27 Vereine
Passeirer

Jugen DB üro Passeier

Auszeit – spiritual mountain experience

Kein Wlan, aber eine gute Verbindung Jugendliche aus verschiedenen Teilen Südtirols trafen sich vom 19. bis 21. April 2024 im Bergheim Egghof Kaser am Timmelsjoch, um die Welt um sich herum einfach kurz abzuschalten, tief Luft zu holen und sich eine Auszeit zu gönnen. Das Bergwochenende, welches vom Jugendbüro Passeier zusammen mit vier weiteren Südtiroler Jugenddiensten organisiert wurde, war ein Angebot für junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren und wollte bewusst Raum schaffen, um dem gesellschaftlichen oder schulischen Leistungsdruck zu entfliehen und zu entspannen. Einfach zusammen mit coolen jungen Menschen oben in den Bergen sein, wandern und die Zeit gemeinsam genießen, diskutieren, nachdenken und reflektieren, Wünsche erkennen und Wege finden, diese zu realisieren, kurz aus dem Alltagsleben austreten und in Ruhe

über alles nachdenken. Und das Beste daran – das Handysignal ist nur schwach und Ablenkung durch die digitale Welt gibt es kaum. Das Wort „Auszeit“ verbirgt so viel und wird von jedem Menschen anders interpretiert. Genau aus diesem Grund organisierten die fünf Jugendarbeiterinnen einen Ort, der alles erlaubt und für junge Heranwachsende so wichtig sein kann. Durch verschiedene Übungen wurde über Gott und die Welt diskutiert und über neue Sichtweisen nachgedacht. Beim Spielen, Kochen, Wandern oder kreativen Übungen konnten sich die elf Teilnehmenden sowie drei Jugendarbeiterinnen ganz neu kennenlernen und vielleicht auch über ihren Schatten springen. „Alles kann und nichts muss!“, so lautete das Motto der drei Tage, und genau dies wurde von den Jugendlichen so geschätzt. In einer so schnellen Welt, in welcher wir leben, ist es wichtig, den Wert der Ruhe und der Natur

Katholischer Familienver B an D s t. l eonhar D

zu erkennen und zu lernen, in sich selbst hineinzuhören. Das Projekt „Auszeit – spiritual mountain experience“ wird in den Köpfen der Teilnehmenden sicher noch ein bisschen weiterleben, denn die drei Tage stärkten und öffneten neue Blickwinkel.

Mitwirkende des Projektes waren neben dem Jugendbüro Passeier der Jugenddienst Überetsch, der Jugenddienst Hochpustertal, der Jugenddienst Mittelvinschgau, der Jugenddienst Unteres Pustertal und der Dachverband der Jugenddienste Südtirols – AGJD. Danke für diese Erfahrung und die Unterstützung!

Spielenachmittag

Viel Geschick, sportliche Fitness und Gleichgewicht wurde den über hundert Kindern beim Spielenachmittag am 19. April auf dem großen Spielplatz in St. Leonhard abverlangt. Der Katholische Familienverband St. Leonhard in Passeier bot in Zusammenarbeit mit dem VKE Spielbus verschiedene Stationen mit Spielmobilen an. Dort konnten sich Groß und Klein frei und ganzheitlich entfalten. Für eine kleine Stärkung zwischendurch gab es leckere Brote und Äpfel. Durch die kreativen Wünsche der Kinder bei der beliebten Facepainting­Station wurde es trotz frischer Temperaturen ein buntes Frühlingsfest. Jasmin Pixner

Auszeit in der Egghof Kaser
28 Vereine
Spielenachmittag auf dem Spielplatz

Bergsteigerinnen und Bergsteiger …

avs s t. l eonhar D

Bergfexn 2024

Bewährtes Konzept, neue Location – so kann man die heurige Vortragsreihe Bergfexn der AVS­Ortsstelle St. Leonhard zusammenfassen. Das Konzept: Lokale Bergsteigerinnen und Bergsteiger berichten von ihren Abenteuern rund um die Welt. Weil das Vereinshaus im Umbau ist, musste eine neue Location her: der „Tirolerhof­Stadel“. Das Stadel­Ambiente hat zu dieser Veranstaltung ausgezeichnet gepasst, auch wenn es etwas kühl war.

Zuerst nahm Franziska Braunhofer aus Gargazon die etwa 120 bergbegeisterten Gäste im vollen Stadel mit auf ihre Reise ins Himalaya. Sie hat eine YogaTrecking­Tour auf den Mera Peak gemacht. Mit beeindruckenden Fotos und Videos hat sie dem Publikum die Schönheit und Wildnis der Landschaft nahe gebracht und von Yoga­ und Meditationseinheiten berichtet, in denen sie zu sich selbst gefunden hat. Bei ihrer Expedition ging es nicht einzig darum,

… berichten von ihren Abenteuern rund um die Welt.

den Gipfel zu erklimmen, sondern um das Gesamterlebnis der Reise.

Im Anschluss zu ihrem Vortrag hat Franzi zu einer freiwilligen Spende aufgerufen, mit der sie die gerade errichtete Schule im Dorf ihrer Träger im Himalaya unterstützen will. Natürlich ist die Ortsstelle bereit, dieses Projekt zu unterstützen und hat einen Teil der Eintrittsspenden Franzi übergeben. Nach der ersten Präsentation gab es eine Pause, in der sich die Gäste mit Käse, Speck und Schüttelbrot von lokalen Produzent*innen stärken und untereinander sowie mit den Vortragenden austauschen konnten. Im zweiten Teil des Abends ging es für das Publikum dann nach Patagonien in Argentinien. Wilfried Pfitscher und Andreas Raffl aus Platt sowie Stefan Rainer aus Bozen haben dort in der wilden und bekannten Bergregion des Cerro Torre und Fitz Roy mehrere Skitouren gemacht. Sie begeisterten

das Publikum mit gutem Videomaterial von scheinbar endlosen Gletschern und schroffen Bergen aus Fels.

Die AVS­Ortsstelle St. Leonhard bedankt sich bei allen Vortragenden, die das Herz dieser Veranstaltung sind. Außerdem gilt ein großer Dank den vielen Helfenden, Sponsoren und Gönnern, die dafür gesorgt haben, dass die Veranstaltung auch im Stadel gut gelaufen ist. Anna Bacher

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 29 Vereine

Die geehrten Mitglieder vom Weißen Kreuz Passeier

Weisses Kreu Z Passeier: Jahreshau P tversammlung

Weißes Kreuz Passeier blickt auf 2023 zurück

Am 19. April hielt das Weiße Kreuz Passeier an der Stelle in St. Leonhard ihre alljährliche Jahreshauptversammlung ab. Sektionsleiter Elmar Walder hieß alle Anwesenden willkommen und drückte seine Genugtuung darüber aus, dass so viele zur JHV erschienen seien. Dies sei ein beredtes Zeugnis für den Zusammenhalt, der innerhalb des WK Passeier herrsche und der es so stark mache. Wie jedes Jahr begann die Jahreshauptversammlung des Weißen Kreuz Passeier mit einem Segen. Pater Markus Mur segnete die Fahrzeuge sowie die Mitglieder der Sektion und bedankte sich bei ihnen für ihren wichtigen Dienst für den Nächsten in Not.

Im Anschluss blickte Dienstleiter Günther Zöschg anhand einer Videopräsentation auf das Jahr 2023 zurück. Die Fahrzeuge der Sektion waren im vergangenen Jahr 248.403 Kilometer unterwegs. Die 5.209 Transporte insgesamt bedeuten durchschnittlich 434 Einsätze pro Monat und 14 pro Tag. Das WK Passeier wurde im Vorjahr 1.217 Mal, also durchschnittlich 101 Mal

pro Monat und 3 Mal am Tag von der Landesnotrufzentrale zu einem Rettungseinsatz gerufen. Im August gab es mit 145 die mit Abstand meisten Rettungseinsätze, während es im Juli mit 94 eher wenig waren. Mehr Einsätze als im vergangenen August seien für die Sektion nicht zu bewältigen, stellte Zöschg in diesem Zusammenhang fest. Bezeichnenderweise gab es mit 372 im August auch die meisten Krankentransporte, wobei der Donnerstag schon seit Jahren der arbeitsintensivste Tag der Woche sei. Die Anzahl der Rettungseinsätze ist immer am Wochenende am höchsten. 464 Mitglieder wurden 2023 kostenlos transportiert. Die 84 Freiwilligen erbrachten 64,08 Prozent der Arbeitsstunden, die 9 Angestellten 32,46 Prozent. 3.087 Stunden wurden in Ausbildungen investiert. Hinzu kamen Bereitschaftsdienste bei Sportveranstaltungen. Auch hierzu wurden rückblickend Fotos gezeigt. Die First Responder von Tall verzeichneten 22 Einsätze und 2 Fehleinsätze. Sie bildeten sich 2.897,5 Stunden fort.

Bei der Mitgliederaktion erreiche man sicher wieder die Zahl des Vorjahres, meinte Zöschg. Derzeit stehe man bei 1.973, im Vorjahr waren es 1.975. Die 32­köpfige Jugendgruppe wird von Deborah Schönegger, Evi Pirpamer, Isabella Halbeisen, Michael Haller, Vizesektionsleiter Dominik Raffl und Marian Marth betreut. Es gab unter anderem 16 Jugendgruppenstunden. Lara Moosmair und Kristina Pöhl sind mittlerweile zu den Freiwilligen übergetreten. Kofler Erich als Vertreter der Gemeinde St. Martin wies auf den wertvollen Dienst, den das WK leistet, hin und betonte, dass es bewundernswert sei, wenn man seine Freizeit für den Nächsten opfert. Der BM von St. Leonhard, Robert Tschöll, betonte, dass das WK als Hilfsorganisation aus Passeier nicht wegzudenken sei. Gottlieb Oberprantacher präsentierte eine landesweite Statistik und wies darauf hin, dass das WK Passeier laut einer Freiwilligenbefragung eine Gesamtzufriedenheit von über 90% aufweist. Einen Höhepunkt wohl jeder Vollversammlung bilden die

Ehrungen und das WK Passeier würdigte folgende Mitglieder:

a­k urs: Kathrin Zipperle

b­k urs: Laura Reichegger, Felix Pfeifer, Felix Raich, Markus Pfitscher, Marian Marth und Elena Gögele

c­k urs: Fabian Gufler

10 j ahr E und Ehr E nz E ich E n in b ronz E : Laganda Martina, Franz Öttl, Maria Theresa Pfitscher, Lukas Santoni, Franziska Schwarz, Andrea Hofer (abwesend)

15 j ahr E und Ehr E nz E ich E n in s ilb E r: Stefanie Kröss, Isabella Halbeisen

25 j ahr E und Ehr E nz E ich E n in Gold: Manuel Kofler (abwesend), Maria Hofer und Markus Eschgfäller

35 j ahr E und Ehr E nz E ich E n in Pla T in: Gottlieb Oberprantacher und Peter Kuen

40 j ahr E und Ehr E nz E ich E n in Pla T in: Ingobert Fauner

Der Sektionsleiter würdigte die Geehrten und sprach ihnen einen großen Dank aus.

Der Abend klang mit einem Imbiss und angeregten Diskussionen aus.

Kurt Gufler

30 Vereine

Szenario: Murenabgang nach einer Fehlzündung einer Felssprengung im Schotterwerk.

B r D un D FF h inter P asseier

Bergrettungen und Feuerwehren des hinteren Passeiertals üben für den Ernstfall

Um gemeinsam für den Ernstfall gerüstet zu sein, wurde auch heuer wieder die jährliche Großübung organisiert.

Die Bergrettungen Stuls, Rabenstein, Moos, Platt und Pfelders sowie die Freiwilligen Feuerwehren Rabenstein, Moos mit Zug Stuls, Platt mit Zug Pfelders versorgten gemeinsam mit zwei Notärzten mehrere Patienten.

Dieses Jahr fand die Übung am 18. Mai in Moos statt. Um 13.30 Uhr wurden die Rettungsorganisationen zum Einsatz alarmiert. Annahme der Übung war ein Murenabgang nach einer Fehlzündung einer Felssprengung im Schotterwerk. Die Meldung stellte die Einsatzleitung vor eine große Herausforderung. Sie musste sich über den großen Schadensraum einen Überblick verschaffen und viele Retter koordinieren. Da es sich beim beschriebenen Unfallszenario um ein Großereignis handelte, wurde zeitgleich mit den Rettungsorganisationen auch der Bürgermeister der Gemeinde Moos alarmiert. Dieser rief die

Zivilschutzleitstelle und den dazugehörigen Stab ein, der die Entscheidungen der Einsatzleitung mittrug und koordinierte. Im beschriebenen Unfall waren zwei Fahrzeuge mit mehreren Verletzten verwickelt. Außerdem mussten die beiden Sprengmeister in einer Suchaktion gefunden werden. Um die Suche zu optimieren, wurden die Drohnenpiloten der Freiwilligen Feuerwehr St. Leonhard zusätzlich alarmiert, welche mit einer Wärmebildkamera die Personen orten konnten. Die zwei Sprengmeister zogen sich Verbrennungen unterschiedlichen Grades zu und mussten von der Bergrettung aus teils steilem Gelände geborgen werden. Eines der von der Mure mitgerissenen Fahrzeuge stürzte in die Passer. Im PKW befanden sich zwei verletzte Personen und eine Person mit Herzkreislaufstillstand, welche noch an der Unfallstelle verstarb. Das zweite Fahrzeug, das von der Mure teils verschüttet wurde, musste erst von der Feuerwehr gesichert werden, da es absturzgefährdet war.

Die drei verletzten Personen wurden aus der Gefahrenzone geborgen und von den Bergrettern und einer Notärztin erstversorgt. Da beide PKWs stark deformiert waren, mussten die Verletzten von der Feuerwehr mit technischen Geräten befreit werden.

Die Übung konnte aufgrund der guten Organisation im Vorfeld, der guten Zusammenarbeit und der guten Kommunikation untereinander positiv abgeschlossen und den verletzten Personen innerhalb kürzester Zeit geholfen werden. Die gelungene Einsatzübung wurde mit einem gemütlichen Abendessen abgerundet.

Ein besonderer Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben, dass auch 2024 die Zivilschutzübung Hinterpasseier durchgeführt werden konnte.

Zivilschutz mit Plan der Gemeinde Moos Erstmals wurde die Gemeinschaftsübung der Rettungsorganisationen als Zivilschutzübung durchgeführt. Der aktualisierte und digitalisierte Zivilschutzplan sieht vor, dass die Zivilschutzkommission mit Vertretern der Gemeinde Moos bei großen Ereignissen einberufen werden muss. Vor Ort berichtete die Einsatzleitung an die Kommission, so wie es auch im Ernstfall wäre. In Moos laufen auch die Planungsarbeiten für das neue Zivilschutzzentrum, das in nächster Zeit den Bürgerinnen und Bürgern von Moos in einer Info­Veranstaltung vorgestellt wird.

Kathrin Gufler, Verena Schwarz, Simone Peist

Das von der Mure mitgerissene Fahrzeug mit zwei verletzten Personen. Fotos: Hubert Gögele
Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 31 Vereine

Feuer W ehr m oos

Feuerwehr Moos ehrt

Patinnen und Kameraden

Im Rahmen des traditionellen Kameradschaftsabends der FF Moos am 20. April wurde den Patinnen das PatinnenAbzeichen des Landesverbands verliehen und langjährige Kameraden wurden ebenfalls geehrt.

Nach dem gemeinsamen Essen im Bürgerhaus von Moos bat Kommandant Markus Platter alle anwesenden Patinnen auf die Bühne. Er dankte ihnen dafür, eine Patenschaft in der Feuerwehr übernommen zu haben. Der Feuerwehr­Landesverband hat für die Patinnen als Zeichen des Dankes ein besonderes Abzeichen vorgesehen, das Markus Platter den Patinnen zusammen mit einer Urkunde voller Freude überreichte. „Es soll eure Wichtigkeit in der Feuerwehr und die

Zugehörigkeit noch mehr unterstreichen. Wir alle sind froh und stolz, euch zu haben“, so Platter. Bei der darauffolgenden Ehrung der Wehrmänner verlieh Bürgermeister Gothard Gufler den Kameraden Philip Hofer, Wolfgang Hofer, Joachim Lanthaler und Patrick Schwarz das Verdienstkreuz in Bronze für ihre fünfzehnjährige, verdienstvolle Tätigkeit bei der Feuerwehr Moos. Für 40 Jahre Dienstzeit hatten Andreas Fontana und Alois Pöhl das Verdienstkreuz in Gold bereits am Bezirksfeuerwehrtag in St. Martin erhalten und wurden bei dieser Feier nochmals von der Kommandantschaft dafür geehrt. Darauf bat Markus Platter die Kameraden Albert Gufler, Stefan Ilmer und Josef Hofer nach vorne. Sie waren bei der Jahreshauptversammlung

im Jänner aus Altersgründen vom aktiven Dienst ausgeschieden. Stefan Ilmer war zudem zehn Jahre Zugskommandant in Stuls und zwanzig Jahre Ausschussmitglied der Feuerwehr Moos. Markus dankte ihnen für die Mitarbeit und den jahrzehntelangen Einsatz: „Ihr habt in all den Jahren zahlreiche Arbeiten und Aufgaben in der Wehr übernommen und unzählige Stunden geleistet.“ Bürgermeister Gothard Gufler betonte: „Für eine Gemeinde wäre es schwierig ohne eine funktionierende Feuerwehr. Von technischen Hilfeleistungen über verschiedene Dienste bis hin zu Brandeinsätzen – die Männer und Frauen sind bereit, da zu sein, wenn Hilfe benötigt wird.“ Die Grüße vom Bezirksverband überbrachte Abschnittsinspektor Roland Gufler.

v.l.n.r.: Kommandant Markus Platter, Bürgermeister Gothard Gufler, Abschnittsinspektor Roland Gufler, Vizekommandant Robert Lanthaler, Joachim Lanthaler mit Anna, Wolfgang Hofer mit Laura, Philip Hofer und Patrick Schwarz

v.l.n.r.: Kommandant Markus Platter, Bürgermeister Gothard Gufler, Abschnittsinspektor Roland Gufler, Vizekommandant Robert Lanthaler mit den Patinnen Luzia Messner, Simone Marth, Franziska Lanthaler, Nadine Hofer, Hildegard Pfitscher, Marialuise Kofler, Marianna Hofer, Erna Hofer, Klara Gufler und Michaela Brunner Fotos: Hubert Gögele

Kommandant Markus Platter bedankte sich bei Gothard und der gesamten Gemeindeverwaltung für das Wohlwollen und die Unterstützung sowie beim Bezirksverband, allen Gönnerinnen und Gönnern, den Nachbarwehren, Hilfsorganisationen und anderen Vereinen. Ein großer Dank ging auch an die zugehörigen Partnerinnen und Kinder für ihren Rückhalt und ihr Verständnis für die Aufgaben im Feuerwehrdienst. Anschließend feierten die Anwesenden bei Musik und Tanz bis spät in die Nacht. Hubert Gögele

32
Vereine

s t. l eonhar D :

Feuer W ehr, Jag D revier, s chüt Z en K om P anie un D m usi KK a P elle

Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz steht

Bereits zum dritten Mal schon organisierten die Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard, das Jagdrevier St. Leonhard, die Musikkapelle „Andreas Hofer“ und die Schützenkompanie „Andreas Hofer“ ein Maibaumfest – ein Fest für die ganze Dorfbevölkerung, welches auch den starken Zusammenhalt zwischen den Vereinen beweist.

„Es freut uns, dass dieses Fest wieder einen solch großen Anklang bei der Dorfbevölkerung gefunden hat, es ist dies für uns ein großer Ansporn, das Fest auch im kommenden Jahr zu organisieren“, so das Organisationskomitee unisono.

Auch heuer wieder organisierten die Veranstalter einen eigenen Umzug mit dem Baum durch das Dorf, welcher zu den

Klängen der Musikkapelle, Festwägen, den Goaslschnöllern, dem Pinzgauer der Feuerwehr Walten und der Campagnola der Feuerwehr St. Leonhard begleitet wurde.

Auf der Dorfbrücke erfolgte der Fassanstich durch den diesjährigen Stifter des Baumes Daniel Fauner, auch ein gelungener Böllerschuss durch die Schützenkompanie und eine Einlage des Jägerchors durften nicht fehlen.

Im Anschluss wurde der 25 Meter hohe und 1.885 Kilo schwere Baum zum Raiffeisenplatz gebracht, wo er durch Muskelkraft aufgerichtet wurde. Der Maibaum bleibt bis zum Herbst auf dem Platz stehen, das „Verplindern“ soll auch heuer wieder mit einem eigenen Fest gefeiert werden.

Ein Vergelt’s Gott den Sponsoren, dem Baumstifter und den Helfern

Ein großes Vergelt’s Gott sprechen die Vereine den Sponsoren aus unterschiedlichen Bereichen sowie allen jenen aus, welche das Fest unterstützt haben. Ein großer Dank gilt auch Daniel Fauner, der den Maibaum gespendet hat. Der größte Dank gilt aber allen Vereinsmitgliedern, welche durch ihre Tatkraft dieses Fest erst möglich gemacht haben – es ist dies ein großes Zeichen für den Zusammenhalt im Dorf. Die Vereine bedanken sich auch bei der Dorfbevölkerung für die rege Teilnahme und freuen sich bereits, den Maibaum im Herbst „verplindern“ und im kommenden Jahr einen neuen Baum aufstellen zu können.

Fabian Gufler

oben links: Einzug des Baumes oben rechts: Fassanstich auf der Dorfbrücke (links: der heurige Stifter des Baumes Daniel Fauner, rechts: Schützenhauptmann Patrick Wilhelm)

unten: Gruppenfoto der vier Vereine Fotos: Walter Haller

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 33 Vereine

FF s t. l eonhar D

Rückblick 8. Feuerwehr-Gaudiwettkampf

v.l.n.r: Kdt.­Stv. Manfred Haller, die Gönner Karl Ennemoser und Gustl Senoner, Kdt. Roman Pfitscher Foto: Walter Haller

Florianifeier mit Segnung einer Statue des Hl. Florian

Anfang Mai feiern die Feuerwehren traditionell ihren Schutzpatron, den Heiligen Florian. Dementsprechend hielt auch die Feuerwehr St. Leonhard ihre Florianifeier ab. Dieses Mal allerdings mit einem besonderen Höhepunkt: die Segnung einer neuen Florian­Statue. Am Samstagabend, dem 4. Mai 2024 erfolgte die feierliche Aufstellung in Paradeuniform vor dem Gerätehaus. Die anwesenden Ehrengäste, Mitglieder der Jugendgruppe, Patinnen sowie zahlreiche Wehrmänner marschierten in Begleitung der Musikkapelle „Andreas Hofer“ durch das Dorfzentrum bis zur Pfarrkirche. Pater Markus Mur und sein Konzelebrant hielten die Heilige Messe, bei welcher unter anderem um Schutz und Segen für die Feuerwehrmitglieder gebeten wurde. Umrahmt wurde der Gottesdienst von den feierlichen Klängen der Musikkapelle.

Einen besonderen Höhepunkt stellte die Segnung der neuen Florian­Statue dar. Diese handgeschnitzte Holzstatue wurde von Gustl Senoner angefertigt und der Feuerwehr als Geschenk überlassen. Die aufwändige Bemalung wurde von Karl Ennemoser gestiftet bzw. in Auftrag gegeben. Den beiden Gönnern sei hierfür ein großes „Vergelt’s Gott“ ausgesprochen. Im Anschluss begab man sich zum Hotel Sonnenhof, um bei einem gemeinsamen Abendessen die gelungene Feier ausklingen zu lassen.

Gregor Zöschg

Ins Leben gerufen, um die Kameradschaft unter den Passeirer Feuerwehren zu stärken, ist der Gaudiwettkampf in St. Leonhard mittlerweile zu einem Pflichttermin für die Feuerwehren des Tales geworden. Wie der Name bereits verrät, stehen dabei die „Gaudi“ und die Kameradschaft im Vordergrund. Die stetig steigenden Teilnehmendenzahlen sowie die hervorragenden Leistungen der vergangenen Jahre zeigen aber auch, dass die Wehrmänner und ­frauen mit Ehrgeiz und Siegeswillen am Wettkampf teilnehmen. Am 22. Juli des vergangenen Jahres stellten sich 20 Mannschaften mit je vier Teilnehmenden dem anspruchsvollen Parcours rund um das „Schmiedhaus“. Dabei konnten sie ihr technisches Können unter Beweis stellen und legten allerlei Geschick und viel Feingefühl an den Tag. Neben den zahlreichen Passeirer Feuerwehren und unserer Jugendgruppe nahm auch die Partnerwehr aus Friesenhofen (D)

samt Jugendgruppe an der Veranstaltung teil. Nachdem es unserer Feuerwehr 2022 erstmals gelungen war, den Gaudiwettkampf für sich zu entscheiden, setzten unsere Wehrmänner natürlich alles daran, den Titel zu verteidigen. Und tatsächlich gelang es ihnen auch 2023, die schnellste Zeit zu erzielen und mit den Wehren von St. Martin und Walten mit jeweils zwei Siegen gleichzuziehen. Man kann also gespannt sein, ob es einer der drei Feuerwehren im heurigen Jahr gelingen wird, den dritten Titel zu erringen, um die aktuelle Wandertrophäe endgültig für sich zu beanspruchen. Oder schafft es heuer etwa eine andere Wehr, die begehrte Trophäe für sich zu gewinnen? Die Vorbereitungen für die Neuauflage des Gaudiwettkampfes laufen jedenfalls bereits auf Hochtouren, um den Kameradinnen und Kameraden am 20. Juli 2024 wieder alles abzuverlangen und einen spannenden Wettkampf zu bieten.

34 Vereine
Beim Kuppeln von Saugschläuchen ist Geschick und Geschwindigkeit gefragt. Foto: Walter Haller FF s t. l eonhar D

Umrahmt wird die Veranstaltung wieder mit dem zweitägigen „Liertner Feuerwehrfest“ auf dem Raiffeisenplatz. Am Samstagabend sorgen die Südtiroler Musiker von „PARTYVOLK“ und die Partyband „MeetU“ aus Österreich kräftig für Stimmung. Der Sonntag, 21. Juli 2024 steht traditionell im Zeichen des Hl. Christophorus, mit einer Feldmesse auf dem Raiffeisenplatz und der Segnung der Fahrzeuge. Anschließend findet ein Frühschoppen mit dem Duo „Tiroler Stolz“ statt. Für Speis und Trank ist an beiden Tagen bestens gesorgt. Die kleinen Gäste kommen mit einem tollen Kinderprogramm samt Hüpfburg und vielem mehr auf ihre Kosten. Schaut vorbei. Wir würden uns auf Euer Kommen freuen. Gregor Zöschg

a l P enregionstre FF en Schützen von St. Martin übergeben Fahne

Ein gutes Zusammenspiel und Zielgenauigkeit bedarf es bei der Wasserförderung mit Schwämmen. Foto: Walter Haller

Vor nunmehr zwei Jahren, im Mai 2022, war die Alpenregion der Schützen in St. Martin in Passeier zu Gast. Vor wenigen Wochen, vom 23. bis 26. Mai 2024 fand die 27. Auflage des beliebten Schützentreffens in Garmisch (Bayern) statt. Zum Auftakt des offiziellen Festaktes übergaben die Schützen von St. Martin die Alpenregionsfahne an die Garmischer Gebirgsschützen.

7.000 Schützen aus Tirol, Südtirol, Welschtirol und Bayern waren vom 13. bis 15. Mai 2022 in St. Martin in Passeier zu Gast, um ihre grenzüberschreitende Freundschaft zu feiern. Ende Mai 2024 brachen die Passeirer Schützen nach Garmisch in Bayern auf, um dort am 27. Alpenregionstreffen teilzunehmen und die Alpenregionsfahne an die Garmischer Gebirgsschützen zu übergeben. „Es ist uns eine große Ehre, bei diesem Fest nochmals mitwirken zu dürfen“, freute sich

Hauptmann Armin Oberprantacher bereits vor dem Festwochenende. Die Schützenkompanie von St. Martin in Passeier war gemeinsam mit der Musikkapelle von St. Martin/Saltaus mit einer Gruppe von mehr als 110 Mitgliedern präsent. „Zum Auftakt des offiziellen Festes am Samstag haben wir die Alpenregionsfahne übergeben und wirkten als Ehrenkompanie am Totengedenken mit“, berichtet Oberprantacher. Am Sonntag folgten der Festgottesdienst, die Ansprachen und der große Festumzug, für den an die 8.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet wurden.

„Mit diesem Festwochenende schließen wir das Alpenregionstreffen im Passeiertal offiziell ab“, blickt Hauptmann Oberprantacher auf eine sehr intensive Zeit zurück, vor allem da das 26. Alpenregionstreffen aufgrund des Coronavirus wiederholt verschoben werden musste. „Trotz der vielfältigen Heraus­

Vor zwei Jahren haben die Schützen von St. Martin in Passeier sie von den Zillertaler Schützen erhalten, anlässlich des 27. Alpenregionstreffens vom 23. bis 26. Mai in Garmisch gaben die Psairer sie nun weiter: die Alpenregionsfahne. Foto: SSB/Richard Andergassen

forderungen in der Organisation, war es eine sehr spannende Zeit, die uns als Kompanie, als Dorf­ und Talgemeinschaft enger zusammengeschweißt hat“, sagt Oberprantacher, „Im Großen und Ganzen ist das Alpenregionstreffen 2022 bei uns Psairern – so denke ich –in guter Erinnerung geblieben.“ Anlässlich des Treffens der Schützen der Alpenregion in Garmisch Ende Mai wurden nicht zuletzt verdiente St. Martiner für ihren Einsatz um das Alpenregionstreffen im Passeiertal geehrt: OK­Chef Lukas Fahrner, Marketenderin Anna Raich und Schütze Josef Fiegl. Der Hauptmann der Schützenkompanie St. Martin in Passeier, Armin Oberprantacher, wurde beim großen Festakt am Sonntag, 26. Mai mit dem Maximiliankreuz, der höchsten Auszeichnung der Schützen der Alpenregion, für seine Verdienste geehrt.

Maria Pichler

Passeirer
nr. 180, Juni 2024 35 Vereine
Blatt –

m usi KK a P elle s t. m artin

Frühjahrskonzert in Moos

Mit dem traditionellen Frühjahrskonzert am Palmsamstag, dem 23. März 2024 leitete die Musikkapelle St. Martin die neue Konzertsaison ein. Da das Vereinshaus St. Leonhard heuer wegen Umbauarbeiten nicht zur Verfügung stand, fand das Konzert erstmals im Vereinshaus von Moos in Passeier statt. Nach vielen intensiven Proben, unter der Leitung des Kapellmeisters Adolf Augscheller, konnte sich das Ergebnis sehen lassen und der schallende Applaus würdigte die fleißige Arbeit der 46 Musikant*innen und Mitglieder der Musikkapelle St. Martin.

Der Kapellmeister Adolf Augscheller wählte ein abwechslungsreiches Programm aus, welches von anspruchsvollen Ouvertüren bis hin zu Polkas und Märschen reichte. Auch eine Gesangseinlage mit dem Titel „Bergwerk“ von Rainhard Fendrich war mit dabei. Gesungen wurde sie von Sandra Fahrner und Anna Schwarz.

Alle Stücke können auf dem YouTube Kanal der Musikkapelle St. Martin nachgehört werden. Die Musikkapelle freut sich heuer über vier Neuzugänge: Lukas Pramsohler am Schlagzeug, Melanie Ennemoser als Marketenderin, Daniel Hofer als Fähnrich und zu guter Letzt Alois Hofer „Steiner Luis“ am Flügelhorn. Vier Mitglieder zeigten ein besonderes musikalisches Engagement, indem sie vergangenes Jahr ein Leistungsabzeichen erhielten: Das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze erhielten Elena Schwarz auf der Querflöte und Jakob Schwarz am Schlagzeug. Mit ihrer hervorragenden Leistung erspielte sich unsere Klarinettistin Tabea Plangger das Jungmusikerleistungsabzeichen in Silber. Eine besondere Ehre war es, der Klarinettistin Silvia Schweigl zum Abschluss des Masterstudienganges des Konservatoriums „Claudio Monteverdi“ in Bozen mit Höchstpunktezahl

110 Punkte „cum laude e mansione speciale“ zu gratulieren. Bisher ist dies vorher noch keinem Mitglied der Musikkapelle St. Martin gelungen. Im Anschluss an das Konzert gab es für die Konzertbesucher*innen noch einen gemütlichen Umtrunk und etwas zum Essen. Für die anstehende Saison stehen neben Konzerten auf dem Dorfplatz und kirchlichen Ausrückungen noch ein mehrtägiger Ausflug zum Alpenregionstreffen nach Garmisch im Mai, gemeinsam mit der Schützenkompanie St. Martin, an. Pro Jahr zählt die Musikkapelle St. Martin ca. 80 Ausrückungen inkl. Proben. Ein besonderer Dank gilt daher allen Musikanten und Musikantinnen, Marketenderinnen und der Fahnenabordnung für die stets fleißige Teilnahme!

Alle Termine und weitere Infos sind auf der Internetseite www.mkstmartin.com einsehbar. Tobias Egger­Karlegger

Die Musikkapelle St. Martin beim traditionellen Frühjahrskonzert in Moos. Foto: Hubert Gögele
36 Vereine
Obfrau Johanna Gufler bei der Eröffnungsrede Foto: Roman Schenk

m usi KK a P elle a n D reas h o F er

Osterkonzert

Die Trachtenhemden werden gebügelt, die Haare geflochten und die schönste Blume vom Balkon, als Schmuck für den Trachtenhut, gepflückt. So sieht alljährlich der Nachmittag am Ostersonntag für die Musikanten und Musikantinnen der Musikkapelle Andreas Hofer St. Leonhard aus. Herausgeputzt für das traditionelle Osterkonzert. Auch wenn die Musikkapelle Andreas Hofer schon seit Jahren ihre Konzertsaison mit dem Osterkonzert beginnt, wurde sie heuer mit einigen Neuheiten konfrontiert. Durch die Umbauarbeiten im Vereinshaus von St. Leonhard fand das Konzert ausnahmsweise im neuen Mehrzwecksaal der Gemeinde Moos statt. Trotz neuer Kulisse kamen zahlreiche Freund*innen und Gönner*innen der Blasmusik, Verwandte und Interessierte nach Moos und der Saal war bis auf den letzten Stuhl gefüllt. Moderiert wurde das Konzert in diesem Jahr von Birgit Pixner,

die mit ihrer belebten und charmanten Art durch den Abend führte. Die wohl größte Veränderung für die Kapelle war allerdings die Übergabe des Kapellmeisteramtes. Erich Abler überreichte, nach langjähriger Tätigkeit als Kapellmeister, den Taktstock an seinen Nachfolger Moritz Telser.

Moritz, ein leidenschaftlicher Musikant und Dirigent aus Gargazon, wählte ein abwechslungsreiches Programm und studierte es von Januar bis Ende März mit der Kapelle ein. Das Programm reichte von spanischen Klängen mit „Montañas del Fuego“ von Markus Götz, mystischen Melodien von Steven Reineke mit „The Witch and the Saint“, bis hin zur klassischen Blasmusik mit dem Marsch „Ungarns Kinder“ von Emil Toft und der „Steeephans Polka“, komponiert von Alexander Pfluger. Ein besonderes Highlight im Programm war das Solostück „Gabriels Oboe“ von Ennio Morricone, welches

von Emma Hofer mit Bravour dargeboten wurde. Für die Zugabe „Drummersplash“ von Fritz Neuböck tauschten die Schlagzeuger der Kapelle ihre Trommeln mit Mülleimern aus und glänzten mit rhythmischen Klängen. Mit seiner Programmauswahl und seinem jugendlichen Enthusiasmus konnte Moritz das Publikum überzeugen und erhielt viel positives Feedback für seine Arbeit. Die Musikkapelle Andreas Hofer blickt auf ein gelungenes Osterkonzert zurück und freut sich auf die weitere Konzertsaison und eine weitere gute Zusammenarbeit mit Kapellmeister Moritz Telser.

Ein Dank gilt der Gemeinde Moos, die es in diesem Jahr allen Kapellen im Passeiertal ermöglichte, die Frühjahrskonzerte im Mehrzwecksaal in Moos abzuhalten.

Katharina Ennemoser

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 37 Vereine
Die Kapelle mit Kapellmeister Moritz Telser

m usi KK a P elle Walten

Erfolgreicher Jahresbeginn

Mit der Jahreshauptversammlung der Musikkapelle Walten wurde das Musikjahr 2023 verabschiedet und gleichzeitig das kommende Jahr 2024 eingeleitet. Die Musikkapelle Walten hat mit ihren „zwei Kapellmeistern“ eine besondere Situation. Ein besonderer Dank gilt daher unseren beiden Kapellmeistern Adolf und Christian, dass sie die Kapelle so professionell und komplikationslos durch das Jahr führen. Während Christian die Musikkapelle Walten bis zum Frühjahrskonzert führt, übernimmt Adolf die Ausrückungen im Sommer.

Ebenfalls nennenswert sind die Ehrungen der aktiven und ehemaligen Musikantinnen und Musikanten, welche im Rahmen des Kameradschaftsabends am 3. Februar 2024 durchgeführt wurden. Gleich drei aktive Musikanten zählen seit 40 Jahren zur Musikkapelle Walten. Dies sind Hubert Haller, Elmar Pfitscher und Florian Augscheller. Regina Haller hat 2023 das

Juniorenabzeichen auf der Posaune absolviert und wurde dafür geehrt.

Eine weitere besondere Ehrung, welche bereits für das Vorjahr angedacht war, aber aus verschiedenen Gründen nicht stattfinden konnte, war jene von Johann Lanthaler, „Wonser Hans“. Hans wurde 2023 zum Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Walten ernannt.

„Musik verbindet Generationen“

Genau das ist unserem Kapellmeister Christian Gamper bei der Auswahl der Stücke für unser diesjähriges Frühjahrskonzert gelungen. Neben anspruchsvollen Stücken von namenswerten Komponisten, wie beispielsweise

Gioacchino Rossini, Bert Appermont, Samuel Hazo sowie anderen Komponisten, konnte die Musikkapelle Walten den ein oder anderen Zuhörer mit der Präsentation der Stücke überzeugen.

Neben den klassischen instrumentalen Darbietungen überzeugten nicht nur die rund 36 Musikantinnen und Musikanten das Publikum. Für ein besonderes Konzerterlebnis sorgten 14 Kinder unserer Musikantinnen und Musikanten, welche das dreiteilige Werk „Celtic Child“ des Komponisten Bert Appermont gesanglich mitgestalteten. Ebenfalls aus den Reihen der Musikkapelle Walten überzeugte Magdalena Haller als Gesangssolistin in diesem Stück.

Die Musikkapelle Walten freut sich, dass sich ihr ehemaliges Mitglied Christian Pfitscher wieder dazu entschieden hat, die Reihen der Kapelle musikalisch zu bereichern.

Besonderes Lob gilt der jungen Hornistin Johanna Augscheller, die mit dem ersten Platz beim Landeswettbewerb „Prima la musica“ ausgezeichnet wurde. Doch das Frühjahrskonzert war erst der Anfang der Konzertsaison. Neben unterschiedlichen

Kinder gestalten das dreiteilige Werk „Celtic Child“ gesanglich mit.

kirchlichen Ausrückungen folgen im Laufe des Jahres verschiedene Konzerte.

Unter dem Motto „klangvoll genießen“ werden Konzerte in St. Leonhard, St. Martin und Saltaus stattfinden.

Alle Termine und weitere Infos sind auf unserer Internetseite (www.musikkapelle-walten.com) einsehbar.

Besonders die Vorbereitungen auf das Frühjahrskonzert fordern von den Musikantinnen und Musikanten viel Fleiß und Einsatz! Aber auch im Anschluss müssen viele Partnerinnen und Partner samt Anhang an so manchen Tagen auf ihre Liebsten verzichten. Im Jahre 2023 zählte die Musikkapelle Walten 62 Ausrückungen, 32 Vollproben und 17 Teilproben.

In diesem Sinne gilt allen Musikantinnen und Musikanten, den Marketenderinnen und der Fahnenabordnung ein „großes Vergelt’s Gott“ für die stets fleißige Teilnahme.

Vanessa Pfitscher

38 Vereine

Stammbuchaufnahme in Neumarkt

Die Stammbuchaufnahme der dreijährigen Jungstuten fand vom 26. bis 28. April in Neumarkt statt. Bei dieser alljährlichen Veranstaltung kommen alle Jungstuten des Landes zusammen, werden vorgestellt und bewertet. Die erstklassige Bewertung einer Jungstute ist für den Züchter*innen immer ein großer Erfolg. Sieben Jungstuten unseres Vereins waren dabei und vier davon bekamen die Note 1B: Edelweiss­MM und Energy Pur HU der Julia Pircher, Eilyn des Hermann Pircher sowie Ella des Klaus Gufler.

Die übrigen drei Jungstuten wurden mit 2A bewertet: Elina der Margit Schiefer, Elena des Christian Ennemoser und Elina des Buchschwenter Josef und Sonja.

Petra Bacher

Kinderfest

Am 1. Mai fand schon zum zweiten Mal unser Kinderfest statt. Viele Familien mit Kindern waren gekommen und bekamen einiges geboten: es gab ein Kinderreiten, ein Bullenreiten, eine Bastel­ und Malecke sowie eine Leserunde mit der Kinderbuchautorin Isabella Halbeisen. Auch für Speis und Trank war bestens gesorgt.

Natürlich durfte auch das Kinderreitturnier nicht fehlen. Am Vormittag gab es erstmals ein Dressurturnier für erfahrene junge Reiterinnen. Die Richterinnen Patrizia Ilmer und Christine Kofler bewerteten vor allem den korrekten Sitz, den Umgang mit dem Pferd und die Genauigkeit der gerittenen Hufschlagfiguren. 11 junge Reiterinnen nahmen daran teil. Der Sieg ging an Emma Mair auf Arabella und Leonie Ennemoser auf Dora. Am Nachmittag folgte dann das Geschicklichkeitsreiten, bei dem ein einfacher Parcour bewältigt werden musste. Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

starteten in drei Kategorien und es kam zu spannenden Entscheidungen. Bei der Führzügelklasse gewann Denise Mair auf Gala, in der Kategorie der Jahrgänge 2013 und jünger Miriam Mair auf Briska und in der Jugendkategorie der Jahrgänge 2006 – 2012 Paula Pichler auf Odea.

Das Kinderfest war wieder ein großer Erfolg und hat sicher dazu beigetragen, Kinder und Jugendliche für die Pferde und das Reiten zu begeistern.

Petra Bacher

Die vier erstklassig bewerteten Jungstuten mit ihren Besitzer*innen.

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 39 Vereine
h a F linger P F er D e Z uchtverein Passeier

s B o s t. l eonhar D un D Platt/P F el D ers

Gemeinsam einen Tag „Auszeit vom Alltag“ erleben

Bereits zum zweiten Mal veranstalteten die Bäuerinnen von St. Leonhard und Platt/Pfelders einen Gemeinschafts­Tagesausflug.

Gestartet wurde am 16. März mit dem Ziel „Solos“ in Neumarkt. Ein neuer, innovativer Betrieb, der mit dem System von Aquaponic arbeitet (Fischzucht und Gemüseanbau stehen in einem Kreislauf zueinander und sparen so wertvolle Ressourcen von Mutter Erde). Nach einer wirklich interessanten Führung konnten die große Auswahl an „schwimmenden Salatköpfen“ und die kleine Fischzucht besichtigt werden. Zum Schluss durften alle noch einen frischen Salat für Zuhause mitnehmen und mit neuen wichtigen Erkenntnissen zum Thema „Nachhaltigkeit“ ging es weiter nach Montan zum „Goldenen Löwen“, wo es ein hervorragendes Mittagessen gab.

Bevor die Heimreise angetreten wurde, ging es noch nach Völlan

zur Hofbesichtigung von Karin, der „Bäuerin des Jahres 2023“. Die herzliche Bäuerin erzählte von ihrem Hof, gab Einblicke in ihr Leben als Bäuerin und bei Kaffee und Kuchen – welchen sie unentgeltlich auftischte –gab es noch interessante Gespräche. Müde, aber dankbar für einen schönen Tag, ging es wieder ins Passeiertal.

Vergelt’s Gott allen!

Edith Pixner

v.l.n.r.: Manfred Raffl, Bürgermeister von Kuens, HGV­Gebietsobmann

Heinrich Dorfer, Robert Tschöll, Bürgermeister von St. Leonhard, Marlene Gufler, HGVOrtsobfrau Moos, Konrad Pichler, HGV­Ortsobmann St. Martin, Michael Fink, HGV­Ortsobmann St. Leonhard, HGV­Bezirksobmann Hansi Pichler sowie Franz Pixner, Bürgermeister von Riffian.

hgv - g e B iet Passeier

Tourismus ist Säule der lokalen Wirtschaft

Kürzlich fand die jährliche Versammlung des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) des Gebietes Passeier im Hotel „Martinerhof“ in St. Martin statt. Das Gebiet Passeier umfasst die Ortsgruppen Moos, Riffian/Kuens, St. Leonhard und St. Martin.

Gebietsobmann Heinrich Dorfer begrüßte neben den anwesenden Ortsobleuten Marlene Gufler (Moos), Michael Fink (St. Leonhard) und Konrad Pichler (St. Martin) auch die zahlreich erschienenen Mitglieder und Ehrengäste. Er ging in seinen Grußworten auf die vergangene Saison ein und stellte dabei erfreulicherweise fest, dass in Pfelders die Wintersaison mit optimalen Schneeverhältnissen noch im Gange ist. HGV­Bezirksobmann Hansi Pichler informierte seinerseits über den Stand der Dinge rund um aktuelle tourismuspolitische Themen und unterstrich die

Die Bäuerinnen bei „Solos“ in Neumarkt
40 Vereine

B a m oos un D KF s s tuls

Muscial „Schmetterlingssommer“ in Stuls aufgeführt

Wichtigkeit des Tourismus als starke Säule der lokalen Wirtschaft. Der neue Leiter der Verbandsentwicklung im HGV, Benedikt Werth, stellte sich im Rahmen der Jahresversammlung den Mitgliedern vor und erklärte die Umstrukturierung und die zukünftigen Schwerpunkte des HGV. Wichtig sei dem Verband auch die gastgewerbliche Nahversorgung, wofür man sich verstärkt einsetzen werde. In die Zukunft blickend, informierte Werth über das diesbezügliche Leitmotiv des HGV, „Future Hospitality“, welches die zentralen Themen Human Relations, Innovation und Nachhaltigkeit umfasst. Daran angeknüpft folgte ein Impulsreferat von Bettina Schmid, Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung im HGV Bozen zum Thema „Das gastronomische Angebot von morgen –, wie wir zukünftig kochen, was

auf den Teller kommt und wie wir die Speisekarte gestalten“.

Verbandssekretär Helmuth Rainer gab den Mitgliedern einen umfassenden Überblick über Arbeitssicherheit, ErsteHilfe, Brandschutzbestimmungen sowie die erforderliche Dokumentation bei behördlichen Kontrollen.

Hannes Kneissl, Geschäftsführer der Pfelderer Bergbahnen, informierte über den aktuellen Stand der Dinge. Gebietsobmann Heinrich Dorfer betonte die Bedeutung des Skigebiets Pfelders als „absolutes Standbein“ für das gesamte Gebiet und ermutigte die Anwesenden, den Mehrwert dieses Skigebietes immer wieder zu betonen.

Katharina Fleischmann

Eine besondere Veranstaltung wurde vom Bildungsausschuss Moos und dem KFS Stuls kürzlich durchgeführt. Das Musical Schmetterlingssommer, aufgeführt von den Sunvoices, einem Kinderchor aus Lajen, unter der Leitung von Monika Gufler und Klaudia Grünberger, kam im Bürgersaal von Stuls zur Aufführung. Dabei wurde das Leben eines Schmetterlings in den verschiedenen Stadien nachgespielt und mit viel Text und Gesang deren Entwicklung durchlaufen. Auch choreografisch waren die Kinder bestens eingespielt und gaben mit Rhythmus und synchronen Bewegungen die dazu passenden Lieder zum Besten. Unterstützt wurden die Sunvoices von einer kleinen, aber feinen Instrumentalgruppe. Die Geschichte handelte von einem kleinen Mädchen aus der Stadt, das im Sommer bei ihrer Oma auf dem Land wohnte. Sie freute sich über

die vielen Schmetterlinge, mit denen sie sogar sprechen konnte. Dadurch erfuhr sie viel aus dem Leben eines Schmetterlings, von der Raupe über die Verpuppung bis hin zum Schlüpfen eines Schmetterlings. Es war ein wechselseitiges Spiel zwischen dem Mädchen und den Schmetterlingen, mit Unwissenheit, neuen Erfahrungen und einem Happy End am Schluss der Aufführung. Auch die Kostüme und die verschiedenen Figuren der unterschiedlichen Schmetterlinge wurde von den Kindern selber bemalt und gebastelt. Man konnte den Kindern ansehen, mit welcher Begeisterung und Freude sie dieses Musical zur Aufführung brachten, so der Vorsitzende des Bildungsausschusses Oswald Gufler. Dafür sei den beiden Leiterinnen des Kinderchores recht herzlich gedankt. Oswald Gufler

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 41 Vereine
Eine wunderbare Darbietung des Kinderchores Sunvoices Foto: Oswald Gufler

Jahrgangstreffen der 1934er

Am Samstag, den 24. Februar trafen sich der Jahrgang 1934, die 90­Jährigen, im Gasthaus Alpenrose „Huli“. Dekan Hermann Pirpamer hielt einen Wortgottesdienst für die anwesenden Jubilare mit Bekannten. Dabei betonte er in seiner Rede, dass Gesundheit und Zufriedenheit das größte Gut sind. Beim gemeinsamen Mittagessen erzählte der Organisator Hans Pichler, „Holzer Hans“, dass im Jahr 1934 in den Gemeinden St. Leonhard und Moos 141 Personen geboren wurden. St. Martin war damals noch keine eigene Gemeinde. Als Hans Pöhl und Karl Kofler auf Ihren Instrumenten aufspielten, beide sind rüstige 90er, wagten einige ein Tänzchen. Der Nachmittag wurde mit Erzählungen, Erinnerungen und „an Karterle“ genossen.

Zum Abschluss wurde gemeinsam mit der Gruppe „Offenes Singen“ musiziert. Mit Zither­ und Gitarre­Begleitung konnten wir auf die alten bekannten Lieder anstimmen. Alle waren sich einig: Das wiederholen wir alle Jahre wieder!

Hans Pichler

Jahrgangstreffen

zum 85igsten

„Alt macht nicht das Grau der Haare, alt macht nicht die Zahl der Jahre, alt ist, wer den Humor verliert und sich für nichts mehr interessiert.“

Gotthold Ephraim Lessing

Dass wir 85­Jährigen aus St. Leonhard und Moos uns noch für vieles interessieren, bewiesen wir am ersten Samstag im Mai, als wir uns auf den Tag genau nach fünf Jahren wieder zu unserem Jahrgangstreffen verabredeten … mit vierzehn ’39igern immerhin noch eine schöne Gruppe. Schon fast traditionell trafen wir uns im Gasthof Brühwirt zu einem Aperitif. Danach gingen wir in die Kirche, um gemeinsam unserer bereits verstorbenen Jahrgangskollegen zu gedenken und für sie und uns zu beten. Wir dankten dem Herrgott für alles, was wir bisher erleben durften und beteten, dass uns noch einiges an Gesundheit und Lebensfreude geschenkt

werde. Beim gemütlichen Beisammensein im Gasthof Martl genossen wir ein leckeres Mittagessen, plauderten über frühere Zeiten, gemeinsame Erlebnisse und neue Begebenheiten. Und dass wir auch unseren Humor noch immer nicht verloren haben, bewies die fröhliche Stimmung, welche aufkam, als uns überraschenderweise Franz Haller mit seiner Ziehharmonika schöne und lustige Musikstücke aufspielte. Durch die fröhliche Stimmung dachte lange wohl niemand, wie schnell die Zeit vergeht. Aber es kam dann doch die Stunde, unser gelungenes Fest zu beenden, mit dem Wunsch, dass wir uns in einem Jahr, hoffentlich gesund, vollzählig, interessiert und humorvoll, wieder treffen mögen. Luis Moosmair

Die 90­jährigen Jubilare feiern im Gasthaus Alpenrose.
42 Gratulationen
Gruppenfoto der 85­Jährigen Foto: Bernadette Pfeifer
sT lE onhard und
Moos

Wir suchen Freiwillige

„Um zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, so der Wortlaut eines bekannten afrikanischen Sprichwortes. Familien befinden sich heute jedoch oft alleine mit der herausfordernden Aufgabe der Elternschaft. Unterstützung zu finden ist nicht einfach, vor allem dann, wenn die eigene Herkunftsfamilie nicht unmittelbar greifbar ist. Vielfach sind Großeltern und andere Verwandte arbeitstätig, wohnen weit entfernt und können für die jungen Familien nicht der erste Ankerpunkt sein. Besonders in der beginnenden Phase der Elternschaft – egal ob das erste, zweite, dritte (…) Kind – können so die alltäglichen Anforderungen schnell zu Überforderung und Einsamkeit führen.

Mit Unterstützung des Netzwerks der Eltern­Kind­Zentren Südtirols, bemüht sich das Eltern­Kind­Zentrum (Elki) Meran, hier aktiv zu werden und hat das Angebot „Family Support“ in seine Tätigkeit mit aufgenommen. Freiwillige schenken Familien mit Neugeborenen ihre Zeit und unterstützen konkret in den Alltagsanforderungen: Mal ein gutes Gespräch, mit Geschwisterkindern spielen, über den Schlaf des Babys wachen, einen Einkauf erledigen usw. Die unterstützenden Tätigkeiten sind vielfältig und vor allem alltagspraktisch. Ziel ist es, den jungen Eltern ein Gefühl von Gemeinschaft zu schenken und es ihnen zu ermöglichen, ihre eigenen Kräfte wieder aufzutanken.

Family Support lebt und wirkt durch seine Freiwilligen!

Um das Angebot auch Familien aus Passeier zur Verfügung zu stellen, möchten wir weiterhin Freiwillige aus deiner Gemeinde für diese wertvolle Sache gewinnen!

Was erwartet dich als Freiwillige für Family Support?

Eine spannende und bereichernde Tätigkeit in Beziehung mit Familien. Eine pädagogische Fachkraft steht dir begleitend zur Verfügung und bietet dir eine Einschulung, Fortbildungs­ und Austauschmöglichkeiten mit den anderen Freiwilligen. Auf deine persönlichen Möglichkeiten wird geachtet!

Was erwarten wir von dir?

Offenheit, Freude in der Beziehung mit anderen Menschen und Kindern, Einfühlungsvermögen, Sensibilität, Verlässlichkeit … und die Bereitschaft, Familien einmal pro Woche, in einem Ausmaß von ein paar Stunden, Zeit zu schenken.

Möchtest du mehr Informationen?

Dann melde dich bei Anna Somvi, T 347 2716271 oder meran@family-support.it

Du möchtest wissen, wo Family Support überall angeboten wird und mehr dazu lesen: www.family-support.it

Anna Somvi

Geburten

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 43 Gesundheit & Soziales
Freiwillige schenken Familien ihre Zeit
f a M ily s u PP or T
Gemeinde Moos Marcel Lanthaler 2.3.2024 Alia Gufler 3.3.2024 Olivia Gufler 4.3.2024 Armin Gufler 24.3.2024 Martina Marth 29.3.2024 Isabella Schweitzer 30.3.2024 Lisa Zipperle 6.4.2024 Gabriel Eschgfäller 9.4.2024 Mirko Buchschwenter 9.4.2024 Aaron Kofler 22.4.2024 Leni Hofer 28.4.2024 Gemeinde St. Martin Evaluna Ferrante Rati 17.1.2024 Ayla Pichler 21.1.2024 Sofie Fink 14.2.2024 Felizitas Schiefer 19.2.2024 Julian Gufler 25.2.2024 Matti Frötscher 28.2.2024 Sirat Kaur Ghotra 11.3.2024 Valerie Pfitscher 2.4.2024 Magdalena Pixner 9.4.2024 Zeno Trompedeller 12.4.2024 Julian Lang 23.4.2024 Mia Marth 24.4.2024 Valentin Haller 24.4.2024 Raphael Platter 25.4.2024 Tobias Pichler 30.4.2024 Josefine Matzoll 2.5.2024 Julia Karlegger 4.5.2024 Josef Brahim 5.5.2024 Luis Fierer 14.5.2024 Jari Pixner 22.5.2024 Gemeinde St. Leonhard Josef Ennemoser 7.3.2024 Sarah Ennemoser 7.3.2024 Adrian Pacher 2.4.2024 Lina Auer 4.4.2024 Benedikt Karlegger 11.4.2024 Mia Oberprantacher 11.4.2024 Lukas Pichler 18.4.2024 Ida Schiefer 19.4.2024 Ahmed Nur Hossain 4.5.2024 Satyar Sadqi 16.5.2024 Emilia Platter 19.5.2024 17.1.2024 – 22.5.2024

Cordial Cup feiert sein

10-jähriges Jubiläum im Passeiertal

Seit 2014 zählt das Jugendfußballturnier um den Cordial Cup zu den sportlichen Großereignissen im Tal. Im folgenden Interview erzählt der langjährige Leiter des Jugendsektors des JuniorTeams Passeiertal, Markus Fahrner, über die Anfangsjahre und die Herausforderungen einer derartigen Großveranstaltung.

Was ist der Cordial Cup?

Markus Fahrner: Der Cordial Cup ist eines der größten europäischen Jugendturniere. Seine Besonderheit ist, dass bei den Finalspielen in Nordtirol Mannschaften von renommierten Profimannschaften wie Bayern München und Borussia Dortmund auf Amateurvereine treffen.

Wie ist der Cordial Cup ins Passeiertal gekommen?

Der Kontakt zum Organisator Hans Grübler ist über Walther Pixner zustande gekommen. Herr Grübler hat unsere Sportanlagen in St. Martin und Moos besucht und uns angeboten, ein Qualifikationsturnier auszutragen.

Kannst du dich noch an das erste Turnier erinnern? Sicherlich. Wegen der Umbauten für das Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft haben wir die Spiele in Moos ausgetragen. Regen, Kälte und teilweise auch Schneefall haben die Veranstaltung zu einer großen Herausforderung für uns Organisatoren gemacht.

Seitdem sind zehn Jahre vergangen. Welche Herausforderungen stellen sich bei der Austragung einer solchen Veranstaltung?

Allein in den Tagen vor und während des Turniers stehen zwischen 60 und 70 Freiwillige im Einsatz. Nur mit Hilfe der Spielereltern und anderer freiwilliger Mitarbeiter im Verein ist eine solche Veranstaltung zu stemmen. Ohne den Zusammenhalt und den Fleiß unserer Mitglieder könnte man eine derartige Veranstaltung nicht über die Bühne bringen.

Eine Veranstaltung, die auch einen großen wirtschaftlichen Mehrwert für das gesamte Tal bringt … Sicherlich, wir haben an den zwei Veranstaltungstagen mehr als 2.000 Kinder, Eltern und Begleitpersonen aus Deutschland, Österreich und dem oberitalienischen Raum im Tal. Viele von ihnen reisen bereits früher an und generieren Nächtigungen in Hotels und Unterkünften.

Welchen Werbeeffekt hat die Veranstaltung für das Passeiertal?

Die Webseite des Cordial Cups wird im Jahr über eine Million Mal angeklickt, allein das ist eine riesige kostenlose Werbung für das Tal. Zudem haben wir stets überaus positive Rückmeldungen von den Gästen. Sie kommen wieder und dienen zudem als Multiplikatoren.

Was schätzen die jungen Spieler und ihre Begleitpersonen an den Tagen im Tal?

Für die Kinder und Jugendlichen zählt in erster Linie die Freude am Spiel, die Gemeinschaft und ein paar unbeschwerte Tage unter Gleichgesinnten zu verbringen. Von den Erwachsenen wird stets die große Gastfreundschaft der Bevölkerung und die gute Organisation hervorgehoben.

Was bringt die Veranstaltung sportlich für die Kinder des JuniorTeams Passeiertal?

Sie können sich mit starken Mannschaften messen und neue Kontakte knüpfen. Zudem haben sie die Möglichkeit,

Die „Hausherren“ des JuniorTeams mit dem Maskottchen des Cordial Cups
44 Sport
Foto: AlPa Photography
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i E r Tal
i E f ussballju GE nd i M Pass E

Die U11­Mannschaft für das Finale in Tirol

am Finalturnier Kitzbühler Alpen teilzunehmen. Ein einmaliges Erlebnis, das stets für große Begeisterung bei den Kindern und Begleitpersonen sorgt.

Du hast deinen Lebensmittelpunkt seit drei Jahren in Salzburg. Was bewegt dich, weiterhin an der Spitze des Organisationsteams zu stehen?

Einmal das Bewusstsein, etwas für die Jugend des Tales zu tun. Im Zeitalter des Handys sind gerade der Teamsport und das Zusammensein wichtiger denn je. Zudem haben uns die vielen Jahre im Organisationsteam zusammengeschweißt und die drei Tage sind immer ein Treffen mit alten Freunden.

Wird 2025 der Cordial Cup im Passeiertal wieder Station machen?

Ja, auf jeden Fall. Zusammen mit Hans Grübler haben wir bereits den Termin auf den 26. und 27. April 2025 festgelegt und die Vorbereitungen sind bereits angelaufen.

Leo Haller

mit Sponsorinnen und Sponsoren vor dem Turnier

Foto: AlPa Photography Markus Fahrner gibt die letzten Anweisungen vor dem Spiel Mit perfekter Balltechnik zum Ziel Foto: AlPa Photography
Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 45 Sport
Abendessen

askc Pass E i E r

Oswald Kofler ist bester Kegler

Südtirols

Im vergangenen Winter haben auf Südtirols Kegelbahnen rund 1.000 Sportler und Sportlerinnen die Kugel in die Gasse gezogen. Im Laufe einer Saison müssen 22 Spiele absolviert werden. Am Ende wird die Durchschnittsholzzahl eines jeden Keglers berechnet. Bei den Herren hat heuer wieder einmal ein Passeirer gezeigt, was in ihm steckt. Ossi ist mit 620 Kegeln im Durchschnitt zum zweiten Mal in Folge der Beste unseres Landes – eine sensationelle sportliche Leistung! Er ist in seiner 35­jährigen Keglerkarriere bereits einige Male unter den Top 5 gelandet, auch im Jahre 2017 war er mit einer Durchschnittszahl von 605 Kegeln der beste Südtiroler im Kegelsport. Sein Können stellt er immer wieder unter Beweis und so gelang ihm auch heuer, gemeinsam mit seiner Mannschaft des Passeier I, der Klassenerhalt und somit der Verbleib in der höchsten Herrenklasse in Südtirol. Auch die Ergebnisse der restlichen vier Mannschaften des Kegelvereins Passeier konnten sich sehen lassen.

Auf diesem Weg möchte sich der ASKC Passeier bei all seinen Sponsoren für die Unterstützung und das Vertrauen bedanken.

Doris Libardi

Pass

askc

E

i E r Passeirer Nachwuchs

auf Medaillenjagd

Seine Kegellaufbahn ist noch jung, aber davon ließ sich David Haller bei der heurigen Landesmeisterschaft des VSS im März nicht abhalten. So rollte er auf der Kegelbahn in Bozen die Kugel in die Gasse und holte sich die Silbermedaille. Nicht zu vergessen unsere drei anderen Teilnehmer*innen am Wettbewerb: Juliana Angerer, Leonhard Platter und Julian Lanthaler – auch sie haben teilgenommen und im Namen des Kegelvereins Passeier wollen wir euch allen gratulieren und viel Freude am Kegelsport wünschen.

Doris Libardi

askc Pass E i E r

Staatseinzelmeisterschaft im Kegeln

Auch in diesem Jahr haben wieder drei Kegler und zwei Keglerinnen an der Staatseinzelmeisterschaft 2024 teilgenommen. Diese wurde nach der Mannschaftsmeisterschaft im April ausgetragen und zwei Qualifikationsspiele waren entscheidend, um das Finale in Bozen zu erreichen. Erwähnenswert ist hier die Leistung von Ulrike Königsrainer, welche ihren Titel vom letzten Jahr verteidigte und sich bei der Seniorinnenkategorie in der Kombination sowie im Einzel über Gold freuen konnte. Walter Pichler holte sich die Silbermedaille bei den Herren der B­C­Klasse. Oswald Kofler erreichte in der Einzelwertung der Allgemein Herren den 6. Rang und den 5. Rang in der Kombination. Bei den Senioren gelang es Hugo Ennemoser, den 7. Platz im Einzel und den 4. Platz in der Kombination zu holen. Doris Libardi wurde bei den Damen der allgemeinen Klasse im Einzel 4. und 5. in der Kombination. Auf diesem Weg möchte euch der ASKC Passeier nochmal zu eurer Leistung herzlich gratulieren und GUT HOLZ für eure zukünftige Kegelkarriere wünschen!

Doris Libardi

Oswald Kofler David Haller
46 Sport
Ulrike Königsrainer

E r k raxl E r

Allez! Allez!

Der Klettergarten Nock bei Klausen war am 25. April das Ziel für viele Psairer Kraxlerinnen und Kraxler und ihre Familien. Als Dankeschön für die fleißige Mithilfe beim Junior Cup in der SportArena im Februar wurde gegrillt, gespielt und natürlich vor allem geklettert.

Trotz kühlem Wetter war es ein wunderschöner Tag für Klein und Groß. Einen Monat später ging es für die Kletterkids mit viel Spaß bei der „Spieleolympiade & Spaghettata“ am Passerdammweg beim Sandhof und im Schießstand von St. Leonhard weiter. Der Junior Cup 2023/24 ist nun vorbei und es stehen die Jugenditalienmeisterschaften vor der Tür. Wie es den Psairer Athletinnen und Athleten dabei ergangen ist, berichten wir euch in der nächsten Ausgabe des Passeirer Blattes.

Zuerst heißt es jetzt „ALLEZ! ALLEZ!“, Daumen drücken und herzlichen Glückwunsch für Rafaela Heel, Jana Marth und Ida Lanthaler (alle U10 – Team), Mara Schwienbacher und Valentina Stolz (beide U12), Damian Lanthaler (U12), Jakob Hofer (U14), Daniela Augscheller (U16), David Grasl (U18) und Leonie Hofer (U20). Heidi Pixner

Einige vom Kletterteam bei der Spieleolympiade

in

Kletterausflug den Klettergarten Nock bei Klausen
Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 47 Sport
Mara Schwienbacher und … … Damian Lanthaler (rechts) freuen sich über ihre guten Platzierungen beim Junior Cup 2023/24. Psair

Gruppenfoto beim Vereinsrennen

Eine gelungene Saison

geht zu Ende

Für unsere Skisportlerinnen und Skisportler beginnt die Saison nicht erst dann, sobald Schnee liegt, sondern bereits im Spätsommer beim sogenannten Trockentraining. Dort wurden die 34 Kinder und Jugendlichen bestens für die Wintersaison vorbereitet, in der sie von unseren Skitrainern betreut und trainiert wurden. Zum Training nach Pfelders wurden die Athletinnen und Athleten von den ehrenamtlichen Busfahrern gebracht, was wiederum ermöglichte, dass Kinder aus dem ganzen Passeiertal ohne größere Umstände am Skitraining teilnehmen konnten.

Ihr Können durften sie nun bei den vielzähligen Skirennen in ganz Südtirol unter Beweis stellen – und das mit großem Erfolg! Es wurden zahlreiche Siege und Podestplätze gefeiert. Dabei hervorzuheben sind unsere jungen Skifahrer*innen Sofia Schweigl und Jakob Pixner, die ausgezeichnete Ergebnisse beim Landescup in Jochgrimm erzielten. Jakob kürte sich zudem zum Landesmeister im Riesentorlauf auf dem Speikboden.

Anschließend schloss der Skiclub ASC Passeier am 6. April mit dem traditionellen Vereinsrennen die Saison ab.

Herzlich willkommen im Jager Hans

Der Ausschuss bedankt sich recht herzlich bei den Trocken­ und Skitrainern, den Busfahrern, den Eltern für ihr Vertrauen in uns und natürlich bei allen Athletinnen und Athleten. Ein weiterer großer Dank gilt den Bergbahnen Pfelders, die uns bestens präparierte Pisten für das Training zur Verfügung stellten und all unseren Sponsoren, ohne die es unseren Verein so nicht geben würde.

Miria Gufler

Zum Ka ee, Aperitif, Mittagessen, Abendessen oder Feiern mit Familie oder Freunden.

Bar: 08.00 - 22.00 Uhr

Bistro-Restaurant: 12.00 - 14.00 Uhr Abendessen mit Menü-Vorbestellung

Kein Ruhetag . St. Martin . Dorfstraße 3 T 0473 641253 . jagerhans.com

48 Sport
Sofia und Jakob mit Trainer Markus
asc Pass E i E r – sE k T ion s ki
Du Evelin, hosch derweil auf an Kaffee?

Sie verliert nicht gerne, sie kann nicht ins Rennen starten, wenn sie ihre Socken und Handschuhe in verkehrter Reihenfolge anzieht und wäre sie nicht im Spitzensport gelandet, würde sie gerne als Bankangestellte arbeiten. Wer mit ihr spricht, merkt, wie selbstsicher sie ist und warum sie wahrscheinlich jedes Rennen in Folge gewinnt: Evelin Lanthaler gehört wohl zu den ehrgeizigsten Personen auf diesem Planeten. An sich selbst habe sie, wie sie verrät, wahnsinnig hohe Ansprüche und diese Eigenschaft kommt ihr natürlich im Spitzensport zugute. 2024 wurde sie zur Sportlerin des Jahres gekürt – wir gratulieren!

Evelin, welche Eigenschaft hat dich so weit gebracht?

„Ich musste schon immer in allem die Beste sein. Ich kann das nicht ablegen“, sagt sie von sich selbst. Ob es Schule, Haushalt oder Sport ist, Evelin kommt an ihrem Ehrgeiz nicht vorbei. Wenn sie sich nicht für Naturbahnrodeln entschieden hätte, wäre es wahrscheinlich ein anderer Spitzensport geworden und wenn sie sich die Zeit nach ihrer Karriere vorstellt, würde sie sich einem anderen Sport mit voller Hingabe widmen. „Dazu mache ich einfach zu gerne Sport“, sagt sie. Sogar zum Beispiel „nur als Hobby” zu klettern, fällt ihr schwer, denn sie würde dann gerne die Beste sein und das geht sich wiederum zeitlich nicht aus, verrät sie schmunzelnd. Trotzdem ist ihr großer Erfolg nicht nur ihr allein zu verdanken, betont sie, sondern auch ihrer Familie, bei der sie die nötige Ruhe und Unterstützung findet, Trainern, die ihr nach wie vor die Freude am Sport vermitteln und Sponsoren, die das ganze aus finanzieller Sicht möglich machen.

Wie bewertest du den Fakt, dass dein männlicher Gegenpart bei der „Sportler des Jahres-Wahl“ Jannik Sinner, ein Vielfaches an medialer Aufmerksamkeit bekommt und seine Preisgelder in einem absurden Verhältnis zu den Preisgeldern in deinem Sport stehen?

„Natürlich wünschte ich mir mehr Aufmerksamkeit für unseren Sport, trotzdem ist mir klar, dass Tennis eine ganz andere Gewichtung hat. Alle auf der Welt kennen Tennis, Tennis ist viel zugänglicher, Tennis kann überall gespielt werden, unabhängig von der Jahreszeit, jede*r kann das einmal probieren, das ist beim Naturbahnrodeln schon schwieriger. Ich gönne Jannik seinen Erfolg und nehme die Unterschiede so hin, wie sie sind.“

Was würdest du jungen Sportler*innen am Beginn ihrer Karriere mit auf den Weg geben?

„Nie aufgeben“ kommt wie aus der Pistole geschossen „Rückschläge gehören natürlich dazu und davon darf man sich nicht demotivieren lassen. Oft habe ich ja nicht verloren“, lacht sie über sich selbst, „aber wenn, dann hat es mir irgendwie auch gut getan und ich war wieder umso motivierter beim nächsten Rennen.“

Außerdem würde sie ihnen sagen, dass sie nie die Freude am Sport verlieren sollten und jede Saison mit Freude beginnen, so wie sie selbst.

Die Leidenschaft für ihren Sport steht ihr wahrlich ins Gesicht geschrieben, es ist offensichtlich, dass Evelin Naturbahnrodlerin aus Leib und Seele ist und dass sie noch lange nicht damit aufhören will. Da haben wir natürlich gar nichts dagegen und verfolgen dich und deine Erfolge weiterhin gerne mit Bewunderung! Danke für das Interview und bleib einfach genau so, wie du bist!

Melanie Gögele

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024 49 Sport

Alle Veranstaltungen finden im Dorfhaus und bei jeder Witterung statt. Der Eintritt ist frei.

Musig & Genuss in St. Martin

Konzert der örtlichen Blasmusikkapellen mit Verkostung von alpinen und mediterranen Köstlichkeiten donnerstags, 20.30 Uhr – Dorfhaus

13.06. MK St. Leonhard

27.06. MK Walten

04.07. MK Platt

11.07. MK St. Martin

18.07. MK St. Martin

25.07. MK St. Martin

01.08. MK St. Martin

08.08. MK Platt

22.08. MK Rabenstein

29.08. MK Platt

05.09. MK St. Martin

12.09. MK Saltaus

19.09. MK St. Leonhard

Tiroler Abende in Saltaus

mittwochs, 20.30 Uhr auf dem überdachten Schulhof

19.06. MK Saltaus & Volkstanzgruppe Riffian

03.07. MK Saltaus

10.07. MK Platt

17.07. MK Saltaus

24.07. MK Platt

31.07. MK Saltaus

07.08. MK Rabenstein

14.08. MK Saltaus

21.08. MK Moos

28.08. MK Saltaus

04.09. MK Saltaus

11.09. MK St. Martin & Pseirer Herzplattler

18.09. MK Saltaus

25.09. MK Walten & Volkstanzgruppe Riffian

21.6. Michael Aster mit Band

KUlt Ù

S U mmer

In brandneuer Band-Formation präsentiert Michael Aster seine emotionsgeladenen und eingängigen Songs, wie „Lissabon“, „Oben“ oder „Verliebte“.

Als Bonus wird auch das ein oder andere noch unveröffentlichte Lied zu hören sein.

05.7. 20 Jahre Markus „Doggi“ Dorfmann

Markus Doggi Dorfmann feiert sein 20­jähriges Bühnenjubiläum.

Als erfahrener Künstler hat er in verschiedenen Formationen zahlreiche Premieren und Auftritte erlebt. Für dieses Jubiläumskonzert verspricht er eine Auswahl seiner größten Hits aus zwei Jahrzehnten.

19.7. Clownduo Herbert & Mimi

Allein daheim Kaum ist die Katze aus dem Haus, feiern die Mäuse eine Party! Herbert und Mimi sind allein zu Hause und sollten eigentlich schlafen. Stattdessen spielen sie ein Spiel nach dem anderen, erleben das Gewinnen und Verlieren und verursachen ein Chaos. Mit Unterstützung des Publikums schaffen sie es jedoch, wieder Ordnung zu bringen.

07.8. Rock Night

Junge Musiker:innen und Songwriter:innen aus dem Passeiertal und dem Burggrafenamt interpretieren Pop­ und Rocksongs von Adele, Tina Turner, Alicia Keys, Sia und vielen mehr.

17.8. Vista Mare

Ein Dokumentarfilm von Julia Gutweniger (Meran) & Florian Kofler (Passeiertal). Vista Mare ist ein Film über die Menschen, mit denen wir unseren Urlaub verbringen, ohne sie zu bemerken – über die Arbeit, den Sommer und die Sehnsucht.

31.8. Tanzania Acrobatic Show Experience

Ausgewählte Künstler aus Tansania präsentieren eine einzigartige Show, die spektakuläre Akrobatik mit afrikanischer Folklore verbindet. Mit ausdrucksstarken Klängen und emotionalen Momenten entführt sie das Publikum auf eine Reise durch die exotischen Rhythmen und Farben Afrikas.

Uhr Konzert Freitag

Mårtiner
20.30
Vorführung Freitag 17.30
Konzert Mittwoch 20.30
20.30
2024
www.kultursummer.it
Konzert Freitag 20.30
Uhr
Uhr
Uhr Filmvorführung Samstag
Uhr Aufführung Samstag 20.30 Uhr
Bildungsausschuss St. Martin Tourismusverein Passeiertal
© Philipp Oberhuber © Grafikbüro Heinz Hanuschka © Albolinafilm © Simone Cordioli/Cores da Bahia
Informationen: Infobüro St. Martin, T 0473 641 210
© Helmut Amort © Musikschule Passeier

Passeirer Blatt – nr. 180, Juni 2024

Öffnungszeiten Veranstaltungen

s ommer ÖFF nungs Z eiten

Bi B liothe K en

Bibliothek Moos

Sonntag: 11 – 12 Uhr; Dienstag: 9 – 11 Uhr; Mittwoch und Donnerstag: 18 – 19.30 Uhr; Gültig vom 17. 6. bis 8. 9. 2024

Bibliothek St. Martin

Montag, Mittwoch und Freitag: 9 – 11.30 Uhr und 16 – 18.30 Uhr; Dienstag und Donnerstag: 9 – 11.30 Uhr; Gültig vom 3. 6. bis 13. 9. 2024

Bibliothek St. Leonhard

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 10 – 12 Uhr und 16 – 19 Uhr; Mittwoch: 9 – 12 Uhr; Gültig ab 17. 6. 2024

m useumPasseier

freitags, 11 Uhr

Führung Hofer-Highlights

Juni – August donnerstags, Freilicht Tour, 11 – 12 Uhr

Juni – September montags, Jaufenburg geöffnet, 10 – 13 Uhr

15. August Feiertag, MuseumPasseier geöffnet, 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

19. und 26. September MuseumPasseier, Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr

Passeier oP en 2024 26. Juni – 7. Juli 2024 Nationales Tennisturnier St. Martin

l iertner Dor F mar K tl 14. Juli Dorfbrücke, 10 – 15 Uhr

l iertner Feuer W ehr F est 20. und 21. Juli 2024 St. Leonhard

Junior c am P 2024 des AFC St. Martin/Moos 22. – 26. Juli 2024 für die Jahrgänge 2010 – 2017

m årtiner Kultursummer

21. Juni

Konzert: Michael Aster mit Band Dorfplatz St. Martin, 20.30 Uhr

5. Juli

Konzert: 20 Jahre „Markus Doggi Dorfmann“ Dorfplatz St. Martin, 20.30 Uhr

19. Juli

Vorführung: Clownduo Herbert & Mimi Dorfplatz St. Martin, 17.30 Uhr

7. August

Konzert: Rock Night Dorfplatz St. Martin, 20.30 Uhr

17. August

Filmvorführung: „Vista Mare“ Dorfplatz St. Martin, 20.30 Uhr

31. August

Aufführung: Tanzania Acrobatic Show Experience Dorfplatz St. Martin, 20.30 Uhr

Psairer Freitige im Dorfzentrum von St. Leonhard, Termine und Themen: 26. Juli: Kultur & Handwerk 2. August: Spiel & Sport 9. August: Zivilschutz 16. August: Kulinarik

h inter P asseier erle B en Unter diesem Motto stehen sonntägliche Frühschoppen, welche in allen Fraktionen des Hinterpasseiers veranstaltet werden.

4. August 2024, Platt 11 – 16 Uhr Frühschoppen der Musikkapelle Platt mit Einlagen der Schuhplattlergruppe „Pseirer Herzplattler“ mit Tanzmusik am Nachmittag

11. August 2024, Moos 11 – 16 Uhr Frühschoppen mit der Musikkapelle Moos und der Musikkappe Rabenstein und typischen Psairer Gerichten, Krapfen, sowie kleinen Bauernmarkt der Bäuerinnen Moos

25. August 2024, Stuls 11 – 16 Uhr Frühschoppen mit Live-Musik der Gruppe „Die Klausberger“ und den Schuhplattler Stuls mit kleinen Bauernmarkt

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Inserate und Informationen online www.wowas.it

51 Infoseite

Öffnungszeiten Termine

moos

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14 – 16.30 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 861 100

Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr

Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr

Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche

Bibliothek Moos: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, Do, 18 – 19.30 Uhr; So, 11 – 12 Uhr

Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst

Bibliothek Pfelders: Mi, 17 – 18 Uhr

Bibliothek Rabenstein: So nach Gottesdienst

Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689

Apotheke RAM: Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508

Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051

Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Donnerstag, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung) 5er Jugendtreff Hinterpasseier: Do, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. leonhard

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; zudem Di, 14.30 – 17.30 Uhr; T 0473 656 113; Sa (nur Standesamt), 9 – 11 Uhr, Bereitschaft T 389 8551081

Minirecyclinghof: Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten: Mo, 14 – 15 Uhr

Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch

Öffentliche Bibliothek: Mo, Di, Do, Fr, 10 – 12 Uhr und 16 – 19 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr

Bibliothek Walten: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Ivan Unterholzner: Mo, 9.30 – 13 Uhr; Di, 13 – 17 Uhr, Mi, 13 – 16 Uhr, Do 9 – 11.30 Uhr, Fr, 9.30 – 11.30 Uhr; Telefonische Vormerkung (während Öffnungszeiten): T 377 3940833; Zusenden von E-Mails aus organisatorischen Gründen der Praxis bitte nur zu folgenden Zeiten: Mo – Do, 8 – 18 Uhr, Fr bis 12 Uhr, praxis-dr.unterholzner@outlook.com; Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila: Mo, Do 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677 Kinderarztpraxis Dr.in Verena Weger: Mo, 14.45 – 18.45 Uhr; Di, 9.15 – 12.30 Uhr; Mi, 9.30 – 12.30 Uhr, Do, 15 – 19 Uhr, Fr, 9.15 – 13 Uhr; T 0473 656 266

Apotheke RAM: Kohlstatt 23; Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 656 146 Jugendbüro Passeier: Di, 14 – 17 Uhr; Mi, 10 – 12 Uhr, Do, 14 – 17 Uhr; Fr, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. martin

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag Nachmittag mit Terminvormerkung T 0473 499 300

Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 – 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr

Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag Biomüllsammlung: Mittwoch

Öffentliche Bibliothek lese.werk.statt: Mo, Mi, Fr, 9 – 11.30 & 16 – 18.30 Uhr; Di, Do, 9 – 11.30 Uhr

Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493 Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung, T 0473 650 167

Apotheke Dr. Rizzo Daniele: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950

Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 641 095

Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr

Jugendtreff: Di – Sa, 10 – 12 Uhr; T 392 5327295

sprengelsitz passeier

Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500

Sozialsprengel BZG: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung, T 0473 205 101

Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di 9 – 11 Uhr; Do 10 – 12 Uhr; T 0473 659 566

Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it

Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510

Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr

Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 – 12 Uhr, nur mit Vormerkung, T 0473 659 518

Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung, T 0473 443 299

Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533

Impfzentrum: Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it

Gynäkologe: jeden 1., 2. und 3. Di/Monat

Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109

recyclinghof passeier (mörre)

Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

Juni

19. Internationaler Museumstag

13. – 15. VSS Tennisturnier U8 und U10, St. Martin

21. Konzert Michael Aster mit Band, 20.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

26.6. – 7.7. 1. Passeirer Open, Nationales Tennisturnier, St. Martin

Juli

5. Konzert: 20 Jahre „Markus Doggi Dorfmann“20.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

6. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

14. Liertner Dorfmarktl, 10 – 15 Uhr, Dorfbrücke St. Leonhard

19. Vorführung: Clownduo Herbert & Mimi, 17.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

20. – 21. Liertner Feuerwehrfest, St. Leonhard

22. – 26. Junior Camp 2024, St. Martin

26. Psairer Freitige, Thema Kultur & Handwerk, St. Leonhard

29. – 3.8. Theaterworkshop für Kinder und Jugendliche, Vereinshaus St. Martin [Heimatbühne St. Martin]

August

2. Psairer Freitige, Thema Spiel & Sport, St. Leonhard

3. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

4. 25. Stettiner-Cup, Pfelders

4. Hinterpasseier erleben, 11 – 16 Uhr, Platt

7. Konzert: Rock Night, 20.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

9. Psairer Freitige, Thema Zivilschutz, St. Leonhard

11. Hinterpasseier erleben, 11 – 16 Uhr, Moos

15. MuseumPasseier geöffnet, 10 – 17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

16. Psairer Freitige, Thema Kulinarik, St. Leonhard

17. Filmvorführung: „Vista Mare“, 20.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

23. Abschlusskonzert der Musikwoche, Bürgerhaus Moos

23. Redaktionsschluss Passeirer Blatt

25. Hinterpasseier erleben, 11 – 16 Uhr, Stuls

31. Aufführung: Tanzania Acrobatic Show Experience, 20.30 Uhr, Dorfplatz St. Martin

september

5. Schulbeginn

7. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

19. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

26. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

28. Michaelsmarkt, St. Leonhard

OktOber

5. Mårtiner Genussmarktl, Festplatz St. Martin

27. Umstellung Winterzeit

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