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Große Freude in Moos

Nach vier Jahren Bauzeit konnte der Hinterpasseirer Hauptort Moos, mit Gothard Gufler an der Spitze, das neue Zentrum der Öffentlichkeit übergeben. Unter den rund 400 Gästen waren die Bürgermeister*innen des Tales und zahlreiche Vertreter*innen der am Bau beteiligten Unternehmen, der Techniker und der ortsansässigen Vereine. Mit einer heiligen Messe und der Segnung begann der Festakt. Offiziell eröffnet wurde das Haus mit dem feierlichen Banddurchschnitt.

Pfarrer Oswald Kuenzer zelebrierte den ersten Gottesdienst im neuen Saal und predigte zur Lesung „Die Gemeinde Christi als lebendiges Haus Gottes“. Kuenzer hob hervor: „Ein Dorf ist wie ein Chor, wie ein Orchester: zusammenkommen, zusammenstimmen, zusammenklingen.“ Jeder Einzelne spiele auf seine Weise einen wichtigen Part und gäbe sein Bestes fürs Zusammenleben.

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Die Sänger*innen des Jugendchors Moos­Platt gestalteten die Eucharistiefeier mit. Pfarrer Kuenzer segnete während der Messe feierlich das gesamte neue Zentrum und alle Menschen, die künftig das Bürgerhaus nutzen und ein­ und ausgehen werden. Die Journalistin Anna Zangerle moderierte die offizielle Eröffnung.

Sie interviewte die Ehrengäste Gothard Gufler (Bürgermeister Moos), Wilhelm Mathias Klotz (Ehem. Bürgermeister Moos), Volkmar Mair (Landesgeologe), Jakob Laimer (Direktor Raiffeisenkasse Passeier), Martin Willeit (Architekt, Projektant), Ing. Manfred Lechner (Bauleitung), Roland Gufler (Baumeister Moos), Hubert Brunner (Vermögensverwaltungsrat Kirche Moos), Alexander Veit (Direktor der Musikschulen Passeier), Markus Platter (Obmann Vereinsgemeinschaft, FF­Kommandant) und Joachim Volgger (Obmann Jubpa Passeier). Landesrat Philipp Achammer entschuldigte sich aufgrund einer Erkrankung und lud alle Mooser Vereinsleute zu einem Grillfest im Sommer ein.

Die zwölf verschiedenen Gesprächspartner*innen gaben den Gästen interessante Einblicke, zum Beispiel welche Herausforderungen während der Planungsund Bauphase bewältigt werden mussten. Veit, Platter und Volgger legten dar, wie vielfältig die Vereine und ansässigen Einrichtungen das Haus nutzen möchten. Gothard Gufler, Bürgermeister von Moos: „Das neue Zentrum ist ein Meilenstein für Moos und ganz Hinterpasseier! Viele Menschen und Einrichtungen finden

Titelseite: Ein neuer Platz für die Gemeinschaft

Foto: Simone Peist hier einen Platz für sich und für die Gemeinschaft“. Er dankte den beteiligten Firmen, den Gemeindemitarbeitenden, allen Vereinen von Moos, den Ehrengästen und der Moderatorin.

Mit dem gemeinsamen Durchschneiden des roten Bandes eröffneten die Vertreter*innen der Passeirer Gemeinden und die Ehrengäste das Zentrum symbolisch. Die Musikkapelle Moos spielte vor der erstmals geöffneten Glasfront und untermalte das gemeinschaftliche Mittagessen mit ihrer mitreißenden Musik.

5er Jugendtreff an Jugendliche übergeben Sozusagen zum Dessert übergaben die Vertreter*innen der Gemeinde Moos um Gothard Gufler offiziell den 5er Jugendtreff Hinterpasseier an die jugendlichen Nutzer*innen und das Jugendbüro Passeier, das durch den Geschäftsleiter Thomas Schölzhorn und den Vorsitzenden Joachim Volgger vertreten wurde.

Marialuise Kofler von der KVW Seniorenvereinigung bedankte sich: „Wir freuen uns, dass wir diesen Raum mit den Jugendlichen zusammen nutzen können. So entstehen generationenübergreifende Aktivitäten“.

Ein Platz für Alle

Die neu erbaute Struktur bietet als Multifunktionszentrum Platz für einen großen Bürgersaal mit 300 Sitzplätzen, eine Küche, ein Foyer mit Bar und Sanitäranlagen. Die große Glasfront lässt sich zum Dorfplatz hin öffnen. Dadurch entsteht in der Dorfmitte ein neuer, einladender Bereich, der beispielsweise bei Konzerten mehr Besuchern Platz bieten kann. Auf insgesamt 1.378 Quadratmetern überbauter Fläche konnten darüber hinaus Räume für die Musikschule Passeier, den 5er Jugendtreff, die Seniorenbetreuung und den Sanitätssprengel sowie Gemeindewohnungen geschaffen werden. Als Nahversorgungseinrichtung des täglichen Bedarfs nutzt DESPAR Trompedeller einen Teil der Fläche. Zum Komplex gehört eine Tiefgarage.

Von den ersten Plänen bis zur Einweihung Erste Überlegungen, ein größeres Zentrum zu bauen, das den Mooser Vereinen mehr Platz bietet als der in die Jahre gekommene Vereinssaal, gab es schon seit vielen Jahren. Gemeindevertreter*innen und Bürger*innen diskutierten bereits vor über 10 Jahren, welche Voraussetzungen eine solche Einrichtung erfüllen müsste und wie sie finanziert werden könnte. Dieses Gebäude sollte die unterschiedlichsten Nutzungen erlauben und genügend Platz für Veranstaltungen und Vereine bieten. Die Bausumme wurde zur Gänze aus dem Topf der Gemeindefinanzierung getätigt. Die Ausführungsplanung finanzierte die Raiffeisenkasse Passeier, die als Gegenleistung Garagenstellplätze erwarb. Nachdem während des Baus der Tiefgarage mit hohem Grundwasserspiegel und geologischen Problemen gekämpft werden musste, konnte am 9. März 2020 die Bauphase des Zentrums beginnen. In den nächsten Jahren ging es Corona­bedingt etwas verzögert voran. Die Gesamtbausumme ohne Tiefgarage belief sich auf 6,95 Mio Euro. Seit November 2022 konnten die ersten Vereine den Saal und den 5er Jugendtreff probeweise nutzen. Mit der offiziellen Einweihung schließt sich dieser Kreis.

Alle Vereine des Hinterpasseiers können den Bürgersaal nach Anfrage an die Gemeinde nutzen.

Simone Peist

Aus de M R Ath A us von M oos (vo M 23. 02. bis 23. 05. 2023)

Beiträge

Außerordentl. Beitrag – Gebietsausstellung Bozen­Meran – Südtiroler Braunviehzuchtverband – € 320

Außerordentl. Beitrag – Ankauf Vereinskleidung – Rangglverein Passeier – € 500

Außerordentl. Beitrag – Projekt „Musikwochen 2023“ – Jugendtreff St. Martin – € 1.500

Außerordentl. Beitrag – Ankauf von Klettermaterial und Abhaltung von Kursen – AVS Platt – € 800

Außerordentl. Beitrag – Grauviehausstellung Passeier – Grauviehjungzüchter/ innen Verein Passeier – € 3.000

Ordentlicher Beitrag – Soziale Tätigkeiten 2023 – Bildungssauschuss Moos in Passeier – € 6.500

Investitionsbeitrag – Ankauf von Instrumenten und Trachten – Musikkapelle Platt – € 3.000

Investitionsbeitrag – Ankauf einer Trommel – Schützenkompanie Platt –€ 500

Investitionsbeitrag – Ankauf einer Stoppanlage und dazu benötigte Zusatzgeräte – ASV SkiTeam Passeiertal – € 3.000

Außerordentlicher Beitrag – Soziales Jugendprojekt Passeier (So.Ju.P.Pa) –Jugendbüro Passeier EO – € 1.000

Gemeinde

Bepflanzung und Pflege der Blumeninseln und Grünanlagen der Gemeinde Moos – Jahr 2023 – Gärtnerei Bacher OHG –€ 13.373,89

Repräsentationsausgaben laut Art. 22

D.P.Reg. 01.02.2005 Nr. 3/L – Feier zur

Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten – Metzgerei Hofer d. Hofer

Kurt & Co. OHG – € 5.830

Gemeindevermögen – Ankauf von Heizöl über die Vereinbarung der CONSIP Spa –€ 15.597,30

Redaktion, Gestaltung, Satz und Druck des Gemeindeblattes – Jahr 2023 und 2024 – Barbara Pixner – € 38.000 Abfallbewirtschaftung und Umweltberatung – Verpflichtung der Zusatzausgaben

Jahr 2022 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 3.005,56

Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/

Dorf“: seismische Untersuchungen –Geo Analysis OHG – € 5.612

Verminderung Steinschlaggefahr Wohn­ bauzone Moos „Sand“: Projektierung –Dr. Geol. Konrad Messner – € 7.483,38

Ortspolizei – Rückerstattung des Anteils der Kosten für die Installation eines KFZ­Kenzeichenerkennungssystems an die Gemeinde St. Leonhard in Passeier –€ 6.151,65

Straßennetz – Ankauf einer Geschwindigkeitsanzeige „viasis MINI“ – Sanin GmbH – € 3.373,30

Aktion „Babyrucksack 2023“ – Lieferung von Stoffwindelpaketen – Novo GmbH –€ 3.660

Bürgerhaus Moos und Mehrzwecksaal

Pfelders – Ankauf von Reinigungsgeräten – Silmar GmbH – € 4.325,85

Bunker Museum Moos außerordentliche Reinigung –Meranese Servizi Spa – € 1.732,40 ordentliche Reinigung für sieben Monate

– Meranese Servizi SpA – € 9.564,80 Montage eines Steinschlagschutzes und weitere Schlosserarbeiten – Schlosserei Staschitz Fabian & Co. KG – € 7.625

Wohnbauzone Platt – Auffüllzone B2

Breiteben: Erstellung Durchführungsplan

– Dr. Ing. Florian Mair – € 14.971,84

Straßen & Wege

Instandhaltungsarbeiten am ländlichen Straßennetz – Grünraumpflege – Jahr 2023 – SAM GmbH – € 14.640

Parkplatz Pfelders – Miete Jahr 2023 –€ 5.267,65

Parkplatz Pfelders – Auszahlung von Entschädigungen für Grundbesetzungen und Ernteausfall – Jahr 2023 – € 2.000 Wanderweg „Bad Sand – Platt“ – Instandhaltungsarbeiten – Graf & Söhne GmbH

– € 3.481,15

Straßennetz Stuls – verschiedene Schlosserarbeiten an Infrastrukturen – Schlosserei Staschitz Fabian & Co. KG – € 5.734

Multifunktionszentrum Moos ordentliche Reinigung vom 01.03.2023 bis 31.12.2023 – Meranese Servizi Spa –€ 11.834

Pflegeraum – Lieferung und Montage einer Duschwand und eines Kippspiegels – Hofer Install d. Hofer Gabriel – € 3.652,30 Errichtung Außengestaltung Jugendzentrum – Progart GmbH – € 47.250,60

Lieferung von Steinplatten – Bauunternehmen Roland Gufler – € 3.510,57 Austausch Motoren bei den Lichtkuppeln – Bauunternehmen Roland Gufler –€ 4.880

Lieferung und Montage Duschkabinen –J. Schmidhammer GmbH – € 22.664,73

Lieferung von Blumenwannen – Gufler

Metall KG des Gufler G. & Co – € 16.714

Abänderung der materiellen Teilung und der Gebäudekatastermeldung –Per. Ind. Thomas Marth – € 3.586,80

Eröffnungsfeier „Bürgerhaus Moos“ –Auftrag für die Verpflegung – Mooserwirtshaus GmbH – € 10.050

Schulen/Kindergarten

Betreuungsdienst für Kleinkinder (Kindertagesstätte): Beteiligung an den Kosten der Gemeinde St. Leonhard in Passeier –Jahr 2023 – € 5.165,34

Kindergarten Moos und Grundschule Rabenstein – Heizanlage – Lieferung von 15.000 kg Holzpellets – Beikircher Grünland GmbH – € 5.082

Schulgebäude – Lieferung von Handläufen in Inox – Gufler Metall KG d. Gufler G. & Co. – € 5.101,12

Zivilschutz Errichtung einer Umfahrung nach einem Felssturz auf die Landesstraße Rabenstein – Graf & Söhne GmbH – € 2.595,93 Zivilschutz – Speicherbecken „Buacher“ – Lieferung und Montage eines Brandschutzanschlusses – Formetall KG d.

Gögele M. & Co. – € 2.056,42

Zivilschutz – Ankauf von Feuerlöschhydranten – Bautechnik GmbH –€ 3.847,68

Trink- und Abwasser Abwasser – Sammlung und Entsorgung Klärschlamm der Kleinkläranlagen/ Klärgruben – Jahr 2023 – Eco Center AG – € 7.700

Fraktion Ulfas: Errichtung einer Schmutzwasserleitung bei der Kurve „Mucher“ – Graf & Söhne GmbH –€ 17.068,65

Sport

Fußballplatz Moos: Wartung des Rasens für das Jahr 2023 – Baumpflegezentrale Südtirol Ronny der Gärtner – € 16.270

Aus de M R Ath A us von s t. MAR tin (vo M 23. 02. bis 12. 05. 2023)

Allgemeine Verwaltung: der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 19.4.2023 Rosmarie Pamer als Vertreterin für den Verwaltungsrat der Enerpass Konsortial GmbH sowie als Vertreterin für den Verwaltungsrat des Elektrizitätswerk Kalmtal Genossenschaft ernannt; Raffl Walter aus St. Martin wurde als spezialisierter Arbeiter in Stammrolle ab 1.4.2023 aufgenommen; Pixner Barbara aus St. Leonhard wurde mit der Redaktion, Gestaltung, Satz und Lieferung des Informationsblattes „Passeirer Blatt“ für den Zeitraum 2023 – 2024 zum Preis von insgesamt € 46.970 beauftragt; Spesenbeiträge an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt: € 501,29 für das Projekt „Nightliner“ für das Jahr 2022; € 4.770 für die Wartung der übergemeindlichen Radwege im Jahr 2022; Mitgliedsbeitrag in Höhe von € 4.704 für das Jahr 2023; Spesenbeiträge an die Gemeinde St. Leonhard: € 10.733,56 für den Ankauf eines Geschwindigkeitsmessgerätes für die Ortspolizei, welches allen drei Gemeinden des Passeiertales zur Verfügung steht; € 6.151,65 für die Installation eines KFZKennzeichenerkennungssystems für die Ortspolizei, welches allen drei Gemeinden des Passeiertales zur Verfügung steht; Spesenbeitrag an die Gemeinde Moos:€ 6.670,76 für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges im Jahr 2022;

Beiträge

Bildungsausschuss St. Martin – € 7.712,20 für das Tätigkeitsjahr 2023; Jugendtreff St. Martin – € 14.836 für die Realisierung der Projekte im Jahr 2023 (Sommerbetreuung, Lernhilfe, Musikwoche, Sommerkindergarten, Jungbürger*innen Feier);

Jugendtreff St. Martin – € 70.000 für die Tätigkeit im Jahr 2023; Verein Andreas Hofer Talmuseum –Sandhof – € 14.062,50 für die Tätigkeit im Jahr 2023; Grauviehjungzüchter*innen Passeier –€ 3.000 für die Jubiläumsschau der Rasse Grauvieh am 15.04.2023 in St. Leonhard; Amateursportverein Rangglverein Passeier – € 930 für den Ankauf von Trainingsbekleidung;

AFC St. Martin Moos – € 48.000 für die Tätigkeit und für die Führung der Sportanlagen im Jahr 2023;

Kindertagesstätte/Kindergarten/ Schule Quotenzuweisung für Grund­ bzw. Mittelschüler für das Finanzjahr 2023:

Schulsprengel St. Martin – € 16.280; Schulsprengel St. Leonhard – € 660; Maßnahmen zur Förderung der Familien – Zuweisung an die Pflichtschuldirektionen für das Jahr 2023: Schulsprengel

St. Martin – € 7.400; Schulsprengel

St. Leonhard – € 300;

Lieferung von Filzpantoffeln, BabyLätzchen für Kleinkinder und MiniFotoalben für die Initiative „Eltern­Box“ –Folie Petra, St. Martin – € 3.602; Lieferung und Montage einer Geschirrspülmaschine für die Kindertagesstätte – Fontana GmbH, Meran – € 940; Lieferung und Montage eines Isolierglases für die Grundschule Saltaus – Hofer Heinrich KG, St. Leonhard – € 1.900,76; Akustische Optimierung von drei Klassenräumen in der Mittelschule – ewos GmbH, Mals – € 12.084,31;

Lieferung von Batterien für die Putzmaschine der Grundschule St. Martin – Auto Freitag des Freitag Harald & Co. OHG, St. Leonhard – € 1.171,20; Lieferung von pädagogischem Material für den Kindergarten St. Martin – Archplay GmbH, Burgstall – € 1.484,44;

Müllentsorgung

Für die Abfallbewirtschaftung durch die Bezirksgemeinschaft im Jahr 2022 wurde der Betrag von insgesamt € 94.229,30 bezahlt;

Öffentliche Arbeiten

Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden –Bewertung der gemeindeeigenen Gebäude und Erstellung einer Machbarkeitsstudie – EUT Engineering GmbH, Brixen – € 5.392,40;

Abbruch und Neubau der Umkleiden und Nebenräume beim öffentlichen Schwimmbad in St. Martin: Lieferung einer Sauna mit Liegen und Liegekörben – Golf & Spa Resort Andreus, St. Leonhard – € 12.200; Vergabe der geologischen Dienstleistungen – Dr. Geol. David Wilhelm, St. Leonhard – € 6.565,06; Erneuerung bzw. außerordentliche Instandhaltung Tribüne Kunstrasenplatz: Gefahren­ und Kompatibilitätsprüfung – Dr. Geol. David Wilhelm, St. Leonhard – € 1.522,56; Genehmigung des vom Ingenieurbüro Dr. Ing. Johann Ennemoser ausgearbeiteten Ausführungsprojektes in technisch­verwaltungsmäßiger Hinsicht mit einer Gesamtsumme der Arbeiten in Höhe von € 219.310,52;

Öffentliche Beleuchtung

Lieferung von LED­Lampen für die öffentliche Beleuchtung – EP Lanthaler KG des Dominik Lanthaler & Co. KG, St. Martin – € 3.832,02;

Sportanlagen

Der Zuschlag zur Führung des Sportzentrums mit Bar und Freischwimmbad in St. Martin für den Zeitraum 1.6.2023 – 31.5.2028 wurde für den Betrag von € 250.000 + MwSt. an die Firma Schwarz Hubert aus St. Martin erteilt;

Lieferung von zwölf Sonnenschirmen, zwei Spiegeln und einem Mülleimer für das Sportzentrum – Trias OHG des M. Fischer & Co., Brixen – € 17.001,20; Instandhaltungsarbeiten der Tennis­ anlage Platz 1 – Sportbau GmbH, Bozen – € 29.280; Lieferung und Montage von Feuerlöschern und der dazugehörigen Beschilderung für das Sportzentrum –Firetech GmbH, Tisens – € 1.605,52; Errichtung einer neuen Bewässerungsanlage mit Handy­Steuerung für den Sportplatz Saltaus – Regnerbau Kofler GmbH, Algund – € 7.616,22; Vertikutieren und Düngung des Sportplatzes Saltaus – Ekla GmbH, Salurn –€ 1.277,92;

Straßen und Plätze

Lieferung von Eisentraversen für die Brücke in Matatz – Schlosserei Max, St. Martin – € 2.494,90;

Durchführung von Bodenmarkierungen und Anbringung von Beschilderung des neuen Parkplatzes beim Sportzentrum –Sanin GmbH, Algund – € 1.277,67; Lieferung und Montage einer Geschwindigkeitsanzeige – Sanin GmbH, Algund – € 3.842,09;

Asphaltierung des Parkplatzes vor dem Rathaus – Mair Josef & Co. KG, Prad –€ 6.375,72;

Durchführung von Mäharbeiten am ländlichen Wegenetz – Pirpamer Ulrich, St. Leonhard – € 4.026;

Trinkwasser/Abwasser

Lieferung von drei UV­Lampen für die Trinkwasserleitung – GPM Laimer GmbH, Bozen – € 972,34;

Zivilschutz

Lieferung von Betonrohren für die Zivilschutzmaßnahme am Steinhausbach – Gufler Kommerz GmbH, St. Leonhard – € 11.697,36.

Aus de M R Ath A us von s t. Leonh AR d (vo M 23. 02. bis 25. 05. 2023)

Vereine

Beitrag für die Abdeckung der Ausgaben für den Schulbetrieb – Schuljahr 2022/23 – Schulsprengel St. Martin in Passeier –€ 3.025;

Zuweisung für Maßnahmen zur Förderung der Familien – Jahr 2023 – Schulsprengel von St. Martin in Passeier – € 1.375;

Tätigkeitsbeitrag – Jahr 2023 – „Andreas

Hofer Talmuseum – Sandhof“ – € 22.000; Außerordentlicher Beitrag für die Organisation der Gebietsschau der Bezirke

Bozen und Meran – Südtiroler Braunviehzuchtverband – € 500; Außerordentl. Beitrag für die Jubiläumsschau der Rasse Grauvieh – Grauviehjungzüchter/innen Passeier – € 4.000; Außerordentl. Beitrag für die Errichtung eines Backofens/Grills im Jugendzentrum YOU – Jugendbüro Passeier – € 1.000; Außerordentl. Beitrag für das Projekt „Musikwoche 2023“ – Jugendtreff von St. Martin in Passeier – € 1.750; Investitionsbeitrag für verschiedene Investitionen an den Kirchen in St. Leonhard – Pfarrei St. Leonhard –€ 30.000;

Investitionsbeitrag für den Ankauf von Feuerwehrstiefeln – Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard in Passeier – € 8.000;

Investitionsbeitrag für den Ankauf von Trachtenteilen – Musikkapelle „Andreas Hofer“ St. Leonhard – € 780

Investitionsbeitrag für den Ankauf von Musikinstrumenten – Musikkapelle

„Andreas Hofer“ St. Leonhard – € 2.250; Investitionsbeitrag für den Ankauf einer Stoppanlage und dazu benötigter Zusatzgeräte – ASV SkiTeam Passeiertal – € 1.000; Investitionsbeitrag für die Ablöse von Einrichtungsgegenständen in der Sportarena – Passeirer Sportarena GmbH –€ 25.000;

Investitionsbeitrag für den Ankauf von Trainingsbekleidung samt Zubehör –Rangglverein Passeier – € 927; Investitionsbeitrag für die Errichtung einer Weißwasserleitung an den Strohmair Höfen – BVK „SchweinstegMörre“ – € 30.000

Technikeraufträge

Servicestelle für Bau­ und Landschaftsangelegenheiten – Unterstützung des Verfahrensverantwortlichen im Zeitraum Mai–Dezember 2023 – Dr. Ing. Christian Kofler – € 24.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.;

Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft – technische Unterstützung im Jahr 2023 – Dr. Ing. Manuela Öttl – € 9.800 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Umgestaltung des Knotens SS 44 – SS 44 bis St. Leonhard samt Bushaltestellen – Ausführungsplanung samt SIKO – Bergmeister GmbH – € 25.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Radonsanierung Grundschule St. Leonhard und Turnhallen Mittelschule –Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – EWS Ingenieure – € 38.200 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Anpassungsarbeiten am Schießstand –Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – Ingenieurbüro Obrist & Partner – € 49.997 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Sanierung Fußballplatz in der Sportzone – Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und SIKO – Dr. Ing. Johann Ennemoser –€ 8.360 + Fürsorgebeitrag + MwSt.

Projektgenehmigungen Instandhaltungs­ und Asphaltierungsarbeiten Straße Karlegg – Abschnitt „Tschauphütt“ – „Waltner Nörder“ – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 251.871,02

Sanierung Fußballplatz in der Sportzone – Genehmigung Ausführungsprojekt –€ 257.949,87

Energetische Sanierung, Umgestaltung und Erweiterung Vereinshaus St. Leonhard Genehmigung des Ausführungsprojekts –€ 6.727.190,85; Statische Abnahme – GFE GmbH

Ingenieurbüro – € 5.806,20 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Planung der Multimediatechnik –NiRA Consulting d. Ramoser Nikolaus –€ 11.000 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Honoraranpassung für die Planung und Bauleitung sowie Beauftragung für die Planung und Bauleitung der Einrichtung – BTG von Pföstl & Helfer GmbH – € 113.303,82 + Fürsorgebeitrag + MwSt.

Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden –1. Teil – Auftragserteilung für die Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination – EUT Engineering GmbH – € 10.880,71 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Installation von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden (Bauhof, Tourismusverein, Seniorenheim) – Leitner Electro GmbH – € 161.520,25 + MwSt.

Zivilschutz

Gemeindezivilschutzplan – Revision und Aktualisierung des Plans sowie Erstellung von Einsatzkarten und eines Evakuierungsplans für den Schadenswirkungsbereich der Glaiten – Securplan GmbH – € 22.500 + MwSt.;

Gemeindezivilschutzplan – Unterstützung bei der Erstellung von Einsatzkarten und eines Evakuierungsplans für den Schadenswirkungsbereich der Glaiten­Lawine – Planungsbüro ARE Dr. Matthias Platzer – € 3.850 + Fürsorgebeitrag + MwSt.; Zivilschutzzentrum – Planung des Umbaus und der Erweiterung der bestehenden Heizzentrale – M&N Plan Consulting – € 3.327,30 + Fürsorgebeitrag + MwSt.

Sportarena/Schwimmbad

Passeirer Sportarena – Lieferung und Montage eines Terrassenbodens samt Unterkonstruktion und Holzzaun sowie Durchführung weiterer kleinerer Reparaturen – Fa. Zimmerei Marth d. Marth Raimund – € 11.057 + MwSt.; Passeirer Sportarena – Reparatur eines der Kinderbecken des öffentlichen Schwimmbades – Fa. Poolexpert d. Mussner Ivan Markus – € 6.344,44 + MwSt.; Öffentliches Schwimmbad – Austausch der Schwimmbadfolie bei einem der Kinderbecken – Spenglerei Waldner KG d. Waldner Lorenz & Matthias – € 4.232,86 + MwSt.; Öffentliches Schwimmbad – Sanierung eines Kinderbecken sowie Durchführung von Reparaturen an den Außenduschen –Haller Bau OHG – € 4.456 + MwSt.

Gemeindeimmobilien Sanierung Dachstuhl Grundschule Walten – Zimmererarbeiten – Zimmerei Haspinger GmbH – € 105.043,80 + MwSt.; Sanierung Dachstuhl Grundschule Walten – Spenglerarbeiten – Fa. Alber Mirco –€ 42.927 + MwSt. Grundschule St. Leonhard – Lieferung von fünf Schülertischen für Einsitzer und fünf Drehstühlen – Pedacta GmbH –€ 3.977,50 + MwSt.; Altenwohnungen – Lieferung und Verlegung von Platten auf der Terrasse –Edilvar GmbH – € 7.955,84 + MwSt.; Altenwohnungen – Abbruch und Entsorgung des Plattenbodens der Terrasse sowie Einbringung einer Kiesschicht für die Verlegung von Fliesen auf Kies –Haller Bau OHG – € 6.106 + MwSt.; Austausch von Rauchmeldern bzw. der Brandmeldeanlagen in verschiedenen Gemeindeimmobilien – Nicom Securalarm GmbH – € 31.193,40 + MwSt.; Sportzone „Gänsboden“ – Lieferung von zwei Spielerbänken samt Überdachung für den großen Fußballplatz – Recosport GmbH – € 5.000 + MwSt.

Straßenwesen

Wiederherstellung des Straßenbelags im Bereich des Recyclinghofs in der Mörre –De.Co.Bau GmbH – € 24.797,20 + MwSt.; Mulchen der Straßenränder des ländlichen Straßennetzes im Jahr 2023 –Fa. Pirpamer Ulrich – € 9.750 + MwSt.

Umwelt

Abwasserreinigung und Hauptsammler –Jahr 2023 – Eco Center AG – € 220.289,10; Durchführung der Müllentsorgung – Jahr 2023 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 207.193,13;

Durchführung der Straßenreinigung in der Fraktion Schweinsteg – Kaufmann Green Street KG d. Kaufmann Thomas & Birgit – maximal € 3.750 + MwSt.

Kultur

Redaktion, Gestaltung, Satzung und Lieferung für das „Passeirer Blatt“ für den Zeitraum 2023 – 2024 – Fa. Pixner Barbara – € 38.500 + MwSt.; Unterstützung der Verwirklichung eines Buchprojektes mit dem Arbeitstitel „Pfarrchronik St. Leonhard 1919 – 1947“ –Edition Raetia GmbH – € 19.200 + MwSt.; Öffentliche Bibliothek – Lieferung von Büchern, Medien und Bibliotheksmaterial im Jahr 2023 – verschiedene Lieferanten – € 15.000

Allgemeines

Übernahme Kostenanteil für die Führung und Instandhaltung des Passerschluchtenweges – Jahr 2022 – Gemeinde Moos in Passeier – € 6.670,26; Mitgliedsbeitrag – Jahr 2023 – Südtiroler Gemeindenverband Genossenschaft –€ 12.085 + MwSt.; Mitgliedsbeitrag – Jahr 2023 – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt – € 5.262;

Ge M einde und tou R is M usve R ein s t. Leonh AR d Nimm dir

Zeit … in St. Liënrt

Der Passerdammweg von Meran ins Passeiertal ist einer der wenigen naturbelassenen Wege in Südtirol, welche unzählige Radfahrer und Wanderer nutzen. Mehr als 250.000 Personen pro Jahr werden laut Zählstation bei der Auerbrücke gezählt. Angekommen in St. Leonhard wussten viele Fahrradfahrer aber auch Wanderer nicht weiter, es fehlten jede Information und jedes Leitsystem. Der Tourismusverein Passeiertal und die Gemeinde St. Leonhard sahen immer dringender die Notwendigkeit, das Dorf und sein umfangreiches Angebot übersichtlich darzustellen. Aber wie? Mit einer Luftaufnahme, einer Straßenskizze oder einer Zeichnung? Diese grundsätzlichen Überlegungen wiesen eher in Richtung Zeichnung und der Tourismusverein wandte sich schließlich an den jungen Künstler Fabian Frötscher. Dieser legte eine erste Skizze vor, bei welcher die Struktur des Dorfes klar und schnell erkennbar wurde und das vielfältige Angebot mit Symbolen und Logos dargestellt wurde. Viele Fragen zur Größe des Ausschnittes, zu den Schwerpunkten, den Wegen, Häusern und Symbolen waren zu klären. Aus diesem Grund wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, bestehend aus Ulrich Königsrainer, Heidi Pirpamer, Konrad Pfitscher, Alexander

Konventionierte Wohnungen & Wohnungen für Ansässige

Sie finden hier Informationen bezüglich der Voraussetzungen für die Besetzung einer konventionierten Wohnung oder einer Wohnung für Ansässige und die Hauptpflichten, die erfüllt werden müssen. Ein Informationsblatt in Papierform und weitere Auskünfte sind auch in der gebietsmäßig zuständigen Gemeinde erhältlich.

Was versteht man unter konventionierten Wohnbau Das Hauptziel des konventionierten Wohnbaus ist es, ausreichend Wohnraum für die ortsansässige Bevölkerung zu gewährleisten. Bürger, die eine konventionierte Wohnung bauen, kommen in den Genuss von Vergünstigungen (Befreiung von der Baukostenabgabe), gleichzeitig verpflichten sie sich aber die gesetzlichen vorgesehenen Auflagen einzuhalten (Art.79 L.G.Nr.13/1997 in der am 30.Juni 2020 geltenden Fassung).

Konventionierte Wohnungen (Bindung laut Art. 79 des L.G. Nr. 13/1997)

Voraussetzungen für die Besetzung

Holzknecht und Julia Tschöll, welche sich immer wieder mit Fabian Frötscher trafen und Details besprachen, bis das Projekt langsam Konturen annahm. Im März 2023 lag das endgültige Ergebnis vor und der Künstler konnte die Vorlage dem Grafiker Werner Pinggera übergeben, der das Gesamtbild an der Unterführung der Umfahrungstraße befestigte. Nun kann sich jeder Radfahrer und Wanderer ein erstes Bild vom Dorf machen, sich orientieren und an den einfachen Symbolen erkennen, was er sucht. Unser Naherholungsangebot für Radfahrer und Wanderer mit Fahrradweg, Passerschlucht, Wanderwegen oder Bergtouren wird immer umfangreicher, attraktiver und ist auch aus der Wirtschaft und Gastronomie unseres Dorfes nicht mehr wegzudenken. Und ein nicht unwesentlicher Punkt: Diese Art des Tourismus geht in Richtung sanften Tourismus ohne Auto, Lärm und Belastung! Konrad Pfitscher

> meldeamtlicher Wohnsitz in Südtirol zum Zeitpunkt der Ausstellung der Baukonzession oder

> meldeamtlicher Wohnsitz/Arbeitsplatz seit mindestens 5 Jahren in Südtirol oder

> ordnungsgemäßer Arbeitsvertrag in der Provinz oder

> meldeamtlicher Wohnsitz in Südtirol für mindestens 5 Jahre vor der Abwanderung und

> kein Familienmitglied darf Eigentümer einer dem Bedarf der Familie angemessenen Wohnung sein, die vom Arbeitsplatz oder Wohnsitz aus leicht zu erreichen ist, oder an einer solchen Wohnung das Fruchtgenuss- oder Wohnrecht haben

Hauptpflichten

> innerhalb eines Jahres ab Benutzungsgenehmigung/Bezugsfertigkeit ist die konventionierte Wohnung zu besetzen und die gesamte Familie verlegt den meldeamtlichen Wohnsitz in diese

> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb eines Jahres besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde und dem Wohnbauinstitut-WOBI zu melden

> sollte die Wohnung frei werden, ist dies der Gemeinde innerhalb von 30 Tagen zu melden und die Wohnung innerhalb von sechs Monaten von berechtigten Personen wieder zu besetzen

> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb von sechs Monaten besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde und dem Wohnbauinstitut-WOBI zu melden

> Bei Vermietung darf der Mietzins in den ersten zwanzig Jahren nicht höher als der Landesmietzins sein.

Geldbußen

> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde und an das Wohnbauinstitut-WOBI, dass die Erst- bzw. Wiederbesetzung nicht fristgerecht erfolgte, wird eine Geldbuße in Höhe von € 500,00 verhängt

> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde, dass die Wohnung frei wurde, wird eine Geldbuße in Höhe von € 500,00 verhängt

> Falls die konventionierte Wohnung von nicht berechtigten Personen besetzt wird, wird der zweieinhalbfache Landesmietzins für die Dauer der widerrechtlichen Besetzung als Geldbuße angewandt.

Die Texte dienen lediglich der Information und erfüllen keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Verbindlichkeit. Es wird auf den Art. 79 des L.G. 13/1997, in der zum 30. Juni 2020 geltenden Fassung, auf das L.G. 9/2018 und auf die jeweilige einseitige Verpflichtungserklärung verwiesen.

Wohnungen für Ansässige

(Bindung laut Art. 39 des L.G. Nr. 9/2018)

Voraussetzungen für die Besetzung

> Wohnsitz seit mind. 5 Jahren in Südtirol oder

> Arbeitsplatz in Südtirol und

> kein Familienmitglied darf Eigentümer einer dem Bedarf der Familie angemessenen Wohnung sein

Hauptpflichten

> innerhalb eines Jahres ab Bezugsfertigkeit ist die Wohnung zu besetzen und der Wohnsitz in diese zu verlegen

> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb eines Jahres besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde zu melden

> sollte die Wohnung frei werden, ist diese innerhalb von sechs Monaten von berechtigten Personen wieder zu besetzen

> sollte die Wohnung nicht fristgerecht innerhalb von sechs Monaten besetzt werden, ist dies innerhalb von 30 Tagen der Gemeinde zu melden

Geldbußen

> Bei fehlender/nicht fristgerechter Meldung an die Gemeinde, dass die Erst- bzw. Wiederbesetzung nicht fristgerecht erfolgte, wird für die Dauer des Leerstandes eine Geldbuße in der Höhe des zweieinhalbfachen Landesmietzinses verhängt

> Falls die Wohnung von nicht berechtigten Personen besetzt wird, wird der zweieinhalbfache Landesmietzins für die Dauer der widerrechtlichen Besetzung als Geldbuße angewandt

Die Texte dienen lediglich der Information und erfüllen keinen Anspruch auf Vollständigkeit bzw. Verbindlichkeit. Es wird auf den Art. 39 des L.G. 9/2018 und auf die jeweilige einseitige Verpflichtungserklärung verwiesen.

Dominik Alber

Kurioses aus der Zeitung

Jedes Jahr im Frühjahr oder spätestens zu Christi Himmelfahrt, wenn der Tourismus wieder anrollt, stauen sich auf der Tiroler Kreuzung die Fahrzeuge, kommt dann noch Regenwetter dazu ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.

Vor über 75 Jahren gab es noch keine Tiroler Kreuzung und keine Brücke nach Meran, doch das Ärgernis blieb den Fahrern auch durch das enge Passeirer Tor nicht erspart.

Anhand eines Zeitungsartikels, aufgestöbert aus dem Tessmann Zeitungsarchiv, lasse ich die Leser*innen teilhaben, wie der Verkehrsalltag in vergangenen Tagen bewältigt wurde.

Magdalena Haller

Aus „Dolomiten” n .130 vom 7. 6. 1946, s eite 4: Unzulänglichkeit der Passeirer Tor-Durchfahrt

Neben manch anderem schönen, interessanten und ehrwürdigen Bau hat Meran drei Stadttürme und -Tore aus dem Mittelalter in die Neuzeit herüber gerettet.

Leider musste das ehemalige Ultnertor, beim Benediktiner-Gebäude, seinerzeit dem Ausbau der Straßenkreuzung weichen. Heute stehen unsere alten Stadttürme glücklicherweise unter Denkmalschutz und auch dringende Verkehrserfordernisse können ihnen nichts anhaben. Es muss eben ein anderer Weg ausgesucht werden, und der wäre – mit Bezugnahme auf die Passeirertor-Durchfahrt –ja auch bereits gefunden: Ausbau der Lazag Straße und Errichtung der notwendigen Brücke über die Passer. Vor wenigen Tagen wurde dieses Thema bereits angeschnitten, als wir über den tragischen Unglücksfall berichten mussten, der sich infolge eines Bremsenbruches und des übermäßig starken Straßengefälles unter Zenoberg gerade oberhalb des Passeirertores zutrug. Auch am 5. ds. ereignete sich am Passeirer Tor ein Zwischenfall, der zwar zum Glück unblutig verlief, wobei aber ein Materialschaden angerichtet wurde, der für die betroffene Familie gewiss schwer zu tragen ist. Man kann ja von einem mittelalterlichen Stadttor nicht verlangen, daß es die neuzeitlichen Verkehrswünsche befriedigt, man muß es eben der Ruhe, den Spaziergängern, den Malern, den Tauben und der romantischen Träumerei überlassen und das Getriebe der Autos und Fuhrwerke über eine andere Straße lenken, wie das hoffentlich in absehbarer Zeit in unserer Stadt ermöglicht werden wird. Am 5. Juni vormittags wurden die Bewohner der Häuser rund um das Passeirer Tor wieder durch einen großen Lärm aufgeschreckt, man dachte schon an einen zweiten Verkehrsunfall und war dann sehr beruhigt und getröstet über das, was es auf der Straße zu sehen gab. Ein hoch beladener Umzugswagen hatte die Durchfahrt nicht unbeschadet passieren können und der Küchenherd, der kurz zuvor noch stolz über allen Möbeln gethront hatte, lag nun verbogen, krumm und zerquetscht, mit zerbrochenen Feuerringen und unbrauchbar auf dem Straßenpflaster. Kein Unglück – aber gewiss ein großer materieller Schaden, denn auch ein Küchenherd kostet heute ja ein Vermögen! Das gute, alte Passeirer Tor aber schaut unter seiner schiefen Haube unbewegt zu und freut sich vielleicht im Inneren auf die nicht mehr ferne Zeit, in der es von all diesen aufregenden und prosaischen Dingen befreit sein und nur mehr der beschaulichen Muse leben wird.

Das Passeiertal: Vom Werden einer Ferienlandschaft

Das Passeiertal ist seit jeher ein Durchzugstal. Vor der Eröffnung des Kunterwegs im Eisacktal (1315) und der Eisenbahn über den Brenner (1867) zogen Menschen mit Tieren und Waren über die Pässe Timmelsjoch und Jaufen vom Etschtal nach Norden und umgekehrt. Besonders besucht wurden die großen Märkte von Meran (Martini­, Katharina und Thomasmarkt). In unsicheren Zeiten galt der Timmels als beliebter Schmugglerweg für Mensch, Tier und Ware. Zusätzlich war das Passeiertal zuständig für Holz­ und Fleischlieferungen für die Stadt Meran. Wer die Schinderei auf den achthundert bis vor 50 Jahren unerschlossenen Bergbauernhöfen des Tales meiden wollte oder wer auf den kinderreichen und armseligen Höfen keine Kost zu erwarten hatte, der verdingte sich im Hoch­ und Tiefbau in der Schweiz oder Deutschland und in der Landwirtschaft oder im Gastgewerbe im Ötztal. Auch der Bergbau am Schneeberg im Hinterpasseier bot für Jahrhunderte Arbeit und Verdienst in den 150 km langen Gruben oder durch Dienstleistungen im Liefern von Holz, Kohle oder Fleisch. Mit dem Aufstieg der Stadt Meran um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Kurstadt wurden die Wege und Straßen im Passeiertal verbessert: der Bau der Talstraße von Meran nach St. Leonhard wurde 1899 fertiggestellt; Eröffnung der Jaufenstraße 1912 und Bau der Militärstraße – verordnet 1928 vom Kriegsministerium in Rom – ab 1933 von Moos zum Timmelsjoch mit Eröffnung im Jahr 1968.

Vor ungefähr 100 Jahren begann das Zeitalter des Autos und so verschwanden etliche Verdienstmöglichkeiten der Passeirer*innen: die Welt der Kraxenträger war nicht mehr vorhanden, ebenso brotlos wurden die Fuhrknechte, Struzer (Fleischlieferanten) und Grampler*innen (Wanderhändler). Einzelne Gasthausbesitzer mauserten sich zu Hoteliers, beginnend in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit den Bauernbadln in Verdins (Bad Verdins), St. Leonhard (Bad Fallenbach) und Platt (Sander Bad). Ebenso trauten sich Passeirer Burschen und Mädchen mit im Ausland verdienten Devisen an den Bau von Gasthöfen (Stuls, Pfelders, Walten, St. Leonhard, St. Martin, Saltaus und im äußeren Passeiertal). Die wirtschaftlich erfolgreichen 1960er und 1970er Jahre ließen im Passeiertal bis heute zwei Dutzend vier­ und fünf Sterne Hotels entstehen, die auch für ein internationales Gästepublikum geeignet sind. So trauten sich einige Hoteliers an Paradigmen heran, welche die Eigenschaft von Spitzenhotels aufweisen. Das Passeiertal, ausgestattet mit klimatischen Vorzügen und landschaftlicher Schönheit bis zur Kurstadt Meran lieferte und liefert mit seinen arbeitsund kontaktfreudigen Menschen und mit den vielen sportlichen Möglichkeiten den passenden Rahmen, sodass sich die Bauern, die Gäste und in letzter Zeit auch gesunde Gewerbebetriebe zum Wohle der ganzen Bevölkerung ergänzen.

Heinrich Hofer

Blick über den Schüsselrand

Das Essgeschirr im Museum

Ich stamme aus einer großen Bergbauernfamilie in Ulfas, in der es normal war und noch immer ist, gemeinsam am Tisch aus einer großen Schüssel oder Pfanne zu essen. Für meine Masterarbeit an der Donau­Universität Krems habe ich mir genau dieses Thema ausgesucht: Zåmm essn. Über bäuerliche Tischgewohnheiten und Esskulturen im südlichen Tirol von 1800 bis 1950.

Am 1. April 2023 sprach ich im MuseumPasseier darüber, was das Essen aus einer Schüssel oder Pfanne mit dem Miteinander­Essen und dem Aufessen zu tun haben. Dabei spannte ich den Bogen von den Muës-Schärrn (Krusten am Pfannenboden) bis zum Fondue und von der Rauchküche bis zum Sechserbesteck. Im Vortrag beschrieb ich – u.a. anhand der Museumsobjekte aus Passeier – die Besonderheiten des Essgeschirrs. Hier eine Kostprobe:

Das Besteck

Anfangs haben die Menschen aus Schüsseln getrunken, also ohne Besteck gegessen. Der Löffelstiel war viel kürzer, die Laffe viel größer. Wenn man aus der Schüssel isst, ist der Weg von der Schüssel zum Mund viel länger und es ist schwieriger, dass man nicht lakklt (kleckert). Deswegen war auch die Handhaltung eine andere: Man hielt den Löffel in der Innenseite der geschlossenen Faust, damit die Hand den Löffel besser stabilisierte. Bei den meisten Bauernfamilien früherer Zeiten wurde der Löffel nicht abgewaschen: Er wurde abgeschleckt oder an der Schürze abgewischt.

Die Pfanne

Die Schüssel

Der Vortrag wurde von der Volkshochschule Südtirol, dem Bildungsausschuss St. Leonhard und dem MuseumPasseier organisiert. Hier gibt es den Blogartikel dazu in voller Länge: museum.passeier.it/blog/schuesselrand

Die Pfanne, in der die Speise zubereitet wurde, kam vom Feuer direkt in die Mitte des Tisches und es wurde daraus gegessen, Reste blieben in der Pfanne und wurden für die nächste Mahlzeit wieder aufgewärmt. Es fällt also wenig Geschirr zum Spülen an. Die wenigen Pfannen, die tagtäglich im Gebrauch waren, mussten immer wieder repariert werden. Der Pfannenflicker, das war ein eigener Beruf, der hat früher davon gut leben können.

In die Mitte des Tischs kamen Schüsseln, z.B. aus Holz oder Ton. Für mich ist die Schüssel das Symbol dafür, miteinander aus einem Geschirr zu essen. Zåmm essn bezieht sich dabei nicht nur auf die eine Schüssel, die man sich zusammen teilt, sondern auch auf Werte, wie das vollständige Aufessen von einem Gericht. Wurde nicht aufgegessen, hat man die Reste aufgewärmt, zu einem anderen Gericht verarbeitet oder den Tieren verfüttert.

Es gibt mitunter Schüsseln aus Holz, die 300 Jahre alt sind, teilweise noch gebrauchsfähig. Man hat sie immer wieder geflickt, mit Klammern zusammengehalten, mit einem Blechl repariert usw. oder wiederverwertet. Auch heute noch werden in Passeier alte Pfannen oder Blechschüsseln für die Fütterung der Tiere verwendet.

Die Emaille­ und Blechschüsseln sind dann im späten 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts aufgekommen. Sie waren halt robust, leichter an Gewicht und praktischer in der Handhabung, beispielsweise einfacher zum Stapeln. Heute sieht man, dass die klassischen weißen EmailleSchüsseln mit blauem Rand in der Gastronomie als „extravagantes“ Geschirr wieder aufkommen, weil man etwas Besonderes haben will.

Rita Pöll

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