Passeirer Blatt

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November 2024

Passeirer Blatt

Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin

Ein neues Jahr

Ein neues Jahr ist wie ein fremdes Land, durch das wir eine weite Reise machen.

Der Zug, in den wir steigen, heißt die Zeit, sie führt uns weit, so weit.

Mit hellem Sinn steigen wir alle, alle ein, Vater, Mutter und Geschwisterlein.

Die ganze Welt fährt in dem großen Zug, für jeden ist des Raums genug, für Haus und Hof und Platz und Stadt und alles, was einer hat.

Wir fahren durch Regen, Sturm und Schnee, durch Tage voll Jubel, durch Stunden voll Weh.

Wir fahren und fahren und stehen erst still, wenn es der Eine dort droben dann will.

Die Redaktion des Passeirer Blattes wünscht allen Leserinnen und Lesern eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr!

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Artikel im Passeirer Blatt müssen mit dem Vor- und Nachnamen und einem Kontakt (nur für Rückfragen) des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein. Es werden nur Artikel von Personen (nicht Firmen) veröffentlicht. Logos von Firmen, Vereinen … werden nicht veröffentlicht. Die Länge eines Artikels ist auf 3.000 Zeichen (mit Leerzeichen) begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, bei Platzmangel längere Artikel zu kürzen.

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Die Redaktion ist unabhängig und entscheidet ausschließlich bei der Redaktionssitzung über den Inhalt des Passeirer Blattes. Es werden keine parteipolitischen Artikel und keine Leserbriefe veröffentlicht. Bei Zweifelsfällen entscheidet die Redaktion. Artikel können bei allen Redaktionsmitgliedern und im Büro in der Kohlstatt 69 (St. Leonhard in Passeier) abgegeben oder per E­Mail (passeirerblatt@passeier.it) geschickt werden.

Veranstaltungen und Terminhinweise können per E­Mail geschickt werden.

Kleinanzeigen und Glückwünsche können via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten) reserviert werden. Firmen mit Sitz in einer der drei Passeirer Gemeinden haben die Möglichkeit, Artikel als PR­Informationen oder Anzeigen zu veröffentlichen. Eine Ausnahme bilden Stellen­ und Immobilienanzeigen, diese müssen sich aber in Passeier befinden. Reservierungen via E­Mail oder telefonisch (siehe Kontakt unten). Die Preisliste ist auf der Webseite einsehbar. www.passeirer-blatt.it

Impressum

Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer.

Redaktion: Lukas Fahrner, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Simone Peist, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Korrektur: Stefan Reiterer

Produktion und Druck: Barbara Pixner, Vera Schwarz

KontaKt Passeirer Blatt

E ­ Mail: passeirerblatt@passeier.it

T E l E fon: Barbara Pixner T 340 3942021 und Vera Schwarz T 328 5624255

Nächste Redaktionsschlüsse:

7. Februar, 16. Mai, 29. August, 7. November 2025

www.passeirer-blatt.it

Titelseite:

Stille Zeit im Hinterpasseier – Im unberührten Schnee hinterlässt jeder Schritt eine neue Spur. Foto: Simone Peist

Er hinterlässt

tiefe Spuren

In memoriam Konrad Pfitscher

In der vorangegangenen Ausgabe des Passeirer Blattes war es noch ein Bericht von ihm, der abgedruckt wurde. In dieser Ausgabe ist es der Nachruf für den kürzlich verunglückten Konrad Pfitscher. Ein Nachruf für einen ganz besonderen Bürger von St. Leonhard. Für einen ehemaligen Meister der Bürger, so heißt es, der sich für das Dorf, das Tal und vor allem für die Menschen und deren Anliegen interessiert und eingesetzt hat. Stets in Bewegung und mit Verstand und Weitblick etwas voranbringen: So traf man Konrad oft im Dorf, wie er schnellen Schrittes mit seinem schwarzen Kalender unterm Arm von seinem Wohnhaus Richtung Gemeinde eilte, wie er bei Sitzungen überlegt und überzeugend seine Meinung vorgebracht oder bei Versammlungen redegewandt Erreichtes und neue Ideen vorgestellt hat. Wie er uns in seinen kurzen Hosen mit Bergschuhen und Rucksack, zuletzt auch immer öfter mit dem Mountainbike, bergauf überholte. Geht man durchs Dorf St. Leonhard, gibt es für Insider wohl kaum ein Gebäude, eine Hausfassade oder einen Straßenabschnitt, wo nicht seine Idee oder zumindest seine Unterschrift dahintersteckt.

† Konrad Pfitscher
Foto: Bernadette Pfeifer

Das tragische Unglück

Die Begegnung mit Konrad wird jetzt nur mehr in Erinnerungen weiterleben, denn der Altbürgermeister hat am 7. September in seinen geliebten Bergen, genauer gesagt zwischen den Ruinen der Essener Hütte und dem Verwalljoch im Hinterpasseier, sein Leben verloren. Dabei war die Stelle des Unglücks gar nicht so steil und gefährlich, wie seine Begleiter bestätigen. Nicht für einen konditionsstarken und bergerfahrenen Geher wie Konrad. Wahrscheinlich ist ihm eine lockere Steinplatte zum Verhängnis geworden und obwohl er nur wenige Meter abstürzte, erlitt er so schwere Verletzungen, dass alle Wiederbelebungsversuche der Bergkameraden bis zum Eintreten der Rettungskräfte scheiterten.

Auch der sofort herbeigerufene Notarzthubschrauber, der vom Ötztal bei guter Sicht startete, konnte aufgrund der Witterungsverhältnisse auf der Passeirer Seite nicht landen. Eine Notärztin begleitete daraufhin die Bergretter zu Fuß zur Unglücksstelle, wo diese aber nur noch den Tod Konrads feststellen konnte.

Den Bergrettern blieb die traurige Aufgabe, den leblosen Körper bis zur Oberglaneggalm zu tragen, wo ihn der Rettungshubschrauber übernahm und in die Leichenkapelle von Moos flog.

Ein bewegtes Leben

Konrad wurde am 20. Februar 1951 als Sohn des Luis Pfitscher und der Luise Haller (Baumann) beim Stroblhof, den seine Eltern damals gepachtet hatten, geboren. Nach Max und Eberhard (†) war Konrad das dritte Kind und ihm folgte noch Ernst. Ab 1953 erbaute sein Vater die Zentralbar, damals „Locherbar“ genannt, wo die Söhne öfters bei der Bedienung der Gäste eingespannt wurden. Eine Beschäftigung, die dem jungen Konrad nicht sehr taugte. Viel lieber half er bei der Instandhaltung der Stromleitungen und Telefonleitungen der Firma Montecatini, die sein Vater als „guardiafili“ bis zum Timmels, über den Jaufen und von Sterzing bis Mezzocorona instand halten musste. Im Grundschulalter kamen Konrad und seine Brüder im Sommer zeitweise auf eine Alm, um zu helfen oder mussten getrennt voneinander in eine der gänzlich italienischsprachigen Ferienkolonien an der Adria. Die schulische Laufbahn führte Konrad nach der Grundschulausbildung nach Salern in die Mittelschule, dann ins Gymnasium Beda Weber in Meran und nach der Matura zum Studium nach Bologna, wo er mit der Laurea in „lingue e letteratura straniera“ abschloss. Dabei hielt er sich mit Gelegenheitsarbeiten als Bademeister und als Bürogehilfe bei der Tischlerei Heinrich Hofer über Wasser, bis er schließlich 1971

Segnung der Mittelschule, 2011
Foto: Bernadette Pfeifer
Konrad auf dem Gipfel des Kinigkogel

Durchschneiden des Bandes zur Segnung des neuen Kindergartens, 2019

Foto: Bernadette Pfeifer

Robert Tschöll

Bürgermeister s t. l eonhard: Konrad war ein Mensch, der wusste, wohin er wollte. Er hatte klare Ziele und wenn er sich einmal für eine Sache entschied, hat er sich mit ganzer Kraft und einer unerschütterlichen Entschlossenheit dafür eingesetzt. Er war ein Kämpfer und ein Visionär zugleich, jemand, der nicht nur vorantrieb, sondern auch mit seinem Enthusiasmus andere ansteckte und mitnahm. Aber hinter dieser Entschlossenheit und Tatkraft steckte noch ein anderes Herz, ein Herz, das genauso stark für die Menschen in seinem Umfeld schlug. Konrad war nicht nur ein Macher, sondern auch ein Helfer im Stillen. Oft hat er sich Zeit genommen, um anderen beizustehen, ohne dafür Anerkennung zu suchen. Seine soziale Ader war tief verwurzelt und seine Hilfsbereitschaft war ehrlich und warm.

Rosmarie Pamer e hemals Bürgermeisterin s t. m artin, heute l andesrätin: Übergemeindlich hatten wir eine gute Zusammenarbeit. Das Thema Umwelt war ihm sehr wichtig, aber auch im Bereich Energie habe ich ihn um sein Fachwissen beneidet. Als treibende Kraft bei der Enerpass hat er fürs Tal viel erreicht, hatte nicht nur seine Gemeinde, sondern das ganze Tal im Blickfeld. Charakterlich war er ein sehr ruhiger, besonnener Mensch, politisch war er aber sehr durchsetzungsstark und bei Entscheidungen sehr bestimmend. War er von etwas überzeugt, hätte es auch „Steine schneien können“, er ließ dann nicht locker.

in der hiesigen Mittelschule als Lehrer für literarische Fächer eine feste Anstellung fand, bis zum Jahr 1990 und später nochmals für eine kurze Zeit. 1978 heiratete er Susann Adler und bald darauf wurden die Kinder Roman und Jana geboren.

40 Jahre Engagement für die Gemeinde 1985 begann Konrads politische Laufbahn als Referent für das Bauwesen. Er erntete durch seine vertrauenswürdige und kompetente Art bei weiten Teilen der Bevölkerung Respekt und Zuspruch. 1990 gelang es ihm daher, in die Fußstapfen des damaligen Bürgermeisters Matthias Raffl zu treten. Das Bürgermeisteramt sollte er bis 2010 und dann nach dem Unfalltod seines Nachfolgers Oswald Tschöll nochmals von 2014 bis 2020 nicht mehr loswerden, sodass er auf eine der längsten gemeindepolitischen Karrieren in Südtirol zurückblicken konnte. In der laufenden Legislaturperiode setzte er sich als Referent für Wirtschaft und Energiewesen tatkräftig für die Belange der Bevölkerung ein und war dem amtierenden Bürgermeister Robert Tschöll eine wichtige Stütze. Fast täglich war Konrad im Büro der EUP anzutreffen, denn neben der Mobilität lag ihm vor allem das Thema Energie mit dem Bau des Enerpass­Kraftwerkes, und zuletzt mit dem Ziel der Ablöse und Übernahme des Stromnetzes durch die Gemeinden am Herzen. Auch im Ausschuss der SEL war Konrad mehrere Jahre vertreten und in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt war er von 1990 bis 2010 Referent für Müll, Umwelt und Mobilität.

Manfred Sölder

Früherer g emeindearzt: Als ich erfahren habe, dass der Konrad uns so plötzlich verlassen hat, habe ich das nicht glauben können und wollen, da wir uns kurze Zeit vorher noch gehört haben. Es hat mich mit tiefer Trauer und Nachdenklichkeit erfüllt, dass ein guter Freund gegangen ist. Als ich meine Tätigkeit als Arzt im Passeiertal aufnehmen durfte, war er die größte Stütze, damit ich meine Vorstellungen für eine optimale ärztliche Versorgung der Bevölkerung in einem abgelegenen Tal realisieren konnte. Er hat mein Konzept und meine Vision sofort verstanden, mir sämtliche Widrigkeiten aus dem Weg geräumt, sodass mein Traum vom „Arzt für alle“ Wirklichkeit werden konnte. Auch nach meiner aktiven Tätigkeit hat er mich regelmäßig kontaktiert und sich nach meinem Befinden erkundigt. Das hat mir sehr wohl getan. Er war eben ein wunderbarer Mensch. Konrad war für mich nicht nur der Bürgermeister, sondern vor allem ein guter Freund und ein guter Mensch. Ja, Menschlichkeit war seine Stärke. Danke Konrad, dass ich Dich kennenlernen durfte!

Dabei waren der Bau des Küchelbergtunnels und die Einführung der Biotonne wichtige von ihm forcierte Themen. Fünf Jahre lang, von 2010 bis 2015 war Konrad Präsident des Wohnbauinstituts WOBI. Ein Auftrag, der ihm viel abverlangte, weil er es bei seinen damaligen politischen Vorgesetzten schwer hatte, selbst gesteckte Ziele zu verwirklichen. Auch für die Raiffeisenkasse Passeier und in den Gremien der Südtiroler Volkspartei leistete Konrad über Jahre einen wichtigen Dienst.

In letzter Zeit waren ihm der Ausbau des MuseumPasseier, die Umbauarbeiten im Seniorenheim St. Barbara und in der Mittelschule, die Fertigstellung des Schluchtenweges und vor allem die Realisierung des Leonhardszentrums als Treffpunkt zwischen Jung und Alt ein Anliegen. Eine Aufzählung aller Projekte, an denen er beteiligt war, würde den verfügbaren Rahmen sprengen.

Der Mensch hinter dem Politiker: Der Einsatz, ohne Rücksicht auf sein persönliches Wohlbefinden, war wohl auch der Motor für sein bevorzugtes Hobby, das Bergsteigen. Hier fand Konrad die nötige Ruhe, den Ausgleich zum Alltagsstress, hier konnte er abschalten und regenerieren. Die Familie, seine Frau, die Kinder und besonders die Enkelkinder holten ihn in letzter Zeit immer öfter aus seinem geschäftigen Alltag ab. Sie allein schafften es, dass Konrad das ständig präsente Mobiltelefon beiseite legte und beim Bergwandern, Rad fahren oder

Konrad mit Hund Asko auf den „Gloatner Mahder“

Schwimmen mit den Kindern von Roman und Jana seine väterliche, umsorgende Art beweisen konnte. Familie war ihm wichtig und in diesem Sinne versuchte Konrad, sozusagen als Bindeglied zu seinen Geschwistern in vorbildhafter Weise Kontakt zu halten. Er half, wo und wann er konnte. Waren es bürokratische Angelegenheiten, informierte er sich und kam bald mit neu gewonnener Erkenntnis zurück, um das Problem zu lösen. Die angebotene Hilfe konnte aber auch ganz praktischer Natur sein, denn Konrad scheute sich auch nie vor körperlicher Arbeit. Holz­ und Gartenarbeit gefielen ihm besonders gut. Sogar ein Geschick fürs Kochen und Backen konnte man ihm zuschreiben. An Neugier und Tatkraft fehlte es ihm nie. Es fällt sichtlich schwer, das Leben und die Art dieses herausragenden Menschen in einen Text zu fassen. Konrad hat unsagbar viel für die Öffentlichkeit geleistet und noch mehr hat er seine Familie, seine Freunde und sein Umfeld mit seinem Wesen bereichert. Uns bleibt nun lediglich die Erinnerung an eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Tales, die uns leider so plötzlich und früh verlassen musste, getragen von einer tiefen Dankbarkeit für alles, was Konrad für jeden Einzelnen, für die Gemeinde, für das Passeiertal und das ganze Land geschaffen hat.

Pfiati, Konrad!

Albin Pixner und Elisa Pfitscher

Enzo Caramaschi e hemaliger Kollege im Wohn B auinstitut, Bürgermeister Bozen: Konrad habe ich als vertrauenswürdige, glaubwürdige Person in Erinnerung. Unsere Begegnungen waren gefüllt mit wertvollen und bereichernden Gesprächen und selbst in schwierigen Belangen versuchte er, stets konstruktive Lösungen zu finden. Es herrschte ein Verhältnis aufrichtiger Verbundenheit.

Roman Schenk Wirtscha F ts B erater: Konrad war der Wegbereiter für die Energiewende im Passeier. Seit er Bürgermeister wurde, habe ich an seiner Seite die Beratung der Gemeinde und der Energieprojekte übernommen. Er war ein richtiger „Macher“. Ich habe mit ihm verschiedene Gesellschaften und Körperschaften, hauptsächlich im Energiesektor, gegründet. Verwirklicht hat er sie alle von sich aus. Möglich wurde dies durch seine umsichtige Umgangsweise mit allen daran Beteiligten. Meinungsverschiedenheiten wurden immer intern beigelegt. Der Erfolg hat ihm dabei recht gegeben.

Maria Oberprantacher

e hemalige Koordinatorin im sP rengel: Was die Sozial­ und Gesundheitsdienste im Tal anbelangt, bezeichne ich Konrad gerne als Wegbereiter und Wegbegleiter. Ersteres bezieht sich vor allem auf den Aufbau des Sprengels, später gab es immer wieder Schnittstellen mit dem Bürgermeister. Anliegen wurden in der Regel sehr unbürokratisch, mit einem kurzen Telefonanruf oder einem kurzen Gespräch schnell und oft auch leise gelöst. Konrad hatte stets ein offenes Ohr, bei vertraulichen Familienanliegen ebenso wie bei finanziellen Notlagen. Dabei war er ein Mensch, der sich niemals aufgedrängt hat, auf den man aber stets zählen konnte.

Ulrich Königsrainer

Präsident des t ourismusvereins und a ltersheimes s t. Bar B ara:

Für den Tourismus und generell für die Wirtschaft des gesamten Passeiertales war Konrad ein verlässlicher Partner. Pionierarbeit leistete er beim Bau des neuen Sitzes des Tourismusvereins, zudem hatte er erheblichen Anteil an der Verwirklichung des Golfplatzes Passeier und des Passerschlucht­Weges, um nur einige Projekte zu nennen. Auch bei meiner Tätigkeit im Altersheim konnte ich verlässlich auf seine Unterstützung bauen. So wurde der Umbau des Altersheimes maßgeblich von ihm mitgestaltet und verwirklicht und er hatte dabei stets das Wohl der Senioren unseres Tales im Blickfeld. Abschließend sollen noch einige seiner Weggefährten aus den verschiedenen Bereichen seines Lebens zu Wort kommen und ihn in kurzen Worten aus ihrer Sicht beschreiben.

Pater Christian Stuefer P F arrer, Prior des d eutschordens: Konrad übergab mir bei meinem Einstand vor 21 Jahren das Dorfbuch von St. Leonhard und sagte: „Ich wünsche dir, dass du dich hier bei uns schnell zu Hause fühlst.“ Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich mich hier schnell daheim gefühlt habe. Als Bürgermeister hat er die Anliegen unserer Pfarreien immer sehr großzügig unterstützt. Dass es ihm dabei nicht nur um die Gebäude, sondern auch um den Glauben gegangen ist, zeigt die Tatsache, dass er nicht nur bis zum letzten Sonntag seines Lebens ein treuer und hervorragender Lektor bei den hl. Messen war, sondern, dass er gerade in seiner Amtszeit als Bürgermeister ganz oft montags um sieben Uhr die Messe besuchte. Er blieb ganz hinten in der letzten Bank, wollte dabei von niemandem groß gesehen werden, begann aber seine Arbeitswoche mit dieser Stärkung.

Josefine Schwarz e hemal. g emeindere F erentin: Wehmütig und dankbar zugleich denke ich an die Jahre zurück, wo ich mit Konrad im Gemeinderatsausschuss arbeiten durfte. Seine Kompetenz, Erfahrung und Weitsicht sind unserer Bevölkerung sehr zugute gekommen. Ich habe ihn als nicht gleich ja­sagenden Bürgermeister erlebt. Es brauchte viel Geschick, um ihn von etwas zu überzeugen. Gern erinnere ich mich an Ausflüge zurück, wo Konrad der „Sparsame“ einen Vereinsbus mietete, selbst fuhr, Sponsoren fürs Essen suchte und sogar eine Thermoskanne Kaffee mitnahm. In meinem Herzen bleibt er ein ganz besonderer Mensch!

Konrad Pamer r e F erent m oos, a mtsdire K tor a mt F ür Jugendar B eit: Konrad war ein sehr kompetenter, freundschaftlicher, aber auch fordernder Weggefährte und hat Initiativen im Jugend­, Sport­ und Kulturbereich stets unterstützt. Er hat zugehört und sich in seinem schwarzen Kalenderbuch Notizen und mit dem Taschenrechner eine überschlägige Kostenberechnung gemacht. Ob bei der Produktion des Kinofilms Bergblut, bei der Gründung der SportArena oder beim Bau des Leonhards.Zentrums – um nur einige Projekte zu nennen, wo wir zusammengearbeitet haben – er hatte stets eine wahre Freude, wenn etwas von jungen Leuten aus dem Tal angegangen und bewegt wurde. Dabei musste der wirtschaftliche und soziale Aspekt stimmig und durchdacht sein. Die Entwicklung der professionellen Jugendarbeit im Tal lag ihm sehr am Herzen, er hat einem oft Mut zugesprochen oder auch relativiert und Unterstützung angeboten. Jedenfalls ist eine große Persönlichkeit aus unserer Mitte gerissen worden, die hinterlassene Lücke wird nur schwer zu füllen sein.

Anna Hofer r eligionslehrerin m ittelschule:

Ich habe mit Konrad zwar nur kurz unterrichtet, ihn in dieser Zeit aber als kompetenten, wertschätzenden und besonnenen Kollegen erlebt. Hervorzuheben ist seine menschliche Haltung gegenüber Schule und Schulgemeinschaft.

Albert Zipperle e hemals g emeindear B eiter, Berg K amerad: Konrad ist in letzter Zeit immer öfter allein zu spontanen Bergtouren aufgebrochen. Das erforderte am wenigsten Planung, ersparte ihm das lästige Nachfragen in seiner knapp bemessenen Freizeit. Ging man mit ihm zusammen, so fiel seine gute Kondition auf, aber auch seine Bedachtheit mit der Fähigkeit, eigene Grenzen gut abzuschätzen. Er war bergauf zwar gerne schnell unterwegs, wählte gerne Abkürzungen, nahm bei Tempo und Gehpausen aber unbedingt auf seine Bergkameraden Rücksicht. Bei Gesprächen merkte man ihm die Begeisterung für die Berge, für die Natur an. Er prahlte nicht mit seinen Leistungen, sondern war eher wortkarg und gab sich bescheiden. Gerne ließ er einem den Vortritt, war sehr kameradschaftlich und hilfsbereit. Er wird vielen als Begleiter fehlen.

Karl Hofer

oB mann r ai K a Passeier:

In seiner langen Zeit als Aufsichtsrat und Aufsichtsrats­Präsident zeigte sich Konrad stets lösungsorientiert und zeichnete sich durch eine sachliche Kommunikation auf Augenhöhe aus. In schwierigen Situationen suchte er nach Kompromissen, war ein ausgleichender Charakter. Der Grundsatz der Raiffeisenkasse, die gemeinnützigen und ehrenamtlichen Vereine zu unterstützen, lag ihm sehr am Herzen und unterstrich seine soziale Einstellung.

Karl Lamprecht e hemaliger v orar B eiter im u m W elt B ereich der Bezir K sgemeinscha F t:

Ich durfte Konrad über zwei Jahrzehnte in seiner Funktion als Zuständigen für die Bereiche Müll, Umwelt und Verkehr erleben. Damals galt es, das neue Konzept der Müllsammeldienste und der Wertstoffsammlung mit Minirecycling­ und Recyclinghöfen in den Mitgliedsgemeinden der Bezirksgemeinschaft zu realisieren. Hier war Konrad ein Vorausdenker und ich habe ihn bei den vielen Besichtigungsfahrten als interessierten, für Neues stets offenen und bei der Umsetzung kompetenten Menschen erlebt. Auch uns Arbeitern bzw. Vorarbeitern gegenüber war er ein angenehmer Vorgesetzter und noch etwas hat uns alle beeindruckt: seine Redegewandtheit, sei es in deutsch als auch in italienisch. Zu erwähnen ist auch, dass er sich neben dem Umweltbereich maßgeblich für den Küchelbergtunnel eingesetzt hat. in

Die verstorbenen Bürgerinnen und Bürger

Gemeinde St. Martin

15.9.2024 Josef Braunhofer, *7.7.1932

15.9.2024 Verena Lanthaler, *1.1.1981

3.10.2024 Eduard Josef Federer, *2.1.1955

4.10.2024 Theresia Maria Gufler, *26.5.1944

9.10.2024 Anna Regina Moser, *9.9.1943 13.10.2024 Rosa Agnese Gufler, *13.11.1943

26.10.2024 Theresia Schweigl, *9.4.1936

28.10.2024 Josefa Theresia Raich, *15.10.1937

Gemeinde St. Leonhard

7.9.2024 Konrad Pfitscher, *20.2.1951

14.9.2024 Bernhard Zwischenbrugger, *30.1.1983

28.9.2024 Notburga Agata Oberprantacher, *11.4.1933

22.10.2024 Alois Pamer, *30.8.1942

26.10.2024 Marianna Pixner, *30.3.1940

8.11.2024 Josef Johann Schiefer, *4.4.1955

Gemeinde Moos

3.9.2024 Rita Graf, *14.6.1949

4.9.2024 Berta Schwarz, *10.8.1936

30.9.2024 Anna Gufler, *21.3.1929

4.10.2024 Klara Raich, *9.4.1939

27.10.2024 Johanna Amort, *19.10.1933

7.11.2024 Franz Pfandler, *10.12.1943

Vor 125 Jahren war der Kaiser beim „Sandhof“

in Passeier

Das Geburtshaus von Andreas Hofer beim „Sandhof“ in St. Leonhard in Passeier war vor 125 Jahren das Ziel von Kaiser FranzJosef I., der dieser Tiroler Gedenkstätte am 21. September 1899 im Andenken an den Tiroler Freiheitshelden, „umjubelt vom begeisterten Tiroler Volk“ – wie es auf dem dort angebrachten und von der Tiroler Adelsmatrikel gesetzten Gedenkstein heißt – abstattete. In wirtschaftlicher Hinsicht waren der Bau der „Kunststraße“ 1899 von Meran nach St. Leonhard ein wichtiger Einschnitt, ergänzt durch die Jaufenstraße (1909 bis 1911) und durch die Timmelsjochstraße (1933 bis 1967). 1984 wurde St. Leonhard Marktgemeinde; wichtige talübergreifende Infrastrukturen haben hier ihren Sitz. An diesem 21. September 1899 erfolgte um acht Uhr beim Sandwirt die Segnung der neuen Passeirerstraße durch Brixens Fürstbischof Simon Aichner. Bei herrlichem Wetter traf der Kaiser um elf Uhr beim Sandwirt ein. Es bot sich ihm ein buntes Bild: 365 Wagen, 8.000 Schützen, dazwischen Tausende von Fußgänger*innen, größtenteils in Trachten, überall Triumphpforten mit Inschriften. Der Kaiser wurde vom Hoch­ und Deutschmeister Erzherzog­Eugen von Habsburg und von Landeshauptmann Anton Graf Brandis willkommen geheißen. Der Kaiser begab sich sodann zur hl. Messe in die neu

geweihte Kapelle. Am Eingang reichte der aus St. Martin in Passeier gebürtige Salzburger Fürsterzbischof Johann Ev. Kardinal Haller das Aspergil. Die Pontifikalmesse zelebrierte der Trienter Fürstbischof und zuständige Oberhirte Eugenio Carlo Valussi. Anschließend nahm der Kaiser beim Bauernhaus „Rennwies“ den Vorbeimarsch ab. Dieser schien endlos und war erst um 13 Uhr zu Ende. Der alte Sand­, Puch­ oder Auflegerhof –der letztgenannte Name erinnert an die Saumfrachten über den Jaufen – kam neben der Freiheit einer „Wirtstavern zur goldenen Krone“ im Jahre 1680 an den Urgroßvater unseres Volkshelden. Das Anwesen war seit 1653 „luteigen“, d. h. mit keinem grundherrlichen Zins belastet. Vor dem Hofer saßen hier alte Bauerngeschlechter wie die Pirpamer, Hafner und Ennemoser. Das Anwesen, das in seiner schlichten, aber vornehmen Ausführung mit schmalem Dreieckserker, Freitreppe, alten Gewölben und Stubengetäfel auch baulich bemerkenswert ist, gehört seit 1890 der Tiroler Adelsmatrikel und wird im Pachtwege als beliebte Gaststätte geführt. Im Sandhof war eine Gedächtnisstätte an Andreas Hofer eingerichtet worden. Im Jahre 1978 verlegte die Tiroler Adelsmatrikel (Tiroler Matrikelstiftung) als Eigentümerin des Sandhofes die Gedächtnisstätte in einen neu gestalteten

Gedenkraum im nördlich an den Sandhof anschließenden Wirtschaftsgebäude. Der Sandhof selbst wurde vom Dachdeckermeister Sepp Mayerl aus Dölsach mit Rotlärchenschindeln neu eingedeckt, wobei das Land Tirol einen Großteil der Mittel zur Verfügung stellte. 1979/80 erfolgte die Restaurierung der 1698 erbauten Hauskapelle des Sandhofes „Zum Heiligen Grab“ durch das Südtiroler Landesdenkmalamt.

1990 entschlossen sich die Mitglieder der Tiroler Adelsmatrikelstiftung für die Renovierung des geschichtsträchtigen Kulturgutes, die im Juni 1997 abgeschlossen werden konnte. Damals wurde auch der Museumsverein „Andreas­Hofer­Talmuseum­Sandhof“ gegründet, der sich aus Vertreter*innen der drei Passeirer Gemeinden und der Tiroler Adelsmatrikelstiftung zusammensetzt.

Heinz Wieser

Erinnerung an den kaiserlichen Besuch. Fotos: Heinz Wieser
Landeshauptmann Anton Graf Brandis begrüßt
Kaiser Franz Josef an der Andreas-Hofer-Kapelle.
Foto: Tiroler Landesmuseum-Ferdinandeum

Die hl. Barbara kehrt heim

Die hl. Barbara ist eine der populärsten Heiligen und als Schutzpatronin der Bergleute allgemein bekannt und verehrt. Sie soll nach christlicher Überlieferung im 3. Jh. unter Kaiser Maximian in Nikomedia (heute Izmit in der Türkei) gelebt haben. Ihr Vater Dioscuros war ein reicher Kaufmann. Wenn er auf Geschäftsreisen war, sperrte er seine junge, hübsche Tochter in einen Turm, um sie vor Christen und unpassenden Verehrern zu schützen. Irgendwie kam sie aber doch mit Christen in Kontakt und nahm mit Begeisterung den christlichen Glauben an. Aus Angst vor dem gegen die Christen tobenden Vater, floh sie in die Berge und versteckte sich in einer Felsspalte (daher Schutzpatronin der Bergleute). Sie wurde verraten, gefangen genommen, vor Gericht gestellt, gefoltert und zum Tode verurteilt. Da sich kein Scharfrichter fand, tötete der Vater selbst seine Tochter mit dem Schwert. Die Barbaraverehrung begann schon um 700 n. Chr., im 16. und 17. Jh. erreichte sie ihren Höhepunkt. Seit dem 12. Jh. ist der 4. Dezember der Gedenktag. Barbara ist eine der 14 Nothelfer und als Schutzpatronin zuständig für eine ganze Reihe von Berufen: Bergleute, Artilleristen, Sprengmeister, Feuerwerker, Feuerwehrleute, Büchsenmacher, Bauarbeiter, Geologen, Architekten, Mädchen, Gefangene, Sterbende. Da hatte und hat die hl. Barbara als Schutzpatronin

wohl alle Hände voll zu tun. Dargestellt wird sie meistens mit Schwert, Kelch, Turm, Krone, Fackel oder Hammer. Unser Barbarabild (60 cm × 80 cm) hing ursprünglich in einer Stollenabzweigung im äußeren Teil des wichtigen Martinstollens. 1967 wurde der Bergbau eingestellt und Knappen, Handwerker, Beamte und Techniker verließen fluchtartig den Schneeberg. Viel Wertvolles an Inventar und Schaustücken wurde mitgenommen, so auch die Barbaratafel. Diese fand dann Schutz in St. Leonhard bei Antonia Ennemoser Gruber (Grueberschmiedin), Jahrgang 1906, die selbst in jungen Jahren Erzklauberin gewesen war und einen Teil ihres Lebens auf dem Schneeberg verbracht hatte. Mitte der Siebziger Jahre vertraute Antonia die Tafel einem für die Schneeberggeschichte Interessierten an. Sobald sich ein würdiger Anlass ergeben sollte, würde Barbara aus ihrem „Exil“ wieder auf den Schneeberg zurückkehren. Und dieser Anlass war die Jubiläumsfeier „40 Jahre Schneeberger Knappenverein“ am 8. September 2024. Die Barbaratafel wurde feierlich in Begleitung der Knappenabordnung und des Diakons Thomas Schwarz in das Kirchlein „Maria Schnee“ getragen. Dort hängt sie nun an der Altarwand. Endlich ist die hl. Barbara wieder daheim auf ihrem vertrauten Schneeberg. Hans Schwarz

k urioses aus der Zeitun G

Straßen sind für uns, in der heutigen Zeit, zur Selbstverständlichkeit geworden. Man kommt mit dem Fahrzeug in einer kurzen Zeit schnell von A nach B. Dabei ist es für uns kaum vorstellbar, wie die Leute früher auf schmalen, steilen Wegen ihre Besorgungen oft stundenlang ins nächste Dorf zu Fuß bewältigten. Wege, die für uns heute als Spazierwege genutzt werden, bekommen kaum mehr die Bedeutung, die sie damals hatten. Ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1949, entnommen aus dem Archiv der Tessmann Bibliothek, zeigt die Wichtigkeit der Instandhaltung der Wege für die Bevölkerung der entlegenen Weiler auf. Magdalena Haller

Volksbote 1.12.1949

St. Martin in Passeier (Wegbereiter) In letzter Zeit wurden an verschiedenen Orten die Kirchwege neu hergerichtet. So wurde vor kurzem auch der Weg ins romantische Kalmtal ausgebessert und für den kommenden Winter sichergestellt. Wenn alle in Liebe zusammenstehen, ist diese Arbeit nicht schwer und bringt allen großen Nutzen. Gerade unsere steilen Bergwege fordern diese Arbeit. Sonst drohen sie mit der Zeit zu einem Graben zu werden. Früher war es Brauch, daß sich am Allerseelentag nachmittags alle Wegbeteiligten zusammentrafen und das Fehlerhafte am Weg ausbesserten. Bevor die rauhe Jahreszeit mit Frost und Eis und Schnee kam, sorgte man für einen guten Kirchweg. Möge dieser gute, alte Brauch fortbestehen oder neu aufleben. Die Kalmtaler haben sich bei dieser recht rege gezeigt. Besonderen Anteil daran hatte der Oberbacherbauer. Es ist zu begrüßen, wenn das Kalmtal mit seinen grünen Matten, steilen Felsen und lebensfrohen Menschen dem Besucher leichter zugänglich gemacht wird. Es wurde dort droben auch das elektrische Licht neu hergerichtet. So wird auch bei der größten Kälte gutes Licht zu erhoffen sein. Das neue Werk wird guten Bestand haben und seinen Meister loben.

Nach vielen Jahren kehrt das Barbarabild heim auf den Schneeberg. Foto: Stephan Wilhelm

„Riiglin“ oder „nit riiglin?“ Am 21. September ist das MuseumPasseier mit seinen Ausstellungsplänen für 2025 an die Öffentlichkeit gegangen und hat einen „Familienabend“ für alle angeboten.

Der 21. September 1944

Vor 80 Jahren kamen über ein Dutzend Passeirer Familien ins Konzentrationslager Bozen

Seit Frühling 2024 ist eine Arbeitsgruppe dabei, zehn Stunden Audiomaterial für das MuseumPasseier zu transkribieren, also als Text zu tippen. Die Aufnahmen stammen aus den 80er und 90er Jahren – die Zeitzeug*innen sprechen über die Zeit des Zweiten Weltkriegs und leben nicht mehr. Die Publikation, die anschließend an die von Leopold Steurer, Martha Verdorfer und Walter Pichler geführten Interviews im Jahr 1997 publiziert worden ist, nennt sich „Verfolgt­verfemt­vergessen“. Ein Buch über Wehrmachtsdeserteure in Südtirol – in den Interviews erzählen vor allem deren Familienangehörige. Einige „Passeirer Passagen“ aus den Tonaufnahmen sind im Buch verwendet worden, aber ein getipptes, geglättetes Zitat in der Schriftsprache ist doch etwas ganz anderes als der mitunter sehr emotionale O­Ton im Passeirer Dialekt. Diese Tonspuren stehen nun im Mittelpunkt. Sie sollen Raum und Gehör finden in einer Sonderausstellung im Sandwirtskeller. Vor einem Jahr schrieb nämlich die Euregio ein neues Themenjahr für 2025 aus und wünschte sich Museumsprojekte, die sich mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit, des Widerstands sowie des Umgangs mit Krisen und gesellschaftlichen Umbrüchen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschäftigen. Das MuseumPasseier schloss sich mit den Ötztaler Museen zusammen und für 2025 werden dazu also diesseits und jenseits des Jochs Aus­

stellungsprojekte entstehen. Krisenzeit – Widerstand – soziale Ungerechtigkeit: Diese Schlagworte verdichten sich im Passeier genau in jenem „beschwiegenen“ Kapitel über die Wehrmachtsdeserteure, nicht umsonst schreibt Sepp Haller 1986 vom „Problemkreis Passeirer Partisanen“. Der Fokus des Ausstellungsprojektes für 2025 wird auf den Erzählungen liegen: Welche Überlebensgeschichten aus dem Krieg haben überlebt, und zwar im Familiengedächtnis der Passeirerinnen und Passeirer?

Der Zufall wollte dann, dass wir sofort starten. Heuer jährte sich am Samstag, den 21. September der Tag, an dem die „große Razzia“ in Passeier stattgefunden hat, zum 80igsten Mal. Abgesehen davon, dass der 21. 9. auch der Internationale Tag des Friedens ist, fanden wir, dass wir diesen Abend unbedingt nutzen sollten, um die Schicksale der sogenannten „Sippenhäftlinge“ im Konzentrationslager Bozen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es war ein einschneidendes Ereignis, nicht nur für über ein Dutzend Passeirer Familien, sondern auch für das Tal. Rund 50 Angehörige – die jüngste war 14 Jahre alt, der älteste 70 – wurden als Geiseln nach Bozen verschleppt – ein Tag, der im Passeier bislang noch nie besondere Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Im Mittelpunkt des Abends, der mit Hörproben und Zeichnungen den 21. September 1944 in Erinnerung rief, standen dabei nicht die Deserteure,

t ermine

27. – 31. Dezember 2024, 10 – 16 Uhr geöffnet (letzter Einlass 15 Uhr)

27. Dezember 2024, 11 – 12 Uhr Führung Hofer Highlights

2. – 5. Jänner 2025, 10 – 16 Uhr geöffnet (letzter Einlass 15 Uhr)

3. Jänner 2025, 11 – 12 Uhr Führung Hofer Highlights

sondern die Eltern, Brüder und Schwestern der Deserteure. Die Familiengeschichten sind geprägt von Entscheidungen. Dienen oder desertieren? Verraten oder schweigen? Gehorchen oder widersetzen? Überleben oder sterben? Bestrafen oder verzeihen? Erinnern oder vergessen? Und jetzt, 80 Jahre nach dieser Zeit bzw. nun, wo die letzten Zeitzeugen just in den letzten Jahren verstorben sind, stehen die Familien mit den Erinnerungen da und vor der Entscheidung: Tragen wir die Erinnerungen unserer Vorfahren erzählend als immaterielles Familienerbe oder schweigend als Last der Vergangenheit weiter? Was also tun mit diesen Minigeschichten? Wir hoffen, mit dem Abend einen ersten Impuls gesetzt zu haben, sich mit den fremden und vor allem mit den eigenen Familiengeschichten auseinanderzusetzen – in Gedanken oder auch im Gespräch. Ob die Ausstellung im nächsten Jahr dann mit diesen Bruchstücken an Erinnerungen, Erfahrungen, Verletzungen und Hoffnungen das Potenzial haben wird, sich als mehrschichtige Erzählung ins kulturelle Gedächtnis von Passeier einzuweben, werden wir sehen. Judith Schwarz

Fotos zum Abend unter: www.museum.passeier.it/blog/1944

Tausend Sterbebilder

Warum ich mich plötzlich für Silberfüchse interessierte

1.000 Sterbebilder. Ja, richtig gelesen! Das MuseumPasseier hat seine ersten 1.000 Sterbebilder gescannt und dokumentiert, genau genommen sind es sogar schon mehr. Jede Woche kommen neue Sammlungen von Privatpersonen hinzu und wenn man so viel Zeit und Mühe in das Digitalisieren von Sterbebildern steckt, ist dies ein schöner Erfolg. Deshalb ist dieser Artikel meiner Arbeit als Praktikantin zu den Sterbebildchen gewidmet, die bald Teil der Chronik.Passeier werden. Wie sieht die Vorgehensweise aus, wenn man alte Sterbebilder vor sich hat? Der allererste Schritt ist stets das Aussortieren der Sterbebilder, nachdem das MuseumPasseier sie zur Leihe – und manchmal auch geschenkt – bekommen hat. Anschließend werden sie gezählt. Und ja, manchmal kann es ziemlich einschüchternd sein, wenn über 100 Sterbebilder ausgebreitet auf dem Tisch liegen, dabei verliert man schnell einmal den Überblick. Glücklicherweise ist man hier nie allein, auch die SoJuPPa­Praktikant*innen helfen fleißig mit. Nun kommt es zum Scannen: Die Vorder­ sowie auch die Rückseite des Totenbildes werden hochauflösend im TIF­Format gescannt, zugeschnitten und gespeichert. Dabei muss man aufpassen, dass die Sterbebilder exakt gerade liegen, keine Staubfusel auf der Glasplatte sind und dass kein Sterbebild im Scanner vergessen wird. Eine Geduldsarbeit, denn manchmal kommt das Gefühl auf, der Stapel Sterbebilder werde einfach nicht kleiner. Dann folgt der Eintrag in die Tabelle. Die auf den Sterbebilder vorhandenen Informationen werden eingegeben, dabei ist es oft gar nicht so leicht, die alte Schrift zu lesen.

Welches ist denn nun das tausendste Sterbebild? Leider lässt sich das nicht mehr so genau sagen, da gleichzeitig gescannt und eingetragen wird und die Sterbebilder aus vielen verschiedenen Sammlungen kommen. Für das „offizielle“ tausendste Sterbebildchen habe ich das des Johann Hofer

aus St. Martin ausgewählt. Es ist so besonders aufgrund der Notiz unter seinem Namen: Silberfuchszüchter Lange habe ich über diesen Beruf gerätselt. Zuerst vermutete ich, Silberfuchs sei die Bezeichnung für Pferde mit hell­fuchsfarbenem Fell. Doch es stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um Füchse handelt. Silberfüchse gehören, wie alle Füchse, zur Familie der Hunde und kommen ursprünglich aus Nordamerika und Nordost­Sibirien. Früher wurden sie in Europa wegen des Pelzes gezüchtet, sie galten als „Könige der Pelztiere“. Heute werden sie noch in Sibirien als Haustiere gehalten, in freier Wildbahn findet man die schwarzen Füchse mit den silber­glänzenden Fellspitzen nur noch selten. Wer war nun dieser Johann Hofer? Er stammte vom Lanthaler, Gemeinde St. Martin, wo er am 24. August 1908 geboren ist und lebte später auf Haseneben in der Kellerlahn. 1936 begannen er und der Dorfbauer Johann Schwarz gemeinsam mit Michael Tschöll („Pëltin“), Silberfüchse auf dessen „Farm“ im Fartleistal zu züchten. Tierpelzfarmen waren anfangs in Deutschland sehr verbreitet. Aber auch wenn laut Zeitungsbericht die Preise für Silberfuchspelze 1931 um 20 Prozent gesunken waren, eroberten Silberfuchsfarmen in eben diesen frühen 1930er Jahren auch Südtirol, wie sich aus den damaligen Zeitungen herauslesen lässt. So beispielsweise scheinen ab 1932 Silberfuchszüchter in Pflersch auf, später auch in Klobenstein. In Nordtirol gab es bereits ab 1925 eine Farm im Lechtal. Kaninchen, afrikanische Ziegen und Nerze sind das eine. Aber dass Silberfüchse, Waschbären und Moschusratten in Südtirol gezüchtet wurden, klingt doch unglaublich! Jedenfalls ist dies aus dem Bericht der 1. Reichstierpelzausstellung im November 1932 in Bozen nachzulesen. Ausgestellt waren damals immerhin schon 33 Silberfüchse. Gut möglich, dass Johann Hofer und seine Kollegen bei dieser Ausstellung zugegen waren und so auf die Idee gekommen sind.

Was findet sich sonst zur Passeirer Silberzuchtfarm? Auch unsere Fartleiser Farm in „Hinteråsche“ bzw. „pin Pëltin Michl“ kommt in Zeitungsartikeln zur Sprache: 1944 – nach Johann Hofers Tod am 3. Mai 1943 –war ein Silberfuchsrüde aus der Farm entkommen. Der Finder erhalte 2.000 Lire (damals ca. 100 Euro) Belohnung und solle sich beim Dorfbauer und Fleischhauer Hans Schwarz melden. Da die Tiere mit Fleischabfällen zu füttern und nach der Schlachtung aufzuarbeiten waren, lag eine Zusammenarbeit mit einem Metzger natürlich nahe. Die Pelze wurden in Meran verkauft. Das sogenannte „Pelzen“ der Felle war eine Kunst für sich, denn das Winterfell war nur für einen kurzen Zeitraum im November/ Dezember am schönsten. Im Winter 1945 nahm die Silberzuchtfarm dann ein jähes Ende, als bei einem Einbruch über ein Dutzend Tiere gestohlen wurden. Doch das ist eine andere Geschichte.

Sterbebilder sind spannender als man denkt. Abschließend kann ich sagen, dass wir beim Sterbebilder­Scannen viel Neues kennenlernen. Und es erfüllt uns alle mit Freude, dass wir einen Teil dazu beigetragen haben und wissen, dass 1.000 Sterbebilder bereits digitalisiert sind und wir so dem Ziel, alle Sterbebilder des Passeier zu dokumentieren, schon etwas näher sind.

Jana Haller

Hätte man beim Verstorbenen Johann Hofer nicht extra seinen außergewöhnlichen Beruf auf dem Sterbebild erwähnt, hätte mich eine Recherche über Silberfüchse wohl kaum gereizt.

Foto: MuseumPasseier

Eröffnung der Ausstellung „Installation Hagelnetz“ des Künstlers Karl Hofer. Fotos: MuseumHinterPasseier

Kunst im Glasturm: Eröffnung der Ausstellung „Installation Hagelnetz“ von Karl Hofer

Feierliche Eröffnung mit musikalischem Rahmenprogramm

Im Rahmen des Projekts „Kunst im Glasturm“ eröffnete am Freitag, den 11. Oktober die Ausstellung „Installation Hagelnetz“ des Künstlers Karl Hofer im MuseumHinterPasseier –Bunker Mooseum. Der Museumsverein MuseumHinterPasseier bietet regionalen Künstlerinnen und Künstlern durch diese Initiative die Möglichkeit, ihre Werke kostenfrei im eindrucksvollen Glasturm des Bunker Mooseums auszustellen und somit eine größere Reichweite und Sichtbarkeit zu erreichen. Ziel ist es, das kulturelle Leben im Passeiertal zu fördern und eine Plattform für kreativen Austausch zu schaffen. Der Künstler Karl Hofer aus Stuls im Hinterpasseier, geboren 1965, entdeckte bereits als Kind seine Leidenschaft für die Kunst und das Formen von Skulpturen. Nach seiner Ausbildung an der Schnitzschule in St. Jakob im Ahrntal und der Steinmetzschule in Laas sowie der Restauratorenschule in Bozen, machte er sich

1992 als freischaffender Künstler selbstständig. Seine Arbeiten, die oft Naturmaterialien wie Holz, Eisen, Metall, Stein und Ton umfassen, sind Ausdruck seiner tiefen Verbundenheit zur Natur. Diese enge Beziehung prägt seine Werke, die sowohl naturalistische als auch abstrakte Formen annehmen, oft in Kombination mit speziellen Farbaufträgen, die eine metallische Wirkung erzielen. Für die Ausstellung im Glasturm des Bunker Mooseums wählte Hofer ein unkonventionelles Material: das Hagelnetz. Dieses Netz wird in Südtirol häufig zur Ernteabsicherung in Obstanlagen eingesetzt. Das Material regt zur Auseinandersetzung mit dem Landschaftsbild an und wirft Fragen auf: Wird die Natur durch die Hagelnetze überdeckt, oder bieten sie eine notwendige, schützende Funktion?

„Für mich ist es ein Material zum Gestalten,“ sagt Karl Hofer, der sich selbst als „künstlerischen Handwerker“ bezeichnet. Die Vielseitigkeit des Hagelnetzes inspirierte ihn und überraschte durch seine Flexibilität und Formbarkeit. In seinen Händen wird das Netz aus seinem üblichen Kontext gelöst und verwandelt sich in eine neue, künstlerische Ausdrucksform.

Die Vernissage am 11. Oktober 2024 wurde durch den Obmann des Museumsvereins, Konrad Pamer, feierlich eröffnet. Er begrüßte die zahlreich erschienenen Kunstinteressierten und stellte den Künstler Karl Hofer und sein Werk vor. Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Passeirer Harmonika­Künstler Alexander Pamer begleitet. Die Gäste nutzten die Gelegenheit, bei einem Glas Wein und kleinen Köstlichkeiten bis in die späten Abendstunden über die Ausstellung und die Bedeutung des Hagelnetzes in der Kunst zu diskutieren.

Peter Heel

Obmann Konrad Pamer begrüßt die Besucherinnen und Besucher der Einweihung des neuen Bereichs für den Knappenverein Schneeberg im Bunker Mooseum.

Erfolgreiche Saisonabschlussveranstaltung im Bunker Mooseum

„Mineralienausstellung Viktor Caneva“ von Sabina Caneva eröffnet

Am Freitag, den 25. Oktober 2024 lud der Museumsverein MuseumHinterPasseier zur feierlichen Abschlussveranstaltung im Bunker Mooseum in Moos in Passeier ein. Mit über 20.000 Besucher*innen in der diesjährigen Saison kann der Museumsverein, der die Strukturen Bunker Mooseum, Stieber Mooseum und Timmel_Transit verwaltet, auf ein überaus erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Museen gehen ab dem 1. November in die Winterpause und bereiten bereits die Museumsaison 2025 vor, die am 1. April eröffnet wird. Obmann Konrad Pamer begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste im Innenbereich des Bunker Mooseums und blickte in seiner Ansprache auf die Höhepunkte der diesjährigen Museumssaison zurück. Ein besonderer Fokus der Veranstaltung waren die Einweihung eines neuen Bereichs für den Knappenverein Schneeberg, der dem Verein mehr Sichtbarkeit verschaffen soll und die offizielle

Eröffnung der Mineralienausstellung von Viktor Caneva im Ausstellungsbereich des Bergwerk Schneeberg. Sepp Wilhelm, Obmann des Knappenvereins Passeiertal, lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Gemeinde Moos und dem MuseumHinterPasseier, die es ermöglicht, die Geschichte und das Erbe des Schneebergs lebendig zu halten. Franz Kofler präsentierte in einem kurzen Fachvortrag die beeindruckende, 800­jährige Geschichte des Bergwerks Schneeberg, das als bedeutendes Zeugnis des Bergbaus in der Region gilt.

Im Museumsjahr 2024 wurde zudem im Ausstellungsbereich des Bergwerks Schneeberg eine neue Ausstellung installiert: Die Familie des verstorbenen Passeirer Mineralogen Viktor Caneva hat dem MuseumHinterPasseier seine Mineraliensammlung übergeben, die in Teilen bereits in der aktuellen Saison im Bunker Mooseum besichtigt werden konnte.

Die Tochter des verstorbenen Mineralogen, Sabina Caneva, richtete anlässlich der offiziellen Eröffnung der Ausstellung einige bewegende Worte an die Anwesenden und würdigte das Erbe ihres Vaters. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm der Knappenchor Schneeberg, unter der Leitung von Alfons Raich, der mit traditionellen Liedern für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Beim anschließenden geselligen Beisammensein bei einem Glas Wein und Häppchen reflektierten die Gäste gemeinsam die erfolgreiche Museumssaison und tauschten sich bis spät in die Abendstunden aus. Das MuseumHinterPasseier freut sich darauf, am 1. April 2025 in eine neue Saison zu starten und erneut zahlreiche Besucher in seinen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen. Peter Heel

Fotos: Roman Schenk

Wenn die Entwicklungsarbeit zu einem gefährlichen Abenteuer wird

Heuer feiert die Hilfsorganisation Aktiv Hilfe für Kinder EO ihr 25­jähriges Bestehen.

Am 10. 9. 1999 wurde die Hilfsorganisation Aktiv Hilfe für Kinder EO ins Leben gerufen. Während dieser 25 Jahre konnten wir zahlreiche Projekte in Rumänien, Moldawien und in der Ukraine verwirklichen. Im Jahre 2013 wurde über unsere Hilfsorganisation auch die Psairer Tafel ins Leben gerufen. Im Laufe dieser 25 Jahre hat sich die Arbeit in den Ostblockländern sehr verändert. So zum Beispiel werden unsere Hilfstransporte heute alle über „internationale Osteuropahilfe“ mit Hauptsitz in der Schweiz abgewickelt.

Ohne diese Hilfe könnten wir heute keine Hilfstransporte mehr für Osteuropa durchführen, da wir zurzeit nicht mehr in der Lage sind, die nötigen Spezial­Genehmigungen für diese Art von Transporten zu beschaffen. In Rumänien unterstützen wir derzeit ein Don Bosco Heim und helfen zusätzlich armen Familien. In Moldawien haben wir mit viel Aufwand ein Zentrum für Frauen in Not geschaffen. Leider haben wir auch mit Korruption und Misswirtschaft zu kämpfen. Deshalb mussten wir auch seit zwei Jahren juristische Hilfe in Anspruch nehmen, um unsere Projekte wieder in ihre Ausgangssituation zurückzuführen und sie zu schützen. HilfsorganisaT

So hatten wir im Jahr 2012 in einem Heim für behinderte Kinder ein Zentrum mit Wassertherapien errichtet. Das Projekt konnte damals jedoch nicht fertiggestellt werden, wir stellten fest, dass die Baufirma korrupt war und haben Anzeige erstattet. Daraufhin wurde der Besitzer der Baufirma verhaftet und somit konnte der Bau nicht mehr fertiggestellt werden.

Im Jahr 2019 wurde uns ein gebrauchtes Therapieschwimmbad (MolekularSchwimmbad) vom Krankenhaus in Schlanders, das dort nicht mehr gebraucht wurde, angeboten. Dieses Schwimmbad mit Lift – um die behinderten Mädchen ins Schwimmbad zu heben – haben wir dann übernommen, komplett saniert und in Moldawien bei den behinderten Mädchen, wo dieses Schwimmbad nicht fertiggestellt worden ist, mit diesem Schwimmbad ersetzt und in Betrieb genommen. Mit zusätzlichen Mehrkosten haben wir dann das Problem gelöst. Zusätzlich haben wir in diesem Zentrum noch eine Photovoltaikanlage errichtet, um das Schwimmbad zu heizen, damit das Projekt abgeschlossen werden kann. Bei diesem Projekt haben uns die Region Trentino Südtirol, die Südtiroler Sparkassenstiftung und die Gemeinde Meran finanziell unterstützt. Das Land Moldawien ist zurzeit gespalten, einige erhoffen sich vom

Nachbarn Russland Hilfe, die anderen möchten mit Europa zusammenarbeiten. Gott sei Dank hat die pro­europäische Präsidentin Maia Sandu die letzten Wahlen gewonnen. Nun kann das Land sich demokratisieren.

Wir als Organisation werden weiterhin versuchen, den einfachen und armen Menschen in den Ostblockländern, besonders in Moldawien, das auch eine Grenzregion zwischen Europa und Russland ist, weiterhin zu helfen, damit auch die nächste Generation eine bessere Zukunft haben kann. Abschließend möchten wir uns bei allen, die uns immer wieder großzügig unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön sagen, als Christen sind wir nicht alleine, daher dürfen wir nie die Hoffnung verlieren!

Peter Lanthaler

Molekular-Schwimmbad für Wassertherapien
Wassertherapie für die Mädchen

Schütze, was dir wichtig ist –denn jeder Augenblick zählt

Unter dem Motto „Jeder Augenblick zählt“ startet das Weiße Kreuz seine Mitgliederaktion 2025. Ob bei einem Notfall zuhause oder auf Reisen – wir sind rund um die Uhr da, dir und deinen Liebsten beizustehen. Sichere dir jetzt deine Mitgliedschaft und unterstütze das Freiwilligenwesen in Südtirol.

Hast du dich schon mal gefragt, was ein Augenblick im Verhältnis zu einer ganzen Lebensspanne bedeutet? Beim Weißen Kreuz erleben wir das jeden Tag. Im Leben gibt es oft Momente, in denen schnelle Hilfe entscheidend ist. Mit unseren Mitgliedschaften wollen wir dir und deinen Liebsten die Sicherheit schenken, die zu deinen Bedürfnissen passen, denn „jeder Augenblick zählt“.

Unsere drei Mitgliedschaften bieten vielfältige Vorteile, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Die Mitgliedschaft Südtirol gewährt dir und deinen Lieben unter anderem kostenlose Krankentransporte, einen Erste­Hilfe­Kurs und den Anschluss deines Telenotrufgerätes. Mit den Mitgliedschaften Weltweit und Weltweit Plus sind du und deine Liebsten auch international bestens abgesichert – von weltweiten Rettungstransporten über Kostenübernahmen bei Notfällen bis hin zu Rückholungen. Sichere dir deine Vorteile und unterstütze gleichzeitig auch unsere über 4.000 Freiwilligen.

Werde auch du Mitglied beim Weißen Kreuz! Nutze die Chance, dich und deine Liebsten sicher zu wissen und im Notfall bestens versorgt zu werden. Schütze, was dir wichtig ist – denn jeder Augenblick zählt.

Ich

spiele Klarinette –

Was ist deine

Superpower?

Die Passeirer Klarinettistin

Silvia Schweigl im Portrait

Sie liebt klassische Musik, Erfolge feiert sie in verlässlichen Abständen und genügend Willenskraft, um Großes zu erreichen, hat sie bereits mit in die Wiege gelegt bekommen. Doch wer ist dieses außergewöhnliche Talent und wie sehen ihre weiteren Zukunftspläne aus?

Eckdaten:

Silvia Schweigl, geboren im Jahr 2000, hat im Juni 2023 ihr Masterstudium am Konservatorium Claudio Monteverdi in Bozen (Italien) mit Auszeichnung und besonderer Erwähnung abgeschlossen. Sie studierte dort von 2016 bis 2023 bei Roberta Gottardi. Nun setzt Silvia Schweigl ihre Ausbildung mit einem postgradualen Lehrgang an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Andreas Schablas fort.

Silvia Schweigl gewann zuletzt das Probespiel für die Position als Soloklarinette bei den Tiroler Festspielen Erl und wird bei den Winterspielen 2024/2025 dabei sein. Zudem ist sie Akademistin der Gustav Mahler Akademie und Substitutin der Philharmonie Salzburg. Neben Preisen bei dem Wettbewerb Prima la Musica

außergewöhnliches

sowie dem Concorso Internazionale Città di Palmanova, gewann Silvia Schweigl zuletzt einen 1. Preis in der Kategorie Virtuoso sowie einen Sonderpreis in der Kategorie Special Awards bei der Vienna International Music Competition 2024. Neben ihrer musikalischen Ausbildung studiert Silvia Schweigl Psychologie. Sie interessiert sich besonders für Neuropsychologie und findet die Kombination von Musik und Gehirn sehr faszinierend.

Ein
Talent mit Willenskraft: Silvia Schweigl aus St. Martin Foto: Dominik Pfeifer

Im renommierten Herkulessaal in München feierte die diesjährige Konzertreihe der Südtirol Filarmonica am 28.10.2024 ihren Abschluss. 82 Südtiroler Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, darunter auch Silvia Schweigl, haben sich unter der Leitung des Lüsner Dirigenten Michael Pichler mit dem Programm „Die Kraft der Freundschaft“ in die Herzen des Publikums gespielt. Foto: Hannes Magerstädt

Silvia, du wurdest ausgewählt, mit dem Orchester der Südtirol Filarmonica erstmals im Ausland zu spielen, nämlich im berühmten Herkulessaal in München. Wie hast du das Konzert erlebt?

„Es ist immer etwas besonderes, irgendwo anders zu spielen als zuhause. Für mich war es wirklich schön, gemeinsam mit anderen Südtiroler*innen unser Land in München zu repräsentieren. Ja, man ist dann schon stolz. Es war für uns alle eine Überraschung, dass Landeshauptmann Arno Kompatscher im Publikum saß und am Ende des Konzerts auf die Bühne kam und ein paar Worte an uns und das Publikum richtete.“

Wie fühlst du dich, wenn du Klarinette spielst?

„Oh, das ist eine gute Frage (lacht). Ich fühle mich von Tag zu Tag unterschiedlich. Im Idealfall verfalle ich in einen Zustand, in dem ich nicht mehr darüber nachdenke, was ich spiele und ich spiele einfach. Es gibt aber auch Tage, wo ich darüber nachdenke, was ich spiele, man ist eben nicht jeden Tag in der gleichen Verfassung. Das geht uns wohl allen gleich.“

Woher kommt dein Talent?

„Ich könnte nicht genau sagen, woher mein musikalisches Talent kommt. Ich weiß aber, dass mein Durchhaltevermögen und mein Ehrgeiz mir von meinen Eltern mitgegeben wurden. Diese Eigenschaften helfen mir oft weiter, wenn ich in herausfordernden Vorbereitungen stecke und wieder einmal alles viel wird.“

Silvia, du hast alle Voraussetzungen, Talent und Ausbildung in der Tasche, die man sich nur vorstellen kann, wie soll es für dich weitergehen?

Zieht es dich in große Orchester, in eine Solokarriere, in einen Lehrberuf oder doch in die Neuropsychologie, die du ja auch studiert hast?

„Einen Lehrberuf kann ich mir durchaus vorstellen und es ist auch etwas, was ich gerne mache, aber vielleicht später irgendwann einmal. Im Moment sammle ich lieber Erfahrungen im Orchester und ich freue mich schon auf die Zeit bei den Festspielen in Erl.“

Was hörst du privat?

„So lustig es auch klingt, aber am liebsten höre ich Radio. Da kann ich am besten entspannen. Und am liebsten höre ich Südtirol1, da ich so das Gefühl habe, zuhause zu sein, auch wenn ich in Salzburg wohne.“

Wie geht es dir in deinem Freundeskreis mit deiner Tätigkeit, kannst du dich darüber unterhalten, verstehen hier in Salzburg alle, was du machst?

„Ich muss sagen, dass hier in Salzburg eigentlich mein ganzes Umfeld im Bereich der klassischen Musik zuhause ist. Ich bin sehr froh darüber, da ich so wirklich gut mit allen über meine Tätigkeit sprechen kann. Wir unterstützen uns gegenseitig in den intensiven Vorbereitungsphasen vor den Konzerten. Wir üben teilweise gemeinsam, was mich sehr entlastet, denn die Vorbereitungsphasen sind auch manchmal eine ziemlich „einsame“ Zeit (lacht). Zuhause genieße ich die Zeit mit meiner Familie und den Freunden dort und bin auch mal froh, über andere Themen zu sprechen.“

Vielen Dank für das Interview, Silvia, wir wünschen dir nur das Beste, viel Erfolg und wir sind bereits sehr gespannt, wohin es dich noch überall hinziehen wird. Melanie Gögele

Der Kinderchor beim „Mega Sing Festival“ in St. Martin mit den Leiterinnen Dagmar Ungerer (links an der Gitarre) und Barbara Gufler (Bildmitte).

Kinderchor St. Leonhard in neuem Outfit

Auf Initiative des Pfarrgemeinderates von St. Leonhard wurde im Jahr 2017 ein Kinderchor gegründet. Als Leiterin des Chores konnte damals Dagmar Ungerer aus St. Leonhard gewonnen werden. War es anfangs eine kleine Gruppe, so zählt der Kinderchor heute 25 aktive Sängerinnen und Sänger, die mit unglaublich viel Elan, Freude und Einsatz sowohl bei den Proben als auch bei den Auftritten mitsingen. Bisher beschränkten sich die Einsätze des Kinderchores vor allem auf kirchliche Anlässe in unserer Pfarrei. Dieses Jahr wurde der Kinderchor St. Leonhard zur Teilnahme am „Mega Sing Festival“ am 19. Oktober in St. Martin eingeladen, eine Ehre und zugleich eine Herausforderung für den Kinderchor und ihre Leiterinnen Dagmar Ungerer und Barbara Gufler. Auch hier hat sich gezeigt, dass die Kinder bereit sind, vollen Einsatz zu zeigen, damit der Auftritt auch gelingt. Und so war es dann auch: Mit Unterstützung von Jugendlichen aus St. Leonhard, sowie von Gernot Hofer und Manuel Thoma wurde der Auftritt beim Festival zu einem vollen Erfolg und einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. Der Chor erntete viel Applaus für Ihre Darbietung von rhythmischen und religiösen Liedern.

Als kleine Zugabe wurde der Kinderchor, auf diesen Anlass hin, mit einheitlichen T­Shirts ausgestattet. Pünktlich zum Festival waren die T­Shirts angekommen und so wurde der Auftritt nicht nur zu einem musikalischen Ohrenschmaus, sondern stellte auch ein optisches Highlight dar. Hier sei vor allem Manuela Öttl, die unentgeltlich ein eigenes Logo für den Kinderchor entworfen hat und dem Sponsor für die finanzielle Unterstützung beim Ankauf der T­Shirts herzlich gedankt. Ein besonderer Dank geht an die Chorleiterinnen Dagmar Ungerer und Barbara Gufler, die den Kinderchor mit viel Geschick und Begeisterung führen, sodass jedes Jahr mehr Kinder dazukommen. Der Chor ist eine große Bereicherung für die Pfarrei von St. Leonhard! Wir freuen uns weiterhin auf viele Feste und Feiern, welche der Kinderchor musikalisch verschönern wird und wünschen allen auch weiterhin viel Freude und Begeisterung beim Singen.

Iris Karnutsch Zipperle

Geburten

Jazz, du hast die Gans gestohlen

Ein Hörvergnügen für Klein und Groß

Die Sängerin und Musikpädagogin Judit Pixner hat eine klare Vision: Jazz gehört den Menschen schon in frühen Lebensjahren schmackhaft gemacht! Deshalb werden bei ihr bekannte Kinderlieder mit jazzigen Rezepturen zu speziellen Klangmenüs verkocht. Kindgerecht heißt dabei nicht banal, sondern einprägsam und für das Leben komponiert. Gesungen wird auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Das Resultat heißt „Jazz, du hast die Gans gestohlen“ – so nennt Judit Pixner ihr neues Album und Konzertprogramm, welches sie mit den Musikern Michele Giro (Klavier und Arrangement), Flavo Zanon (Bass und Klarinette) und Roman Hinteregger am Schlagzeug intoniert. Kinderstimmen dürfen auf einem Kinderjazzalbum auf keinen Fall fehlen: Eine Kinderchorabordnung der Musikschule Passeier, wo Judit Pixner unterrichtet,

gestaltet einige Lieder und Musikvideos mit und tritt mit dem Quartett auf. Zudem sind bekannte Gastmusiker wie Herbert Pixner am Akkordeon, Martin Ohrwalder an der Trompete, Carlo Cantini an der Geige und Fiorenzo Zenis am Saxophon auf dem Album zu hören.

Am Freitag, den 8. November präsentierte

das Quartett erstmals ihr neues Projekt im Dorfhaus von St.Martin. Der Radiomoderator Michl Gamper führte mit Zitaten aus bekannten Geschichten durch den Abend. Das Publikum schwelgte in Kindheitserinnerungen und sang bei den Refrains textsicher mit.

Elisa Pfitscher

BUCHVORSTELLUNG MIT DEN AUTOREN HARALD HALLER UND FRANZ LANTHALER

EINLEITUNG DURCH DIE SPRACHWISSENSCHAFTLER

PROF. HANS MOSER UND PROF. MAX SILLER

s NUIJE PSAIrER WËRTer PUËCH

Zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage

1500 neue Wörter, 6000 Beispiele und Zitate, mehr Grammatik! € 24,50 – Hardcover, leinengebunden, 384 Seiten (reduzierter Einführungspreis bei der Buchvorstellung) Ab Montag, den 9. Dezember, in Buchhandlungen und Geschäften erhältlich.

7. 12.’24 16 UHR MUSEUM PASseIeR

verlag.Passeier und MuseumPasseier laden alle herzlich zur Buchvorstellung ein!

Zweite Buchvorstellung, am 9. Dezember, um 17.30 Uhr, im ST. JOSEF in Meran, mit dem Liedermacher

Das Judit Pixner Quartett und die Singkinder der Musikschule Passeier. Foto: Alexander Pamer
Musik aus d EM Pass E i E r Tal

Vom Reisefieber gepackt

Josef Marth aus St. Martin

Wann bist du von Passeier weg?

Ich habe den Führerschein gemacht und zwei Tage später war ich weg von daheim. Da war ich gerade erst 18.

Warum bist du fort?

Es war eigentlich wegen des Militärs. Mein Bruder Luis war in Süditalien beim Militär und hat Sachen erzählt, die ich selbst nicht erleben wollte. Lieber wollte ich vorher abhauen. Ich hatte einen guten Freund, Heinrich Fleischmann, mit dem ich die Lehre gemacht habe. Dieser fuhr zu seinen zwei Brüdern, die in Deutschland in der Kiesgrube gearbeitet haben. Ich war ständig in Kontakt mit ihm und wollte nachkommen. Er sollte mir inzwischen einen Job besorgen. Als ich volljährig war, kam er mich in Passeier abholen und wir fuhren nach Deutschland. Wir arbeiteten dort auch in der Kiesgrube, die in Weilbach bei Frankfurt liegt. Mittlerweile ist die Zone ein Naturpark.

Welche Arbeit hast du verrichtet?

Ich habe angefangen als Betriebselektriker zu arbeiten. Nach der Arbeit zeigte mir Franz, der Bruder von Heinrich, das Raupe­Fahren, da die Fahrer besser verdienten. Ich fragte unseren Chef, ob ich auch diesen Job machen kann. So bekam ich den Job mit mehr Verantwortung und mehr Verdienst.

Wo er wohnt, nennt man ihn Joe. Hier kennen Sepp Marth nicht mehr viele, denn der 1950 geborene Mårtiner ging bereits mit 18 Jahren fort. Der mittlere von zehn Geschwistern wollte nicht zum Militärdienst und kehrt bis heute nur für den Urlaub zurück.

Was er bereits gesehen und erlebt hat, passt keinesfalls in dieses Interview. Welche wichtigen Etappen es in seinem Leben gab und was ihm besonders gut in Erinnerung geblieben ist, erzählt der reisefreudige Mittsiebzieger im Gespräch.

Josef Marth lebt mit seiner Frau Mandy in Kapstadt, Südafrika.

Sepp Marth (steht hinter seiner Mutter) mit seinen Eltern und seinen neun Geschwistern.

Wie lange seid ihr in Deutschland geblieben? Wir blieben für ein Jahr. Auf der Arbeit lernten wir jemanden kennen, der bereits für einige Jahre in Südafrika war und uns über das Land berichtete. Wir wollten beide weg und haben uns entschlossen, nach Südafrika zu reisen. Es gab nur ein kleines Problem: Ich brauchte einen Pass, der noch mindestens sechs Monate gültig war. Den hatte ich nicht, weil ich davor zur Musterung musste. So ging ich zur Musterung, um meinen Pass zu verlängern, aber zum Dienst wollte ich nicht. Und wie es damals üblich war – wie man so gehört hat – sollte man am Tag vor der Untersuchung ein paar starke Kaffees trinken, damit das Herz zu flattern beginnt. So konnte der Arzt die Tauglichkeit nicht bestätigen. Der Dienst wurde mir zwischenzeitlich verwehrt und ich bekam einen gültigen Pass. Das war genau das, was ich brauchte. Mit Visa und Arbeitsgenehmigung in der Tasche sind ich und Heinrich am 28. Oktober 1969 nach Südafrika geflogen.

Hast du dich in Südafrika niedergelassen?

Ich bin sehr viel rumgereist. Ich kam zuerst nach Port Elizabeth, dort habe ich Arbeit in einer Reifenfabrik gefunden. Da ich kein Wort Englisch konnte, war es schwer mich zu integrieren und so bin ich nach drei Monaten wieder weiter. Ich habe gehört, dass in Südwestafrika, sprich Namibia, deutsch gesprochen wird. Nach einer Zugfahrt von drei Tagen und vier Nächten sind wir angekommen und blieben für ein Jahr. Ich habe dort im Busch gelebt, habe zwölf Stunden am Tag

gearbeitet: Im Nachhinein war das eine sehr harte Zeit für mich. Heinrich blieb länger und ich bin nach Johannesburg gegangen und habe dort Arbeit gefunden und Englischkurse gemacht. Nach einem Jahr kam Heinrich nach und wir sind zusammen nach Zimbabwe, wo wir in einer Brauerei gearbeitet haben. Anschließend sind wir nach Mozambique gereist und haben dort in einer Zementfabrik gearbeitet, um gutes Geld zu verdienen. Nach Beendigung dieses Jobs haben wir etwas Portugiesisch gelernt und sind weiter nach Südamerika. Wir hätten Arbeit bei Siemens in Sao Paolo gefunden, aber diese war sehr schlecht bezahlt im Verhältnis zu dem, was wir ausgegeben haben. Wir verprassten unser gesamtes Erspartes in Rio de Janeiro. Nur noch für das Flugticket zurück nach Afrika hatten wir Geld.

1972 seid ihr wieder zurück nach Afrika und hattet erstmal nichts. Wo seid ihr untergekommen?

Wir landeten in Zambia ohne Geld und ohne Job: Wir haben uns in ein Hotel eingebucht und haben dann doch in einer Kupfermine Arbeit gefunden. Mit dem ersten Lohn haben wir erstmal das Hotelzimmer bezahlt.

Nach zwei Jahren, 1974, bin ich wieder zurück nach Johannesburg und habe dort meinen ElektrikerMeister Brief gemacht. Heinrich kam zwei Jahre später nach und wir überlegten uns ein neues Ziel. Ich habe in Johannesburg alles aufgegeben und bin mit Heinrich nochmal nach Namibia. Hier haben wir sofort ein Restaurant gekauft, eine Elektrofirma gegründet und später noch ein zweites Restaurant gekauft. Wir mussten sehr hart arbeiten: Tagsüber war ich auf den Baustellen und abends im Restaurant. Einige Jahre später brannte ein Restaurant ab. Kurz danach kauften wir eine Eiscremefabrik. Zuerst bin ich dafür nach Bozen zu Herrn Schenk, der Maschinen zur Herstellung von Eiscreme verkauft, bin mit ihm durch Italien gefahren und anschließend auf die Seiser Alm, um zu lernen, wie man Eiscreme macht. Es ging uns damals sehr gut und wir haben viel gelernt. Nach sechs Jahren hatte ich wieder Reisefieber.

War zu dieser Zeit ein großer Aufschwung in der Wirtschaft oder hattet ihr so gute Kontakte?

Im Grunde war es wie im Paradies. Es war ziemlich einfach, etwas zu kaufen oder zu erreichen. Durch das Restaurant haben wir zudem viele Leute in sehr guten Positionen kennengelernt. Wir hatten demzufolge gute Kontakte, aber auf der anderen Seite musste man „nur“ etwas anpacken, um weiterzukommen. Ich habe vieles ausprobiert und hatte als Elektriker viel Erfahrung. Das Restaurant war etwas anderes: Heinrich und ich konnten beide nicht kochen, aber wir hatten einen guten Koch. Es kam einmal dazu, dass der Koch nach einer Partynacht nicht zur Arbeit kam. An diesem Abend gab es nur Gerichte vom Grill – weil sonst konnten wir nichts. Das sollte mir nie wieder passieren und so habe ich mich an weniger stressigen Tagen mit dem Koch in die Küche gestellt, ihm geholfen und von ihm gelernt. Daraufhin bekam er einen Tag frei und ich übernahm an diesem Tag die Küche.

Wie war die Situation hinsichtlich der damals noch bestehenden Rassengesetze?

Als ich nach Südafrika kam, war noch alles getrennt. Den Großteil stellte die schwarze Bevölkerung mit 90% und die weiße Bevölkerung mit 10% – damals, wie auch heute noch. Als wir das Restaurant 1978 gekauft haben, durften wir keinen Schwarzen herein lassen. 1980 hat sich das radikal geändert und so hieß es plötzlich, wenn wir keine Schwarzen reinlassen, werden wir bestraft und uns kann die Lizenz entzogen werden. Die Schwarzen machen hier aufgrund der Geschichte noch oft Probleme. Sie wurden nicht fair behandelt. Es herrschte noch lange totale Apartheit. In Südafrika haben die schwarzen Personen erst 1994 mit Präsident Nelson Mandela die gleichen Rechte bekommen. Die Geschichte ist schlimm und noch sehr präsent. Viele Geschäfte hatten unterschiedliche Eingänge, am Strand waren bestimmte Wege und Abschnitte – die besseren – den weißen Personen vorbehalten. Totale Ungerechtigkeit, obwohl es doch alles Menschen sind.

Mit 34 bist du nach Kapstadt gezogen. Was hat dich dazu bewegt?

Ich war bereits einige Male in Kapstadt im Urlaub, die Gegend hat mir sehr gut gefallen. Nach den ganzen Reisen und dem Reisefieber wollte ich mich in Kapstadt niederlassen und habe 1986 geheiratet. Meine damalige Frau, die aus einer süditalienischen Familie stammt, brachte ihre Tochter mit in die Ehe und wir bekamen noch eine gemeinsame Tochter. Ich habe in Kapstadt wieder eine Elektrofirma aufgebaut. Heinrich kam zwei Jahre später nach und hat sich hier ein Hotel gekauft. Diese Arbeit war nicht einfach; Heinrich wurde krank und ist mit 43 Jahren plötzlich verstorben. Das war für mich ein riesen Schock! Wir waren wie Brüder und haben so vieles gemeinsam geschaffen. Nach 24 Jahren Ehe kam das Aus, was auch nicht einfach für mich war. Mittlerweile bin ich wieder verheiratet und ich bin so glücklich wie noch nie zuvor. Meine Frau heißt Mandy, sie hat einen Sohn, der bei mir die Elektriker­Lehre gemacht hat und lebt jetzt mit seiner Familie in Neuseeland. Meine beiden Töchter sind inzwischen verheiratet, leben ganz in der Nähe von mir und das macht mich glücklich.

„Wir feiern zweimal im Jahr Weihnachten: Im Dezember und dann gibt es noch ‚Christmas in July‘. In Südafrika ist von Mai bis August Winter.“

Arbeitest du noch in der Elektrofirma?

Ich habe meine Firma vor vier Jahren verkauft. Ich mache aber immer noch die Buchhaltung für die Firma sowie für den Friseursalon meiner Frau. In meiner Freizeit bin ich Trainer für die Sportart „Lawn bowls“, zu deutsch: „Rasenbowling“. Man versucht auf einem Rasen die eigenen Kugeln so nah wie möglich an eine kleinere Kugel, den Jack, heranzurollen. Ich gehe immer noch ab und zu auf den Berg, um fit zu bleiben.

Wolltest du je nach Passeier zurück?

Ich habe mal versucht zurückzukehren. Da war ich in Zambia, habe meine Koffer gepackt und bin nach Südtirol zurückgeflogen. Ich bin ein bisschen im Land herumgereist, aber ich habe erkannt, dass es mir in Südtirol nicht mehr gefallen würde. So bin ich wieder zurück nach Johannesburg.

Was gefällt dir an Passeier?

Ich komme sehr gerne zum Urlaub machen. Die Treffen mit der Familie sind sehr schön. Meine Geschwister machen gerne Musik, das verbindet und ist unterhaltsam. Wir sind eine große Familie und haben immer großen Spaß. Und der Speck, der fehlt mir. Ich habe ein paar Mal versucht, hier in Südafrika Speck zu machen, das kam aber zum Original nicht ran.

Was möchtest du von deiner jetzigen Heimat nicht mehr missen?

Kapstadt ist eine Weltstadt. Sie liegt am Meer, das Wetter ist einmalig und die Leute sind sehr nett. Das Land ist groß und wunderschön. Als die Pandemie endete und die Beschränkungen aufgehoben wurden, bin ich mit meiner Frau Mandy einfach losgefahren, ohne Plan: Durch den Krüger National Park und die Ostküste entlang wieder zurück – 5.000 Kilometer in fünf Wochen: Das Land und die Natur sind unsagbar schön. Hier in Afrika kann man noch spontan sein und gut leben.

Vielen lieben Dank Sepp, für deine einmalige Geschichte.

Elisa Pfitscher

Josef hält sich gern mit Wandern fit –hier auf dem Weg zum Tafelberg in Kapstadt.

Josef mit Tochter Nadia
Heinrich und Josef in Südwest, 1970

Im Blätterwald der Eitelkeiten und Heiterkeiten

Zum Höhepunkt des Herbstes fallen die Blätter leise und in aller Stille bedecken sie den Boden unter sich. Alljährlich ein buntes Schauspiel, was uns Mutter Natur zum beginnenden Jahresausklang bereitet. Das farbenfrohe Treiben überzeugt durch Ruhe und Anmut und besticht durch Eintracht und Harmonie in ihrer natureigensten Form. Der Blätterregen in unseren Wäldern geht ohne zielgerichtetes Gezeter und publikumsorientiertes Gepolter über die Bühne. Kein überbordender Krach, kein evolutionäres Alpha­Gebaren, nur ein Sein, ein Hiersein, ein Loslassen im Rhythmus dieser Jahreszeit.

Im Gegensatz dazu macht der politische Herbst wieder einmal ziemlich Krach. Ein weltweites Superwahljahr ist auf der Zielgeraden. Von Indien bis Österreich, von Moldau bis Frankreich, von Mexiko bis Südafrika – überall wurde eifrig abgestimmt. Mal seriöser, mal unseriöser, mal überraschend und viele Male schon vor dem Urnengang entschieden. Unabhängig von politischen Grobschattierungen wie Rechts und Links, zeichnen sich in jüngster Vergangenheit beunruhigende Trends ab und umspannen schleichend und anscheinend unaufhaltsam unsere Gesellschaften: geduldete Hetze gegen alles und jeden auf Kosten von Mitmenschlichkeit und Vielfalt; ein erstarkender Wunsch nach Autoritarismus, nach Führertum und nach Protektionismus auf Kosten individueller Freiheit und gesellschaftlicher Balance; wahrheitsfernes Entertainment und inhaltlose Inszenierung auf Kosten faktenbasierter Diskurse und gleichberechtigter Dialogbereitschaft. Und über allem, so scheint es zumindest, schwebt die Lautstärke der Argumentation. Egal wie menschenverachtend – Hauptsache laut. Egal wie repressiv – Hauptsache laut. Egal wie geschichtsverzerrend –Hauptsache laut. Egal wie realitätsfern –Hauptsache laut. Der politische Erdball wird immer mehr zum All­Inklusive Club für Krawallmacher, für Brandstifter, für Scharfmacher der Massen, ob sie sich beispielsweise Volkskanzler nennen oder einfach nur immer wieder Eier fordern. Und auch die Wahl des Jahres, die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten, ist geschlagen. And the winner is: Donald John Trump! „Fight! Fight! Fight!“ Ab Januar, nach der Angelobung des neuen alten US­Präsidenten, kann sich die Welt wieder auf ein Feuerwerk der Männlichkeit, auf eine

Dampfwalze der Tatkraft und auf einen Tsunami der Selbstdarstellung und Eitelkeit einstellen. Ein Sturm zieht auf und es bleibt zu hoffen, dass sich die globalen Kollateralschäden in Grenzen halten. Er würde sich an seinen Feinden rächen und das Land der unbegrenzten Möglichkeiten stünde vor Goldenen Zeiten, posaunte der 47ste Staatslenker seiner Nation ein ums andere Mal. Ein gutes Gefühl für den restlichen Planeten, einen solchen Mann wieder an den Schalthebeln von mehr als 5000 nuklearen Sprengköpfen zu wissen. „Make America Great Again!“ Unterhaltung sei uns künftig allen garantiert. Nach seiner ersten Amtszeit veröffentlichte die Washington Post eine, in ihrer Anzahl nicht bloß besorgniserregende, sondern ebenso erschreckende und angsteinflößende Statistik: knapp 30.500 falsche oder irreführende Aussagen vonseiten Trumps. Flunkern oder gar Lug und Trug ist sein Geschäft, könnte man ihm attestieren. Manches sei dem selbsternannten „Vater der Fruchtbarkeit“ bei aller Nachsicht verziehen, denn wer flunkert nicht schon mal im Alltag. Doch es handelt sich leider um den mächtigsten Mann der Welt und dieses Alphatier scheint vor keinem noch so irrelevanten Thema Halt zu machen, um seinen oftmals intellektuellen Durchfall loszuwerden. Da wird dann in seinem Universum beispielsweise eine US­Kleinstadt namens Springfield zum Mekka haustierfressender illegaler Einwanderer. Unterhalten statt informieren, Entertainment statt Infotainment – scheint sein oberstes Credo. Zudem hat er sich im Wahlkampf einen vielleicht noch mächtigeren Verbündeten mit an Bord geholt: Elon Musk. Sein persönliches „Muskottchen“ sozusagen, welches ganz nebenbei über 260 Milliarden Dollar schwer ist. Unvorstellbar! Dieses unheimliche Duo forciert Falschmeldungen am Fließband, schürt soziale Ängste und wettert unentwegt gegen das System und gegen „Die da oben“. Aber wer, wenn nicht der reichste Mann der Welt sitzt „Da oben!“. Und einzig dieser Mann – dieser Philanthrop – dieser Tech­Visionär konnte bei Wahlkampfauftritten feengleich über die Bühne tanzen und ganz nebenbei jeden Tag eine Million Dollar an Trump­Unterstützer*innen verlosen. Wer hat, der kann halt eben. „Make America Great Again!“ Lauteste Unterhaltung sei uns künftig allen garantiert. Persönlich bevorzuge ich die leisen Töne,

welche die Herbstwälder uns allen bieten und ich staune jedes Jahr aufs Neue über das farbenfrohe Ereignis. Mutter Natur ächzt und leidet leider genug unter dem Joch der Spezies Mensch, deren ausbeuterischer Skrupellosigkeit und zerstörerischen Verhaltensökonomie. Dennoch beschert sie uns immer wieder aufs Neue ihr kraftspendendes Herbstkleid, wenn die Tage kürzer und die dunkleren Abschnitte des Jahres prägender und einnehmender werden. So manches Mal kommt mir dabei folgender Gedanke: Es wäre doch mal fantastisch, wenn im kommenden Herbst jedes Blatt, wenn es zu Boden fällt, „Huuuuiiiiii“ oder „Huuuuuuaaaa“ rufen würde. Was wäre das für ein großartiges Spektakel. Unterhaltung wäre garantiert und vielleicht würde es die alljährlich lärmenden intellektuellen Misstöne im Blätterwald der menschlichen Eitelkeiten und gesellschaftlichen Unmöglichkeiten überstimmen. Man darf doch noch träumen oder nicht? Eines ist allerdings sicher –der nächste Herbst, mit all seinem Lärm, mit all seiner Stille, kommt bestimmt. Thomas Reinstadler

Cafe Restaurant Theis ab sofort zu verkaufen

Der Betrieb ist bis 31.12.2025 verpachtet und ab 1.1.2026 frei verfügbar.

Für weitere Infos: T 349 3653861

Das neue Mobilitätszentrum soll die Verkehrssituation in Moos entspannen.

Ing.büro EUT Engineering für Gemeinde Moos

Weniger Durchgangsverkehr, mehr Sicherheit: Neues Mobilitätszentrum entlastet Moos

Durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs hat die Zahl der Busfahrten im Hinterpasseier in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Alle 30 Minuten fährt ein Bus in Richtung Meran und Pfelders, zusätzlich verkehren Kleinbusse. In den Sommermonaten kommen die Busse zum Timmelsjoch und Wanderbusse hinzu. Doch ein Problem besteht: Die Busse halten direkt auf der Durchgangsstraße – wenn dann noch ein Lkw vorbeifährt, ist das Chaos perfekt. Besonders die Gäste, die auf dem Schluchtensteig wandern, steigen an den Haltestellen im Ortskern aus oder warten dort auf ihre Rückfahrt. Die hohe Verkehrsdichte, kombiniert mit der engen Straßenführung, führt immer wieder zu Verkehrsbehinderungen, Unübersichtlichkeit und Sicherheitsrisiken.

Das neue Mobilitätszentrum –eine Lösung für Moos

Das neue Mobilitätszentrum wird diese Probleme lösen. Ziel des Projekts ist es, die Busse von der Ortsdurchfahrt wegzubringen und die Verkehrssituation zu entspannen. Mit dem neuen Zentrum wird der Busverkehr zentral und geordnet auf einem eigens dafür vorgesehenen Gelände ablaufen. Dadurch wird nicht nur der Verkehrsfluss verbessert, sondern auch die Sicherheit erhöht, insbesondere für die Schulkinder und alle, die an den Haltestellen warten.

Die Ausführungsplanung des Projekts ist bis Ende November abgeschlossen. Für die Finanzierung haben sich mehrere Partner zusammengetan: Das Amt für Mobilität, das Amt für Straßenbau und die Gemeinde tragen gemeinsam die Kosten von 1,8 Millionen Euro.

Mehr Parkplätze, weniger Verkehr Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Zufahrt zur Tiefgarage. Sie wird nun direkt am Mobilitätszentrum angesiedelt. So entstehen nicht nur geeignete Parkplätze, sondern auch eine bessere Anbindung für Anwohner*innen und Gäste. Der Dorfkern wird von durchfahrenden und parkenden Fahrzeugen weitgehend befreit. Die geplanten Kurzzeitparkplätze ermöglichen schnelle Besorgungen. Aus der Tiefgarage gelangt man mit einem Aufzug direkt zum Geschäft und den Gebäuden.

Die Entschärfung der Kurve –mehr Sicherheit für alle Weiteres Ziel des Projekts ist es, die gefährliche Kurve der Durchgangsstraße vor dem Mooserwirt zu entschärfen. Durch bauliche Maßnahmen und die Verlegung der Haltestellen wird hier eine bessere Übersicht geschaffen. Das Überqueren der Straße in diesem Bereich wird künftig erheblich sicherer: davon profitieren alle, aber ganz besonders unsere Schulkinder.

Das alte Kasernenareal muss weichen

Um die Fläche für das neue Zentrum zu gewinnen und Platz für die Infrastruktur zu schaffen, ist es erforderlich, die alte Finanzkaserne abzureißen. Der Abriss wird noch in diesem Jahr erfolgen, sodass die Bauarbeiten zeitnah beginnen können.

Informationsveranstaltung im November

Die Gemeinde hat alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich im Rahmen einer Bürgerversammlung am 22. November über die Details des Projekts zu informieren. Bei diesem Treffen präsentiert die Gemeindeverwaltung alle wichtigen Informationen zum Mobilitätszentrum und der Tiefgarage, aber auch zu den weiteren Plänen für das neue Zivilschutzzentrum und Räume für unsere Vereine. Die Veranstaltung bietet zudem die Gelegenheit, sich direkt mit den Verantwortlichen auszutauschen und Fragen zu stellen.

Mit diesem Projekt setzen wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer attraktiven Zukunft für unseren Ort. Das neue Mobilitätszentrum wird nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch zu einer nachhaltigeren und sichereren Mobilität für alle beitragen. Wir freuen uns, dieses Projekt gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen und Moos für die kommenden Jahre gut aufzustellen. Simone Peist

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Sicher unterwegs: So wird das Straßennetz im Hinterpasseier fit für die Zukunft

Im ländlichen Raum wird die Instandhaltung der Wege und Straßen großgeschrieben. Jahr für Jahr investiert die Gemeinde Moos in die Erneuerung und Asphaltierung der Straßen, die zu den Höfen in den verschiedenen Fraktionen führen. Doch nicht nur die kleinen Straßen profitieren: Auch die übergeordneten Landesstraßen werden regelmäßig geprüft und ggf. erneuert.

Gerade in abgelegenen Gebieten sind sichere und gut befahrbare Straßen das Rückgrat der Mobilität für die Anwohner*innen und Landwirte. Die Gemeinde investiert kontinuierlich in das Wegenetz: In diesem Jahr lag der Fokus auf der Asphaltierung und Instandsetzung von Straßen in Pfelders und Stuls. Ausgewählt werden die Straßen entsprechend ihres Zustands und ihrer Dringlichkeit. 2025 haben Arbeiten in Platt, Rabenstein und Pill Priorität.

Die neu organisierte Finanzierung sorgt für eine stabile Grundlage: Das Land stellt jährlich einen festen Betrag zur Verfügung, den die Gemeinde zusätzlich um 20 Prozent aufstockt. Diese Regelung ermöglicht es, auch in den nächsten Jahren kontinuierlich in die Infrastruktur aller Fraktionen zu investieren.

Steinschlagnetze und Verbesserungen an Landesstraßen Nicht nur bei den Gemeindestraßen, sondern auch bei den Landesstraßen hat sich viel getan. In diesem Jahr wurden zahlreiche Abschnitte der Timmelsjochstraße neu asphaltiert, und besonders wichtig: An der gefährdeten Strecke nach Stuls ließ das Land neue Steinschlagnetze an den Felswänden installieren. Die Netzsysteme bieten aktiven und passiven Schutz vor Steinschlägen und verhindern gleichzeitig mögliche Straßensperrungen durch herabfallende Felsen.

Dank an den Landesrat und den Straßendienst

Die Instandhaltung der Infrastruktur im ländlichen Raum ist eine langfristige Aufgabe, deren Erfolg maßgeblich von guter Planung und der engen Kooperation von Land, Gemeinde und Straßendienst abhängt. Dank der Unterstützung von Landesrat Daniel Alfreider und dem engagierten Handeln der Mitarbeiter des Straßendienstes konnten die bisherigen Projekte zielgerichtet umgesetzt werden und tragen dazu bei, unsere Straßen für alle sicherer zu machen.

ind E Moos

gEME

Moderne Technik für bessere Lernbedingungen

Einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft hat die Gemeinde Moos gemacht: Die gesamte Innenbeleuchtung der Schule in Platt wurde erneuert und auf energiesparende LEDs umgestellt. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die neue Beleuchtung ein angenehmes, warmes Licht in die Klassenzimmer bringt, das dem natürlichen Tageslicht ähnelt –ideal für eine konzentrierte Lernatmosphäre. Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich auf ca. 30.000 Euro. Doch das ist nicht alles: Um den Anforderungen des modernen Unterrichts gerecht zu werden, installierte die Gemeinde in allen Schulen im Hinterpasseier WLAN. Die neuen Computer des Schulsprengels St. Leonhard, die durch den Staat mithilfe von EU­Geldern finanziert wurden, funktionieren nur mit einer stabilen Internetverbindung – und diese ist nun gegeben. Die Gemeinde hat die Kosten für die WLAN­Installation in Höhe von ca. 8.000 Euro übernommen, um eine zukunftsfähige Lernumgebung zu schaffen. Neben der reinen Computernutzung vermitteln die Lehrkräfte auch Medienkompetenz. Die Kinder lernen, wie wichtig ein verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Medien und dem Internet ist –eine wichtige Fähigkeit für ihre Zukunft. Simone Peist

Die Gemeinde investiert kontinuierlich in das Wegenetz. Foto: Stefan Ilmer
Die Instandhaltung der Infrastruktur im ländlichen Raum ist eine langfristige Aufgabe. Foto: Simone Peist

Georg Pircher hat die Direktorenstelle am Forstinspektorat Meran übernommen.

Wechsel am

Forstinspektorat Meran

Der Leiter des Forstinspektorates Meran, Peter Klotz, ist mit Ende August 2024, nach 29 Jahren als Direktor, in den Ruhestand getreten. Das Forstinspektorat Meran –eines von acht Forstinspektoraten landesweit – umfasst neben dem Passeiertal mit der Forststation St. Leonhard, auch die Gebiete der Forststationen Naturns, Meran, Lana, Tisens und Ulten. Neben den Tätigkeiten im Wald und im Almgebiet liegen die Hauptaufgaben auch in den Bereichen Aufsicht im Umwelt­ und Landschaftsschutz, verschiedenste Begutachtungen, Beitragsvergabe, Zivilschutz sowie in der Umsetzung von Arbeiten durch die Forstarbeiter.

Mit Anfang September hat nun Georg Pircher, ein gebürtiger Passeirer, die Direktorenstelle am Forstinspektorat Meran übernommen und möchte sich kurz vorstellen: „Ich habe nach dem Realgymnasium in Meran an der Universität für Bodenkultur in Wien Forstwirtschaft studiert. Danach war ich eine kurze Zeit freiberuflich tätig, hauptsächlich für das Projekt „Waldtypisierung Südtirol“ und habe schließlich Ende 2007 eine Stelle im Südtiroler Forstdienst, am Forstinspektorat Schlanders, angetreten. Dort habe ich bis jetzt gearbeitet, wobei ich ab 2017 das Forstinspektorat Schlanders als Amtsdirektor führen durfte. Ich freue mich

Die Gemeindeverwaltung von St. Martin informiert seit kurzem auf einer neuen Facebook-Seite …

gEME ind E sT Mar T in

Neue Verwaltung setzt auf neue

auf die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Grundeigentümer*innen und den weiteren Partner*innen des Forstdienstes, um Projekte und Maßnahmen für dieses schöne und vielfältige Gebiet umsetzen zu können.“

Ebenfalls mit dem ersten September begann der Forstwirt Roman Spechtenhauser seinen Dienst am Forstinspektorat Meran, wo er insbesondere die Forststationen St. Leonhard, Tisens und St. Walburg in Ulten betreut. Der Meraner war bisher beim Amt für Wildtiermanagement tätig, wo er den Bereich Fischerei innehatte.

Florian Lanthaler

Kommunikationsmittel

Seit Frühsommer ist der neue Gemeindeausschuss von St. Martin in Passeier mit Bürgermeister Dominik Alber, Vizebürgermeister Erich Kofler und den Referent*innen Vigil Raffl, Lukas Fahrner und Martina Ilmer im Amt. Die neue Verwaltung setzt auf neue Kommunikationskanäle und hat einen WhatsApp­Kanal und eine Facebook­Seite für einen verbesserten Informationsaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern eingerichtet.

„Freiwillige für den Schülerlotsendienst gesucht“, „Ablesung der Wasserzähler in den kommenden Wochen“, „Jaufenpassstraße in den Nachtstunden gesperrt“: Dies sind einige der ersten Mitteilungen, welche die Gemeinde St. Martin seit kurzem nicht nur in den wöchentlichen Gemeindenachrichten, sondern auch über die Sozialen Medien veröffentlicht, „um unsere Bürgerinnen und Bürger möglichst zeitnah und effizient darüber zu informieren, was in unserer Gemeinde gerade passiert“, erklärt Bürgermeister Dominik Alber. Auf dem WhatsApp­Kanal und der Facebook­Seite der Gemeinde St. Martin in Passeier sollen künftig aber nicht nur Gemeindenachrichten, Neuigkeiten und Bekanntmachungen veröffentlicht werden, die neuen Verwal­

… und einem neuen WhatsApp-Kanal.

Die Mitglieder der Gemeindeleitstelle bzw. deren Vertreter haben sich unlängst in der FF-Halle getroffen und über den Gemeindezivilschutzplan diskutiert.

Foto: Gemeinde St. Martin

ind E sT Mar T in

gEME
Damit es schnell geht, wenn’s drauf ankommt

Mitglieder der neuen Gemeindeleitstelle für Zivilschutz geschult

ter*innen möchten auch mithilfe von Umfragen und Fragebögen immer wieder ein Stimmungsbild der Bevölkerung, Meinungen, Ideen und konstruktive Kritik für die Gemeindearbeit einholen. „Dadurch möchten wir über das persönliche Gespräch in den Sprechstunden und bei zufälligen Begegnungen im Dorf hinaus die Menschen verstärkt in die Gemeindepolitik einbinden“, sagt Alber. Die neuen Kanäle werden von den Gemeindeausschussmitgliedern betreut, die Koordination hat Gemeindereferent Lukas Fahrner inne.

Wer dem WhatsApp­Kanal oder der Facebook­Gruppe der Gemeinde St. Martin in Passeier beitreten möchte, kann dies ab sofort unter https://www.whatsapp.com/ channel/0029VanPZANHVvTkCVHMqe3o oder https://www.facebook.com/stmp.it/ tun.

Für weitere Informationen:

Lukas Fahrner, T 347 8756814

Maria Pichler

Wer wird alarmiert, wenn es im Dorfzentrum von St. Martin in Passeier brennt? Wie ist vorzugehen, wenn die Passer über die Ufer zu treten droht? Mit welchen Schwierigkeiten ist bei einer Mure an den steilen Hängen des Tales zu rechnen und wer muss wann evakuiert werden? Das sind die Fragen, mit der sich die Mitglieder der Gemeindeleitstelle für Zivilschutz von St. Martin in Passeier unlängst bei einem Treffen beschäftigt haben.

Der Gemeindezivilschutzplan ist der Leitfaden für jegliche Katastrophenfälle, die sich in der Gemeinde St. Martin in Passeier ereignen könnten. Dieser Plan ist in Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleistungsunternehmen unter der Federführung von Zivilschutzreferent Lukas Fahrner ausgearbeitet und den Mitgliedern der Gemeindeleitstelle für Zivilschutz unlängst bei einem Treffen in der Feuerwehrhalle von St. Martin vorgestellt worden. „Wir hoffen natürlich, auch in Zukunft von schwerwiegenden Gefahrensituationen verschont zu bleiben“, betont Bürgermeister Dominik Alber, „dennoch ist es für den Ernstfall grundlegend, sich mithilfe dieses Planes

schnell einen Überblick über die Risiken für den Bevölkerungs­ und Zivilschutz verschaffen zu können und die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, Gemeindeleitstelle, Gemeindeverwaltung und den lokalen Hilfs­ und Rettungsorganisationen bereits abgesteckt zu haben“, sagt Alber. Bei dem jüngsten Treffen konnten die Mitglieder der Gemeindeleitstelle verschiedene Szenarien konkret durchsprechen. Treffpunkt der Gemeindeleitstelle für Zivilschutz wird auch in Zukunft die Halle der Freiwilligen Feuerwehr von St. Martin sein, wo alle Unterlagen, wie Einsatzpläne, taktische Pläne, Checklisten usw. aufbewahrt werden und zur Einsicht aufliegen. In Zukunft soll es auch eine eigene App für die Mitglieder der Gemeindeleitstelle geben.

Mitglieder der Gemeindeleitstelle für Zivilschutz von St. Martin in Passeier sind, neben dem obersten Zivilschützer der Gemeinde Bürgermeister Dominik Alber, für die Gemeindeverwaltung Manfred Pixner, Christian Raich und Erwin Marth, für die Freiwillige Feuerwehr Roland Gufler und Dietmar Haller, für die Lawinenkommission Lukas Fahrner, für den Bergrettungsdienst Heinrich Pfitscher und für das Weiße Kreuz Elmar Walder.

Maria Pichler

Pf E ld E rs

Bergbahnen Pfelders

schließen Geschäftsjahr verbessert ab

Trotz schlechter Wetterbedingungen schließen die Bergbahnen Pfelders das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem stark verbesserten Ergebnis ab. Die Gesellschafter blicken positiv in die Zukunft. Bereits vor mehreren Jahren war absehbar, dass die folgende Zeit für das Skigebiet Pfelders Herausforderungen mit sich bringen würde. Einige Investitionen standen bevor, z. B. die großen Spezialrevisionen der beiden Bahnen. Ebenso musste die Finanzierung des E­Werks abgeschlossen werden. Dazu kamen noch äußere negative Einflüsse wie die Energiekrise und die stark angestiegenen Zinsen. Die geringen Niederschläge in den letzten Jahren führten zusätzlich zu einer verminderten Energieproduktion, einer der Haupteinnahmequellen der Bergbahnen. Dies wiederum verstärkte die befürchtete Situation zusätzlich.

Gegenmaßnahmen nach Geschäftsergebnis 2023 Nach den negativen wirtschaftlichen

a us d EM r aTH aus von M oos (vo M 22. 8. bis 5. 11. 2024)

Beitrag:

Außerordentlicher Beitrag – Jugendund Familienveranstaltung „Tottermandler auf Wanderschaft“ 2024 –AVS Jugend Passeier – € 1.500

Außerordentlicher Beitrag –Vortrag von Felix Brunner –ASV SkiTeamPasseiertal – € 500

Gemeinde: Errichtung primäre Infrastrukturen: Abbruch der bestehenden Ex­Finanzkaserne Bp. 293/1 K.G. Moos: > Entfernung von asbesthaltigen Böden, Rohrleitungen und Dichtungen –Generalgroup GmbH – € 18.020,62 > Abbruch der bestehenden Ex­Finanzkaserne Bp. 293/1 K.G. Moos – Tiefbau & Transport GmbH – € 110.750,37 Gestaltung des unteren Dorfplatzes in Platt – 3. Baulos: Tiefbau & Transport GmbH – € 149.619,87, Sicherheitskoordination –Dr. Ing. Bruno Marth – € 3.172 Errichtung Mobilitätszentrum Moos:

> Projektierung, Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination – EUT

Engineering GmbH – € 135.040,36

> geologischer­geotechnischerseismischer Bericht und geologische Baubegleitung – Dr. Geol. Konrad Messner – € 15.225,60

Ergebnissen des Jahres 2023 wurden Gegenmaßnahmen ergriffen, deren Auswirkungen erst jetzt und in den kommenden Jahren zu spüren sein werden. Zu den ergriffenen Gegenmaßnahmen gehört insbesondere, dass die Pfelderer Betriebe zukünftig die Infrastruktur der Bergbahnen finanziell unterstützen, um diese für alle zu erhalten und zu allen Jahreszeiten davon profitieren zu können.

Der Sommer 2024 war trotz des schwächelnden Frühjahrs und des nassen Herbstes erfolgreich und hat die Zahlen des Jahres 2023 in jeglicher Hinsicht übertroffen. Insbesondere das Ausleihen und Fahren mit den MountainCarts ist ein attraktives Zusatzangebot, das für Pfelders nicht mehr wegzudenken ist. Mit diesem Angebot wird eine jüngere Zielgruppe angesprochen, für die das Wandern keine Hauptattraktion ist.

Die Planungen für die Wintersaison 2024/25 sind in vollem Gange. Vom 26. November bis zum 6. Dezember 2024 soll Pfelders wieder attraktives Trainingsgebiet für zahlreiche Ski­Nationalmannschaften sein. Am 7. Dezember 2024 startet das Skigebiet dann für alle Skifahrerinnen und Skifahrer in die Saison. Alle Hütten werden im Winter geöffnet sein, so dass Pfelders auch in diesem Winter ein attraktives Ziel für alle wintersportbegeisterten Besucher*innen ist.

Errichtung Parkplatz und Erweiterung E­Kabine in der Handwerkerzone Moos: Bauunternehmen Roland Gufler –€ 137.134,87; Neubau Zivilschutzzentrum Moos: geognostische Erkundung –Geoland GmbH – € 17.763,20; Pfelders: Errichtung Hubschrauberlandeplatz auf den Gp. 809 und 811/1 KG Platt – Bauunternehmen Roland Gufler –€ 21.557,40; Entfernung der Felsnase zwischen Tankstelle Moos und Bushaltestelle Aue – Bauunternehmen Roland Gufler – € 7.442; Baureifmachung – Wohnbauerweiterungszone C1 „Moos/Dorf“: Bepflanzung unterhalb der Mauer –Baumtec vGmbH – € 7.033,30; Anpassung Durchführungsplan –Mischgebiet M2 „Sand“ – A2 Architekture GmbH – € 6.344; Überarbeitung Durchführungsplanes Wohnbauzone C3 – Erweiterungszone Stullerstraße 27 – 51 – Dr. Arch. Eva Degiampietro – € 16.642,08; Verminderung Steinschlaggefahr im Bereich Bunker Museum –Consolrocce GmbH – € 144.688,44; Ländliches Straßennetz Moos und Platt – Asphaltierungs­ und Ausbesserungsarbeiten – Varesco GmbH – € 22.950,64; Beratung und Dienstleistungen im Energiesektor für die Jahre 2025 – 2027 –tecno.energy GmbH – € 11.712; Verschiedene gemeindeeigene Gebäude –

Geschäftsergebnis 2024

Das Betriebsergebnis ist deutlich besser ausgefallen als prognostiziert: Im Jahr 2024 wurde im Vergleich zu 2023 eine Steigerung um über eine halbe Million Euro erreicht. Auf der Gesellschafterversammlung Ende Oktober 2024 wurden die Zahlen präsentiert. Vor allem die Umsätze und Produktionen aus dem Stromverkauf erreichten wieder das Niveau der letzten Jahre. Geschäftsführer Hannes Kneissl betonte aber, dass die Erlöse auch im Ticketverkauf gestiegen sind. Gleichzeitig konnte man die Kosten im Griff behalten. Auf dieser Basis sehen die Gesellschafter positive Vorzeichen für die Zukunft.

Der Verwaltungsrat mit dem Vorsitzenden Walter Klotzner wurde in Teilen neu gewählt bzw. bestätigt. Zum aktuellen Verwaltungsrat gehören weiterhin Andreas Gufler und Oswald Hofer sowie der Bürgermeister der Gemeinde Moos Gothard Gufler. Lukas Schweigl stellte sich nicht mehr zur Wahl und somit wurde Petra Ennemoser als fünftes Mitglied in den Vorstand der Bergbahnen gewählt. Mit dem Zusammenhalt aller Beteiligten aus Politik und Wirtschaft ist ein Fortbestand des Skigebiets gesichert. Die Bewohner*innen von Pfelders und ihre Bergbahnen freuen sich auf einen spannenden Winter und auf viele Besucher*innen. Simone Peist

Maler­ und Ausbesserungsarbeiten 2024 –Mooler & Grafik KG des Lanthaler Joachim – € € 17.347,29; Alte Feuerwehrhalle Platt – Anschluss Schmutzwasser –Graf & Söhne GmbH – € 27.167,58;

Schulen/Kindergarten: Schulausspeisung 2024/2025 pro Mahlzeit € 13,50 zzgl MwSt.:

> Rabenstein – Gasthof Trausberg d. Gufler Friedrich

> Platt (dienstags) – Gasthof Platterwirt KG d. Hofer Dagmar & Co.

> Platt (donnerstags) – Metzgerei Hofer des Hofer Kurt & Co. OHG

> Pfelders – Hotel das Lisann d. Pöhl Irmgard

> Moos – Gasthof Mooserwirt d. Mooserwirtshaus GmbH

> Stuls – Metzgerei Hofer des Hofer Kurt & Co. OHG; Grundschule Platt – Zusatzarbeiten für die Erneuerung der Beleuchtungsanlage und die gleichzeitige Verkabelung der WLAN­Access Points – PG­Elektrotechnik des Pixner Gernot – € 6.084,32; Betreuungsdienst für Kleinkinder (Kindertagesstätte) – Beteiligung an den Kosten der Gemeinde St. Martin in Passeier – Jahr 2023 – € 9.529,57; Grundschulen Moos, Pfelders, Rabenstein und Stuls: Verkabelung der WLAN­Access Points – e­Tec des Raich Rainer Alois –€ 16.601,36;

Trink- und Abwasser: Außerordentliche Instandhaltung und Erweiterung Trinkwasserverteilerschacht Platt Gp. 52/2 KG Platt – Graf & Söhne GmbH – € 33.582,39; Rabenstein: Verlegung der Abwasserleitung – Rainhöfe bis Illmach – Lanthaler Kurt – € 27.560,50;

Zivilschutz:

Sanierung und bauliche Umgestaltung alte Feuerwehrhalle Platt: Außendämmarbeiten der Fassade – Markus Pflug Malerbetrieb – € 23.912; Sanierung und bauliche Umgestaltung alte Feuerwehrhalle Platt: Verputz­ und Malerarbeiten – Markus Pflug Malerbetrieb –€ 3.989,40; Zivilschutz – Soforthilfemaßnahmen – Behebung der Unwetterschäden Oktober 2023 – Fraktion Rabenstein – Lanthaler Kurt – € 5.782,80; Zivilschutz – Digitalfunk TETRA –Montage der Funkanlagen in den Einsatzfahrzeugen der freiwilligen Feuerwehren – Kofler Fahrzeugbau GmbH – € 13.612,64

Sport: Eisturmkletteranlage Rabenstein –Wartung des Pistenfahrzeuges Pistenbully PB100 – 821/10138 –Sommerrevision 2024 – Kässbohrer Italia GmbH – € 3.288,69; Rodelbahn Bergkristall – Erdbewegung und Instandhaltungsarbeiten – Ilmer Stefan –Schreitbaggerarbeiten – € 5.781,58

Das Tourismus-Jahr 2023

n eu: b eschlüsse online

Beschlüsse der Gemeinden St. Martin & St. Leonhard

Seit dem 1.1.2024 sind alle Beschlüsse, auch nach dem Veröffentlichungszeitraum von 10 Tagen, jederzeit auf der digitalen Amtstafeln der Gemeinden St. Leonhard und St. Martin unter dem Punkt „Archiv – erneute Veröffentlichung im Sinne des Artikels 1 Absatz 1 Buchstabe g) des Regionalgesetzes Nr. 10/2014“ einsehbar.

Ein majestätischer Gänsegeier tauchte als außergewöhnlicher Gast am 27. 10. am Jaufenkamm auf. Foto: Alfred Gufler

Flug nach Südwest

Wenn die Tage kürzer und kälter werden, ziehen viele Vögel in ihre Winterquartiere im Süden. Auf ihren Wanderungen Richtung Südwest legen sie tausende Kilometer im Flug zurück. Sie trotzen dabei Wind und Wetter und überqueren Gipfel und Pässe. Günstige Voraussetzungen zum Beobachten des herbstlichen Vogelzuges bietet der Gebirgskamm am Jaufen. Jeden Herbst, und dies schon seit Jahren, treffen sich die Passeirer Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde (AVK), Alfred Gufler, Oswald Gufler, Peter Hofer, Andreas Lanthaler, Arnold Rinner und Tanja Dirler aus Prissian zur Hauptzugszeit im Spätsommer und Herbst am Jaufenkamm, um dieses geheimnisvolle Phänomen der tagziehenden Vögel vor Ort mitzuerleben und zu dokumentieren.

Im Zeitraum vom 2. bis zum 27. Oktober konnte der Höhepunkt des Kleinvogelzuges verzeichnet werden. An idealen Zugtagen überquerten hier auch in diesem Herbst mit großer Beständigkeit Vögel den Gebirgskamm auf ihrem Weg in den Süden – Vögel vom kleinen Erlenzeisig bis zum imposanten Wespenbussard – in großen Schwärmen wie Star oder Ringeltaube, aber auch Alleinreisende wie Falken und Milane. Ein Schauspiel der Extraklasse lieferten die an vielen Tagen in großen Scharen durchziehenden Buchfinken. An guten Zugtagen konnten tausende von Zugvögeln gezählt werden.

Die Zugintensität der tagziehenden Singvögel ist bei Tagesanbruch und in den ersten

Abwarten und Tee trinken: Eine lästige Begleiterscheinung für die Vogelgucker stellten in diesem Herbst wiederholt morgendliche Hochnebelfelder und Wolkenbänke dar. Foto: Arnold Rinner

Morgenstunden am stärksten. Gegen Mittag und im Laufe des Nachmittags nimmt die Zugaktivität ab. Großvögel (Greife) warten die Entwicklung einer günstigen Thermik ab. Auch in diesem Herbst war das Aufkommen beim Zugvogelgeschehen am Jaufen stark wetterabhängig. Günstig waren die vielen Wetterlagen mit starkem Gegenwind aus südwestlicher Richtung, weil dadurch die Vögel meist niedriger fliegen mussten und leichter gesichtet werden konnten.

Am 6. Oktober konnten beispielsweise bei Südwestströmung 4.162 Buchfinken auf ihrer Wanderung in ihre Winterquartiere

aufgezeichnet werden. Bei der Exkursion der AVK am Jaufen, am 12. Oktober, an der 37 Vogelbegeisterte teilnahmen, passierten in der Zeit von 7 bis 14 Uhr unter anderem 2.324 Buchfinken, 185 Ringeltauben, 152 Stare, insgesamt 44 verschiedene Arten den Jaufenkamm. Am 20. 10. 2024 erregten 3.910 Buchfinken, 1.183 ziehende Ringeltauben, 1.158 Stare sowie 108 Bachstelzen die Aufmerksamkeit der Vogelgucker. Wiederholt einen Strich durch die Rechnung machten allerdings beim Beobachten in diesem Herbst die vielen Regen­ und Nebeltage, an denen keine Zugaktivität

zu verzeichnen war. Eine lästige Begleiterscheinung an manchen Tagen stellten morgendliche Hochnebelfelder und Wolkenbänke dar, die sich mitunter recht hartnäckig hielten. Sie erschwerten die Beobachtungen und das Erfassen der durchziehenden Arten meist wesentlich.

Insgesamt notierten die passionierten Hobbyornithologen an 37 Beobachtungstagen in den Monaten September, Oktober und bis zum 10. November bei den etwa fünf Stunden und manchmal auch länger dauernden Aufenthalten am Jaufenkamm insgesamt an die 36.000 Vögel von 81 verschiedenen Arten. Der mit Abstand am häufigsten beobachtete Vogel war mit 21.739 Aufzeichnungen der Buchfink. Erwähnenswert ist die Sichtung von 16 unterschiedlichen Greifvogelarten. Außergewöhnlich war der Überflug von 91 Rohrweihen am 18. September.

Als besondere Highlights konnten in diesem Herbst folgende Arten gesichtet werden: Bienenfresser (19), Krickente (17), Gänsegeier (3) Wiesenweihe, Steppenweihe, Mönchsgeier, Bekassine (je 2), Rotdrossel, Ortolan, Wachtel, Waldwasserläufer, Sumpfohreule (je 1).

Allen eifrigen Beobachter*innen und allen, die dazu beigetragen haben, die Artenvielfalt und Reichhaltigkeit des Vogelzuges zu erheben und zu dokumentieren, sei ein aufrichtiger Dank ausgesprochen.

Liste der beobachteten Kleinvögel (ausgenommen Tabelle): Tannenmeise (345), Blaumeise (266), Hänfling (263), Misteldrossel (237), Grünfink (222), Wiesenpieper (217), Wacholderdrossel (213), Bergpieper (189), Rohrammer (187), Rabenkrähe (150), Kormoran (139), Heidelerche (75), Heckenbraunelle (65), Girlitz (56), Gimpel (50), Schafstelze (44), Baumpieper (43), Alpenbirkenzeisig (39), Kernbeißer (35), Gebirgsstelze (25), Felsenschwalbe (24), Hausrotschwanz (24), Rotkehlchen (22), Amsel (21), Eichelhäher (21), Zilpzalp (20), Bienenfresser (19), Zitronengirlitz (19), Kohlmeise (19), Zaunkönig (7), (Steinschmätzer (6), Klappergrasmücke (6), Wintergoldhähnchen (6), Hohltaube (4), Braunkehlchen (3), Schwanzmeise (3), Ringdrossel (2), Mönchsmeise (2), Rotdrossel, Sommergoldhähnchen, Ortolan, Trauerschnäpper (je 1).

Liste der Greifvögel: Rohrweihe (169), Turmfalke (137), Sperber (57), Wespenbussard (39), Rotmilan (18), Baumfalke (8), Gänsegeier (3), Schwarzmilan, Wanderfalke, Steppenweihe, Wiesenweihe und Mönchsgeier (je 2), Habicht, Kornweihe und Merlin (je 1).

Arnold Rinner

lTE n E g äs TE

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Faszinierender Geier

Geiern in unserer heimatlichen Bergwelt zu begegnen, ist kein alltägliches Ereignis. Es braucht viel Glück, um einen Bartgeier, der im Vinschgau an mehreren Orten brütet, zu Gesicht zu bekommen. Äußerst selten ist auch die Sichtung eines majestätischen Gänsegeiers im Passeirer Raum. Höchstens als Sommergast kann er hier auftauchen und entdeckt werden. Dieser ist mehr in den Ostalpen beheimatet. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass am 5. November 2024 eine weitere Geierart, die im Mittelmeerraum sowie in West­ und Innerasien zuhause ist, am Jaufenkamm auftauchte und erstmals im Raum Passeier offiziell mit Fotodokumentation nachgewiesen werden konnte. Zur außergewöhnlichen Sichtung dieser imposanten Greifvogelart, die zu den größten Greifvögeln der Welt zählt, nachfolgende Geschichte von Vogelkundler und Naturfotografen Sepp Hackhofer: „Ich war mit Tanja Dirler, Hugo Wassermann und Arnold Rinner auf dem Weg vom Parkplatz am Jaufen Richtung Flecknerhütte unterwegs, als am Horizont bei der Flecknerspitze zwei riesige Greifvögel auftauchten. Sofort erkannten wir wegen der stattlichen Größe, dass es sich nicht um zwei Steinadler handelt. Eher vermuteten wir anfänglich, dass sich zwei Gänsegeier, die sich in letzter Zeit wiederholt hier blicken ließen, im Gleitflug näherten. Im Eiltempo packte ich meinen Fotoapparat aus und schaffte es gerade noch rechtzeitig, die über uns vorbeiziehenden Geier abzulichten. Die perfekte Aufnahme der faszinierenden Vögel mit schwarzbraunem Federkleid und Halskrause aus Federn ließ keinen Zweifel offen, dass es sich um zwei Mönchsgeier handelte. Riesig war die Freude darüber, denn niemandem von uns vieren war bislang eine Sichtung dieser faszinierenden Vögel gelungen.“

Bei dieser Beobachtung handelt es sich, nach Aussage des Südtiroler Vogelexperten Maurizio Azzolini, mit größter Wahrscheinlichkeit um Vögel aus einem Wiederansiedlungsprojekt in den Cevennen im französischen Zentralmassiv. Die Vögel sind beringt und besendert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Vogelart durch ganz Europa, bis in den hohen Norden streift. Der Mönchsgeier wird bis 110 cm groß und hat eine Flügelspannweite bis zu 3 m. Diese gewaltige Spannweite erlaubt es dem Geier, in der Thermik segelnd, an einem Tag mehrere hundert Kilometer zurückzulegen. Trotz seiner Größe ist er am Aas anderen Geiern nicht von vornherein überlegen.

Außergewöhnliche Sichtung: zwei Mönchsgeier kreisen am 5. November am Himmel über dem Jaufenkamm. Foto Sepp Hackhofer

Im Unterschied zum Gänsegeier jagt der Mönchsgeier, der ein stattliches Gewicht von 8 bis 12,5 kg auf die Waage bringt, bei fehlender Nahrung auch aktiv. Bevorzugt stehen Frösche und Kröten, aber auch kleine Säugetiere auf seinem Speiseplan. Der Geier brütet im Februar bis April. Das Nest bauen die riesigen Vögel hoch oben in Bäumen. Die Brutdauer beträgt 50 Tage. Die Nestlingszeit dauert ziemlich lange: die jungen Mönchsgeier bleiben nach dem Schlüpfen noch etwa vier Monate im Nest und werden von beiden Eltern mit Fleischstücken gefüttert.

Wie der Bartgeier und Gänsegeier nahm der Mönchsgeier durch das Auslegen vergifteter Köder gegen Raubtiere, durch Abschüsse und Lebensraumveränderungen stark ab und konnte sich nur in entlegenen Gebirgsregionen halten. Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungen haben dazu geführt, dass sich die Bestände in Europa deutlich erholt haben.

Neben dem Mönchsgeier gibt es in Europa noch drei weitere Geierarten: Bartgeier, Gänsegeier und Schmutzgeier. Allen Geiern gemeinsam ist, dass ihnen oft ein schlechter Ruf vorauseilt. Vielfach werden sie als einfache Aasfresser wahrgenommen. Aber Geier spielen eine besondere Rolle in der Umgebung, in der sie leben. Diese Aasfresser erledigen, als kostenlose Saubermacher der Natur, die Drecksarbeit des Wegräumens verendeter Tiere und halten dadurch die Ökosysteme gesund.

Arnold Rinner

„Ich freute mich, als man mir sagte: Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“

Priesterweihe und Primiz von P. Stefan Walder OT

Der 14. September 2024 war ein großer Tag für P. Stefan Walder OT, für den Deutschen Orden, für die Pfarrei St. Martin und unsere Diözese: P. Stefan Walder OT wurde von Bischof Ivo Muser in der Heilig­Kreuz­Kirche in Lana zum Priester geweiht. Ein großes Glaubensfest, bei dem über 30 Priester anwesend waren. Die Kirche war voll von Gläubigen, von Verwandten und Bekannten aus nah und fern. Bischof Ivo Muser ging in seiner Predigt auf den uralten Traum der Menschheit – der Unverletzlichkeit – ein. Am Beispiel zweier Helden aus der Sagenwelt – zum einen Siegfried aus dem Nibelungenlied, der den Drachen tötet, zum anderen Achilleus, den Helden von Troja, aus der griechischen Mythologie – zeigte er auf, dass eine verwundbare Stelle in ihrem Leben bleibt. Weiters meinte Bischof Muser: „Der christliche Glauben ist dem Traum der Unverwundbarkeit und der Illusion, alles zu sichern und zu versichern, diametral entgegengesetzt. Unser Glaube sagt: Das Heil des Menschen kommt aus den Wunden. Jesus ist den Verwundeten nachgegangen, ohne Berührungsangst. Er hat die wunden Stellen der Menschen durchlitten.“ Zum Ende der Predigt unterstrich er nochmals: „Wer heilen will, darf weder sich selbst noch den anderen den Weg durch die eigenen Wunden ersparen. Seelsorge ist der Weg zur Heilung und zum Heil.“ Er schloss die Predigt mit dem Satz: „Heilige Maria,

Der Primizsegen des Neupriesters –er ist ein besonderes Geschenk. Früher sagte man, für einen Primizsegen müsse man ein paar Schuhsohlen durchlaufen, so wertvoll sei er. Foto: Bernadette Pfeifer

du hast uns Jesus geboren und du stehst unter seinem Kreuz. Mach P. Stefan und uns allen Mut zu einem Leben der Christusnachfolge, immer im Zeichen des Kreuzes, wie die Ordensmäntel des Deutschen Ordens markant zeigen wollen.“

Nach der Priesterweihe gab es die Möglichkeit der Begegnung und des Austausches mit dem Neupriester in geselliger Runde. Eine Woche später konnte P. Stefan Walder OT die Primiz in seiner Heimatgemeinde feiern. Schon Tage vorher wurde das Dorf und ganz besonders die Kirche auf Hochglanz gebracht und mit Girlanden, Fahnen, Fensterbildern und Plakaten schön geschmückt.

Am Samstagnachmittag wurde der Neupriester bei der Martinskapelle am Dorfeingang feierlich empfangen. Dazu hatten sich wieder viele Verwandte, Bekannte und Freunde eingefunden, um P. Stefan willkommen zu heißen. Die Katholische Männerbewegung war mit allen Kirchenfahnen dabei, um dem Fest eine besondere Note zu geben. Die Musikkapelle Saltaus bot den musikalischen Rahmen dazu. Begrüßt wurde P. Stefan OT mit einem festlichen Gedicht, vorgetragen von Paulina Walder. Bürgermeister­Stellvertreter Erich Kofler brachte seine Bewunderung und Anerkennung für den Weg, den Stefan eingeschlagen hat, zum Ausdruck.

Pfarr E i sT

Sein erstes Messopfer feierte P. Stefan Walder OT mit 13 Konzelebranten. Die letzte Primiz, jene von Hochw. Christoph Schweigl, liegt 18 Jahre zurück. Foto: Bernadette Pfeifer

Er erzählte in einem kurzen Rückblick aus der gemeinsamen Zeit beim Jugendtreff und in der Jugendarbeit. Wörtlich meinte er: St. Martin ist wohl ein guter Boden für geistliche Berufe, denn in St. Martin können wir fast im 20­Jahre­Rhythmus Primizfeiern erleben. Dazu sind in den letzten Jahren noch zwei ständige Diakone dazugekommen.

Die Festtagsfreude unter der Bevölkerung war von Anfang an deutlich spürbar, immer wieder gab es kräftigen Applaus. Unter dem „Prozessionshimmel“ wurde P. Stefan von den vielen Gläubigen, den Vereinsund Behördenvertreter*innen durch das Dorf zur Kirche begleitet, wo der Neupriester an der Kirchentür von der Pfarrgemeinderatspräsidentin Johanna Karlegger willkommen geheißen wurde. Sie überbrachte mit Freude und Dankbarkeit die Segenswünsche der ganzen Pfarrgemeinde und wünschte P. Stefan viel Kraft, Geduld und Schaffensfreude auf seinem Lebensweg, wo immer er sein möge. Dann zogen alle zur feierlichen Vesper in die Kirche ein. Zu Beginn der Vesper wurde das Messgewand gesegnet, welches die Pfarrgemeinde ihrem Neupriester zur Primiz schenkte. Im Anschluss an die Vesper gab es auf dem Dorfplatz einen Umtrunk. Viele nutzten die Gelegenheit, mit dem Primizianten ins Gespräch zu kommen.

Neupriester P. Stefan Walder OT meinte im Vorfeld seiner Primizfeier: „St. Martin ist der Ort meiner Kindheit, Jugend und der Zeit als junger Erwachsener. Ich bin für die 25 Jahre, die ich hier verbringen durfte, sehr dankbar. Hier durfte ich in den katholischen Glauben hineinwachsen und auch viele schöne Gemeinschaftserfahrungen im Dorf bei verschiedenen Gruppen und

Vereinen machen. Jetzt freue ich mich, für meine erste Heilige Messe in mein Heimatdorf zurückzukehren.“ Am Sonntagmorgen haben die Schützen mit Böllern die Leute zum besonderen Festtag geweckt. Schon bald war das ganze Dorf auf den Beinen und von überall her strömten die Leute zu diesem seltenen Fest. Man hatte im Vorfeld damit gerechnet, dass die Kirche für diesen Anlass zu klein sein könnte, daher wurde eine Übertragung der Messfeier auf dem Dorfplatz eingerichtet. Die Priester, die zur Primiz gekommen waren, haben sich im Widum getroffen und sind mit dem Neupriester zur Kirche gezogen. Voran marschierte die Musikkapelle St. Martin, gefolgt von vielen Vereinsvertreter*innen, den Katholischen Jugendorganisationen, Vertreter*innen der politischen Gemeinde, des Pfarrgemeinderates, dem Kirchenchor und einer großen Schar von Ministrant*innen. Am Kirchenportal begrüßten sieben Ministrant*innen mit einem Gedicht den Primizianten und wünschten ihm die sieben Gaben des Hl. Geistes für seine zukünftigen Aufgaben als Seelsorger: die Weisheit, die Einsicht, den Rat, die Stärke, die Erkenntnis, die Gottesfurcht und die Frömmigkeit. Anschließend wurde P. Stefan OT von Pfarrer und Prior P. Christian Stuefer OT herzlich begrüßt. Er erzählte, dass Stefan ihm schon früh als ruhiger und „Kircheninteressierter“ Mensch aufgefallen sei. Später, als Stefan eine eigene Firma als selbständiger Informatiker eingerichtet hatte, war er immer noch fleißig und hilfsbereit in allen kirchlichen Belangen. Als er dann hörte, dass Stefan sich 2016 für das Priesteramt entschieden hat, war er etwas betrübt, denn er meinte: „Da haben wir vom Deutschen Orden etwas verschlafen.“ Umso erfreuter war er, als Stefan ein halbes Jahr später in

„Ein einmaliges und eindrucksvolles Fest, für das das ganze Dorf auf den Beinen war“, blickt Bürgermeister Dominik Alber zurück und dankt im Namen der Gemeindeverwaltung allen, die zu der gelungenen Feier beigetragen haben.

Grund zur Freude für die ganze Gemeinde: die Primiz von P. Stefan Walder in St. Martin, im Bild (v.l.n.r.) die Gemeindereferenten Vigil Raffl und Lukas Fahrner, Primiziant Stefan Walder, Bürgermeister Dominik Alber und Gemeindereferentin Martina Ilmer. Foto: Gemeinde St. Martin

den Deutschen Orden eingetreten war. P. Christian lobte besonders die Benediktiner­Patres vom Kloster Marienberg für die über 800­jährige Betreuung der Pfarrei St. Martin und dankte, dass der Deutsche Orden sich jetzt an der Ernte dieser Arbeit beteiligen darf. Dann zogen alle in die Kirche ein, wo P. Stefan in Konzelebration mit den 13 Priestern und musikalisch umrahmt vom großartigen Kirchenchor das erste Heilige Messopfer feierte. Hw. Markus Moling, Regens des Diözesanen Priesterseminars in Brixen, erklärte in seiner Festpredigt den Primizspruch von P. Stefan: „Ich freute mich, als man mir sagte: „Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“ (Psalm 122) „Gott hat dich in Bewegung gesetzt und diese Bewegung löst Freude aus. Sei ein Verkünder dieser Freude, des Evangeliums, der Frohen Botschaft, die Leben stärkt, aufrichtet, stützt“, betonte der Regens. Er unterstrich, dass kirchliches Leben Gemeinschaft ist, ein Wir, das vom Miteinander, vom Teilen des Lebens in all seinen Dimensionen lebt. Er wünschte dem Primizianten ein offenes Herz, das Herz eines wahren Seelsorgers sowie Menschen, die ihn begleiten und ihm helfen, immer wieder neu den richtigen Weg zu gehen. Zum Abschluss der Eucharistiefeier erteilte P. Stefan dann den feierlichen Primizsegen. Die Kirche gewährt sogar allen, die den Primizsegen empfangen, einen vollkommenen Ablass unter den üblichen Bedingungen. Im Anschluss erwartete die ganze Festgemeinde eine Stärkung auf dem Festplatz. Die Warteschlange der

Gläubigen, die P. Stefan Walder OT persönlich ihre Glückwünsche überbrachten, wollte kein Ende nehmen. Die geladenen Gäste zogen dann unter den Klängen der Musikkapelle mit dem Primizianten in den Vereinssaal. Peter Lanthaler hat wieder keine Mühen gescheut und mit vielen Freiwilligen für ein festliches Mittagessen gesorgt. Dort erinnerten Weggefährten und Freunde von P. Stefan aus der Studienzeit an so manche Begebenheit aus ihrer gemeinsamen Zeit und hatten die Lacher auf ihrer Seite.

Die Primizfeier wurde mit einer Dankandacht in der Pfarrkirche von St. Martin abgeschlossen, wo viele Gläubige noch den Einzelprimizsegen empfangen konnten.

Einige Monate vor der Priesterweihe diente P. Stefan als Diakon im Wallfahrtsort „Madonna della Salute di Monteortone“, in der Nähe von Padova. Bei seinen neuen Freunden feierte er später seine Nachprimiz. Jetzt dient P. Stefan als Kooperator in Lana. Den Teilnehmer*innen an den Festlichkeiten ist aufgefallen, wie ruhig, fröhlich und zufrieden P. Stefan bei den Feierlichkeiten, von der Priesterweihe bis zur Primiz, gewirkt hat. Durch sein Strahlen über das ganze Gesicht, spürte man, wie er selbst sagte: „Es ist eine Freude, das zu tun, wofür Gott einen geschaffen und berufen hat.“ Wir alle wünschen ihm Gottes reichen Segen, damit ihn diese Haltung durch sein Priesterleben trägt. Hermann Pirpamer

Sicht.Weise

8 f rag E n an 2 gE n E ra T ion E n

Anna Gasser Wwe. Buchschwenter 94 Jahre aus St. Martin

1. Mein Lieblingsort in Passeier?

Mein Lieblingsort in Passeier ist die Jaufen Alm, da sind wir oft zusammengekommen und haben Karten gespielt. In der Almhütte gab es zu jeder Tageszeit gutes Essen.

2. Was schaust du am liebsten im TV? Ich sehe gerne Musiksendungen, Volksmusik und Schlager.

3. Du bist Fan von? Ich bin Fan von Andrea Berg, sie singt so sinnvolle Lieder.

4. Was wolltest du werden, als du jünger warst?

Mein Traumberuf war Lehrerin. Da es bei mir zu Hause so wenig Geld gab und so viele Kinder waren, reichte es nicht für alle zustudieren, so bin ich durch meine Tante, die Klosterfrau in Martinsbrunn war, zum Beruf Krankenpflegerin gekommen.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn?

Wenn ich viel Geld hätte, würde ich viel Urlaub machen und eine Weltreise. Ich hätte immer gerne viele Orte und Menschen gesehen.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Als erstes ist Luxus für mich Gesundheit und dann wäre es auch schön, etwas Geld zu haben.

7. Was wäre dein Traumreiseziel?

Mein Traumreiseziel ist die Stadt Wien, da dort meine jüngste Tochter und mein Sohn und meine Enkelin leben. Wien ist auch eine schöne Stadt.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Heimat ist für mich dort, wo man immer willkommen ist, wo man sich wohlfühlt.

Die Fragen wurden von Erika Pixner im Seniorenheim St. Benedikt gestellt.

Simon Pixner 12 Jahre aus Saltaus

1. Lieblingsort in Passeier?

Das ist eine gute Frage, im Sommer Lazins und in den drei anderen Jahreszeiten eine schöne Aussichtsbank oberhalb von Saltaus beim Riederberg.

2. Was schaust du am liebsten im TV? Im Fernsehen vor allem Skifahren oder sonstige Sportereignisse, oder Dokumentationen über Südtirol.

3. Du bist Fan von? Feuerwehr, Musizieren und Ziechorgelspielen.

4. Was möchtest du später werden? Ganz ehrlich, das weiß ich noch nicht. Da, wo es mich hintreibt.

5. Was machst du mit einem Lottogewinn? Irgendwo hier im Passeier ein schönes Haus bauen und mein Traumauto kaufen.

6. Was bedeutet für dich Luxus? Wenn man nicht arbeiten muss und alles hätte, was man sich wünscht.

7. Was wäre dein Traumreiseziel? Gern wäre ich mal in Amerika in LA, gerne würde ich auch eine große Wandertour quer durch die Alpen machen.

8. Was bedeutet für dich Heimat? Für mich ist Heimat, hier in den Bergen und mit unserer Tradition.

Die Fragen wurden von Dominik Alber im Jugendtreff St. Martin gestellt.

Ein gutes Bild braucht einen Rahmen

Im Gespräch mit Pfarrer Florian Öttl

Florian Öttl ist seit zwei Monaten Pfarrer in der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier. Der 59­Jährige ist am Mörrerberg geboren und aufgewachsen und hat zwei Jahrzehnte lang in der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet gewirkt. Nun wohnt er im Widum Moos und öffnet seine Tür und seine Ohren für alle Hinterpsairer, denen etwas auf dem Herzen liegt.

Florian, woher kommst du und was hast du getan, bevor du dich entschlossen hast, Priester zu werden? Bis zur ersten Klasse der Volksschule lebte meine Familie am Mörrerberg, dann sieben Jahre am Pöltenhof und zehn Jahre in Schweinsteg am Strickerhof. Zuerst habe ich in der Landwirtschaft gearbeitet, als Viehhirte in Ridnaun. Danach habe ich meinem Bruder auf dem Kofelhof am Mörrerberg geholfen. Ich selbst habe zu dieser Zeit auch schon Tiere gehalten: Ziegen immer schon, dazu zwei Kühe. 1990 spülte ich schließlich als Tuttofare im Hotel Bergland in St. Leonhard das Geschirr.

Von der Gastronomie ins Priesterseminar? Was gab dir den Antrieb dazu? Mit dem Gedanken, den Glauben in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen, hatte ich mich schon öfter befasst. Normalerweise war für ein Theologiestudium aber eine fünfjährige Maturazeit nötig. Plötzlich ergab sich die Möglichkeit einer einjährigen Matura. Da habe ich den Schritt gewagt. Ich hatte auch überlegt, in eine Ordensgemeinschaft zu gehen. Der Weg als Diözesanpriester hat sich für mich aufgetan. Ich konnte bis zur Matura ein Jahr lang im Priesterseminar mitleben und mich auf diesen Weg vorbereiten. 1991 begann ich mein Theologiestudium, erhielt im Herbst 1996 die Diakonweihe und am 28. Juni 1997 die Priesterweihe. Vom Herbst 1997 bis 1999 war ich Kooperator in Mals, ab 1999 war ich für die Pfarreien Stilfs und Sulden zuständig. 2009 kam Trafoi dazu, 2017 Prad und Lichtenberg. Schlussendlich betreute ich in der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet rund 5.150 Menschen.

Wie gestaltest Du Dein Leben als Priester? Priester zu sein ist eine persönliche Glaubensentscheidung. Oft wird das Thema Zölibat angesprochen. Dabei geht es eigentlich um andere Dinge, um die Beziehung zu den Menschen. Es ist die Frage, wie man

selbst damit umgeht – im Leben aller Menschen gibt es Herausforderungen. Bis heute habe ich meine Entscheidung nicht bereut, auch wenn es manchmal Zeiten gab, wo ich auch daran zu kauen hatte. Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut! Jeder erwartet von einem Priester, dass er Tröster, Bestärker, Unterstützer und Wegbegleiter ist. Die Frage, die sich jeder stellen muss, der in der Öffentlichkeit steht: Wo ist mein Rückzugsort? Wo ist der Ort, wo man schwach sein kann? Wie gehe ich mit Momenten der Einsamkeit um? Deshalb denke ich, dass es wichtig ist, dass man als Priester ein Hobby hat und dabei mal von der Arbeitswelt abgekoppelt ist. Mir geben die Tiere wirklich viel – sie sind meine Auftankstelle. Nicht im geistigen Sinne, da ist es das Gebet. Aber sie sind mein Ruhepol für den körperlichen Stress. Wenn ich mit den Goasen bin, kann ich die Um­ und die Mitwelt, das Beschwerliche ausklinken. Diese Auszeiten muss man sich schaffen. Auch das Malen ist eines meiner Hobbies, das ich jetzt wieder auffrischen kann.

Den Goasen, wie geht es ihnen denn im Moment?

Momentan sind die 16 Tiere noch beim Bruder auf dem Berg. Über den Winter kommen sie in den Stall zu mir. Seit über 20 Jahren habe ich wieder eine eigene Herde.

A propos Herde: Was ist Dir wichtig in Bezug auf den Glauben? Und wie empfandest du den Wechsel hierher? Jeder Mensch hat seine Aufgabe und seine Verantwortung. Alle Dienste sind ernstzunehmen und mit Würde zu begehen. Ein gewisser Humor, Menschlichkeit und Offenheit gehören, meiner Meinung nach, aber immer dazu. Mir ist es wichtig, dass ich auch der Mensch Florian sein kann. In den vielen Jahren im Ortlergebiet habe ich viele Kontakte aufgebaut. Die guten werden davon erhalten bleiben, manche andere versanden. Ich muss wieder neue Kontakte knüpfen. Menschen zu finden, die einem Vertrauen, Wohlwollen, eine bestimmte Verschwiegenheit entgegenbringen – das ist nicht leicht. Wenn man irgendwo verwurzelt war, ist der Neubeginn eine Herausforderung. Es gehört aber auch zum Reifeprozess, sich einmal wehmütig zu fühlen. So wird es jedem Menschen gehen. Damit umzugehen gelingt jemandem, der einen Glauben hat, wahrscheinlich leichter.

Vielleicht gehöre ich aber auch zu einer Generation, die gewohnt ist, Stille und Einsamkeit auch einmal auszuhalten. Eventuell tut sich die heutige Jugend damit schwerer, mit den ganzen Ablenkungen und Medien. Die Frage ist: Gibt mir das etwas, was ich für Herz und Seele brauche?

Hast Du Ideen, wie Du die jüngeren Menschen für den Glauben begeistern kannst?

Ich denke, es ist ganz wichtig, dass Du als Seelsorger präsent bist. Und mit den jungen Leuten sprichst und natürlich auch mit den Älteren, beim Dorffest zum Beispiel. Wenn sie sehen, dass man umgänglich ist, finden die Menschen vielleicht einen anderen Zugang. Mir ist es wichtig, mit den Menschen gemeinsam auf dem Weg zu sein. Pfarrer sind heutzutage durch die Amtshandlungen sehr beansprucht. Als Seelsorger kümmere ich mich um die Seele der Menschen und das heißt für mich, ich gehe mit ihnen den Weg. Wenn wir uns nur auf die Amtshandlungen zurückziehen, ist es schwierig, Menschen zu begleiten. Aber ein Patentrezept habe ich auch nicht! Die große Herausforderung ist heutzutage, die Menschlichkeit und Würde, die uns vom Glauben aufgetragen wurde, umzusetzen.

Wie empfindest Du die Psairer?

Viel unterscheiden sich die Psairer von den Stilzern nicht. Je abgeschiedener man lebt, desto eigener ist der Mensch. Heutzutage sind alle viel offener als früher. Für viele ist es trotzdem schwierig, über Gefühle zu reden. Ich habe ein offenes Ohr und lade alle

Florian Öttl ist neuer Pfarrer in Hinterpasseier.
Foto: Simone Peist

Feierliche Amtseinführung

ein, vorbeizukommen, wenn jemand etwas belastet. Oft ist es besser, in einer geschützten Atmosphäre miteinander reden zu können, als am Pudel. Auch Männer können sich öffnen und dürfen offen reden, was sie bedrückt oder belastet. Wenn mich die Menschen kennenlernen, trauen sie sich vielleicht auch.

Wäre es für Dich auch eine Option gewesen, in eine Stadt zu ziehen?

Nein, in eine Stadt zu gehen, wäre kein Thema gewesen. Das wäre nicht meine Lebenswelt, das Schnelllebige, Laute, oft Unpersönliche. Jeder hier grüßt morgens und abends, immer höre ich „Hallo Pfarrer“. In der Stadt rennt jeder am anderen vorbei.

Hast Du Dich schon eingelebt?

Das Gefühl, angekommen zu sein, das habe ich. Der Prozess der Abnabelung und Veränderung, der braucht noch Zeit. Ich merke schon stark, dass die Leute dankbar sind, einen Pfarrer zu haben. Da spüre ich, dass ich angenommen und akzeptiert bin. Der Psairer ist geradlinig und direkt, so wie ich es bin. Das schätze ich. Beim Psairer ist man ganz schnell beim Du und das gibt Dir das Gefühl: „Du gehörst dazu!“ Ich habe damit kein Problem. Wenn ich mit jemandem rede, soll er sich trauen, zu sagen, wie er denkt und fühlt. Wenn er zu frech wird, dann sage ich es. Die Vinschger sind länger reserviert gewesen – aber wenn man sie gewonnen hatte, dann standen sie fest hinter einem. Sonst wäre ich auch nicht so lange oben gewesen – gut mein halbes Priesterleben lang!

Was ist Dir wichtig in Bezug auf den Glauben? Gibt es einen Spruch oder einen Gedanken, der Dich schon lange begleitet?

Mir persönlich ist der christliche Glaube ganz wichtig. Ich glaube, ein besseres Lebensfundament gibt es nicht. Der Glaube ist Stütze und Halt in allen Lebenssituationen, davon bin ich überzeugt. Die Worte und Bibelstellen, die mich begleiten, wechseln. Die Botschaft von Jesus verstehe ich so, dass die Menschlichkeit und die Liebe im Vordergrund stehen. Aber nicht immer leben im Sinne von „Oh, Happy Day“, sondern, dass es auch Grenzen und Regeln gibt.

Neuer Pfarrer im Hinterpasseier

Am 31. August bekam die Seelsorgeeinheit Hinterpasseier einen neuen Pfarrer. Wir Ministrantinnen und Ministranten der fünf Ortschaften haben uns den Glückwünschen aller Gläubigen an Pfarrer Florian mit einem kurzen Gedicht angeschlossen. Dankbar, dass wir auch in Zukunft einen Pfarrer in unseren Kirchen haben dürfen, werden wir gerne unseren Dienst am Altar weiterführen und hoffen, mit Pfarrer Florian einen engagierten und „feinen“ Pfarrer zu bekommen, genau wie es sein Vorgänger war. Herzlich Willkommen!

Ein Bild bekommt erst den richtigen Charakter und eine Strahlkraft, wenn es einen Rahmen hat. So brauchen wir den Glauben. Aber es soll nicht der Rahmen das Ausschlaggebende sein! Die Botschaft der Menschlichkeit, der Achtung, der Wertschätzung und der Liebe, das ist, was wir alle brauchen. Wenn das fehlt, kann der beste Staat nicht für Ordnung sorgen. Deshalb wäre es wichtig, dass Politiker und diejenigen, die in der Öffentlichkeit stehen, dies umsetzen würden. Vielen Dank für dieses persönliche Gespräch, Florian.

Simone Peist

gE dic HT : Mir Ministronten fi gonz Hinterpseier mechtn Sie, Herr Pforrer Florian, herzlichst bi ins willkommen hoassn. Mir sein schun olle fescht gsponnt, wos dr Pforrerwechsel fi ins Ministronten für Veränderungen wert zoagn. Mir freidn ins jedenfolls schun af a guate Zommenorbeit und sein in den jeweiligen Gemeinden schun für die erschtn Messn bereit. A kluans Gschenkl fi olle Ministronten hondsigniert soll als Willkommemsgschenkl hoffentlich a kluans Platzl in Ihrem nuien Widum kriagn!

von Pfarrer Florian Öttl … … mit Dekan Hans Pamer in Moos am 31.8.2024. Fotos: Hubert Gögele
Minis T ran T inn E n und Minis T ran TE n

Willkommen P. Markus

Als neuer Pfarrer von St. Leonhard und Pfarradministrator von St. Martin, Walten und Schweinsteg

Nachdem der langjährige Pfarrer von St. Leonhard, P. Christian Stuefer OT im Mai dieses Jahres von seinen Mitbrüdern zum neuen Prior der neuen Brüderprovinz Österreich­Italien gewählt wurde, hat der Bischof P. Markus Mur OT zum neuen Pfarrer von St. Leonhard und Pfarradministrator von Walten, St. Martin und Schweinsteg ernannt. Am Sonntag, den 29. September 2024 wurde P. Markus OT bei einer gemeinsamen Feier aller vier Pfarreien von Hochw. Dekan Johann Pamer in die Ämter eingeführt. Zu diesem festlichen Anlass haben sich viele Gläubige aus allen vier Pfarreien in St. Leonhard eingefunden. Mit einer Schar von Ministranten aus allen Pfarreien und unter den Klängen der Musikkapelle Andreas Hofer, begleitet von Fahnenabordnungen der Feuerwehren, Schützen und Musikkapellen aller Pfarreien sowie der Schneeberger Knappen, zog man vom Altersheim ausgehend zur Pfarrkirche. Vor dem Hauptportal wurde der neue Pfarrer von den Bürgermeistern Robert Tschöll und Dominik Alber begrüßt und aufs herzlichste willkommen geheißen. Auch Dekan Hans Pamer begrüßte P. Markus und überreichte ihm den Kirchenschlüssel. Nach dem Einzug in die Kirche richtete die Präsidentin des Pfarrgemeinderates von St. Leonhard, in Vertretung aller vier Pfarrgemeinderäte, ihre Grußworte an P. Markus und drückte

ihre Freude aus, dass die Pfarreien wieder einen jungen und motivierten Pfarrer begrüßen können. Sie wünschte ihm viel Geschick, viel Glück und Gottes Segen für seine neuen und herausfordernden Aufgaben und auch den Mut, laut zu werden, um sich Gehör zu verschaffen. Von den Gläubigen wünschte sie sich, dass wieder mehr junge Menschen

und Familien sich einbringen in das Pfarrleben, dass sich viele bereit erklären, ihre Fähigkeiten in den Dienst Gottes und der Allgemeinheit zu stellen und mitfeiern und mitbeten, sodass P. Markus die Unterstützung und den Rückhalt spürt. Gleichzeitig bedankte sie sich auch bei P. Christian Stuefer für sein langjähriges Wirken in den

Die Vorsitzenden mit ihren Pfarrgemeinderäten sind wichtige Mitarbeiter*Innen für die Pfarreien –Bernadette Erlacher Reichhalter (Schweinsteg), Johanna Kuen Karlegger (St. Martin), Iris Karnutsch Zipperle (St. Leonhard), Albert Oberprantacher (Walten). Fotos: Bernadette Pfeifer

Dekan Hochw. Hans Pamer bei der Schlüsselübergabe an P. Markus Mur OT.
P. Markus unterzeichnet die offizielle Urkunde und ist somit Pfarrer der Seelsorgeeinheit St. Leonhard – St. Martin.
Pfarr E i E n sT lE on H ard, sT Mar T in, WalTE n und s c HWE ins TE g

Pfarreien und wünschte ihm viel Glück in seinem neuen Amt als Prior. Dekan Johann Pamer führte nun den neuen Pfarrer und Pfarradministrator in sein Amt ein, überreichte ihm offiziell das Ernennungsdekret und übergab im Laufe des Gottesdienstes den Altar, das Ambo, den Priestersitz sowie das Lektionar. Er richtete sich auch mit persönlichen Worten an den neuen Pfarrer und versprach ihm, dass es sich in Passeier gut leben, feiern, singen und beten lässt. Er rät ihm, ein offener, glaubwürdiger und herzlicher Priester zu sein. Die Gläubigen forderte er auf, den Pfarrer so anzunehmen, wie er ist, mit all seinen Fähigkeiten, aber auch den Fehlern. Auch Pamer richtete Dankesworte an P. Christian Stuefer.

Der Gottesdienst wurde von Mitgliedern der Kirchenchöre von St. Leonhard und St. Martin, unter der Leitung von Petra Marth musikalisch umrahmt. Extra zur Feier angereist waren auch Hochw. Thomas Jablonka und P. Sven Conrad aus Deutschland und P. Christian Blümel aus Rom, was die Besonderheit der Feier auch unterstrich. Am Schluss des Gottesdienstes ergriff auch der neue Pfarrer P. Markus das Wort und drückte seine Freude aus. Er bedankte sich bei P. Christian für die Begleitung in den letzten Jahren und bei den Pfarrgemeinderäten für die Unterstützung und die Organisation der Feier.

Nach dem Auszug aus der Kirche wurden alle von den Klängen der Musikkapelle empfangen. Die Ministrantinnen und Ministranten von St. Martin, Schweinsteg und Saltaus überraschten P. Markus mit einem Gedicht und einem Präsent. Auch die Bürgermeister überraschten P. Markus und auch P. Christian mit originellen Geschenken. Unter den festlichen Klängen der Musikkapelle und bei einer Stärkung, welche von der Gemeindeverwaltung von St. Leonhard spendiert wurde, hatten alle Gelegenheit, den neuen Pfarrer zu begrüßen und ihm Glück zu wünschen. Die Pfarreien St. Leonhard, St. Martin, Walten und Schweinsteg bedanken sich nochmals ganz herzlich bei P. Markus Mur OT für seine Bereitschaft, die Verantwortung für gleich vier Pfarreien zu übernehmen und bei P. Christian Stuefer OT für sein bisheriges segensreiches Wirken in unseren Pfarreien und seine Bereitschaft, neben den Aufgaben als Prior noch als Seelsorger in unseren Pfarreien tätig zu sein.

Vergelt’s Gott und Gottes Segen für euren Dienst in unserem Tal!

Der Firmweg

Warum soll ich mich firmen lassen? Stark machen im Leben durch den Glauben – das will die Firmung.

Was ist Firmung?

Das Wort „Firmung“ leitet sich von dem lateinischen Wort „confirmare“ ab, das übersetzt „festmachen, bestätigen“ bedeutet. Damit gemeint ist: Der Heilige Geist bestärkt und ermutigt, in Wort und Tat den christlichen Glauben in der Welt zu bezeugen. Umgekehrt bekräftigt der Firmling durch das öffentliche Glaubensbekenntnis in der Firmfeier, zur Kirche dazuzugehören. Die Firmung gehört mit der Taufe und der Erstkommunion zu den so genannten Initiationssakramenten. Das heißt, wenn man alle drei Sakramente empfangen hat, ist man voll eingegliedert in die katholische Gemeinschaft. Zum Christen wird man natürlich schon durch die Taufe, dort sind es aber noch die Eltern, die stellvertretend „Ja“ zum christlichen Glauben gesagt haben. Bei der Firmung ist jetzt die eigene Entscheidung gefragt. Man könnte auch sagen: Die Taufe legt den Grundstein des Christseins, die Firmung baut darauf auf, vertieft und entfaltet den Glauben. Wie der Taufpate und die Taufpatin haben auch der Firmpate bzw. die Firmpatin die Aufgabe, den Firmling auf seinem Glaubensweg zu begleiten und zu unterstützen. Ein Firmling darf sich seine Patin oder seinen Paten selbst aussuchen. Wichtig ist, dass sie oder er mindestens 16 Jahre alt und selbst gefirmt ist.

Firmweg der Pfarreien

St. Leonhard und Walten

Für die Jugendlichen, die bereits im letzten Schuljahr die Firmkatechesen besucht haben, ist ein Aktionsjahr geplant. Sie sollten sich an mindestens zwei Aktionen (z. B. Mithilfe beim Erntedankfest, der Lebensmittelsammlung der Pseirer Lebensmitteltafeln, Sternsingeraktion, Roratefrühstück der Ehrenamtlichen, Osternacht …) beteiligen. Im Februar und März haben sie die Möglichkeit, an den ersten beiden Treffen des Jugendalphakurses, der über vier Einheiten geht, teilzunehmen. Für die Jugendlichen, die sich heuer auf den Firmweg begeben, starten wieder die Katechesen, denn um eine Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig zu wissen, zu was man „Ja“ oder „Nein“ sagt. Diese Vorbereitungszeit bietet Zeit und Gelegenheit, sich mit dem Glauben und den Fragen dazu auseinanderzusetzen. Das zweite Jahr des Firmweges besteht auch hier wieder aus dem Aktionsjahr, gepaart mit den Treffen des Jugendalphakurses. Der Jugendalphakurs besteht aus regelmäßigen Treffen. Hier wird zuerst gemeinsam gegessen, anschließend gibt es einen Impuls mit Thomas Schwarz in Form eines Textes, Filmes, Bildes … danach begeben sich die Jugendlichen in Kleingruppen und diskutieren dann unter der Anleitung von Jugendlichen aus St. Martin über diese Themen. Bist auch du neugierig geworden und hast dich noch nicht für deinen Firmweg angemeldet? Dann melde dich bei P. Markus (T 347 5754851)! Wir freuen uns auf dich!

Anita Gufler

Die Firmung will stark machen im Leben durch den Glauben.

Pfarr E i E n sT lE on H ard und WalTE n

Fein ischs gwesn …

Zum 60. Geburtstag von Franz Pixner

Am 11. Oktober feierte der Bürgermeister von Riffian, Franz Pixner, seinen 60. Geburtstag im Vereinshaus von Riffian. Wie auch dort erzählt wurde, kann man ohne Zweifel behaupten: „Der Franz wor iberoll“. Geboren wurde Franz in St. Martin. Ab seinem zweiten Lebensjahr lebte Franz auf dem Hienderer Hof in Vernuer, wo er mit seinen fünf Geschwistern aufwuchs. Als Bub half Franz am Hof mit, bis er anschließend einige Sommer als Hirte in der Schweiz verbrachte. Nach seiner schulischen Ausbildung im Johanneum in Dorf Tirol sowie der Mittelschule in Meran kam Franz ins Gastgewerbe, wo er auf der Sanon­Hütte, in Corvara, München, London sowie in Dorf Tirol tätig war.

Vom Gastgewerbe kam er in die Welt der Skigebiete, nämlich als zweijähriger Direktor des Skigebiets Latsch sowie als Direktor von Meran 2000, wo er ab 1992 20 Jahre lang tätig war. 2013 ging Franz nach Aserbaidschan, wo er als Projektleiter des Unternehmens Leitner­Seilbahnbau, besser gesagt als „Seilbahn­Spezialist“, sein Können zeigte und in einem abgelegenen Gebiet ein Skigebiet samt Seilbahn auf die Beine stellte. Nach diesem Projekt ging Franz den Jakobsweg, und als er 2014 zuhause ankam, wartete eine neue Aufgabe auf ihn: Direktor der Hirzer Seilbahn. Dank des Einsatzes von Franz hört man auch seit Langem nicht mehr den Satz „Iatz isch de Hirzerbohn wieder stien geblieben“. Und weil diese Ereignisse in seinem Leben noch nicht genug waren, wurde Franz schließlich im Jahr 2015 Bürgermeister der Gemeinde Riffian. Nebenher war Franz seit jungen Jahren ein begeisterter Flieger, anfangs mit einem Drachen und schließlich mit dem Paragleiter. Wie viele Leute bereits mit Franz über den Wolken geflogen sind, ist nicht mehr zählbar. Auch für seine zwei Söhne, seine Lebensgefährtin Elisabeth sowie seine Freunde war Franz stets ein treuer Mensch, der da war, sobald man ihn brauchte. „Nicht reden, tun!“ sowie „Leben und leben lassen“ sind zwei seiner typischen Sprüche. So ist es auch kein Wunder, dass an seiner 60er­Feier zahlreiche Personen, darunter Arbeitskollegen, Gemeindemitwirkende, Bürgermeisterkollegen, Ex­Mitarbeiter, Freunde und Familie, erschienen sind. Insgesamt waren es um die 600 Gäste. Begonnen hat die Feier um 17 Uhr mit einem Aperitif. Ab 18 Uhr wurde der Abend vom Duo „Tiroler Herz“, der Band „Straight

Flash“, der Bläsergruppe der „Vernuerer Böhmischen“ sowie der Musikkapelle Riffian musikalisch begleitet. Zum Essen gab es ein von Martin Schweigl hergerichtetes Catering. Auf einer Leinwand konnten die Gäste den ganzen Abend projizierte Fotos und Rückblicke aus dem Leben des Bürgermeisters sehen. Um ca. 19 Uhr begrüßte das „Geburtstagskind“ Franz mit einigen Worten alle Gäste und dankte für das zahlreiche Kommen. Neben Freunden und Bekannten wurden auch die „VIPs“ begrüßt, darunter Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer, Ex­Landeshauptmann Luis Durnwalder, Diakon Hermann Pirpamer, Cordula Wolf von der Brauerei Forst, Norbert Kostner, Landesrat Luis Walcher, seine Bürgermeisterkollegen und weitere politische Personen, Mitwirkende seines Lebens sowie seine Lebensgefährtin Elisabeth und seine zwei Söhne Christoph und Manuel. Auf seine Worte hin hielt Ernst Müller eine Laudatio, in der er einen Rückblick auf das Leben von Franz erzählte. Auch der ExBürgermeister von Schenna, Luis Kröll, hielt eine Rede mit Lob und Glückwünschen. Neben diesen Reden wurden auch Gedichte von seiner Schwiegertochter sowie von seinen ehemaligen Mitarbeiterinnen vorgetragen. Norbert Rier, Sänger der Kastelruther Spatzen, der selbst leider nicht dabei sein konnte, wünschte Franz über eine Übertragung alles Gute. Um ca. 20 Uhr fand der Fassanstich statt. Eine helfende Hand dabei war Cordula Wolf von der Brauerei Forst. Musikalisch

wurde dies mit der Bläsergruppe der Vernuerer Böhmischen begleitet.

Fortgesetzt wurde der Abend mit Gelächter, Spaß und harmonischem Beisammensein. Zur Nachspeise gab es verschiedene Kuchen, Torten sowie weitere Süßgebäcke. Unterhaltsam war der darauffolgende Theatersketch, in dem das Geburtstagskind mit 80 Jahren dargestellt wurde. Franz wurde dabei von Walter Hofer (Alpenhof) und seine Partnerin Elisabeth von der Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer gespielt.

Organisiert und veranstaltet wurde der Abend von der Vernuerer Böhmischen, Familienmitgliedern sowie einigen freiwilligen Helfern. Unterstützt wurde die Feier zudem von Sponsoren.

Der Abend war sehr harmonisch und perfekt organisiert. An Unterhaltung mangelte es keinesfalls. Man wurde persönlich von Franz begrüßt und fühlte sich bereits von Anfang an sehr willkommen. Auch an diesem Abend konnte man wieder den freundlichen, herzlichen und unterhaltsamen Charakter von Franz erkennen. Ich kann persönlich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, dass alle Beteiligten dieser Meinung sind.

Vielen Dank, Franz, für deinen Einsatz und dass du so bist, wie du bist. Des Weiteren wünsche ich dir viel Glück und Erfolg für deine Zukunft!

Daniel Hofer

Das „Geburtstagskind“ Foto: Ernst Müller
Ein besonderes Gedicht für Franz Foto: Ernst Müller

Im Folgenden noch einige Worte mancher Gäste des Abends:

Luis Durnwalder

ehemaliger l andeshau P tmann:

„Ich bin heute mit Freude gekommen. Franz, du bist ein aktiver Mensch mit Charm und Können und bist überall dabei. Du bist ein lustiger und unterhaltsamer Mensch, der die Leute auch versteht und immer unter den Menschen ist! Herzlichen Dank!“

Norbert Kostner

ehemaliger s tar K och und ehemaliger e xecutive c he F der neun r estaurants im „ h otel o riental“ in Bang K o K : „Lieber Franz, recht herzlichen Dank für die Einladung zu deinem 60. Geburtstag. Bleib so, wie ich dich kenn. Es war mir eine Ehre heute dabei zu sein.“

Rosmarie Pamer

l andeshau P tmannstellvertreterin:

„Der Franz ist ein ganz besonderer Freund, er gehört zu den Menschen, die man jederzeit anrufen kann und die immer für einen da sind. Danke für deine Unterstützung und Freundschaft!“

Gerhard Comper

Präsident des F c s üdtirol:

„Man sieht hier deutlich die Bekanntheit von Franz und die Leute kommen sehr gern zu ihm. Jeder fühlt sich hier willkommen und man wird hier sehr unterhalten!“

Dominik Alber

Bürgermeister s t. m artin, im n amen aller Bürgermeister*innen:

„Zu deinem 60. Geburtstag möchte ich dir im Namen aller Bürgermeister aus Passeier (Moos, St. Leonhard und St. Martin), sowie den Bürgermeister*innen aus Kuens, Lana und Schenna herzlich gratulieren. Wir schätzen deine herzliche Art, die menschliche Wärme, mit der du auf deine Mitmenschen zugehst und natürlich auch deine engagierte politische Zusammenarbeit. Es ist stets eine Freude, mit dir zusammenzuarbeiten – deine Bodenständigkeit, dein Humor und dein klarer Blick für das Gemeinwohl sind für uns alle eine Bereicherung. Wir wünschen dir für dein neues Lebensjahr viel Gesundheit, Glück und Freude – sowohl privat als auch in deinem weiteren Wirken für die Gemeinde Riffian.“

g raT ulaT ion

Jahrgangstreffen der Psairer 1944er

Für unser Jahrgangstreffen am 6. September 2024 hatten wir 1944er aller drei Passeirer Gemeinden bewusst den Sandwirt gewählt, war dieser doch seit Jahrhunderten ein wichtiger Treffpunkt und eine beliebte Gaststätte für Vorbeiziehende und Reisende. Das Kriegsjahr 1809 machte den Wirt Andreas Hofer landesweit bekannt. Auch unser erstes Lebensjahr war ein Kriegsjahr, doch wir spürten es nicht, seit 1945 bis heute erlebten wir glücklicherweise nur Friedensjahre. Um 10 Uhr startete mit der Besichtigung des MuseumPasseier für uns 28 Seniorinnen und Senioren (Luis Pichler, Inge Haller, Karl Ilmer und Albert Moosmair trafen später ein) das Programm des Tages. Einführungsfilm und Rundgang durch die einzelnen Museumsstationen versetzten uns gedanklich zurück in Hofers Zeit und Welt, in die Ereignisse und Stimmungslage des Jahres 1809. Der typische Passeirer Haufenhof auf dem Freigelände erinnerte uns an die Zeit und das einfache bäuerliche Leben in unserer Kindheit. In der Herz­Jesu­Gedächtniskapelle bedankten wir uns betend und singend beim Herrgott und bei der Muttergottes für all das, was uns in den 80 Jahren geschenkt worden war: Familie, Ausbildung, Arbeit, Freunde, Gesundheit, Frieden und vieles mehr. Wir gedachten auch der Verstorbenen unseres Jahrgangs. Nach dem Fototermin wechselten wir in die historische Gaststube, wo einst Andreas Hofer seine Zeit

mit seiner Familie und den Gästen bis zu seinem 43. Lebensjahr verbracht hatte. Nach dem hervorragenden und wohlverdienten Mittagessen war der Nachmittag der Unterhaltung und den Erinnerungen an vergangene Zeiten gewidmet. Besonders Erlebnisse und Erzählungen aus der Volksschulzeit sorgten für Heiterkeit, hat man doch acht Jahre miteinander in den Klassen in guten wie in schlechten Tagen verbracht. Da wurde hingewiesen etwa auf abenteuerliche Lausbubenstreiche, auf unverhältnismäßige Strafmaßnahmen, auf die Eselsbank als Strafbank für Lernunwillige und Gehorsamverweigerer oder auf verzweifelte Italienischlehrerinnen und handgreifliche Lehrer und Katecheten. Überhaupt ist es erstaunlich, welche Entwicklung wir in den acht Jahrzehnten imstande waren mitzugehen, etwa jene vom Spicker­ zum Computerspiel, von der Tintenfeder zum Handy, vom Brettspiel mit Bohnen als Figuren zum TV­Hauspatschenabendprogramm, von den Genagelten zum modernen orthopädischen Sportschuh oder von der Sommerfrische auf der Alm zum All­Inclusive­Urlaub nach Jesolo. Lieder vergangener Zeiten und Kartenspiele rundeten den gemütlichen Nachmittag ab. Es wurde wieder Zeit, mit dem Auto heimzufahren, zu Fuß ging’s in früheren Zeiten.

Hans Schwarz

Die 1944er aller drei Passeirer Gemeinden
Foto: Vera Schwarz

Raue Nächte, ruhige Tage und ein bisschen Hexenglitzer

Rosi Mangger Walder im Gespräch

Ja, es glitzert, wenn man Rosi Mangger Walder’s Kräuter­Bauern­Laden betritt. Aber nicht, weil sie Glitzer so mag und sich Prinzessinnen­like verhält, nein, weil sie in mühevoller Hingabe Schätze sammelt, trocknet, sortiert und einfüllt und sie in ihre Regale stellt: Ihre Kräuter. Rosi ist keine Prinzessin, sie spricht auch nicht so, ihre Stimme ist laut, sicher und bestimmt – eine Frau, die ganz genau weiß, was für sie bestimmt ist und was nicht und wofür sie selbst bestimmt ist und wofür eben nicht.

Ganz sicher ist sie für das Praktizieren der Raunächte gemacht. Denn für eben diese benötigt es fundiertes Wissen über Geschichte, Kräuterkunde und vor allem Intuition. Das alles hat Rosi, alles, was es darüber zu wissen gibt, scheint sie aufgesaugt zu haben, vor allem Intuition.

„Ich lebe eigentlich immer so gut wie möglich nach meinem Gefühl“,

sagt sie, „was mir nicht stimmig vorkommt, mache ich auch nicht.“

Nach dieser Vorgehensweise praktiziert sie jährlich die Raunächte. Die Raunächte laden dazu ein, das vergangene Jahr noch einmal zu reflektieren, um sich zeitgleich auf das kommende vorzubereiten.

In der Zeit zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen Drei Könige kann man sich von alten Mustern und Belastungen befreien und sich über neue Wünsche und Ziele im Klaren werden.

Die Raunächte gehen zurück auf das Mondjahr, das mit 354 Tagen kürzer ist als das Sonnenjahr. Als man in der Zeitrechnung vom Mondjahr zum Sonnenjahr übergegangen ist (ca. 100 v. Chr.), waren zwölf Tage und Nächte übrig – die heutigen Raunächte. Diese zwölf übriggebliebenen Tage waren für die Menschen damals etwas Unverständliches, eine dunkle Zeit, in der Geister und mystische Gestalten ihr Unwesen treiben. Durch das Räuchern konnte man die Geister von Haus und Stall fernhalten und so ist der Brauch des Räucherns entstanden.

Rosi, wie bist du in diese Thematik eingestiegen und wie praktizierst du deine zwölf Raunächte?

„In meiner Kräuterausbildung ist der Begriff der Raunächte immer wieder einmal gefallen und so begann ich, mich dafür zu interessieren. Düfte haben mich ebenfalls immer schon fasziniert und da beim Räuchern der Duft auch sehr dominiert, hat es mir umso mehr gefallen. Die ätherischen Öle, die in den Pflanzen enthalten sind, können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Menschen haben. Ich praktiziere meine zwölf Raunächte je nach Gefühl.

Wenn ich dafür bereit bin und das Ritual mit der nötigen Ruhe und Vorbereitung starten kann, beginne ich damit in der Thomasnacht (Nacht auf den 21. Dezember). Auf jeden Fall finden sie aber immer innerhalb der Thomasnacht und dem Tag der Hl. Drei Könige (6. Januar) statt.

Ich schreibe in jeder Nacht entweder einen neuen Wunsch für das kommende Jahr auf oder eine Sache, die ich loslassen oder endlich abschließen möchte.

Diesen Zettel verbrenne ich in dieser Nacht mit meiner Raunachtskerze. Jeden Tag der zwölf Tage räuchere ich mit anderen Kräutern, denn jede Raunacht hat ihren Namen und ihren Zweck. Die dazugehörigen Kräuter kommen aus meinem eigenen Anbau, bis auf den Weihrauch, der bei uns hier nicht wächst. Ich räuchere zwölf Tage lang Haus, Stall und Garten.“

Rosi räuchert am liebsten mit einheimischen Pflanzen. Überhaupt sei sie, so sagt sie von sich selbst, sehr mit ihrer Umgebung, ihren Vorfahren und der Geschichte verbunden. „Das Räuchern ist nichts Neues“, sagt sie

Rosi räuchert am liebsten mit einheimischen Pflanzen.

Fotos: Melanie Gögele

„oder gar Esoterisches“, betont sie, „früher war es auf den Höfen ganz üblich, an Heiligabend, Silvester und in der Dreikönigsnacht zu räuchern“.

Als ich sie frage, wie verbreitet das Ritual der Raunächte im Passeiertal sei, schmunzelt sie ein wenig und vermutet, dass sie eine der wenigen sei, die sie praktiziere. „Das Räuchern am Dreikönigsabend ist bei vielen noch übrig geblieben, mehr nicht.“

Gibt es noch andere Rituale, die in dieser Zeit dazugehören?

„Ja“, verrät sie wieder schmunzelnd, „ich versuche wirklich nicht zu waschen, nicht Staub zu saugen und auch sonst alles ruhen zu lassen, wie es das Ritual eben vorgibt. Den Großputz versuche ich immer vor Beginn der Raunächte erledigt zu haben. In meiner Familie wird am Königsabend nicht ausgegangen und auch jeder und jede wird von mir „abgeräuchert“. Ich räuchere Haus, Stall und Garten. Mein Ritual wird immer mit einem Vaterunser eröffnet und ebenso mit einem Gebet beendet. Außerdem mache ich in dieser Zeit das Wetterorakel für das neue Jahr. Jeder Tag der zwölf Raunächte symbolisiert eines der zwölf Monate im kommenden Jahr.“ Alltägliche Arbeiten wie spinnen, weben oder dreschen waren in der Zeit der Raunächte verboten, ebenso das Waschen, da es Unheil bringen sollte.

Siehst du dich als eine Art Hexe? (lacht) „Ja, könnte man wohl so sagen, jedoch nicht negativ behaftet, wie es oftmals ist, sondern ich sehe mich als weise Frau, als eine Frau, die vermittelt.“

Vielen Dank für das Interview Rosi und vor allem dafür, dass du weiterhin vermittelst, diese alten Bräuche aufrecht erhältst und an die kommende Generation weitergibst.

Melanie Gögele

Unsere

speziellen

Aktionen

und Angebote 2024/25:

Gratis-Schnupperskikurs für Kinder bis 14 Jahren mit kostenlosem Skipass und Skilehrer am Sonntag: 08., 15., 22. Dezember von 11.00 bis 13.00 Uhr

Samstag-Skikurs für Kinder: vom 11.01. an 7 Samstagen von 14.00 bis 16.00 Uhr

Kosten: Kurs 115 €; Kurs mit Skipass 200 €

(Kinder bis 8 Jahre erhalten einen Gratis-Skipass)

Weihnachtskurs: vom 27.12.2024, 7 Tage, (am 01.01.2025 frei) von 14.00 bis 16.00 Uhr

Kosten: 115 €

(Kinder bis 8 Jahre erhalten einen Gratis-Skipass)

Ladies-Skikurs: ab 07.01.2025, Dienstagvormittag von 9 bis 11 Uhr

Mindestteilnehmerinnen: 4

Kosten: 135 €

Skitreff 50+: ab 11.12.2024, Mittwochvormittag von 10.00 bis 12.00 Uhr

Kosten: 175 €

Snowboard Schnupperkurs: am 13. und 20.12.2024 von 14.30 - 16.30 Uhr

Kinder ab 7 Jahre

Super Samstag: am 07.12.2024

Kids Snow Day: am 14.12.2024

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Vereine & Verbände

Abschiede Aktionen Übungen

Veranstaltungen Prämierungen Rückblicke

aB schied vom Kultursommer au F der Jau F en B urg und im t irolerho F s tadl

Nachdem Sommer und Herbst 2024 nun zu Ende gehen, in denen wir von vielen Mitbürger*innenn aus St. Leonhard und den umliegenden Gemeinden immer wieder darauf angesprochen wurden, warum es den Kultursommer auf der Jaufenburg bzw. im Tirolerhof Stadl nicht mehr gegeben hat, möchten wir kurz darauf antworten. Wir vom Kultursommerteam haben uns nach dem Sommer 2023 zu unserer jährlichen „Auswertung“ unserer Veranstaltungsreihe getroffen und u.a. festgestellt, dass 15 Jahre, mit der zweijährigen Unterbrechung durch Corona, für uns – Maria, Hansjörg, Peter und mich – eigentlich genug sein könnten (Josefine Schwarz und Sieglinde Jaitner waren anfangs auch mit im Team). Nicht weil wir „stuff“, sondern der Meinung waren, dass es vielleicht Zeit ist für ein neues, jüngeres Kulturformat mit neuen, jüngeren Organisator*innen, mit neuen Ideen und Vorschlägen für diese Art von kulturellen Veranstaltungen in unserer Gemeinde. Wobei wir uns, so glauben wir, mit unseren Programmen recht harmonisch in das ambitionierte, kulturelle Geschehen der vielen Vereine und Gruppen in diesem Bereich eingefügt haben. So zumindest haben wir die Zustimmung unseres tollen und treuen Publikums, unserer großzügigen, „Geld­gebenden“ Unterstützer*innen und der Verantwortlichen der Gemeinde interpretiert. Dafür sagen wir allen ein großes Dankeschön! Aber … man darf auch aufhören – um für etwas Neues Platz zu machen! Wichtig war uns in all diesen Jahren, mit teilweise drei, vier und fünf Kultursommerabenden, dass wir als Gruppe von sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten unter der Führung des damaligen Vorsitzenden des Bildungsausschusses Eberhard zu einem tollen Team zusammengewachsen sind und das Privileg hatten, als Freiwillige

mit absoluter Gestaltungsfreiheit diese kleine Kulturreihe veranstalten zu dürfen – immer gemeinsam mit unseren sehr engagierten „freiwilligen“ Helfer*innen (Fotografin Bernadette, Metzger Kurt und Schmied Alfred aus Moos, der Burgverwalterin Vroni, Albin als Museums­ und Burgverantwortlichem, Andrea und Klaus Holzknecht, dem Ploner Beck, den Mitarbeiterinnen vom Tourismusverein, Barbara und Edith, sowie dem Bildungsausschuss der Gemeinde St. Leonhard ), die für alles, was auf der Burg und im Stadl nötig war, eine „tragende“ Rolle – (auch bis in den 5. Stock des Burgturms!) – übernommen haben! Mein heutiger Artikel soll vor allem aber auch ein Erinnern und Dankeschön an die beiden Pfitschers – Eberhard und Konrad – sein: Konrad als Bürgermeister, der unser Tun mit Wohlwollen auf mehreren Ebenen unterstützt hat und Eberhard als unser „Chef“, der uns als kleines Kultur­Clübchen in den Bildungsausschuss aufgenommen hat und uns für unsere Vorhaben seine volle Unterstützung bei allen bürokratischen und finanziellen „Bedürfnissen“ hat zukommen lassen.

Unsere Programme für die Abende auf der Burg und im Stadl waren auf das wunderschöne und urige Ambiente dieser beiden Aufführungsorte, auf den Geschmack, die Vorschläge und die Wünsche unserer Zuschauer*innen und Zuhörer*innen zugeschnitten und damit ein hoffentlich interessanter Mix aus Musik, Kabarett, Theater, Lesungen und ein bisschen Show. Hier zur Erinnerung ein paar Akteure, die wir für einen Abend bei uns im Passeier überzeugen konnten: (schwierige und deshalb spontane Reihenfolge der Namen!):

The Other, Anna Lanthaler, die Ultner Bänkelsänger, Titla, Thomas Hochkofler, Lukas Lobis, Herbert Pixner, Andrea Haller

und Eva Kuen, der besondere Mensch Julian Mesner, Cosa Nostra, Sepp Messner Windschnur, Judith Pixner Trio, der Magiker Markus Gimbel, Goethes Faust mit Georg Kaser und Peter Schorn, die MestreFamilie, Lucy van Kuhl, Hubert Dorigatti, Georg Clementi und Ossy Pardeller und im Jahr 2023 u. a. Markus Kapp und die „Double Drums“ aus München. Eine bewusst bunte Mischung mit Bühnengästen aus Südtirol, Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit denen wir und unser Publikum nach ihren Darbietungen auf der Burg und im Stadl bei einem (oder mehreren) Glasln Wein und einem Buffet mit Passeirer Spezialitäten „z’sammenstian“ und ­sitzen durften! Für uns Kulturfans und hoffentlich auch für unsere Kultursommerfreunde eine schöne, bereichernde Zeit und nochmals ein Dank an alle, die uns dabei begleitet und unterstützt haben!

Maria, Peter, Hansjörg und Gaby vom Kultursommerteam

t heaterverein Plåtter W ind

Spendenübergabe

Seit seiner Gründung organisiert und spielt der Theaterverein Plåtterwind Theaterstücke mit dem Grundgedanken, die Einnahmen für wohltätige Zwecke zu spenden. Dieses Jahr im April wurde das Theaterstück „Ich glaub ich seh doppelt“ an zwei Wochenenden aufgeführt und dank der zahlreichen Besucher*innen und deren freiwilligen Spenden standen € 1.600 zur Verfügung. Am 26. September wurden jeweils € 800 an den Verein „Frühgeborene Südtirol“ in Bozen (auch „Frühchenverein“ genannt) gespendet. Der Verein ist eine gemeinnützige Organisation für Frühgeborene und kranke Neugeborene, die es sich zum Ziel macht, Eltern und Frühchen in schwierigen Situationen zu helfen.

Des Weiteren wurden € 800 an eine junge Passeirer Familie mit minderjährigen Kindern, die durch tragische Umstände ihren Vater verloren haben, gespendet. Wir möchten uns bei allen Theaterbesucher*innen bedanken, die dazu beitragen, durch die Spenden solche Hilfen zu ermöglichen.

Silvia Christanell

Vizepräsidentin Dr. Petra Wanker, Katrin Insam (Ausschussmitglied Plåtterwind), Vorstandsmitglied Krankenpflegerin Giorgia Barbieri und die Krankenpflegerinnnen der Neonatologie und Neugeborenen-Intensivstation des Krankenhauses Bozen Stefania, Michela mit Aaron und Martina.

Der Übungsbeginn beim Zivilschutzzentrum in St.

Das komplexe Übungs-Szenario wurde von sieben Wehren abgearbeitet. Foto:

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall auf der Jaufenpass Straße bei KM 23+200 im Bereich des ehemaligen Gasthauses „Jaufenburg“. Foto: Walter Haller

FF s t. l eonhard

Sieben Feuerwehren üben den Notfall

Am Samstag, den 12. Oktober fand die diesjährige Abschnittsübung des Abschnittes 7 –Passeier statt. Die sieben Feuerwehren des Tales übten gemeinsam mit dem Einsatzleitfahrzeug Meran (ELF) den Ernstfall. Tatkräftig unterstützt wurden wir vom Weißen Kreuz Passeier sowie der Ortspolizei St. Leonhard.

Übungsannahme war ein Verkehrsunfall auf der Jaufenpass Straße bei KM 23+200 im Bereich des ehemaligen Gasthauses „Jaufenburg“. Angenommen wurde, dass drei Fahrzeuge über den Straßenrand hinausgeraten und unterhalb der Straße

liegen geblieben sind. Die insgesamt fünf verletzten Personen mussten teils mit schwerem Bergegerät aus den Fahrzeugen befreit werden. Ein weiteres Fahrzeug hingegen war auf die bergseitige Böschung aufgefahren und war in Brand geraten. Der dadurch entstandene Waldbrand wurde zunächst mit Wasser aus dem Hydrantennetz in Schach gehalten. Durch den Aufbau einer Versorgungsleitung mit insgesamt vier Pumpen und einem Höhenunterschied von 160 Metern wurde Wasser aus dem Waltnerbach bis zum angenommenen Brandobjekt gefördert. Durch die ausgezeichnete

Zusammenarbeit der sieben

Wehren Saltaus, St. Martin, St. Leonhard, Walten, Moos, Platt und Rabenstein konnte dieses komplexe ÜbungsSzenario erfolgreich abgearbeitet werden. Die medizinische Erstversorgung erfolgte durch die Mannschaft des Weißen Kreuz Passeier. Das Einsatzleitfahrzeug (ELF) der Feuerwehr Meran unterstützte die Einsatzleitung bei der Führung und Koordination der Einsatzkräfte.

Den Übungsverlauf verfolgten Bürgermeister Robert Tschöll, Bezirksfeuerwehr PräsidentStellvertreter Erwin Kuppelwieser, Abschnittsinspektor

Roland Gufler sowie einige Gemeinde­Ausschussmitglieder.

Bei der abschließenden Nachbesprechung der anwesenden Führungskräfte wurde der Übungsablauf gemeinsam besprochen. Im Anschluss lud die Feuerwehr St. Leonhard zu einer Stärkung in das Gerätehaus ein.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Wehren und Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt den Anrainern, Grund­Eigentümern sowie dem Straßendienst Burggrafenamt.

Kdt. Roman Pfitscher

Leonhard. Foto: Walter Haller
Hubert Gögele

Die Einzuschulenden am ersten Schultag Passeirer Blatt –

Charmantes Reihenhaus mit Weitblick

St. Leonhard in Passeier Wohnfläche ca. 109 m2, Gesamtfläche ca. 205 m2 Schlafzimmer 3, Badezimmer 2, EEK E 113 kWh/(m2 *a), Preis auf Anfrage E&V ID W-02WPKN

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Auf in ein neues Schuljahr!

Mit dem Schulanfang beginnt für diese 33 Kinder aus St. Leonhard und den umliegenden Fraktionen eine aufregende neue Zeit. Um den Neustart gebührend zu zelebrieren, hat sich der Familienverband St. Leonhard eine Aktion überlegt, der nun zur Tradition werden soll. Alle Einzuschulenden bekommen am ersten Schultag eine liebevoll selbstgenähte Schultüte, in der eine kleine Überraschung steckt. Damit möchte der KFS auf die Vorteile einer Mitgliedschaft aufmerksam machen. Für einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von € 18 erhält man:

> die Mitgliedschaft im stärksten Familienverband Südtirols

> Informationsvorsprung

durch die Verbandszeitschrift FIS­Familie in Südtirol

> kostenlose Anmeldung und Teilnahme am Projekt

„Gutes Leben“

> eine einmalige kostenlose Rechtsberatung

> umfassendes Weiterbildungsangebot speziell für Familien

> alle Webinare für KFSMitglieder auf Anmeldung sind kostenlos

> einen Rabatt von € 5 für jede Weiterbildungsveranstaltung im Haus der Familie

> Rabatte auf die KFS­Behelfe

> Preisermäßigungen in vielen Südtiroler Geschäften

> Familiengottesdienste, Ausflüge, Wanderungen, Sommerkinderbetreuung, Familienfeste und ­feiern

> Beratung und Service im KFS­Büro

Der KFS wünscht allen Kindern ein tolles erstes Schuljahr und allen Familien Geduld, Mitgefühl und Unterstützung in dieser spannenden Zeit. Jasmin Pixner

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KF

Moderator Lukas Brunner Radio U1 mit dem OK-Team bestehend aus Armin Oberprantacher, Lukas Fahrner mit Sohn Johannes, Anna Raich, Tobias Egger-Karlegger, Gabi Pöhl, Josef Fiegl und Alexander Gufler.

Jugendliche bei einer der Betriebsvorstellungen.

Mårtiner Dorffestival & 15. Bezirksmusikfest

Am Montag, den 28. Oktober trafen sich die Vertreter der Mårtiner Traditionsvereine, um über das Mårtiner Dorffestival 2025 zu sprechen. Dass es ein weiteres Dorffestival geben wird, war für alle klar, denn die heurige Ausgabe auf dem Festplatz, die vom 26. bis 28. April 2024 stattgefunden hat, war ein voller Erfolg!

Diesmal findet das Fest vom Freitag, 16. bis Sonntag, 18. Mai 2025 in großen Zelten auf dem Festplatz statt. Unterschiedliche Musikgruppen, Kapellen und DJs werden auf zwei Bühnen auftreten. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Der Dachverein vom Mårtiner Dorffestival ist Träger des Festes und die Traditionsvereine aus St. Martin stellen zusammen wieder über 500 freiwillige Helfer*innen.

Nächstes Jahr wird zudem ein besonderes Fest. Denn es wird zugleich das 15. Bezirksmusikfest vom Verband Südtiroler Musikkapellen aus dem Bezirk Meran ausgetragen. 36 Musik­

vom lvh­Ortsobmann von St. Leonhard, Simon Volgger. Beim Wahlfach wurde zudem auch auf Berufe im Hotel­ und Gastgewerbe eingegangen. Im Rahmen der Veranstaltung erläuterte HGJ­Koordinatorin Manuela Holzhammer die Ausbildungswege im Hotel­ und Gastgewerbe, bevor es dann im Anschluss zur Betriebsbesichtigung ins Hotel Gurschler, Hotel Bad Fallenbach, Hotel Klotz & Panorama und ins Hotel Quellenhof ging. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, direkt in den Betrieben Tische einzudecken, Servietten zu falten, Cocktails zu mixen und einen Check­In zu simulieren. „Anhand der Betriebsbesichtigungen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, hinter die Kulissen im Hotel­ und Gastgewerbe zu blicken. Im Anschluss können sie sich dann wirklich vorstellen, wie ein Arbeitsalltag im jeweiligen Bereich ausschauen würde“, so Daniel Schölzhorn, Obmann der HGJ. Leslie Wiss a n K ündigung 2025

kapellen mit über 1.800 Musikant*innen und Marketenderinnen aus dem Burggrafenamt und Passeier werden an diesem Wochenende mit ihren Trachten und Blasmusikklängen das Dorf schmücken. Es finden Kurzkonzerte der Kapellen, eine Marschmusikbewertung auf dem Sportplatz sowie am Samstag und Sonntag ein festlicher Umzug und eine Messe auf dem Dorfplatz statt.

Am Sonntag beim Familienfest ist der Eintritt frei. Es werden Spiel und Spaß für die ganze Familie angeboten und es findet wieder das Radio U1 Frühschoppen mit Moderator Lukas Brunner statt. Die Mårtiner Vereine freuen sich wieder auf ein schönes und erfolgreiches Fest 2025!

Der Kartenvorverkauf startet am 1. Dezember. Alle weiteren Infos auf unserer Homepage www.mortiner-dorffest.com Tobias Egger­Karlegger

Berufswahl ist eine Lebensentscheidung

Die Junghandwerker/innen im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa) und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) informieren im Rahmen der Berufsinformationskampagne über die praktischen Berufe im Handwerk, sowie im Hotelund Gastgewerbe in Südtirols Mittelschulen.

Kürzlich ging es für die Junghandwerker/innen im lvh und die Hoteliers­ und Gastwirtejugend (HGJ) in die Mittelschule St. Leonhard in Passeier. An drei verschiedenen Nachmittagen wählten 16 Schülerinnen und Schüler folgende Handwerksbetriebe als Wahlfach: die Tischlerei Auer Anton & Co OHG, die Bäckerei Kobler, Baumeister Roman Reichhalter sowie den Heizungs­, Lüftungs­ und Sanitärtechnik­Betrieb Thomas Kuen GmbH. Hier erhielten die Jugendlichen einen Einblick in die praktischen Berufe. Organisiert wurden die Betriebsbesichtigungen

Foto: lvh.apa

avs o rtsstelle s t. l eonhard

AVS Wegetag 2024

Eigentlich war der offizielle AVS Wegetag des Alpenvereins Südtirol bereits für Juni anberaumt, die Ortsstelle St. Leonhard hat sich für dieses Jahr aber dazu entschlossen, ihren Wegetag versuchsweise im September abzuhalten. So haben sich am 21. September neun freiwillige Helfer unter der Federführung der Wegepaten zusammengetan, um gemeinsam den Weg Nr. 13 und 13/B, der von St. Leonhard nach St. Anna auf die Bärengrüblalm und weiter zum Hochwart führt, auf Vordermann zu bringen. In erster Linie wurde der Abschnitt von St. Anna bis zur Bärengrüblalm hergerichtet. Dazu hat sich die Gruppe aufgeteilt. Zwei Mann nahmen sich den Weg 13/B hinauf Richtung Bärengrübel vor, wo neben kleineren Arbeiten insbesondere die Auskehren kontrolliert und ausgeputzt wurden. Auf dem Weg Nr. 13 gingen vier Helfer voraus, um, wie bereits im Vorfeld bekannt, an einem stark erodierten Wegstück und

einer Kehre ungefähr auf halber Strecke direkt mit den aufwändigen Sanierungsarbeiten zu beginnen. Es galt, Stufen mit Baumstämmen und Steinplatten zu setzen sowie mit dem Aushubmaterial neu zu befestigen. Zudem wurde der Wegverlauf etwas abgeändert. Die restlichen drei Helfer nahmen inzwischen am Weg bis zum Einsatzort an besagter Kehre geringere Ausbesserungsarbeiten vor. Auf der Bärengrüblalm gab es zur Stärkung für alle ein wohlverdientes Mittagessen. Danach machte man sich gemeinsam an den Abstieg über Weg Nr. 13, wobei noch die letzten Feinarbeiten am sanierten Wegstück abgeschlossen, Auskehren ausgeputzt und überhängende Äste und Hecken geschnitten wurden. Manchen mag der Zeitpunkt der Sanierung eines Wanderweges im Herbst ungewöhnlich erscheinen, trotzdem erachtete es die Ortsstelle diesmal als vorteilhaft, weil der Viehabtrieb bereits stattgefunden hatte

Die freiwilligen Helfer unter der Federführung der Wegepaten.

Foto: AVS Ortsstelle St. Leonhard

und die sanierten Bereiche deswegen vor übermäßiger Beanspruchung verschont bleiben sollten. Über den Winter hofft man außerdem auf eine weitere Verfestigung des Bodens an den frischen Grabungsstellen. Im Frühjahr wird man einen Lokalaugenschein vornehmen, um das Ergebnis zu überprüfen. Die Ortsstelle bedankt sich bei allen Mitgliedern, die tatkräftig mitgeholfen haben und der Freiwilligen Feuerwehr, die für den Transport der Helfer und der Gerätschaften gesorgt hat. Besonderer Dank gilt den Wegepaten, die im Vorfeld die Arbeiten geplant, die erforderlichen Materialien und Werkzeuge organisiert, sowie mit der Forstbehörde und den Grundeigentümern die allfälligen Absprachen bezüglich Wegverlauf und Entnahme der Bäume für den Bau der Stufen gehalten haben. Maria Gufler

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Ereignisreicher Herbst

Fohlenerhebung beim Sandhof und Südtiroler Fohlenchampionat in Neumarkt Die Fohlenerhebung ist jedes Jahr wieder ein großes Fest für unseren Verein. Alle Fohlen des Jahrganges werden begutachtet und ins Fohlenregister eingetragen. In diesem Jahr fand es am Freitag, den 20. 9. statt. Es waren 19 Fohlen unseres Vereins anwesend, 10 Hengst­ und 9 Stutfohlen. Zwei davon wurden für das Südtiroler Fohlenchampionat in Neumarkt ausgewählt: IDA SR der Julia Pircher und WAJANO­I des Markus Pflug. Beim Fohlenchampionat am 5. 10. kamen die schönsten Fohlen des Landes zusammen, Julia Pircher nahm mit dem Stutfohlen IDA SR daran teil. Das Fohlen erhielt die Bewertung 1B.

Herbstgalopprennen in Meran und Landestrabrennen im Sarntal Beim traditionellen Herbstgalopprennen am 13. 10. auf dem Pferderennplatz in Meran konnte unser Mitglied Josef Gufler mit der Jungstute EDLE

den Sieg bei den Dreijährigen erringen. Die Stute konnte auch beim Landestrabrennen am 27. 10. im Sarntal überzeugen und errang den zweiten Platz bei den dreijährigen Jungstuten.

Geschicklichkeitsreiten

beim Sandhof

Beim diesjährigen Geschicklichkeitsreiten am 20. 10. waren trotz schlechten Wetters am Morgen wieder zahlreiche Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen gekommen und es kam zu spannenden Entscheidungen. 50 Teilnehmende gingen in verschiedenen Kategorien an den Start. Beim 1. Durchgang musste ein Parcour mit verschiedenen Hindernissen bewältigt werden, beim 2. Durchgang gab es ein Fasslreiten. Die Zeiten wurden dann zusammengezählt. Bei der Führzügelklasse gewann Thea Moser auf Westwind vor Emma Ladurner auf Vanda und Anna Gögele auf Vanda.

In der Kategorie Kinder, Jahrgänge 2013 und jünger, Passeirer, siegte Anna Lena Mair auf Ronja vor Loreen Brunner auf

Ayscha und David Pixner auf Ayscha, bei den gleichaltrigen Gästen hatte Johanna Gruber auf Daisy die Nase vor Daniel Mitterhofer Conci auf Maya.

In der Kategorie Jugendliche, Jahrgänge 2008 – 2012, Passeirer, siegte Paula Pichler auf Odea vor Sara Pixner auf Ayscha und Sara Haller auf Sindy, bei den gleichaltrigen Gästen ging der Sieg an Verena Schwabl auf Cash Flow vor Tanja Schwabl auf Max und Verena Schwabl auf Kate.

Bei den Erwachsenen, Passeirer, gewann Martin Gufler auf Ayscha vor Daniel Pichler auf Odea und Michaela Pfitscher auf Wenona, bei den Gästen siegte Paul Schwabl auf Max vor Alois Schwabl auf Cash Flow und Alois Schwabl auf Kate.

Eignungsprüfungen und Herbstturnier in Neumarkt Am 26. 10. fanden in Neumarkt die Eignungsprüfung für Haflingerstuten und ein Dressurturnier statt. Mehrere Mitglieder unseres Vereins nahmen daran teil. Die Eignungsprüfung konnten

zwei Pferde unserer Mitglieder mit Erfolg abschließen:

Die Stute Energy Pur HU der Julia Pircher belegte in der Kategorie Reiten den 2. Platz und die Stute Belle des Markus Pflug in der Kategorie Fahren den 1. Platz.

Auch beim Herbstturnier konnten unsere Mitglieder gut abschneiden:

Beim Dressurturnier ID20 gewann Derya Izer auf Candy vor Angelika Rainer auf Candy und Paula Pichler auf Nova van Leivere und beim Dressurturnier E100 konnte Leonie Ennemoser auf Doretta Bella den 4. Platz erreichen.

Die verschiedenen Veranstaltungen dieses Herbstes zeigten wieder die Vielseitigkeit unserer Haflinger, die sehr viel zu ihrer Beliebtheit beiträgt.

Petra Bacher

Die Stuten Belle … … und Energy Pur HU bei der Eignungsprüfung.
Fotos: Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverband/FotoArmin

Das Hoffest im Hinterpasseier war ein voller Erfolg.

h inter P asseier

Hoffest für die Reitkinder

Einmal mehr haben wir vom Egarthof mit großer Vorfreude zu unserem Hoffest am 6. Oktober 2024 eingeladen. Entstanden ist die Idee letztes Jahr, ein freudiges Fest zu organisieren für und mit unseren Reitkindern, deren Familien und Freund*innen. Die einheimischen Kinder lernen Woche für Woche auf unseren Haflingerpferden – im Anfängerunterricht, bei Springstunden oder bei tollen Ausritten in den wunderschönen Hinterpsairer Bergen. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Kinder mit den Pferden wachsen zu sehen, denn oft sagen leuchtende Kinderaugen so viel mehr als Worte. Dieses Jahr am Hoffest haben also sechs Mädchen im Dirndl auf mit Blumen eingeflochtenen Pferden eine Quadrillie mit Musik geritten – eine Aufführung in allen drei Gangarten, die auswendig gelernt wurde. Schön zu sehen, was alles möglich ist, wenn Mensch und Pferd Freundschaften schließen und sie gemeinsam lernen. Anschließend durften alle

unsere Reitkinder an einem Teamwettbewerb mitmachen. Die Reiter*innen haben mit unseren Pferden einen Parcours gemeistert, dann einen Teampartner oder Teampartnerin –egal ob kleiner Bruder, Eltern oder Freunde – abgeklatscht, die wiederum auf dem Fahrrad einen anderen Parcours bewältigen mussten. Und es sei gesagt: Radfahren auf dem Reitplatz ist nicht so leicht, wie es aussieht. Sprich, alle hatten eine Menge Spaß, es wurde viel gemeinsam gelacht und auch für Speis und Trank war bestens gesorgt. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an unsere Freunde und die fleißigen Helfer*innen, ohne die das alles nicht möglich wäre. Wir konnten einen wunderbaren und freudigen Tag mit glücklichen Kinderherzen und braven Pferden verbringen, an dem uns einmal mehr bewusst geworden ist, wie viel Freude unsere Vierbeiner den Kleinen und Großen schenken. Es fühlt sich an wie eine große Familie und wir hoffen, dass wir unseren Reit­

kindern noch viele weitere Augenblicke und Abenteuer mit unseren Pferden schenken können.

Wir freuen uns schon auf das nächste Hoffest im kommenden Jahr, wo jeder – egal ob alt oder jung – herzlich eingeladen ist! Tina Neumann und Team vom Egarthof

Sechs Mädchen im Dirndl haben eine Quadrillie mit Musik geritten.

s üdtiroler g oas v erein

3. Südtiroler Goas Festival

Mittlerweile ein Passeirer Highlight im November

Bei perfektem sonnigen Herbstwetter startete am Sonntag, den 3. November 2024 das vom Südtiroler Goas Verein organisierte 3. Südtiroler Goas Festival beim Sandwirt in St. Leonhard mit dem Auftrieb von Ziegen, Kitzen und Böcken aus ganz Südtirol. Das aus nah und fern angereiste Publikum erlebte im Laufe des Tages ein wahres Fest(ival), wobei das Ambiente und das umfangreiche Rahmenprogramm sowie die bestens organisierte Küche dazu beitrugen. Aber nun zum Detail:

Das Rahmenprogramm des 3. Südtiroler Goas Festival wurde dieses Jahr noch erweitert. So gab es neben den bewährten Goas Spezialitäten (Käse, Kaminwurzen usw.) und dem Schëllenflohmarkt erstmals auch Gutes von der Biene (Honig), Federkielstickereien, Faszination­Korbflechten, Holzmalereien sowie einen Bauernmarkt (Äpfel, Marmeladen, „Keschtn“) und einen

Goaser Zubehörmarkt (Klauenmesser, Rieme, etc.). Kinder konnten beim „Kitzgarten“ sogar mit zwei neugeborenen Kitzlein „kuscheln“. „Lobenswert war die edle Gestaltung der einzelnen Verkaufsstände sowie des gesamten Areals“, so der Tenor des Publikums. Eine gänzliche Neuheit wurde den Besucher*innen durch ein „Goaser Kino“ geboten: so wurde den Zuschauer*innen im Kino­Ambiente ein umfangreiches Programm mit „Grußbotschaften“, „Rückblicke der letzten zwei Goas Festivals“, „Goas Krankheiten“ sowie „Goaser Leben“ präsentiert. Traditionsgemäß nutzten die Kinder diese Kinoatmosphäre (wenn auch ohne Popcorn) am meisten. Wie bereits in den letzten Jahren wurde auch heuer (leider wieder) auf die realitätsfremde Wolfspolitik mit Transparenten aufmerksam gemacht. Grußbotschaften von „Save the Alps“ aus Kärnten und „Weidezone Tirol“ aus Nordtirol wiesen auf die Besonderheiten der Almwirtschaft hin und zeigten die

Probleme durch die Wiederansiedlung von Raubtieren im Alpenraum auf. „Diese realitätsfremde „Raubtierpolitik“ ist eine einzige Tierquälerei für die Weidetiere und wird sich demnächst auch auf die Haustiere in den Dörfern negativ auswirken. Letztendlich wird es die gesamte ländliche Bevölkerung mitsamt Tourismus treffen, wenn nicht schleunigst entgegengewirkt wird“, mahnte Tierarzt Dr. Gufler.

Beim Hauptprogramm gab es neben der routinemäßig durchzuführenden Punktierung der Goase (Jahrgang 2020) und der Böcke (Jahrgang 2022) zusätzlich eine Bewertung der Kitze vom Jahrgang 2024. Zu diesem Wettbewerb fanden sich dieses Jahr 29 Züchter*innen mit 90 Tieren aus ganz Südtirol ein. Die Bewertung der Ziegen mittels eigenem Punktierungssystem unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte (Passeirer Blatt berichtete darüber bereits in der Ausgabe Dezember 2021) hat sich aufgrund der Objektivität und der

Transparenz eindrucksvoll bewährt und ist nicht mehr wegzudenken, so unisono die Mitglieder des Südtiroler Goas Verein.

Ergebnisse

In der Kategorie Kitze sicherte sich „Evelyne“ von Helmuth Gufler aus Passeier den Sieg, vor dem Kitz von Hannes Gufler aus dem Ahrntal und Iris Staudacher aus dem Wipptal.

In der Kategorie der Böcke sicherte sich der Bock von Anton Staudacher aus dem Wipptal den Sieg vor Iris Staudacher und Alex Rauter aus dem Sarntal.

In der Kategorie Goase Jahrgang 2020, dem Höhepunkt der Veranstaltung mit 56 teilnehmenden Ziegen, erreichte die Goas „Ivanka“ des bereits genannten Züchters, Anton Staudacher, den Sieg und wurde somit „Miss Südtiroler Goas 2020“. Ex aequo Zweiter wurden die Goase „Schöne“ und „Ilvy“, beide vom Züchter Helmuth Gufler.

„Zu erwähnen ist, dass es sich bei diesem Jahrgang (2020) um außerordentlich schöne

„Miss Südtiroler Goas 2020“ des Staudacher Anton.
Kulisse rund um das 3. Südtiroler Goas Festival.

Gewinnerlächeln:

„Man muss nicht immer gewinnen, um Lachen zu können“.

Etwa 30 Mitglieder der Schützengesellschaft Fuchsmühl kamen zum Jubiläumsfest nach St. Leonhard.

Tiere handelte. So erreichte die 11. platzierte Ziege noch sagenhafte 80 Punkte“, so die sechsköpfige Punktierungskommission.

Interessant auch, dass heuer die anderen zu vergebenden Titel fast alle ins „Ausland“ gingen. Den Titel „GoasExperte 2024“ (wer wird die bestpunktierte Ziege) sicherte sich Martin Schuss aus Osttirol, der sich traditionsgemäß auf einen Wellnesstag freuen kann. Beim Schätzspiel „Bockhorn“ (Auslage × Länge) gab es gleich zwei Gewinner, nämlich Benny Kerschbaumer aus Nordtirol und Josef Heiss aus dem Sarntal.

Abschließend dankte der Obmann des Südtiroler Goas Vereins den zahlreichen Besucher*innen aus nah und fern für ihr Kommen und allen Sponsor*innen für die tolle Unterstützung des Südtiroler Goas Festival, welches nun effektiv ein Fixplatz im Veranstaltungskalender in Passeier geworden ist. Helmuth Gufler

s chützen K om P anie a ndreas h o F er

50 Jahre Partnerschaft

mit Schützengesellschaft

Andreas Hofer Fuchsmühl

Ein besonderes Jubiläum wurde am 4. Oktober in St. Leonhard gebührend gefeiert: Die Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard in Passeier blickt auf 50 Jahre Partnerschaft mit der Schützengesellschaft Andreas Hofer Fuchsmühl aus der Oberpfalz zurück. Eine Freundschaft, die seit 1974 gepflegt wird, wurde in feierlicher Runde gewürdigt. Die Partnerschaft zwischen den beiden Traditionsvereinen reicht bis ins Jahr 1974 zurück und basiert auf einer tiefen, freundschaftlichen Verbindung. Diese enge Beziehung zwischen der Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard und der Schützengesellschaft Andreas Hofer Fuchsmühl führte schließlich 1988 zur offiziellen Partnerschaft zwischen den Gemeinden St. Leonhard in Passeier und Fuchsmühl.

Das Jubiläumsfest fand im Schießstand von St. Leonhard statt – etwa 30 Mitglieder der Schützengesellschaft Fuchs­

mühl reisten für die Veranstaltung nach Südtirol. Beide Schützenvereine überreichten feierlich Festscheiben, die symbolisch für die tiefe Verbundenheit und die lange Freundschaft stehen.

Auch Bürgermeister Robert Tschöll ließ es sich nicht nehmen, der Veranstaltung beizuwohnen und einige herzliche Worte an die Anwesenden zu richten. Er betonte die Bedeutung solcher langjährigen Verbindungen für das kulturelle und soziale Leben in der Gemeinde.

Das Jubiläum unterstreicht die feste Verankerung der Partnerschaft in beiden Gemeinden. Es wurden nicht nur die gemeinsamen historischen Wurzeln gefeiert, sondern auch der Wunsch bekräftigt, diese Freundschaft für die kommenden Generationen weiter zu pflegen und zu vertiefen.

Fabian Gufler

s chützen K om P anie a ndreas h o F er Ein Zeichen für die Einheit Tirols

Die Dornenkrone auf dem Timmelsjoch

Unter dem Motto „Gemeinsam für die Einheit Tirols – trotz 105 Jahren Unrechtsgrenze“ fand am 21. September die feierliche Einweihung der Dornenkrone am Timmelsjoch statt. Dieses eindrucksvolle Mahnmal, ein 350 Kilogramm schweres und drei Meter hohes Kunstwerk, ist eine Nachbildung des Originals von 1959, das 2009 für den Landesfestumzug in Innsbruck als Duplikat angefertigt wurde. Die Dornenkrone symbolisiert den Schmerz über die Teilung Tirols nach dem Ersten Weltkrieg und dient als ständige Erinnerung an dieses schmerzvolle Kapitel der Geschichte.

Auf Initiative der Passeirer Schützen wurde die Krone, die 2009 vom Schlosser Thomas Pichler gefertigt wurde und lange im Passeiertal gelagert war, von Bataillonskommandant Artur Oberprantacher und seinem Team restauriert.

Ursprünglich schlug die Schützenkompanie „Andreas Hofer“ vor, sie in St. Leonhard in Passeier aufzustellen, auch andere mögliche Standorte erwiesen sich als ungeeignet, bis schließlich das Timmelsjoch auf der Nordtiroler Seite als würdiger Platz festgelegt wurde.

Durch die Unterstützung der Gemeinden St. Leonhard, Moos und Sölden wurde am 2. September die Dornenkrone in einer aufwendigen Aktion auf das 2.500 Meter hohe Joch gebracht.

In Tirol gibt es bereits zwei ähnliche Dornenkronen: Eine von 1959 steht beim Passionsspielhaus in Erl, eine weitere aus dem Jahr 1984 auf dem Gelände der Firma Thöni in Telfs. Die Krone von 2009 hat nun ihren Platz am Timmelsjoch gefunden. Sie steht symbolisch für die Einheit der Tiroler Landesteile, die durch drei Streben repräsentiert werden. Diese verweisen auf Nord­, Süd­ und Welschtirol.

Die feierliche Übergabe der Dornenkrone fand am 21. September statt. Der Gesamtkommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, Major Thomas Saurer, führte die Zeremonie an. Die Schützenkompanie Sölden unter Hauptmann Arno Gstrein bildete die Ehrenformation und beeindruckte mit einer Ehrensalve. Nach dem offiziellen Empfang segnete P. Christoph Waldner OT die Dornenkrone, gefolgt von einer Gedenksalve und einer Kranzniederlegung durch das Schützenbataillon Passeier unter dem Kommando von Artur Oberprantacher.

Die Dornenkrone symbolisiert nicht nur Schmerz und Verlust, sondern auch Hoffnung und Zusammenhalt. Die Schützen wollen mit diesem Mahnmal an die Teilung Tirols erinnern, aber auch die regionale Identität und das Geschichtsbewusstsein stärken. Es gilt, die Tiroler Einheit geistig und kulturell für die Zukunft zu bewahren. Den Abschluss des Festakts

bildeten 21 Böllerschüsse und das Singen der Tiroler Landeshymne. Die Dornenkrone steht nun auf einem markanten Platz am Timmelsjoch und erinnert –schräg auf drei Stützen montiert und mit Hinweistafeln in vier Sprachen versehen – an die Teilung Tirols und die fortdauernde Verbundenheit der verschiedenen Landesteile.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von den Musikkapellen Andreas Hofer St. Leonhard und der Musikkapelle Sölden.

Ein besonderer Dank gilt den Gemeinden St. Leonhard, Moos und Sölden sowie allen beteiligten Vertreter*innen für die Umsetzung dieses Gemeinschaftsprojekts im Sinne der Tiroler Landesidentität. Fabian Gufler

Auf Initiative der Passeirer Schützen wurde die Krone gefertigt.
Das Mahnmal, ein drei Meter hohes Kunstwerk, wurde feierlich eingeweiht. Fotos: Südtiroler Schützenbund/Richard Andergassen
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chützen K

om P anie a ndreas h o F er Maibaum am Liernt’s Tag „verblindert“

Am Sonntag, den 3. November feierte die Bevölkerung von St. Leonhard ihr traditionelles Patronatsfest. Die Freiwillige Feuerwehr, das Jagdrevier, die Musikkapelle und die Schützenkompanie nahmen dies wieder zum Anlass, ein Fest auf dem Raiffeisenplatz auszurichten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die „Verblinderung“ des Maibaums, der im Rahmen eines Schätzspiels verlost wurde. Die glückliche Gewinnerin ist Julia Tschöll, die mit einem Tipp von 1.147 Kilogramm das Gewicht des 26 Meter hohen Baumes nahezu exakt geschätzt hat (1.135 Kilogramm).

Der Maibaum wurde mit einem Kranauto zu Boden gelassen und gewogen. Die beteiligten Vereine bedanken sich herzlich bei der Firma Moosmair für die professionelle Unterstützung während dieser Aktion.

Neben dem Fest wurde zum ersten Mal eine Lotterie organisiert, die großen Anklang fand. Die Verlosung der Preise erfolgte

mit viel Spannung:

Ein Auto im Wert von € 22.000, ein E­Bike im Wert von € 4.200, ein Reisegutschein im Wert von € 2.000, ein Milwaukee­Set im Wert von € 1.700.

Über den Hauptgewinn, ein Peugeot 208, konnte sich Georg Flarer freuen, während Daniela Pichler das E­Bike erhielt. Der Reisegutschein ging an Brigitte Eschgfäller und Günther Heel gewann ein Milwaukee­Set. Die vier Vereine gratulieren den Gewinnern herzlich und wünschen viel Freude mit den Preisen.

Die Vereine danken zudem den Betrieben für ihre großzügige Unterstützung, welche diese tollen Preise ermöglicht haben. Ein herzlicher Dank geht an alle, die an diesem Fest teilgenommen haben und es zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben. Die Veranstalter*innen freuen sich auf ein Wiedersehen beim Aufstellen des Maibaums am 1. Mai 2025.

Fabian Gufler

Die Glücksfee Andrea Marth zieht die Gewinnerlose.

Der Maibaum wird verblindert – ein Fest für alle. Foto: Roman Schenk
Foto: Roman Schenk
Die Obmänner der Vereine bei der Ziehung (v.l.n.r.): Feuerwehrkommandant Roman Pfitscher, Jagdrevierleiter Rudi Santoni, Bürgermeister Robert Tschöll, Schützenhauptmann Patrick Wilhelm, Musikkapellenobmann Michael Pamer. Foto: Roman Schenk
Überreichung der Lotterie-Preise: (v.l.n.r.) Katharina Wilhelm, Hauptmann Partick Wilhelm, Jagdrevierleiter Rudi Santoni, Feuerwehrkommandant Stellvertreter Manfred Haller, Musikkapellenobmann Michael Pamer, Feuerwehrkommandant Roman Pfitscher, Georg Flarer, Brigitte Eschgfäller, Günther Heel und Daniela Pichler Foto: Walter Haller

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Unser Zivilschutztag

Am Samstag, den 5. Oktober 2024 machten wir, die Grundschule St. Leonhard zusammen mit der Grundschule Walten, unseren Zivilschutztag. Dort hatten die verschiedenen Vereine zehn tolle Stationen vorbereitet, an denen sie uns demonstrierten, wie sie bei einem Einsatz vorgehen. Monika und Martin vom Weißen Kreuz zeigten uns hauptsächlich das Auto und maßen uns den Puls. Mit einer PowerPoint­Präsentation der Landesnotrufzentrale (112) erklärten uns Christian und Guido, welche Vereine sie bei einem Notfall informieren und wie sie arbeiten. Bei der Hundestaffel trafen wir

auf drei super süße Hunde, die Würstchen suchten. Bei der Bergrettung gab es zwei verschiedene Stationen. An einer davon testeten wir das Auto und die Vakuummatratze. An der nächsten Station durften wir uns abseilen. Dann gingen wir zu den Carabinieri. Sie hatten ein Schneemobil, auf das wir uns draufsetzen durften. Anschließend zeigten sie uns die Gefängniszellen und ihre Ausrüstung, wie z. B. eine schusssichere Weste und zwei verschiedene Helme. Wir durften auch ihren Hund sehen. Er heißt Kelly. Auch die Dorfpolizisten sind für die Sicherheit unseres Dorfes zuständig.

Alex und Stefan zeigten uns die Schilder für den Zivilschutz und ihre beiden Autos. Im Auto waren eine Kamera, eine Sirene und eine Haltekelle. Bei der Feuerwehr durften wir ein Männchen bauen, mit dem Schlauch spritzen und das Hebekissen bedienen. Für unsere Klasse war die Wasserrettung die letzte Station. Dort spielten wir zuerst „1 oder 2“, dann erzählten uns Roberto, Andreas und Bettina noch etwas über ihre Einsätze. Es war ein toller Tag! Danke an alle, die geholfen haben, um für uns so mega coole Stationen vorzubereiten.

Marie und Manuel, Klasse 5B

Eindrücke vom Zivilschutztag

Fotos: Walter Haller

Am Dienstag, den 24. September besuchten Sepp, Franz und Heinz vom Schneeberger Knappenverein die 5. Klassen der Grundschule St. Leonhard. Am 10. September machten alle 5. Klassen des Schulsprengels ihren Herbstausflug auf den Schneeberg. Jetzt wollten die Schüler*innen noch mehr wissen. Die Knappen zeigten einige Videos und erzählten spannende Geschichten. Sie hatten auch viele Steine dabei, manche mit Erzen und manche ohne. Die Knappen erklärten viel vom Schneeberg. Dabei erfuhren die neugierigen Schüler*innen viel über Erze, über das „Geleucht“ und über die Schutzpatrone der Knappen (Hl. Barbara & Hl. Daniel). Außerdem erzählten sie den Kindern von ihrer Kleidung (Knappentracht). Anschließend zeigten die Knappen ihnen noch Schlägel und Eisen, was man „Gezähe“ nennt. Sie erzählten ihnen die Sage vom Jäger und der Saligen (Fee) und zeigten das Video von der alten Schmiede. Sie sagten, dass einmal im Jahr ein Schmied aus Lana

kommt, der noch so schmieden kann wie in alten Zeiten. Wir bedanken uns für diesen lehrreichen Nachmittag!

Sara, Jaron, Shiva 5A

Bausto e - Fertigbeton

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Baumaterialien

Mikropfähle – Verankerungen Spritzbeton

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F amilie G u f le r

F amilie G u f le r

Die 5. Klassen der Grundschule St. Leonhard mit Sepp, Franz und Heinz vom Schneeberger Knappenverein.

Die Einschreibungen in den Kindergarten sind vom 8. bis 16. Jänner 2025 ausschließlich online möglich!

Angemeldet werden müssen alle Kinder, die den Kindergarten neu besuchen werden, all jene, die den Kindergarten bereits besuchen und weiter besuchen werden und neu:

„Mit dem Bildungsjahr 2025/26 wird das verpflichtende Kindergartenjahr eingeführt. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen noch keine detaillierten Informationen dazu vor. Zeitnahe werden auf der Homepage der Bildungsdirektion Informationen abrufbar sein: https://www.provinz.bz.it/bildungsprache/kindergarten/einschreibungen.asp

Die Familien benötigen für die Einschreibung einen digitalen Zugang und sind gebeten, sich einen SPID­Account anzulegen oder die Bürgerkarte (blaue Gesundheitskarte) zu aktivieren.

Voraussetzung für die Einschreibung im deutschsprachigen Kindergarten: Eingeschrieben werden können alle Kinder, die innerhalb Dezember des Jahres, in dem die Einschreibung erfolgt, das dritte Lebensjahr vollenden.

Voraussetzung für den Besuch des Kindergartens ist die Erfüllung der Impfpflicht im Sinne des Dekrets vom 7. Juni 2017, Nr. 73. Eingeschrieben werden müssen auch all jene Kinder, die bereits den Kindergarten besuchen und weiter besuchen sollen. Die Online­Einschreibung muss innerhalb der angeführten Termine vorgenommen werden: 8. – 16. 1. 2025. Nachträgliche Online Einschreibungen sind im August möglich (Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht).

Es gilt jedoch zu unterstreichen, dass diese nur im Rahmen der verfügbaren Plätze und der bereits zugewiesenen

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Am Ende der Online­Einschreibung erhalten die Benutzer*innen eine Mitteilung mit der Bestätigung, dass der Antrag weitergeleitet wurde. Die Mitteilung über die Aufnahme/ Ablehnung der Einschreibung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Antrag auf Einschreibung in einem gebietsmäßig nicht zuständigen Kindergarten:

Für die Einschreibung in einen Kindergarten außerhalb des Einzugsgebietes muss zuerst eine Online­Einschreibung in den zuständigen Kindergarten gemacht werden.

Dann wird der Antrag auf Übertritt über den Kindergartensprengel bzw. über den Kindergarten gestellt.

Für alle Fragen zu den Online­Diensten, zu SPID oder zur Bürgerkarte, steht das Call Center unter der grünen Nummer T 800 816836 oder unter der E­Mail­Adresse servicedesk@provinz.bz.it zur Verfügung.

Für alle weiteren Fragen können auch gerne die gebietsmäßig zuständigen Kindergärten kontaktiert werden.

Sudabeh Kalantari, Kindergarten St. Leonhard

Hubert Folie erhält

Verdienstmedaille

Der Rodelverein Passeier Raiffeisen gratuliert seinem ehemaligen Präsidenten und Trainer Hubert Folie sehr herzlich zur Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol, welche er für seine Verdienste um den Naturbahnrodelsport in Passeier erhalten hat.

Am Hohen Frauentag (15. August 2024) haben die Landeshauptleute von Südtirol, Arno Kompatscher und von Tirol, Anton Mattle, das Engagement verdienter Bürgerinnen und Bürger aus Tirol und Südtirol in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck ausgezeichnet.

Rodelverein Passeier

E ir E r f ussballTal E n T

Der Mårtiner

Luis Pixner startet bei Atalanta durch!

Am 24. Januar 2010 erblickte Luis Pixner das Licht der Welt. Bereits seine Kindheit war geprägt von seiner großen Passion zum Fußballspielen. Im jungen Alter von vier Jahren wurde er schon im Junior­TeamPasseier eingesetzt, wobei sein besonderes Talent alsbald offensichtlich wurde. Mit zehn Jahren, als er die 5. Klasse Grundschule besuchte, wechselte er bereits zum FC Südtirol nach Bozen. Seine Karriere legte in der Folge einen rasanten Start hin und führte steil nach oben. Nach nur vier gespielten Saisonen beim FCS wurden die Fachleute und Talentspäher auf ihn aufmerksam und es waren bereits mehrere Vereine am jungen Fußballtalent interessiert. Darunter auch der letztjährige UEFA Europa League­Sieger Atalanta Bergamo, der für seine exzellente Jugendarbeit bekannt ist und so wurde Luis ohne Probetraining unter Vertrag genommen. Aktuell wohnt er im Zentrum von Bergamo und besucht dort auch die Schule. Zu seinem Alltag gehört nun das

Das Fußballtalent Luis Pixner wurde …

Training in Zingonia im Bortolotti­Zentrum. Dieses Jahr läuft er für die U15­Mannschaft der Atalanta auf und man wird wohl auch in Zukunft sicherlich noch einiges von dem talentierten Nachwuchs­Fußballer aus St. Martin in Passeier hören.

Thomas Pichler/Kurt Gufler

… bei Atalanta Bergamo unter Vertrag genommen.
V.l.n.r.: Anton Mattle (LH Tirol), Preisträger Hubert Folie und Arno Kompatscher (LH Südtirol). Foto: Land Tirol/Sedlak
Pass

Advent in Passeier

29. n ovem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 17 Uhr, Feuerwehr

30. n ovem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, Feuerwehr und Schützenkompanie Andreas Hofer

Krippenausstellung, 13 Uhr, Stoodl Eröffnungsfeier Liechtr’zeit, 16 Uhr, Raiffeisenplatz

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, KFS Moos

1. d ezem B er

Adventsingen in Platt, 15.30 Uhr, Pfarrkirche; verschiedene Chöre und Musikgruppen, im Anschluss warme Getränke und Mehlspeisen für alle vor Bibliothek, Pfarrgemeinderat

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, Feuerwehr und Jägerchor Krippenausstellung, ab 13 Uhr, Stoodl

Livemusik Sophie Tscholl & Birgit, 15 Uhr, Raiffeisenplatz

Weihnachtsmarkt in Stuls, 11 – 17 Uhr, im Bürgersaal, Weihnachtliche Klänge, Kaffee & Kuchen, Bastel- und Spielecke für Kinder; Frauenbewegung Stuls

Advent auf der Alm, 13 Uhr, Lazinser Alm; mit der Pfelderer Böhmischen und Männerchor

a B 1. d ezem B er

Rorate mit Roratefrühstück im Vereinssaal von St. Martin, jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag in der Adventszeit

5. d ezem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 16 Uhr, Feuerwehr und Klettergruppe

Nikolausfeier ab 16.30 Uhr, Andacht in der Kirche und Fahrt des Nikolaus in der Kutsche zum Raiffeisenplatz

6. d ezem B er Nikolausumzug in St. Martin, Start um 17 Uhr beim Jager Hans bis zum Dorfplatz. Aufschank Katholischer Familienverband St. Martin

Weihnachtsgeschichte mit Isabella Halbeisen, 14.30 Uhr, Stoodl Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 17 Uhr, Feuerwehr und Fußball

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, Skiteam Passeier

7. d ezem B er „Mouser Adventszauber“, ab 11 Uhr, im Dorfzentrum von Moos. Zur Mittagszeit, Weihnachtsmarkt mit vielen Ausstellern. Für leibliches Wohl sorgen Aussteller, Schützenverein, SKJ Moos, Bäuerinnen und FF. Ab ca. 14 Uhr, Musik der Mooser Bläser, Musikschule Passeier –Weihnachtskonzert, Pamer & Mik, Waltner Bläser, Judit Pixner Trio; Ab ca. 16.30 Uhr, Gratis Kutschenfahrten für Kinder; 20 Uhr, Ziehung Lotterie FF Moos; Weihnachtskonzert Michael Aster

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, Feuerwehr und Fußball, Livemusik CoffeeCult, 18 Uhr, Raiffeisenplatz

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Pseirer Goaslschnöller, 14 – 22.30 Uhr

Adventssingen in der Kirche Saltaus, Frauenchor St. Martin, 18 Uhr, mit Umtrunk

Buchvorstellung

„S nuije Psairer Wërterpuëch“, 16 Uhr, MuseumPasseier

8. d ezem B er

Adventskonzert in Rabenstein, 14.30 Uhr, in der Pfarrkirche; Musikkapelle Rabenstein, mit anschließendem Umtrunk im Vereinssaal

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Pseirer Goaslschnöller, 10 – 18 Uhr

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, FF und Psairer Vespm Livemusik LIT mit Isabella und Thomas, 14 Uhr, Raiffeisenplatz

Konzert Krebshilfe, Gospelchor Voices und Bergblech, 18 Uhr, Stoodl, mit Aufschank

11. d ezem B er

Adventkonzert Musikschule Pass., 18 Uhr, Pfarrkirche St. Leonhard

13. d ezem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 17 Uhr, Feuerwehr

Konzert Jugendband Musikschule, 18 Uhr, Stoodl

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, Schützenkompanie Moos

Advent in der lese.werk.statt., 17 Uhr, Weihnachtsgeschichten mit Waltraud Holzner, Musikalische Umrahmung durch „Bergblech“

14. d ezem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, FF und Volleyball Damen Krampusmaskenausstellung der Fallen Angels Südtirol, 10 – 20 Uhr, Stoodl

Livemusik Laid Back Orchestra, 18 Uhr, Raiffeisenplatz

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Katholischer Familienverband, 14 – 18 Uhr, Bastel- und Malecke für Kinder, ab 14 Uhr Clown Wolli Trolli

Glühweinstand Moos, BRD Moos

15. d ezem B er

Mårtiner Adventssingen in der Pfarrkirche, 18 Uhr, Kirchenchor, Kinderchor, Jugendchor & Megachor; anschließend Aufschank, Dorfplatz

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, FF und Volleyball Damen Weihnachtsmarkt, Aufschank durch Jägerchor, 10 bis 16 Uhr, Stoodl Kino für Kinder, Vorstellungen um 14 und 16 Uhr, mit Popcorn; Jubpa Livemusik Since11, 15 Uhr, Raiff.platz

20. d ezem B er Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 17 Uhr, Feuerwehr Krippenspiel, 19 Uhr, Stoodl

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, Jagdverein Moos

21. d ezem B er

Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, FF und Klettergruppe Krippenspiel, 17.30 und 19.30 Uhr, Stoodl

Livemusik Bazement Acoustic, 20 Uhr, Raiffeisenplatz

Aufschank Dorfplatz St. Martin Pseirer Goaslschnöller, 14 – 22.30 Uhr Konzert Jugendkapelle, 16 Uhr

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, Christbaumverkauf, FF Moos

22. d ezem B er Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 10 Uhr, FF und Musikkapelle St. Leonhard Krippenspiel, 14.30, 16.30 und 18.30 Uhr, Stoodl

Glühweinstand im Dorfzentrum Moos, juniorTeam St. Martin•Moos

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Pseirer Goaslschnöller, 10 – 18 Uhr

23. d ezem B er Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 14 Uhr, Feuerwehr

24. d ezem B er Zommstien am Raiffeisenplatz, ab 9 Uhr, Feuerwehr Eröffnung der Weihnachtskrippe, 23 Uhr, Dorfbrücke

Weihnachts-Christmette in Saltaus, um 17 Uhr, mit anschließender Weihnachtsfeier organisiert von der FF Saltaus

27. d ezem B er Fackelwanderung zur Jaufenburg mit abschließendem Umtrunk, 20 Uhr, Treffpunkt Dorfbrücke

28. d ezem B er Glühweinstand Moos, Mouserbeat

31. d ezem B er Silvesterstand der Jäger mit Verlosung, 10 – 18 Uhr, Dorfbrücke

4. Jänner

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Pseirer Goaslschnöller, 14 – 22.30 Uhr

5. Jänner

Aufschank Dorfplatz St. Martin, Pseirer Goaslschnöller, 10 – 18 Uhr

Öffnungszeiten Termine

moos

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14 – 16.30 Uhr; Sa geschlossen, T 0473 861 100

Minirecyclinghof Moos: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Pfelders: Mi, 14 – 15 Uhr; Platt: Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Stuls: Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr

Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus): jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr

Rest- und Biomüllsammlung: Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche

Bibliothek Moos: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 15 – 16.30 Uhr; Do, 16.30 – 18 Uhr; So, 11 – 12 Uhr

Bibliothek Platt: Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst

Bibliothek Pfelders: Mi, 17 – 18 Uhr

Bibliothek Rabenstein: So, nach Gottesdienst

Bibliothek Stuls: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Beccarello: Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689

Apotheke RAM: Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508

Eltern-Kind-Beratung Moos: nur mit Vormerkung, T 339 2924051

Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos: Do, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung) 5er Jugendtreff Hinterpasseier: Do, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. leonhard

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; zudem Di, 14.30 – 17.30 Uhr; T 0473 656 113; Sa (nur Standesamt), 9 – 11 Uhr, Bereitschaft T 389 8551081

Minirecyclinghof: Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten: Mo, 14 – 15 Uhr

Restmüllsammlung: Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung: Mittwoch

Öffentliche Bibliothek: Winteröffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr; Bibliothek Walten: Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Ivan Unterholzner: Mo, 9.30 – 13 Uhr; Di, 13 – 17 Uhr, Mi, 13 – 16 Uhr, Do 9 – 11.30 Uhr, Fr, 9.30 – 11.30 Uhr; Telefonische Vormerkung (während Öffnungszeiten): T 377 3940833; Zusenden von E-Mails aus organisatorischen Gründen der Praxis bitte nur zu folgenden Zeiten: Mo – Do, 8 – 18 Uhr, Fr bis 12 Uhr, praxis-dr.unterholzner@outlook.com Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila: Mo, Do 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677 Ambulatorium „Kinderarzt“: Mo, Di, 15.30 – 18.30 Uhr (Dr. Wolfsgruber); Mi, Fr, 9 – 3 Uhr; Do 13.30 – 17.30 Uhr (Dr.in Weger); mit Vormerkung, T 0473 656 266, 333 3112387

Apotheke RAM: Kohlstatt 23; Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 656 146 Jugendbüro Passeier: Di, Do, 14 – 17 Uhr; Mi, Fr, 10 – 12 Uhr, T 0473 861 289

st. martin

Gemeindeamt: Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag Nachmittag mit Terminvormerkung T 0473 499 300

Minirecyclinghof: St. Martin: Fr, 8 – 10 Uhr, Samstag geschlossen; Saltaus: Fr, 8.30 – 9.30 Uhr

Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. Montag Biomüllsammlung: Mittwoch Öffentliche Bibliothek lese.werk.statt: Mo, Mi, Fr, 9 – 11.30, 14.30 – 17 Uhr; Di, Do, 14.30 – 17 Uhr; Arztpraxis Dr. Peracchi: Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493

Arztpraxis Dr. Dubis: Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung, T 0473 650 167

Apotheke Dr. Rizzo Daniele: Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950 Eltern-Kind-Beratung: Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek) Do, 8 – 12 Uhr, T 0473 641 095 Krankenpflegeambulatorium Garberweg: Di, Fr, 8 – 10 Uhr

Jugendtreff: Di – Sa, 10 – 12 Uhr; T 392 5327295

sprengelsitz passeier

Verwaltungsdienst: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500

Sozialsprengel BZG: Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr, nachmittags mit Terminvereinbarung, T 0473 205 101

Dienst für Pflegeeinstufung: T 848 800 277, Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote: Di 9 – 11 Uhr; Do 10 – 12 Uhr; T 0473 659 566

Blutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it

Kinderblutabnahme: Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 339 2924051 oder 0473 659 510

Krankenpflegeambulatorium: Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr

Eltern-Kind-Beratung: Di, 8 – 12 Uhr, nur mit Vormerkung, T 0473 659 518

Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: Vormerkung, T 0473 443 299

Rehabilitationsdienst: Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533

Impfzentrum: Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517, impfungen.passeier@sabes.it

Gynäkologe: jeden 1., 2. und 3. Di/Monat

Hauspflegedienst: Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109

recyclinghof passeier (mörre)

Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

November

30. Krippenausstellung, 13 Uhr, Stoodl (St Leonhard); Eröffnungsfeier Liechtr’zeit, 16 Uhr, Raiffeisenplatz

Dezember

1. Adventsingen, 15.30 Uhr, Pfarrkirche Platt

1. Krippenausstellung, ab 13 Uhr, Stoodl (St Leonhard); Livemusik Sophie Tscholl & Birgit, 15 Uhr, Raiffeisenplatz

1. Weihnachtsmarkt, 11 – 17 Uhr, Bürgersaal Stuls

1. Advent auf der Alm, mit der Pfelderer Böhmischen und Männerchor, 13 Uhr, Lazinser Alm

5. Nikolausfeier in St. Leonhard, ab 16.30 Uhr, in der Kirche und anschließend Raiffeisenplatz

6. Nikolausumzug in St. Martin, Start um 17 Uhr, vom Jager Hans bis zum Dorfplatz

6. Weihnachtsgeschichte, 14.30 Uhr, Stoodl (St Leonhard)

7. „Mouser Adventszauber“, ab 11 Uhr, Dorfzentrum Moos mit Weihnachtsmarkt; 14 Uhr weihnachtliche Klänge; 16.30 Uhr Kutschenfahrten; 20 Uhr Lotterie und Konzert

7. Buchvorstellung „S nuije Psairer Wërterpuëch“, 16 Uhr, MuseumPasseier

7. Adventssingen Frauenchor St. Martin, 18 Uhr, Pfarrkirche Saltaus

7. Livemusik CoffeeCult, 18 Uhr, Raiffeisenplatz

8. Adventskonzert Musikkapelle Rabenstein, 14.30 Uhr, Pfarrkirche Rabenstein

8. Livemusik LIT, 14 Uhr, Raiffeisenplatz; Konzert Krebshilfe, Gospelchor Voices und Bergblech, 18 Uhr, Stoodl (St Leonhard)

11. Adventkonzert der Musikschule Passeier, 18 Uhr, Pfarrkirche St. Leonhard

13. Advent in der lese.werk.statt., Weihnachtsgeschichten mit Waltraud Holzner, Musik von „Bergblech“, 17 Uhr [Öffentliche Bibliothek mit Bildungsausschuss St. Martin]

13. Konzert Jugendband Musikschule, 18 Uhr, Stoodl

14. Krampusmaskenausstellung der Fallen Angels Südtirol, 10 – 20 Uhr, Stoodl (St Leonhard); Livemusik Laid Back Orchestra, 18 Uhr, Raiffeisenplatz

14. Bastel- und Malecke für Kinder und Clown Wolli Trolli, ab 14 Uhr, Dorfplatz St. Martin

15. Mårtiner Adventssingen: Kirchenchor, Kinderchor, Jugendchor und Megachor, 18 Uhr, Pfarrkirche St. Martin

15. Weihnachtsmarkt, 10 bis 16 Uhr, Stoodl (St Leonhard); Kino für Kinder, Vorstellungen um 14 und 16 Uhr; Livemusik Since11, 15 Uhr, Raiffeisenplatz

20. Krippenspiel, 19 Uhr, Stoodl (St Leonhard)

21. Krippenspiel, 17.30 und 19.30 Uhr, Stoodl (St Leonhard); Livemusik Bazement Acoustic, 20 Uhr, Raiffeisenplatz

22. Krippenspiel, 14.30, 16.30 und 18.30 Uhr, Stoodl (St Leonhard)

24. Eröffnung Weihnachtskrippe, 23 Uhr, Dorfbrücke St Leonhard

27. Fackelwanderung zur Jaufenburg, 20 Uhr, Dorfbrücke

27. Führung Hofer Highlights, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier

27. – 31. MuseumPasseier geöffnet, 10 – 16 Uhr

Jä NN er

2. – 5. MuseumPasseier geöffnet, 10 – 16 Uhr

3. Führung Hofer Highlights, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier

8. – 16. Online-Einschreibung Kindergärten

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