Country Style 94

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COUNTRY STYLE Heft 94 Mallorcas älteste Glasbläserei | Handverlesene Naturkosmetik aus Tirol | Leichter Genuss ganz ohne Reue

Monastero Arx Vivendi DIE KUNST DES GUTEN LEBENS

GLASKUNST ANNO 1719 Mallorcas älteste Glasbläserei KAUFHAUS DER BERGE Handverlesene Naturkosmetik aus Tirol SO SCHMECKT DER SOMMER Leichter Genuss ganz ohne Reue KLOCKE VERLAG

IT € 9,95 ES € 9,95 AT € 9,20 P € 9,95

GR € 11,CH SFR 16,BNLX € 9,30 SF € 12,00

SK € 11,50 NKR 99,00

HEFT 94 FRÜHJAHR/SOMMER 2022 D € 8,-



Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Olivenbäume, Lavendel, Pinien, Eichen und zwischendrin 40 000 Rebstöcke – so sieht das mediterrane Landschaftsgemälde der Finca Serena im Herzen Mallorcas aus. Ein Kraftort, um das Wesentliche zu genießen und um zu sich selbst zurückzufinden, ein Stückchen Balsam für die Seele in der heutigen Zeit. Die elegante Atmosphäre der geschmackvollen Interieurs wird geprägt durch urbanes Holz, Naturstein und natürliche Materialien aus der Region. Auch Textilien wie Baumwolle und feines Leinen ergänzen perfekt diesen Stil – ein Ort, einfach zum Wohlfühlen im schönsten Country Style. Doch die Kunst des guten Lebens und anspruchsvollen Wohnens ist natürlich nicht nur auf Mallorca zu Hause, auch in Trentino-Südtirol haben wir eine Enklave für Genießer entdeckt. Hinter sieben Meter hohen Klostermauern eines ehemaligen Servitenkonvents aus dem 17. Jahrhundert genießt man im Monastero Arx Vivendi Kontemplation und eine besondere Art des Zu-sich-selbst-Findens. Mit großem Respekt vor der historischen Bausubstanz schufen die Bozener Architekten von noa – network of architecture ein eindrucksvolles Refugium. Das wunderschöne Domizil spiegelt die perfekte Mischung aus klösterlicher Ästhetik und raffinierter Schlichtheit wider. Aber nicht nur schönes Interieur und gelungene Wohnkultur erfreuen die Sinne, auch ein wunderschön eingedeckter Tisch mit „Tafel-Couture“ ist nicht nur ein Vergnügen für Schöngeister. Ein wahrer Meister dieser Disziplin ist Hannes Tiefenthaler mit seinem Unternehmen „Rochini – finest tabletop“. Sein Showroom in Vorarlberg ist zu einem Mekka für kreative Herdkünstler, Hoteliers, internationale Spitzenköche und private Genussmenschen geworden. Jetzt wurde das weltweit einzigartige Konzept vom Möbel & Design Guide mit dem Award 2021 für die schönste Tischkultur Österreichs ausgezeichnet. Damit wünsche ich Ihnen nun einen guten Start in den Frühling! Herzlichst, Ihre Martina Klocke (Herausgeberin)

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Inhalt

Finca Serena


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Editorial

COUNTRY LEBEN

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Inbegriff von Ruhe und Glück Authentizität heißt das neue Keyword – dazu möglichst eingebettet in unberührte Natur, weit weg vom Massentourismus und trotzdem nah genug an Stränden und Kultur. Die Finca Serena Mallorca erfüllt diese Ansprüche.

Die Kunst des guten Lebens Ein Aufenthalt in Trentino-Südtirol ist immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Hinter sieben Meter hohen Klostermauern empfängt hier eines der stilvollsten Hotels Italiens seine Gäste in den Räumlichkeiten des ehemaligen Servitenkonvents aus dem 17. Jahrhundert.

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©AlexFilz

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Feuer, perfekt in Szene gesetzt

Inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück liegt die luxuriöse Seezeitlodge Hotel & Spa. Wenn die Sonne über dem Bostalsee versinkt, begeistert hier ein besonderes Schauspiel die Gäste – eine große, runde Feuerstelle von DECO GasGeräte taucht das Anwesen in ein fast mystisches Licht.

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Die Kreativ-Schreiner aus der Oberpfalz

Herbert Amann gründete 1987 im oberpfälzischen Altenstadt ein Studio für individuelle Sonderanfertigungen und Traumküchen.

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Wunderschöne Tonfliesen aus Marokko

Zementfliesen haben in Europa eine lange Tradition. Seit 2006 ist das schwedische Unternehmen „Marrakech Design“ weit über seine Landesgrenzen hinaus für seine handgefertigten Fliesen bekannt.

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Ellenberger Design – Made in Oberfranken

Nach einer Ausbildung zum Möbeltischler und einem Studium an der Akademie für Gestaltung zählt Jannis Ellenberger heute zu den erfolgreichsten Designern des Landes.

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Paravent aus echtem Zirbenholz

Altes erhalten ist die Lebensphilosophie von Georg Biller. Bestes Material, bewährte Techniken, überliefertes Können, gemischt mit neuen Ideen, sind die Säulen seines Handwerksbetriebs.

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Wenn die Historie Pate steht – einzigartige Fenster und Türen

Nahezu alle Türmodelle haben ein historisches Vorbild und werden aus Massivholz nach Maß gefertigt. Es wird besonders auf die Verwendung traditioneller Herstellungsmethoden und hochwertiger Materialien geachtet.

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Zauberhafte Sommerkissen und Plaids handmade in Bielefeld

COUNTRY DEKO

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Die schönste Tischkultur Österreichs

Edles Porzellan, hochwertige Gläser, luxuriöses Besteck, maßgeschneiderte Tafel-Couture hat einen Namen: „Rochini – finest tabletop“.

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„Look at Me“ – Eyecatcher für die Tafel

© Günter Standl

COUNTRY WOHNEN

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Mit einzigartigen Plaids, kuscheligen Decken und luxuriösen Kissen aus hochwertigen Webpelzen hat sich das ostwestfälische Unternehmen CARMA weltweit einen Namen gemacht.

1986 gründeten die Brüder Serge und Axel van den Bossche nahe Antwerpen ihr eigenes Label SERAX. Heute steht der Name der kreativen Belgier für einzigartiges Wohn-Interieur und kreatives Geschirr.

COUNTRY MANUFAKTUR 58

Kaufhaus der Berge

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Kalligraphie – die Kunst der schönen Buchstaben

Das wunderschöne Tiroler Pitztal ist die Heimat von Familie Schuler. Hier entstand ihr Naturkosmetik-Label Alpienne. Im malerischen Gräfrath im Bergischen Land eröffnete Sabine Danielzig vor fast 18 Jahren ihr zauberhaftes Ladenatelier „Brief & Siegel“.

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© Royal Commission for AlUla

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Gordiola Glaskunst seit 1719

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Blühendes Konfekt

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Rochen auf dem Teller und als hochkarätiger Goldschmuck am Finger

In Mallorcas ältester Glasbläserei Gordiola entsteht faszinierende Glaskunst, die den Buckingham Palast ebenso schmückt wie Luxushotels oder Museen. Aus Früchten, Wildblumen und Kräutern verarbeitet der Wiener Michael Diewald in seiner Pralinenmanufaktur „Blühendes Konfekt“ zu zauberhaften, süßen Verführungen. In ihrem Atelier Fischleder Concept Store in Wismar fertigt die Diplom-Designerin und Goldschmiedin Ramona Stelzer edlen Schmuck aus Gold und echtem Fischleder.

COUNTRY OUTDOOR 76

Outdoor-Lounges

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Kurvenreiche Outdoor-Diven

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ANCONA – Schick, dezent, erfrischend

Warme Sonnenstrahlen auf der Haut, Grillabende mit Freunden, die Leichtigkeit des Seins genießen. Endlich können wir Garten, Balkon oder Terrasse wieder in ein Outdoor- Wohnzimmer verwandeln. Der Interieur-Spezialist Loberon hilft mit Inspirationen. Jeder Sonnenstrahl lockt hinaus – zum Frühstück auf die Terrasse, zum Chillen in den Garten oder an den Pool. Mit schicken Outdoor-Möbeln schafft man ganz wunderbare Wohlfühloasen im Freien. Von Kunststoffprodukten für die Landwirtschaft zu luxuriösen Schwimmbecken: das ist die Erfolgsgeschichte von Riviera Pool im niedersächsischen Dalum nahe Lingen.

COUNTRY REISEN 86

AlUla in Saudi-Arabien: Willkommen im Zentrum historischer Zivilisation AlUla ist eine historische Oase in der Hijaz-Region im Nordwesten Saudi-Arabiens, rund 1100 Kilometer von der Hauptstadt Riyadh entfernt, und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Regionen des Wüstenstaats.

COUNTRY LANDPARTIE 92

Sommerfrische Unsere traumhaften Landpartie-Ziele sind Kraftorte, sind Sommerfrische pur und krönen einzigartige Urlaubstage mit exklusiven Wellnessfreuden, exzellenter Kulinarik und einer Gastlichkeit, die von Herzen kommt. Jedes Hideaway ist einzigartig.

COUNTRY REZEPTE 112

Kulinarik à la Mayr: Genuss ohne Reue

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So schmeckt der Sommer

BEZUGSQUELLEN & SHOPPING GUIDE

Gesunde Ernährung ist ausgewogen, bunt und vielfältig. Wenn noch ein paar Tipps für die Zubereitung beherzigt und eine entspannte Atmosphäre während des Essens geschaffen werden, steht dem gesunden Genuss nichts mehr im Wege. Leichte Gerichte mit ORYZA Risottoreis.

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Adressen für Internet-Shopping, Antiquitäten, historische Baustoffe, Innenausstatter, Garten- und Landschaftsbau und mehr

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Impressum



COUNTRY NEWS

Kulinarische Landpartie über mallorquinische Höfe und ein exquisites Menü

Prachtvoll saftige Tomaten – dick und leuchtend rot – stehen Spalier, duftende Zitronen verströmen ihr betörendes Aroma, Olivenhaine wetteifern mit Mandel-, Apfel- und Johannisbrotbäumen um die Gunst des Betrachters. Dank seines milden Mittelmeerklimas ist Mallorca ein fruchtbarer Garten Eden und selbst im Winter gedeihen hier Kiwis, Avocados und Kaktusfeigen. Wer die mallorquinische Landwirtschaft, verbunden mit viel Wissenswertem und einem köstlichen Vier-Gang-Menü, einmal hautnah erleben möchte, dem bietet die Agrargemeinschaft Terracor mit ihrem jüngsten Projekt Terragust ein unvergessliches Erlebnis für alle Sinne.

INITIATOREN DER GEFÜHRTEN GENUSSTOUREN sind fünf Landwirte, die auf ihren Höfen seit vielen Jahren Gemüse, Obst, Kräuter und essbare Blumen anbauen. „Wir möchten den Gästen unsere Arbeit, unsere Philosophie und unsere Heimat näherbringen. Wir führen sie durch die Felder, in die Scheunen, erläutern, wie wichtig uns Nachhaltigkeit und Qualität sind, und überzeugen bei einem gemeinsamen Essen von der erstklassigen Qualität unserer Produkte. Wir bauen insgesamt 168 Sorten an, darunter viele Varianten einer Frucht. Und wir experimentieren“, erzählt Matias

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Adrover, Bauer aus Leidenschaft und einer der Gründer. Für ihn hat sich mit Terragust ein Traum erfüllt. Stolz ist er darauf, dass mit Biel Llull Galmes – von seinen Freunden nur „Cornet“ genannt – ein junger, ehrgeiziger Chefkoch mit Sternerestaurant-Erfahrung gewonnen werden konnte. Die Genusstour beginnt auf einem der beteiligten Höfe, die sich alle im Raum Manacor befinden, und führt anschließend zu weiteren Fincas. Humorvoll mit viel Fachwissen erklärt der junge, mehrsprachige Guide Pere Lluis in perfektem Deutsch (er spricht übrigens auch französisch,


englisch und italienisch) die Prozesse des Anbaus, der Pflege und Ernte, lässt dabei seine Gäste immer wieder von den süßen Erzeugnissen probieren. Das kulinarische Highlight der Landpartie ist natürlich das Menü in einem wunderbar romantischen Ambiente. Eine liebevoll eingedeckte Tafel lädt je nach Wetterlage zwischen Obstbäumen oder in einem Gewächshaus zum Menü, das der Küchenchef aus regionalen, saisonalen Komponenten zusammengestellt hat. Dazu serviert die charmante Gastgeberin Lilly Yesenia edle Tropfen heimischer Winzer. Den Auftakt macht stets eine landestypische Vorspeise – Pamboli! Sie besteht aus Käse, Wurst und Xeixa-Brot (hergestellt aus mallorquinischem Weizenmehl), das mit tiefroten Tomaten belegt ist und nach feinem Olivenöl und frischem Knoblauch duftet. Mit einem Gläschen Hierbas Mallorquinas (Kräuterlikör) klingt ein unvergesslicher Tag im Herzen Mallorcas aus. „Darüber hinaus besteht bei Terragust die Möglichkeit, eine ObstbaumPatenschaft zu übernehmen. Außerdem kann man jeden Donnerstag von 17 bis 20 Uhr ohne Anmeldung auf der Finca Son Pere Andreu in Manacor selbst Obst und Gemüse pflücken, das dann an unserem Stand ausgewogen und bezahlt wird“, erklärt Matias

Das Terragust-Team: Chefkoch Cornet, Lilly Yesenia, Pere Lluis, Marina Adrover und Matias Adrover (v.l.n.r.).

Adrover, der Tomatenbauer, beißt genussvoll in eine seiner saftig roten Früchte und sagt schmunzelnd: „Wer sie einmal probiert hat, weiß, warum sie auch Paradiesäpfel genannt werden. Sie gedeihen im Paradies.“ ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Süße Früchte selbst pflücken.

Das Gewächshaus wird zur kulinarischen Bühne.

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COUNTRY NEWS

Kultmarke für Liebhaber des schwarzen Goldes – biologisch und fair gehandelt

Kaffee ist nicht gleich Kaffee und die perfekt zubereitete Tasse hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend ist vor allem die Hochwertigkeit des Rohkaffees. Dessen Verarbeitung und Zusammensetzung der jeweiligen Bohnen bestimmen den Geschmack der schwarzen Köstlichkeit. Kaffee gilt als globaler Wachmacher. DER JÄHRLICHE PRO-KOPF-VERBRAUCH DER DEUTSCHEN liegt bei über fünf Kilogramm Kaffeebohnen. Genug zu tun also für Roland Breithaupt, in seiner Kaffeerösterei in Hilzingen nahe der Schweizer Grenze am schönen Bodensee, sich voll und ganz der schwarzen Köstlichkeit zu widmen. 2005 wagte der diplomierte Kaffeesommelier, der zuvor als Vertriebsdirektor für ein großes Kaffeeautomaten-Unternehmen tätig war und sich in zahlreichen Lehrgängen weiterbildete, den Schritt in die Selbstständigkeit, übernahm das 1985 gegründete Unternehmen MäderKaffee. Längst hat sich die Kultmarke international einen Namen gemacht, beliefert Fachhändler, private Kunden, Gastronomen und Sterneköche. „Wir verwenden ausschließlich hoch-

wertigsten Rohkaffee, beziehen unsere Bohnen aus den besten Anbaugebieten der Welt, haben auch exklusive Sorten wie Sidamo aus Äthiopien oder Kona Hawaii im Angebot. Die Qualität der Bohnen hat oberste Priorität. Mehrere Sorten, fachmännisch gemischt, ergeben den ausgewogenen Kaffeegeschmack. Ein weiterhin entscheidendes Merkmal ist die Röstung. Wir rösten nach dem traditionellen Trommelröstverfahren und arbeiten beim Abkühlen ohne Wassereinspritzung. Erst danach vereinen wir die Bohnen zu harmonischen Mischungen. Bei dieser traditionellen Röstung wird schonend und langsam bis zu einer Temperatur von ca. 200 Grad geröstet. Das ist zwar zeitintensiver, dafür baut man aber die Gerbsäure ab. Darum ist unser Produkt

magenfreundlicher und bekömmlicher als Industrieröstungen“, so Roland Breithaupt. Bereits seit 2011 hat er Kaffeemischungen aus biologischem Anbau mit fair gehandelten Preisen in sein Sortiment aufgenommen. „Man muss sich den Themen der sozialen Verantwortung, des Klimas und der Nachhaltigkeit stellen“, sagt der Unternehmer. Im vergangenen Jahr erweiterte er sein Portfolio um die Marke „Der Kaffeebaron“. Dahinter verbergen sich zwei mit dem europäischen Bio- und Fairtrade-Siegel ausgezeichnete Kaffeemischungen, die gezielt Menschen ansprechen, für die Bio-und Fairtrade-Produkte einen hohen Stellenwert haben. ▪

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Diplom-Kaffeesommelier und Unternehmer Roland Breithaupt. Links: DONNA SOFIA – 100 Prozent organic Cafe Creme. Der feine Rohkaffee stammt aus dem Hochland von Peru und Kolumbien. Rechts: DON AMARU – 100 Prozent organic Espresso. Er überzeugt mit seiner leichten Röstnote und vollmundigem Geschmack. Abgerundet durch Geschmacksnuancen wie Haselnuss und dunkle Schokolode eignet sich diese Kaffeemischung perfekt für Espresso, Ristretto, Cappuccino, Flat White und Latte Macchiato.

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COUNTRY NEWS

Dieses Jahr wird „Very Peri“

Die Trendfarbe 2022 verleiht Haus und Garten einen fröhlichen Touch Wie jedes Jahr hat das US-amerikanische Pantone Color Institut im Bundesstaat Michigan die Farbe des Jahres gekürt: 2022 heißt sie „Very Peri“. Ihr Name resultiert aus der englischen Bezeichnung für „Immergrün“, dessen Blüten zwischen einem blassen Purpurton und Pastellviolett changieren.

© Tollwasblumenmachen.de (2)

Bereits beim Anblick erinnert der opulente Zierlauch an Sommer, Sonne und macht gute Laune. Ganz egal, ob in einer Vase oder als Gesteck im Weidekorb – dank der großen Blütenbälle in „Very Peri“ dient der Zierlauch als kraftvoller Blickfang.

Hier gehen die zarten Blütenkelche der Kaladie (sommergrüne Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse) eine edle Symbiose mit Zierlauch ein.

© Pflanzenfreude.de

In Kombination mit farbenfreudigen Gefährten wie der Seidenpflanze der Freesie in knalligem Orange wird ein aufregender Effekt erzeugt.

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„WIR BEWEGEN UNS AUF EINE WELT mit nie dagewesenen Veränderungen zu. Die Entscheidung für Very Peri erweitert die vertraute Farbfamilie um einen ganz neuen Aspekt. Sie bietet alle Eigenschaften von Blautönen sowie eine rötlich-violette Nuance. Very Peri zeigt uns eine fröhliche, lebhafte Sicht auf die Dinge und dynamische Präsenz, die zu mutiger Kreativität und fantasievollem Ausdruck inspiriert. Also nahmen wir Blau, eine Farbe die Ruhe ausstrahlt und unterlegten sie mit einem warmen Rot, das für Optimismus steht“, so Direktorin Leatrice Eiseman zu der Entscheidung des Unternehmens. Aber nicht nur die Modewelt und Interieur-Designer lassen sich gern von der neuen Trendfarbe inspirieren, Mutter Natur begeistert schon lange mit dieser bezaubernden Farbkreation. Zierlauch, Glockenblume oder blühender Salbei verleihen dem Indoor- und Outdoor-Bereich einen trendigen Touch. ▪

Wer sich die Glockenblume ins Haus oder auf die Terrasse holt, der hat Urlaubsfeeling pur. Die üppige Blütenpracht ist ein absoluter Eyecatcher.


Inspirierende Produktwelten in Wohlfühl-Atmosphäre

Zu Füßen des Siebengebirges mit seinem markanten Drachenfels und nur wenige Autominuten von Bonn entfernt, liegt Königswinter. Mittelalter, Barockzeit und Gründerzeit sowie die Moderne haben in der Altstadt markante Spuren hinterlassen. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer sowie Kunst- und Kulturliebhaber.

Pflegeprodukte der französischen Manufaktur Panier.

sprungs, die Verpackungen bestehen ebenfalls zu 100 Prozent aus Recyclingmaterialien. Kriterien, die für die engagierte Geschäftsfrau

© Fotos: http://katerynastupakova.com

WER AUF DER SUCHE NACH ETWAS GANZ BESONDEREM IST, der kann sich bei Anke Binotto im Ortsteil Oberpleis inspirieren lassen. In absoluter Wohlfühl-Atmosphäre bietet die gebürtige Berlinerin in ihrer „Finca – Leben & Wohnen“ skandinavische und extravagante Mode ebenso an wie besonderen Schmuck, hochwertige Wohnaccessoires, ausgesuchte Feinkost und originelle Geschenke. „Sinnliches Leben und Erleben – diese Philosophie möchte ich meinen Kundinnen und Kunden vermitteln. Aus diesem Grund führen wir ausschließlich Produkte aus hochwertigen, erstklassig verarbeiteten Materialien, deren Qualität und Naturverbundenheit für sich sprechen. Im Modebereich arbeiten wir mit kleinen, aber feinen Labels zusammen, denen Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist wie uns. Es ist eine sehr individuelle Mode, kein Mainstream“, betont Anke Binotto. Auch die Pflegeprodukte der französischen Manufaktur Panier, die sie offeriert, erhalten nahezu zu 100 Prozent Inhaltsstoffe natürlichen Ur-

Auch für schönes Geschirr hat Anke Binotto ein geschultes Auge.

ebenso wichtig sind wie soziales Engagement: „Zum Beispiel das Label QOSS. Wunderschöner, edler Schmuck, entworfen von einer Designerin auf der griechischen Insel Kos. Ihr liegt der Respekt vor den Materialien und den an der Herstellung beteiligten Menschen am Herzen. Der Schmuck wird mit viel Liebe von Hand in einer Behindertenwerkstatt in den Niederlanden gefertigt. Ein Teil des Erlöses fließt dorthin zurück.“ Last, but not least ist die „Finca – Leben & Wohnen“ ein Eldorado für kulinarische Genießer. In den Regalen wetteifern u.a. Olivenöle, Essige, Pestos, Nudeln, Wildkräuter, handgeschöpftes Meersalz, Chutneys, Honig und viele andere Köstlichkeiten von Deli-Grees um das Auge des Betrachters. Produziert werden sie von kleinen Familienunternehmen auf der Insel Kreta. ▪

www.finca-oberpleis.de

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Zimmerpflanzen und Blumen online

Gestern noch altmodisch, heute hip – Zimmerpflanzen wie Sansevieria, Monstera, Gummibaum und Co. erleben ein echtes Comeback, machen in schicken Umtöpfen eine Bella Figura in privaten Wohnzimmern, Hotels, Büros, modernen Foyers sowie auf Ausstellungen und Messen.

2017 GRÜNDETE RALPH KOCHER in München seinen Online-Pflanzenversand, füllte damit eine Marktlücke im E-Commerce. Seitdem liefert das Start-up-Unternehmen bundesweit Zimmerpflanzen und seit April 2022 auch jede Woche im Rahmen eines Abonnements wunderschöne, saisonale Blumen. Im Fokus stehen Frische, Qualität und ein einmaliges Einkaufserlebnis – bei dem auch Nachhaltigkeit und der ökologische Fußabdruck berücksichtigt werden. Aus Verantwortung für Natur und Umwelt stammen die Pflanzen ausschließlich aus zertifiziertem Anbau, werden in einem speziell entwickelten Verfahren verpackt und legen unter Berücksichtigung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit kürzeste Versandwege zurück. So ist Gärtner-Frische

garantiert. Zu jeder Pflanze wird ein passender Basisumtopf kostenlos mitgeliefert. Aber nicht nur junge Städter haben die Unkompliziertheit der Online-Bestellung für sich entdeckt, immer mehr Businesskunden

ordern auf diesem Wege ihre Zierpflanzen, denn egal, ob im Großraumbüro oder im Homeoffice – die richtigen grünen Begleiter sorgen für ein besseres Arbeitsklima mit Wohlfühlstimmung und mehr Energie. Sie unterstützen Kreativität und Leistungsfähigkeit und sind luftreinigend. Auch eine persönliche Beratung hinsichtlich der Pflanzenauswahl ist jederzeit möglich. Heute hat YouPlant über 300 verschiedene Pflanzen im Angebot. Neu dazugekommen sind die Blumen. Darüber hinaus zählen Übertöpfe aus den unterschiedlichsten Materialien, Trockenblumen, Outdoor-Pflanzen, Pflegemittel, Lampen, Pflanzenbücher sowie Home- und Living-Accessoires zum Portfolio. ▪

Aus West-Afrika stammend, erobert diese „Ficus Lyrata” genannte Geigenfeige die Wohnzimmer und Büros. Sie wächst langsam, ist pflegeleicht und benötigt trotz ihrer großen Blätter wenig Wasser.

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Auch frische Blumen werden geliefert – auf Wunsch zu einem Strauß gebunden oder um sie selbst zu arrangieren.


An manchen Tagen

sollte man die Welt aus unendlichen Weiten betrachten. Avatar spricht aus allen Zeiten und macht aus einem stillen Amen ein berauschendes Fest der Ewigkeit.

Theresa Schandl

In der Weinregion Rosalia DAC wird einzigartiger Blaufränkisch gekeltert: extraktreich, mit viel Anmut und Finesse. Entdecken Sie diese Besonderheiten und holen Sie sich jetzt die TOP Blaufränkisch-Weine der Domaine Pöttelsdorf Familymade. So schmeckt Freude in Flaschen gefüllt!

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COUNTRY LEBEN

Inbegriff von Ruhe und Glück


Authentizität heißt das neue Keyword für anspruchsvolle Luxus-Traveller. Urig, aber edel und mit allem Komfort, so die Devise. Dazu möglichst eingebettet in unberührte Natur, weit weg vom Massentourismus und trotzdem nah genug an Entertainment, Stränden und Kultur. Die Finca Serena Mallorca erfüllt all diese Ansprüche perfekt. Te x t : G u n d u l a L u i g - R u n g e , F o t o s : F i n c a S e r e n a M a l l o r c a


COUNTRY LEBEN

OLIVENBÄUME, LAVENDEL, PINIEN, EICHEN und zwischendrin 40000 Rebstöcke – so sieht das mediterrane Landschaftsgemälde der Finca Serena im Herzen Mallorcas aus. Ein wahres Paradies auf halber Strecke zwischen Palma und Manacor. 45 Hektar Ruhe und Gelassenheit, um das Wesentliche zu genießen und zurückzufinden zu den gut gemachten Dingen, die das Leben bereichern. Wie der Name des bezaubernden Fünf-Sterne-Domizils bereits verrät, ist dieses besondere spanische Fincahotel der Inbegriff von Ruhe und Glück. Großzügige Außenbereiche und Gärten laden zu gemütlichen Spaziergängen ein und die zehn Hektar große Weinbaufläche schenkt der Umgebung der weit auseinander liegenden Zimmer einen einzigartigen Charme. Privatsphäre, wo immer man sich aufhält oder hinschaut. Die originelle Architektur der ursprünglichen Finca wurde beibehalten und verleiht ihr heute nach ihrer aufwendigen Umgestaltung einen unverwechselbaren Charakter. Das zu den Small Luxury Hotels of the World gehörende Luxushotel verfügt über nur 25 Zimmer und Suiten in insgesamt sechs Kategorien, die sich durch Größe, eigene Terrasse oder Zugang zum Garten oder Vorhof unterscheiden. Allen gemein ist ihre liebenswert puristische, aber dennoch warme, elegante Atmosphäre, die durch Holz, Naturstein und andere natür­liche Materialien aus der Region inszeniert wird. Auch Textilien wie Baumwolle und Leinen ergänzen perfekt diesen Stil.

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Die in warmen Farben, mediterran gestalteten Räumlichkeiten harmonieren perfekt mit der Aussicht auf die mallorquinische Landschaft.


Oase des Glücks: der Pool, umgeben von Olivenbäumen, Palmen und Zypressen.

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COUNTRY LEBEN

Die meisten der von viel Tageslicht durchfluteten Räumlichkeiten bieten ihren Bewohnern einen schönen Balkon, andere wiederum haben direkten Zugang zum Garten. Der Blick auf die Finca, die Olivenbäume oder auf die mallorquinische Landschaft lädt dazu ein, voll und ganz in die mediterrane Umgebung einzutauchen. Das Nonplusultra an Exklusivität und Privatheit bietet die mehr als 110 Quadratmeter große, frei stehende Ferienvilla mit eigenem Infinity-Pool. Sie ist das ideale Hideaway für zwei, die nach absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Annehmlichkeiten wie ein privater Butler-Service, ein Kissenmenü oder der garantierte Zugang zu allen Dienstleistungen und Aktivitäten des Hotels machen den Aufenthalt noch vollkommener. Ein exklusives Erlebnis, abgerundet durch den eigenen Garten und eine private Veranda mit Blick über den Ort Montuïri. Und trotzdem sind es nur wenige Schritte zum kleinen, aber feinen Spa der Anlage. Das Único Spa bietet seinen ausschließlich erwachsenen Gästen auf rund 250 Quadratmetern Fläche alles, was es zum Tiefenentspannen in einer naturverbundenen Umgebung braucht: vom klimatisierten Schwimmbad mit Kamin über Sauna und Hamam und eine herrlich luftige Veranda mit Relaxliegen bis zum top ausgestatteten Fitnessbereich mit neuesten Geräten von Technogym für das täg­ liche Workout. Alles an dieser Wellness-Oase ist auf das Wohlbefinden in einem exklusiven Ambiente ausgerichtet. Ebenso umfangreich wie hochwirksam offeriert sich das Angebot an Massagen und Beauty- sowie Wellnessbehandlungen, bei denen die Produkte der Luxusmarke Natura Bissé zur Anwendung kommen. Täglich werden außerdem Pilates- und Tai-Chi-

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COUNTRY LEBEN

Stunden angeboten – entweder in den verschiedenen klimatisierten Räumen oder, wenn es das Wetter erlaubt, auch im Freien. Und wer einmal komplett von der Außenwelt abschalten und sich vollkommen auf das eigene Ich konzentrieren möchte, nimmt an den Yogastunden und Kursen der Finca Serena teil. Mit Hilfe eines erfahrenen Yoga-Lehrers und den Körperübungen des beliebten Hatha Yoga können Gäste bald wieder zur Harmonie mit sich selbst zurückfinden. Der Vorteil des Hatha Yoga: Es ist ein umfassendes und ganzheitlich orientiertes Gesundheitssystem, in dem Kraft, Flexibilität, Atemübungen, Konzentration und Entspannung kombiniert werden. Die Finca ist umgeben von wunderschön in die mediterrane Landschaft eingebetteten Gärten, zahlreichen Obstbäumen und mehr als 900 Olivenbäumen. All das bedeutet Authentizität – und die setzt sich natürlich auch in der Küche des Hauses fort. Unter der gastronomischen Leitung von Oscar Velasco – ausgezeichnet mit dem „Nationalen Gastronomiepreis“ sowie mit zwei Michelin-Sternen – arbeitet das Restaurantteam der Finca Serena jeden Tag daran, seinen Gästen herausragende Geschmackserlebnisse zu bescheren. Sozusagen vom Garten auf den Tisch überrascht die Speisekarte von Woche zu Woche mit einer stetig wechselnden Menüauswahl und extrem frischen, lokalen Zutaten. Im Restaurant Jacaranda, das auch zahlreiche Gäste von außerhalb schätzen, steht

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Luxus der Einfachheit: Das klare Bad-Design wird durch den romantischen Kronleuchter aufgehübscht.


Mediterranes Landschaftsgemälde im Herzen Mallorcas.

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COUNTRY LEBEN

eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung im Mittelpunkt – vom Frühstück bis zum Abendessen bestimmt Mutter Natur das Angebot. Während der Saison stammen viele Zutaten aus den hoteleigenen Gemüsegärten und Früchte von den Obstbäumen. Fleisch, Fisch und andere Produkte werden von ausgewählten Lieferanten von der Insel bezogen. Chefkoch Baltasar Rigo beglückt seine Gäste täglich mit köstlichen Kompositionen, mal mit modern interpretierter Mittelmeerküche, mal mit traditionsreichen Gerichten, zubereitet nach Familienrezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Eine umfangreiche Weinkarte mit einer erlesenen Auswahl an lokalen und internationalen Weinen rundet das kulinarische Erlebnis ab. Das ist Luxus pur für alle fünf Sinne. Zum Chillen auf der Terrasse mit spektakulärem Sonnenuntergang lädt die exklusive Cocktailbar ein und für stimmungsvolle Feiern in einem traumhaften Ambiente steht der klimatisierte Wintergarten inmitten der Pflanzenpracht des Gartens zur Verfügung. Die Lage der Finca Serena in der Inselmitte macht sie zum idealen Ausgangspunkt, um die Schönheiten Mallorcas auf vielfältige Art und Weise zu erkunden – sei es zu Fuß im Gebirge auf abenteuerlichen Wanderwegen oder aber ganz klassisch mit dem Rad. Der hauseigene Fahrradverleih verfügt über eine große Auswahl an Rädern, von Mountainbikes bis zu Elektrofahrrädern – ganz nach Anspruch. Oder man bucht einen der beiden Segeltörns entlang Mallorcas imposanter Küstenlinien auf einem privaten, zwölf Meter langen Segelboot. Gäste haben außerdem die Möglichkeit, Inseltouren mit eigenem Fahrer oder einem Mietwagen zu machen. Und auch an alle Fans des grünen Sports wurde gedacht. Das Hotel bietet einen Reservierungsservice und attraktive Greenfees auf einigen der exklusivsten Golfplätze der Insel an oder schnürt auf Wunsch ein „Rundum-sorglos-Package“ mit allem, was das Golferherz höherschlagen lässt. Das und noch vieles mehr umschließt das Luxuserlebnis auf dieser einzigartigen mallorquinischen Finca, die am Ende nur 20 Minuten von Palma und den schönsten Stränden der Insel entfernt liegt. ▪

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Einfach wunderschön: Der perfekt in die umgebende Vegetation integrierte Wintergarten macht jedes Event zum Erfolg – ganz gleich, ob Familienfeier im kleinen Rahmen, geselliges Essen im Freundeskreis oder geschäftliche Zusammenkunft in größerer Runde.



COUNTRY LEBEN

Die Kunst des guten Lebens


Trentino-Südtirol liegt im Norden Italiens, an der Grenze zu Österreich und der Schweiz. Die Region unterteilt sich in die Provinzen Bozen (Südtirol) und Trient (Trentino). Landschaftlich ist die Region von den Bergen der Alpen geprägt. Bezaubernde Täler, Seen und Wasserfälle wechseln sich mit mittelalterlichen Städten mit historischen Stadtkernen und pittoresken Dörfern mit Burgen, Klöstern und Schlössern ab. Ein Aufenthalt in Trentino-Südtirol ist immer auch eine Reise in die Vergangenheit. Te x t : B e r n d Te i c h g r ä b e r , F o t o s : M o n a s t e r o A r x V i v e n d i


COUNTRY LEBEN

WER HIER RUHE UND ABGESCHIEDENHEIT und ein „hideaway“ im allerbesten Sinne des Wortes sucht und dem Trubel des nur vier Kolometer entfernt liegenden Nordufers des Gardasees entfliehen möchte, findet im Monastero Arx Vivendi einen einzigartigen Ort. Hinter sieben Meter hohen Klostermauern empfängt hier eines der stilvollsten Hotels in Italien seine internationalen Gäste in den Räumlichkeiten des ehemaligen Servitenkonvents aus dem 17. Jahrhundert. Mit großem Respekt vor der historischen Bausubstanz schufen die Bozener Architekten von noa – network of architecture einen Ort der Kontemplation und des Zu-sich-selbstFindens, indem sie die Funktionen des Versammelns, Wandelns und Wohnens genau dort beließen, wo diese im ursprünglichen Kloster mit Leben erfüllt wurden. In der Mittelachse des Erdgeschosses lag einst zum Beispiel das Refektorium – heute befindet sich hier der Frühstückssaal. Die 38 Zimmer und zwei Suiten des Monastero Arx Vivendi verteilen sich über drei Etagen und spiegeln die perfekte Mischung aus klösterlicher Ästhetik und raffinierter Schlichtheit wider. Ausgehend von den ursprünglichen Merkma-

Eine perfekte Mischung aus klösterlicher Ästhetik und raffinierter Schlichtheit. 28 C O U N T R Y S T Y L E


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COUNTRY LEBEN

Die hohen Decken verleihen den Zimmern und Suiten eine schwebende Leichtigkeit, während antike Holzbalken und originale Wände die Interieurs akzentuieren.

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len verleihen die hohen Decken den Schlafzimmern eine schwebende Leichtigkeit, während verglaste Loggien, antike Holzbalken und originale Wände die Interieurs akzentuieren. Die Bäder sind geräumig und luxu­riös, viele davon erhielten frei stehende Marmorwannen als Blickfänge. Die Zimmer in der ersten Etage waren die ehemaligen Kammern der Nonnen, immer zwei wurden zur heutigen Raumgröße zusammengelegt. Die „Lux“-Räume im zweiten Stock tragen ihren treffenden Namen aus dem Lateinischen – was „Licht“ bedeutet, da sie von einem riesigen, 35 Meter hohen Oberlicht durchflutet werden, das sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt. Die Loggia Suite verfügt über einen teilweise geschlossenen Balkon, hier wurden die gebo-

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Unter den Gewölben des Klostererdgeschosses beginnt der Tag mit dem ersten Mahl des Tages. Anders als die eher karge Einrichtung vermuten lässt, erwartet die Gäste ein üppiges Frühstücksbüfett im Marktstil. genen Fenster sehr geschickt in das neue Design integriert. Im Erdgeschoss begeistert die Hortus Suite mit eigener Sauna und einem privatem Garten. Jeder unvergessliche Urlaubstag im Monastero Arx Vivendi beginnt mit einem entspannten Frühstück unter den Gewölben des Klostererdgeschosses. Im Gegensatz zum Mahl der Nonnen, die hier im 17. Jahrhundert lebten, besteht die erste Mahlzeit des Tages aus einem üppigen Büfett im Marktstil. Frisches Brot, italienische Marme­laden, süßes und herzhaftes Gebäck und Leckereien sowie individuell zubereitete Eierspeisen lassen keine Wünsche offen. Ein eigenes Restaurant bietet das Hotel nicht, aber in der näheren Umgebung offerieren beispielsweise das Madonna del Vittorie oder die Bar Buongusto für jeden Geschmack und Geldbeutel köstliche Delikatessen. Ein weiteres Highlight des Hauses ist der Spa-Bereich, der vom Garten des Klosters inspiriert wurde. Auch wenn er in einem modernen Gebäude beherbergt ist, fügt er sich harmonisch in das architektonische Gesamtensemble ein. Geprägt wird das Spa von sieben komplett verglasten Kuben mit großen Schiebetüren, die drei begrünte Innenhöfe als gelungene Relax-Zone nach dem Treatment schaffen. Für das Spa-Konzept wurde ein ganzheitlicher Ansatz gewählt, indem aus den Kräutern, Heilpflanzen und dem Granatapfelbaum aus der direkten Umgebung verschiedene Anwendungen für Gesichtsbehandlungen und Massagen zusammengestellt wurden, die mit traditionellen klösterlichen Gebräuchen wie zum Beispiel einer revitalisierenden Bürstenmassage kombiniert werden. Auch der stilvolle Hamam-Bereich widmet sich ganz der Reinigung und Entspannung von Körper, Geist und Seele. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Der Spa-Bereich, beherbergt in einem modernen Gebäude, widmet sich ganz der Reinigung und Entspannung von Körper, Geist und Seele.


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© Günter Standl

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Feuer, perfekt in Szene gesetzt


Besonderes Schauspiel: Die große Feuerstelle taucht das Areal vor der Seezeitlodge Hotel & Spa in ein nahezu mystisches Licht.

INMITTEN DES NATURPARKS SAAR-HUNSRÜCK liegt eines der schönsten Domizile des Saarlandes: die luxuriöse Seezeitlodge Hotel & Spa. Wenn die Sonne über dem Bostalsee versinkt, begeistert hier ein besonderes Schauspiel die Gäste – eine große, runde Feuerstelle taucht das Anwesen in ein fast mystisches Licht. Geschaffen wurde das keltische Element in Designoptik im badenwürttember­gischen Knittlingen. Hier gründete Guido Schwaetzer 1996 sein Unternehmen DECO GasGeräte. „In die Außenanlage der Seezeitlodge haben wir sechs Meter Feuer in Kreisform gebaut, mit einer großen, zentralen Flamme in der Mitte. Ein spektakuläres Objekt. Wir entwickeln und produzieren zertifizierte Hightech-Gasbrennertechnologie. Individuelle


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Designlösungen bilden das zentrale Element vieler exklusiver Innenraum- und Outdoor-Konzepte“, erzählt Guido Schwaetzer und man spürt die Begeisterung für das, was er tut, aus jedem seiner Worte. „Es war kein ganz leichter Weg, auch gekennzeichnet durch unzählige Vorschriften. Unsere Feuer im Indoor-Bereich werden von einem von uns entwickelten System überwacht, sind TÜV-zertifiziert und müssen vom Schornsteinfeger abgenommen werden. Selbstverständlich hat Sicherheit höchste Priorität“, so der 55-Jährige. Das Angebot reicht im Indoor-Bereich vom Flächenfeuer, das mit dreidimensionaler Wirkung die Vorstellung von Kaminfeuer vermittelt, über Linienfeuer, die sich wie ein Feuerband durch die Feuerstätte ziehen, bis zum extravaganten Designfeuer. Jedes Objekt – auch im Outdoor-Bereich – ist ein absolutes Schmuckstück. „Gemeinsam mit Fachbetrieben im Ofen- oder Gartenbau erarbeiten wir ein Modell ganz nach den Wünschen der Kunden, stellen gleichfalls unsere eigenen Ideen vor und kommen so gemeinsam zu einer Lösung. Die Feuerstelle muss zum Interieur, zur Größe eines Raumes, zum Garten oder der Terrasse passen. Toll wirkt zum Beispiel ein Feuer rund um einen Pool. Wir sind Experten für offene Gasfeuer, die die Innenräume nicht überJedes Objekt ein Schmuckstück.

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Guido Schwaetzer gründete 1996 sein Unternehmen DECO GasGeräte.

hitzen, sondern für ein wunderbares Ambiente durch eine angenehme Wärmestrahlung sorgen. Wichtig ist stets eine jährliche Wartung. Durch unsere EU-weite Zertifizierung brennen in vielen Ländern Europas unsere Feuer. Zu unseren Kunden zählen Hotels im Vier- bis Fünf-Sterne-Segment, aber auch Privatleute und Firmen, die sich zum Beispiel eine repräsentative Feuerstelle für ihre Lobby wünschen. Darüber hinaus haben wir auch schon einige Feuerstellen für luxuriöse Yachten gebaut“, erklärt der inno­ vative Unternehmer, ergänzt. „Die Vorteile einer Gasfeuerstelle sind eindeutig: kein Schmutz, bessere Reinigung, geringerer CO2- und Feinstaubausstoß, kein Nachfüllen, jede gewünschte Flammenform ist darstellbar und das Feuer auf Knopfdruck verfügbar.“ ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Die Kreativ-Schreiner aus der Oberpfalz 38 C O U N T R Y S T Y L E


Die Küche Hampton aus hochwertiger Esche in Pastellgrün überzeugt durch ihr harmonisches Design.

Herbert Amann ist ein innovativer Mann. 1987 gründete der Schreinermeister im oberpfälzischen Altenstadt ein Küchenstudio und hatte dabei eine Vision. „Ich wollte mit exklusiven Einzelund Sonderanfertigungen meinen Kunden ihren Wunsch nach einer besonderen, individuellen Traumküche erfüllen“, erklärt der Unternehmer. Eine Idee, die sich als überaus erfolgreich erwies. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Amann Küchen

HEUTE PRÄSENTIERT DAS STUDIO auch ausgewählte Einbauküchen und luxuriöse Küchengeräte namhafter Hersteller wie Miele, SMEG, Bosch, Gaggenau oder Villeroy & Boch, um nur einige zu nennen. Ob romantisch-verspielte Landhaus- oder lieber puristische Designküche – alles ist möglich. „Beton ist das neue Trendmaterial der Einrichtungsbranche, auch bei Küchen. Ob als EchtBeton, authentische Dekorfront oder Steinfunier – Betonküchen bringen eine herbe Eleganz in jedes Zuhause und begeistern vor allem Fans des Industrial Styles“, sagt Herbert Amann. Sein Herz aber schlägt dort, wo alles begann: in der hauseigenen Schreinerei. „Mit viel Handarbeit, wenigen Maschinen und viel Enthusiasmus haben wir ganz klein angefangen“, erinnert sich der Firmengründer, ergänzt: „Die Schreinerei ist unsere Keimzelle, Symbol der handwerklichen Wurzeln und ein Ort für kreative Hochleistungen. Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Kunden nach Maß

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geschneiderte Möbel und Raumelemente anbieten können. Die Designs entstehen im intensiven Dialog zwischen Fachberatern und Kunden. Mit Hilfe eine 3D-Computergrafik werden die Planungen gemeinsam an einem großen Bildschirm verfolgt. Erst wenn die Kunden hundertprozentig zufrieden sind, beginnt die Arbeit unseres Schreiner-Teams, hochqualifizierte Fachkräfte und Meister.“ Auch bei größeren Umbauten hat sich das Team bestens bewährt. Auf Wunsch werden alle zusätzlichen Gewerke wie Maler, Fliesenleger oder Elektriker organisiert. Deshalb hat sich das Küchenstudio Amann mit anderen kompetenten Handwerkern zu der Vereinigung „Die Hausmänner“ zusammengeschlossen. „Individuelle Kundenbetreuung und Qualität haben bei uns einen hohen Stellenwert. Eine perfekte Montage, der Anschluss der Geräte inklusive einer gründlichen Funktionsprüfung runden unseren Service ab“, erklärt Ehefrau Gudrun Amann, die ebenso wie die Söhne Florian und Lars im Küchenstudio tätig ist. Das Magazin „Der Feinschmecker“ zeichnete das Küchenstudio Amann bereits zweimal als eines der besten in Deutschland aus! ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Zeitlos schön wirkt die fein profilierte Rahmenfront Verve der Firma Leicht.

Die Küche Bistrol ist die perfekte Kombination aus Gemütlichkeit und Eleganz.

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WUNDERSCHÖNE Tonfliesen aus Marokko Zementfliesen haben in Europa eine bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Tradition – vor allem in der Architektur des Art Nouveau waren sie weit verbreitet und traten ihren Siegeszug von Südfrankreich aus um die Welt an. Später gerieten sie viele Jahre in Vergessenheit. Der Schwede Per Anders Olvin und seine Frau Inga-Lill gehören zu den Pionieren, die diese alte Tradition aus dem Dornröschenschlaf erweckten. „VOR HUNDERT JAHREN war diese Art des Bodenbelags auch in Schweden sehr beliebt, vor allem in Theatern und repräsentativen, öffentlichen Räumen. Während unserer zahlreichen Reisen durch Marokko haben wir diese faszinierenden Dekorfliesen wiederentdeckt, kennen- und lieben gelernt. Sie sind einfach nur schön und bekommen mit der Zeit eine tolle Patina“, so Per Anders Olvin in einem Interview. 2006 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Inga-Lill das Unternehmen „Marrakech Design“, das heute weit über Schweden hinaus für seine wunderschönen, handgefertigten Zementfliesen bekannt ist. Sowohl der Mix von klassischen Mustern als auch zeitgenössische, moderne Motive renommierter Designer machen den Reiz der Marrakech-Design-Kollektion aus. Anfänglich importierten die jungen Unternehmer vor allem die in Marokko, Frankreich sowie im arabischen Raum klassisch gewordenen Ornamente, bei denen sie lediglich die Farbgebung an die nordeuropäischen bzw. skandinavischen Vorlieben anpassten. „Mit der Zeit wurden wir wagemutig. Vier Jahre nach der Gründung brachten wir mit Raval unsere erste Linie in Enkaustik – eine künstlerische Maltechnik, bei der in Wachs gebundene Farbpigmente heiß auf den Maluntergrund aufgetragen werden – auf den Markt mit einem Dekor in zeitgenössischem Design“, so Inga-Lill Olvin. Nun erweitert Marrakech Design seine Kollektion um eine weitere Serie marokkanischer Tonfliesen, die sogenannten Zellige. Dabei handelt es sich um handgefertigte Tonfliesen, die glasiert und im Ofen gebrannt werden. Sie sind manuell geformt und geschnitten, sodass die Glasur Splitter hinterlässt. Dadurch werden die Fliesen ungleichmäßig in Struktur und Stärke. Jede Fliese ist ein Unikat, einzigartig in Form und Farbe. Beim Verlegen entsteht ein ganz besonders reizvolles Bodengemälde. Ein unperfekter, perfekter Look, der jeden Raum aufwertet und einmalig macht! ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Marrakech Design

Handgefertigte Tonfliesen geben diesem Wintergarten sein individuelles Aussehen. Jede Fliese ist ein Unikat.



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ELLENBERGER DESIGN MADE IN OBERFRANKEN Kreativität und handwerkliches Geschick gehören zu seiner DNA. Nach einer Ausbildung zum Möbeltischler und einem Studium an der Akademie für Gestaltung in Münster zählt Jannis Ellenberger heute zu den erfolgreichsten Designern des Landes. 2006 eröffnete der Wahl-Bremer ein Studio für Produktdesign und Interieurgestaltung. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Ellenberger Design, Alexander Fanslau

ZU SEINEN ERSTEN ENTWÜRFEN gehörte das berühmte Chai Teeservice für Frieslandporzellan, das heute noch Teeliebhaber in der ganzen Welt begeistert. Seit über zehn Jahren besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Label CB2. Durch seine Arbeit lernte der mit hochkarätigen Preisen ausgezeichnete Designer Handwerksbetriebe in Oberfranken kennen. Schnell erkannte er das dort schlummernde Potenzial und gründete 2013 für eine eigene Möbelkollektion das Label ellenberger. „Unsere Möbel werden in Oberfranken in enger Partnerschaft mit renommierten Manufakturen sorgfältig und mit viel Feingefühl hergestellt. Das Holz kommt aus umliegenden Wäldern, wird ressourcenschonend und regional verarbeitet. So entstehen Möbel, die ein Leben lang halten. Von der Holzernte bis hin zur Auslieferung findet somit der gesamte Wertschöpfungsprozess in einem Radius von nicht mehr als hundert Kilometer Luftlinie statt. Bei meiner Arbeit stehen Nachhaltigkeit, der Mensch, eine hohe Designqualität und ehrliche Preise im Vordergrund“, erklärt Jannis Ellenberger. Zu den Highlights seiner kreativen Arbeiten zählt das Nordic-SpaceBett. „Ich habe es ursprünglich für CB2 in den USA entworfen. Kaum war es dort auf dem Markt, avancierte es zum Bestseller! Die Nachfrage schwappte

Designer Jannis Ellenberger.

Nordic-Space-Schreibtisch. Jedes Detail ist perfekt durchdacht.

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Fotos: © Alexander Fanslau, Bremen

Hochwertig, bequem und auch optisch ein Hingucker: das Nordic-Space-Bett für alle gängigen Matratzenmaße. Passend dazu für gemütliche Stunden das Nordic-SpaceSofa (unten).

über den Atlantik zu uns herüber, auch europäische Kunden wollten das Bett kaufen. So habe ich es für hiesige Matratzenmaße entwickelt und gleich eine komplette Nordic-Space-Kollektion entworfen. Das wurde belohnt: Unser Nordic-Space-Bett hat den European Product Design Award in Gold und den Green Product Award gewonnen“, freut sich der 48-Jährige. Jetzt hat die mehrfach preisgekrönte Nordic-Space-Möbelserie Zuwachs bekommen: auch der Nordic-Space-Schreibtisch setzt auf skandinavisches Design sowie kompromisslose Nachhaltigkeit und gewann dafür den German Design Award, den höchsten offiziell in Deutschland verliehenen Designpreis. Alles, was einen modernen Schreibtisch ausmacht, ist beim Nordic Space aus Eiche-Massivholz enthalten: zwei flache Schubkästen mit reichlich Stauraum für Papier und Stifte, für Persönliches und Geheimes, eine Ablage für Lieblingstücke mit praktischen Fächern darunter sowie links und rechts Öffnungen mit Deckeln als Zugang für den obligatorischen, versteckten, jedoch geräumigen Kabelkasten – ideal für Homeoffice und Büro! Die Möbel können im Online-Shop direkt vom Designer bezogen werden. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Private-Space-Waschtisch. Dieser moderne Entwurf entstand in Anlehnung an die Waschkrüge von früher, die man auf einer Kommode oder einem Tisch im Schlafzimmer abstellte. Das robuste, aber filigran verarbeitete Eschenholz strahlt dabei eine besondere Natürlichkeit aus und auch der pflegeleichte Mineralwerkstoff der Platte garantiert die Langlebigkeit des Produkts.

Formschönes Bett aus der Private-Space-Serie.

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Paravent aus echtem Zirbenholz

Über 100 Jahre alte, in den Bergen Kärntens gewachsene Zirben werden zu nachhaltigen Paravents verarbeitet.

ALTES ERHALTEN IST DIE LEBENSPHILOSOPHIE von Georg Biller. Wie ein roter Faden zieht sich dieser Gedanke durch die Überlegungen und Produkte des Holzkünstlers. Bestes Material, alte Techniken, überliefertes Können, gemischt mit neuen Ideen, sind die Säulen seines Handwerksbetriebs und lassen so perfekte Nachbildungen entstehen. Seit über 40 Jahren betreibt er sein Unternehmen im idyllischen, 4 000-Seelen-Örtchen Grabenstätt im oberbayerischen Landkreis Traunstein. „Ob Kunst, Jagdbilder, Schützenscheiben oder Plakate. Holzrahmen fertige ich durch jahrelange Erfahrung passend auf jedes Bild an“, sagt der 75-Jährige. Jetzt ist er noch einen Schritt weitergegangen. Sein jüngstes Projekt: ein Paravent (170 cm hoch / 160 cm breit) aus echtem Zirbenholz. „Der Paravent, auch spanische Wand genannt, ist seit mehr als 2 000 Jahren Bestandteil unserer Wohnkultur. Die mannigfaltigen Gestaltungsmöglichkeiten haben durch die Verwendung des edlen Zirbenholzes einen neuen Höhepunkt erreicht. Die positiven Eigenschaften dieses Holzes sind bekannt: besserer Schlaf, geringere Herzfrequenz, angenehmer Duft. Und neben der unverwechselbaren Optik, die Mutter Natur hier geschaffen hat, schaut ein Zirbenholz-Paravent nicht nur schön aus, sondern verbessert eben auch das Raumklima. Mit dieser variablen Trennwand kann man sich innerhalb eines Raumes eine ganz persönliche Oase schaffen“, erzählt Georg Biller. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Jeder Zirbenholz-Paravent ist ein Unikat. Die einzelnen Elemente verbinden sich mit hochwertigen, speziellen Paravent-Scharnieren.

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Wenn die Historie Pate steht – einzigartige Fenster und Türen SIE IST DAS ABSOLUTE SCHMUCKSTÜCK eines liebevoll renovierten Fachwerkhauses: die Replik einer klassischen Bürgerhaustür aus dem 19. Jahrhundert mit Glaseinsätzen und Ziergittern! Geschaffen haben dieses Juwel die Spezialisten der SP-Rapido GmbH Deutschland im oberbayerischen Au i.d. Hallertau und die Rusticatio GmbH in Wien, die sich seit mehr als drei Jahrzehnten der Entwicklung eines einzigartigen Türen- und Fenstersortiments widmen. Nahezu alle Türmodelle – Haus-, Innen-, Terrassentüren – haben ein historisches Vorbild und werden aus Massivholz nach Maß gefertigt. Dabei wird besonders auf die Verwendung traditioneller Herstellungsmethoden und hochwertiger Materialien geachtet. Überlieferte Handwerkskunst, Perfektion, Fachwissen und die Liebe zum Detail unterstreichen den authentischen Charakter jeder einzelnen Tür und jedes Fensters, das die Werkstätten verlässt. Das gilt selbstverständlich ebenso für die Beschläge und Drückergarnituren aus der firmeneigenen Schmiede. Auch die Fenster werden aus Massivholz nach alten Vorbildern und auf Wunsch auch mit alten Beschlagsystemen und Verschlüssen hergestellt. Für ihre Herstellung werden mehrfach verleimte Fensterkanten, modernes Isolierglas, und hochqualitative Lasuren verwendet. Neben Standardfenstern stellt das Unternehmen ausgefallene Sonderkonstruktionen und Repliken von alten originalen Fenstern her. Die aufwendige Handarbeit, die hochwertigen Materialien und die Gemütlichkeit, die Einzigartigkeit, die jede Tür, jedes Fenster ausstrahlt, begeistern heute Kunden aus aller Welt und selbst in Asien haben Privatleute, Hoteliers und Restaurantbetreiber Freude an diesen handgefertigten Meisterstücken. Selbstver-

Die sehr massive Burgtüre (Modell T43) ist den typischen Eingangstüren von Burgen, Klöstern und Wehrbauten des 16. Jahrhunderts nachempfunden. Das geschmiedete Kreuzgitter, die schmiedeeisernen Dekornägel sowie Deckbretter unterstreichen den rustikalen und massiven Charakter. ständlich erfüllen alle Objekte die Anforderungen an moderne Sicherheits- und Wärmedämmungsstandards. „Uns ist die Kommunikation mit unseren Kunden, im besten Fall in unseren großzügigen Schauräumen in Au i.d. Hallertau – 50 Kilometer nördlich von München – oder in Wien besonders wichtig“, betont Seniorchefin Angelika Waclawik und ergänzt: „So können wir individuelle Wünsche verstehen und sie optimal umsetzen. Die Zufriedenheit der Menschen liegt uns sehr am Herzen.“ ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Das Original der detailverliebten Gründerzeit-Haustür (Modell T7) aus dem 19. Jahrhundert stammt aus Danzig. Das Sonnensymbol über dem Fenster sowie die vielen Dekorelemente verleihen der Haustür ihren eleganten und repräsentativen Eindruck (links). Bei der Landhaustür T12-A (Mitte)handelt es sich um eine Replik einer klassischen Bürgerhaustür des 19. Jahrhunderts. Die Holztür ist in ihrer Ausführung schlicht, aber geschmackvoll gestaltet. Auch individuelle Innentüren (hier eine mittelalterliche Tür, Modell T14) verleihen Räumen einen ganz besonderen Charakter (rechts).

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Zauberhafte Sommerkissen und Plaids Handmade in Bielefeld

MIT EINZIGARTIGEN PLAIDS, kuscheligen Decken und luxuriösen Kissen aus hochwertigen Webpelzen hat sich das ostwestfälische Unternehmen CARMA weltweit einen Namen gemacht. „Wir produzieren ausschließlich in Bielefeld. Jedes Stück ist handgemacht, kein Tier musste dafür sein Leben lassen. Dieser Philosophie sind wir stets treu geblieben. Aber wir haben uns natürlich auch weiterentwickelt“, sagt Ralf Bartelsheim, der die Manufaktur mit seiner Frau Ruth Patrich führt. Passend zur Eröffnung der Gartensaison präsentiert das Label seine neue Sommerkollektion: wunderschöne Leinen-Plaids in zauberhaften Farbtönen und Kissen, die mit ihrem Muster an exotische Märkte in Marrakesch oder an die Amalfiküste erinnern. „Verarbeitet werden nur exzellente Stoffe, sodass man sehr lange an den schönen Stücken Freude hat. Die Plaids unserer Tender-Kollektion sind inzwischen ein echter Klassiker. Sie leisten an kühleren Sommerabenden gute Dienste, setzen farbliche Akzente und sind ein Hingucker auf jeder Terrasse. Unsere Kunden können sich Decken und Kissen auf Wunsch selbst designen. So entstehen individuelle Kreationen ganz nach persönlichem Geschmack“, erklärt Ruth Patrich. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Zauberhafte Kissen, die mit ihren mediterranen Farben einen Hauch Amalfiküste auf die heimische Terrasse bringen. Ein absoluter Hingucker – Kissen der Kollektion Marokko.

Weiche Decken und Kissen aus hochwertigem Webfell mit Kaschmir- / Woll-Fütterung. In 22 Farben lieferbar (rechte Seite).

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COUNTRY DEKO

Die schönste Tischkultur Österreichs

EDLES PORZELLAN, HOCHWERTIGE GLÄSER, LUXURIÖSES BESTECK – maßgeschneiderte Tafel-Couture, perfekt in Szene gesetzt, hat einen Namen: „Rochini – finest tabletop“. Mit großem Enthusiasmus und überzeugt von seiner Idee, gründete Hannes Tiefenthaler 2009 in der pittoresken Marktgemeinde Rankweil im österreichischen Vorarlberg sein außergewöhnliches High-EndUnternehmen. Heute ist das Haus ein Mekka für kreative Herdkünstler, Gastronomen, Hoteliers, internationale Spitzenköche und private Genussmenschen. Jetzt wurde das weltweit einzigartige Konzept vom Möbel & Design Guide mit dem Award 2021 für die schönste Tischkultur Österreichs ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr über diese Anerkennung. Sie zeigt mir, dass der eingeschlagene Weg richtig war. Bei Design und Qualität haben wir bei Rochini nur einen einzigen Maßstab – den höchsten. Außergewöhnliches Design entspricht nicht dem Zeitgeist. Es formt ihn“, sagt Hannes Tiefenthaler, ergänzt: „Wir waren Pioniere, haben ein Konzept entwickelt und an den Erfolg geglaubt. Seit vier Generationen wird in unserer Familie Wert

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Küchenchef Bobby Bräuer vom Zwei-Sterne-Restaurant EssZimmer und Hannes Tiefenthaler.

Mit „BIKINI“ brachte Hannes Tiefenthaler den ersten Carbon-Teller weltweit auf den Tisch.

darauf gelegt, etwas Besonderes für den Menschen zu schaffen – in unterschiedlichen Berufen, aber immer mit dem gleichen wichtigen Rohstoff: Begeisterung. Natürlich war es am Anfang nicht leicht, wir hatten ja kein Netzwerk. Umso glücklicher macht uns die Entwicklung der letzten Jahre. Überall in Europa sind wir auf der Suche nach Manufakturen, die Kunst und Handwerk, Ästhetik, Eleganz und Funktion, alte Tradition sowie moderne Kreativität perfekt vereinen.“ Etwas ganz Besonderes ist zum Beispiel die elegante neue Rochini-Glaskollektion „OEKKS“. Die federleichten, hauchdünnen Gläser von einheitlicher Höhe sind nicht nur auf leichten Weißwein und kraftvollen Rotwein reduziert, auch Champagner, Cocktail oder Craft-Bier steht ihnen inhaltlich gut zu Gesicht. „Die Gläser werden in einer kleinen, böhmischen Manufaktur von Hand geblasen. Ihre Vorlage sind alte Holzformen“, verrät Hannes Tiefenthaler. In seinem Showroom können die formschönen Gläser bewundert werden, denn hier bietet Rochini feiner Tischkultur eine kreative Bühne, so auch edlem Besteck. Zu den luxuriösen Highlights gehört die anno 1830 in Paris gegründete Silber-

„OEKKS“-Gläser: Form – Gewicht – Haptik – Schlichtheit, in einem vollendeten Design integriert.

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COUNTRY DEKO

Aus einer kleinen italienischen Manufaktur stammt die sehr individuell gestaltete „Organic“-Keramik, die sich Stück für Stück wie eine Skulptur höchster Kunstfertigkeit präsentiert.

manufaktur Christofle. Ihr Besteck ist ein Begriff für die „Arts de la table“ und zeichnet sich durch puren Luxus und Eleganz aus. Im Showroom wird präsentiert und ausgesucht, was weltweit in den noblen Restaurants sowie bei Hobby- und Spitzenköchen auf den Tisch kommt. Zum Beispiel bei Benjamin Parth – ausgezeichnet u.a. mit vier Hauben, 18,5 Punkten Gault&Millau 2021, Mitglied bei „Les Grandes Tables du Monde“. In seinem Gourmetrestaurant Stüva im Hotel YSCLA in Ischgl bietet der 33-Jährige eine weltoffene, nicht alltägliche, fantasievolle Küche und legt dabei auch größten Wert auf die Präsentation seiner Teller: „Bei mir spielen Geschirr und Besteck eine ganz besondere Rolle. Da überlasse ich nichts dem Zufall. Als Metapher zur Malerei sind sie Rahmen und Leinwand einer kulinarischen Kreation.“

Die hohen Ansprüche an Material, Design und Handwerkskunst gelten natürlich auch für die Auswahl feinster Glaswaren.

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Foodfotos (2): ©Helge Kirchberger

Festlich: „Jardin d’eden“ – Silbertafelbesteck von Christofle. In Kombination mit der „handmade Organic“-Kollektion ein optisches Highlight für jede Tafel.

Aus dem Kochbuch: Huhn, schwarzer Trüffel, Artischocke – Schmorzwiebel-Gericht von Bobby Bräuer. Serviert auf Geschirr aus der „Rochini Organic“-Serie. Farben und Form zeigen perfekt die Liebe des Handwerkskünstlers zur Natur.

Bresse-Poulardenburst aus dem Römertopf von Harald Wohlfahrt, serviert auf einem Teller der Rochini-Kollektion „Organic “. Ein Mann, der zufrieden auf sein Lebenswerk schaut: Kochlegende und erster Drei-Sterne-Koch im deutschsprachigen Raum: Eckart Witzigmann.

Und noch ein ganz großer Meister zählt zu den Kunden von Rochini: Eckart Witzigmann! Anlässlich seines 80. Geburtstags hat der „Jahrhundertkoch“ jetzt sein Lebenswerk in zwei hochwertigen Leinenbänden mit dem Titel „Eckart Witzigmann – Was bleibt“ veröffentlicht. „Er ist ein Pionier und Visionär, der die Welt der Kulinarik wie kaum ein anderer geprägt hat. Dieses Meisterwerk gibt mit zahlreichen Fotos einen Einblick in sein Leben, darüber hinaus werden einige seiner mittlerweile selbst erfolgreichen Schüler wie Harald Wohlfahrt, Hans Haas oder Roland Trettl mit Menüs und Anekdoten vorgestellt. Sie präsentieren berühmte Witzigmann-Klassiker mit ihrer eigenen Handschrift – und wir durften die Tischkultur zur Verfügung stellen. Das erfüllt mich mit großem Stolz“, so Hannes Tiefenthaler. ▪

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Eckart Witzigmann – Was bleibt Verlag: Pantauro/155 Euro ISBN 978-3-7105-0058-9

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COUNTRY DEKO

„Look at Me“

Eyecatcher für die Tafel SIE SIND ZWISCHEN BLUMENTÖPFEN im Blumentopfhandel ihrer Mutter aufgewachsen. Eine Kindheit, die die Brüder Serge und Axel van den Bossche prägte. 1986 gründeten sie in einer Garage nahe Antwerpen ihr eigenes Label SERAX. Heute steht der Name der kreativen Belgier weltweit für einzigartiges Wohn-Interieur und kreatives Geschirr. Es ist die Top-Adresse für Sterneköche, luxuriöse Hotels und Menschen, die das Besonderes zu schätzen wissen. Dieser gute Ruf ist auch der Zusammenarbeit mit internationalen, namhaften Designerinnen und Designern geschuldet. Eine von ihnen ist Bela Silva. In Lissabon geboren und aufgewachsen, kann man die portugiesische Künstlerin durchaus als Weltbürgerin bezeichnen, denn sie studierte nicht nur in ihrer Heimat, sondern ebenso in England und in Chicago. Ihre Werke sind auf allen Kontinenten gefragt. So schuf sie u.a. Fliesentafeln für eine U-Bahn-Station in Lissabon oder verschönerte die Gärten des Kulturzentrums Sakai in Japan. Sogar auf den Azoren ist ihre Kunst zu bewundern. Für ihre neuen SERAXKollektionen ließ sich Bela Silva von der Natur inspirieren. „Vor allem aber von der Energie und Widerstandsfähigkeit der

Pflanzen. Blumen sagen – schau auf mich“, so die Kunstschaffende und gab ihrer Topf-Kollektion den Namen: „Look at Me“. Ebenfalls ein absoluter Eyecatcher sind die Teller, Schalen und Bowls ihrer Serie „Japanese Kimono“. Farben und Muster erinnern Bela Silva an Japan. Es ist eine optimistische Hommage in kräftigen Blauund Grüntönen, die einen Hauch Frühling auf den Tisch bringt und auch wunderbar zu einem Picknick im grünen Gras unter blauem Himmel passt. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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COUNTRY MANUFAKTUR

KAUFHAUS DER BERGE Majestätische Gipfel, Nadelwälder und blühende Almwiesen – Bergsommer im Tiroler Pitztal. Das wunderschöne Fleckchen Erde ist die Heimat der Familie Schuler. Im idyllischen Dörfchen Arzl hat sie ihren Lebensmittelpunkt, hier ist der Schauplatz ihrer Unternehmensgeschichte. Eine Geschichte, wie sie wohl nur von Menschen geschrieben werden kann, die eins mit der Natur sind und die die Kraft der Schöpfung respektieren. Im Pitztal schlug die Geburtsstunde des Naturkosmetik-Labels Alpienne. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Alpienne Kaufhaus der Berge/Daniel Zangerl

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ALLES BEGANN, als Firmengründer Reinhard Schuler selbst noch ein Kind war. „Ich bin auf einem kleinen Bergbauernhof in der Region aufgewachsen und habe schon als Bub für meine Großeltern Kräuter wie Hagebutte, Arnika oder Johanniskraut gesammelt. Dabei habe ich viel über deren Heilkraft gelernt. Die Bergregion war früher schwer zugänglich, es herrschte Armut, Geld für einen Arztbesuch war selten vorhanden. Also halfen sich die Menschen selbst, mixten aus Kräutern und Pflanzen wirkungsvolle Heilmittel, gaben ihr Wissen an die nächste Generation weiter“, erzählt der Tiroler. Obwohl er zunächst einen anderen beruflichen Weg einschlug, ließ ihn die Begeisterung für Kräuter und Blumen nie wieder los. 1997 verkaufte Reinhard Schuler sein Elektrogeschäft nahe Innsbruck, nutzte seine Erfahrung und gründete eine bäuerliche Kooperative, die sich für die Erhaltung alpiner Naturprodukte stark machte: „Mit Unterstützung meines Sohnes Christian, den ich von Beginn an für mein Herzensprojekt begeistern konnte, sowie mit Hilfe einiger Bauern und meines Freundes, dem Imker Martin Gundolf, produzierten wir ein kleines Sortiment handgemachter Naturprodukte, belieferten Geschäfte und Privatpersonen rund um das Pitztal.“ Zufall oder Schicksal? Nur wenige Jahre später lernte Reinhard

Die naturreinen Rezepturen werden mit einem traditionell handwerklichen Ansatz hergestellt.

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COUNTRY MANUFAKTUR

Schuler den Hotelier Josef Knabl kennen. Der Gründer der Hotelkooperation „Best Alpine Wellness Hotels“ war von Schulers Produkten sofort begeistert. Gemeinsam entwickelten sie die ersten Pflegeprodukte für Knabls Hotels. „Wir waren damals wirklich Pioniere. Wellnesshotels setzten auf fernöstliche Ayurveda-Angebote, auf indische Massagen und exotische Kosmetika. Dabei findet man alles, was dem Körper guttut, doch vor der eigenen Haustür. Also entschieden wir uns für Ringelblume, Kamille, Bienenwachs, Murmelöl und weitere gut gehütete Geheimnisse der Alpenbewohner“, erinnert sich Reinhard Schuler schmunzelnd. Die Hochwertigkeit der Produkte gab den Visionären Recht, langsam aber stetig kam der Erfolg. 2004 wurde die Marke Alpienne gegründet. 2015 übernahm Elisabeth Larcher, die Tochter des Firmengründers, das Unternehmen, führt es mit der gleichen Leidenschaft wie ihr Vater. Einst wie heute ist das Konzept das gleiche geblieben. „Naturreine Kosmetikprodukte, geschaffen aus dem, was die umliegende Bergwelt zu bieten hat. Viele Pflanzen aus dieser göttlichen Naturapotheke verfügen über jede Menge potenter Antioxidantien, Vitamine, Gerbstoffe und Lipide, die der Haut, aber auch Muskeln und

Das Wissen um die wohltuende Wirkung ausgesuchter Pflanzen und Öle aus dem Alpenraum basiert auf einem jahrhundertealten Erfahrungsschatz.

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Hommage an die unerschöpflichen Wunder der alpinen Natur.

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COUNTRY MANUFAKTUR

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Auch Bienen liefern mit ihrem Honig einen wichtigen Baustein in der Herstellung naturreiner Kosmetik- und Pflegeprodukte.

Gelenken guttun. Unsere Produkte sind sorgfältig aufeinander abgestimmt, werden immer wieder getestet und perfektioniert. Selbst zur Konservierung verwenden wir ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. Der Duft stammt aus reinsten ätherischen Ölen. Wir arbeiten nur mit ausgewählten Spezialisten zusammen und sind als einer der ersten der Branche mit dem Zertifikat ‚Klimaneutral produziert‘ ausgezeichnet“, erklärt die charmante Geschäftsführerin stolz, führt mit strahlendem Lächeln durch das vor zwei Jahren eröffnete „Kaufhaus der Berge“ in Arzl. Es duftet nach Kräutern und Zirbenholz. In den Regalen wetteifern Hautcremes, Badesalze, Körperlotionen Öle und andere Wohlfühlprodukte um die Gunst des Betrachters. Im Portfolio finden sich mittlerweile rund 80 hochwertige Pflegeprodukte, zusätzlich wird die gehobene Hotellerie mit maßgeschneiderten Private Labels bedient. Jüngstes Mitglied der Alpienne-Familie, die sich inzwischen weit über Österreich hinaus einen Namen gemacht hat, ist die luxuriöse Pflegeserie „Rosenkind“ – eine Liebeserklärung an unvergängliche Schönheit dank der Kraft der Natur. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Alpienne ist Pionier der alpinen Naturkosmetik. Jedes Produkt wird mit größtem Respekt vor der Natur hergestellt. Die Verpackung erfolgt Stück für Stück von Hand.

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KALLIGRAPHIE – DIE KUNST DER SCHÖNEN BUCHSTABEN Enge Gassen mit denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, ein idyllischer Marktplatz, die imposante Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt. Das malerische Gräfrath im Bergischen Land wirkt fast ein wenig wie aus der Zeit gefallen – der ideale Ort für ein ganz besonderes künstlerisches Handwerk. Im kleinsten Solinger Stadtbezirk eröffnete Sabine Danielzig vor fast 18 Jahren ihr zauberhaftes Ladenatelier „Brief & Siegel“. Hier erlebt die jahrhundertealte Kunst der Kalligraphie eine Renaissance in zeitgenössischem Gewand.

„GOLDRAHMEN IN UNTERSCHIEDLICHEN GRÖSSEN bieten mit feinem Pinselstrich geschriebenen Texten, die oft von Blüten oder Porträts begleitet werden, einen würdevollen Rahmen. Mich fasziniert das Zusammenspiel zwischen Bild, Schrift und Vergoldung. Ich liebe den Duft von japanischer Reibetusche, von Lein- und Nelkenöl, die glitzernden Stäubchen bei den Vergoldungsarbeiten. Schriftzeichen gibt es seit fast 8000 Jahren und bis zur Erfindung der Typografie durch Johannes Guten-

Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Brief & Siegel

berg um anno 1450 wurden Bücher ausschließlich von Kalligraphen geschrieben. Die Geschichte des schönen Schreibens blickt also auf eine lange Historie zurück. Früher war es nur Männern erlaubt, die Geschehnisse in kunstvollen Schriftzügen festzuhalten. Das hat sich Gott sei Dank geändert. Es gibt die unterschiedlichsten Facetten und Techniken, zum Beispiel Schriftzeichen aus der Gotik oder aus der Barockzeit. Auch keltische Motive als Einheit von Bild und Schrift waren und sind

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sehr beliebt. Dieses Handwerk ist kein Lehrberuf. Ich habe mir mein Wissen bei alten Meistern in Klöstern, bei Seminaren und auf Workshops erworben“, erzählt die ausgebildete Schaufenstergestalterin. Poetische Schrifttafeln, exzellente Buchmalereien, vergoldete Monogramme, Briefpapier und Karten aus feinem Bütten, Tintenfässer, Siegelstempel, aber auch Kerzenständer und hochwertige Accessoires wetteifern in dem kleinen Lädchen um die Gunst des Betrachters. In der Werkstatt gehören u.a. Federhalter, Pinsel, Leinwände, Federn und mineralische Pigmente zum Handwerkszeug der Kalligraphin: „Ich stelle aus exotischen Harzen und selbst angerührten Kreidegrundierungen Vergoldungen her und koche auch die Tinte selbst.“ Kunden aus ganz Deutschland, Österreich und der

Sabine Danielzig erweckt historische Schriftzüge zu neuem Leben.

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Ginkgo-Aquarell auf Buchdeckel.

Schweiz nutzen die Kunst der gebürtigen Rheinländerin. Für das Schriftmuseum im oberösterreichischen Pettenbach schuf sie einen 4 Meter langen und 1,40 Meter breiten „Johannes-Prolog“ auf Büttenpapier. Ein Ehepaar aus Süddeutschland ließ sich seinen Trauspruch auf ein Holz-Triptychon schreiben, andere Auftraggeber wünschen sich Gedichte, Gratulationen, Märchen-Verse oder Tauf-Psalmen in Kalligraphie. Es sind einmalige Geschenke, die die Augenblicke des Lebens in einer besonderen Form festhalten. Mehrmals im Jahr verwandelt sich das Atelier oder der romantische Garten in einen Raum mit fast meditativer Atmosphäre. Dann gibt Sabine Danielzig ihr Können und ihre Erfahrung in Workshops an Interessierte weiter. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Hinter dieser Tür erlebt die jahrhundertealte Kunst der Kalligraphie eine Renaissance in zeitgenössischem Gewand.

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GORDIOLA GLASKUNST SEIT 1719

Historische, riesige Eisenöfen laufen auf Hochtouren. Berge von Holz türmen sich entlang des kargen Steinbodens. Ein Glasmachermeister bläst und formt das glühend heiße Glas, Kunsthandwerker sind mit der Gravur filigraner Gefäße beschäftigt, geben ihnen den letzten Schliff. Obwohl die Türen der Halle weit offen stehen, liegt ein Geruch von Rauch in der Luft, die Decke ist rußgeschwärzt, die Hitze gewaltig. In dieser Szenerie entsteht so faszinierende Glaswerkskunst, dass sie den Buckingham Palast ebenso schmückt wie die Vitrinen edler Luxushotels und Museen. Ein Besuch in Mallorcas ältester Glasbläserei Gordiola. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Gordiola

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AN DER SCHNELLSTRASSE VON PALMA NACH MANACOR fällt in der Nähe des kleinen Örtchens Algaida ein burgähnliches Gebäude mit gotischen Spitzbögen und bunten Rosettenfenstern ins Auge. Es ist der Sitz der traditionsreichen Glasbläserei Gordiola. Alles begann anno 1719. Die Geschichte erzählt, dass sich damals der Handwerker Blas Rigal aus dem alten Herrschaftsgebiet Krone von Aragonien in Palma niederließ, einen kleinen Ofen im römischen Stil baute und damit begann, Glas zu bearbeiteten. Begeistert von der Idee, unterstützte ihn der katalanische Kaufmann Bernardo Gordiola mit einigen Goldmünzen und machte sich selbst auf den Weg nach Venedig, um die Kunst der Glasherstellung zu erlernen. Zurück in Palma eröffnete er seine Glasbläserei Gordiola. Heute, mehr als 300 Jahre später, wird das Unternehmen in der achten Generation von der erfolgreichen Schmuckdesignerin Mar Aldeguer – deren Kollektionen des Labels Coolook sogar Spaniens Königin Letizia trägt – und ihren Geschwistern geführt. „Ich kann die Fabrik nicht besuchen, ohne von den Glasmeistern fasziniert zu sein, die wie von Zauberhand einen Feuerball in eine Lampe oder in ein Glas verwandeln. Das Haus ist das Zuhause meiner Kindheit, im ersten Stock hatte ich mein Zimmer“, erzählt Mar Aldeguer in einem Interview und freut sich mit

Schmuckdesignerin, Unternehmerin und Erbin einer über 300-jährigen Familientradition: Mar Aldeguer.

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der Familie über eine ganz besondere Auszeichnung: Das spanische Kultusministerium erklärte vergangenen Sommer das Handwerk der Glasbläserei Gordiola zum Kulturgut! „Eine Wertschätzung und Unterstützung unserer Arbeit. Es ist sehr wichtig, dass der Beruf des Glasbläsers geschützt wird. Diese Tradition muss weiterleben“, so die Unternehmerin. Kunden aus aller Welt – zu denen Königshäuser, Persönlichkeiten der internationalen High Society oder auch Ex-USPräsidentengattin Michelle Obama ebenso zählen wie Luxushotels, Sternerestaurants und Privatleute, die Besonderes zu schätzen wissen – begeistern sich für das Portfolio von Gordiola: fein geschliffene Gläser, opulente Leuchter, Windlichter, Laternen, Kerzenständer, Wie von Zauberhand verwandelt sich ein Feuerball in eine stilvolle Lampe oder in ein formschönes Glas.

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Hinter gotischen Spitzbögen verbirgt sich die traditionsreiche Glasbläserei.

Vasen, Essig- und Ölkaraffen sowie formschöne Schalen und dekorative Glaselemente. Jedes Stück ist ein Unikat – mundgeblasen und exklusiv. Unregelmäßigkeiten wie eine Blase in der Struktur sind charakteristisch für handgemachtes Glas und verleihen den Stücken ihren besonderen Reiz. Die Manufaktur steht Besuchern offen, gleichfalls auch der Shop und das angegliederte Glasmuseum, das eine Sammlung mit Werken aus aller Welt zeigt. Darüber hinaus kann man Gordiola-Neuheiten und Klassiker in der Carrer de la Victòria im Herzen von Palma entdecken. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Ob opulente Leuchter, luxuriöse Glaskaraffen, fein geschliffene Gläser oder Platzteller aus Glas – jedes Stück ist ein Unikat und Schmuck für die Tafel.

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BLÜHENDES KONFEKT Sobald die Sonne vom Himmel lacht und die Temperaturen steigen, zieht es Michael Diewald hinaus in die Natur. Mit Rucksack, Körben und Frischhalteboxen ausgestattet, schwingt er sich aufs Rad, sammelt in den umliegenden Wäldern und Wiesen Früchte, Wildblumen, Kräuter. Diese verarbeitet der Wiener in seiner Pralinenmanufaktur „Blühendes Konfekt“ zu zauberhaften, süßen Verführungen. Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Blühendes Konfekt

Bei Michael Diewald schmeckt der Frühling nach Flieder, Waldmeister und Holunder, nach Veilchen, Föhrenbockerln (Kiefernspitzen) und wird von einer zarten Zitronenblüte „geküsst“.

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WENN ZITRONENSCHOKOLADE AUF CHILI TRIFFT, wenn Quitte, Ingwer und Marzipan eine Liaison eingehen oder weiße Bärlauch-Blüten zartgrünen Pistazienpralinen ein Krönchen aufsetzen, dann hat Michael Diewald im wahrsten Wortsinn seine Hände im Spiel. Als studierter Wirtschaftswissenschaftler analysierte er einst betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, heute „komponiert“ er aus Rosen, Veilchen, Zitronenthymian, Walderdbeeren, Himmelschlüssel, Holunder oder Lavendel – um nur einige zu nennen – köstliche „Pralinen-Symphonien“. „Schon als Bub war ich in jeder freien Minute im Wald, sammelte mit meiner Großmutter Blumen und Kräuter, fand es spannend, was alles am Wegesrand wächst. Später habe ich diese Liebe wiederentdeckt. Mein Forschergeist erwachte und ich begann, aus den Früchten Marmeladen, Chutneys, Öle zu produzieren. Viele Jahre arbeitete ich in einem Bioladen, beschäftigte mich intensiv mit den Themen Lebensmittel und Geschmäcker, tüftelte daran, wie man Früchte am besten kandiert, wie man Waldmeister in die Schokolade bringt, lernte das Verzuckern von Blüten und vieles mehr. Besonders Pralinen und ein filigranes Dekor interessierten mich. Inzwischen ziehe ich auch meine eigenen Blüten auf einem Dachgarten“, erzählt der 57-Jährige ein wenig von den Anfängen. 2007 eröffnete er seine Pralinenmanufaktur „Blühendes Konfekt“. Ein Schritt, den er nicht bereut hat. „Vom ersten Tag an wurde unser Schaufenster zum Blickfang. Wer einmal unsere Pralinen gekostet hat, der kommt wieder. Außerdem sind sie ja auch ein wunderbares Geschenk“, freut sich Michael Diewald. Prächtig gefüllte Bonbonieren, Osterhasen im Frühling, spätherbstliches SchlehenLimetten-Marzipan oder ein blühender Adventskalender aus 24 selektierten Konfekt-Sorten in der Weihnachtszeit wetteifern


Michael Diewald liebt die Natur und produziert aus Blüten zuckersüße Verführungen. Kreativität und Fingerfertigkeit gehören zum Handwerk.

je nach Saison um die Gunst des Betrachters. Von März bis Juni werden Blüten gesammelt, im Sommer Blätter, im Herbst Wildfrüchte. Anschließend landet alles, was der umtriebige Österreicher von seinen Streifzügen mitgebracht hat, auf einem großen Holztisch. „Die Dekorblüten werden sofort verzuckert, so bleiben Geschmack und Optik erhalten.“ Blaue Kornblumen, kelchförmige Himmelschlüssel oder zarte Hollerblütensterne lässt der Meister so zu filigranen Blütenskulpturen erstarren. In seiner Manufaktur lagern unzählige Blumenköpfe, in luftdichten Kisten verpackt, Gläser mit Chili-, Rosen- und Pelargonien-

Zucker, selbstgemachte Gelees und viele andere kulinarische Köstlichkeiten bevölkern die Regale. Handwerk und Kreativität sind Michael Diewald, der inzwischen mit großer Begeisterung von Stieftochter Rose unterstützt wird, ebenso wichtig wie Nachhaltigkeit. Biologisch, fair produzierte Schokolade bezieht er von der steirischen Manufaktur Zotter, Obst und andere Produkte von regionalen Bio-Bauern. Gern teilt Michael Diewald sein Wissen, lädt Interessierte zu Workshops und Kräuterwanderungen ein! ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Eine Mischung feinster Pralinen – jedes Stück ein Unikat.

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ROCHEN AUF DEM TELLER und als hochkarätiger Goldschmuck am Finger Sie hängen mit Wäscheklammern befestigt am Haken, schillern in den unterschiedlichsten Farbtönen und überraschen beim Berühren mit harten oder samtweichen Oberflächen: Gegerbte Fischlederhäute, teilweise exotisch gemustert. In ihrem Atelier Fischleder Concept Store in Wismar fertigt die Diplom-Designerin und Goldschmiedin Ramona Stelzer edlen Goldschmuck und verarbeitet genau dieses Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie. Inzwischen hat sich die gebürtige Schwäbin mit ihren filigranen, ungewöhnlichen Kunstwerken weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus einen Namen gemacht.

Ohrhänger SLIM. Rein pflanzlich gegerbtes Lachsleder.

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Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Erik Gross

„NACH MEINER AUSBILDUNG ZUR GOLDSCHMIEDIN studierte ich an der Hochschule Wismar Design. Durch eine Professorin wurde ich auf Fischleder aufmerksam. Sie zeigte mir damals rotes Seewolfleder und ich war begeistert, hatte sofort Ideen, was man daraus kreieren könnte“, erzählt Ramona Stelzer. Mit dem Diplom in der Tasche macht sie sich 2014 selbstständig, spezialisiert sich bei der Produktion ihrer Schmuckstücke auf eine Symbiose aus Gold, Silber und Fischleder. So entstehen in ihrem Atelier luxuriöse Ringe, Ketten, Ohrschmuck, aber auch Krawattennadeln oder Manschettenknöpfe – verziert mit der Lederhaut von Lachs, Rochen, Karpfen, Stör, Scholle, Barsch, Aal und anderen Meeresbewohnern. Bis aus den Kaltblütern ein Schmuckstück wird, legen sie einen langen Weg zurück.


Jedes Schmuckstück wird in der gewünschten Größe aus Gold oder Silber mit ausgesuchtem Fischleder gefertigt. Skalpell, Aushauer, Poliergerät, Pinzetten, Feilen, Bürsten und Schmirgelpapier bevölkern die Werkbank der Goldschmiedin. „Ich beziehe die Fischlederhaut von den besten Gerbereien Deutschlands, Frankreichs und sogar aus Island. Übrigens, Fischhaut ist nach dem Gerben zehnmal so reißfest wie Kalbsleder und hat keinen auffälligen Geruch. Rochen ist zum Beispiel sehr elegant. Auf seiner Haut befinden sich kleine Hornkügelchen, die geschliffen und poliert werden. Danach funkeln sie wie Edelsteine. Jedes Stück, das in meiner Werkstatt gefertigt wird, ist ein Unikat“, sagt die 38-Jährige. Wer ihren Store in der wunderschönen historischen Altstadt von Wismar (UNESCOWelterbe) besucht, der kann der Meisterin bei der Arbeit zuschauen. Zu ihren Kunden zählen Besucher aus aller Welt. Neben Schmuck-Sonderanfertigungen bietet Ramona Stelzer darüber hinaus Handtaschen, Gürtel, Portemonnaies und Schuhe anderer Leder-Labels an, die oft von ihr entworfen wurden. ▪

Ring DOT, Gelbgold 585/14 Karat mit Rochenleder bordeaux verziert. 1750 Euro.

Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

Kollektion in Silber mit Rochenleder.

Diplom-Designerin und Goldschmiedin Ramona Stelzer. Manschettenknöpfe in Gelbgold 585/14 Karat oder 750/18 Karat erhältlich. Lachsleder nachtblau. 2 195 Euro.

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COUNTRY OUTDOOR

OUTDOOR-LOUNGES

Warme Sonnenstrahlen auf der Haut, Grillabende mit Freunden, die Leichtigkeit des Seins genießen. Endlich können wir Garten, Balkon oder Terrasse wieder in ein Outdoor-Wohnzimmer verwandeln und schöne Stunden im Freien verbringen. Der Interieur-Spezialist Loberon hilft bei Inspirationen für zauberhaftes Sommer-Feeling pur.

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Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Loberon


Stimmungsvolle Beleuchtung mit einem Hauch Antik-Charme verströmt die Laterne Saint-Denis aus massivem Eisen und Glas.

Für Dips, Soßen oder den Gruß aus der Küche – das 6-teilige Set Biarré ist dafür prädestiniert.

Der Getränkespender Avrilla präsentiert Sommerdrinks in ihrer schönsten Form. In zwei Größen erhältlich. Die Erfrischungen werden standesmäßig auf dem Beistelltisch Annabel serviert.

Sie sind das absolute i-Tüpfelchen bei der Gestaltung: Kissenhüllen! Hier das 4er Set Atlanta.

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COUNTRY OUTDOOR

Sie spendet Schatten, verführt zum Träumen und ist ein echter Hingucker: Gartenlounge Hartford aus hochwertigem Teakholz (rechts).

Das Tablett Vendin zaubert den Orient in den heimischen Garten.

Plaid Kendall aus grobem, griffigem Baumwollstoff sorgt auch an kühleren Sommertagen für wohlige Wärme.

Ein wunderhübsches Design, das alle Vintage-Liebhaber sofort in ihr Herz schließen werden: der elegante Krug Pépin.

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Die attraktive Tasche Beachmere aus natürlicher Jute ist das perfekte Accessoire für den Sommer.


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COUNTRY OUTDOOR

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Stilvolles Designer-Flair für jede Outdoor-Oase. Die edle Sitzgruppe Tarnos ist innovativ designt und sehr langlebig (links).

Wie ein Traum aus 1001 Nacht. Die luxuriöse Laterne Morlet besteht aus Stahl mit einem kunstvoll gestanzten Muster und feinem Antik-Finish.

Originelles Platz-Set Lujan aus Rattan.

Die verspielten Quasten an den schmalen Kanten gehören zu den schmückenden Details des Plaids Linares.

Feuerschale Callum: die wunderschöne, klassisch-elegante Form macht sie zu einem Kunstwerk, das auch ohne Feuer eine Zierde ist. Das klassisch-elegante Kissen-Set-Duo Soraya setzt gelungene optische Akzente.

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COUNTRY OUTDOOR

Lounge-Sessel aus der Kollektion Kobo.

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Die Sessel und Sofas der Kobo-Kollektion sind mit ihrem zeitlosen Stil ein Wunder an technischer Komplexität. Das Geheimnis: eine Struktur aus handgewobenem Seiltextil, das den geschweißten Aluminiumrahmen umhüllt. Die geschwungenen Linien des Sessels und des 2,70 Meter langen Sofas, kombiniert mit den tiefen, gepolsterten Sitzflächen, bieten höchsten Komfort.

KURVENREICHE OUTDOOR-DIVEN Jeder Sonnenstrahl lockt hinaus – zum Frühstück auf die Terrasse, zum Chillen in den Garten oder an den Pool. Mit schicken Outdoor-Möbeln schafft man ganz wunderbare Wohlfühloasen im Freien.

Daybed aus der Kollektion Kobo. Alle Modelle sind in Pepper oder Anthrazit erhältlich.

Text: Gabriele Isringhausen, Fotos: Manutti

EINER DER FÜHRENDEN SPEZIALISTEN für exklusive Designer-Gartenmöbel ist das 2002 gegründete belgische Label Manutti. Luxuriöses Design, langlebige, nachhaltige Materialien und innovative Technologie gehen mit einfacher Handhabung, Komfort und Ästhetik eine perfekte Symbiose ein. Das ist es, was Gründer und Chefdesigner Stephane De Winter seit nunmehr 20 Jahren inspiriert. Softe Rundungen und organische Silhouetten erobern mehr und mehr den Outdoor-Bereich. Die drei Diven aus der Manutti-Kollektion Kobo bedienen mit ihren kurvenreichen Linien und weichen Konturen den aktuellen Zeitgeist perfekt. Die herausragenden Entwürfe – designed by Stephane De Winter – verführen aber nicht nur mit ihren geschwungenen Proportionen, ebenso sind es die dekorativen, einzigartigen Looks, die alle Blicke auf sich ziehen. Dazu werden langlebige Fasern – UV-resistent und wasserabweisend – in ein federleichtes Aluminiumgestell eingeflochten. Sie definieren die Silhouette und verleihen dem gesamten Korpus seinen eindrucksvollen Auftritt. Die Anmutung – eine Expertise für feinste Handarbeit und traditionelles Handwerk! Üppige Sitz- und Rückenkissen komplettieren die schönen Lounge-Sessel, die Lounge-Couch und das Daybed. Fließende, abgerundete Arm- und Rückenlehnen sorgen für absolute Geborgenheit. Hier möchte man verweilen und den Sunset bei einem Cocktail endlos genießen. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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COUNTRY OUTDOOR

Das ANCONA: Ein puristisches Highlight, das den Garten in eine Ruheoase verwandelt. Zeitloses Pooldesign als Rückzugsort nach einem anstrengenden Tag. Die Treppenanlage mit rutschhemmend profilierter Oberfläche sorgt für einen sicheren Einstieg.

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RIVIERAPOOL SCHICKES DESIGN MIT WEITBLICK Von Kunststoffprodukten für die Landwirtschaft zu luxuriösen Schwimmbecken: Die Geschichte von RivieraPool im niedersächsischen Dalum schreibt seine eigenen Erfolge. Das familiengeführte Traditionsunternehmen hat sich mit der Marke RivieraPool seit der Gründung als einer der führenden Hersteller von Fertigschwimmbecken und Whirlpools etabliert.

Die Abendstimmung im Garten lädt zum Abtauchen ein.

Text, Fotos: RivieraPool

ALS GISELA UND JOSEF RENGERS 1964 DAS NEU GEGRÜNDETE UNTERNEHMEN „RENGERS KUNSTSTOFFE“ in das Handelsregister eintragen ließen, lagen prägende Zeiten vor ihnen. Noch in der Garage des Wohnhauses fertigten Josef Rengers und seine beiden ersten Mitarbeiter die ursprünglichen Formen zur Herstellung von Kunststoffprodukten. 1967 jedoch erkannten Josef und Gisela Rengers endgültig, dass der Landwirtschaftssektor keine Zukunftsperspektive bieten würde und der Blick der jungen Geschäftsleute richtete sich auf einen neuen Markt für PolyesterProdukte: die Schwimmbeckenbranche. Ein Schwimmbecken im heimischen Garten war Ende der sechziger Jahre zum Symbol von Wohlstand geworden und die Menschen träumten davon, sich ein Stück „Riviera“ nach Hause zu holen. Polyester-Becken aus einem Stück gab es in Deutschland noch nicht — und genau hier setzten die Unternehmer an. Die ersten eigens produzierten Schwimmbecken wurden ausschließlich an Privatkunden in der Region ausgeliefert. Inzwischen sind RivieraPools in privaten Badegärten und Hallenbädern, in Hotels, auf Kreuzfahrtschiffen sowie in kommunalen Freizeitbädern in ganz Europa zu finden. Die Marke RivieraPool steht ebenso für die Ästhetik der gesamten Poollandschaft, wie für höchste Qualität, Zuverlässigkeit und Kreativität. Kunden werden umfassend von der Poolplanung bis zum Einbau beraten. Ein europaweites Vertriebsnetz aus zertifizierten ProPartnern und Fachhändlern garantiert einen fachkundigen Service und die einwandfreie Montage vor Ort. RivieraPools sind stets dezent im Erscheinungsbild. „Ein Pool soll nicht wie ein Fremdkörper in seiner Umgebung auffallen, sondern ein Highlight darstellen, das sich diskret, aber dennoch präsent im Hintergrund hält. Die Technik soll gespürt, aber nicht gesehen werden“, so die Firmenphilosophie. So ist es die beruhigende Wirkung von Wasser, die kraftgebende Ruhe eines gut gestalteten Gartens, die Harmonie, die das „Outdoor-Wohnzimmer“ ausstrahlen kann – und das Wasser steht immer im Mittelpunkt. Alle RivieraPool-Produkte zeichnen sich durch moderne Linien, klare Strukturen und viele Design-Details aus. Ohne störende technische Elemente stellen die Schwimmbecken immer einen Blickfang dar und geben gleichzeitig viel Freiraum für die individuelle Einbindung in die Planung. Das ANCONA hat, was viele Puristen wünschen: Absolute Ruhe und Zurückhaltung in der Linie. Selbst die fünf Treppenstufen und die technischen Elemente kommen ausgesprochen dezent daher. Rutschfest die Stufen, griffig der Edelstahl, rechteckig der Pool. So stellt sich das ANCONA in der DLine Serie dar. Der gesamte Pool ein Highlight für den Garten. ▪ Adresse siehe Bezugsquellen, Seite 120

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COUNTRY REISEN

AlUla in Saudi-Arabien

Willkommen im Zentrum historischer Zivilisation AlUla ist eine historische Oase in der Hijaz-Region im Nordwesten SaudiArabiens, rund 1 100 Kilometer von der Hauptstadt Riyadh entfernt, und zählt zu den bedeutendsten archäologischen Regionen des Wüstenstaats. Te x t B e r n d Te i c h g r ä b e r F o t o s A L U L a



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INMITTEN ATEMBERAUBENDER NATUR und umrahmt von über­ wältigenden Monumenten, zählt AlUla zu den besterhaltenen historischen Stätten der Welt. Über Tausende von Jahren vor und nach christlicher Zeitrechnung war AlUla besiedelt. Die Oase lag entlang historisch bedeutender Routen und das Vorhandensein von Grundwasser und fruchtbarem Boden machten AlUla zu einer idealen Passage für Reisende und Karawanen. Die Über­ reste dieser antiken Zivilisationen sind noch heute überall in dem Gebiet zu finden. Das über 22000 Quadratkilometer große Ge­ biet ist wie eine Schatzkiste, deren reicher Inhalt Besucher aus dem Staunen nicht herauskommen lässt, angefangen beim ausge­ dehnten Tal der Oase über gewaltige, hoch aufragende Sandstein­ formationen bis hin zu antiken Stätten. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Region gehört Hegra, Saudi-Arabiens erste UNESCO-Weltkulturerbestätte. Die 52 Hektar große, antike Stadt diente einst als Metropole des südlichen Teils des nabatä­ ischen Königreiches und besteht aus mehr als 100 gut erhaltenen Grabstätten. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Hegra (heute Mada’in Salih) als südlichster Außenposten des Römischen Rei­ ches genutzt wurde. Aber Hegra ist nicht die einzige Stätte, die einen Blick in längst vergangene Zeiten ermöglicht: Auch die Aus­ grabungen von Al-Khuraybah (ehemals Dadan), Hauptstadt der antiken Reiche von Dadan bzw. Lihyan, einst die am höchsten entwickelten Städte auf der arabischen Halbinsel in den Zeiten vor Christus, warten mit Tausenden weiteren antiken Sandsteinskulp­ turen, Inschriften und dem berühmten „Lion’s Tombs“ auf. Neben Hegra und Dadan (Al-Khuraybah) zählt AlUlas Altstadt zu den weiteren Sehenswürdigkeiten, ein verwinkeltes Labyrinth

aus engen Straßen und Überresten von Wohnhäusern aus Lehm­ ziegeln auf Sandsteinfundamenten, die eine Reise in die Vergan­ genheit erlauben. Im Herzen der Altstadt befindet sich Tantora, eine in eine Wand eingebettete Sonnenuhr in Form eines Obe­ lisks, die jahrhundertelang als Anzeige für die Tages- und Jahres­ zeit genutzt wurde. Nicht weniger faszinierend ist die „offene Bibliothek” Jabal Ikma, eine Ausgrabungsstätte, bestehend aus Hunderten von Reliefs, Felszeichnungen und Inschriften, die vorwiegend auf die Periode Dadans bzw. Lihyans zurückgehen. AlUla bietet eine spektakuläre Landschaft voller faszinierender Entdeckungen, in der Geschichte, Natur und Kunst untrennbar miteinander verbunden sind. Eine beeindruckende Mischung aus Natur und von Menschenhand Geschaffenem, das eine lange ge­ wachsene und weit zurückreichende enge Verbindung zwischen dem Menschen und seiner Umgebung aufzeigt. Hinter jeder von AlUlas historischen Stätten verstecken sich Geschichten und Hinweise auf die Vergangenheit, Geheimnisse, die es in weiteren archäologischen Untersuchungen zu enthüllen gilt. Neben der Geschichte, die hier allgegenwärtig ist, gibt AlUlas atemberaubende Landschaft der Formulierung „The Great Out­ doors“ eine neue Bedeutung. Es gibt Möglichkeiten zum Wan­ dern, Radfahren, Klettern und vielem mehr inmitten einiger der beeindruckendsten Szenerien und historischsten Stätten der Welt, umgeben von monumentalen Felsformationen, durch ver­ steckte Schluchten und verlassene Täler. Noch mehr Spannung und Abenteuer versprechen eine Wandertour auf historischem Vulkangebirge, ein Jeep-Ausflug durch tiefe Schluchten, ein Rundflug, eine Kameltour und weitere Erlebnisse.

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COUNTRY REISEN

HABITAS ALULA – LUXUS FÜR DIE SEELE Eines der schönsten Wüstenresorts ist das Habitas AlUlA. Die Villen sind nachhaltig gestaltet, um die natürliche Umgebung des Ashartals zu respektieren. Sie bieten einen malerischen Blick auf die Schlucht, private Lounge-Decks laden zum Verweilen im Freien ein, Innen- und Außenduschen sorgen für die nötige Erfrischung. Man kann wählen zwischen den „Himmlischen Villen“, in denen man brennende Sonnenuntergänge zwischen den Sandsteinfelsen beobachten kann, den Alkoven-Villen mit weitläufigen Terrassen und Blick in den Sternenhimmel oder den Canyon-Villen, die von Kippen umgeben sind. Das Restaurant „Tama“, was auf Aramäisch „hier und jetzt“ bedeu­ tet, ist der Ort, an dem die Gäste zusammenkommen, um eine erinnerungswürdige kulinarische Reise durch die Zeit zu erleben. Die Gerichte bereichern die globale und nahöstliche Küche mit regionalen, frischen Zutaten und Gewürzen, die einst entlang der Weihrauchroute gehandelt wurden, und erwecken die einzig­ artigen Aromen Saudi-Arabiens zum Leben. ▹ www.ourhabitas.com BANYAN TREE ALULA Mitte des Jahres wird das neue Banyan Tree im Ashtar-Tal in Stil eines luxuriösen Zeltresorts eröffnen. Die gesamte Anlage wurde nach den strengen Anforderungen des nachhaltigen Ökotou­ rismus errichtet. Die eleganten, exklusiven Zelt-Poolvillen gibt es mit einem, zwei oder drei Schlafzimmern. Überall trifft hier Natur auf Eleganz. ▹ www.banyantree.com

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COUNTRY LANDPARTIE

Sommerfrische „Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, das durch den sonnigen Himmel schreitet“, schreibt Joachim Ringelnatz in seinem Gedicht Anfang des 20. Jahrhunderts – zu einer Zeit also, als man noch in die „Sommerfrische“ fuhr. Heute erlebt diese Art zu reisen eine wahre Renaissance. Immer mehr Menschen möchten an einem Ort länger verweilen, möchten den Alltag mehr als nur ein Weekend hinter sich lassen. Unsere traumhaften COUNTRY STYLE Landpartie-Ziele sind Kraftorte, sind Sommerfrische pur und krönen einzigartige Urlaubstage mit exklusiven Wellnessfreuden, exzellenter Kulinarik und einer Gastlichkeit, die von Herzen kommt. Ganz gleich, ob man sein persönliches Wölkchen am Ostseestrand, in den Alpen oder in der Oberpfalz f indet – jedes Hideaway ist einzigartig! Te x t : G a b r i e l e I s r i n g h a u s e n Fotos: vorgestellte Häuser


Burg Schlitz


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COUNTRY LANDPARTIE

SCHLOSSHOTEL BURG SCHLITZ

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© Hans Blossey / Alamy Stock Photo

Auszeiten für alle Sinne

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© Petra Stuening

© Petra Stuening

WENN DER FRÜHLING SEIN BLAUES BAND DURCH DIE LÜFTE FLATTERN LÄSST, zeigt sich die Mecklenburgische Schweiz mit ihren weiten Seen, kleinen Hügeln und saftig-grünen Wiesen von seiner schönsten Seite. Inmitten dieser prachtvollen Natur befindet sich das Schlosshotel Burg Schlitz, eingebettet in einem 100 Hektar großen Landschaftspark, der sich wie ein blühender Teppich um die Residenz legt. Im luxuriösen Relais & Châteaux Hotel lässt sich die vielleicht schönste Zeit des Jahres mit allen Sinnen genießen. Die elegant und individuell mit BiedermeierAntiquitäten und maßgefertigtem Mobiliar eingerichteten Zimmer und stilvollen Suiten bieten exklusiven Komfort. Kulinarisch verwöhnt Küchenchef Maik Albrecht seine Gäste im Gourmet-Restaurant „Wappen-Saal“ mit saisontypischen Menüs, inspiriert von der klassischen französischen Küche und gekrönt mit feinsten regionalen Zutaten. Wellness-Treatments in der freien Natur verwöhnen Körper und Geist auf eine ganz besondere Art. So kann man fernab von Alltagshektik beim „Wald-Baden“ im Schlosspark nicht nur sein Immunsystem stärken, sondern unter Buchen, Eichen und Ahorn wunderbar Ruhe und neue Kraft tanken. Ein Refugium für Leib und Seele ist das „Livingroom Spa“ mit Schwimmbad, großzügigem Sonnendeck, Outdoor-Badezuber und finnischer Sauna. Gerade zur beliebten Urlaubszeit im Frühjahr und Sommer sorgen die saisonalen Arrangements und perfekt organisierten Reisen, die vom Schlosshotel direkt nach Malta, Italien oder Dänemark führen, für unvergessliche Zeiten. So lädt die Tour „Frühling auf Malta“ auf die wunderschöne Inselgruppe im Mittelmeer ein. Von Barcelona startet wiederum eine exklusive Segeltour über Menorca, Sardinien, Korsika und St. Tropez nach Nizza durch das Mittelmeer. Und für Golf-Liebhaber – oder solche, die es noch werden möchten – bietet sich der Kurzurlaub „Golfer Spezial“ an, der unter anderem zwei fürstliche Übernachtungen im großzügigen Schlosszimmer, Tagesgreenfees auf zwei traumhaft schönen und anspruchsvollen Golfplätzen sowie ein fantastisches Vier-Gänge Menü inkludiert. ▪

Die elegant und individuell mit Biedermeier-Antiquitäten und maßgefertigtem Mobiliar eingerichteten Zimmer und stilvollen Suiten bieten exklusiven Komfort.

© Petra Stuening

Schlosshotel Burg Schlitz Relais & Châteaux Gastgeber: Manuela und Armin Hoeck D-17166 Hohen Demzin Telefon: 0 39 96 / 12 70 0 Telefax: 0 39 96 / 12 70 70 E-Mail: info@burg-schlitz.de Internet: www.burg-schlitz.de 12 moderne Zimmer, 9 exklusive Suiten und Junior Suiten, 220 – 600 Euro pro Zimmer pro Nacht, je nach Kategorie und Saison

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© Tiberio Sorvillo - Luca Guadagnini - Room Numbers

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Um den Naturbadeteich gruppieren sich die exklusiven Chalets.

GUT STEINBACH

Heimatrefugium. Bergidyll. Alpenromantik. UMGEBEN VON DER BEEINDRUCKENDEN BERGLANDSCHAFT der Chiemgauer Alpen, gesegnet mit glasklaren Seen, saftigen Wiesen, Wäldern und gesunder Bergluft – das ist das weit über die Grenzen hinaus bekannte oberbayerische Örtchen Reit im Winkl. An diesem idyllischen Fleckchen Erde übernahmen Klaus Graf von Moltke und seine charmante Frau Susanne Gräfin von Moltke vor über zehn Jahren Gut Steinbach. Mit viel Engagement, Herz und Leidenschaft schufen sie auf einem sonnigen Hochplateau eines der schönsten Domizile der Alpenregion, vereinen Hotel, luxuriöse Chalets und Spitzengastronomie zu einer perfekten Symbiose. In diesem Relais & Châteaux Domizil fühlen sich Naturliebhaber, Ruhesuchende, Familien und Gourmets gleichermaßen herzlich willkommen. Das spürt man im gesamten Haus sowie in den liebevoll gestalteten Zimmern und Suiten. Ein absolutes Wohn-Highlight sind die exklusiven Chalets. Sie gruppieren sich mit zwei bis drei Schlafzimmern und je einem Privat-SPA um den Naturweiher, der im Sommer für erfrischende Abkühlung sorgt. Von Chiemgauer Hand-

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werkern wurden sie im traditionell-oberbayerischen Stil erbaut. Das Interieur besticht durch edle Stoffe von Pierre Frey sowie Möbel der Bielefelder Werkstätten. Von Beginn an fühlten sich die Eigentümer der Natur ihrer schönen Heimat durch Nachhaltigkeit verpflichtet. Das beginnt bei der Auswahl der Baumaterialien und reicht bis zur eigenen Bioland-zertifizierten Landwirtschaft. Und so leben auf dem 51 Hektar großen Anwesen auch Rotwild, Hühner, Yaks, Gänse und die vom Aussterben bedrohte Ziegenrasse „Tauernschecke“. Der nachhaltige Anspruch auf Gut Steinbach spiegelt sich selbstverständlich in der Küche wider. Küchenchef Achim Hack – vom Guide Michelin mit dem Grünen Stern ausgezeichnet – interpretiert traditionellbayerische Gerichte neu und verfeinert sie mit köstlichen Nuancen der Gourmetküche. Dabei legt er Wert auf hochwertige, regionale Produkte, die oft aus der hoteleigenen Jagd- und Landwirtschaft stammen. Kräuter erntet er im Garten direkt vor seiner Küche, frische Forellen kommen von Josef Weiß aus Eisenärzt im Landkreis Traunstein. Das ebenfalls mit viel Liebe


zum Detail eingerichtete Restaurant HEIMAT und die drei gemütlichen Stuben sind dabei ein ganz besonderer Ort, um die Definition von Heimatküche und die Kochkunst von Achim Hack zu erleben. Ein Erlebnis ganz anderer Art, aber ebenso wunderbar, ist der Besuch des neuen, 2021 eröffneten „Heimat & Natur SPA“. Auf 2 000 Quadratmetern findet man alles, was es für absolute Wohlfühlmomente braucht: u. a. einen 18 Meter langen Indoor-Pool, Saunen, Wellness-Bibliothek sowie Beauty-Treatments mit Produkten von Gertraud Gruber. Last, but not least noch ein Wort zu den gräflichen Gastgebern, zu Hoteldirektor Rolf Wernicke, seinem Vize Nicholas K. Frehse und dem ganzen Team: Sie alle haben etwas verinnerlicht, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist – perfekten Service und stets ein Lächeln, das von Herzen kommt. ▪

Die Gastgeber Klaus Graf von Moltke und Susanne Gräfin von Moltke.

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© Tiberio Sorvillo - Luca Guadagnini - Room Numbers

© Tiberio Sorvillo - Luca Guadagnini - Room Numbers

Relais & Châteaux Gut Steinbach Hotel und Chalets – Chiemgau / Chiemsee Steinbachweg 10, D-83242 Reit im Winkl Telefon: 0 86 40 / 80 7 0, Fax: 0 86 40 / 80 71 00 info@gutsteinbach.de, www.gutsteinbach.de

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SCHLOSSHOTEL WENDORF

Luxuriöser Sehnsuchtsort im Land der tausend Seen MECKLENBURG-VORPOMMERN – das sind unendliche Weiten, weiße Strände, Wiesen und Wälder, malerische Fischerdörfer, maritime Hansestädte wie Rostock und Wismar oder die prunkvolle Residenzstadt Schwerin. Nirgendwo in Deutschland gibt es so viele historische Schlösser, Guts- und Herrenhäuser wie im „Land der tausend Seen“. Ein Großteil von ihnen wurde nach dem Fall der Mauer liebevoll restauriert. Zu den ganz besonderen Juwelen zählt das Fünf-Sterne-Schlosshotel Wendorf im pittoresken Örtchen Kuhlen-Wendorf, 30 Autominuten von der Landeshauptstadt entfernt. Vor vielen Jahren verliebte sich das österreichische Ehepaar Monika und Udo M. Chistée in die Idylle dieses wunderschönen Fleckchens Erde und in das geschichtsträchtige Rittergut von anno 1200. Mit viel Liebe und finanziellem Engagement schufen die beiden aus dem maroden Haus ein Paradies für Menschen, die das Besondere zu schätzen wissen. 2009 öffneten sich nach umfangreicher Renovierung erstmals die historischen Schlosstüren. Das zauberhafte Domizil bietet heute alles, was anspruchsvolle Reisende erwarten. Dazu gehören neun Luxus Suiten im Schlosshotel Wendorf mit wertvollen Antiquitäten, edlen handbestickten Seidentapeten, Marmorbädern und Kunstwerken, zwölf Komfort-Zimmer in der Schloss-Residenz, drei Ferienhäuser, neun Luxus-Apparte-

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ments und 22 Luxus-Chalets. Innovative Architektur und ein superschickes, zeitgemäßes Interieur zeichnen die neuen Chalets „Das Resort MV 19412“ aus. Auf keinen Fall sollte man sich einen Besuch im Gourmetrestaurant „Cheval Blanc“ entgehen lassen. Das Küchenteam begeistert Feinschmecker mit einer sterneverdächtigen Spitzenküche, bietet internationale und regionale Spezialitäten. Mit großer Begeisterung entwickelt die Küchenbrigade immer wieder marktfrische, genussreiche Konzepte, die auch optisch höchst kreativ angerichtet werden. Der Name des Restaurants ist übrigens sehr bewusst gewählt und das Interieur ebenfalls ganz dem Thema Pferd gewidmet. Hausherr Udo M. Chistée ist selbst leidenschaftlicher Reiter und hat ein großes Herz für edle Vierbeiner. Moderne Stallungen, satte Weiden sowie der direkte Zugang ins Gelände begeistern Ross und Reiter gleichermaßen. All das macht das Schlosshotel Wendorf immer wieder zum Austragungsort traditionsreicher Schleppjagden. Aber auch Liebhaber des grünen Sports zieht es hierher. Das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schlosshotel gelegene WINSTONgolf zählt zu den reizvollsten Golfanlagen in ganz Europa. Wellness de luxe erlebt der Gast im historischen Gewölbekeller. Hinter den massiven Burgwänden befindet sich der SPA- und Wellnessbereich. Hier wird man mit


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Das Resort MV 19412 – Ferienappartements und Chalets in moderner und innovativer Architektur.

Beauty-Treatments und wohltuenden Ayurveda- oder WohlfühlMassagen professionell verwöhnt. Darüber hinaus stehen Räume für Pilates, Yoga und Fitness zur Verfügung. Ein ganz besonderes Wellnesserlebnis bietet an warmen Tagen der naturbelassene Badesee im prachtvollen Schlosspark. ▪

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Das Restaurant „Cheval Blanc“ bietet seinen Gästen regionale und saisonale Küche auf höchstem Niveau.

Schlosshotel Wendorf Hauptstrasse 9, D-19412 Kuhlen-Wendorf Telefon: 03 84 86 / 33 66-0, Telefax: 03 84 86 / 33 66-10 info@schlosshotel-wendorf.de, www.schlosshotel-wendorf.de 9 Luxus-Suiten, 12 Komfort-Zimmer, 22 Luxus-Chalets, 9 Luxus -Appartements, 3 Ferienhäuser

Die Ferienhäuser in der zauberhaften Umgebung sind wie geschaffen für eine entspannte Auszeit.

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© andre@bilderwahn.de

Gastgeberin Elisabeth Zintl und ihr Mann Leonhard.

DIE HOLLERHÖFE

„Zu Gast im Dorf“ – genussvolle Auszeit in der Oberpfalz

Deluxe-Appartement in der Kanzlei. Unten: Hier können die Kids auf einer Schaukel durch den Giebel schweben.

Moderner Komfort und Gemütlichkeit gehen eine perfekte Symbiose ein.

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ELISABETH ZINTL IST EINE ECHTE POWERFRAU – Bank- und Hotelkauffrau, Küchenmeisterin, Diätköchin, Mutter von drei Kindern und Gastgeberin im „Landhaus zum Hirschen im pittoresken Dörfchen Waldeck in der Oberpfalz. Der Ort ist von einer herrlichen Naturlandschaft in einem der größten zusammenhängenden Waldgebirge Mitteleuropas umgeben – ideal für Radler, Wanderfreunde und Ruhesuchende. Nachdem Elisabeth Zintl das ehemalige Gasthaus ihrer Eltern zu einem wunderschönen Hotel ausgebaut hatte, ging sie vor einigen Jahren noch einen Schritt weiter. Mit Unterstützung ihres Mannes Leonhard, der gesamten Familie und zahlreicher heimischer Handwerker restaurierte sie denkmalgeschützte Häuser rund um das Hotel und schuf schrittweise das Gesamtensemble „Hollerhöfe – zu Gast im Dorf“ – ein in Deutschland einzigartiges Konzept. „Das Areal liegt mir sehr am Herzen. Wir wollten die Dorfhäuser sicht- und erlebbar machen, Altes mit Neuem verbinden und so auch ein Stück Oberpfälzer Geschichte wieder aufleben lassen“, erzählt Elisabeth Zintl. Verbunden sind die mit hohem Komfort ausgestatteten Gebäude durch liebevoll bepflanzte Hinterhöfe und einen großen Garten. Im Landhaus befindet sich die Rezeption der Hollerhöfe. Zusätzlich bietet es moderne Zimmer und ein Restaurant. Elisabeth Zintl, ausgebildete Küchenmeisterin, gibt Impulse für regionale, nachhaltige Menüs. Der Wildpflanzenpark in der Nähe liefert Gemüse und Kräuter. Eine Pflanze, die es ihr besonders angetan hat, ist der Holunder, der auch ihrem Domizil den Namen gab: „Er vereint vorbildlich natürliche Gesundheit und raffinierten Genuss. Mit Holunder, Holler wie wir sagen, lassen sich zum Beispiel wunderbare Gerichte zaubern. Auf den Feldern ernten wir Blüten und Beeren, verarbeiten sie zu Holunderröster, Marmeladen, Sirup und vielem mehr. Was an Blüten übrigbleibt, das wird getrocknet. So habe ich das ganze Jahr romantische Deko für Süßspeisen und Vorrat.“ Das Schreiberhaus ist ein eher stattliches Bürgerhaus und beherbergte früher den Waldecker Dorfschreiber. Heute beeindrucken besonders die Apartments im Dachgeschoss – sie sind so großzügig, dass Kinder auf einer Schaukel durch den Giebel schweben können. Eines der kleinsten Dorfhäuser ist das gemütliche Schusterhaus und auf eine bewegte Geschichte kann das Haus Nr. 34 zurückblicken. Das über 200 Jahre alte Gebäude war einst Zufluchtsort für Flüchtlinge, später Gemeindekanzlei und Feuerwehr. Heute befinden sich in der Kanzlei sechs Zimmer und Appartements auf drei Etagen. Das Kößlerhaus, jüngstes Mitglied der Hollerhöfe, erinnert an einen berühmten Professor für Orgelspiel und Kompositionen. Die lichtdurchflutete Dorfscheune steht für Tagungen und Feste zur Verfügung. ▪

Hier wird jede Feier zum unvergesslichen Erlebnis.

Hollerhöfe Gastgeber: Elisabeth und Leonhard Zintl Unterer Markt 35a D-95478 Waldeck Telefon: 0 96 42 / 70 43 10 Telefax: 0 96 42 / 70 43 11 E-Mail: info@hollerhoefe.de Internet: www.hollerhoefe.de

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CHALETDORF ALPGLÜCK

Hüttenurlaub de luxe OBERSTDORF – 9500 EINWOHNER, Kur- und Kneippkurort, umgeben von saftig grünen Wiesen im Sommer und den mächtigen, schneebedeckten Allgäuer Alpen im Winter. Für unvergessliche Bergerlebnisse sorgt ein 200 km langes Wanderwegenetz, das auf Höhen von bis zu 2200 m und in eindrucksvolle Hochtäler führt. Die Alpglück-Gäste bekommen das Bergbahnticket für die acht Bergbahnen in Oberstdorf und im Kleinwalsertal von Mai bis Anfang November kostenfrei aufgebucht. Die malerische Destination ist die Heimat von Patricia und Hans Lipp. Hier eröffneten sie im August 2021 ihr romantisches Chaletdorf Alpglück. „Schon vor hundert Jahren begrüßten meine Urgroßeltern die ersten Gäste, die man damals noch Sommerfrischler nannte, auf ihrem Bauernhof. Meine Eltern bauten dann die ersten Ferienwohnungen, die mein Mann und ich 2012 übernahmen, renovierten und nach unseren Vorstellungen neu einrichteten. Nun ist ein neuer Traum wahr geworden. Im August vergangenen Jahres eröffneten wir das erste Chaletdorf in Oberstdorf ausschließlich für erwachsene Gäste. Wir sind glücklich, wenn wir mit unserem Herzprojekt die Menschen berühren können“, erzählt Patricia Lipp, und ihr Mann Hans ergänzt: „Regionalität, Nachhaltigkeit, Umweltschutz sind für uns wichtige Themen, die wir in allen Bereichen berücksichtigen.“ Ein leise plätscherndes Bächlein,

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das sich seinen Weg in den Natur-Schwimmteich bahnt, Obstbäume, heimische Pflanzen und stets die bezaubernde Bergkulisse im Hintergrund – schon beim Anblick der exklusiven Holzchalets steigt die Vorfreude auf das, was sich im Inneren verbirgt. Jedes Haus wurde nach einem Berg-Thema benannt, individuell mit größter Sorgfalt sowie viel Liebe zum Detail gemütlich und luxuriös eingerichtet. Altholz, Stein und Loden spielen dabei eine zentrale Rolle. Eines aber ist allen Chalets gemein – sie bieten mit 72 qm Wohnfläche viel Platz für maximal zwei Personen, 2,10 m lange Betten, eine großzügige Alpstube mit Essecke, FlachbildTV und Kamin-Effektfeuer sowie ein Private Spa mit frei stehender Wanne, begehbarer Regendusche, Sauna und Holzterrasse mit bequemen Relaxliegen. Hobbyköche freuen sich über eine perfekt ausgestattete Küchenzeile. Apropos Genuss: Der Tag im Chaletdorf Alpglück beginnt mit einem prall gefüllten Frühstückskorb voller regionaler Köstlichkeiten, Honig von den eigenen Alpglück-Bienen und heimischen Wildkräutern, denn die charmante Gastgeberin ist ausgebildete Allgäuer Wildkräuterführerin. ▪ Chaletdorf Alpglück Gastgeber: Patricia und Hans Lipp Weststrasse 39, D-87561 Oberstdorf Telefon: 01 60 / 4 00 67 97 E-Mail: info@alpglueck.de Internet: www.chalets-oberstdorf.de



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CHALETDORF PRECHTLGUT

Urlaub wie damals… mit dem Luxus von heute DIE ÖSTERREICHISCHE GEMEINDE WAGRAIN im Salzburger Land ist ein besonders schönes Fleckchen Erde. Blühende Almwiesen im Sommer, schneebedeckte Berge im Winter und die Nähe zur weltberühmten Landeshauptstadt Salzburg machen die Region zu einem Juwel – wie geschaffen für unvergessliche Urlaubstage. Und es ist die Heimat von Carina und Manuel Aster. Hier erfüllten sich die Psychologin und der Bauunternehmer einen lang gehegten Wunsch: Am 1. Dezember 2018 eröffneten sie ihr Chaletdorf Prechtlgut. „Wir sind beide in der Gastronomie aufgewachsen, träumten schon lange davon, in die Hotellerie zu wechseln. Es sollte ein besonderes Refugium sein, Tradition und modernen Zeitgeist vereinen. Wohnen wie damals mit dem Luxus von heute, das war der Anspruch“, erzählen die jungen, sympathischen Gastgeber. Ein Anspruch, der wahrlich gelungen ist. So entstanden acht wunderschöne Chalets, die schon beim Betreten das Herz erwärmen. Mit Liebe ausgewählte, natürliche Materialien wie Altholz, Naturstein, Lehmputz und feinster Leinenstoff erinnern an eine Zeit, als man noch hoch oben in Almhütten lebte und den wunderbaren Blick auf die atemberaubende Landschaft genoss, als das Knistern des Kaminfeuers eine ganz besondere Geborgenheit zauberte, als man in gemütlicher Runde beieinander saß und sich Geschichten erzählte. All dies ist jetzt im Chaletdorf Prechtlgut auf beeindruckende Weise wieder erwacht, natürlich mit modernstem Komfort. Zu den Annehmlichkeiten gehören u. a. ein eigener

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Hüttenromantik: Das wunderschöne Chaletdorf vereint Tradition mit modernem Zeitgeist und zaubert eine ganz besondere Geborgenheit.

Mit Liebe ausgewählte, natürliche Materialien wie Altholz, Naturstein und Leinenstoff erinnern an die Almhütten aus vergangenen Zeiten.

Relax & Sauna Bereich mit frei stehender Badewanne, Hot Tub auf der Terrasse, eine komplett ausgestattete Küche, große Panoramafenster, Digital-TV, WLAN und Wohlfühlleistungen wie Massagen, autogenes Training, entspannende Bäder, Achtsamkeitsmeditation oder Saunagänge. Die Chalets (85–150 qm) bieten bis zu acht Gästen Platz. An heißen Sommertagen ist der wunderbar angelegte Natur-Badeteich die ultimative Erfrischung. Umgeben von Natursteinen, Beerensträuchern mit süßem Obst zum Naschen, Gräsern und Blumen, findet man hier inmitten des Bergdorfs eine zauberhafte Oase der Erholung. Neun attraktive Golfplätze liegen in Reichweite, die einmalige Natur lädt zu Wanderungen und Bikersowie Klettertouren ein. „Alles können, nichts müssen. Zeit für seine Lieben und für sich selbst haben, den Alltag vergessen. Wir verbringen gern Zeit mit unseren Gästen, führen sie zum Beispiel mit großer Freude durch einen kulinarischen Abend. Aber es ist nur ein Angebot, kein Muss“, sagt Carina Aster. Eine Einkehr in das gemütliche, urige Restaurant Prechtlstadl sollte man sich jedoch nicht entgehen lassen. Die Atmosphäre ist wie überall im Chaletdorf herzlich und entspannt, Kalorienzählen absolut out, denn die Küche überzeugt mit traditionellen, österreichischen Spezialitäten und köstlichen Weinen. Übrigens, ein opulentes, gesundes Frühstück wird jeden Morgen ins Chalet geliefert – von der charmanten Gastgeberin persönlich! ▪ Chaletdorf Prechtlgut Gastgeber: Carina und Manuel Aster Hofmark 1, A – 5602 Wagrain E-Mail: info@hideaways-hotels.com Internet: www.hideaways-hotels.com

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CHALET GRAND FLÜH

Zeit fürs Wesentliche DIE DUNSTABZUGSHAUBE IN DER MODERNEN KÜCHE ist mit 200 Jahre alten Schindeln verdeckt, das Treppengeländer wurde aus krumm gewachsenen Ästen gebaut, vor dem schicken Designersessel hat ein Kuhfell Platz genommen. Gegensätze ergänzen sich im luxuriösen Chalet Grand Flüh zu einer wunderschönen, ja, zu einer perfekten Symbiose. Geschaffen hat das stimmige Gesamtbild mit alpinem Flair Sabine Steiner – Interieur-Designerin mit eigenem Store, dreifache Mutter und Gastgeberin. Schon lange träumte die attraktive Hessin von einem Chalet. Aber es sollte aus Altholz gebaut werden und an einem besonderen Fleckchen Erde stehen. In Tirol, in der gemütlichen Gemeinde Nesselwängle im Tannheimer Tal, wurde sie schließlich fündig und aus dem Traumhaus, das sie für ihre Familie geplant hatte, wurden dann drei zauberhafte Niedrigenergie-Chalets aus massivem Altholz. „Altholz hat seinen ganz eigenen Geruch, verändert nicht die Farbe, ist einzigartig. So wie dieses Tal, eines der schönsten in Europa. Wander- und Skigebiete liegen direkt vor der Haustür unserer Chalets“, erzählt Sabine Steiner. Das „Wohlfühl-Chalet“ bietet zwei bis sechs Gästen Platz, verfügt u.a. über zwei Master-Schlafräume mit Ensuite-Bädern, Balkone, ein gemütliches Wohnzimmer mit komplett eingerichteter Küche, Kamin inklusive eines SPABereichs mit Schwebeliegen, einer Altholz-Sauna und eines Außenwhirlpools mit Blick auf die spektakuläre Berglandschaft. Auf Wunsch werden Massagen und Ayurveda-Treatments angeboten.

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Gastgeberin Sabine Steiner.


In dieser gemütlichen Atmosphäre kommt der gute Schlaf wie von selbst.

Chalet Grand Flüh, Gastgeberin: Sabine Steiner Nesselwängle 146, A-6672 Nesselwängle Telefon: 00 43 / (0) 67 66 73 57 87 info@chalet-grand-flueh.at, www.chalet-grand-flueh.at

Fotos: © Günter Standl

Alle Räumlichkeiten sind mit Naturstein, Holzdielen und Fußbodenheizung ausgestattet. Jedes Accessoire, jedes noch so kleine Detail – wie zum Beispiel ein mit Fell bezogenes Nachtkästchen – trägt die liebevolle Handschrift der Bauherrin. Die vorherrschenden Materialien sind Altholz, Naturstein, Felle und Wollfilz. „Bei der Einrichtung ließ ich mich von der Eleganz des Schweizer Chalet-Stils anregen. All meine Projekte spiegeln stets unterschiedliche Aspekte der Naturelemente wider. Sie reflektieren meine Vorstellung von Ästhetik und mein Bedürfnis nach Bequemlichkeit und Funktionalität. Aber schön muss es sein“, verrät Sabine Steiner mit strahlendem Lächeln. Im „Kuschel-Palais“ können Familien oder Freunde (zwei bis vier Gäste) eine unbeschwerte Zeit verleben. Gefühlvolle Stunden zu zweit genießen Verliebte im klitzekleinen „Tiny-Chalet“. Apropos Genuss: Der beginnt gleich bei der Ankunft im Chalet Grand Flüh. Denn Manu, die gute Seele des Hauses, begrüßt die Gäste mit einer hauseigenen Brettljause (Tiroler Schinken, Käse, Landbrot) und steht während des gesamten Aufenthaltes als aufmerksame Ansprechpartnerin zur Verfügung. In der kleinen, aber feinen Vinothek hat Sommelier Markus Saletz, der in Reutte seinen Weinladen „Markus Saletz Lieblingsweine“ betreibt, edle Tropfen zusammengestellt. Exklusiv für die Chalet-Gäste finden im Sommer Wein- und Käse-Abende am lodernden „Lagerfeuer“ statt – Romantik pur in einer einzigartigen Naturlandschaft! ▪

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FA M I L I E N G U T B U RG S TA L L E R

Nachhaltigkeit und Lebensfreude GIBT ES DEN PERFEKTEN URLAUB, einen Urlaub im Einklang mit der Natur, mit herzlicher Gastfreundschaft, einer hervorragenden Kulinarik und das alles unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit? Wer einmal seine Ferien auf dem Vier-Sterne-Familiengut Burgstaller in Döbriach am wunderschönen Ostufer des Millstätter Sees verbracht hat, der beantwortet diese Frage mit einem klaren Ja. „Wir führen unser Hotel und unsere Landwirtschaft nach ökologischen und biologischen Gesichtspunkten. Für uns gibt es seit unserem Bestehen keinen anderen Weg als den Einklang mit der Natur. Dazu zählt, dass wir Lebensmittel aus der eigenen Landwirtschaft und von regionalen Produzenten verarbeiten sowie hundert Prozent unseres Strombedarfs

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im eigenen Wasserwerk erzeugen. Darüber hinaus wird auch überwiegend mit Holz aus dem eigenen Bestand geheizt. Jedes Jahr werden bis zu tausend Bäume neu aufgeforstet. Es ist schön zu beobachten, wie unsere kleinen Gäste spielerisch den Umgang mit der Natur und den Tieren erleben. Zu unserem Haus gehört ein Pferdehof mit Reitstall und eine Pony-Farm, außerdem gibt es Ziegen, Hasen, Hühner, Alpakas und Esel, Blumenwiesen, Gemüsegärten und vieles mehr, was besonders das Herz von Großstädtern höherschlagen lässt“, erzählt Gastgeber, Unternehmer und Landwirt Adi Burgstaller. Idylle pur – und dazu Lieblingsgerichte der österreichischen Küche, landestypische Spezialitäten sowie ausgezeichnete Gourmet-Variatio-


Gastgeber Adi Burgstaller.

nen. „Von regionalen Schmankerln über internationale Spezialitäten bis zu gesunder Vitalkost kommt bei uns all das auf den Tisch, was frisch, gut und lecker ist. Ein gutes Glas Wein rundet den Genuss ab. Serviert wird in unserem Restaurant Gartenblick und im Sommer gern auf der Sonnenterrasse. Die Erwachsenen können entspannt genießen, die Kinder im beschützten Gartenareal spielen. Die gemütlichen Bauernstuben sind die perfekte Location für Familienfeste“, so Adi Burgstaller, ergänzt: „Im Herbst planen wir die erste Burgstaller Gutsmeierei, ein großes Genussfest und ein Erntedank für Stammgäste und Freunde.“ Heimelige, großzügige Zimmer und Suiten sind das perfekte Zuhause auf Zeit. Ideal für Familien, denn in allen Räumlichkeiten besteht die Möglichkeit, ein Kinderbett zu integrieren. Besonderes viel Platz (75 Quadratmeter) bietet die Familiensuite Deluxe mit zwei Schlafzimmern. Auf dem Familiengut bei Burgstallers findet jeder seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz, sei es im Garten, im Stall, an kühleren Tagen am prasselnden Kaminfeuer in der Lobby, auf der Burgstaller Alm oder im „Himmelreich“ – der Wellnessoase, in der man sich u. a. mit Massagen und Beauty-Treatments verwöhnen lassen kann. ▪

Familiengut Burgstaller Gastgeber: Familie Burgstaller Seestrasse 6, A-9873 Döbriach/Millstätter See/Kärnten Telefon: 00 43 / 42 46 / 71 26, Telefax: 00 43 / 42 46 / 71 26-50 E-Mail: info@familiengut.at, internet: www.familiengut.at

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© Nectar & Pulse

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E C O - H O T E L S A LT U S

Frauenpower und alpine Kulinarik EINGEBETTET IN DIE ZAUBERHAFTE LANDSCHAFT SÜDTIROLS, ruhig am Hochplateau des Salden mit Traumblick auf das UNESCO-Welterbe Dolomiten und die Landeshauptstadt Bozen, liegt auf 1100 Meter Höhe das beschauliche Dörfchen Jenesien. Es ist die Heimat der Familie Gamper. Seit vielen Jahren verwöhnt sie hier mit Liebe und Leidenschaft ihre Gäste im Hotel Tschögglbergerhof. Vor gut einem Jahr wurde das beliebte Kleinod um eine moderne Dependance erweitert. Im Sommer 2019 öffnete das ECO-Hotel Saltus seine Türen, ist durch einen Gang mit dem Tschögglbergerhof verbunden. „Nachdem klar war, dass meine Töchter Nadja und Claudia in unser Familienunternehmen einsteigen, entstand die Idee zu diesem Haus. Wir haben uns viele Hotels angeschaut, haben überlegt, abgewogen, wussten schließlich genau, was wir wollten: ein Domizil, das sich in die Natur einfügt, das eins ist mit dem Wald. Für unser Herzensprojekt haben wir uns die Meraner Star-Architekten Tara ins Boot geholt. Verarbeitet wurden heimische Materialien wie Lärchenholz und Porphyrstein. Wir wollten natürliche Einfachheit, nichts, was ablenkt. Ein Refugium, in dem die Gäste zur Ruhe kommen und ihre Zeit bei uns bewusst erleben können. Selbst die Frage nach einem Fernseher im Zimmer haben wir diskutiert“, erzählt Hedwig Gamper schmunzelnd. Die charmante Gastgeberin ist eine echte Powerfrau: Sommelière, Hotelfachfrau, Mutter, politisch aktiv, engagiert im Tourismusverein. Im Zeichen von Ästhetik, Klimaneutralität und Komfort bieten die ebenfalls mit heimischen Naturmaterialien

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ausgestatteten Wald­loggien (35 qm) einen idealen Ort für authentische Entspannung. Ganz großes Natur-Kino spielt die lichtdurchflutete Saltus Suite, unter anderem mit Daybed auf der Terrasse und 180-Grad-Panoramablick auf die Dolomiten. Umringt von kräftigen Stämmen unter dem schützenden Blätter- und Nadeldach der Baumkronen, befindet sich ein Rückzugsort, an dem sich die Grenze zwischen Menschsein und Natur aufhebt: das Waldspa mit Saunen, Yoga- und Liegeraum, Entspannungstraining, Massagen und BeautyTreatments. Sportliche Gäste ziehen ihre Bahnen im Indoor- oder im 17 Meter langen, beheizten Infinity-Rooftop-Pool. Das Beste, was die Region kulinarisch zu bieten hat, kommt im Restaurant nebenan zur Auf­führung. „Die Gäste im Saltus genießen ihre absolute Privatsphäre und lassen sich im Tschögglbergerhof von unserem langjährigen Küchenchef Oswald Butzer verwöhnen. Unterstützt wird er von meiner Mutter Waltraud. Die beiden sind die Seelen des Hauses“, sagt Hedwig Gamper respektvoll. Südliche Leichtigkeit und alpine Kochkunst vereinen sich zu einer perfekten Symbiose exzellenter Südtiroler Küche. Juniorchefin Claudia, ebenfalls Sommelière, und ihr Team wissen zu allen Speisen den passenden Tropfen aus dem gut sortierten Weinkeller zu empfehlen. ▪ ECO-Hotel Saltus, Gastgeber: Familie Gamper Freigasse 8, I-39050 Jenesien/Südtirol Telefon: 00 39 / 0 47 / 11 55 11 90 info@hideaways-hotels.com, www.hideaways-hotels.com


CHALET RESORT ZU KIRCHWIES

Romantischer Rückzugsort für Paare EIN KLEINES BERGDORF in den Südtiroler Dolomiten ist für viele Menschen zum Sehnsuchtsort geworden, ein Fleckchen Erde, das ihre Seele berührt, an dem sie sich glücklich fühlen und an den sie immer wieder gern zurückkehren: Lajen – Eingang zum berühmten Grödnertal, knapp 2700 Einwohner, eingebettet in eine archaisch schöne, alpine Natur. Dort gibt es noch, was leider vielerorts verloren ging: den ursprüngliche Charakter eines intakten Dorfes mit einer ebensolchen Gemeinschaft. Und zu dieser Gemeinschaft gehört die Familie Plieger. Nur einen Steinwurf von ihrem traditionellen Kirchwieserhof entfernt, schuf sie mit dem Chalet Resort Zu Kirchwies ein wunderbar edles und dennoch urig-gemütliches „Dorf im Dorf“ mit hochwertig ausgestatteten Chalets und Lodges. Dem Zwitschern der Vögel lauschen, Südtiroler Spezialitäten genießen, auf Wanderwegen eine atemberaubende Bergwelt erobern, Skivergnügen im Winter, Golf im Sommer – das alles bieten Lajen und das Chalet Resort Zu Kirchwies auf 1000 Höhenmetern. Aber erzählen wir die Geschichte von vorn. Alles begann vor nunmehr über 50 Jahren. 1971 vermieteten Luis und Frieda Plieger erstmals einige Gästezimmer auf dem heimischen Bauernhof. Heute bewirten Walter und seine charmante Frau Rosamunde mit dem gleichen Herzblut, Engagement und der gleichen Leidenschaft wie einst die Eltern ihre Gäste, pflegen heimatliche Traditionen und halten ihr Domizil dennoch stets am Puls der Zeit. Unterstützt werden sie inzwischen von ihren Söhnen Elias und Hannes sowie von Tochter Hannah. Noch immer kann man auf den Kirchwieserhof herrliche Ferientage verbringen, aber seit über zwei Jahren finden erholungsuchende Paare auch im neuen, benachbarten Chalet Resort Zu Kirchwies einen wundervollen Rückzugsort – mit leisem Luxus und viel Potenzial für die Seele. Die Natur wurde dabei perfekt in das Areal integriert. Denn außer einem abgeschlossenen Musikstudium ist der vielseitige Hausherr – unter anderem verantwortlich für die Organisation der gesamten Obst- und Viehwirtschaft, die Säfte- und Sirup-Herstellung, die Hochland-

Die Chalets – umgeben von der einmaligen Bergwelt der Südtiroler Dolomiten.

rinderzucht und deren Fleischveredelung – auch gelernter Tischler mit einem Blick für kreatives Design. Walter Plieger hat das komplette Anwesen bis ins kleinste Detail selbst kreiert, hat heimische Althölzer und Naturstein mit traditioneller Handwerkskunst wirkungsvoll in Szene gesetzt. Insgesamt neun rustikale Chalets in vier Kategorien stehen zur Wahl. Die drei Lodges (ca. 110 qm Wohnfläche inklusive 30 qm großer Terrasse und kleinem Garten) bieten u.a. eine komplett ausgestattete Küche, Kamin sowie einen privaten Whirlpool. Noch einen Hauch großzügiger sind die beiden zweigeschossigen Chalets mit jeweils 150 Quadratmetern Wohnfläche sowie einem grandiosen Blick ins Tal. Alles auf einer Ebene vereinen die drei eingeschossigen Chalets (150 qm Wohnfläche) mit Kuschelliege, gemütlicher Eckbank und eigener Sauna. ▪ Chalet Resort zu Kirchwies Schiessstandweg 23, I-39040 Lajen, Südtirol Telefon: 00 39 / 33 31 97 61 40 E-Mail: info@zukirchwies.com, Internet: www.zukirchwies.com

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COUNTRY REZEPTE

Kulinarik à la Mayr

Genuss ohne Reue Gesunde Ernährung ist ausgewogen, bunt und vielfältig. Wenn dann noch ein paar Tipps für die Zubereitung beherzigt werden, frische Kräuter statt Salz verwendet und eine entspannte Atmosphäre während des Essens geschaffen werden, steht dem gesunden Genuss nichts mehr im Wege.

DIE ORIGINAL MAYR CUISINE ist eine der wichtigsten Säulen der Kur im The Original FX Mayr am Wörthersee. Mit ihr lässt sich das Wohlbefinden, das sich durch das Fasten eingestellt hat, wunderbar im Alltag weiter erleben. Sie liefert alle wichtigen Nährstoffe genau im richtigen Gleichgewicht. Die Zellen werden bestens versorgt und die Verdauung kann optimal arbeiten. Sie sorgt auch für die richtige Balance zwischen Säuren und Basen im Körper. Hier sechs Rezepte voller Genuss ohne Reue. ▪

Diätologin Birgit Fetka. TIPP von Diätologin Birgit Fetka: „Mit ausgesuchten Gewürzen und Kräutern kann man seine Abwehrkräfte stärken. Wunderbar geeignet dafür sind zum Beispiel Ingwer, Kurkuma, Pfeffer, Zimt und Chili, aber auch Thymian, Koriander, Kümmel, Oregano und Petersilie.“

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Exklusives Hardcover mit Goldprägung Format 25 x 25 cm 168 Seiten mit erstklassigen Fotos 66 Rezepte von FX-Mayr-Koch Andreas Wolff ISBN-Nr. 978-3-934170-94-0 29 Euro Online-Bestellungen unter: shop.original-mayr.com


Safranrisotto mit mediterranem Ofengemüse ZUTATEN FÜR DAS SAFRANRISOTTO: 1 Fenchelknolle, 2 EL Olivenöl, 150 g Risottoreis, 1 Messerspitze Safranpulver 500 – 600 ml Gemüsebouillon, 4 EL Pecorino, gerieben, Zitrone, 1 Prise Salz, 1 Prise schwarzer Pfeffer

ZUTATEN FÜR DAS OFENGEMÜSE: 12 Tomaten, 12 Oliven, 1 Aubergine, 2 Zucchini, 1 Artischocke, 1 Zweig frischer Rosmarin, 1 Zweig frischer Thymian, 1 EL Olivenöl, 1 Prise Salz, 1 Prise schwarzer Pfeffer

ZUBEREITUNG: Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Gemüse putzen, in mundgerechte Stücke schneiden und auf ein Backblech oder in eine Auflaufform legen. Kräuter darauf platzieren und mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen ca. 20 – 30 min garen. Ein Viertel vom Fenchel in feine Würfel schneiden. Je nach Belieben den restlichen Fenchel in mundgerechte Stücke schneiden und dem Ofengemüse hinzufügen. Fenchelwürfel in Olivenöl anschwitzen und Risottoreis hinzufügen. Safran hinzufügen und nach und nach mit heißer Gemüsebouillon auffüllen. Immer wieder umrühren, damit das Risotto schön cremig wird und nicht anbrennt. Ein gutes Risotto braucht 25 – 30 min. Das Risotto sollte eine cremige Konsistenz und der Reis noch Biss haben. Am Ende das Risotto vom Herd nehmen, Pecorino unterheben und mit einem Spritzer Zitronensaft und eventuell mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Tomatensuppe mit Basilikumpesto Für 4 Personen

ZUTATEN: 1 Buchweizenweckerl, 4 EL Olivenöl, 30 g Karotten, 30 g Knollensellerie, 400 g reife Tomaten, 600 ml Gemüsebouillon, 1 Prise Salz und Pfeffer, 2 – 3 EL Basilikumpesto, 50 g getrocknete Tomaten in Öl, abgetropft, 250 ml passierte Tomaten oder Tomatensaft, optional: Zwiebel und Knoblauch

ZUBEREITUNG: Für die Croutons Buchweizenweckerl (S. 30 im Buch) in 1 cm große Würfel schneiden und in Olivenöl goldbraun rösten. Karotten und Sellerie waschen und kleinschneiden und in einem Topf in Olivenöl anschwitzen. Tomaten vom Strunk befreien, kleinschneiden und hinzufügen, einkochen lassen. Getrocknete Tomaten kleinschneiden und hinzufügen, mit Tomatensaft/passierten Tomaten und Gemüsebouillon auffüllen und alles ca. 20 min köcheln lassen. Zusammen mit 2 EL Olivenöl pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu Basilikumpesto und Croutons servieren.

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COUNTRY REZEPTE

Avocadosalat mit Buchweizencrackern ZUTATEN: 4 Eier, 6 Salatherzen, 300 g Gurke, 2 Tomaten, 2 Avocados, 2 EL Petersilie, gehackt, 2 EL Dill, gehackt, 4 EL Schafsjoghurt,2 EL Zitronensaft, 2 EL Olivenöl, 1 Prise Salz, 1 Prise Pfeffer, 8 Buchweizencracker (Rezept siehe S. 33 im Buch)

ZUBEREITUNG: Eier ca. 8–10 min kochen und abkühlen lassen. Salatherzen, Gurke und Tomaten waschen, Tomaten halbieren und entkernen und alles in Streifen schneiden. Avocados und Eier würfeln. Gemüse und Eier mit Petersilie, Dill und Joghurt mischen und mit Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Buchweizencrackern servieren.

Genießertipp aus dem The Original FX Mayr: Avocados sind hervorragende Lieferanten für Vitamin E, Kalium, Magnesium, Kalzium und ungesättigte Fettsäuren. Mit ihren 130 kcal pro 100 g sind sie auch sehr energiereich. Sie verleihen nicht nur Salaten und Dips eine ganz besondere Note, auch in Smoothies kann man sie gut verwenden. Um das Braunwerden des Fruchtfleisches bei der Verarbeitung zu verhindern, beträufeln man es am besten mit frisch gepresstem Zitronen- oder Limettensaft.

Branzino mit Zucchinitagliatelle, Tomaten und Pesto in der Papillote Für 4 Personen

ZUTATEN: 800 g (mittelgroße) Zucchini, 20 Kirschtomaten, 2 EL Olivenöl, 20 schwarze Oliven ohne Stein, 1 TL Salt’n’Lemon, 4 TL Basilikumpesto, 1 Prise Pfeffer, 400 g Branzinofilet ohne Haut und nicht zu dick

ZUBEREITUNG: Backofen auf 140 Grad Umluft vorheizen. Zucchini mit dem Sparschäler bis zum Kerngehäuse von allen Seiten in Streifen schälen. Zucchinistreifen in Olivenöl anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen, Kirschtomaten und Oliven hinzufügen. Gemüse mit Pesto mischen und in Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech platzieren. Branzino mit Olivenöl und Salz würzen und auf dem Gemüse platzieren. Das Backpapier an den Ecken hochklappen und zu einem Paket (Papillote) zusammenbinden, ca. 10–15 min im Backofen auf mittlerer Schiene garen.

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Sellerie-Quinoa-Millefeuille mit Karotten ZUTATEN:

VORBEREITUNG:

600 g Karotten, 60 g Mandelmus, 1 unbehandelte Zitrone, 1 TL Salz, 150 g Quinoa, 500 ml Gemüsebouillon (Rezept siehe S. 25 im Buch), 2 TL Ghee, 2 EL Kürbiskerne, geröstet und gehackt 2 EL Kernöl, 1 Ziegenkäsepraline (Rezept siehe S. 71 im Buch), 500 g Knollensellerie, frische Kräuter (z. B. Kerbel, Estragon, Dill, Petersilie) für die Deko

Karotten schälen, mit dem Sparschäler drei dünne Scheiben pro Person abschneiden und garen. Aus dem Rest der Karotten ein Püree herstellen. Dazu Karotten schälen, kleinschneiden und dämpfen oder kochen, bis sie weich sind. Mit Mandelmus pürieren und mit Abrieb und Saft einer Zitrone sowie Salz abschmecken. Quinoa waschen. 450 ml Bouillon aufkochen, Quinoa hinzufügen, aufkochen und Hitze reduzieren. Ziehen lassen, bis die Flüssigkeit verbraucht ist. Die noch warme Quinoa mit 1 TL Ghee und etwas Salz abschmecken. Sellerie in dünne Scheiben schneiden, kreisrund ausstechen (ca. 6 cm Durchmesser) und in einer Pfanne mit etwas Bouillon und 1 TL Ghee weich dünsten. Karottenscheiben einrollen, Karottenpüree in einen Spritzbeutel füllen. Ziegenkäsepraline in 1 EL Kürbiskerne wälzen. Restliche Kürbiskerne mit dem Kernöl mischen.

ANRICHTEN: (als Hilfe ringförmige Anrichteform oder Ausstecher verwenden) 5 Selleriescheiben pro Portion und Quinoa abwechselnd übereinanderschichten. Mit Sellerie abschließen und mit Kräutern garnieren. Ziegenkäsepraline danebensetzen. Mit eingerollten Karottenscheiben und Karottenpüree anrichten und mit der Kernöl-Kürbiskernmischung garnieren.

Mini-Buchweizenpizza ZUTATEN: 120 g Kartoffeln, 120 g Buchweizenteig (Grundrezept siehe S. 31 im Buch, ohne Brotgewürz) ½ TL Oregano, getrocknet, 2 EL Olivenöl, 1 TL Salz, 400 g Zucchini, 200 g Aubergine, 280 g passierte Tomaten, 1 TL Thymian, gehackt, 1 TL Rosmarin, gehackt, 240 g Babyspinat, 12 Kirschtomaten, 4 kleine Artischocken, eingelegt, 12 Oliven ohne Stein, 80 g Büffelmozzarella, 3 EL Pecorino, gerieben

ZUBEREITUNG: Kartoffeln im Ganzen kochen, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit Buchweizenteig, Oregano, 1 EL Olivenöl und einer Prise Salz mischen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech ca. 3 mm dick kreisrund aufstreichen. Im Backofen ca. 10–15 min bei 190 Grad vorbacken. Die Hälfte der Zucchini und die Aubergine in feine Würfel schneiden, in 1 EL Olivenöl anbraten, passierte Tomaten hinzufügen und langsam köcheln lassen. Eine Prise Salz und etwas gehackten Thymian und Rosmarin hinzufügen. Spinat anschwitzen, restliche

Zucchini in Scheiben schneiden und anbraten. Kirschtomaten im Ganzen im Backofen bei 150 Grad für 10 min garen. Artischocken kleinschneiden. Die Pizza mit Sauce bestreichen, mit den vorbereiteten Zutaten belegen, mit Pecorino bestreuen und ca. 5 min bei 180 Grad im Backofen backen. Weitere Rezepte unter: shop.original-mayr.com

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COUNTRY REZEPTE

So schmeckt

der Sommer

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Limetten-Safran-Risotto mit Frühlingslauch und getrockneten Tomaten Für 4 Personen, Zubereitungszeit 30 Minuten

ZUTATEN: 6 Bio-Limetten, 4 Schalotten, 400 g ORYZA Risottoreis, 200 g getrocknete Tomaten, 1 TL Safran, 100 ml Weißwein, 1 l Gemüsebrühe, 120 g Parmesan, 100 g Butter, 3 Bund Frühlingslauch, etwas Olivenöl zum Braten

ZUBEREITUNG: Von 4 Limetten die Schale mit einer feinen Reibe abreiben. Anschließend die Limetten auspressen. Von 2 Limetten die Schale so abschneiden, dass auch das Weiße mit entfernt wird. Dann die Limettenfilets zwischen den Häutchen herausschneiden. Schalotten in feine Würfel schneiden und in etwas Olivenöl glasig dünsten. ORYZA Risottoreis dazugeben und glasig

werden lassen. Getrocknete Tomaten in feine Streifen schneiden und zusammen mit Safran dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Weißwein und Limettensaft ablöschen und mit Brühe auffüllen. Zum Kochen bringen. Den Reis im offenen Topf 18–20 Minuten sanft kochen und dabei hin und wieder umrühren. Währenddessen Parmesan reiben. Butter in Würfel schneiden und kalt stellen. Frühlingslauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Zum fertig gegarten Risotto Frühlingslauch, Limettenschale, Parmesan und Butterwürfel dazugeben und unterrühren. In vier tiefen Tellern anrichten und mit Limettenfilets garnieren.

Grünes Spargel-Risotto mit Blauschimmelkäse und Erdbeeren Für 4 Portionen, Zubereitungszeit 40 Minuten

ZUTATEN: 750 g grüner Spargel, 1 Schalotte, 2 EL Butter (30 g), 250 g ORYZA Risottoreis, 100 ml Gemüsebrühe, 250 g Erdbeeren, 1 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, 2 EL Balsamessig, 100 g Blauschimmelkäse (mit mikrobiellem Lab; 45 % Fett i. Tr.)

ZUBEREITUNG: Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und das untere Drittel der Stangen schälen. Spargelspitzen abschneiden und beiseitelegen. Den Rest in etwa 3 cm breite Stücke schneiden. 750 ml Wasser in einem Topf erhitzen und die Spargelschalen sowie die Enden darin 5 Minuten auskochen. Anschließend herausnehmen. Nun die Spargelstücke im Spargelfond 2–3 Minuten blanchieren. Herausnehmen und beiseitestellen. Spargelfond weiter erhitzen. Inzwischen Schalotte schälen und fein hacken. Butter in einem großen Topf erhitzen und Schalotte darin bei mittlerer Hitze 3–4 Minuten glasig dünsten. Risottoreis zugeben und den Reis unter Rühren dünsten, bis die Körner glasig sind. Mit Gemüsebrühe ablöschen und unter Rühren einkochen lassen. Den heißen Spargelfond zugießen, einmal aufkochen und bei kleiner Hitze im offenen Topf 18–20 Minuten sanft kochen lassen, gelegentlich umrühren. 5 Minuten vor Ende der Garzeit die blanchierten Spargelstücke zugeben.

Währenddessen Erdbeeren putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Spargelspitzen darin bei mittlerer Hitze 3–4 Minuten braten. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Essig zugeben und kurz reduzieren lassen. Erdbeeren in die Pfanne geben, einmal kurz durchschwenken und vom Herd nehmen. Blauschimmelkäse in Würfel schneiden. Die Hälfte des Käses zum Risotto geben und gut verrühren. Spargel-Risotto mit Salz und Pfeffer würzen und auf 4 Teller verteilen. Spargel-ErdbeerMix darübergeben und mit restlichem Käse bestreut servieren. Gesund, weil: Spargel und Erdbeeren sind reich an Folsäure. Das Vitamin aus der B-Gruppe fördert die Zellerneuerung und die Blutbildung.

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COUNTRY REZEPTE

Risotto mit Blattspinat, selbst getrockneten Kirschtomaten und Chorizo Für 4 Personen, Zubereitungszeit 40 Minuten (+ 4 Stunden Trocknungszeit für die Kirschtomaten)

ZUTATEN:

ZUBEREITUNG:

500 g Kirschtomaten, 80 g Puderzucker, 4 Schalotten, 400 g ORYZA Risottoreis, 150 ml Weißwein, 1 L Gemüsebrühe, 100 g Butter, 120 g Parmesan, 500 g Blattspinat, 6 Knoblauchzehen, 320 g Chorizo, 100 g Babyspinat

Für die selbst getrockneten Kirschtomaten 4 Stunden Trocknungszeit einplanen. Den Stielansatz der Kirschtomaten vorsichtig wegschneiden. In einem Topf leicht gesalzenes Wasser aufkochen und die Kirschtomaten hineingeben, kurz aufkochen lassen, herausnehmen und in eiskaltem Wasser abschrecken. Die Haut von den Kirschtomaten abziehen. Die Kirschtomaten auf ein Blech mit Backpapier legen und mit Puderzucker bestäuben. Bei 80°C im Ofen ca. 4 Stunden trocknen. Für das Risotto 2 Schalotten in feine Würfel schneiden und glasig dünsten. ORYZA Risottoreis dazugeben, glasig werden lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Wein komplett aufgesogen ist, dann mit der Brühe auffüllen und zum Kochen bringen. Den Reis im offenen Topf 18–20 Minuten sanft kochen lassen und dabei hin und wieder umrühren. Butter in Würfel schneiden und kaltstellen, Parmesan reiben. Währenddessen für das Spinatpüree Blattspinat von den Stielen zupfen und waschen. 2 Schalotten und 1 Knoblauchzehe in feine Würfel schneiden und in etwas Butter glasig dünsten. Den Spinat dazugeben, mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskat würzen und zusammenfallen lassen. In ein Sieb kippen und gut ausdrücken. Den Spinat im Mixer fein pürieren. Das Spinatpüree unter das fertige Risotto rühren. Nebenbei von der Chorizo die Haut abziehen und Chorizo in Scheiben schneiden. Chorizo-Scheiben in einer Pfanne braten. Halbgetrocknete Kirschtomaten kurz zur Chorizo in die Pfanne geben. 5 Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden und in einer weiteren Pfanne mit etwas Olivenöl goldbraun braten. Babyspinat waschen und putzen. Beim Risotto zum Schluss geriebenen Parmesan und Butter untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Risotto in vier tiefe Teller füllen, Chorizo und Kirschtomaten darübergeben und mit Babyspinat-Blättern und Knoblauchscheiben garnieren.

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Grünes Spargel-Risotto mit selbst gebeiztem Seesaibling Für 4 Personen, Zubereitungszeit: 40 Minuten (+ 2 Tage Zeit für das Beizen)

ZUTATEN: 800 g Saiblingsfilets, 40 g Zucker, 50 g Salz, je 1 EL Koriander-, Pfeffer- und Senfkörner, 100 g glatte Petersilie, 100 g Basilikum, 1 Bio-Orange und 1 Bio-Zitrone, 1 kg grüner Spargel, 4 Schalotten, 400 g ORYZA Risottoreis, 150 ml Weißwein, 1 L Gemüsebrühe, 100 g Butter, 120 g Parmesan, 1 Schälchen Affilakresse

ZUBEREITUNG: Für das Beizen des Seesaiblings 2 Tage Zeit einplanen. Salz und Zucker mischen. Koriander-, Pfeffer- und Senfkörner grob zerstoßen. Basilikum und Peterslilie waschen und grob hacken. Mit einem Zestenreißer von Orange und Zitrone dünne Streifen von der Schale abschneiden. Seesaiblingsfilets nebeneinander in eine flache Form legen und Salz-Zucker-Mischung darauf verteilen (etwas mehr am dicken Ende, weniger zum Schwanz hin). Dann Gewürzmischung, Orangen- und Zitronenzesten und Kräuter darauf verteilen. Mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank zwei Tage durchziehen lassen. Danach

Gewürze und Kräuter abwaschen und Saibling in sehr dünne Scheiben schneiden. Spargel waschen und die letzten 1–2 trockenen Zentimeter abschneiden Die Spitzen etwa 4 cm lang abschneiden, halbieren und beiseitestellen. Die Stiele quer in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Schalotten schälen und fein würfeln. In einem großen Topf Olivenöl erhitzen und Spargelstücke und Schalotten dazugeben. Kurz anschwitzen. ORYZA Risottoreis dazugeben, glasig werden lassen und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Weißwein ablöschen und köcheln lassen, bis der Wein komplett aufgesogen ist, mit Brühe auffüllen und zum Kochen bringen. Den Reis im offenen Topf 18–20 Minuten sanft kochen lassen und dabei hin und wieder umrühren. Nebenbei die Spargelspitzen in einer Pfanne mit etwas Olivenöl langsam braten und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker würzen. Butter in 1 cm dicke Würfel schneiden und kaltstellen. Parmesan reiben. Die Affilakresse aus dem Nährflies schneiden. In das fertig gegarte Risotto Parmesan und Butter untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Risotto in 4 tiefe Teller füllen und dünn geschnittene Saiblingsfilet-Scheiben sowie Spargelspitzen darauf verteilen. Mit Affilakresse garnieren.

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Seite 6 und 7

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Seite 94 und 95

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Adresse Kauf haus der Berge Dorfstraße 40a A-6471 Arzl im Pitztal Seite 64 bis 67

Seite 96 und 97 Relais & Châteaux Gut Steinbach Hotel und Chalets – Chiemgau/Chiemsee Steinbachweg 10, D-83242 Reit im Winkl Telefon: 0 86 40 / 80 70, Fax: 0 86 40 / 80 71 00 info@gutsteinbach.de, www.gutsteinbach.de Seite 98 und 99 Schlosshotel Wendorf Hauptstraße 9, D-19412 Kuhlen-Wendorf Telefon: 03 84 86 / 33 66-0 Telefax: 03 84 86 / 33 66-10 E-Mail: info@schlosshotel-wendorf.de Internet: www.schlosshotel-wendorf.de Seite 100 und 101 Hollerhöfe Unterer Markt 35a, D-95478 Waldeck Telefon: 0 96 42 / 70 43 10 Telefax: 0 96 42 / 70 43 11 E-Mail: info@hollerhoefe.de Internet: www.hollerhoefe.de Seite 102

Brief & Siegel In der Freiheit 35 D-42653 Solingen-Gräfrath Telefon: 02 12 / 3 80 90 83 E-Mail: office@briefundsiegel.de Internet: www.briefundsiegel.de

Chaletdorf Alpglück Gastgeber: Patricia und Hans Lipp Weststraße 39, D-87561 Oberstdorf Telefon: 01 60 / 4 00 67 97 info@alpglueck.de, www.chalets-oberstdorf.de

Seite 68 bis 71

Seite 103

Mallorca Glasbläserei La Gordiola Landstraße Ma-15 (Palma Richtung Manacor) Ausfahrt Km 19, 07210 Algaida

Das Parkhotel ****S Bahnhofstraße 8–10 D-86825 Bad Wörishofen Telefon: 00 49 / (0) 82 47 / 35 20 E-Mail: info@hideaways-hotels.com Internet: www.hideaways-hotels.com

Seite 72 und 73 „Blühendes Konfekt“ Schmalzhofgasse 19, A-1060 Wien E-Mail: aroma@bluehendes-konfekt.com Internet: www.bluehendes-konfekt.com Seite 74 und 75 Fischleder Concept Store Krämerstr. 21, D-23966 Wismar Telefon: 01 78 / 3 63 10 81 E-Mail: fischlederstore@gmail.com Internet: www.fischlederstore.de Seite 76 bis 81 LOBERON GmbH Steinstraße 2, D-90419 Nürnberg Telefon: 0 43 21 / 85 33 66 33 E-Mail: service@loberon.de Internet: www.loberon.de Seite 82 und 83 Manutti Beverenstraat 13 – 17 B-8540 Deerlijk Telefon: 00 32 / 56 645 6 25 info@manutti.com, www.manutti.com Seite 84 und 85 Riviera Pool Klöcknerstraße 2 D-49744 Geeste/Dalum Telefon: 0 59 37 / 6 60 E-Mail: info@rivierapool.com Internet: www.rivierapool.com Seite 86 bis 91 www.ourhabitas.com www.banyantree.com

Seite 104 und 105 Chaletdorf Prechtlgut Hofmark 1, A-5602 Wagrain E-Mail: info@hideaways-hotels.com Internet: www.hideaways-hotels.com Seite 106 und 107 Chalet Grand Flüh Nesselwängle 146, A-6672 Nesselwängle Telefon: 00 43 / (0) 67 66 73 57 87 E-Mail: info@chalet-grand-flueh.at Internet: www.chalet-grand-flueh.at Seite 108 und 109 Familiengut Burgstaller Seestrasse 6 A-9873 Döbriach/Millstätter See Kärnten Telefon: 00 43 / 42 46 / 71 26 Telefax: 00 43 / 42 46 / 71 26-50 E-Mail: info@familiengut.at Internet: www.familiengut.at Seite 110 ECO-Hotel Saltus Freigasse 8, I-39050 Jenesien/Südtirol Telefon: 00 39 / 0 47 / 11 55 11 90 E-Mail: info@hideaways-hotels.com Internet: www.hideaways-hotels.com Seite 111 Chalet Resort zu Kirchwies Schießstandweg 23 I-39040 Lajen/Südtirol Telefon: 00 39 / 33 31 97 61 40 E-Mail: info@zukirchwies.com Internet: www.zukirchwies.com


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Sabina Winkelnkemper, Claudia Stepputtis

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Bildbearbeitung P r o d u k t i o n

Klocke Medienservice Holger Schönfeld, Birgit Lahode Claudia Schwarz, Diana Wilking

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