Radiologie Magazin 2-2021

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Liebe Leser:innen, die Radiologie wird immer größer. Nicht nur, dass sich die Kliniken und Praxen zu immer größeren Einheiten zusammenschließen, auch bei den Herstellern nehmen die Übernahmen zu. Denken Sie nur an Canon und Toshiba, Philips und Carestream-IT, Siemens und Varian, Dedalus und Agfa-IT (in D-A-CH), Fuji und Hitachi und allein in diesem Jahr BrainLab und Mint oder Compugroup und Visus. Die Liste ließe sich wohl noch weiter fortsetzen. Letztendlich geht es bei den Übernahmen immer um das selbe Thema: Wie kann man mithilfe von ­Prozessoptimierung die finanziellen Ressourcen schonen? Um „gut aufgestellt“ zu sein – und das ­betrifft in Zukunft bestimmt jeden von uns in jeder Lebenslage – ist es wichtig, sich gut zu informieren und sich gut vertreten zu fühlen. Deshalb lege ich großen Wert darauf, mit Radiologie Magazin nicht nur über neue Technologien zu berichten, sondern auch Organisationen wie die EuSoMII (European Society of Medical Imaging and Informatics) vorzustellen oder auf die neue Lernplattform lernrad.com hinzuweisen, die von drei Radiologinnen initiiert wurde. Außerdem finden Sie im Heft Artikel über neue Methoden der Befundung, ein Update zu den neuesten High-end CTs inklusive zweier Neuvorstellungen und natürlich jede Menge KI. Dabei ist es mir wichtig aufzuzeigen, wie KI in den Workflow kommt. Die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der neuen Technologie unterscheiden sich wesentlich von denen, wie Radiologie in der Vergangen­heit stattfand. Wenn man bei all dem Übel der Pandemie eine gute Seite abgewinnen will, sieht die vielleicht so aus, dass man zukünftig nicht mehr irgendwo hin muss, um sich etwas anzusehen, zu kaufen oder sich zu informieren. Das Leben wurde insgesamt digitaler. Das Virus hat dazu beigetragen, das Kommuni­ kationsverhalten generationsüberreifend zu verändern: Sogar Großeltern können jetzt Videotelefonie. In der Radiologie erfuhr die Online-Terminvereinbarung einen mächtigen Schub. Und die Teleradiologie hat sich zum Ziel gesetzt, die radiologische Versorgung trotz Personalmangels zu gewährleisten und nachts, feiertags oder am Wochenende einen Online-Service anzubieten, um die Kosten­situation zu verbessern. Herzlichst, Ihr

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