einundzwanzig 2/2019

Page 10

An der Adlerstraße baut DEW21 eine neue Energiezentrale. Bastian Stegemann, Gesamtleiter des Bauprojekts IQ, begutachtet den Baufortschritt.

Ein Trio für alle Fälle Das kommunale Energieunternehmen DEW21 investiert mehr als 100 Mio. € und stellt die Wärmeversorgung der Dortmunder Innenstadt auf neue Beine. Dahinter steht ein smartes Konzept, das den Zugriff auf überschüssige Abwärme der Deutschen Gasrußwerke vorsieht. Zur Absicherung des Ganzen werden drei neue Energiezentralen errichtet. „Im Kern geht es um intelligentes Abwärme-­ Recycling.“ Bastian Stegemann verpackt den eigentlichen Clou der Dortmunder Wärmewende in so wenige Worte, dass es im ersten Moment etwas banal klingt. Dahinter verbirgt sich jedoch ein ausgeklügeltes Konzept: Denn die Wärme, mit der DEW21 künftig die City versorgen wird, muss nicht von Grund auf neu produziert wer­ den. „Wir greifen auf ein vorhandenes Neben­ produkt zurück: die industrielle Abwärme der

10

Deutschen Gasrußwerke“, erklärt der Gesamt­ leiter des betreffenden Bauprojekts IQ – Inno­ vatives Quartierverbundsystem. Bislang nutzte DEW21 größtenteils aus Erdgas gewonnene Wärme aus dem Kraftwerk Dort­ mund. Diese wird bis 2022 durch die Abwärme ersetzt, die bei der Produktion von Industrie­ rußen für die Reifen- und Chemieindustrie in den Deutschen Gasrußwerken entsteht. Das neue

2/2019


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.