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Erste Hilfe für die Seele
from einundzwanzig 2/2019
by Dortmund
Tim Fernahl leitet das »Special Assistance Team« am Dortmund Airport, das im Krisenfall Angehörigen und Betroffenen hilft.
Im Krisenfall kümmert sich ein Team von freiwilligen Flughafenmitarbeiterinnen und -mitarbeitern um die psychosoziale Erstbetreuung von Angehörigen und Betroffenen. Tim Fernahl leitet dieses »Special Assistance Team« am Dortmund Airport.
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Herr Fernahl, wie bereiten Sie sich auf einen Einsatz vor? Reale Einsätze sind zum Glück sehr selten. Das macht die Vorbereitung aber etwas schwieriger. Letztlich haben wir ein Schulungsprogramm, bei dem wir den Ernstfall simulieren – vom Flugzeugunglück bis zum Terroreinsatz.
Was macht das »Special Assistance Team« im Krisenfall genau? Wir sind in erster Linie Anlaufstelle für die Angehörigen von Reisenden. Wir nehmen sie in Empfang und informieren sie, was passiert und wie der weitere Ablauf ist. Unverletzte Betroffene führen wir mit ihren Angehörigen zusammen. Wir helfen weiter, wo wir können, finden Lösungen und sind für die Menschen da. Mit Feuerwehr, Krisenstab, Polizei und weiteren Akteuren arbeiten wir dabei eng zusammen.
Was schätzen Sie an dieser Arbeit besonders? Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus sämtlichen Arbeitsbereichen anderen Menschen in einer schwierigen Situation weiterzuhelfen.