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Die Ökologie im Blick

Blick auf das Biotop West: Vegetations- und Gesteinszonen bieten geschützten Arten wie der Kreuz- und der Geburtshelferkröte einen Lebensraum.

Auf der Fläche der ehemaligen Sinteranlage der Westfalenhütte entsteht nicht nur ein modernes Logistikzentrum: Die Projektverantwortlichen der Dortmund Logistik GmbH haben auch die Natur im Blick und legen auf 22,4 ha neue Waldflächen, Biotope und Gesteinszonen an.

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Die Artenvielfalt der Erde nimmt ab: Von den weltweit acht Millionen Tier- und Pflanzenarten ist etwa eine Million akut vom Aussterben bedroht. Schuld ist der Mensch durch seine massiven Eingriffe in die Natur. In Dortmund wurde die Notwendigkeit, gegenzusteuern, bereits vor einigen Jahren erkannt: Die Stärkung der Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld des Menschen und der Schutz der Biodiversität sind daher wesentliche Bestandteile des städtischen Grünflächenmanagements.

Das lässt sich auch am Umbau der ehemaligen Sinteranlage zur Logistikfläche erkennen: „Von den insgesamt 58 ha sind gemäß Bebauungsplan mehr als 22 ha, also knapp 40 %, für Grünund Waldzonen, für Biotope und zur naturnahen Regenrückhaltung vorgesehen“, so Silke Seidel, Geschäftsführerin der Dortmund Logistik GmbH. Unter Kostenbeteiligung der Stadt Dortmund, die das Einsetzen von Pflanzen und Bäumen bezuschusst, entsteht so auf einer bis vor wenigen Jahren ausschließlich industriell genutzten Fläche ein neuer Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Auch Rad- und Fußwege werden angelegt, auf denen man den »Grünen Ring der Westfalenhütte«, so der Name des Grüngürtels um das Industrieareal, zukünftig frei von Zäunen wird erkunden können.

„Durch das Entfundamentieren und Aufbereiten des Bodens, durch Kampfmittelräumung und Landschaftsmodellage geben wir diese Fläche der Natur, aber auch den Menschen zurück“, so Silke Seidel: „Ein Qualitätsgewinn für ganz Dortmund.“

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