alpenblick, Ausgabe 1/2022

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Sektion Friedberg /Hütten /Vorankündigungen

die Radler ärgert sicher, dass viele Fußgänger nebeneinander laufen und keinen Platz zum Vorbeifahren lassen. Zudem läuft es sich auf dem asphaltierten Weg nicht besonders gut. Nach 11 km freuten wir uns auf eine mittägliche Jause. „Schon seit ein paar Jahren gibt es hier keine Wirtschaft mehr, leider!“, erfuhren wir von einer Frau aus dem Ort Forchach. Das scheint in vielen kleineren Orten der Umgebung der Fall zu sein. So nahmen wir den nächsten Bus und fuhren zurück. Er hielt direkt vor dem „Haus Tirol“. Eine solche Bushaltestelle ist ein weiterer Luxus, den es in Rinnen so nicht gab. Zudem berechtigt eine spezielle Gästekarte zur freien Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben der weiteren Umgebung interessierte uns auch die örtliche Gastronomie. So kehrten wir im nahen Gasthof „Rose“ ein. Das Abendessen schmeckte vortrefflich. Die Hauswirtin empfahl noch ihren frischen, hausgemachten Marillen-Quarkstrudel. Den feinen Blätterteig für diese süße Köstlichkeit hatte sie selbst zubereitet. Das Berghaus Rinnen, das leider aufgegeben werden musste, wird in guter Erinnerung bleiben. Aber mit dem Kauf von Vorderhornbach ist von der Vorstandschaft für den Friedberger Alpenverein ein hervorragender Ersatz gefunden worden.

Auf der Petersberger Alm lässt’s sich gemütlich einkehren. Foto: Rudi Nägele

Eine beeindruckende Aussicht bietet die Hängebrücke bei Forchach auf das Flussbett des Lechs und in die Bergwelt Richtung Warth. Foto: Monika Lixl

Alpenheilpflanzen – von Heilkraft, Mythen und Wissen Vortrag von Astrid Süßmuth 25. März 2022, 20 Uhr, Max-Kreitmayr-Halle, Friedberg Von den Alpenblumen geht ein ganz besonderer Zauber aus. In leuchtenden Farben und nur scheinbar ganz zart beeindrucken sie mit ihrer Schönheit inmitten der rauen Bergwelt. Es sind extreme Standorte an windexponierten Graten, kalten Schneetälchen oder wilden Geröllkaren, an denen diese Pflanzen eine ungeheure Lebenskraft zeigen – die sie damit auch als große Heilpflanzen ausweist. In einem stimmungsvollen Bildbogen von den Ostalpen zu den Westalpen und von den Bayerischen Voralpen zu den Südtiroler Dolomiten erzählt uns die Bergsteigerin, Heilpraktikerin und Autorin Astrid Süßmuth an diesem Abend von Heilkraft, Mythen und überliefertem Wissen der (fast) vergessenen Pflanzenschätze unserer Alpen.

Schwertlilie am Eibsee. Foto: Astrid Süßmuth

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