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Immer reizvoll: Die Klassiker Jochberg, Kochel- und Walchensee

Die erste Senioren-Wanderfahrt im Sommer 2021

Rudi Nägele und Ursula Reif

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Wenn man von der Kesselbergstraße heraufkommend den Bergwald verlässt, hat man eine wunderbare Aussicht auf den Walchensee im Süden und zum gegenüberliegenden Herzogstand im Westen (im Bild rechts). Ganz rechts verhüllt der Heimgarten seinen Gipfel in Wolken. Foto: Heinz Ra er

Nach einer langen, von Corona erzwungenen Pause von sieben Monaten durften sich die Senioren ab Juni 2021 wieder zu den monatlichen Wanderfahrten tre en. Dass die Möglichkeit eines gemeinsamen Aus ugs mit Freunden nicht selbstverständlich ist, war nach der ermüdenden Abstinenzzeit jedem klar bewusst. So genossen die 47 Teilnehmer die erste Fahrt in das Walchenseegebiet in vollen Zügen. wir bald freies Gelände mit Almwiesen und weidenden Kühen. Nach 40 Minuten standen wir neben dem Gipfelkreuz des Jochbergs (1.565 m) und genossen das großartige Alpenpanorama im Süden. Direkt unten glitzerten der Kochel- und der Walchensee. Den Voralpenraum verdeckten schon die Wolken, die auch gelegentlich über den Gipfel zogen.

Unser nächstes Ziel zur Mittagsrast war die Jocheralm direkt unterhalb des Gipfels. Das Bier dort schmeckte himmlisch, der Gemüse-Fleischeintopf aber war sehr versalzen, was mutmaßlich den Getränkekonsum fördern sollte. Der Wirt der Jocheralm konnte diesen E ekt aber nicht mehr für sich verbuchen, weil uns leichtes Donnergrollen zum Aufbruch drängte. Wir stiegen durch den südlichen Waldhang zum Walchensee ab und marschierten an dessen Ufer entlang nach Urfeld an der Jochbergstraße. Die Sonne hatte sich doch wieder gegen die Wolken durchgesetzt, und genügend Zeit bis zum Zusammentre en mit der Gruppe B blieb auch, so dass wir auf der Terrasse eines kleinen Ufercafes die Wirkung des salzigen Mittagessens mit Bier bekämpfen konnten. Bei solchen Gelegenheiten fällt mir immer der viele Jahre zurückliegende Werbespruch einer kleinen Brauerei ein: „Durst wird durch Bier erst schön“.

Gruppe B wollte eigentlich in die Finzbachklamm; aber wegen der starken Gewitterschauer an den vorangegangenen Tagen konnte sie nicht begangen werden. Stattdessen wanderten wir von Wallgau dem Finzbach entlang zur Finz alm. Nach 1¾ Stunden war diese erreicht. Mit hausgemachten Sulzen und einem frischen Bier zum Schnäppchenpreis (3,10 €) waren wir dem bayerischen Himmel sehr nahe. Auf dem Rückweg über den Rindberg hatten wir einen herrlichen Blick auf den Barmsee. In Wallgau gönnten wir uns noch eine abschließende Einkehr im „Haus des Gastes“.

Die Gruppe A nahm sich den Jochberg vor, der zwischen Kochel- und Walchensee liegend ein wunderbarer Aussichtsberg ist. Auf dem Sattel der Kesselbergstraße, die Kochelsee mit Walchensee verbindet, begann der anfangs steile Aufstieg. Großteils im Bergwald gewannen wir auf Serpentinen schnell an Höhe. Nach der Hälfte der Aufstiegszeit bot sich erstmals ein Ausblick auf den Kochelsee und das dahinter liegende Voralpenland. Die ersten Wolken zwischen Jochberg und dem gegenüberliegenden Herzogstand kündigten schon das für Nachmittag befürchtete Gewitter an. Auf nun weniger steilem Weg erreichten

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