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Das LEW Festival 2021

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Termine/Kontakte

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Zwei Tage unter dem Motto „Gestalten, Bewegen, Erleben”

von Matthias Benedek

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Nach einer langen Durststrecke konnte das LEW Festival im letzten Juli als erste ö entliche Veranstaltung mit Besuchern im DAV Kletterzentrum Augsburg die Tore ö nen. Die FestivalCrew bestehend aus Annika, Chris, Ferdinand, Julia, Mia, Sara und Oliver war bereits mehrere Wochen lang intensiv mit der Planung beschäftigt und dementsprechend froh, als das Festival wie geplant am 24. Juli zum zweiten Mal starten konnte.

Los ging es am Samstag mit den beiden DJs Leo & Leo, welche über beide Tage hinweg für die musikalische Untermalung sorgten. Zu den ersten sportlichen Aktivitäten gehörte der Start des Klettermarathons und das Schnupperklettern der Sportkletterabteilung sowie das von der JDAV organisierte Bierkastenklettern. Ein bedeckter Himmel, gelegentlicher Nieselregen sowie eine wenig optimistische Wettervorhersage sorgten jedoch zu Beginn für einen verhaltenen Zulauf. Das störte die Trommlerinnen von Taiko, welche die Zuschauerinnen und Zuschauer dann gegen Mittag etwas wachrüttelten, jedoch nicht.

Als die Sonne die Wolken verdrängte, füllte sich das Außengelände der Klet terhalle etwas mehr und über die beiden Tage hinweg konnten alle Aktivitäten für Groß und Klein wie geplant statt nden. So gab es Workshops zur Hypnose im Sport oder verschiedene Arten zum Ausgleich und zur Körperwahrnehmung im Seminarraum von Christine und Daniel Monz. Wenn es etwas Praktisches sein sollte, konnte man Seilkörbe basteln und wenn etwas Aktives gewünscht war, an der Hangboard-Challenge, dem Schnuppertraining der Fitnessabteilung, dem Fahrtechniktraining der MTBAbteilung oder an einem der beiden Boulder- bzw. Parcours-Workshops mit Moritz Hans teilnehmen. Am Sonntag präsentierte das Bläserquintett die

Vom Boulderworkshop…

„Tierisch talentierten Fünf“ ein lustiges Programm für die Kleineren.

Auf der Suche nach etwas Neuem, konnte man nebenbei immer an dem Stand des Herstellers Red Chili Kletterschuhe ausprobieren. Wenn es um altes Klettermaterial ging, halfen einem Alexandra Schweikart und Christopher Igel mit fachkundiger Meinung weiter und scha ten Klarheit über die Verlässlichkeit des alten, liebgewonnen Materials. Zum Essen zwischendurch gab es neben dem Biwak in der Kletterhalle noch Popcorn von der Stadtsparkasse oder schmackhafte Burger frisch aus dem Food Truck von Burger 7.

Auch mit dabei waren die ParaVertikalen, welche sowohl für alle mit Handicap ein Schnupperklettern anboten als auch allen Interessierten ermöglichten, einmal die Erfahrung zu machen, wie schwer klettern eigentlich mit verminderter Sehkraft oder einem unbenutzbaren Arm oder Fuß ist. Für alle die keine Chance hatten das auszuprobieren: Wirklich schwer…

An beiden Nachmittagen sorgten Red Beans & Rice im Außenbereich für Stimmung, während im Neubau Andreas Pröve von seiner Reise entlang des Jangtze sowie von Vietnam nach Tibet in die Ursprungsregion des Mekong und von den Schwierigkeiten aber auch den vielen positiven Erlebnissen als Rollstuhlfahrer erzählte. Seine Botschaft „Nichts ist unmöglich“ wurde dabei immer wieder bestätigt.

Trotz ordentlichem Regen feierten am Samstagabend einige Besucher- und Helfer*innen mit den Monkey Rockers und den DJs an der Boulder-Wand bis zum Ende – wie es sich eben für ein gutes Festival gehört. Alle anderen lauschten währenddessen Olaf Obsommer, seiner Idee „Bike2Boat“ sowie seiner Erzählung zu diesem Selbstversuch ohne Auto mit dem Kajak durch die Alpen zu touren. Am Sonntag run-

Foto: Gerd Kunert

…bis zum Bierkastenklettern. Für jeden war etwas dabei!

Die Taiko-Trommlerinnen rütteln die Zuschauer wach. Foto: Kroha Fotogra e/ Markus Kroha

deten dann Alexandra Schweikart und Christopher Igel das Vortragsprogramm mit Ihren Eindrücken aus Kenia ab und zeigten auch, wo ein paar Umlenker aus der alten Kletterhalle inzwischen ein neues Zuhause gefunden haben.

Zwei Tage voll mit allerlei Möglichkeiten Neues zu entdecken und auszuprobieren. Die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher machte die nicht ganz optimalen Wetterbedingungen auf jeden Fall wieder wett. An dieser Stelle sei auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an die FestivalCrew sowie die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gerichtet, welche die schönen zwei Tage ermöglichten.

Nicht vergessen, nach dem Festival ist vor dem Festival: Die Planung für das LEW Festival 2022 läuft auch schon wieder an. Ihr könnt euch schon einmal den 14. und 15. Mai freihalten.

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