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Vorwort

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Termine/Kontakte

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Liebe Leser*innen,

… das Jahr 2021 war in vielerlei Hinsicht kein einfaches. Corona hat das Jahr geprägt, uns bei vielen geplanten Unternehmungen behindert. Viele Videokonferenzen waren sicher besser als gar keine Tre en und Gespräche, konnten aber nie an die Qualität persönlicher Begegnungen heranreichen. Daher können wir nur ho en, dass 2022 wieder etwas besser wird, auch wenn wir erneut einen Winter mit Einschränkungen durchstehen müssen.

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Corona hat sicher an unserem Nervenkostüm genagt. Das gilt auch für uns Ehrenamtliche, die wir sehr auf ein Miteinander, auf die o ene Kommunikation angewiesen sind. Speziell der Vorstand braucht den intensiven Austausch, um seine Arbeit im Sinne des Vereins, im Hinblick auf fast 18.000 Mitglieder, erledigen zu können. Ich weiß nicht, wie viele von Ihnen die Spannungen im Verein im letzten Jahr mitbekommen haben, für den Vorstand haben sie eine sehr große Belastung dargestellt. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir bei Meinungsverschiedenheiten und berechtigter Kritik wieder zu einer größeren Gelassenheit und Gesprächsbereitschaft zurück nden würden – unsere Vielfalt im Verein erfordert ein Austarieren von Interessen.

Unsere Gesprächsangebote sind ehrlich gemeint. Ein gesprächsloses Beharren auf eigenen Standpunkten im Wissen um andere Sichtweisen ist für unsere Gemeinschaft nicht hilfreich. Kein E-MailVerkehr kann einen o enen, persönlichen Dialog ersetzen. Wir brauchen eine angemessene Kommunikation mit Respekt vor Ämtern und Personen. Wenn auch manchmal nicht so gesehen, auch Vorstandsarbeit ist ehrenamtliche Arbeit für den Verein – und das nicht gerade wenig. Was macht uns denn als Verein aus? Ich meine, dass Schlagworte wie „Wir statt Ich“ sehr gut zu uns passen. Uns hat der Bergsport in all seinen Facetten zusammengebracht. Wir sind Mitglieder aus Tradition, aus Interesse an den vielfältigen Angeboten, aus Lust am konstruktiven Mitgestalten.

Kurz vor Weihnachten hat Helmut Schmidt, unser langjähriger Vertreter von Ausbildung und Bergsport sein Amt im Vorstand niedergelegt. Wir verlieren in Helmut einen sehr engagierten und klaren Mitstreiter im Team und freuen uns sehr, dass er sich als Referent für Ausbildung und Risikomanagement weiter für den Verein einsetzt. Herzlichen Dank für all die Jahre einer freundschaftlichen Zusammenarbeit und intensiven Unterstützung! Helmut hinterlässt eine große Lücke. Nun suchen wir aus der Gemeinschaft eine Person, die Lust und Zeit hat, sich als Beisitzer*in für den Bergsport im Vorstand einzubringen, mit neuen Ideen und Teamgeist. Ganz generell würde ich mich freuen, wenn Sie, liebe Mitglieder der Sektion, die Initiative ergreifen und sich ein ehrenamtliches Engagement in der Sektion vorstellen könnten. Das gilt für die ganze Bandbreite an Aktivitäten, vor allem auch in Führungspositionen und im Vorstand.

Auch Ulrike Stö elmair hat angekündigt, dass sie zur Mitgliederversammlung ihr Amt an eine*n Nachfolger*in übergeben will. Nach ihrem Studium will sie sich beru ich anderweitig orientieren. Auch ihr gilt für ihr Engagement im Verein und der JDAV herzlicher Dank. Die Nachfolgesuche obliegt der Jugend.

In diesem alpenblick nden Sie viele Themen, die uns aktuell bewegen, natürlich wieder auch den Klimaschutz. In zwanzig, dreißig Jahren wird Corona nur noch eine kleine Episode sein, der Klimawandel hingegen wird unser Leben, auch das Vereinsleben, dominieren. Ich freue mich über unser außergewöhnliches Titelthema zum Gleitschirm iegen, die Reportage über Wintersport in den heimischen Bergen, den Hinweis auf unsere neu eingerichtete Anlaufstelle in Sachen Spenden und Erbschaften, Informationen zum Stand von „DAV360“, unserer bald neu gestalteten Homepage sowie die Artikel aus den Abteilungen und Gruppen, die unser aktives Vereinsleben bezeugen.

Die Anzeichen zum Jahresbeginn deuten darauf hin, dass wir auch nach zwei Jahren mit Einschränkungen unseren Dauerbegleiter „Corona“ nicht schnell loswerden. Wir brauchen Geduld, bis ein normales Leben wieder zur Selbstverständlichkeit wird. Mit etwas Gelassenheit und Glück, im Bewusstsein eines Verein(t)seins, all den eingeübten Vorsichtsmaßnahmen im Alltag und der zunehmenden Selbstverständlichkeit von Impfungen zum eigenen Schutz und des der anderen könnten Frühjahr und vor allem Sommer wieder halbwegs normal werden. Ein schönes Sommerprogramm für Kurse und Touren ist bereits am Entstehen. Der Berg ruft.

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