Experten G astbeitrag
Nachlassendes Wachstum und die Börse – was ein Blick auf den Zyklus lehrt Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich. Das gilt an den Aktienmärkten auch zu Pandemiezeiten. Viele Wachstumsraten verzeichnen aktuell ihren Höhepunkt. Das gilt für das Wirtschaftswachstum im Allgemeinen, aber auch für das Umsatzund Gewinnwachstum vieler Unternehmen im Speziellen. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass auch die finanzielle und monetäre Unterstützung der Staaten und Notenbanken ihren Zenit überwunden hat. Was im ersten Moment
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bedrohlich klingt, ist schlichtweg der notwendige Weg zurück zur Normalität.
Neue vs. alte Normalität Die Welt hat sich weitergedreht. Vieles ist nach der Krise anders. Aber das gilt für jede Krise. Nach überstandenen Krisen heißt es, sich an eine neue Normalität anzupassen. So individuell die einzelne Krise auch sein mag: Das
Muster, nach dem sich die Märkte in einem wirtschaftlichen Zyklus aus Abschwung, Rezession, Aufschwung und anschließender Hochkonjunktur entwickeln, besitzt immer gewisse Variationen – doch am Ende überwiegen die Gemeinsamkeiten. Insofern ist die neue Normalität in einer übergeordneten Sichtweise ein stetiges, wiederkehrendes Element. Oder schlicht: alte Normalität.














