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Privatkundenparadies für die Beratung

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Nie war die Ausgangslage für die bankenunabhängige Anlageberatung so gut wie heute. Über Jahre schon vollzieht sich ein rapider Abbau von Bankfilialen, nicht nur in der Fläche, sondern aktuell auch in städtischen Standorten. Damit einher geht auch ein intensiver Personalabbau und somit geringere Präsenz beim Kunden, manche Institute ziehen sich sogar erklärtermaßen grundsätzlich aus der Anlageberatung des „normalen“ Privatkunden zurück. Die Konsumzurückhaltung infolge von Corona hat zudem gerade in den letzten 18 Monaten zu einem drastischen Anstieg verfügbaren Sparkapitals geführt – und das bei Nullzins. Ein echtes Chancenszenario, das Berater jetzt für sich nutzen können. Mit der FFB sind sie bereit: schnell, online, effizient.

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mehr Depoteröffnungen bis August 2020

2020 war ein gutes Jahr für das Fondsinvestment. Anleger gaben wegen der Beschränkungen infolge der Lockdowns weniger Geld aus. So blieb mehr für die Geldanlage übrig, für die sie zudem ein gestiegenes Interesse entwickelten. Und mehr Zeit hatten sie auch, denn viele „Ablenkungen“ fielen ja im Lockdown weg. Die Anlageberatung erlebte daher einen Boom: mehr Kapital von Bestandskunden und vor allem ein enorm wachsendes Neugeschäft. Die Zahlen der FFB belegen das – die Zahl der Depoteröffnungen stieg rasant. So hat sich die Zahl der Nettodepoteröffnungen bei der FFB allein in den ersten acht Monaten verzehnfacht. Die Möglichkeit, Depots bei der FFB komplett online zu eröffnen – also die einschneidenden Kontaktbeschränkungen zu überwinden –, trug zu diesem Wachstum entscheidend bei.

Jahr der Weichenstellung für die Beratung Wichtiger als der Liquiditätseinmaleffekt infolge von Corona dürfte sich 2020 rückblickend als Jahr der Weichenstellung für eine Zukunft mit großen Geschäftspotenzialen gerade für die unabhängige Beratung erweisen. Denn eine unumkehrbare, schon länger beobachtbare Entwicklung hat sich beschleunigt. Das Filialbankensystem – traditionell der dominierende Ort der Anlage-

beratung von Privatkunden – geht unter dem zunehmenden Kostendruck in die Knie. Allein die Deutsche Bank schloss mehr als ein Viertel ihrer Filialen in einem Jahr. Die Commerzbank stand dem mit –20% inländischer Filialen nicht viel nach. Und selbst bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken fielen 2020 rund 10% der Geschäftsstellen weg, wurden Fusionen kleinerer Institute vorangetrieben, die weitere Filialschließungen in Zukunft zur Folge haben werden. Damit ziehen sich in der Fläche und in den Städten die traditionellen und etablierten Anlaufstellen für Beratungsdienstleistungen zurück (siehe auch Grafik „2020: Kippmoment für Berater“). Dass die positive Entwicklung für die bankenunabängige Beratung weitergeht, belegen auch die Depoteröffnungszahlen des Jahres 2021. Bis August wurde der Vorjahreswert fast verdoppelt – Faktor 20 gegenüber den Nettodepoteröffnungen von 2019 in diesem Zeitraum

Dem Kostendruck begegnen Banken auch mit ungewöhnlichen Maßnahmen. So sorgte die Stadtsparkasse einer rheinischen Großstadt 2021 für Schlagzeilen: Sie kündigte vermögenden Privatkunden mit Einlagen von über 250.000 Euro, weil diese Strafzinsen nicht akzeptieren wollten und auch nicht bereit waren, Investmentprodukte gerade dieses Systems zu kaufen.1 Das Beispiel macht deutlich: Die Reibungsflächen zwischen Banken und ihrer gehobenen Privatkundenklientel nehmen zu. Es kann sich der Dritte freuen. Die um sich greifende Unzufriedenheit mit Kosten, eingeschränkter Filialverfügbarkeit und Services erhöht die Wechselbereitschaft – mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in Richtung der nächsterreichbaren Filialbank.

Beratungsbedarf sucht seinen Ort

Filiale zu, Beratung adé? Wenn auch Onlinebanking längst das Standard-Girogeschäft dominiert: Aktuelle Umfragen belegen, dass Anleger mit zunehmendem Alter und höherem Einkommen mehr Wert auf persönliche Anlageberatung legen – ab einem Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro und in Altersgruppen über 30 Jahre wird eine Berateraffinität von 40–50% erreicht. Junge Altersgruppen sprechen besser auf Robo-Advisor an als

2020: Kippmoment für Berater

Entscheidende Veränderungen im Corona-Jahr 2020 (Vergleiche 2019 vs. 2020)

–20 %

Bankfilialen in Deutschland bei der Commerzbank (Commerzbank, März 2021)

+458 Mrd. Euro

verwaltetes Vermögen der deutschen Investmentbranche (Deutsche Bundesbank, Juli 2021)

–27 Mrd. Euro

gaben Deutsche weniger für Freizeit, Unterhaltung und Kultur aus (Statistisches Bundesamt, Juli 2021)

–10 %

Zahl der Banken und Zweigstellen in Deutschland (Deutsche Bundesbank, Juni 2021)

+448 Mrd. Euro

Geldvermögen privater Haushalte in Deutschland (Deutsche Bundesbank, April 2021)

–1.585

Zweigstellen von Großbanken (n-tv, 27. April 2021)

–28,5 %

Filialen bei Deutsche Bank/Postbank (n-tv, 27. April 2021) Die um sich greifende Unzufriedenheit mit Kosten, eingeschränkter Filialverfügbarkeit und Services bei Banken erhöht die Wechselbereitschaft.

Mit steigendem Einkommen mehr Beratungsbedarf

Welche Beratungsquellen wurden genutzt?

Robo-Advisor Fachzeitschriften/Zeitungen Finanzexperten (z. B. Finanz-, Bankberater)

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 %

18–29 Jahre

30–49 Jahre Alter

50 Jahre und älter

bis 1.500 EUR

1.500 bis 3.000 EUR

3.000 bis 5.000 EUR Haushaltsnettoeinkommen

über 5.000 EUR

Wo oder bei wem haben Sie sich in den letzten zwei Jahren über Finanzthemen informiert oder beraten lassen? Mehrfachnennung möglich, ausgewählte Antworten. Quelle: Statista, September 2020

ältere (für diese stellt die FFB Schnittstellen und Onlinedepotservices zur Verfügung). Der Wegfall von Filialen sorgt also dafür, dass ein objektiver Bedarf immer weniger befriedigt wird. Auch wenn Banken Auffangangebote entwickeln wie die mobile Beratung: Eine Schließung vertrauter Strukturen und Anlaufstellen ist immer ein Anlass für Kunden, sich neu zu orientieren. Und die bankenunabhängige Beratung steht mit bewährten Angeboten bereit.

Endlich: Bewusstseinswandel – Investmentfonds gewinnen an Boden

Jahrzehntelang haben Anlageberater, Fondsbanken und übrigens auch Finanzwissenschaftler und Verbrauchverbände beklagt, dass die Deutschen falsch sparen. Kapital versauerte zu Milliarden in Spar- und Sichteinlagen, wo es unterm Strich womöglich sogar in Zeiten mit positiven Zinsen infolge Inflation zu negativen Renditen führte.

Doch ein Wandel zeichnet sich ab. Zwar nennen Menschen in Deutschland aktuell noch immer auf die Frage, welche Möglichkeiten der Geldanlage sie nutzen, das Sparkonto an erster Stelle (47%). Gefolgt wird der traditionelle Spitzenreiter von Sparbuch/Spareinlagen 43%, Renten- und Kapitallebensversicherungen 30%. Investmentfonds kommen immerhin auf 23% der Nennungen.2 In diesen Zahlen steckt allerdings noch viel eine aus Jahrzehnten überkommene Anlagestruktur im Bestand. Die Zukunft sieht anders aus. Darauf weisen nicht nur die seit Jahrzehnten langsam aber kontinuierlich sinkenden Vermögen auf Sparkonten hin. Wichtiger: Bei den Anlageprodukten, die aktuell für Neuanlagen bevorzugt werden, haben sich Investmentfonds inzwischen an die Spitze gesetzt. Kapitallebens- und Rentenversicherungen – lange große Sammelstellen privaten Vorsorgekapitals – verlieren an Boden, seit Mindestverzinsungen immer weniger garantiert werden.

Poleposition für das Neugeschäft effizient nutzen

Anlageberater, die Portfolios für ihre Kunden mithilfe von Fonds aufbauen, sind somit für die kommenden Jahre in einer idealen Ausgangsposition: Sie haben mit Fonds ein Angebot, das Anleger vermehrt suchen, und das Heer unzufriedener oder unbetreuter Anleger wächst mit dem beschleunigten Rückzug der Banken.

Mit der FFB sind sie hervorragend vorbereitet, die wachsenden Chancen und Geschäftspotenziale souverän zu nutzen. Die Beratung bringt das Momentum des persönlichen Kontakts und Austauschs mit den Kunden ein, die FFB steuert eine ausschließlich online geführte

Bewusstseinswandel: Fonds mit Top-Ranking in Anlegergunst

Bevorzugte Anlageprodukte 2020

60 %

40 %

20 %

0 %

Fondsanteile Sparkonto/ -plan Aktien Immobilien Tagesgeld Festgeld Gold Festverzinsliche Wertpapiere

Andere Edelmetalle Kryptowährung (Bitcoin u.a.)

Quelle: BVI, „Der nachhaltige Fondsmarkt im vierten Quartal 2020“, abgerufen 21. 04. 2021. Wertentwicklung der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Erträge.

Depotverwaltung bei – eine Erfolg versprechende Arbeitsteilung. Das steht für mehr Tempo und Effizienz im Neugeschäft. So kann bereits die Depoteröffnung inklusive der Identifikation des Kunden komplett online ablaufen. Sparpläne können online angelegt werden. Alle Fondsorders können online autorisiert werden – mit Ordervorschlägen der Beratung, die auf Wunsch auch effizient über das FFB Modellportfolio Tool gesteuert werden können. Das sind nur einige Beispiele des Serviceangebotes der FFB für Berater und ihre Kunden.

Für vermögende Neukunden – insbesondere jene, die vor Negativzinsen ihrer bisherigen Bank flüchten – ist die Option FestgeldPlus besonders interessant. Denn sie ermöglicht es, Kapital bei einer kooperierenden Anlagebank zu parken, solange noch keine endgültige Anlageentscheidung getroffen wurde. Der Vorteil für die Beratung: Anlagen in FestgeldPlus lassen sich unmittelbar aus dem FFB FondsdepotPlus mit Abwicklungskonto tätigen. Das heißt, ihre Anlagekunden benötigen keine weitere umständliche Bankverbindung für ihr Festgeld und behalten das immer wieder für Fondsanlagen frei werdende Kapital gemeinsam mit ihrem Berater im Blick.

Die professionelle, bankenunabhängige Anlageberatung ist 2020 im Privatkundenparadies angekommen. Jetzt gilt es, die großen Potenziale für die eigene Geschäftsentwicklung auszuschöpfen. Mit einem Partner, bei dem man sich auf äußerst bewährte Onlineprozesse verlassen kann, die Neugeschäft und Kundenbetreuung schnell und effizient machen – mit der FFB.

1 Handelsblatt, 25. 03. 2021. 2 Verband der Privaten Bausparkassen, April 2021.

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