Sport in BW Januar 2023

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Grund zum Feiern…

…bei der Stiftung OlympiaNachwuchs: 2022 wurden zum ersten Mal mehr als 100 Athleten gefördert. Viktoria Steinfeld, Rhythmische Sportgymnastin, war die Hundertste und wurde überrascht.

Sportstättenbau

Der BSB Freiburg hat zum Jahresende Sportstättenbaumittel in Höhe von 2.326.620 Euro verteilt. Noch vor Weihnachten erhielten 175 Projekte aus 19 Fachverbänden eine Bewilligung.

Sportschule Steinbach

Christian Reinschmidt, Leiter der Sportschule Baden­Baden Steinbach, erläutert in einem Interview die Pläne der südbadischen Sportschule für die nächsten Jahre.

SPORT in BW

Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg

Unsere Partner Ausgabe BSB Freiburg – 01 | 2023
Foto: Qingwei Chen
DAS JAHRESLOS DER GLÜCKSSPIRALE. JEDE WOCHE EINE NEUE CHANCE: GLÜCK IST: „ WENN WÜNSCHE DAS GANZE JAHR IN ERFÜLLUNG GEHEN. “ * Theoretische Chance auf den Höchstgewinn: 1 zu 10 Mio. lotto-bw.de

In diesem heft

SPORt In BW

DOSB-Mitgliederversammlung in Baden-Baden ��������������������������������� 4 Stiftung OlympiaNachwuchs – Mehr als 100 Athleten gefördert 6 Psychische Gesundheit im Leistungssport 8 Drei Fragen an Stiftungsathlet Luca Wehrle 9 Nachhaltigkeit beim Schwäbischen Skiverband��������������������������������� 10 Bildungsflyer Integration durch Sport | Lotto BW: Partner des Sports �� 11

BaDISChER SPORtBUnD FREIBURG

Zweite Bewilligungsrunde für den Sportstättenbau in 2022 12 Infos zur Mitgliederbestandserhebung 2023 13 Wichtige Termine des BSB Freiburg

14 SPORT in BW ist auch digital als ePaper verfügbar ����������������������������� 15 Serviceseite 16 OSP kooperiert mit Wirfueryannic e V 17 Interview mit Sportschulleiter Christian Reinschmidt 18 Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach ������������������������� 20 BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick

21 Freiwilligendienste im Sport 22 Stellenausschreibung: Mach deinen BFD beim BSB! 23 Führungskräfte-Seminare und Vereinsmanager-Ausbildung 2023 24 Richtlinien zur Bezuschussung von Lizenzen 26 Neues von der ARAG Sportversicherung ������������������������������������������� 28

Integration durch Sport: „Bist du schon im Sportverein?“ ���������������� 31 Nachahmenswertes Projekt des BBS 32 Skittys Aktionstag Para Ski nordisch 33 Prävention sexualisierte Gewalt – ein Jahresrückblick 34 Großer Stern des Sports in Silber für den TV 1899 Gengenbach ������� 35 Neues von der Badischen Sportjugend Freiburg ������������������������������� 36 Kolumne Kirche + Sport / Impressum 38

Jürgen Scholz

Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg e V

Plädoyer für offene Sportstätten

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann lud Anfang Dezember zum Flüchtlingsgipfel ins Neue Schloss Stuttgart ein� An dem Arbeitstreffen nahmen Vertreter des Landes, der kommunalen Landesverbände, von Kirchen und Religionsgemeinschaften, von Wirtschaft, Gewerkschaften, Sozialverbänden und der Zivilgesellschaft teil Auch der organisierte Sport war eingeladen und konnte seine Positionen einbringen Dies habe ich als Präsident des LSVBW selbstverständlich gerne getan� Dass Winfried Kretschmann in seiner Begrüßung betonte, dass die Landesregierung die Kommunen bei der Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten nicht alleine lasse, war ein gutes und wichtiges Signal Auch für den Sport Denn die Städte und Gemeinden sind ein starker und verlässlicher Partner der Sportvereine In der gemeinsamen Finanzkommission haben sich Land und Kommunen auf ein Maßnahmenpaket von gut 770 Millionen Euro zu Gunsten der Kommunen in den Jahren 2023/2024 zur Bewältigung der Integrationsarbeit geeinigt� In einer gemeinsamen Erklärung zum Flüchtlingsgipfel betonten die anwesenden Akteure, dass sie die Unterbringung, Versorgung und Integration der Geflüchteten weiter in einer gemeinsamen Kraftanstrengung bewältigen wollen� Nach einer politischen Intervention des LSVBW wurde in die Erklärung aufgenommen, dass die Nutzung von Sportstätten nur als Ultima Ratio geprüft wird� Denn der organisierte Sport in Baden-Württemberg kann sein Integrations- und auch sein Gesundheitspräventionspotenzial nach zwei Jahren Corona-Pandemie nur dann ausschöpfen, wenn die Sportstätten weiterhin geöffnet bleiben, um dort die sportlichen Angebote und Gemeinschaftserlebnisse unterbreiten zu können�

Bildungsprogramm

2023 der Sportschule BadenBaden Steinbach erschienen

Das Bildungsprogramm kann ab sofort bei der Sportschule geordert werden Gleichzeitig ist die komplette Broschüre auf www sportschule-steinbach de einsehbar�

Seit langem setzt der LSVBW gemeinsam mit den drei Sportbünden und Sportvereinen im Land das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ um Die gemeinnützigen und gemeinwohlorientierten Sportvereine haben sich schon bei der syrischen und afrikanischen Flüchtlingsbewegung in den Jahren 2015/2016 als Integrationsmotor bewiesen� Dies gilt auch für die Gesundheitsprävention und das soziale Miteinander im Vereinssport� Im Wissen um die Hilfsbereitschaft der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in unseren Sportvereinen habe ich Ministerpräsident Kretschmann zugesagt, dass der Sport auch weiterhin bereit sei, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen Für die bisher im Sport geleistete Integrationsarbeit bedanke ich mich herzlich bei den Sportvereinen und -verbänden�

3 Inhalt SPORT in BW 01 | 2023
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Wichtige Weichen für die Zukunft gestellt

Bei der DOSB-Mitgliederversammlung standen Präsidiumswahlen, eine mögliche Olympiabewerbung und der Schutz vor Gewalt im Sport im Fokus

Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth hatte bereits am Vorabend der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) deutlich Flagge gezeigt: „Baden-Baden stünde als Austragungsort für Olympische und Paralympische Spiele zur Verfügung.“ Die etwa 300 Delegierten wollten sich jedoch nicht auf die Stadt am Fuß des Schwarzwaldes, in der 1981 bereits ein richtungsweisender Olympischer Kongress stattgefunden hatte, festlegen. Dennoch sprachen sie sich einstimmig für einen mehrstufigen Strategieprozess für eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland aus.

Was in den kommenden zwölf Monaten erarbeitet werden soll, ist die Grundlage dafür, was der im Amt bestätigte DOSB-Präsident Thomas Weikert so beschrieb: „Wir wollen ein maximal nachhaltiges Konzept für Olympische und Paralympische Spiele erarbeiten, das sowohl die Anforderungen des Internationalen Olympischen Komitees erfüllt, als auch den Rückhalt in der Bevölkerung findet.“ Beginnen soll der Prozess im kommenden Jahr mit einer bundesweiten Reihe von Diskussionsforen mit

Befürwortern, Kritikern und Interessensvertretern aus Wirtschaft, Politik, Kultur und weiteren gesellschaftlichen Bereichen. In einem ergebnisoffenen und transparenten Prozess soll dabei vor der Frage nach möglichen Details wie Wann?, Wo? oder Wie? das Warum? diskutiert werden. Weikert gab deshalb die Parole aus: „Am meisten müssen wir uns um die Bevölkerung kümmern und sie vom Mehrwert von Olympischen und Paralympischen Spielen in Deutschland überzeugen. Wir müssen einen erkennbaren Mehrwert für die Bevölkerung aufzeigen.“

Für die Öffentlichkeit war dies die interessanteste Entscheidung der 19. DOSB-Versammlung. Darüber hinaus wurden weitere wegweisende Beschlüsse gefasst.

Prävention, Intervention und Aufarbeitung

Den Sport als geschützten Raum, in dem vor allem Kinder und Jugendliche einen sicheren Platz haben, hatte der Antrag zur Resolution „Schutz vor Gewalt im Sport im Zukunftsplan Safe Sport als nachhaltige Gesamtstrategie verankern!“ zum Inhalt. Die Geschäftsführerin der Deutschen Sportjugend (dsj), Christina Gassner, warb für die Entwicklung eines Zukunftsplans

Safe Sport als langfristige Gesamtstrategie von DOSB, dsj und ihren Mitgliedsorganisationen zum Schutz vor Gewalt. Gewalterfahrungen im Sportverein seien keine Einzelfälle. Eine grundlegende Position des Sports zum Schutz vor Gewalt sei bereits gemeinsam von DOSB, dsj und den Mitgliedsorganisationen sowie Athletenvertretungen in einem intensiven Dialogprozess im Sommer erarbeitet worden. Besondere Aufmerksamkeit widmete die Versammlung dem Themenfeld „Aufarbeitung von sexualisierter Belästigung und Gewalt im Sport“. Als dritte Säule neben Prävention und Intervention soll die Aufarbeitung verstärkt in den Blick genommen werden. Das Bewusstsein für und das Wissen über Unrecht durch sexualisierte Belästigung und Gewalt im Sport bietet die Chance, die Gewaltdynamiken in einem Sportverband oder -verein zu durchdringen, Fälle aufzuklären, zu handeln, den Betroffenen zuzuhören und sie zu unterstützen. Die Mitgliederversammlung stellte sich geschlossen hinter die Veröffentlichung der Leitlinien zur „Aufarbeitung sexualisierter Belästigung und Gewalt in Sportverbänden und -vereinen“, die Orientierungshilfe für eine betroffenenzentrierte und transparente Aufarbeitung bieten.

Leistungssport bleibt herausfordernd Angesprochen wurden auch Hausaufgaben, die vom neuen DOSB-Präsidium noch angegangen werden müssen. Weil im Spitzensport, speziell bei den Olympischen Spielen, die gewünschten Medaillen ausbleiben, urteilt Präsident Weikert über die sechs Jahre alte Leistungssportreform: „Sie hat nicht die nötige Wirkung entfaltet.“ Der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester hatte im Vorfeld die Einrichtung einer unabhängigen Bundesagentur Spitzensport angeregt.

Menschenrechte im Fokus Ein Menschenrechtsbeirat soll den DOSB künftig zum wichtigen Thema Menschenrechte beraten. Das Gremium helfe, dieses für den Sport immer wichtiger werdende Thema kontinuierlich zu bearbeiten, sagte

DOSB-MITGLIEDERVERSAMMLUNG UND LANDESEMPFANG 4 SPORT in BW 01 | 2023
Die Mitgliederversammlung des DOSB fand Anfang Dezember im Kurhaus Baden-Baden statt. Foto: DOSB/picture alliance

DOSB-Präsident Thomas Weikert. Als Geschäftsführer des DOSB-Beirates konnte der frühere Präsident des UN-Menschenrechtsbeirats und ehemalige Sindelfinger Oberbürgermeister Joachim Rücker gewonnen werden.

Auszeichnung für Menzer-Haasis

Für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Organisationen, die letzten sechs Jahre als LSVBW-Präsidentin, erhielt Elvira Menzer-Haasis die DOSB-Ehrennadel. Der Ethikpreis wurde an die BundesNetzwerkTagung des queeren Sports (BuNT) verliehen. BuNT fördert die Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Sport und unterstützt den Abbau von Diskriminierungen aufgrund der sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität.

Unterstützung in Krisenzeiten

Beim Empfang am Vorabend für Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie den Delegierten durch die Landesregierung Baden-Württemberg, den Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) und die Stadt Baden-Baden hatte LSVBW-Präsident Jürgen Scholz die aktuellen Herausforderungen der Sportvereine und -verbände angesprochen. Denn die Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie sind noch nicht ausgemerzt, schon bereitet die Lage auf dem Energiesektor den Verantwortlichen neue Sorgen. „Dankbar können wir festhalten, dass der Sport in dieser Krise nach eindringlicher Intervention des DOSB auf Bundesebene gut unterstützt wurde“, lobte Scholz, „zum einen, dass die Sportvereine und -verbände vom Energiepreisdeckel profitieren. Zum anderen, dass sie auch im Zweifelsfall vom Härtefallfonds profitieren.“

Elvira Menzer-Haasis erhielt für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Organisationen die DOSB-Ehrennadel.

Foto: DOSB/picture alliance

Gute Partnerschaft

Jürgen Scholz nahm den Empfang zum Anlass, sich für die gute Partnerschaft zwischen dem Land und dem Landessportverband Baden-Württemberg zu bedanken: „Generell weiß der organisierte Sport im Land Baden-Württemberg einen starken Partner an seiner Seite, der uns sowohl fachlich als auch finanziell unterstützt.“

Diesen Ball nahm Sportministerin Theresa Schopper spontan auf und bedankte sich ihrerseits für die gute Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport im Südwesten: „Sport ist mit seinen vielen Facetten immens wichtig für uns alle – für den

DOSB-Präsidium

Thomas Weikert wurde als Präsident des DOSB wiedergewählt. Als Vizepräsidentinnen und -präsidenten gewählt wurden: Verena Bentele, Kerstin Holze, Jens-Peter Nettekoven, Oliver Stegemann, Miriam Welte, Fabienne Königstein (Athletenvertreterin), Stefan Raid (dsj), Britta Heidemann (IOC-Mitglied).

Einzelnen und die gesamte Gesellschaft. Von Gesundheit und Wohlbefinden über Freude und Spaß bis hin zu Wertevermittlung und Geselligkeit. Der Sport macht das Leben im besten Sinne lebenswerter – und dazu tragen unsere Vereine und Verbände, unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer maßgeblich bei. Dafür ein herzliches Dankeschön.“

„Aushängeschilder“

Neben dem großen Wert des Freizeit- und Breitensports hob Schopper die besondere Bedeutung des Spitzensports hervor. Sie finde es gut, dass die jüngste Sportministerkonferenz eine einheitliche Position der Länder zur Neustrukturierung der Spitzensportförderung beschlossen habe. Stichworte seien dabei transparente Verfahren, klare Verantwortlichkeiten und langfristige Finanzierung. „Wir aktualisieren unser Fördersystem und unterstützen unsere Spitzenathletinnen und -athleten im Optimalfall besser und effektiver, indem wir beispielsweise die Flexibilität erhöhen und die Bürokratie verringern“, sagte die Sportministerin und fügte an: „Dabei ist es wichtig, dass wir auch die Sportlerinnen und Sportler anhören und einbeziehen. Sie sind unsere Aushängeschilder.“

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Wie alle anderen Delegierten nutzten auch die LSVBW-Vizepräsidenten Gert Rudolph (links) und Gundolf Fleischer (Mitte) sowie LSVBW-Präsident Jürgen Scholz (rechts) ihre Stimmen. Foto: LSVBW Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth, LSVBW-Präsident Jürgen Scholz, Sportministerin Theresa Schopper und DOSB-Präsident Thomas Weikert (v. l. n. r.) Foto: LSVBW

Erstmals mehr als 100 Athleten gefördert

Die Stiftung OlympiaNachwuchs kann die Anzahl an geförderten Athleten aufgrund von zusätzlichen Fördermöglichkeiten erneut steigern

Frau Redanz, Anfang Dezember waren Sie auf ganz besonderer Mission in Fellbach-Schmiden unterwegs. Erzählen Sie davon.

Kristin Redanz ist seit 2019 Geschäftsführerin der Stiftung OlympiaNachwuchs Baden-Württemberg. Verlassen kann sie sich auf ein starkes Netzwerk bestehend aus Olympiastützpunkten und Sportfachverbänden, sowie Partnern, die die Stiftungsarbeit durch ihre Spenden auch in Krisenzeiten unterstützen. Gemeinsam mit Sport in BW blickt sie zurück auf ein spannendes und erfolgreiches Jahr 2022.

Bei der letzten Vorstandssitzung Ende Oktober wurde über die eingereichten Athletenanträge entschieden. In Summe aller Anträge aus 2022 übertrafen wir bei den Bewilligungen erstmals die Anzahl von 100 Förderungen in einem Jahr. Die Sportgymnastin Viktoria Steinfeld war dann eher zufällig der 100. Antrag, der nach Prüfung aller Förderkriterien und Stellungnahmen vom Vorstand genehmigt wurde. Und das gab es in der gesamten Stiftungshistorie seit 2000 noch nie: Mehr als 100 geförderte Athleten aus Baden-Württemberg innerhalb eines Jahres! Diese großartige Nachricht wollte ich wollte ich Viktoria, der 100. geförderten Athletin, in Schmiden gern selbst überbringen. Solch persönliche Treffen mit den Athleten bleiben für mich etwas Besonderes. Ich kenne die Geförderten „vom Papier“, beschäftige mich intensiv mit den Anträgen, stimme mich mit Laufbahnberatern, Internatsleitern und den Spitzen- und Fachverbänden ab. Wenn man sie dann

im Trainingsalltag, oder bei Wettkämpfen erleben kann, kommt die Stiftung aus der Rolle des anonymen Geldgebers heraus.

Über 100 Athleten – hätten Sie sich das zu Beginn ihrer Arbeit für die Stiftung ausmalen können?

Ich habe die Stiftung 2019 sehr gut aufgestellt übernommen. Alle Abläufe, Strukturen und Netzwerke wurden bereits mit der Zusammenlegung der beiden Stiftungen 2016 mit dem Landessportverband und dem Sportministerium sinnvoll festgelegt. Mich erwartete also ein Traumjob, bei dem ich gemeinsam mit meinem Vorstand viel bewegen möchte. Mit unseren Mitteln können wir direkt unterstützen; so manche Karriere erst anstoßen. 2019 waren es noch 63 Athleten – auf die 108 Sportler jetzt können wir stolz sein.

Doch die Athletenanzahl ist nicht alles. Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es noch monatliche Zuschüsse in Höhe von 50 Euro. Sicher besser als nichts, aber für die Vertreter in den Gremien der Stiftung nicht mehr zeitgemäß – gemessen am Bedarf der jungen Sportler. So wurde erst im

Viktoria Steinfeld, Rhythmische Sportgymnastik:

„Dass die Stiftung OlympiaNachwuchs die entstehenden Mehrkosten seit meinem Wechsel ins Internat anteilig übernimmt, ist eine große Entlastung für meine Familie und mich. So kann ich mich an unserem Trainingsstandort, dem Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden, voll auf den Sport und die Schule konzentrieren. Das gibt mir zusätzliche Motivation und hält mir den Rücken frei“.

STIFTUNG OLYMPIANACHWUCHS 6 SPORT in BW 01 | 2023
Viktoria Steinfeld ist die 100. Athletin, die im Jahr 2022 eine Förderzusage der Stiftung OlympiaNachwuchs erhielt. Foto: LSVBW Foto: LSVBW

vergangenen Jahr der Mindestförderbetrag auf 100 Euro pro Monat angehoben.

Eine tolle Entwicklung. Wo steht die Stiftung jetzt?

Sie startet mit bereits 60 Athleten in das neue Jahr. Für diese wird bereits ein Fördervolumen von über 50.000 Euro notwendig sein. Von den reinen Zinserträgen kann derzeit keine Stiftung Gutes tun. Die zusätzliche Mittelbeschaffung bleibt also weiterhin ein wichtiges Thema und das in Zeiten, in denen es zahlreichen Unternehmen wirtschaftlich selbst nicht so gut geht. Denn bewilligen können wir nur so viele Anträge, wie uns Fördermittel zur Verfügung stehen! Hier sind wir weiterhin auf zusätzliche Zuwendungsgeber angewiesen. Dank der erneuten Spende der Porsche AG hatten wir 40.000 Euro mehr an Mitteln zur Verfügung. Das hilft sehr!

Sie haben einen guten Draht zu den Nachwuchsathleten des Landes. Was sind die größten Herausforderungen für ein junges Talent und wie kann die Stiftung helfen?

Gefördert werden schwerpunktmäßig junge Talente bei der Verwirklichung ihrer leistungssportlichen und schulischen beziehungsweise beruflichen Ziele. Der Fokus liegt auf Nachwuchskaderathleten bis zum Übergang in den Status eines Olympia-, Perspektiv-, oder Ergänzungskaders.

Wie werden die Sportler unterstützt? Zum Großteil über ein monatliches Entgelt für leistungssportbedingte Kosten wie der Unterbringung im Sportinternat, Fahrten zum Training oder zu Lehrgängen, für Trainingsmaterial in kostenintensiven Sportarten, oder die Teilnahme an Wettkämpfen und Trainingslagern. Diese finanzielle Entlastung nimmt Druck von den jungen Athleten und ihren Familien und erlaubt ihnen, sich vollkommen auf den Sport zu konzentrieren.

Wir sind oft ganz am Anfang der sportlichen Karriere für die Talente da. Zum Beispiel, wenn die Qualifikation für internationale Turniere oder Lehrgänge zwar geschafft ist, aber die Eigenanteile für die sportlichen Maßnahmen nicht mehr so ohne Probleme von der Familie gezahlt werden können.

Allein könnte die Stiftung OlympiaNachwuchs das nicht stemmen. Welches Netzwerk steckt dahinter?

Richtig, die Unterstützung der Athleten ist nur gemeinsam möglich. Die enge Anbindung an den LSVBW mit seinen Strukturen wie den Olympiastützpunkten und der Nähe zu den Fachverbänden ist dabei unersetzlich. Gleiches gilt für das Sportministerium im Land durch die Arbeit im Vorstand und im Kuratorium, deren Vorsitzende die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Theresa Schopper ist.

Sie sprechen das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport an. Welche Projekte über die Athletenförderung hinaus sind derzeit aktuell?

2023 haben wir erneut die Möglichkeit der Projektförderung. Die Stiftung unterstützt dabei Athleten finanziell, die sich beim Grundschulprojekt „Schau mal, was ich kann!“ oder dem Athletentag beim Grundschulwettbewerb von „Jugend trainiert für Olympia“ aktiv einbringen.

So erhalten Grundschulkinder einen Eindruck, wohin sportliches Engagement in Verbindung mit entsprechendem Talent führen kann, und die Athleten sind Vorbilder, indem sie ihre Leidenschaft für den Sport an die Grundschüler weitergeben.

Was sind die kurz-, was die langfristigen Ziele der Stiftung OlympiaNachwuchs?

Für 2023 ist es unser Ziel, die bestehenden Partnerschaften aufrechtzuerhalten und die Zusammenarbeit im Netzwerk zu intensivieren. Nur so werden wir hoffentlich noch viele neue talentierte Athleten aus den unterschiedlichsten Sportarten finanziell entlasten können.

Bei der Erfüllung unserer Ziele sind wir weiterhin auf zusätzliche Zuwendungsgeber angewiesen. Unsere langfristigen Ziele bleiben die Befürwortung möglichst vieler förderfähiger Athletenanträge mit Schwerpunkt auf dem Nachwuchsbereich, die Fortsetzung von Projektförderungen im Sinne des Stiftungszwecks und die Stabilisierung des Gesamtfördervolumens. Wir wollen weiterhin die Medaillengewinner von morgen fördern und sie langfristig auf ihrem Weg begleiten! n

Das Gespräch führte Jennifer Baloni.

Emma Weiß, Ski Freestyle:

„Vielen lieben Dank für Euren Einsatz, der weit über das Normale hinaus geht. Genau das braucht es, um Athleten zu unterstützen und sie auf ihrem Weg so zu begleiten, dass sie sich auf den Sport konzentrieren können. Das ist nicht selbstverständlich und ich fühle mich wertgeschätzt“.

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Foto: Ole Bothe

Psychische Gesundheit im Leistungssport

Sport in BW sprach mit Hanna Granz und Petra Dallmann, die im Rahmen des Landestrainer-Hauptseminars 2022 zu ihrer Arbeit mit Athleten und Trainern referierten

Frau Dallmann, welche Bedeutung hat die psychische Gesundheit bisher im deutschen Leistungssportsystem? Wann spricht man von psychischen Erkrankungen im Leistungssport?

Dallmann: Die Psyche steht zunehmend im Fokus im Leistungssport, das kann man am zunehmenden Einsatz von Sportpsychologen sehen, aber auch an der Gründung und Erweiterung eines Netzwerkes von Sportpsychiatern und -psychotherapeuten. Trotzdem hinken wir im internationalen Vergleich noch hinterher. Seit einem Jahr gibt es die Internetseite athletes-in-mind.de, die auch Sportlern in Deutschland Informationen und Beratung anbieten möchte. Eine Erkrankung liegt dann vor, wenn Symptome für eine psychische Störung

vorliegen. Oft werde ich aber auch schon früher tätig, zum Beispiel bei Grenzfällen, damit gar nicht erst das Vollbild einer Erkrankung entsteht.

Wie machen sich Depressionen im Leistungssport bei Athleten und Trainern bemerkbar und was sind die größten Risikofaktoren?

Dallmann: Oft fühlen sich die Betroffenen körperlich und geistig erschöpft. Sie schlafen schlechter, grübeln viel und die Stimmung ist gedrückt oder sie spüren eine innere Leere. Man kann sich nicht mehr intensiv über etwas freuen, hat weniger Interesse und zieht sich sozial zurück. Oft ist die Konzentration schlechter. Risikofaktoren, gerade bei Sportlern, sind Verletzungen, das Karriereende und Gehirnerschütterungen.

Frau Granz, welche Rolle spielt die psychische Gesundheit der Trainer?

Granz: Eine sehr wichtige! Sowohl für die Trainer selbst als auch in der Wirkung auf die Athleten und ihr Umfeld. Leider haben wir in Deutschland aktuell noch keine gute psychologische Versorgung für Trainer, da die limitierten Mittel zumeist vollständig in die psychologische und gegebenenfalls psychotherapeutische Betreuung von Athleten fließen. Aber auch für Trainer kann es sehr gewinnbringend sein, mit einem Sportpsychologen oder bei Bedarf -psychotherapeuten zusammen zu arbeiten, um etwa den eigenen Umgang mit Stress oder Leistungsdruck, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, oder eigene Zielstellungen zu thematisieren.

Und was muss im System Leistungssport zukünftig verändert werden, um dem Thema „psychische Gesundheit“ noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen?

Granz: Ich denke, es ist wichtig, dass psychische Gesundheit als Grundlagenfaktor für erfolgreichen Leistungssport anerkannt wird, der aktiv gefördert werden kann und gefördert werden sollte. Dafür wären zusätzliche finanzielle Mittel für Sportpsychologen oder -therapeuten notwendig, um auch unterhalb der Bundeskaderstrukturen für das Thema sensibilisieren zu können und eine Anlaufstelle für Betroffene und deren Bezugspersonen zu bilden. Fortbildungen für Trainer, Betreuer und auch Eltern können hier zudem einen wichtigen Rahmen bilden, um das soziale Umfeld darin zu schulen, hinzuschauen, nachzufragen, zuzuhören und gegebenenfalls die Weiterleitung an Experten zu ermöglichen.

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, Frau Dallmann: Wie sähe die optimale Betreuungssituation im deutschen Leistungssport-System aus?

unterstützt Athleten ebenfalls am OSP MRN als Sportpsychologin dabei, die mentalen Herausforderungen ihrer leistungssportlichen Karriere und darüber hinaus zu meistern.

Je nach Leistungslevel verbringen Athleten und Trainer unter Umständen sehr viel Zeit miteinander, sodass Trainer oft eine enge Bezugsperson darstellen. Diese Bindung in Kombination mit der Leidenschaft für den Sport, die die meisten Trainer mitbringen und den eher unkonventionellen Arbeitszeiten, bergen ein Risiko für eine besondere Aufopferung und können dazu führen, dass Trainer nicht ausreichend auf die eigenen Bedürfnisse, Ressourcen und gesundheitlichen Belange achten.

Dallmann: Ich finde, wir haben hier am OSP in Heidelberg schon ziemlich optimale Bedingungen. Damit sind wir in Deutschland mit Ausnahme des OSP Berlin aber bisher allein. Uns ist klar, dass dies auch aus finanziellen und personellen Gründen nicht überall so umgesetzt werden kann. Daher wünsche ich mir neben regionalen Anlaufstellen eine zentrale Beratungsmöglichkeit und Vermittlung von passenden Therapeuten. Ich wünsche mir, dass Sportler und Trainer einfachen Zugang zu Basiswissen in diesem Bereich bekommen und wir den Umgang mit psychischen Erkrankungen weiter entstigmatisieren können. n

Das Gespräch führte Jennifer Baloni.

Dies ist eine gekürzte Version des Interviews. Das vollständige Gespräch ist unter www.lsvbw.de/interview-dallmann-granz oder über nebenstehenden QR-Code zu finden.

Dort findet sich zudem eine kleine Sammlung an Anlaufstellen für Athleten und Trainer.

LEISTUNGSSPORT 8 SPORT in BW 01 | 2023
Dr. Petra Dallmann arbeitet als Sportpsychotherapeutin am OSP Metropolregion Rhein-Neckar und bietet Athleten und Trainern Unterstützung bei Vorliegen psychischer Symptome. Dr. Hanna Granz

Drei Fragen an: Luca Wehrle

In einer Serie stellt Sport in BW von der Stiftung OlympiaNachwuchs geförderte Nachwuchsathletinnen und -athleten vor

Luca Wehrle ist Skilangläufer. Der 18-Jährige trainiert am Bundesstützpunkt Hinterzarten und startet für den dort ansässigen Ski-Club. Die Stiftung OlympiaNachwuchs unterstützt ihn mit einem monatlichen Zuschuss für Internatskosten aufgrund sportbedingten Mehrbedarfs. Der Nachwuchsathlet sicherte sich Anfang des Jahres zwei Medaillen bei der deutschen Meisterschaft der U18-Klasse und besucht nebenbei eine Partnerschule des OSP Freiburg, an der er 2024 das Abitur ablegen wird.

Luca, was macht für dich deine Sportart oder Disziplin aus, was macht sie besonders?

Da meine Stärke im Skilanglauf Sprint liegt, mag ich die Schnelligkeit der Kurzstrecken und die Herausforderung Mann gegen Mann in den Heats. An meiner Sportart ist besonders, dass wir ein sehr abwechslungsreiches Training haben mit Radfahren, joggen, Skirollern, Krafttraining im Sommer und natürlich auf Skiern im Winter. Das Ganze findet meistens im Freien statt und ich genieße dies besonders in den schönen Landschaften.

Jeder fängt klein an. Wie und wo hast du deine ersten Schritte im Sport gemacht?

Angefangen habe ich eigentlich beim SV Hinterzarten mit Fußball, als ich knapp fünf Jahre alt war. Da mein Vater aber Wintersport begeistert ist, hat er mir auch das Skilanglaufen beigebracht. Dadurch bin ich mit circa sechs Jahren ins Langlauftraining beim Skiclub Hinterzarten gekommen, wo meine Schwester schon war. So war ich einige Jahre zweigleisig unterwegs, da ich auch beim Fußball den Sprung in die Auswahl geschafft hatte. Irgendwann musste ich mich dann entschieden, da beide Sportarten aufgrund der jeweiligen Trainingsintensität auf Dauer nicht nebeneinander möglich waren. Ich bin beim Skilanglauf geblieben und habe den aktiven Fußball zurückgestellt – aber bei meinen Jungs von der A-Jugend schaue ich immer noch gerne zu.

Ein Blick in die Zukunft: Was sind deine nächsten, was die größten sportlichen Ziele?

Nachdem ich letztes Jahr beim European Youth Olympics Festival (EYOF) in Finnland

dabei sein durfte, ist mein nächstes Ziel die nordische Junioren-Skiweltmeisterschaft in Whistler (Kanada) Ende Januar 2023. Meine größten sportlichen Ziele sind eine Teilnahme an Weltmeisterschaften und bei Olympia – das wäre schon ein Traum. n Das Gespräch führte Jennifer Baloni.

LSVBW vergibt Trainerpreis 2022

Ende Januar werden erneut Trainerinnen und Trainer für hervorragende Leistungen ausgezeichnet

„Dank, Anerkennung und Respekt für das Engagement hat jede Trainerin und jeder Trainer verdient – vom Freizeitbis zum Spitzensport, im Ehren- und im Hauptamt“, lobte Sportministerin Theresa Schopper den Trainerpreis des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW), der im Mai 2022 zum 25. Mal vergeben wurde.

Namhafte und weniger bekannte Trainerinnen und Trainer finden sich unter den etwa 230 seit 1996 geehrten Persönlichkeiten. Sie alle eint die Leidenschaft für den Sport und ein großes Engagement für ihre Sportarten und Athleten.

Vier Kategorien

Im Spätsommer war die Bewerbungsphase gestartet, mittlerweile hat die Jury, die sich aus Vertretern des LSVBW, der Partner sowie Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Medien des Landes Baden-Württemberg zusammensetzt, die Preisträger 2022 in vier Kategorien ausgewählt: Neben der Trainerin oder dem Trainer des Jahres werden ein Preis für das Lebenswerk, der Sonderpreis der BARMER sowie der LSVBWPreis für besondere Verdienste um den Sport in Baden-Württemberg vergeben. Die Preisgelder belaufen sich in Summe auf etwa 12.000 Euro, seit Beginn wurden in Summe mehr als 221.000 vergeben.

Zuverlässige Partner

Der LSVBW kann sich seit vielen Jahren auf seine Partner, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und die BARMER, verlassen. Zudem unterstützt die Porsche AG den Trainerpreis Baden-Württemberg. Die ausgewählten Trainerpersönlichkeiten werden Ende Januar 2023 zur Preisverleihung ins Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen eingeladen. Porträts zu den Preisträgern 2022 werden in den kommenden Ausgaben von Sport in BW zu finden sein. n

9 STIFTUNG OLYMPIANACHWUCHS | LSVBW-TRAINERPREIS SPORT in BW 01 | 2023
Beim EYOF 2022 lief Nachwuchs-Skilangläufer Luca Wehrle im Sprintfinale auf einen tollen 6. Rang. Foto: DOSB/Team D

Nicht nur an den Schnee denken

Wie kaum eine andere Sportart leidet Skisport unter der Klimaveränderung. Doch nicht nur deshalb hat der Schwäbische Skiverband die N!-Charta Sport unterschrieben

„Für uns war die N!-Charta Sport als Überbau hilfreich, weil wir darunter einzelne Projekte zusammenführen konnten“, sagt Philipp Zofer. Der Vizepräsident für Nachhaltigkeit beim Schwäbischen Skiverband (SSV) berichtet, dass der Wintersportverband bislang noch kein abgestimmtes Nachhaltigkeitskonzept habe, sondern dass der Fokus momentan lediglich auf dem ökologischen Aspekt liege. Doch zur N!-Charta Sport gehören auch noch die beiden anderen Säulen Soziales und Vereinserfolg.

„Die Zukunftsfähigkeit des Sports in Baden-Württemberg ist unser wichtigstes Ziel – wir wollen uns heute so aufstellen, dass für die nächsten Generationen Sport in einer gesunden Umwelt, in einem guten sozialen Gefüge und mit einer stabilen Vereins- und Verbandsstruktur möglich ist. Dazu trägt die N!-Charta Sport in großen Maße bei“, sagt Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW).

Schwere Zeiten für den Schneesport Momentan ist es schwer, übermäßige Freude am Skifahren zu zeigen. Zu sehr lastet die Umweltproblematik auf dieser Sportart. Wegen der Klimaerwärmung muss immer mehr Schnee künstlich produziert werden. Dies benötigt Energie. Dieser Verbrauch führt angesichts der Diskussionen um Energieeinsparung zu einer Stigmatisierung. Für Kritik sorgt, dass zumindest

in weiten Teilen Baden-Württembergs Skisport nicht direkt vor der Haustüre ausgeübt werden kann. „Zwischen 75 und 85 Prozent des CO2-Ausstoßes entfallen auf die An- und Abreise zum und vom Skigebiet“, erläutert Zofer.

Ziel: CO2-Ausstoß vermeiden Deshalb wurde im Herbst gehandelt. Zu einem Ausbildungslehrgang im Pitztal wurde eine gemeinsame Fahrt angeboten, „weil von Füssen über den Fernpass die meisten die gleiche Strecke fahren“, so Zofer. Dass überhaupt auf einem Gletscher geschult wird, hat ganz pragmatische Gründe. „Unsere Lehrgangsteilnehmer sind meist jüngere Leute“, begründet Zofer, „deshalb sind wir auf die Herbstferien angewiesen. Weil die Vereine im Winter die Skilehrer bei ihren Ausfahrten einsetzen, müssen wir auf die Gletscher.“ Nicht nur bei zentralen Maßnahmen in der Ausbildung, auch im Wettkampfsport ist das Thema CO2-Kompensation angekommen. Der Bezirk Allgäu hat sich für seine Bezirksmeisterschaften auf die Fahnen geschrieben, den verursachten CO2-Ausstoß zu kompensieren. Eine dauerhafte Lösung ist dieser „Ablasshandel“ jedoch nicht. Die Zielrichtung muss die Reduzierung, besser noch die Vermeidung von CO2-Ausstoß sein.

Problem für Nachwuchsgewinnung

Es liegt im ureigenen Interesse eines Wintersportverbandes wie dem SSV, etwas gegen eine weitere Erderwärmung zu tun. Denn ohne genügend Schnee werden

auch immer weniger Kinder und Jugendliche Skifahren oder Snowboarden erlernen. „Interessanterweise haben die schlechteren Winter eher die Vereine auf der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald getroffen“, erzählt SSV-Geschäftsführer Peter Keller. Denn diejenigen, die den Lift direkt vor der Haustüre haben, täten sich schwerer, sich zu bewegen. Die klassischen Skivereine aus den nördlichen Gebieten des Landes seien es schon seit jeher gewohnt, dass sie irgendwo hinfahren müssen.

Thema seit 1993

Skisport und Nachhaltigkeit ist kein neues Thema. So lässt sich auf der SSV-Homepage nachlesen, dass schon 1993 ein Workshop „Skisport und Umwelt“ mit dem Ziel, der emotional geführten Diskussion zur Umweltproblematik entgegenzutreten, veranstaltet wurde. Einen langfristigen Erfolg konnte das Referat Skisport an Schulen nicht verbuchen. Trotzdem wird versucht, das Thema präsent zu halten. Wie etwa mit einem N!-Charta-Stand beim Verbandstag.

N!-Charta Sport als Motivation Natürlich denkt man bei Nachhaltigkeit im Skisport überwiegend an die Unterlage, den Schnee. „Wir haben mit dem Thema „Prävention sexualisierte Gewalt“ unseren Leitsatz im sozialen Bereich“, erklärt Vizepräsident Zofer. Mit einem Workshop wird aufgezeigt, wie ein zwischenmenschliches Miteinander mit Respekt und Anerkennung aufgebaut werden kann. Damit soll jedem Einzelnen ein Zugang zum Themenfeld sexualisierte Gewalt und ein „Umgang“ damit ermöglicht werden. „Insgesamt bietet uns die N!-Charta Sport die Möglichkeit, unsere Aktivitäten zu dokumentieren“, lobt er die Vorzüge der N!-Charta. Weil die einzelnen Schritte auch von außen überwacht werden können, „hat man so ein bisschen eine höhere Motivation, in diesem Bereich zu liefern“. Und es biete die Möglichkeit zu zeigen, was man schon getan hat. Oder gerade tut, denn nach der Unterzeichnung wurden schon mehrere Projekte begonnen. Als Fundament für den Überbau N!-Charta Sport. n Klaus-Eckhard Jost

SPORT UND NACHHALTIGKEIT 10 SPORT in BW 01 | 2023
Aus Umweltgesichtspunkten steht der Wintersport in der Kritik. Auch die individuelle Anreise ins Skigebiet sorgt für einen großen CO2-Ausstoß, der sich beispielsweise durch gemeinsame Anreisen mit dem Bus verringern lässt. Foto: picture alliance / NurPhoto | Beata Zawrzel

IdS-Bildungsflyer 2022 jetzt erhältlich

Erneut ist ein gemeinsamer Flyer erschienen

Darin sind alle wichtigen Informationen zu den Bildungs- und Qualifizierungsangeboten im Jahr 2022 des Badischen Sportbundes Nord (BSB Nord), des

Württembergischen Landessportbundes (WLSB) und des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW) zusammengestellt.

So sind neben Terminen und Veranstaltungsorten auch Ansprechpartner und Kosten zusammengetragen. Über einen QR-Code gelangen Interessierte direkt auf die LSVBW-Website, von wo aus ein Button zum jeweiligen Sportbund weiterleitet. Die Anmeldung erfolgt dort. Die Angebote unterstützen Vereine und Verbände dabei, sich für ein vielfältiges und gemeinschaftliches Miteinander fit zu machen. n

Weitere Informationen

rund um Integration und Teilhabe finden Sie unter www.lsvbw.de/ sportwelten/integrationund-teilhabe/ oder über nebenstehenden QR-Code.

Der Bildungsflyer 2023.

Dank Lotto BW!

Der TSV Ötlingen spart dank der Sanierung seines Vereinsheims viel Energie ein und tut etwas für sein Image

Das 1972 gebaute Vereinsheim des TSV Ötlingen hat heutigen Standards bei der Energieeffizienz überhaupt nicht mehr entsprochen. So verbrauchte der TSV früher enorme 20.000 Liter Heizöl pro Jahr, wie Helmut Blasi, der Vorsitzende Liegenschaften des rund 1600 Mitglieder großen Vereins in Kirchheim/Teck, erklärt.

Um das zu ändern, wandten sich die Ötlinger 2012 an den WLSB und ließen dort einen so genannten „Öko-Check“, die heutige „Energieberatung“, durchführen. Dabei kam heraus, dass der Verbrauchskennwert bei der Heizenergie erheblich über dem Vergleichsmittelwert lag, der von der Politik vorgegeben wurde. Daher beschloss der Verein, das Dach des Vereinsheims besser abzudichten und zu dämmen sowie auch die Fassade zu dämmen und die alten Verbundglasfenster auszutauschen. Zudem nutzte er die Gelegenheit, die zur Vereinsgaststätte gehörende, aber seit vielen Jahren leerstehende Pächterwohnung im ersten Stock in einen Sportraum umzubauen.

Ein Drittel weniger Energie Nun verbraucht der TSV Ötlingen für Heizung und Warmwasser in seinem Vereinsgebäude rund ein Drittel weniger Energie als früher. „Das ist schon ein ganz schöner Faktor“, meint Blasi. Zudem sieht er einen weiteren Pluspunkt in der Außenwirkung des Gebäudes. „Das Vereinsheim repräsentiert ja auch den Verein nach außen. Wenn da so ein dunkles, verwittertes Gebäude mit beschädigter Fassade in der Landschaft steht, wirft das auch kein gutes Licht auf uns“, stellt Blasi fest.

Die Kosten für die Sanierung betrugen genau 279.000 Euro. Von der Stadt Kirchheim erhielt der TSV einen Zuschuss von etwa 50.000 Euro, der WLSB gab weitere Fördermittel in Höhe von rund 54.000 Euro dazu.

Diese stammen unter anderem aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg.

Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW!

11 VIELFALT UND TEILHABE | LOTTO BW SPORT in BW 01 | 2023
Das TSV-Vereinsheim präsentiert sich seit der Sanierung in neuem Glanz – optisch und energetisch. Foto: Verein Foto: LSVBW

Zweite Bewilligungsrunde für den Sportstättenbau in 2022

Der Badische Sportbund Freiburg hat zum Jahresende nochmals Sportstättenbaumittel in der Höhe von 2.326.620 Euro verteilt. Dieses Mal erhielten 175 Projekte aus 19 Fachverbän-

den eine Bewilligung. Diese wurden noch vor Weihnachten verschickt, sodass die betroffenen Vereine den Verwendungsnachweis einreichen und den Zuschuss abrechnen können. n

Anzahl Gesamtkosten Zuschussfähige Bewilligter Nr. Anträge Gesamtkosten Zuschuss Euro Euro Euro

Lfd. Verband

1. Badischer Bahnengolf-Sportverband

1 12.406,– 12.406,– 3.720,–

2. Basketballverband Baden-Württemberg 1 11.653,– 11.653,– 3.500,–3. Südbadischer Fußballverband 78 5.376.692,– 4.389.513,– 1.316.860,–4. Baden-Württembergischer Golf-Verband 1 11.805,– 11.805,– 3.540,–5. Südbadischer Handballverband 1 79.672,– 75.347,– 22.600,–6. Hockeyverband Baden-Württemberg 1 5.850,– 5.850,– 1.760,–

7. Badischer Judo Verband 1 37.484,– 37.484,– 11.250,–8. Sportkegler- und Bowlingverband Südbaden 1 147.309,– 147.309,– 44.190,–9. Badischer Leichtathletik-Verband 5 144.995,– 107.019,– 32.120,–10. Luftsportverband Baden 3 23.821,– 17.253,– 5.180,–

11. Motorsportverband Baden-Württemberg 1 156.870,– 117.705,– 35.310,–

12. Pferdesportverband Südbaden 10 215.165,– 215.165,– 61.160,–13. Badischer Radsport-Verband 2 67.453,– 67.453,– 20.230,–

14. Südbadischer Rollsport- und Inline-Verband 1 40.439,– 40.439,– 12.130,–15. Landesruderverband Baden-Württemberg 4 50.809,– 33.311,– 9.990,–

16. Segel-Verband Baden-Württemberg 5 203.929,– 181.853,– 54.560,–

17. Südbadischer Sportschützenverband 12 242.751,– 227.583,– 68.260,–18. Badischer Tennisverband 31 1.142.514,– 995.812,– 298.730,–19. Badischer Turner-Bund 16 1.533.347,– 1.071.780,– 321.530,–Gesamt 175 9.504.964,– 7.766.740,– 2.326.620,–

SPORT in BW 01 | 2023 12 SPORTSTÄTTENBAU
Exemplarisch für 175 Projekte bewilligt der BSB Freiburg beim SV BW Waltershofen das Kunstrasen-Kleinspielfeld sowie die Erneuerung der Flutlichtanlage des Kunstrasenplatzes und des Zauns. Foto: Beatrix Vogt-Römer

infos zur Mitgliederbestandserhebung 2023

Bei der kommenden Bestandserhebung des BSB Freiburg werden die Mitgliederzahlen weiterhin mit den Vereins­ und Funktionärsdaten gekoppelt

Seit dem 1. Dezember 2022 ist die Mitgliederbestandserhebung für die Erfassung der einzelnen Mitgliedszahlen im Internet-Portal „BSBverNETzt“ freigeschaltet. Wie im letzten Jahr wird über das Portal die Mitgliederbestandserhebung mit der Abfrage der einzelnen Vereins- und Funktionärsdaten verknüpft. Dem schrittweisen Verlauf der Bestandserhebung sind zwei weitere Schritte vorangestellt:

• Überprüfung und Änderung der aktuellen Vereinsdaten

• Überprüfung und Änderung der aktuellen Funktionärsdaten

Durch diese Funktionalität haben die Mitgliedsvereine des BSB im Zuge der Bestandserhebung die Möglichkeit, die Aktualität ihrer Vereins- und Funktionärsdaten zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Wie bereits in den letzten Jahren werden dann die Mitgliederzahlen in den gewohnten Schritten abgefragt. Während des Jahres, und damit unabhängig von der jährlichen Bestandserhebung, bleibt natürlich auch weiterhin die Möglichkeit bestehen, dem BSB die Änderungen der Vereins- und Funktionärsdaten über das Internet-Portal „BSBverNETzt“ (www.bsbvernetzt.de) online über den Menüpunkt „Vereinsdaten ändern“ mitzuteilen. Die Zusammenführung der Vereinsdatenpflege mit der Bestandserhebung erfordert eine rechtzeitige vereinsinterne Vorbereitung und Aktualisierung der einzelnen Daten. Folgende Bereiche sollten beachtet werden:

• Überprüfung der Vereinsdaten

– Wie lauten die aktuelle Postanschrift und die Kommunikationsdaten des Vereins?

– Sind die neuen Vereinsregisterdaten (Nummer und Registergericht) vorhanden?

• Überprüfung der Funktionärsdaten im Verein

– Sind die Kontaktdaten der aktuellen Funktionäre bekannt?

• Überprüfung der Mitgliederdaten im Verein

– Sind bei allen Mitgliedern Jahrgang, Geschlecht und Fachverbandszugehörigkeit(en) hinterlegt?

– Erzeugt das Programm eine Austauschdatei, die über das Internet-Portal BSBverNETzt eingelesen werden kann?

Alle Informationen und eine detaillierte Anleitung zum jahrgangsweisen Bestandserhebungs-Verfahren finden Sie seit dem 1. Dezember 2022 auf der Homepage des BSB unter www.bsb-freiburg.de oder direkt nach der Anmeldung im Internet-Portal „BSBverNETzt“. Der Einsendeschluss für die Übermittlung ist wie in den Jahren zuvor der 31. Januar 2023

Bei Fragen zu ihren individuellen Zugangsdaten zum Internet-Portal wenden Sie sich bitte an Ihren vereinsinternen BSBverNETzt-Administrator. Für Vereinsadministratoren besteht die Möglichkeit, neue vereinsinterne Zugänge zum Internet-Portal selbstständig zu verwalten. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auch unter www.bsb-freiburg.de oder direkt über die Geschäftsstelle des BSB. n

– Sind die passiven Mitglieder den Abteilungen im Verein zugeordnet?

• Welche Exportmöglichkeiten bietet mein Vereinsverwaltungsprogramm?

– Bekomme ich eine Zusammenstellung der Mitglieder nach Jahrgängen für die A-Meldung und eine nach Fachverbänden (B-Meldung)?

Für weitere Fragen hat der BSB in seinem Referatsbereich „Vereinsservice und EDV“ einen Support für unsere Vereine und Verbände zur Verfügung gestellt:

Frau Hanser Tel. 0761/15246-12

Herr Meier -17

SPORT in BW 01 | 2023 13 MiTgliEdERBESTANdSERhEBUNg
i

Wichtige Termine des Badischen Sportbundes Freiburg 2023

Januar

31.01.2023 Frist für die Abgabe der Anträge für Anschaffungen im Jahr 2022 31.01.2023 Frist für die Abgabe der Mitgliederbestandshebung 2023

März

15.03.2023 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2023/2024 15.03.2023 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Kindergarten-Verein für das Schuljahr 2023/2024 April 30.04.2023 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Glücksspiralemittel Mai bis 15.05.2023 Antragsschluss Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2023/2024 bis 15.05.2023 Antragsschluss Kooperation Kindergarten-Verein für das Kindergartenjahr 2023/2024

Juni

30.06.2023 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“ 30.06.2023 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Laufenden Zwecke

Juli

01.07.2023 Beginn der Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023

Oktober 31.10.2023 Abrechnungsschluss Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2022/2023

November 15.11.2023 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2023 20.11.2023 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2023

Dezember

01.12.2023 Start der Online-Bestandsmeldung 2024 31.12.2023 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“ ganzjährige Beantragung möglich Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen

SPORT in BW 01 | 2023 14 TERMiNE
!
n

Der Badische Sportbund Freiburg erweiterte vor einiger Zeit sein digitales Angebot und bietet seine Zeitschrift SPORT in BW – ergänzend zur weiterhin erscheinenden gedruckten Ausgabe – im Internet als ePaper an.

Ein papierloses Lesen ist auch mittels interaktivem ePaper im Zeitungsformat am jeweiligen Endgerät möglich und ist somit

überall auf der Welt abrufbar. Alle Leser können SPORT in BW endgeräteunabhängig, und angepasst an die eigene Bildschirmgröße, lesen, was sich darüber hinaus über eine Zoom-Funktionalität weiter individualisieren lässt. Die ePaper-Ausgabe von SPORT in BW erscheint in der Regel immer Anfang des Monats. Der BSB Freiburg wünscht viel Spaß beim Lesen. n

Schon gewusst? SPORT in BW auch digital als ePaper verfügbar SPORT in BW

Neuer Präsident Die Mitgliederversammlung wählte Jürgen Scholz Mitte Juli in Offenburg zum neuen Präsidenten des Landessportverbandes Baden­Württemberg. Elvira Menzer­Haasis war nach sechs Jahren an der Spitze des LSVBW nicht wieder angetreten.

Wiederwahl In seinem Amt

Foto: LSVBW/Martin Stollberg Unsere Partner

SPORT in BW 01 | 2023 15 E­PAPER / ANZEigE
08 | 2022
Ausgabe
BSB Freiburg –
Manuela Gemsa,
bestätigt wurde der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer. Neue Vizepräsidentin ist
neuer Beisitzer Thomas Stampfer.
Ehrungen Im Rahmen der BSBMitgliederversammlung in Titisee­Neustadt wurde Magdalena Heer zum neuen Ehrenmitglied ernannt. Dr. Ulrike KorstenReck erhielt die Ehrenmedaille in Gold verliehen.
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der Verein als Arbeitgeber: Mit Benefits den Mitarbeitenden gutes tun

gute Arbeitskräfte sind rar. daran wird sich voraussichtlich auch in naher Zukunft nichts ändern. ganz im gegenteil, in den kommenden Jahren gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Um konkurrenzfähig zu sein, ist es wichtig, sich am Markt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren

Zahlreiche Unternehmen setzen auf Benefits, mit denen sie den Bedürfnissen der Beschäftigten entgegenkommen. Welche Möglichkeiten Vereine haben, lesen Sie hier.

ausschließlich zum Bezug von Waren oder Dienstleistungen berechtigen und die Kriterien des Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzes (ZAG) erfüllen. Das ist in folgenden Fällen in der Regel gegeben:

• Nutzung lediglich in limitierten Einkaufsverbünden möglich, wie zum Beispiel für Einzelhandelsketten oder regionale CityCards

• Nutzung für eine limitierte Produktpalette, wie beispielsweise Tankgutscheine, Kinokarten

• Nutzung zu steuerlichen und sozialen Zwecken, wie zum Beispiel Essensmarken.

Aus dem Vereinsleben

Die Stellenanzeige „Clubsekretär m/w/d“ eines Tennisvereins klingt nüchtern. Während die Unternehmen in der Umgebung mit zahlreichen attraktiven Zusatzleistungen versuchen, bei den Bewerbern zu punkten, hat der Verein außer einer angenehmen Arbeitsatmosphäre nicht viel zu bieten. Der 2. Vorsitzende schlägt Benefits vor, die potenziellen Bewerbern wichtig sein könnten. Der Kassierer winkt mit Blick auf die Kosten ab. Was er nicht bedenkt: Benefits können durchaus nichtfinanzieller Art sein.

Hintergründe

Benefits sind Zusatzleistungen, die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zusätzlich zum Entgelt in Anspruch nehmen können. Dabei kann es sich um Gutscheine handeln, die die Vereinsfinanzen belasten oder um Maßnahmen, die entweder keine oder lediglich indirekte Kosten verursachen. Vorteile von Benefits sind oft motiviertere Mitarbeitende, was sich häufig in der Produktivität auswirkt.

Sachbezug

Arbeitgeber dürfen Mitarbeitern Sachbezüge bis zu einer Höhe von 50 Euro monatlich steuer- und sozialversicherungsfrei gewähren. Hierbei ist zu beachten, dass nur Gutscheine beziehungsweise Geldkarten vom Gesetzgeber akzeptiert werden, die

Gutscheine/Geldkarten mit unbegrenzten Bezugsmöglichkeiten sind für den steuer- und sozialversicherungsfreien Sachbezug nicht erlaubt. Das gilt gleichermaßen für Geldkarten, die in Bargeld umgetauscht werden können. Auf der sicheren Seite ist man mit Gutscheinen von regionalen Einzelhändlern und Tankstellen. Onlinehändler kommen nur dann infrage, wenn sie ein begrenztes Warenangebot, zum Beispiel ausschließlich Kaffee oder Tee, zum Kauf anbieten. Entsprechend sollte von Amazon-Gutscheinen abgesehen werden.

Alternativen zum

Sachbezug Zum Sachbezug gibt es zahlreiche Alter-

nativen. Vielen Beschäftigten sind Weiterbildungsmaßnahmen wichtig, was häufig jedoch mit Kosten verbunden ist. Indirekte Kosten verursachen unter anderem freie Tage für ehrenamtliche Tätigkeiten, arbeitsfrei am Geburtstag ist eine schöne Geste, genauso wie die kostenfreie Nutzung der Vereinsangebote, wobei hier der Übergang zum Sachbezug fließend und entsprechend die Höchstgrenze zu beachten ist. Auch die Erlaubnis, technische Geräte des Vereins privat nutzen zu dürfen, wird von Arbeitnehmenden ebenso gerne angenommen wie die freie Verfügbarkeit von Getränken oder Obst am Arbeitsplatz. Nicht mit Kosten verbunden sind in der Regel Maßnahmen, die die WorkLifeBalance der Beschäftigten positiv beeinflussen, wie großzügige Kinderbetreuungsmöglichkeiten während der Arbeitszeit (Beispiel: Die Vereinssekretärin darf ihr Kind im Notfall mit ins Büro bringen) beziehungsweise das Angebot von Homeoffice und/oder flexible Arbeitszeiten, sofern das mit dem jeweiligen Tätigkeitsbereich in Einklang gebracht werden kann. Entsprechende Möglichkeiten können für einzelne Beschäftigte eine große Erleichterung sein, Job und Familie unter einen Hut zu bringen.

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gemeinsam für mentale gesundheit im Spitzensport

Olympiastützpunkt Freiburg­Schwarzwald kooperiert mit Wirfueryannic e. V.

Im November fiel der offizielle Startschuss für die Zusammenarbeit des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald (OSP) mit dem Verein Wirfueryannic e. V. Gemeinsames Ziel ist es die mentale Gesundheit im Spitzensport der Region Freiburg-Schwarzwald zu fördern. Mit der Einführung von Aufklärungs-, Präventions- und Hilfsangeboten sollen die am OSP betreuten Athletinnen und Athleten zukünftig noch besser unterstützt werden.

Leistungssport scheint nicht per se krank zu machen, aber gerade im Spitzenbereich treten neben maximalen körperlichen Belastungen besondere psychische Belastungen wie Stress und Konflikte auf. Daher ist es absolut angezeigt, niederschwellig Zugang zu einer professionellen psychischen Betreuung zu gewährleisten. Gemeinsam wollen beide Partner daher über psychische Erkrankungen informieren, das Betreuungsumfeld schulen und das Bewusstsein für den angemessenen Umgang mit Betroffenen schärfen. Fundiertes Wissen in Form von Schulungen, Informationsmaterial und Präventionsvorträgen stellen die Grundlage dar, um Aufklärung im Um-

feld des Olympiastützpunkts zu bewirken. Denn nur der richtige Umgang mit psychischen Erkrankungen und deren Wahrnehmung als eine Erkrankung wie jede andere, kann zur Enttabuisierung beitragen und somit Betroffene im Spitzensport vor der Isolation schützen.

Wirfueryannic e. V. bringt das Know-how und die Erfahrung der letzten Jahre mit ein und unterstützt mit finanziellen Mitteln konkrete Maßnahmen und Angebote am Olympiastützpunkt. Zum Auftakt wird so beispielsweise ein „Ersthelferkurs für psychische Gesundheit“ des Zentralinstituts für seelische Gesundheit ermöglicht. Dem Team des OSP sowie den vor Ort tätigen Trainerinnen und Trainern wird dabei das entsprechende Hintergrundwissen und die praktische Handlungsfähigkeit vermittelt. Die Teilnehmenden sollen sensibilisiert werden und die Kompetenz erlangen, Athletinnen und Athleten bei psychischen Gesundheitsproblemen unterstützend zur Seite zu stehen.

„Bekannte Beispiele, u.a. bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio, führen uns allen immer wieder sehr deutlich vor Augen, dass wir uns beim Thema mentale Gesundheit im Spitzensport noch in einem Prozess

befinden. Dieser Prozess beginnt aus meiner Sicht bereits im Nachwuchsleistungssport, denn es ist wichtig ein grundlegendes Verständnis für die eigene mentale und seelische Gesundheit zu entwickeln. Dabei hilft uns die Kooperation mit Wir-fürYannic wirklich enorm, denn so haben wir die Möglichkeit alle Beteiligten am OSP mit ins Boot zu holen, unser Netzwerk zu erweitern und konkrete Unterstützungsangebote zu schaffen,“ so Zsuzsanna Zimanyi, Sportpsychologische Expertin am OSP Freiburg Schwarzwald.

„Die Motivation, Ziele und Herangehensweise des Olympiastützpunkts passen wirklich sehr gut zu unserem Vereinszweck und wir freuen uns das Projekt als Verein in dieser Form begleiten zu können. Der offizielle Sitz unseres Vereins ist zwar mit Friedrichstadt im Norden Deutschlands verortet, jedoch verbindet uns durch unsere Gründungsgeschichte natürlich auch sehr viel mit Freiburg und der Region. Es freut mich daher sehr, dass ich als ehemaliger OSP-Athlet und Freiburger im Namen unseres Vereins den OSP auch hier vor Ort aktiv bei seinem Vorhaben unterstützen kann,“ sagt Dr. Philipp Birkner, 2. Vorsitzender Wirfueryannic e. V. n OSP

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ersthelferkurses für psychische Gesundheit im OSP.

Foto: OSP

SPORT in BW 01 | 2023 17 OlYMPiASTÜTZPUNKT

„Sind für das kommende Jahr gut gebucht“

Herr Reinschmidt, vor kurzem ist das neue Bildungsprogramm erschienen. Wie sieht es mit der Belegung der Sportschule in Steinbach für das kommende Jahr aus?

Die Nachfrage für 2023 war gut. Bei den Übungsleiter- und Trainerausbildungen haben wir konstante Zahlen, allerdings haben die Sportfachverbände 25 Kaderlehrgänge weniger gebucht als im Vorjahr. Wir haben somit in manchen Wochen noch freie Kapazitäten für interessierte Sportgruppen. Die Wochenenden sind fast ausgebucht, aber von Montag bis Freitag gibt es noch Buchungsmöglichkeiten, auch für sportliche Schulklassen.

türlich haben wir auch im Gesundheitssport wieder neue Fortbildungen im Angebot, denn die Nachfrage der Teilnehmer ist ungebrochen.

Die Corona-Pandemie ist im Prinzip vorüber. Wie spüren Sie diese Zeit noch? Gibt es bezüglich der Belegungen Einschränkungen oder Veränderungen im Belegungsverhalten?

Nein, es gibt bezüglich der Belegung keine Einschränkungen mehr. In den letzten Monaten hatten wir allerdings in fast allen Lehrgängen doppelt so viele kurzfristige Absagen als vor der Pandemie. Die eingebuchten Zahlen werden selten erreicht, aber wir haben dafür ganz wenig Corona-Krankheitsfälle während der Lehrgangswochen in Steinbach. Dies zeigt, dass unsere Teilnehmer verantwortungsvoll mit der Situation umgehen und bei Krankheit zu Hause bleiben.

Welche neuen Lehrgänge stehen an? Gibt es neue Verbände, die bei Ihnen Lehrgänge durchführen?

nachtungsgäste anschaut, gehören auch der Basketballverband Baden-Württemberg und der Südbadische Handballverband zu den wichtigsten Fachverbänden für die Auslastung der Sportschule. Aber wir freuen uns auch über jede Buchung der kleineren Sportfachverbände, denn genau diese unterschiedlichen Sportarten machen den Reiz einer Sportschule aus.

Seit einigen Jahren werben Sie zu Recht mit Ihrer Barrierefreiheit. Spiegelt sich dieser Vorteil weiterhin auch in der Belegung wider?

Welche neuen Themen gibt es in 2023?

Bei den Fortbildungen des Badischen Sportbundes Freiburg haben wir die Anzahl der Outdoor-Fortbildungen aufgrund der guten Nachfrage deutlich erhöht. Neben Laufsport, Nordic Walking und Radfahren gehört auch die neue Fortbildung „Natursport nachhaltig erleben“ zu den attraktiven BSB-Fortbildungen. In Kooperation mit dem Basketballverband Baden-Württemberg, dem Südbadischen Fußballverband und dem Südbadischen Handballverband nehmen wir im kommenden Jahr bei der Fortbildung „Spielerisches Kindertraining“ die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Ballsportarten im Nachwuchssport unter die Lupe. Na-

Nach dem Pilotlehrgang im Jahr 2021 hat sich die Trainerausbildung des Kanu-Verbandes Baden-Württemberg in Steinbach etabliert und wird 2023 seine Fortsetzung finden. Der Karateverband Baden-Württemberg startet eine Ausbildungsoffensive und hat im kommenden Jahr gleich zwei Trainer C Ausbildungen in Steinbach gebucht. Auch mit dem Badischen Tennisverband wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die es ermöglichen, dass sowohl im März als auch im Mai jeweils eine Trainerausbildung startet. Einen Trend bemerken wir bei den Buchungen für Trainingslager. Gleich vier American Football Teams aus Baden-Württemberg werden ein Trainingswochenende im Frühjahr in Steinbach durchführen – das ist ein echter Trend.

Welches sind die Sportarten, die am häufigsten bei Ihnen sind?

Der Südbadische Fußballverband, der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband und der Badische Turner-Bund buchen traditionell und auch im Jahr 2023 die meisten Lehrgänge in Steinbach. Wenn man sich die Anzahl der Über-

Wir haben mittlerweile zehn Zimmer für Menschen im Rollstuhl und achten bei allen Baumaßnahmen auf die Barrierefreiheit. Dies ist beim Sportschulen-Vergleich im Land Baden-Württemberg sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal. Im Oktober führte der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband den 1. Internationalen Badischen AHG-Pokal im Rollstuhl-Handball bei uns durch. Die Teams waren von der Barrierefreiheit begeistert. Insgesamt nehmen die Anfragen bezüglich Rollstuhlfahrerzimmern zu. Unsere Philosophie „Eine Sportschule für alle“ zu sein steht im Mittelpunkt unseres Tuns, nicht der wirtschaftliche Aspekt.

Es gibt immer mehr ältere Menschen und somit auch Sportler. Spielt dies bei Ihren Belegungen auch eine Rolle? Oder halten Sie sich coronabedingt mit dem Angebot von Lehrgängen für Senioren jetzt bewusst zurück?

Die Nachfrage für den „Sport ab 60“ hat deutlich zugenommen. Wir haben attraktive Indoor- und Outdoor- Angebote für diese Zielgruppe. Im aktuellen Ausbildungslehrgang haben wir 25 Teilnehmer und freuen uns über die Übungsleiter, die sich für diese Zielgruppe interessieren. Wir gehen davon aus, dass dies der Anfang eines Trends der kommenden Jahre sein wird. Corona spielt dabei keine Rolle.

SPORT in BW 01 | 2023 18
Steinbach
SportSchule
interview mit Christian Reinschmidt, dem leiter der Südbadischen Sportschule Steinbach, zu aktuellen Fragen Sportschulleiter Christian Reinschmidt Foto: Sportschule

Was hat sich zuletzt investiv getan?

Die Umbaumaßnahmen in Haus 2 sind ja abgeschlossen. Gibt es Pläne für das Jahr 2023?

Die Sanierungsarbeiten für den Innenhof von Haus 2 werden bis ins Frühjahr 2023 gehen. Dort entsteht ein Seminarraum im Freien, der über Rampen von Rollstuhlfahrern erreicht werden kann. Wir planen mit den Mitteln des Solidarpakts IV einen Rasenplatz, einen Kunstrasenplatz und eine Parkgarage zu bauen. Allerdings kommt mit der Energiekrise auch auf uns ein großer finanzieller Druck zu, und wir müssen möglicherweise zunächst in die energetische Sanierung von Haus 3 investieren. n Das Interview führte Joachim Spägele

Jetzt anmelden!

Auch im Jahr 2023 ist es für Schulklassen weiterhin möglich, einen drei- (126 Euro pro Person inkl. Vollpension) oder fünftägigen (213 Euro pro Person inkl. Vollpension) Aufenthalt mit optimalen sportlichen Rahmenbedingungen in der Sportschule Baden-Baden Steinbach durchzuführen.

Das Leistungssport- und Bildungszentrum des Badischen Sportbundes Freiburg bietet mit fünf Sport- und Gymnastikhallen, zwei Kunstrasenplätzen, zwei Rasenplätzen, einer modernisierten Leichtathletikanlage, einem 3x3 Court, einem Hallenbad und einem Kraftraum ideale Voraussetzungen für Sportangebote, auch um den Zusammenhalt in der Klasse zu stärken. Im Sommer ist die kostenfreie Nutzung des Freibads möglich. Durch die Nähe zum Nationalpark Schwarzwald und zur Welterbe-Stadt Baden-Baden bietet der Aufenthalt weitere interessante Möglichkeiten für Schulklassen.

Ein Aufenthalt im Klassenverbund über drei Tage ist in weiteren Wochen möglich. Wenn Sie weiter Informationen benötigen, dann melden Sie sich bitte direkt bei Schulleiter Christian Reinschmidt unter Tel. 07223-511910 oder c.reinschmidt@sportschule-steinbach.de. n

SPORT in BW 01 | 2023 19
SportSchule Steinbach
Eines der neuen Zimmer im Bettenhaus 2. Foto: Daniel Keller
In den folgenden Wochen gibt es im Jahr 2023 noch freie Kapazitäten: • 20.03.-24.03.2023 • 17.04.-21.04.2023 • 24.04.-28.04.2023 • 16.10.-20.10.2023 • 06.11.-10.11.2023 • 27.11.-01.12.2023 • 04.12.-08.12.2023
Als Schulklasse zum sportlichen Aufenthalt nach Steinbach Lust, mit einer Schulklasse nach Steinbach zu kommen?
Foto: Edgar Quednau

Sportassistentenausbildung der Sportprofilschüler des Otto­hahn­gymnasiums Furtwangen

Leider konnten sieben Schüler und Schülerinnen aufgrund Kaderverpflichtungen in ihren Disziplinen Skispringen und Biathlon nicht teilnehmen. Jedoch glänzten die übrig gebliebenen zehn Teilnehmer durch eine durchwegs hohe Motivation in der Sportpraxis und eine ergebnisoffene Diskussionsfreudigkeit in den Theorieeinheiten, sodass der Lehrgang aus Sicht des Sportschulteams als ein voller Erfolg bezeichnet werden kann.

Nachfolgend ein Erlebnisbericht der sehr engagierten 15-jährigen Schülerin Tabea Fleig, welche die Lehrgangswoche aus Schülersicht ausführlich zusammenfasst: „Mein Name ist Tabea Fleig, ich bin Schü-

gen und habe mit meiner Sportprofilklasse am Sportassistentenlehrgang in Steinbach teilgenommen. Hierbei wurde uns viel über das Training von Kindern und Jugendlichen beigebracht. Wir durften auch eigene Trainingsideen miteinbringen und diese selbst durchführen und uns verschiedene Varianten dazu überlegen.

Allgemein wurde die Theorie gut mit der Praxis verzahnt, sodass man dem theoretischen Teil besser folgen und Verknüpfungen herstellen konnte.

Auch bei eher theoretischen Themen, wie der Aufsichtspflicht, wurden praxisnahe Beispiele gewählt, wodurch Diskussionen entstanden. Dadurch wurde das Thema für uns realitätsnäher.

Zu vielen Fragestellungen und Fallbeispie-

stellt und unsere Ergebnisse präsentiert. Nach jeder Präsentation gab es viele Diskussionen, wobei auch Beispiele aus dem eigenen Leben und dem Trainingsalltag zur Sprache kamen.

Allgemein wurde darauf abgezielt, uns bei der Erstellung eines Trainings zu helfen und uns Ideen mitzugeben. Zur Übung erstellten wir einen Stundenverlaufsplan zu einem selbstgewählten Thema, welches wir in einem 15-minütigen Lehrversuch vorstellten und konstruktives Feedback erhielten. Außerdem hat die Woche in Steinbach unsere ganze Gruppe zusammengeschweißt und uns viel gezeigt, gelehrt und Ideen gegeben. Ich fand die Woche großartig und würde immer wieder gerne teilnehmen.“ n

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Steinbach
SportSchule
in der letzten Novemberwoche machten sich zehn Schülerinnen und Schüler des Otto­hahn­gymnasiums Furtwangen – unter der Betreuung ihres lehrers Christoph gräßle – auf den Weg an die Südbadische Sportschule Steinbach, um in einer intensivwoche ihre Ausbildung zum Sportassistenten zu absolvieren

BSB­geschäftsstelle Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg

Internet: www.bsb-freiburg.de

Fax – Geschäftsführung (07 61) 1 52 46-30 Zentrale (07 61) 1 52 46-0 Fax – Allgemein (07 61) 1 52 46-31 E-Mail: info@bsb-freiburg.de

Öffnungszeiten: Mo.–Do.: 8:00–12:30 und 13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr

Präsident Gundolf Fleischer g.fleischer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 Geschäftsführung Joachim Spägele j.spaegele@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15

Sekretariat Margot Bachran m.bachran@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15

Finanzen/Personal Marietta Krewer m.krewer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-20 Buchhaltung Uta Lorenz u.lorenz@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-19

Sportstättenbau Beatrix Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-26 Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA Ulrike Hipp u.hipp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-21

Sportstättenbau Nina Rosenplänter n.rosenplaenter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-35

Vereins- und Verbandsservice/IT Sascha Meier s.meier@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-17 Bestandserhebung/ Sportabzeichen / Vereinsführungskräfte-Seminare Myriam Hanser m.hanser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-12 Vereinsführungskräfte-Seminare/ Sportentwicklung Julia Willeke j.willeke@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-11 Übungsleiter-Lehrwesen/Umwelt Anja Haepp a.haepp@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-32

Referent für Sportentwicklung

Jan Elert j.elert@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-33

Integration durch Sport Benjamin Sutter b.sutter@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-29 Integration durch Sport/ Sportabzeichen Florian Osmani f.osmani@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-23 Demokratieförderung Jakob Grasser j.grasser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-18

Leitende Sportjugend –Bildungsreferentin

Ilka Hoffmann hoffmann@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-25

Verwaltung bsj Bianca Sutter sutter@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-13

Bildungsreferentin Jennifer Haun haun@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-14

Bildungsreferent/ Verwaltung bsj/ Marcel Drayer drayer@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-37 Prävention Sexualisierte Gewalt m.drayer@bsb-freiburg.de

Bildungsreferentin

Bundesfreiwilligendienst

Marisa Thomann thomann@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-38

Luca Beninati bfd@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-27

Auszubildender Lorenz Wirbser l.wirbser@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-36

Servicestelle Inklusion (07 61) 1 52 46-34

Sportversicherung – Zentrale vsbfreiburg@arag-sport.de (07 61) 1 52 71-0

Sportversicherung – Fax (02 11) 9 63 36 26

SPORT in BW 01 | 2023 21 TElEFONVERZEiChNiS

interessant für Vereine und junge Menschen!

Junges Engagement im Sportverein stärken. Freiwilligendienste im Sport sind in

Im organisierten Sport in Baden-Württemberg absolvieren derzeit bzw. im Jahr 2022/2023 rund 500 überwiegend junge Menschen ihren Freiwilligendienst. So viele wie noch nie!

Oft wird dabei der Grundstein für ein dauerhaftes ehrenamtliches Engagement im Sport gelegt. Die Freiwilligen unterstützen während den zwölf Monaten mit ihrer Zeit und ihrem Know-how Vereine, Fachverbände oder Landessportbünde in hohem Maße. Dabei können sie sowohl im sportpraktischen als auch im organisatorischen bzw. administrativen Bereich eingesetzt werden.

Dort haben sie unter anderem die Möglichkeit, innovative Projekte oder Kooperationen umzusetzen, die das bisherige Angebot der Vereine erweitern oder sichern können. Zudem erwerben die Freiwilligen im Rahmen ihres Freiwilligendienstes eine staatlich anerkannte Übungsleiterlizenz. Neben der sportfachlichen Ausbildung bietet der Freiwilligendienst die ideale Möglichkeit, um sich als junger Mensch weiterzuentwickeln und erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Des Weiteren kann

der Freiwilligendienst, z. B. als Praktikum für ein evtl. Studium, im Nachgang angerechnet werden.

Drei Formate und Bewerbungsphase

Insgesamt bietet der organisierte Sport in Baden-Württemberg drei verschiedene Formate mit unterschiedlichen Schwerpunkten an.

Von diesen können das „Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)“ und der „Bundesfreiwilligendienst (BFD)“ als die „klassischen“ Formate bezeichnet werden. Das FSJ legt den Schwerpunkt dabei auf die praktische Arbeit, im BFD kann es auch größere Anteile administrativ-organisatorischer Arbeit geben.

Seit einigen Jahren werden diese beiden Varianten vom Format „FSJ Sport und Schule (SuS)“ ergänzt. Wie der Name bereits sagt, steht die Kooperation von Sportverein und Schule in diesem Format im Fokus. Somit können interessierte Jugendliche auch für das Jahr 2023/2024 aus einer großen Anzahl an Angeboten wählen und die für sie passenden Aufgaben finden. Wenn Sie als Verein Interesse haben oder ein Jugendlicher am Sport interessiert ist

und sich gerne engagiert, neue Erfahrungen sammeln und seine Kenntnisse und Fähigkeiten erweitern möchte – oder einfach eine Übergangsphase von Schule und Beruf/Studium sinnvoll überbrücken oder sich neu orientieren möchte, dann können Sie sich bis zum 15. Mai 2023 bewerben.

Bitte beachten: Bevor Sie als Verein einen geeigneten Freiwilligen beschäftigen können, muss Ihr Verein von der Baden-Württembergischen Sportjugend zuerst als Einsatzstelle anerkannt werden.

Infos

Weitere und umfangreichere Informationen finden Sie im Internet unter www. bsb-freiburg.de bzw. www.lsvbw.de . Für direkte Hilfestellungen und Fragen können Sie sich gerne an die Geschäftsstelle des Badischen Sportbundes Freiburg (Sascha Meier, s.meier@bsb-freiburg.de; 0761/15246-17) oder direkt an die für die Administration zuständige Baden-Württembergischen Sportjugend (BWSJ) in Stuttgart wenden. n

Freiwilligendienste im Sport sind weiterhin angesagt!

Foto: LSBNRW

SPORT in BW 01 | 2023 22 FREiWilligENdiENSTE iM SPORT

Stellenausschreibung Mach deinen BFd beim BSB!

Ab dem 1. September 2023 besteht wieder die Möglichkeit, beim Badischen Sportbund Freiburg e. V., der Dachorganisation des Sports in Südbaden, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) abzuleisten.

Das erwartet dich:

• Du erledigst abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Tätigkeiten

• Du planst und organisierst verschiedene Veranstaltungen

• Du bearbeitest viele interessante Themengebiete rund um das Thema Sport

• Du engagierst dich praktisch in Sportvereinen oder Einrichtungen in der Region

• Du hast die Möglichkeit eine Übungsleiter/Trainer-Lizenz C zu erwerben

Das solltest du mitbringen:

• Du bist sportbegeistert

• Du bist motiviert und zuverlässig

• Du treibst aktiv Sport in einem Verein

• Du engagierst dich in einem Verein

• Du kannst mit MS Office umgehen

• Du besitzt einen PKW-Führerschein

Weitere allgemeine Infos zum BFD findest du unter www.bwsj.de.

Vollständige und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen nehmen wir gerne sowohl auf dem Postweg als auch per E-Mail bis zum 31. Januar 2023 entgegen:

Badischer Sportbund Freiburg e.V. Herrn Joachim Spägele Postfach 215 79002 Freiburg

E-Mail: j.spaegele@bsb-freiburg.de

sportlerinnen auf augenhöhe.

SPORT in BW 01 | 2023 23 STEllENAUSSChREiBUNg / ANZEigE sportdeutschland.de facebook/sportdeutschland #sportdeutschland © DOSB
eine
Ramona und Lea zeigen, was Inklusion ist:
Selbstverständlichkeit.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!

Führungskräfte­Seminare und Vereinsmanager­Ausbildung in Baden­Württemberg 2023

In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.

Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.

Die Führungskräfte-Seminare und die Ausbildung zum Vereinsmanager richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.

Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem berufli-

chen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.

Ausbildung zum Vereinsmanager C

Breitgefächertes Angebot durch einheitliches Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg

Gemeinsam bieten wir allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung

der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!

Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.

Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist.

Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten. Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren. Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.

SPORT in BW 01 | 2023 24 VEREiNSMANAgER
Beide Fotos: Adobe Stock

Ausbildungsbeginn

Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.

Gültigkeit

4 Jahre ab Erhalt der Lizenz Verlängerung 15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet

Organisationskosten

40,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE) 80,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE) 120,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)

Veranstaltungsort

Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Das Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.

Teilnahme

Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.

Bildungszeit

Für die Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.

Vereinsmanager­C­Seminare 2023 | BSB Freiburg

Termin Titel LE Ort Themenbereich VMC-Seminare 21.–22.01.2023 Grundlagen der Marketinginstrumente ........................ 16 Freiburg D 28.–29.01.2023 Die Geschäftsstelle/Der Verein als Arbeitgeber ................... 16 Freiburg C 04.–05.02.2023 Recht, Haftung, Versicherung 16 Freiburg C 25.–26.02.2023 Führung mit Selbstregulation und Resilienz 16 Freiburg A 11.03.2023 Facebook, Instagram und Co. – Wie dein Sportverein davon profitieren kann 8 Freiburg D 18.–19.03.2023 Vereinsbesteuerung 16 Freiburg C 01.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 1 8 Freiburg A 02.04.2023 Crashkurs für Vereinsvorstände-Teil 2 .......................... 8 Freiburg A 06.–07.05.2023 Veranstaltungsmanagement / Orga eines Vereinsjubiläums 16 Freiburg D 20.05.2023 Kooperationen und Vereinsübergreifende Zusammenarbeit –Chancen & Risiken ....................................... 8 Freiburg A 17.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktfähigkeit und Schnittstellen . 8 Freiburg A 18.06.2023 Zukunftsfähige Zusammenarbeit: Konfliktmanagement im Vereinsalltag 8 Freiburg A 28.06.2023

Veranstaltungsmanagements-Tools 4 ONLINE D 08.–09.07.2023 Gesprächsführung/PR/Sponsoring ........................... 16 Freiburg D 24.–26.07.2023 VM-C Abschluss-Seminar 1 24 Freiburg 23.–24.09.2023 Buchhaltung im Sportverein 16 Freiburg C 30.09.–01.10.2023 Recht, Haftung, Versicherung ............................... 16 Freiburg C 12.+19.10.2023 Digitalisierungsprozesse im Verein 8 ONLINE D 14.–15.10.2023 Vereinsbesteuerung 16 Freiburg C 18.11.2023 Der Verein als Arbeitgeber - ONLINE - Kurzschulung 4 ONLINE C 20.–22.11.2023 VM-C Abschluss-Seminar 2 ................................. 24 Baden-Baden Steinbach VMB-Seminare 04.–06.10.2023 Seminar 2: Persönlichkeitsentwicklung, Selbstkompetenz und Zeitmanagenemt ......................................... 20 Baden-Baden Steinbach 29.11.–01.12.2023 Seminar 3: Finanzen im Sport 20 Baden-Baden Steinbach

SPORT in BW 01 | 2023 25 VEREiNSMANAgER
i
Anmeldung: Direkt über das neue Lehrgangsportal https://lehrgangsportal.bsbvernetzt.de

Richtlinien für die Bezuschussung von im Verein tätigen Personen mit dOSB­lizenzen

gültig für das Kalenderjahr 2022

Im Kalenderjahr 2022 können Mitgliedsvereine, bei denen Personen tätig sind, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, aus Sportfördermitteln des Landes Baden-Württemberg Beschäftigungskostenzuschüsse erhalten. Der Badische Sportbund Freiburg e. V., der Württembergische Landessportbund e. V. und der Badische Sportbund Nord e. V. haben sich auf die nachfolgend aufgeführten Grundsätze und Durchführungsbestimmungen auf der Grundlage der Sportförderrichtlinien des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport (veröffentlicht am 10.04.2017, gültig ab 01.01.2017) verständigt.

i. Allgemeines

1. Wer kann Zuschüsse beantragen? Sportvereine, die im Abrechnungsjahr Mitglied im Badischen Sportbund Freiburg e. V. (BSB) sind.

2. Wie und wann werden die Zuschüsse beantragt?

Der Verein kann in der Zeit vom 20. November 2022 bis 31. Januar 2023 die Zuschüsse ausschließlich online im Internetportal BSBverNETzt beantragen.

3. Welche DOSB-Lizenzen werden bezuschusst?

Bezuschusst werden nachgewiesene Tätigkeiten folgender Lizenzen: Im Bereich Sportpraxis: Übungsleiter C, Übungsleiter B, Trainer C, Trainer B, Trainer A

Im Bereich Vereinsführung: Vereinsmanager C, Vereinsmanager B

Im Bereich Jugendarbeit: Jugendleiter

Aufgrund einer vom Deutschen Olympischen Sportbund beschlossenen Änderung werden künftig alle DOSB-Lizenzen nicht mehr – wie bisher in Baden-Württemberg üblich und bewährt – mit einer Gültigkeit zum Jahresende ausgestellt oder verlängert, sondern zum Stichtag der Erstausstellung bzw. des Fortbildungslehrgangs.

4. Was wird bezuschusst?

Bezuschusst werden ausschließlich im Kalenderjahr 2022 ehrenamtlich oder nebenberuflich ausgeübte Tätigkeiten im Bereich des steuerbegünstigten Vereinsangebots.

Im Bereich der Sportpraxis werden tatsächlich erbrachte Stunden bezuschusst (pro Stunde 2,50 Euro für bis zu 200 Stunden pro Lizenzinhaber und Verein).

Im Bereich der Vereinsführung und der Jugendarbeit wird ein pauschalierter Zuschuss gewährt (400 Euro pro Lizenzinhaber und Verein). Nähere Festlegungen sind in den Abschnitten „II, III und IV“ zusammengefasst.

5. Wer erhält den Zuschuss?

Der Zuschuss geht seitens des Sportbundes immer an den Verein und ist für dessen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit der jeweiligen Lizenzinhaber vorgesehen. Eine Verpflichtung zur Weitergabe des Zuschusses an die Lizenzinhaber besteht nicht!

6. Was muss der Verein beachten?

Der Verein muss die nachfolgenden Bestimmungen anerkennen und die Richtigkeit seiner Angaben bestätigen. Dazu ist am Ende des Online-Abrechnungsverfahrens die Gesamtabrechnung auszudrucken und von zwei vertretungsberechtigten Vorstandsmitgliedern zu unterschreiben.

Dieser Ausdruck muss fünf Jahre beim Verein aufbewahrt und auf Verlangen des Badischen Sportbundes Freiburg oder den zuständigen staatlichen Stellen vorgelegt werden. Der BSB und die staatlichen Stellen sind berechtigt, Einzelfallprüfungen vorzunehmen.

7. Wann erfolgt die Auszahlung?

Der Antrag auf Zuschüsse für im Verein tätige DOSB-Lizenzinhaber muss bis spätestens 31. Januar 2023 online über das Internetportal BSBverNETzt übermittelt werden. Nach Prüfung der Angaben wird der Beschäftigungskostenzuschuss zeitnah auf das uns bekannte Vereinskonto überwiesen.

Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte an unseren zuständigen Mitarbeiter, Herr Sascha Meier, Tel. 0761-15246-17 bzw. s.meier@bsb-freiburg.de.

Nach dem 15. Mai 2023 gemeldete Reklamationen können nicht mehr berücksichtigt werden.

ii. Abrechnung für lizenzen im Bereich der Sportpraxis

Für den Einsatz und die Abrechnung der bei den Mitgliedsvereinen tätigen Übungsleiter/innen und Trainer/innen sind folgende Hinweise zu beachten:

1. Zuschusshöhe

Der staatliche Beschäftigungskostenzuschuss an die Vereine kann nur für anerkannte nebenberufliche Übungsleiter/ innen bzw. Trainer/innen mit im Abrechnungsjahr gültiger DOSB- Lizenz gewährt werden. Es werden 2,50 Euro pro Stunde bezuschusst. Pro Lizenzinhaber/in kann ein Verein für maximal 200 Stunden einen Zuschuss erhalten (Höchstbetrag 500 Euro); dies gilt auch, wenn eine Person mehrere abrechnungsfähige Lizenzen besitzt. Weiterhin gilt, dass eine Person – unabhängig von der Art ihrer sportpraktischen Lizenz(en) – nicht mehr als in drei Mitgliedsvereinen abgerechnet werden kann. Allerdings kann jeder der drei Mitgliedsvereine den Höchstsatz von 200 Stunden beantragen

2. Abrechnungsfähige Stunden

Abgerechnet werden können die im Jahr tatsächlich geleisteten Trainings- und Übungsstunden. Diese Stunden (z. B. 98 oder 200) sind in die dafür vorgesehene Spalte einzutragen. Nicht abrechnungsfähig und nicht anzugeben sind An- und Rückreisezeit, Wettkampfbetreuung, Vorbereitungsspiele, Pokal- und Punktspiele, Vereinssitzungen und Mannschaftsbesprechungen sowie vergleichbare vereinsinterne Vorgänge.

SPORT in BW 01 | 2023 26 ÜBUNgSlEiTERBEZUSChUSSUNg

3. Verlängerung ungültiger Lizenzen

Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt –muss uns der Fortbildungsnachweis oder eine Kopie der verlängerten DOSB-Lizenz schriftlich (postalisch oder E-Mail-Scan) zugesandt werden. Die geleisteten Stunden können Sie bereits im Formular online eingeben! Andere (also nicht DOSB-) Lizenzen oder Ausweise können nicht bezuschusst werden!

4. Neue Übungsleiter/innen bzw.

Trainer/innen bei den Vereinen Übungsleiter/innen, die im Jahr 2022 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Liegt Ihnen die BSB-Lizenznummer nicht vor, müssen Sie uns eine Kopie der gültigen DOSB-Lizenz sowie die Anzahl der geleisteten Stunden schriftlich zukommen lassen. Den Online-Antrag mit Ihren bestehenden Übungsleitern können Sie dennoch an uns versenden, die Zuschüsse der nachträglich gemeldeten Übungsleiter werden separat überwiesen.

iii. Abrechnung für lizenzen im Bereich des Vereinsmanagements und der Vereinsverwaltung

1.

Zuschusshöhe

Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Vereinsführung, die eine gültige DOSB-Vereinsmanager-Lizenz (‚C‘ oder ‚B‘) haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden.

Dabei gilt, dass ein Lizenzinhaber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.

2. Abrechnungsfähige Tätigkeit Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder ein Wahlamt im abrechnenden Verein ausüben oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand beauftragte Tätigkeit im Jahr 2022 erbracht hat (z. B. Organisation Vereinsjubiläum, Mitgliederverwaltung, Redaktion Vereinszeitschrift, Betreuung Homepage u. ä.).

3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene VM-Lizenzen/Umschreibung von VM-Lizenzen Vereinsmanager/innen, die im Jahr 2023 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSBLizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine VM-Lizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden.

1. Zuschusshöhe

Für die Tätigkeit von Personen im Bereich der Jugendarbeit, die eine gültige DOSBJugendleiter-Lizenz haben, kann für jeden Lizenzinhaber ein pauschalierter Zuschuss in Höhe von 400 Euro pro Kalenderjahr gewährt werden. Dabei gilt, dass ein Lizenzinhaber nur bei einem Verein abgerechnet werden darf.

2. Abrechnungsfähige Tätigkeit Der/die Lizenzinhaber/in muss entweder gewählte/r Jugendleiter/in im abrechnenden Verein sein oder der Vereinsvorstand bestätigt, dass der Lizenzinhaber nachweislich eine vom Vereinsvorstand/Jugendvorstand beauftragte Tätigkeit (z. B. Organisation Jugendfreizeiten, internationaler Jugendaustausch o. a.) erbracht hat.

3. Im Abrechnungsjahr neu erworbene JL-Lizenzen/Umschreibung von JL-Lizenzen

Jugendleiter/innen, die im Jahr 2022 neu für ihren Verein tätig geworden sind und noch nicht auf dem Abrechnungsformular stehen, können Sie dem Abrechnungsformular unter Angabe der BSB-Lizenznummer (BSBF-nn-nnnnnn) über „Neuer Lizenzinhaber“ hinzufügen. Hat der im Verein tätige Lizenzinhaber seine JL-Lizenz außerhalb des BSB erworben, ist eine Kopie seiner DOSB-Lizenz vorzulegen; diese wird dann auf den BSB umgeschrieben und kann gefördert werden. n

SPORT in BW 01 | 2023 27 ÜBUNgSlEiTERBEZUSChUSSUNg
iV. Abrechnung für lizenzen im Bereich der Jugendarbeit

Skate­Night: Wenn Ordner und Skater kollidieren

im Oktober war es mal wieder an der Zeit: ein Sportverein veranstaltete eine Skate­Night. Um 19 Uhr starteten die Teilnehmer jeglichen Alters: Eltern mit ihren Kindern, Singles und Freundesgruppen, Profis und Anfänger

Der veranstaltende Verein setzte Ordnerinnen und Ordner ein, die gleichfalls auf ihren Skates die Strecke befuhren, um die Teilnehmenden abzusichern und Zusammenstöße zu vermeiden. Für die Ordner war es nach dem Reglement erlaubt, das Feld am linken Fahrbahnrand zu überholen. Die Teilnehmer hatten hierfür eine entsprechende Gasse freizuhalten. Selbstverständlich hatte der Veranstalter allen Skaterinnen und Skatern das Tragen einer Schutzausrüstung empfohlen.

Zusammenstoß mit Folgen Schon eine halbe Stunde nach dem Start kam es zu einem Zusammenstoß: Der Ordner K. überholte einen Teilnehmer links. Dabei kollidierten beide Skater. Bei dem Sturz brach sich der Teilnehmer sein rechtes Handgelenk. Der Ordner erlitt eine Rippenprellung und musste am nächsten Sammelpunkt von einem Sanitäter-Team versorgt werden. Am nachfolgenden Tag bei der Schlussbesprechung und „Nachlese“ des Vereins berichtete der Ordner von seinem Zusammenstoß mit dem Teilnehmer. Die Vereinsverantwortlichen füll-

ten mit K. eine Schadenmeldung aus und reichten diese dem Versicherungs büro beim BSB ein. Da Ordner K. für den Verein als Helfer tätig war, stehen ihm als dem Verletzten vertragliche Leistungen der Sport-Unfallversicherung zu.

Das gerichtliche Nachspiel Kurze Zeit nach dem Unfall erhielt K. das Schreiben eines Anwalts, der für den Teilnehmer ein Schmerzensgeld in Höhe von 5.000 Euro forderte. Er sei von K. mit hoher Geschwindigkeit von hinten schuldhaft angefahren worden.

K. erwiderte jedoch, der Skater habe plötzlich und unerwartet die Fahrspur nach links gewechselt, so dass ein Zusammenstoß unvermeidbar gewesen sei. Letztlich erhob der Teilnehmer Klage beim zuständigen Landgericht. Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, dass der Teilnehmer in das Risiko eines Sturzes eingewilligt habe. Bei sportlichen Wettbewerben mit einem nicht unerheblichen Gefahrenpotenzial ist die Inanspruchnahme anderer Teilnehmer für Schäden ohne eine gravierende Regelverletzung ausgeschlossen. Diese Grundsätze gelten auch für Fälle

gemeinsamer sportlicher Betätigung ohne Wettkampfcharakter.

K. hatte sich weder unfair noch grob fahrlässig verhalten, auch wenn er mit einer etwas höheren Geschwindigkeit unterwegs war als die übrigen Teilnehmer. Dies war seiner besonderen Stellung als Ordner geschuldet. Ein rechtswidriges Verhalten lag nicht vor.

Vielmehr hielt das Gericht dem klagenden Teilnehmer entgegen, dass die Folgen seines Sturzes milder oder sogar vermeidbar gewesen wären, wenn er Handgelenksschoner getragen hätte.

Wie half die ARAG?

Der Ordner K. war über den Sportversicherungsvertrag haftpflichtversichert. Die ARAG beauftragte einen Anwalt auf ihre Kosten, der in dem Rechtsstreit die Interessen des Ordners wahrnahm. Da das Gericht die Klage abwies, trug der Teilnehmer sämtliche Kosten des Rechtsstreits. n

Funktionsträger im Verein optimal absichern

Ihr Verein lebt vom Engagement seiner Mitglieder – allen voran stehen jene, die leitende Funktionen und damit auch Verantwortung übernehmen. Unterstützen Sie diese Funktionsträger, indem Sie deren persönliches Haftungsrisiko und Privatvermögen absichern – mit einer D&O-Versicherung und einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung.

Wie in der freien Wirtschaft können Verantwortungsträger, also die gesetzlichen Ver-

treter von eingetragenen Vereinen, im organisierten Sport bei Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen für Vermögensschäden persönlich in Anspruch genommen werden.

Wird eine Schadensersatzforderung beim Vorstand als gesetzlicher Vertreter des Vereins oder beim Geschäftsführer geltend gemacht, ist eine rechtliche Unterstützung unumgänglich. Dafür gibt es die Directorsand-Officers-Versicherung, kurz D&O-Versicherung, der ARAG.

Das leistet die D&O-Versicherung der ARAG

Sobald eine persönliche Inanspruchnahme eines Versicherten – auch durch den eigenen Vorstand – im Raum steht, startet die Arbeit der ARAG D&O-Versicherung. Die ARAG übernimmt vorbeugende, außergerichtliche Rechtskosten. Sie wehrt unbegründete Ansprüche im Rahmen einer besonders qualifizierten Rechtsverteidigung ab. Sind die Ansprüche berechtigt, stellt sie die versicherten Personen von diesen frei.

SPORT in BW 01 | 2023 28 ARAg SPORTVERSiChERUNg

Beispiele für Situationen der Inanspruchnahme

• Verlust der Gemeinnützigkeit

• Falsche Verwendung von zweckgebundenen Spendengeldern

• Sachverhalte aufgrund unzureichender Organisation oder Überwachung des Vereinsbetriebs

Die Versicherungssumme kann wahlweise in Höhe von 125.000 Euro, 250.000 Euro oder 500.000 Euro vereinbart werden.

Das leistet die VermögensschadenHaftpflichtversicherung der ARAG

Die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung der ARAG umfasst neben Drittschäden insbesondere sogenannte „Eigenschäden“. Hierbei handelt es sich um Schäden, die die eigene Organisation im Rahmen des satzungsgemäßen Vereinsbetriebes aufgrund eines fahrlässigen Handelns durch haupt- oder ehrenamtlich tätige Personen oder Vereinsmitglieder selbst

erleidet. Eine persönliche Inanspruchnahme der verantwortlichen Personen ist im Gegensatz zur D&O-Versicherung nicht zwingend, sodass der Vereinsfriede gewahrt bleibt.

Beispiele für mögliche Schadensfälle

• Der Vorstand sendet die Kündigung eines Mietverhältnisses irrtümlich an die falsche Anschrift. Der Mietvertrag der Räume verlängert sich ungewollt.

• Die Trainerin bestellt versehentlich das falsche Material für den geplanten Workshop und schädigt damit unmittelbar den Verein.

• Eine Mitarbeiterin terminiert die Stornierung von nicht erforderlichen Hotelzimmern aus einem Kontingent für eine Veranstaltung falsch und verursacht dadurch Stornokosten.

Die Versicherungssumme kann analog zur D&O-Versicherung mit 125.000 Euro, 250.000 Euro oder 500.000 Euro gewählt

werden. Es wird keine Selbstbeteiligung angerechnet. Ein wichtiges Highlight: Mitversichert ist der Verlust vereinseigener und fremder Schlüssel, die zur Durchführung des satzungsgemäßen Vereinsbetriebes (z. B. für Sportstätten) benötigt werden. Ersetzt werden im Schadenfall die Kosten für den erforderlichen Austausch der Schließanlage bis zu einer Höhe von 20.000 Euro.

Bei allen Fragen zu Inhalten oder der richtigen Versicherungssumme berät Sie Ihr Versicherungsbüro gerne.

Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e. V. (BSB) Wirthstr. 7 79110 Freiburg Telefon 07 61/15 27 10

E-Mail: vsbfreiburg@ARAG-Sport.de www.ARAG-Sport.de

SPORT in BW 01 | 2023 29
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„Bist du schon im Sportverein?“

„Bist Du schon im Sportverein“ ist eine Kooperation zwischen einer Schule und einem örtlichen Sportverein – organisiert durch den Badischen Sportbund Freiburg. Hierbei stellt sich ein Verein der Region vor, um Kinder und Jugendliche auf verschiedene Sportangebote des Vereins aufmerksam zu machen.

Die grundlegende Idee besteht darin, Kindern und Jugendlichen, die der Zielgruppe angehören, einen Zugang zu einem Sportverein zu ermöglichen, indem diese ihre Wunschsportart ausüben können. Das Ziel ist, dass die jungen Menschen regelmäßig Sport treiben, das Vereinsleben kennenlernen, neue soziale Kontakte knüpfen und langfristig in dem Verein Mitglied werden. Es werden keine neuen speziellen Sportangebote und -Mannschaften geschaffen. Die Jugendlichen sollen bewusst in bereits bestehende Mannschaften und Angebote integriert werden.

Das Berthold-Gymnasium Freiburg schafft beispielsweise ein Angebot für Neubürger und Gastschüler der internationalen Vorbereitungsklasse (VKL). Dieses richtet sich an Kinder und Jugendliche, deren Familien aus dem Ausland nach Freiburg ziehen oder die erst seit kurzer Zeit hier sind und gezielt nach einer gymnasialen Ausbildung für ihr Kind suchen. Bei einem Treffen mit den zuständigen Mitarbeitern des Badischen Sportbundes Freiburg, Florian Osmani und Benjamin Sutter, wurde Studiendirektor Kosta Skarlatoudis und der FT von 1844 Freiburg das Konzept „Bist Du schon im Sportverein?“

vorgestellt. Sowohl Schule als auch Sportverein sehen für die Zielgruppe nicht nur einen Vorteil bei der Integrationsarbeit, sondern auch bei der Persönlichkeitsentwicklung.

Das Projekt wird von Übungsleitern der Freiburg Turnerschaft bereits vor Ort umgesetzt. Hierbei werden die Angebote des Vereins (Judo, Volleyball, Turnen etc.) der Zielgruppe in mehreren Sportstunden nähergebracht. Bei Interesse an einer Sportart können die Kinder und Jugendlichen dann direkt einen Termin für ein Vereinstraining ausmachen.

SPORT in BW 01 | 2023 31 iNTEgRATiON dURCh SPORT
Ein Projekt des Badischen Sportbundes Freiburg zur integration von jungen Menschen in besonderen lebenslagen in Sportvereinen – Auch das Berthold­gymnasium in Freiburg nimmt am neuem Projekt teil
Die Teilnehmer am Berthold-Gymnasium in Freiburg, von links: Florian Osmani, Kosta Skarlatoudis (Studiendirektor), Daniel Szecsi (Judotrainer), Benjamin Sutter und Julian Schumacher (FT). Foto: BSB

Nachahmenswert!

Die Auszeichnung des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes (BBS) zum „Trainer-Tandem des Jahr 2022“ ging an Niklas Bandleon und Rolf Jägel. Sport-Inklusionsmanagerin Kim Früh berichtet, dass die Auswahl aus den kreativ gestalteten Video-Bewerbungen keine einfache Aufgabe für die Jury war.

„So unterschiedlich die Bewerbungen waren, eines hatten sie gemein: Aus allen ging der Spaß an der Tätigkeit in den Vereinen, der Stolz beider Tandem-Partner sowie die absolute Begeisterung und die überdurchschnittliche Motivation der Bewerber hervor“, so Früh.

Ein Trainer-Tandem ist ein inklusives Zweier-Team, das Sporteinheiten gemeinsam plant und umsetzt. Es besteht aus einem Co-Trainer mit geistiger Behinderung und einem Übungsleiter oder Trainer ohne geistige Behinderung. Der Co-Trainer wurde im Rahmen der „Ausbildung zum Co-Trainer für Menschen mit geistiger Behinderung“ des BBS ausgebildet, um den Übungsleiter während der Sportstunde zu unterstützen. Er kann Teile der Sportstunde, z. B. im Aufwärm- oder Abschlussteil, selbstständig anleiten, unterstützt den Übungsleiter beim Auf- und Abbau oder kümmert sich um Teilnehmer, die individuelle Unterstützung benötigen. Mit der Ausbildung zum Co-Trai-

ner und der Bildung von Trainer-Tandems verfolgt der BBS das Ziel, Menschen mit geistiger Behinderung in die Sportvereine zu integrieren und sie selbstbestimmt am organisierten Sport teilhaben zu lassen –nicht nur als aktive Sportler, sondern darüber hinaus auch in der Ehrenamts- und Gremienarbeit.

BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller betont, dass das Trainer-Tandem ein Paradebeispiel für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung im organisierten Sport sei: „Niklas nimmt heute als Delegierter für seinen Heimatverein an den Abstimmungen teil – das war ein wichtiges Ziel unserer von der Aktion Mensch geförderten BBS-Zukunftskampagne für Menschen mit geistiger Behinderung.“

Für den Titel „Trainer-Tandem des Jahres“ und das dazugehörige Preisgeld von 500 Euro konnten sich alle Co-Trainer mit ihren Übungsleitern bewerben, welche die „Ausbildung zum Co-Trainer“ beim BBS absolviert haben.

„Niklas ist mehr als ein Co-Trainer – er ist mein verlängerter Arm. Niklas ist Co-Trainer, Teamsprecher und Motivator.” Mit diesen Worten beschreibt Übungsleiter Rolf Jägel das breite Einsatz- und Wirkungsfeld seines Co-Trainers Niklas Bandleon.

Jägel und Bandleon trainieren als Trainer-

Tandem wöchentlich die Fußballmannschaft „Unzähmbare Löwen“ beim FV Muggensturm und einmal im Monat die Breitensportgruppe der Offenen Hilfe der Lebenshilfe Rastatt Murgtal. Sichtlich ergriffen waren die beiden bei der Verkündung der Sieger im Rahmen der BBS-Mitgliederversammlung durch Sport-Inklusionsmanagerin Kim Früh und BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller. Mit einem Augenzwinkern teilte Rolf Jägel im Interview mit, dass Niklas nicht länger nur der Co-Trai-

ner sei, sondern den Titel des Chef-Trainers bei den unzähmbaren Löwen erworben habe. Niklas bereitet die Trainingseinheiten selbstständig vor. Er nutzt dafür die Übungskarten, welche er in der Co-Trainer Ausbildung des BBS erhalten hat und ergänzt diese durch Spiele und Übungen, die er auf den Trainingsseiten deutscher Fußball-Bundesligisten recherchiert. Die Inhalte bespricht er dann mit Rolf Jägel, der Niklas immer als Pate und Mentor im Verein zur Seite steht. Für Rolf Jägel ist Niklas eine große Unterstützung: „Er ist immer top vorbereitet und kümmert sich fürsorglich um die Teilnehmer“. Dass die Zusammenarbeit im Trainer-Tandem für beide eine Win-Win-Situation ist, bestätigt Niklas im Interview: „Dank Rolfs Hilfe und Unterstützung kann ich das tun, was ich richtig gerne mache: ich bin Fußball Co-Trainer für meine Jungs!“. n BBS

SPORT in BW 01 | 2023 32 VERBÄNdE
der BBS kürte Niklas Bandleon und Rolf Jägel zum „TrainerTandem des Jahres 2022“
Scheck-Übergabe (von links: BBS-Präsidentin Prof. Dr. Anja Hirschmüller, Niklas Bandleon, Rolf Jägel und Sport-Inklusionsmanagerin Kim Früh). Niklas Bandleon übernimmt die Aufgabe als Delegierter seines Heimatvereins bei der Mitgliederversammlung des BBS. Beide Fotos: BBS

Skittys Aktionstag Para Ski nordisch

Kinder und Jugendliche mit handicap entdeckten im Europa­Park den nordischen Wintersport

Viele Kinder mit Handicap werden inklusiv an Regelschulen beschult. Dadurch können sie aber von Vereinen und Verbänden nicht mehr gezielt angesprochen werden. Dies verhindert der Datenschutz. Der Para-Sport muss neue Wege finden, Kinder mit Behinderung und deren Eltern zu erreichen.

Durch eine private Initiative entstand das Konzept für „Skittys Aktionstag Para Ski nordisch“ im Europa-Park, der Anfang Dezember erstmals stattfand. Seit sechs Jahren steht dort in der Wintersaison die “DSV Skitty World nordic“. Entwickelt vom ehemaligen Skilanglauf-Bundestrainer Georg Zipfel bietet diese Kindern ohne Vorkenntnisse die Möglichkeit unter Anleitung spielerisch erste Erfahrungen im Skilanglauf zu sammeln.

Zwölf Kinder mit unterschiedlichen Beein-

trächtigungen wurden vom Europa-Park zu einem erlebnisreichen Tag im Park und ersten Versuchen auf Ski oder im Sitzschlitten in der Skitty World nordic eingeladen.

Zur professionellen Anleitung der Kinder mit dabei waren Ralf Rombach (Bundestrainier), Michael Huhn (Co-Bundestrainer), Markus Sommerhalter (Landestrainer Baden-Württemberg) und Uli Zipfel (Bundesstützpunkttrainer) – alle Para Ski nordisch/Biathlon. Begleitet und unterstützt wurde das Trainerteam von den Stars der Paralympischen Winterspiele 2022: Linn Kazmaier (Nachwuchs-Parasportlerin des Jahres), Marco Maier (Para-Sportler des Jahres), Johanna Recktenwald und Leonie Walter mit Guide Pirmin Strecker.

Uli Zipfel erklärt der zehnjährigen Clara wie‘s geht.

Alle Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. Wo kann man schon an der Hand einer Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Langlaufen lernen oder unter dem Applaus des Bundestrainers zum ersten Mal im Sitzschlitten einen Hang hinunterfahren?

Alle sind bester Laune. Ein gelungener Tag geht zu Ende.

Alle Fotos: Europa-Park

Gundolf Fleischer zu Gast

Die Eltern konnten sich währenddessen bei den Profis umfassend über die Angebote im Bereich Para Ski nordisch informieren. Besonderes Interesse fand die inklusive Trainingsgruppe, die Markus Sommerhalter regelmäßig am Notschrei betreut.

Das Trainings- und Wettkampfzentrum Nordic Center Notschrei ist gleichzeitig DSV-Bundesstützpunkt Ski Nordisch/Biathlon.

Mit etwas Glück können die Kinder hier die Profis beim Training beobachten.

Hoher Besuch hatte sich vorab schon angekündigt. Gundolf Fleischer, Präsident des Badischen Sportbund Freiburg (BSB) und Vorsitzender des neu gegründeten Vereins „Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald“ (OSP), ließ es sich nicht nehmen, die Skitty World nordic und das neue Veranstaltungsformat zu begutachten. Er war sichtlich begeistert. „Das ist genau das, was wir für die Nachwuchsgewinnung im Parasport brauchen“, so sein Fazit.

Der besondere Dank für die hervorragende Zusammenarbeit geht an den Europa-Park und Philipp Hensle, stellv. Leiter Kooperationen und Sponsoring. Er hat die Veranstalter von der Idee über die Planung bis zur Durchführung des Aktionstags großzügig unterstützt.

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Von links: Moderator Thomas Zipfel, Gundolf Fleischer (BSB/OSP), Philipp Hensle (Europa-Park) und Elke Gundermann (Internationaler Skiverband FIS). Leonie Walter, Linn Kazmaier und Johanna Recktenwald in Aktion.

Prävention im Fokus

Nahezu 200 Stunden reine Schulungszeit in 81 Einsätzen an der Sportschule Baden­Baden Steinbach, dreizehn Vereins­ und sechs Verbandsschulungen zum Thema Kinder­ und Jugendschutz bzw. zur Prävention sexualisierter gewalt im Sport. Marcel drayer, Bildungsreferent und Ansprechpartner zu dieser Thematik beim BSB Freiburg, beantwortet fünf Fragen

chen wir als organisierter Sport von einem „Schutzprozess“. Unterschieden wird an dieser Stelle von der tatsächlich gelebten Praxis zur schriftlich festgehaltenen Theorie.

Wieso gibt es von Seiten des Sportbundes kein Muster-Schutzkonzept? Sportvereine unterscheiden sich von einem ländlichen Monosportverein bis hin zu einem Mehrspartenverein in der Stadt. Darüber hinaus werden zum Teil völlig unterschiedliche Sportangebote durchgeführt. Die individuellen Risikobereiche tragen jedoch dazu bei, dass jeder Sportverein seinen eigenen Schutzprozess durchlaufen muss. Durchaus gibt es allgemeine Risikobereiche, die es bei einem Großteil der Sportvereine zu beachten gilt. Für diese haben wir die Netzwerkreihe entwickelt.

Wo findet die Netzwerkreihe aktuell statt?

Was sind die Aufgaben und Zielsetzungen im Bereich Kinder- und Jugendschutz?

Das Hauptaugenmerk der Badischen Sportjugend im Badischen Sportbund Freiburg liegt vorrangig auf der Prävention. Als größte Jugendorganisation Südbadens möchten wir sämtliche uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Unterstützung bereitstellen – damit präventive Maßnahmen in unseren Sportvereinen und -verbänden (weiter-)entwickelt werden können.

Was ist ein Schutz- und Präventionsprozess? Wie unterscheidet sich dieser zu einem Schutzkonzept? Und weshalb sollte sich ein Sportverein damit beschäftigen?

Wir als organisierter Sport möchten den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort zur Entwicklung ihrer persönlichen, sozialen und sportlichen Kompetenzen bieten. Deshalb ist es von Vorteil die eigenen Strukturen zu analysieren. Das Ermitteln von Chancen und Risiken schafft

ein Bewusstsein und stellt die erste Stufe zur Entwicklung eines Schutz- und Präventionskonzeptes dar. Schriftlich festgehaltene präventive Maßnahmen sind unter dem Begriff „Schutzkonzept“ zu fassen. Diese sollten in der Praxis mit Leben gefüllt und im Alltagsgeschäft umgesetzt werden. Da Strukturen angepasst und sich der verantwortliche Personenkreis ändern kann, spre-

Im Jahr 2022 wurden bereits sieben Netzwerktreffen im Landkreis Emmendingen durchgeführt. Neben den Grundlagen, der Analyse, der Entwicklung von Präventionsbausteinen und dem Vorgehen bei einem Verdachtsfall bildeten auch externe Vorträge von der Fachberatungsstelle Wendepunkt e. V. und dem Polizeipräsidium Freiburg inhaltliche Schwerpunkte für die Schulungsabende.

Das Schutzkonzept mal einfach gedacht.

SPORT in BW 01 | 2023 34 PRÄVENTiON SEXUAliSiERTE gEWAlT
Zahlen und Fakten zur Arbeit der Badischen Sportjugend im Badischen Sportbund Freiburg.

Ziel der Netzwerktreffen ist es:

Vereinsverantwortliche und Interessierte für die Thematik zu sensibilisieren und ihnen für Fragen bezüglich der Schutzprozess-Entwicklung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Anfang 2023 wird mit den finalen Terminen die Netzwerkreihe im Landkreis Emmendingen abgeschlossen. Die teilnehmenden Sportvereine stehen derzeitig mit der Kreisjugendarbeit Emmendingen in engem Kontakt, in welcher Form die Netzwerktreffen auch ohne Beteiligung der Badischen Sportjugend Bestand haben können. Die nächste Netzwerkreihe findet im Landkreis Rastatt statt.

Wie finden BSB-Mitgliedsvereine Unterstützung?

Durch bedarfsorientierte Schulungsmaßnahmen haben unsere Sportvereine das kostenfreie Angebot Vereinsmitarbeitende zu sensibilisieren, Strukturen zu analysieren und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Mehr als ein Dutzend Sportvereine haben in den vergangenen zwölf Monaten die Möglichkeit in Anspruch genommen und eine Sensibilisierungsschulung für die Sportvereinsmitarbeiter gebucht. Mehr als die Hälfte der Sportvereine ist dabei ,ihr Schutz- und Präventionsprozess weiterzuentwickeln. Sollten Sie Interesse haben, senden Sie uns eine Anfrage per Mail an: Marcel Drayer, drayer@bsj-freiburg.de, Tel. 0761 152 46 – 37 n

großer Stern des Sports in Silber für den TV 1899 gengenbach

Damit alle Kinder in der coronabedingten turnhallenfreien Zeit weiterhin zur Bewegung motiviert bleiben, hatte der Jugendausschuss des Turnvereins während der pandemiebedingten Trainingspausen eine tolle Idee: Ein Brett-Würfelspiel für den heimischen Küchentisch.

Auf einem hochwertigen Karton und über 80 verschiedenen Spielfeldern gelangen die Spielfiguren ins Ziel. Auf dem Weg warten Ereignisfelder mit Fragen zu den Sportstätten oder der 122-jährigen Vereinsgeschichte zu tun haben. Aber natürlich gibt es auch Aktionsfelder, die beim Erreichen zu einer sportlichen Aufgabe auffordern. Diese Bewegungsaufgaben sind aus dem Vereinsprogramm entnommen, woran man das vielfältige Sportangebot des Vereins erkennen kann, von Kinderturnen, Kinder-Handball, über Jumping-Fitness bis hin zum Rehasport. Somit bleiben alle Mitspieler in Bewegung und wer zuerst seine Spielfigur ins Ziel bringt, gewinnt. Gedruckt wurden 1.000 Exemplare des Würfelspiels und an alle Gengenbacher Kindergartenkinder, an alle Förderschüler und Grundschüler als Geschenk verteilt –egal ob Vereinsmitglied oder nicht. Für dieses hervorragende Projekt erhielt der TV 1899 Gengenbach beim Wettbewerb

„Sterne des Sports“ den Großen Stern des Sports in Silber sowie ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro. Somit ist Gengenbach auch Landessieger Baden-Württemberg, und der Verein aus dem vorderen Kinzigtal (Ortenaukreis) wird nunmehr Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb am 23. Januar in Berlin vertreten. Der in der Jury vertretene Badische Sportbund Freiburg drückt die Daumen und wünscht

der TV 1899 gengenbach erhielt im landesfinale des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ des dOSB und der Volks­ und Raiffeisenbanken den großen Stern des Sports in Silber und fährt damit am 23. Januar zum Bundesfinale nach Berlin So sehen Sieger aus!

viel Erfolg. Für BSB-Präsident Gundolf Fleischer ist dieser Erfolg „eine ganz tolle Sache. Was der TV Gengenbach in diesen wahrlich nicht einfachen Zeiten auf die Beine gestellt hat ist vorbildlich. Ich hoffe, dass sie den Tag in Berlin genießen werden und vielleicht ja auch unter den letzten 16 in Deutschland mit ihrem Projekt punkten können.“

SPORT in BW 01 | 2023 35 PRÄV. SEX. gEWAlT / STERNE dES SPORTS
Marcel Drayer, Ansprechpartner Kinderschutz beim BSB. Foto: Genoverband Baden-Württemberg

Safe the date: Bewegungspass­Schulung 2023

der Bewegungspass hilft bei der Vermittlung motorischer Fähigkeiten und dient der frühkindlichen Bewegungsförderung. Am 25. März findet die nächste Zertifizierungs­Schulung für Erzieher und Übungsleiter in gundelfingen statt

Bewegung und körperliche Aktivität machen nicht nur Spaß, sondern sind gleichzeitig wichtige Schutzfaktoren für die Gesundheit. Gerade Kinder haben einen natürlichen Bewegungsdrang, den es zu nutzen gilt. Denn bereits in jungen Jahren müssen Bewegung und Aktivität gezielt gefördert werden, um aus aktiven Kindern aktive und gesunde Erwachsene zu machen.

Der Bewegungspass ist ein umfassendes Programm für u. a. Kitas, Grundschulen und Sportvereine mit dem Ziel Kinder zwischen zwei und sieben Jahren in ihrer motorischen Entwicklung spielerisch zu unterstützen. Klettern wie der Affe, den Ball geschickt kontrollieren wie der Seehund und Balancieren wie das Eichhörnchen –die Kinder erlernen spielerisch motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Fortschritte der Kinder werden mit Drachenstickern für den eigenen Bewegungspass belohnt. Das motiviert!

für die Durchführung des Programms zertifizieren lassen.

Die Zertifizierung, eine Spiel-/ Übungssammlung, sowie die Materialtasche mit Kleingeräten, welche für die Durchführung der Übungen benötigt werden, sind für die Teilnehmenden kostenlos!

Weitere Infos und das Anmeldeformular stehen auf der Website der bsj Freiburg zur Verfügung: www.bsj-freiburg.de/aus-fortbildung/bewegungspass n Ilka Hoffmann

Der Bewegungspass motiviert und fördert die motorische Entwicklung der Kinder. Foto: bsj

Fragen oder Interesse am Projekt? Kontaktieren Sie uns:

Katja Filser Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald Berliner Allee 1, 79114 Freiburg i. Br. Tel.: (0761) 2187 3062

Katja.Filser@lkbh.de

Ilka Hoffmann Badische Sportjugend Freiburg Wirthstraße 7, 79110 Freiburg i. Br. Tel.: (0761) 15246-25

hoffmann@bsj-freiburg.de

Im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald und der Stadt Freiburg wird der Bewegungspass in Kooperation zwischen Stadt, Landratsamt, AOK und BSB/bsj umgesetzt. Genauere Infos sowie Übungsbeschreibungen- und Videos werden auf der Webseite des Bewegungspasses zur Verfügung gestellt: www.bewegungspass-bw.de Pädagogische Fachkräfte, Akteure in (Sport-)Vereinen und andere Interessierte können sich am 25. März in Gundelfingen

Neues aus dem bsj­Vorstand

Laura Bechtloff legte ihr Amt als 1. Vorsitzende nieder

Zum Ende des Jahres 2022 legte die im April zur 1. Vorsitzenden der bsj gewählte Laura Bechtloff aus beruflichen Gründen ihr Amt nieder. Obgleich der Vorstand diese Entscheidung bedauert, besteht großes Verständnis und er bedankt sich bei Laura für die geleistete Arbeit. Laura Bechtloff wird der bsj als kommissarische Beisitzerin erhalten bleiben. Die Aufgaben des Vorsitzes wird vorläufig durch das Trio Wolfgang Keller, Matthias Heitzmann und Christine Dorer übernommen. n

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Schlangenlauf und Slalom – das macht nicht nur den Kindern Spaß. Foto: bsj

informieren, sensibilisieren und vernetzen!

Unter diesem Motto fand Anfang dezember der „Abend der inklusion 2022“ der Badischen Sportjugend und des „Netzwerks inklusion und Sport Freiburg“ statt

In den barrierearmen Räumlichkeiten der Eckert Schulen in Freiburg trafen sich über 40 Personen, um sich mit dem Thema Inklusion zu beschäftigen. Die Vereinsmitglieder, Übungsleiter und Interessierten wurden mit spannenden Gästen, interessanten Diskussionen und einem herbstlichen Buffet erwartet. Udo Wenzl führte als Moderation durch den Abend.

Rolle des Sports in der Kinder- und Jugendarbeit vor, sprach von Chancen und Herausforderungen durch Inklusion und der Rolle der Eltern.

Drei parallele Workshops

Nach einer kurzen Pause und einem regen Austausch am Buffet läutete Udo Wenzl den zweiten Teil des Abends ein, bei dem die Interaktion im Vordergrund stand. In drei parallelen Workshops wurde die Inklusion im Sport aus unterschiedlichen Perspektiven erlebbar gemacht.

Im Workshop des „Netzwerks Inklusion und Sport Freiburg“ lernten die Teilnehmenden mit Max Grässlin und Markus Sommerhalter, warum Netzwerke ein elementarer Bestandteil von Inklusionsprozessen sind. Sommerhalter blickte auf das Thema aus

praktisch vor. Besonders durch Bandleon und seine eigenen Erfahrungen als Co-Trainer konnten die Teilnehmenden erleben, wie Menschen mit geistiger Behinderung Vereine unterstützen.

Den Beginn der dreistündigen Abendveranstaltung bildeten drei Impulsvorträge aus der Theorie und Praxis. Zuerst berichtete Prof. Mone Welsche von der Katholischen Hochschule Freiburg, wie es um die Inklusion im organisierten Sport steht. Ihr Impuls gab mit einer fachlichen Ausrichtung einen Einblick in gesetzliche Grundlagen für Inklusion im Sport sowie den aktuellen Stand im organisierten Sport. Johanna Recktenwald sprach im zweiten Impuls darüber, wie man durch Inklusion zum Para-Leistungssport gelangen und wie man aus ihrer Sicht die Inklusion im Sportverein vorantreiben kann. Ihr Appell an die Teilnehmenden: Offen sein, aufeinander zugehen und „einfach machen“. Matthias Nagel von der Landesarbeitsgemeinschaft Offene Jugendbildung Baden-Württemberg wendete sich als Mitarbeiter der Projektfachstelle Inklusion, aber auch als Mensch mit Behinderung an das Publikum. Er stellte seine Projektfachstelle und die

der Perspektive des Para-Leistungssports und Grässlin aus der Perspektive eines Vereinsengagierten mit einer Behinderung. Als Leiter des Netzwerks stellte Max Grässlin seine Arbeit vor und ermutigte die Teilnehmenden sich daran zu beteiligen.

Niklas Bandleon und Kim Früh vom Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband leiteten den Workshop „Weil Bildung keine Grenzen kennt – Menschen mit geistiger Behinderung werden Co-Trainer“. Mit der Vision, Trainer-Tandems in allen badischen Sportvereinen zu etablieren, stellten die beiden ihr Ausbildungskonzept

Im dritten Workshop wurde anhand eines Best-Practice-Beispiels erarbeitet, was benötigt wird, um ein inklusives Angebot zu schaffen und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Yannick Adler ist Trainer und Koordinator der Inklusiven Ballschule des Bahlinger SC. Er erzählte, wie man sich als Verein für die Inklusion öffnen kann. Aus allen drei Workshops wurden zentrale Botschaften entwickelt und am Ende der Veranstaltung mit der gesamten Gruppe geteilt. Die Badische Sportjugend Freiburg gab einen Ausblick auf ihre Projekte und Aktionen im Themenfeld Inklusion im kommenden Jahr. Der informelle Austausch nach dem offiziellen Teil rundete den Abend perfekt ab. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und eine Vernetzung für den südbadischen Raum angestoßen. Im kommenden Jahr soll erneut ein Abend der Inklusion stattfinden. Die bsj bedankt sich bei allen Referenten und Teilnehmern für die interessanten Impulse und den gemeinsamen Austausch.

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Erster Impulsvortag durch Prof. Dr. Mone Welsche von der Katholischen Hochschule. Die Para-Leistungssportlerin Johanna Recktenwald berichtet über eigene Erfahrungen. Workshop Inklusive Ballschule – Yannick Adler im Austausch mit Interessierten. Alle Fotos: bsj

gott sieht mich so, wie ich bin

Mist, wieder nur Vierte. Jeden Tag habe ich trainiert, mein Leben auf diesen Wettkampf ausgerichtet. Habe mich angestrengt, und jetzt das: Vierte. Drei stehen auf dem Treppchen, werden interviewt und sind in allen Zeitungen. Und ich? Von mir werden keine Sieges-Fotos geschossen. Auf mich schaut niemand. Und wieder einmal habe ich das Gefühl, dass ich überhaupt nicht existiere. Wieder scheitere ich, an mir, meinen Ideen. An den Erwartungen der anderen. Da stehe ich, allein und verlassen. Und alles tut weh.

Kennen Sie das? Sie haben sich angestrengt. Haben alles (von sich) gegeben. Sind über sich hinausgewachsen. Und doch hat es nicht gereicht. Niemand sieht, was Sie gemacht haben. Sie fühlen sich unsichtbar. Niemand schaut auf Sie.

Die Jahreslosung 2023 kann in solch einer Situation trösten und stärken: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Der Text stammt aus dem ersten Buch der Bibel (Genesis 16, 13). Der Anfang der Bibel erzählt von Menschen, die sich stritten, die aufbrachen und neu anfingen, die erfolgreich waren oder scheiterten.

Alles, was sie erlebten, brachten sie in eine Beziehung zu Gott. Vieles, was sie erlebten, konnten sie sich nur mit Gott und seinem Wirken erklären. Unsere Sicht heute, mit allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, hat für manches eine andere Erklärung. Die Geschichte, aus der die diesjährige Losung stammt, mag seltsam klingen. Die Situation kurz umrissen: Das Ehepaar Abram (später Abraham) und Sara können keine Kinder bekommen. Dabei hat Gott versprochen: „Ich will dich zu einem großen Volk machen.“ Sara hat die Idee, dass Abram ein Kind mit Hagar, ihrer Magd, zeugen soll. Diese Leihmutterschaft war damals üblich, das Kind wurde als Nachkomme anerkannt. Die tatsächlich eintretende Schwangerschaft sorgt für Streit zwi-

schen den Frauen. Sie demütigen und verachten sich.

Hagar flieht aus dieser ausweglosen, machtlosen Situation in die Wüste. An einer Quelle begegnet ihr ein Engel, der sagt, dass sie zu Abram und Sara zurück soll. Denn auch sie soll viele Nachkommen bekommen. (Später gebiert sie Ismael, der zum Stammvater der Araber*innen wird.)

Hagar betet zu Gott und stellt fest: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Sie hat das Gefühl: Gott sieht mich so, wie ich bin. Ich werde von Gott erkannt, in meinem ganzen Dasein. Deshalb kann auch ich mich sehen, so wie ich bin. Mit allem, was ich kann und bin. Und auch mit allem, woran ich scheitere. Gott kennt mich und sieht mich liebevoll an. Er kennt meine Stärken und hilft mir, mit meinen Schwächen umzugehen. Gott sieht mich. n

Ute Mickel Arbeitskreis Kirche und Sport

SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg-Teil

Herausgeber:

Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSVBW) Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711/207049-850 www.lsvbw.de

Redaktion: Jennifer Baloni (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) Tel.: 0711/207049-834 j.baloni@lsvbw.de

Marketing/Anzeigen: Sport-Marketing BadenWürttemberg Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart Tel.: 0711/28077-116 Fax: 0711/28077-108 info@smbw-gmbh.de

BSB-Teil

Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg Tel.: 0761/15246-15, Fax: -30 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de

Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de ***

Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr. ***

Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie alle Fotos un-

terliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@ bsb-freiburg.de zu richten. ***

Druckvorbereitung: BECHTLE media, Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen ***

Druck: Druckerei Winter GmbH, Uhlandstr. 13, 79423 Heitersheim | ISSN 1868-7253 ***

Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Dieses Magazin wurde aus Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.

SPORT in BW 01 | 2023 38 KiRChE + SPORT / iMPRESSUM
Q UERPASS

des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.

Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.

AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg Fahnenbergplatz 6 79098 Freiburg Tel.: 0761/2103-283 fabian.singler@bw.aok.de www.aok.de/bw

Sterne des Sports

Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de

Gotthilf BENZ Turngerätefabrik GmbH + Co. KG Grüninger Str. 1-3 71364 Winnenden Tel.: 07195/6905-0 Fax: 07195/6905-77 info@benz-sport.de www.benz-sport.de

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Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten Kommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.

ARAG Sportversicherung Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e.V. Wirthstr. 7 79110 Freiburg Tel. 0761/152 71 0 Fax 0211/963 36 26 vsbfreiburg@ARAG-Sport.de www.ARAG-Sport.de

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Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948 sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzenund Vereinssport geflossen.

Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg Nordbahnhofstraße 201 70191 Stuttgart Tel.: 0711/81000-112 Fax.: 0711/81000-115 info@lotto-bw.de
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Interview mit Sportschulleiter Christian Reinschmidt������������������������ Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach �������������������������20

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Wichtige Termine des BSB Freiburg���������������������������������������������������

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Neues von der ARAG Sportversicherung�������������������������������������������28 Integration durch Sport: „Bist du schon im Sportverein?“ ���������������� Nachahmenswertes Projekt des BBS��������������������������������������������������32 Skittys Aktionstag Para Ski nordisch ��������������������������������������������������33 Prävention sexualisierte Gewalt – ein Jahresrückblick������������������������34 Großer Stern des Sports in Silber für den TV 1899 Gengenbach �������35 Neues von der Badischen Sportjugend Freiburg �������������������������������36 Kolumne Kirche + Sport / Impressum�����������������������������������������������38

22min
pages 31-40

Freiwilligendienste im Sport �������������������������������������������������������������22 Stellenausschreibung: Mach deinen BFD beim BSB!��������������������������23 Führungskräfte-Seminare und Vereinsmanager-Ausbildung 2023����� Richtlinien zur Bezuschussung von Lizenzen ������������������������������������26

14min
pages 24-30

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