Biathletin Julia Tannheimer gilt als großes Talent. Die Ulmerin überzeugt nicht nur in der Loipe und am Schießstand. Nach bestandenem Abitur wurde sie als Eliteschülerin ausgezeichnet.
INTERVIEW
Interview mit Jürgen Willrett, dem neuen Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald, zu aktuellen Fragen und Themen rund um den Leistungssport in Südbaden.
KOOPERATIONEN
Ab dem 15. März, und dann bis zum 15. Mai, sind Anmeldungen für die Kooperationsmodelle „Schule-Verein“ und „Kindergarten-Verein“ möglich.
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Sport und Ehrenamt ins Kanzleramt!
Normalerweise stehen in Wahlkämpfen mindestens eine Handvoll Themen im Vordergrund. Dieses Mal (leider) nicht. So gut wie alles kreiste um die Zuwanderung; darum, wen und wie viele davon wir in unser Land reinlassen können oder wollen. Und was wir mit jenen tun, die unerwünscht sind oder hierzulande gegen Recht und Gesetz verstoßen. Die „Migrationsfrage“ hat alles andere ziemlich an den Rand gedrängt: Wirtschaft, Umwelt, Digitalisierung oder auch gesellschaftspolitische Fragen jenseits der Migration… Hin und wieder schafften es dann doch andere Themen bis an die Oberfläche. So kündigte Ende Januar Friedrich Merz, der Spitzenkandidat der Union, an, im Falle eines Wahlsiegs eine zentrale Stelle für Sport und Ehrenamt mit dem Rang eines Staatsministers zu schaffen. Das ist kein ganz neuer Vorschlag, was ihn aber nicht weniger sinnvoll macht. Denn bis dato „werkeln“ bei Sport und Ehrenamt auf Bundesebene, das ist übrigens auch in unserem Bundesland so, viele unterschiedliche Ministerien mit. Diese Viel-Mitrederei dürfte sicherlich auch ein Grund dafür sein, dass bei den beiden wichtigen gesellschaftspolitischen Feldern Sport und Ehrenamt seit vielen, vielen Jahren kaum etwas vorwärts geht und Vorschläge und Vorhaben immer wieder unkoordiniert oder inhaltlich unausgegoren daherkamen.
Ein neuer Staatsminister-Posten, am besten im Kanzleramt, würde neben einer besseren Koordination politischer Abläufe und Initiativen endlich
auch die große Bedeutung von Sport und Ehrenamt für unsere Gesellschaft angemessen abbilden. Daran mangelt es ebenfalls. Mindestens genauso wichtig ist aber: In diesen Zeiten, in denen unsere Gesellschaft immer weiter auseinander zu driften scheint, braucht es doch mehr denn je soziale Räume, in denen die Menschen zusammenfinden können. Räume, in denen sie hautnah erleben, dass man trotz unterschiedlicher Herkunft oder demokratisch-politischer Ansichten gemeinsame Interessen hat oder etwas zusammen auf die Beine stellen kann. Räume, in denen das Mitgestalten unserer Gesellschaft möglich ist. Sport, Vereine, Ehrenamt bieten genau diese sozialen Räume, in denen Gemeinschaft und Zusammenhalt entstehen, in denen Ausgrenzung und Egoismus nicht willkommen sind. Das ist Demokratieförderung par excellence! Noch wissen wir nicht, welche Koalition aus demokratischen Parteien sich in den nächsten Wochen und Monaten finden wird. Aber unabhängig davon, welches Ergebnis die Verhandlungen hervorbringen werden: Es ist an der Zeit, den Vorschlag eines Staatsminister-Postens für Sport und Ehrenamt in der Bundesregierung endlich umzusetzen. Der ziemlich stiefmütterliche Umgang mit diesen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen durch die Politik sollte so schnell wie möglich der Vergangenheit angehören.
Andreas Felchle
Präsident des Württembergischen Landessportbundes
12 | BSB Freiburg
4 | Projekt „Gemeinsam mehr bewegen“
6 | BARMER-Sonderpreis an Michael Kühner
7 | Pamela Dutkiewicz-Emmerich –Athletenmanagerin am OSP Stuttgart
9 | Sport beim Ganztagsbetreuungskongress | G9: Eine Stunde mehr Sport
10 | BWSJ: Junior-Team: Projekt Videoreihe zu Ehrenamt
11 | Schau mal, was ich kann! | Dank Lotto!
12 | Interview mit dem neuen OSP-Leiter Jürgen Willrett
14 | Bundesinnenministerin Nancy Faeser zu Besuch in Freiburg und Hinterzarten
14 | Die Gehörlosensportlerin Nele Schutzbach holt erneut drei Medaillen
15 | Goldener Stern des Sports für den TV Gengenbach
16 | Thema Schwimmfähigkeit
17 | „Wundine 3“ des BSB auf der didacta in Stuttgart
18 | Ausschreibung Kooperationen Schule-Verein und Kindergarten-Verein für das Schuljahr 2025/2026
20 | Infos der ARAG Sportversicherung
21 | Noch freie Termine auf dem Herzogenhorn!
22 | Integration durch S port: Ausbildung zum S portvereinshelfer
23 | BSB-Termine 2025
24 | Was beim Thema Lizenzwesen beachtet werden sollte
26 | Vereinsmanager-Seminare in diesem Jahr
28 | Stellenausschreibung BFD beim BSB
30 | Neues von der Sportschule Baden-Baden Steinbach
33 | Anzeigen des Badischen Turner-Bundes
33 | Neues Projekt „Inklusives Baden“ des Behindertensport- und S chwimmverbandes
34 | BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick
35 | Die Badische Sportjugend Freiburg informiert
38 | Freie Termine auf dem Herzogenhorn / Impressum
Reinschauen ins Bildungsprogramm der Sportschule Steinbach Interesse an Aus- oder Fortbildungen des BSB? Dann reinschauen ins neue Bildungsprogramm 2025 der Badischen Sportschule Baden-Baden Steinbach. Die komplette Broschüre ist auch auf www.sportschule-steinbach.de einsehbar.
Foto: WLSB
Gemeinsam mehr bewegen
Der Landessportverband Baden-Württemberg und die Porsche AG fördern herausragende Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen
Unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen“ werden Projekte zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Sportvereinen in Baden-Württemberg gefördert. Unter anderen wurden Mädchen mit Fluchterfahrung angesprochen sowie Sportangebote in Erstaufnahmestellen und Geflüchtetenunterkünften eingerichtet, aber auch Angebote im Bereich Bildung, Qualifizierung und Sprachförderung angeboten. Gemeinsam mit der Porsche AG hat der Landessportverband Baden-Württemberg (LSVBW) aus einer Vielzahl von Bewerbungen die herausragenden ausgewählt. Wie seit mehreren Jahren fördert der Stuttgarter Sportwagenhersteller weiter Integrationsarbeit im Sport. Der LSVBW stellt den Vereinen einheitliche Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit und die Auftritte in den sozialen Medien zur Verfügung. In „ SPORT in BW “ stellen wir die ausgewählten Projekte vor.
Aalener Sportallianz
Die Aalener Sportallianz hat es sich zur Auf-
gabe gemacht, den Nichtschwimmeranteil in der Bevölkerung deutlich zu reduzieren. Mit dem „Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut im Ostalbkreis“ wurde das Schwimmprojekt für armutsgefährdete Kinder initiiert. Dabei stehen insgesamt 120 kostenfreie Schwimmkursplätze zur Verfügung. Die Gutscheine dazu werden über die Aalener Grundschulen verteilt. Ziel ist es, den hohen Nichtschwimmeranteil unter sozial benachteiligten Kindern, insbesondere solchen mit Migrationshintergrund, zu senken. Mit dem Projekt wollen die beiden Partner nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit im Wasser leisten, sondern auch soziale Teilhabe und Chancengleichheit fördern.
Badischer Leichtathletik-Verband
Der Badische Leichtathletik-Verband (BLV) geht gemeinsam mit dem Württembergischen Leichtathletik-Verband mit dem Projekt „Grundschule trifft Kinderleichtathletik“ im Sommer landesweit auf Tour. An acht Stationen dürfen die Schülerinnen und Schüler bei den Aktionstagen
laufen, springen und werfen, können ihr Können unter Beweis stellen und gleichzeitig viele neue Bewegungserfahrungen sammeln. Mittels Tiergrafiken auf großen Beachflags werden die Schulklassen von Station zu Station geleitet. Die Tiere beschreiben dabei die Bewegungsform. „Neben den sportlichen Fähigkeiten setzen wir mit unserer Auswahl der Stationen auch Impulse für den Teamgeist, Respekt untereinander und ein faires Miteinander. Bei uns sind oft die Kinder die Besten, die im Schulalltag ansonsten eher nicht zu den Leistungsstarken gehören. Das zeigt das hohe integrative Potenzial des Sports und insbesondere der Kinderleichtathletik“, erklärt BLV-Geschäftsführerin Mareike Röder. Dass das Programm ankommt, zeigt das Feedback. „Die Rückmeldungen der Schulen begeistern und motivieren uns, das Projekt weiter auszubauen“, so Röder.
SC Bietigheim-Bissingen Steelers Schon früh kümmert sich Eishockey-Oberligist Bietigheim Steelers um den Nachwuchs. „Kleine
„Kleine Helden auf Eis“: Am Anfang ist das Terrain ungewohnt, doch erfahrene Trainer der SC Bietigheim-Bissingen
Helden auf Eis“ nennt sich das Programm und beinhaltet Kooperationsprojekte mit Kindergärten und Grundschulen. Schon mit vier Jahren lernen die Kinder Schlittschuhlaufen und den Umgang mit Schläger und Puck. Dazu werden die Kinder einmal pro Woche von der Kindertageseinrichtung abgeholt und können sich eine Stunde in der Eishalle bewegen. Bei den ersten Schritten auf dem Eis werden sie von erfahrenen und speziell ausgebildeten Trainern betreut. Die Schlittschuhe bekommen die Kinder vom Verein gestellt, Kosten entstehen ihren Eltern keine. Aus diesen Kooperationsangeboten konnte der Verein schon mehrere Kinder für seine Nachwuchsmannschaften gewinnen. Sehr viele davon stammen auch aus Familien mit Migrationsgeschichte.
Karlsruher Sportclub
Das Bildungs- und Bewegungsprojekt des Karlsruher Sportclubs trägt den Namen „KSC Klassenzimmer“. Das primäre Ziel für die Kinder und Jugendlichen, die als begleitete oder unbegleitete Flüchtlinge verschiedener Nationen in die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe gekommen sind, ist das Erlernen der deutschen Sprache, damit sie sich im Alltag besser zurecht finden können. Dazu gehören Wörter aus den Themenfeldern Körper, Lebensmittel, Farben und Verkehr. Allerdings können durch die Sprachbarriere viele Inhalte nur sehr schwer
befördert werden. Dies betrifft sogar das Fußballspielen. Natürlich weiß jedes Kind, dass der Ball ins gegnerische Tor soll. Doch eine Weiterentwicklung taktischer Inhalte stellt wegen der schwierigen Kommunikation eine große Herausforderung dar. Gleiches gilt für die wichtigsten Regeln wie Fairness. Diese werden mit Grafiken dargestellt und sind somit für jeden leicht verständlich. Am Anfang jedes Trainings steht ein Aufwärmspiel. „Faul-Ei“ hat sich dabei als ideal herauskristallisiert, weil es einfach vorgemacht werden kann. Bewegungsmangel, aber auch angestaute Aggressionen, Migrationstraumata und Ängste können durch Sportangebote in positive Energie umgewandelt werden.
SC Lahr
Lahr im Ortenaukreis hat schon seit vielen Jahren einen großen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Deshalb versucht der SC Lahr mit dem Projekt „Gemeinsam am Ball“ den Doppelpass zu spielen. Mit einem großen Fußball-Schnuppertag sollen sich möglichst viele fußballinteressierte Kinder zwischen vier und sieben Jahren durch ein altersgerechtes Training weiter begeistern. Zusätzlich wird Ende Juni morgens ein Fußball-KITA-Spieltag und am Nachmittag die Lahrer Grundschulmeisterschaft ausgetragen. Das Ziel ist klar: als Teil der verschiedenen Teams in den diversen Altersklassen sollen Kinder mit Migrationshinter -
grund über den Sport in der neuen Heimat integriert werden.
Sportkreis Stuttgart –Gemeinschaftserlebnis Sport
Eigentlich ist Sportunterricht in den Stundenplänen der Vorbereitungsklassen nicht vorgesehen. Das wird von vielen Lehrkräften und Erziehern oft bemängelt. Der Sportkreis Stuttgart ist mit seinem Programm Gemeinschaftserlebnis Sport (GES) an acht Schulen einmal in der Woche zu den regulären Unterrichtszeiten tätig. „Das Ziel ist es nicht, neue Sportarten zu vermitteln“, sagt Projektkoordinatorin Isabel Straub, „sondern die soziale Kompetenzen durch koordinative Spiele zu stärken und nebenbei den deutschen Wortschatz zu vergrößern.“ Wortschatzspiele oder Memory sind dabei beliebte Spiele. Zum Beginn einer jeden Stunde werden die Kinder gefragt, wie es ihnen geht. Mit drei Smilies können sie dies zunächst zeigen, mit jeder Woche wird mehr gesprochen. „Die Kinder haben super viel Spaß, kommen sehr gerne in den Bewegungsunterricht“, berichtet Straub, „und von den Lehrer bekommen wir das Feedback: Gut, dass es dieses Programm gibt.“ Und den Kindern wird über das Projekt der Zugang zum regelmäßigen Sport ermöglicht. qKlaus-Eckhard Jost
Klares Ziel beim Sport in den
Soziale Kompetenzen durch koordinative Spiele stärken und den deutschen Wortschatz vergrößern. Foto: GES
Der „Fecht-Süchtige“
Für seinen Einsatz als Fechttrainer beim PSV Stuttgart seit mehr als 50 Jahren erhält Michael Kühner den Trainer-Sonderpreis der BARMER
Darauf ist Michael Kühner besonders stolz. „Ich bin der erste Trainer im Fechten mit der B-Lizenz“, sagt der Fechtcoach des Polizeisportvereins (PSV) Stuttgart. Die Prüfung im Jahr 1975 war auf einen Samstag angesetzt, da Kühner am Prüfungstag allerdings in seinem Beruf als Kriminalbeamter in Stuttgart dringend gebraucht wurde, durfte er den Test einen Tag früher als seine Lehrgangskollegen ablegen. Natürlich mit Erfolg.
Seitdem steht der mittlerweile 76-jährige Florettspezialist regelmäßig auf der Planche. Mittlerweile noch dreimal in der Woche. Jeweils mehr als drei Stunden. „Wenn keine Turniere sind, biete ich am Samstag oder Sonntag noch ein Sondertraining an“, berichtet er. Wenn Kühner mit dem PSV-eigenen Bus an den Wochenenden mit seinen Fechtern auftaucht, fragen ihn seine Trainerkollegen regelmäßig, warum er sich das Training und die Reiserei immer noch antue? Seine simple Antwort: „Das Tolle ist, dass ich nicht Trainer sein muss, sondern dass es meine Leidenschaft ist.“ Und fügt fast entschuldigend an: „Ich bin fecht-süchtig.“
Auf die 50 Jahre, davon 33 Jahre auch als Ab teilungsleiter, in denen Michael Kühner als Trainer tätig war, hat er einiges erreicht. Zum einen auf sportlicher Ebene. 1981 war ein zwölfjähriges Mädchen zu ihm ins Training ge kommen. Sieben Jahre später, dann allerdings nach einem Wechsel zum Fechtclub Tauber bischofsheim, gehörte Annette Klug, heute Annette Wolf, zu dem Team, das bei den Olym pischen Spielen in Seoul Olympiasieger wurde. Zu diesem Team gehörten noch Anja Fichtel, Zita Funkenhauser, Sabine Bau und Christine Weber. Aktu ell befinden sich unter den 120 Mitgliedern der PSV-Fechtab teilung wieder zwei Sport ler mit außer gewöhn lichem Talent.
Kirill Schimann wurde im ver gangenen Jahr deutscher U15Meister. Und Zsofia Posgay gewann mit der
Mannschaft bei den Junioren-Weltmeisterschaften Bronze. Insgesamt haben seine Athletinnen und Athleten etwa 30 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften gewonnen. Doch internationale oder nationale Titel zu erringen sind nicht das vorrangige Ziel von Michael Kühner. Anerkennend sagt sein Sohn Ludwig, der mittlerweile die Abteilungsleitung übernommen hat: „Es ist eine Freude, ihm zuzusehen, wie er kleinen Kindern mit viel Geduld die einzelnen Übungen des Fechtens beibringt.“ Der Trainer erklärt: „Für mich ist es genauso wichtig, wenn ein weniger talentierter Fechter ein Gefecht bei einem kleinen Turnier gewinnt.“
Auch bei diesem steht er neben der Planche, fiebert mit und feuert an. „Ich bin als Trainer ein sehr emotionaler Typ“, beschreibt sich Kühner selbst. Und wagt einen Vergleich: „Ich würde mich als Typ Kloppo einordnen.“ Also so leidenschaftlich wie Fußballcoach Jürgen Klopp. Die Basis für die aktuellen Erfolge hat Michael Kühner auf sportpolitischer Ebene gelegt. Weil er bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 den Polizeieinsatz am Spielort Stuttgart geleitet hat, hatte er häufig mit Stuttgarts damaliger
eine Fechthalle in der neuen Sporthalle in der Untertürkheimer Kurve eingeplant wurde. „Darauf bin ich besonders stolz“, sagt er. So kann beim PSV Stuttgart „fast unter profimäßigen Bedingungen“ trainiert werden. Die Halle ist Leistungsstützpunkt der Interessengemeinschaft Fechten Baden-Württemberg (IGF) und vom Deutschen Fechterbund als Bundes-Nachwuchsleistungszentrum zertifiziert. Neben dem maximal sportlichen Erfolg versucht Michael Kühner seinen Schützlingen aber auch Erlebnisse zu vermitteln, die ihnen in ihrem weiteren Lebensweg weiterhelfen. „Sie müssen lernen, mit Niederlagen umzugehen, aber auch bei einem Sieg auf dem Boden zu bleiben“, erklärt er, „Sport ist ein Geben und Nehmen.“ Deshalb teilt er seine Athletinnen und Athleten auch bei kleineren Turnieren als Kampfrichter ein. Weil der ehemalige Polizist sein Motto „verlange nie etwas, was Du nicht bereit bist, selbst zu bringen“ vorlebt, erlaubt er sich auch, seine Sportlerinnen und Sportler zu fordern. „Sie wissen, dass ich immer hinter ihnen stehe“, sagt er, der für alle, vom Neun- bis zum 80-Jährigen nur der Michi ist. Nur eines dürfe man nicht tun: „Demütigen darf man sie nicht.“ Neben der Liebe zum Fechten sei die „Familie des Sports“, wie Kühner seine Fechtabteilung bezeichnet, ein guter Ausgleich zu seinem Beruf als Kommissar bei der Sitte und Mordkommission gewesen, „bei dem ich nur das Schlechte gesehen habe“. Wie lange Michael Kühner noch auf der Planche stehen wird? Das Signal, wann der richtige Moment gekommen ist, sei, „wenn ich bei einem Turnier nicht mehr mitfiebere, mein Puls nicht mehr nach oben geht, dann ist mein Feuer erloschen“. Noch aber brennt die Flamme. Deshalb erhält Michael Kühner beim Trainerpreis BadenWürttemberg 2024 den Sonderpreis der BARMER. q Klaus-Eckhard Jost
Auszeichnung für mehr als 50 Jahre als Fechttrainer: Michael Kühner (l.) mit BARMER-Landesgeschäftsführer Winfried Plötze. Foto: LSVBW/Fabian Schumacher
Ansprechpartnerin mit eigenen Erfahrungen
Die ehemalige Hürdenläuferin Pamela Dutkiewicz-Emmerich berät als Systemischer Coach Athleten am Olympiastützpunkt Stuttgart
Athletenmanagerin ist der offizielle Titel von Pamela Dutkiewicz-Emmerich. Doch die ehemalige Spitzen-Leichtathletin soll sich nicht um die Vermarktung kümmern, sondern das Umfeld für Athletinnen und Athleten verbessern. Im Gespräch fragt sie deswegen: „Was hast Du schon? Was brauchst Du noch?“
Das ist eine Erfolgsbilanz: Bronze bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 in London, Silber bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin, Halbfinale bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro. Jeweils über die 100 Meter Hürden. Dazu unzählige Deutsche Meistertitel. Eigentlich hätte Pamela Dutkiewicz-Emmerich auf eine erfüllte sportliche Karriere zurückblicken können, als sie im Herbst 2021 diese beendete. Doch sie hatte noch Pläne, wollte bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio ebenso starten wie bei den Europameisterschaften 2022 in München. „Eigentlich war ich schon qualifiziert, aber ich konnte keinen Lauf mehr absolvieren, weil mein Körper so geschwächt war“, erzählt sie heute. Schuld daran waren unter anderem langwierige Verletzungen. Von den schmerzhaften Erfahrungen, die Pamela Dutkiewicz-Emmerich als Sportlerin machen musste, kann sie heute profitieren. Seit November 2024 ist die mittlerweile 33-Jährige beim Olympiastützpunkt Stuttgart (OSP) tätig. Athletenmanagerin ist ihr offizieller Titel. Dabei geht es nicht darum, die Athletinnen und Athleten zu vermarkten. Sie soll Ansprechpartnerin sein, im besten Fall eine Person des Vertrauens, zu der man geht, wenn man glaubt, dass Stolpersteine im Weg liegen. Wichtige Partner bei ihrer Arbeit sind Sascha Molt, der OSP-Laufbahnberater und Dagmar Tränklein, die Vertrauensperson am OSP. „Wir haben unterschiedliches Knowhow, unterschiedliche Kompetenzen“, sagt die ehemalige Sportlerin. „Pamela Dutkiewicz-Emmerich ist für uns mit ihren eigenen Erfahrungen ein Glücksfall“, sagt Ulrich Derad, Hauptgeschäftsführer des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSVBW).
Schon während ihres Lehramtsstudiums stieg ihr Interesse an der Psychologie mehr und mehr. Deswegen ging die gebürtige Kasselanerin, die lange für den TV Wattenscheid gestartet war,
auch nicht an eine Grundschule, sondern hängte unmittelbar eine Ausbildung zum Systemischen Coach dran, arbeitete als Trainee im Gesundheits- und Personalmanagement und machte eine Ausbildung zur Sport-Mentaltrainerin. Mit diesen Werkzeugen ausgestattet, begleitet sie Menschen, „damit wir gemeinsam eine Lösung für ihr Problem finden“, umschreibt sie ihre Aufgabe. „Sie soll als ehemalige Spitzensportlerin dazu beitragen, dass wir atmosphärische Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Spitzensport schaffen“, sagt Derad.
Entscheidende Fragen an Athleten: „Was hast Du schon? Was brauchst Du noch?“ Momentan führt sie Erstgespräche mit den etwa 120 Athletinnen und Athleten, die sich auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles vorbereiten. Es sind zwei Fragen, die sie stellt: „Was hast Du schon? Was brauchst Du noch?“ Bei diesen Gesprächen stelle sie immer wieder Parallelen zwischen den Herausforderungen,
die sie während ihrer Karriere meistern musste, und denen aus dem Team Olympia 2028 fest. „Meine Erfahrungen, die ich gemacht habe, sind heute sehr wertvoll für mich und ich kann sie perfekt einsetzen“, erklärt sie.
Eine zentrale Bedeutung fällt dem Verhältnis zwischen Sportler und Trainer zu. Weil häufig bis an die Grenzen trainiert wird, kommt es zu psychischen und physischen Drucksituationen. Entscheidend ist dann, wie die verschiedenen Parteien damit umgehen. „Ich habe selber sieben Jahre mit der Gewichtsproblematik gekämpft, habe Erniedrigungen erfahren, indem man mich als „die Pummelige“ bezeichnet hat und man mich ständig auf die Waage stellte“, erzählt die 33-Jährige, die mittlerweile Mutter eines zweijährigen Sohnes ist. Zufrieden stellt sie aber auch fest: „Seit meinem Ausstieg ist viel in der öffentlichen Wahrnehmung und Sensibilisierung für das Verhältnis Trainer-Athlet passiert.“ Wenn das kein Erfolg ist. q Klaus-Eckhard Jost
Profitiert von ihrer Erfahrung als Spitzensportlerin: Pamela Dutkiewicz-Emmerich arbeitet als Athletenmanagerin am Olympiastützpunkt Stuttgart. Foto: picture
„Bedingungen haben super gut gepasst“
Eliteschüler des Jahres: Die Biathletin Julia Tannheimer hat am Skiinternat Furtwangen trainiert und das Abitur gemacht
Julia Tannheimer gilt als großes Talent. Deshalb war die 19-jährige Ulmerin ans Skiinternat Furtwangen gewechselt, hat am Otto-HahnGymnasium im vergangenen Jahr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,1 gemacht. Dafür wurde die vierfache Junioren-Weltmeisterin als Zweite bei der Proklamation „Eliteschüler des Jahres“ ausgezeichnet. Nach der Schule startete Tannheimer durch, gehörte dem deutschen Team bei der Biathlon-WM in Lenzerheide an.
Julia, herzlichen Glückwunsch zu Platz zwei bei der Auszeichnung „Eliteschüler des Jahres“. Hast Du damit gerechnet? Absolut nicht. Ich wusste überhaupt nicht, dass es diese Auszeichnung gibt.
In Ulm und um Ulm herum ist Biathlon nicht unbedingt die naheliegendste Sportart. Wie hast Du den Weg zum Biathlon gefunden?
Ich habe als Kind sehr viel ausprobiert. Radfahren, Leichtathletik, Turnen und auch im Kinderzirkus habe ich mitgemacht. Dort haben wir uns an Ringen, am Trapez und im Seiltanz versucht, das war aber mehr Spiel und Spaß. Dann habe ich an einem Biathlon-Schnuppertraining auf der Anlage des DAV in Ulm teilgenommen. Das hat einfach nochmal mehr Spaß gemacht als die anderen Sportarten.
Du bist in Ulm zuhause. Warum bist Du aufs Internat nach Furtwangen?
Die Bedingungen haben dort einfach super gut gepasst – sowohl die sportlichen als auch schulischen im Otto-Hahn-Gymnasium.
Wie viele Leistungssportler waren bei Dir in der Klasse?
Generell waren wir sechs Sportler in der Stufe. Vier Biathleten, ein Langläufer und ein Skispringer.
Und wer hat am meisten gefehlt?
Ich, weil ich schon die meisten Wettkämpfe auf internationalem Niveau bestritten habe.
Wie sah dann Dein Schulalltag
Ich hatte das Glück, dass die Oberstufe von zwei auf drei Jahre gestreckt werden konnte. Dadurch hatte ich deutlich weniger Unterricht. Nachmittags hatte wir zum Beispiel nur Sportunterricht. In dieser Zeit konnte ich trainieren, musste die Prüfungen aber schon absolvieren.
Du hast ja immer wieder wegen Trainingslagern oder Wettkämpfen gefehlt. Wie hast Du den Grundsätzlich wurde sehr darauf geachtet, dass wir gut mitkommen. Wir haben immer wieder Einzelunterricht bekommen, damit wir den Stoff nachholen konnten.
Wie hast Du die Klassenarbeiten geschrieben? Wenn ich in der Schule war, dann ganz normal mit meinen anderen Klassenkameraden. Teilweise habe ich sie auch nachgeschrieben. Manche Arbeiten haben ich auf Lehrgängen geschrieben. Das war am einfachsten und am entspanntesten.
Es gehört sicherlich einiges an Disziplin dazu, sich nach harten Trainingseinheiten hinzusetzen und zu lernen?
Ja schon, aber ich hatte das Glück, dass mir das Lernen leicht gefallen ist, deshalb musste ich nie allzu viel lernen.
Machst Du momentan neben dem Biathlon noch eine Ausbildung oder ähnliches?
Ich bin seit September bei der Bundeswehr in Todtmoos. Irgendwann versuche ich parallel noch zu studieren. Eigentlich ist mein großer Wunsch ein Medizinstudium, aber das geht nicht neben dem Sport. Deshalb wird’s eher BWL. Ich muss mal schauen.
q Das Gespräch führte Klaus-Eckhard Jost
„Die Bedingungen am Skiinternat haben super gut gepasst“: Julia Tannheimer konnte Schule und Sport gut kombinieren und mit einem Einser-Abitur abschließen. Foto: picture alliance/dpa/Martin Schutt
Ganztägige Förderung von Kindern im Grundschulalter
Der Städtetag, der Landessportverband Baden-Württemberg und 23 weiter außerschulische Bildungspartner haben beim Ganztagsbetreuungskongress eine Erklärung mit politischen und finanziellen Forderungen unterzeichnet
Im Rahmen der Bildungsmesse Didacta Mitte Februar in Stuttgart nahm der Kongress des Städtetages „Ganztagsbetreuung“ großen Raum ein. Auch der Landesportverband Baden-Württemberg mit den drei Sportbünden aus Baden und Württemberg war vertreten und unterzeichnete die Erklärung, die der Städtetag Baden-Württemberg formuliert hatte.
Vom Schuljahr 2026/27 an haben alle Grundschüler, beginnend mit der ersten Klassenstufe, einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Darauf bereitet sich auch der organisierte Sport vor. Er hat bereits Ende 2023 ein Positionspapier veröffentlichte. Denn diese tiefgreifende Veränderung wird sich auf die Angebots- und Organisationsstruktur des gemeinnützigen Sports und dabei auf die Kooperationen zwischen Sportvereinen/-verbänden und Schulen als auch auf die Gestaltung der Lebenswelt junger Menschen auswirken.
Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für die das Land Baden-Württemberg die Gesamtverantwortung trägt. Erfüllen müssen den Rechtsanspruch aber die Kommunen. Welche Unterstützungsleistungen sie dafür von Bund und vom Land Baden-Württemberg benötigen, hat der Städtetag Baden-Württemberg in einem Maßnahmenpaket mit zehn Forderungen gegenüber dem Land vorgestellt. Einige davon decken sich mit den Forderungen des Sports im Land.
Für den Sport als größten außerschulischen Partner stehen vor allem folgende Punkte im politischen Fokus:
1. Sport, Spiel und Bewegung sind essenziell für gesundes Aufwachsen und Grundlage der gesunden körperlichen und geistigen Entwicklung. Tägliche Sport- und Bewegungszeiten sind deshalb unerlässlich.
2. Der Sport bietet die Zusammenarbeit bei der Umsetzung des GaFöG auf der Ebene der Sportvereine und -verbände an. Dafür müssen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen geschaffen werden:
• auskömmliche Finanzierung der Angebote der Sportvereine auf Basis der „Ver -
lässlichen Kooperation“. Ein wirksames Landesprogramm ist dafür unabdingbar.
• Einbindung des Sports auf Augenhöhe in Konzeption und Umsetzung.
3. Es braucht klare und umsetzbare Richtlinien für die Ferienangebote. Deren Finanzierung muss sich an Punkt 2 orientieren.
4. Der organisierte Sport qualifiziert, berät und unterstützt seine Vereine und deren Personal in den eigenen Strukturen und benötigt dafür zusätzliche institutionelle Förderung.
5. Das Positionspapier des Landessportverbands Baden-Württemberg beschreibt detailliert die Rolle und die Forderungen des Sports.
„Der Ganztag ist eine Chance für die Sportvereine“, sagte LSVBW-Präsident Jürgen Scholz auf der Didacta, „aber damit der organisierte Sport in Baden-Württemberg seine Potenziale im Ganztag entfalten kann, bedarf es der Berücksichtigung obiger fünf Punkte.“ q ost
Nähere Infos zum LSVBW-Positionspapier
Nähere Infos zur Städtetag-Erklärung
Damit Sportvereine vom Schuljahr 2026/27 an Sport in der Ganztagsbetreuung anbieten können, müssen die Rahmenbedingungen passen. Foto: LSV NRW/Andrea Bowinkelmann
Werbung für das Ehrenamt im Sport
Das BWSJ JuniorTeam produziert mehrere Videos, in denen die Gesprächspartner über ihre Motivation sprechen und die Chancen von ehrenamtlichem Engagement aufzeigen
Um Einblicke in verschiedene Aufgabenfelder ehrenamtlichen Engagements zu geben, hat das JuniorTeam ein Videoprojekt realisiert. In den Videos interviewen die jungen Engagierten Ehrenamtliche aus den Verbandsstrukturen und sprechen mit ihnen über ihre Aufgaben, ihre Motivation und ihre Erfahrungen.
Die Idee zu dem Projekt kam aus der Überlegung, wie man junge Menschen für ein ehrenamtliches Engagement begeistern und Nachwuchs gewinnen kann. Schnell entstand der Plan einer Gesprächsreihe mit Ehrenamtlichen, die auf Social Media veröffentlicht werden sollte. Dafür stellten das JuniorTeam der Baden Württembergischen Sportjugend (BWSJ) potenzielle Gesprächspartner zusammen, entwickelten einen Fragenkatalog und überlegten sich das Format der Videos. Mit der Feststellung „Wir sind ja selber auch ehrenamtlich, deswegen fangen wir einfach mal mit uns selbst an“, wurden Selina und Pascal vom JuniorTeam ihr eigenes Testobjekt und machten den Anfang der Videoreihe. Es wurden verschiedene Aufnahmeorte getestet, die
Reihenfolge der Fragen angepasst, und Aufnahmen wiederholt, weil ihnen doch noch eine bessere Antwort eingefallen ist oder das Mikrofon nicht mitgespielt hat und es keinen Ton gab. Selina stellte sodann auch fest, dass der Zeitaufwand für das Engagement im JuniorTeam sehr unterschiedlich sei: Während es manchmal kein Projekt gibt, an dem man mitwirkt, gibt es auch Momente, „wie gerade, wenn wir die Videos filmen, dann ist man wieder mehr aktiv“. Sie verglich ihr Ehrenamt folgerichtig mit einem Murmeltier, das längere Zeit im Winterschlaf ist, aber dann wieder auftaucht und aktiv ist.
Sportjugend Vorstandsmitglieder geben ausführlich Einblicke in ihr Engagement und berichten über ihre Erfahrungen Die nächsten Aufnahmen fanden im November in Mannheim statt: Das JuniorTeam traf Meike Grimm, Beisitzerin im Vorstand der Badischen Sportjugend Freiburg, und Michael Holzwarth, Vertreter der Sportkreisjugenden im Vorstand der Badischen Sportjugend Nord sowie Beisitzer im BWSJ Vorstand, an der Freizeitanlage Schnickenloch. Trotz ungemütlicher Wetterlage
gaben die zwei Ehrenamtlichen ausführlich Einblicke in ihr Engagement und berichteten über ihre Erfahrungen. Meike erzählt von ihren Erlebnissen im Sportverein, den Freundschaften, die sie über den Sport geknüpft hat und wie sie das motiviert, sich heute für andere Kinder und Jugendliche einzusetzen. „Ganz viel Offenheit, die Möglichkeit, Perspektiven zu wechseln, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und das verbunden mit viel Spaß und Energie“, nimmt sie aus ihrem Engagement mit. Auch Michael engagiert sich, „weil ich etwas für den Kinder und Jugendsport bewegen will.“ Ihn bestärkt die Erfahrung, dass es sehr viele junge und alte Menschen gibt, die motiviert sind und sich gemeinsam für die Jugend einsetzen – und dass man mit seinen Herausforderungen selten allein ist und ein Austausch mit anderen immer nützt. Wieder zurück im SpOrt Stuttgart stellte sich Sonja Carle, Vorsitzende der Württembergischen Sportjugend (WSJ) und stellvertretende BWSJ Vorsitzende, den Fragen des JuniorTeams. Auch sie hebt die positiven Erlebnisse und Begegnungen hervor, die sie durch ihr Ehrenamt erfahren darf. Mit viel Freude berichtet sie vom Vorbild Danke Abend der WSJ, den sie gleich zu Beginn ihrer Amtszeit erleben durfte, und an dem es vor allem um Wertschätzung der vielen Engagierten im Sport geht. Für sie selbst zeigt sich Anerkennung vor allem darin, „dass ich Mitentscheidungsrecht und Mitsprache in vielen Themen habe, die hier unser Land im Sport und der Jugend betreffen.“
An junge Engagierte wurde von allen eine klare Botschaft weitergegeben: Einfach machen, Mut haben – das Ehrenamt bietet unzählige Chancen und ist immer eine Bereicherung. Gemeinsam lassen sich große Dinge erreichen! q Tabea Gering
Info Über nebenstehende QRCode gelangen Sie zu den Videos.
Probieren geht über Studieren: Das BWSJ-JuniorTeam unternahm mehrere Probeaufnahmen, um das beste Ergebnis in Bild und Wort zu finden. Foto: BWSJ
„Schau mal, was ich kann!“
Projekt zur Förderung des Sports an Grundschulen wird fortgesetzt – Anträge können fortlaufend gestellt werden
Das Projekt „Schau mal, was ich kann!“ begann 2022 und hat seither zahlreichen Grundschülerinnen und -schülern eher unbekannte Sportarten im Sportunterricht näher gebracht. Die Förderung geht im Rahmen des Solidarpakts Sport IV weiter – Anträge können fortlaufend gestellt werden.
„Schau mal, was ich kann!“ Dieser Satz – oft lauthals und mit funkelnden Augen von Kindern ausgerufen – ist Eltern, Lehrkräften, Übungsleiterinnen und -leitern sicher bestens bekannt. Ungeduldig wollen die Kleinen präsentieren, was sie bereits können. Häufig können solche Situationen bei sportlichen Betätigungen und Bewegungen beobachtet werden. Beim Projekt „Schau mal, was ich kann!“ kooperieren Grundschulen mit Sportvereinen beziehungsweise Sportfachverbänden, qualifizierte Trainerinnen und Trainer begleiten die Sportlehrkräfte im regulären Sportunterricht und bringen „ihre“ Sportart altersgerecht und motivierend den
Grundschülerinnen und Grundschülern näher. Dies ist über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen (mit etwa drei Wochenstunden) in der betreffenden Sportart im Rahmen des Sportunterrichts vorgesehen.
Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper: „Wir haben gleich drei Gewinner: die Kinder, die Lehrkräfte und die Vereine. Die einen bekommen ein begeisterndes Angebot, die anderen eine hochwertige Fortbildung und die Dritten entdecken vielleicht hoffnungsvolle Talente.“
Jürgen Scholz, Präsident des Landessportverbands Baden-Württemberg (LSVBW), ergänzt: „Vereine und Verbände haben eine wunderbare Möglichkeit, für ihren Sport zu werben und dabei auch Talente zu sichten. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt in Baden-Württemberg am Start haben.“
Das Land stellt dem Landessportverband Baden-Württemberg zur Förderung des Projekts „Schau mal, was ich kann!“ im Rahmen
Dank Lotto BW!
des Solidarpakts Sport IV für die Jahre 2022 bis 2026 jährlich Mittel zur Verfügung. Darüber hinaus werden nach Möglichkeit von der Stiftung OlympiaNachwuchs geförderte Talente des Nachwuchsleistungssports in Baden-Württemberg einzelne Praxiseinheiten an Grundschulen besuchen. qred
Ansprechpartner
Heiko Nossek Tel.: 0711/207049-845
E-Mail: h.nossek@lsvbw.de
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Kooperationsvereinbarung des Projekts „Schau mal, was ich kann!“ über nebenstehenden QR-Code
Mit Unterstützung von:
TC Forchheim modernisiert Tennishalle und setzt auf Nachhaltigkeit
Der Tennisclub Forchheim hat ein beeindruckendes Projekt abgeschlossen: Die Dreifeldhalle des Vereins wurde umfassend saniert und energetisch modernisiert.
Das Cabrio-Dach aus den späten 1970er Jahren , das die Halle in offene Tennisplätze verwandeln konnte, war zur damaligen Zeit innovativ, jedoch auch äußerst energieineffizient. Mit der Dachsanierung entschied sich der Verein für ein gedämmtes Dach sowie neue, effizientere Heizstrahler auf Basis von Flüssiggas. Die Heizstrahler ermöglichen es, die Felder gezielt zu beheizen. Durch die Umstellung konnte der Verein seine alte Ölheizung entsorgen und spart Heizkosten und mehr als 30 Tonnen CO 2 jährlich.
PV-Anlage: Nachhaltigkeit auf dem Dach In Baden-Württemberg schreibt das Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz die Installation von Photovoltaikanlagen vor.
Der TC Forchheim verpachtete daher die große Dachfläche der Halle an die Bürgerenergiegenossenschaft Rheinstetten. Das Ergebnis: Eine leistungsstarke PV-Anlage mit 130 kWp, die 100 kWp Strom ins Netz einspeist. 30 kWp nutzt der Verein selbst.
Finanzierung: Ein Gemeinschaftsprojekt Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 740.000 Euro. Der BSB Nord war mit einem Zuschuss aus Landesmitteln und Mitteln aus dem Wettmittelfonds von Lotto Baden-Württemberg in Höhe von ca. 150.000 Euro der größte Fördergeber. Dieser Anteil waren 30 Prozent der zuschussfähigen Kosten. Weitere Unterstützung kam von der Stadt Rheinstetten sowie der BAFA. Ohne diese Zuschüsse wäre die Realisierung des Projekts nicht möglich gewesen.
Sport im Verein ist eben besser. Dank Lotto BW! q Tim Geißler
Mit der Modernisierung seiner Tennishalle hat der TC Forchheim gezeigt, wie Sportvereine den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und moderner Infrastruktur meistern können. Das Projekt ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Vereine von der Umsetzung klimaschonender Maßnahmen profitieren können.
Eine moderne Tennishalle lädt zum Spielen ein. Foto: TC Forchheim
Anbau steht im Vordergrund
Interview mit dem neuen OSP-Leiter Jürgen Willrett
Seit dem 1. Januar ist Jürgen Willrett Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald. 33 Jahre lang war er zuvor als stellvertretender Leiter hauptsächlich als Laufbahnberater tätig. In SPORT in B W spricht der 62-Jährige über die vergangenen Jahrzehnte in Freiburg sowie zukünftige Aufgaben und Ziele im Zusammenhang mit dem hiesigen Olympiastützpunkt.
Herr Willrett, fast Ihr ganzes berufliches Leben waren Sie am OSP Freiburg-Schwarzwald tätig. Wie kam es damals zu Ihrer Anstellung hier in Freiburg?
Ich komme ursprünglich aus der Nähe von Ulm, habe ab 1983 in Freiburg Germanistik und Anglistik studiert. Ab 1986 habe ich dann in Tübingen Sport und Pädagogik studiert und bin schließlich 1990 über ein Praktikum zum OSP gekommen. Dort war ich zunächst in der
Trainingswissenschaft tätig. 1992 habe ich mich auf die Stelle des Laufbahnberaters beworben, die ich bis 2024 dann auch besetzte. Im Rahmen der Tätigkeit habe ich unter anderem auch das Sportinternat aufgebaut. Seit 2011 war ich zudem auch Sprecher aller Laufbahnberater in Deutschland.
Wie ist Ihr eigener sportlicher Hintergrund? Ich komme aus der Leichtathletik, lief vor allen Dingen über die 400 Meter und war mehrfacher Deutscher Hochschulmeister. Meine Vereine als Aktiver waren zunächst die SG Ulm, dann der VfB Stuttgart und schließlich der TV Lahr. Als Trainer und acht Jahre lang 1. Vorsitzender war ich aber auch beim LC Breisgau aktiv, habe unter anderem Markus Ehm trainiert, der bei den Paralympics in Sydney und Peking an den Start ging und heute übrigens Bürgermeister von Sigmaringen ist.
Welche Themen stehen in den nächsten Monaten ganz oben auf Ihrer Agenda als neuem Stützpunktleiter?
Neben der täglichen Arbeit dürfte die Planung unseres Anbaus mit Sicherheit im Mittelpunkt stehen. Es geht hier um ein 3.6 Millionen EuroProjekt, wovon das Land zwei Drittel und der Bund ein Drittel der Kosten tragen werden. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Wir sind in den letzten Jahren, was Trainer und Athleten anbetrifft, um gut ein Drittel gewachsen. Vor allen Dingen als einziger deutscher Olympiastützpunkt mit einem Schwerpunkt auf dem Behindertensport benötigen wir Platz für Sportgeräte, zum Beispiel Skier und Räder. Diese werden seit Jahren – verteilt auf Freiburger Garagen – untergebracht. Das ist kein Zustand, zudem haben unsere Trainingswissenschaftler kein eigenes Büro. Also dieser Anbau ist dringend notwendig.
Seit über drei Jahrzehnten am OSP und nun Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg-Schwarzwald: Jürgen Willrett. Foto: OSP
Sie haben den Behindertensport angesprochen. Erst vor kurzem wurde der einzige deutsche Doppelbundesstützpunkt Biathlon/Nordisch und Para am Notschrei modernisiert und seiner Bestimmung übergeben. Welche weiteren Schwerpunktsportarten sind am OSP vertreten?
Neben dem Para Ski Nordisch vor allen Dingen Ringen, Radsport, Ski Nordisch sowie Biathlon, Rudern und Triathlon. Hinzu kommen einige Leichtathleten, die von hier aus betreut werden, aber auch Fußball-Frauen und Basketballerinnen. Was einzigartig ist für viele Sportlerinnen und Sportler an unserem Stützpunkt ist sicherlich auch das Speziallaufband, welches für viele im Trainingsbetrieb nicht mehr wegzudenken ist.
Und Sie betreuen derzeit am hiesigen Olympiastützpunkt wie viele Sportler?
Etwa 245 Olympia-Perspektiv- und Nachwuchskader. Dazu noch cirka 40 Sportler, die an den Internaten sind und Landeskaderstatus haben.
Im letzten Jahr wurde das „Team FreiburgSchwarzwald“ ins Leben gerufen. Was versteht man darunter, welche Ziele verfolgen Sie mit diesem?
Unter der Marke „Team Freiburg-Schwarzwald“ soll ein Netzwerk aus Vertretern des Sports, der Wirtschaft und der Gesellschaft entstehen, das zusammen daran arbeitet, die
Rahmenbedingungen für den Olympischen und Paralympischen Spitzensport in der Region zu optimieren. Neben der direkten Förderung unserer Athletinnen und Athleten zum Beispiel durch sportfreundliche Ausbildungs- und Arbeitsplätze oder Stipendien geht es auch um die Unterstützung unserer Arbeitsbereiche in Form von
Know-how und Sachmitteln. So unterstützen uns beispielsweise die Firma Sick in Waldkirch oder auch Stryker in Freiburg bei Projekten in der Trainingswissenschaft oder die Firma Haufe im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und Organisation.
Das Interview führte Joachim Spägele
Terminerinnerung: 12.7.2025
Mitgliederversammlung des Badischen Sportbundes Freiburg
Samstag, 12. Juli 2025 Kongresszentrum Donauhallen Donaueschingen
Foto: Richard Trojan
Der Nordisch Kombinierer Fabian Rießle nutzte die Einrichtungen des OSP über ein Jahrzehnt lang und war zu Beginn seiner Karriere sogar einmal ein Jahr Schüler am Internat des Olympiastützpunkts. Foto: OSP
Ministerin beim Olympiastützpunkt
Nancy Faeser besuchte den OSP in Freiburg sowie das Schanzenzentrum in Hinterzarten
Dr. Walter Rapp erklärte der Ministerin das Laufband am OSP. Auf diesem lief Roman Rees, Biathlon-Vizeweltmeister mit der Staffel.
Die in der Bundesregierung für den Sport zuständige Innenministerin Nancy Faeser war Anfang Februar zu Gast am OSP in Freiburg. In seiner Begrüßung erwähnte der OSP-Vorsitzende Gundolf Fleischer u. a. den geplanten Neubau (siehe auch Interview auf den Seiten 12/13) am OSP und dankte namentlich der im BMI zuständigen und ebenfalls anwesenden Tanja Fenske für deren kompetente Begleitung des Antragsverfahrens. Allerdings erwähnte Fleischer, dass bei
Gundolf Fleischer bei seiner Begrüßung. Links von ihm der LSVBW-Präsident Jürgen Scholz.
der Vorfinanzierung derartiger vom Bund mitfinanzierter Projekte (zuletzt auch beim Ausbau des Nordic Center Notschrei) das finanzielle Risiko immer wieder einseitig vor Ort liege und es somit gelte die Förderrichtlinien dringend zu überarbeiten.
OB Horn sicherte die Unterstützung der Stadt Freiburg beim Bau gerne zu. Ministerin Faeser nahm die von Fleischer genannten Punkte gerne auf, erwähnte ergänzend aber auch, dass die Zurückdrängung des Leistungsgedankens im Sport dringend aufgehoben werden müsse. Sie nahm auch kurz Stellung zum geplanten Sportfördergesetz.
Gruppenbild mit Ministerin, von links: Thomas Schmidt (BSB-Vizepräsident), OB Martin Horn, BSB-Präsident und OSP-Vorsitzender Gundolf Fleischer, Rita SchwarzelührSutter MdB, Arnulf Meffle (Handball-Weltmeister 1978), Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Dr. Walter Rapp (OSP), Tanja Fenske (BMI), Jürgen Willrett (OSP-Leiter) und Jürgen Scholz (LSVBW-Präsident). Alle Fotos: Joachim Spägele
„Im Mittelpunkt steht eine von der Politik unabhängige Verteilung der Geldmittel“. Gundolf Fleischer nannte in seiner Replik, dass der Sport in Baden-Württemberg auch deshalb gegen den vorgelegten Gesetzentwurf sei, da das förderative Element nicht genug berücksichtigt und die Autonomie des Sports durch den Entwurf gefährdet sei.
Joachim Spägele
Erneut auf dem Treppchen
Die am OSP in Freiburg trainierende Gehörlosensportlerin Nele Schutzbach absolvierte beim BSB ein halbjähriges Praktikum
Nele Schutzbach, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des BSB Freiburg, erhielt im Herbst des vergangenen Jahres von Bundespräsident FrankWalter Steinmeier das Silberne Lorbeerblatt verliehen. Es handelt sich hierbei um die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland.
Die 18-jährige Schutzbach, die bis Ende Januar ein halbjähriges Praktikum beim BSB absolvierte, gewann bei den Olympischen Spielen für die Gehörlosen, genannt Deaflympics, im türkischen Erzurum jeweils Silber in der Super G kombi, im Slalom und im Parallelslalom. Das Olympiakader-Mitglied, dessen Heimatverein der GSV Freiburg ist, startete Mitte Januar auch bei
den Weltmeisterschaften der Gehörlosen in der Slowakei. Auch dort errang die im Sportinternat des OSP in Freiburg wohnende Schutzbach drei Mal Bronze.
"Herzlichen Glückwunsch an Nele Schutzbach. Toll, was sie in ihrem Alter schon erreicht hat. Sie darf stolz sein auf ihre jüngsten Erfolge“, so BSB-Präsident Gundolf Fleischer, der die Skisportlerin nach dem Ende ihrer Praktikumszeit beim BSB mit einem Blumenstrauß verabschiedete. In seiner Funktion als OSP-Vorsitzender wird Fleischer den Werdegang der täglich am Freiburger Olympiastützpunkt Trainierenden aber weiter interessiert begleiten.
Joachim Spägele
BSB-Präsident Gundolf Fleischer verabschiedete Nele Schutzbach nach deren Praktikum mit einem Blumenstrauß. Foto: Joachim Spägele
Goldener Stern des Sports für den TV 1899 Gengenbach
Der Verein aus der Ortenau errang einen hervorragenden 3. Platz beim Bundesfinale der Sterne des Sports in Berlin
Vor einer beeindruckenden Kulisse wurden die 17 Gewinner der Silbernen Sterne des Sports im Gebäude der DZ Bank in Berlin direkt neben dem Brandenburger Tor empfangen. Mit dabei war auch der TV Gengenbach, begleitet von der Volksbank Lahr, der Baden-Württemberg als Landessieger in diesem Wettbewerb vertrat.
Mit seinem Projekt „natürlich FIT im Weinberg“ hat sich der TV Gengenbach auf Landesebene gegen viele andere Vereine durchgesetzt und durfte zum Bundesfinale nach Berlin reisen. Dort erzielte er den 3. Platz und erhielt neben einem goldenen Sterne-Pokal ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.
Für seinen Vereinsbereich „Erlebnissport“ entwickelte der Turnverein Gengenbach ein innovatives Sportprogramm. Unter dem Titel „natürlich FIT im Weinberg“ führte dieser im Jahr 2023 Sportstunden inmitten der Reben durch. 72 zusätzliche Bewegungsangebote zum normalen Sportprogramm konnte der Verein durch dieses neue Konzept anbieten: „Sunset-Jumping“, „Fit mit dem Buggy im Weinberg“ oder „Boule unterm Rebstock“ sprachen viele Menschen von jung bis alt an.
Doch neben den sportlichen Aktivitäten wurde durch dieses Projekt auch die Zusammenarbeit mit den Gengenbacher Schulen intensiviert. Gemeinsam wurde ein fächerübergreifender Unterricht in der Natur gestaltet. Alle vierten Klassen sowie die Vorbereitungsklasse der Werkreal- und Realschule befassten sich mit dem Rebstock, der
Traube oder dem Beruf des Winzers und machten zum Abschluss mit dem Turnverein einen Ausflug in den Weinberg, um das Erlernte vor Ort zu überprüfen und zu vertiefen. Natürlich wurde auch in didaktisch aufbereiteten Sportspielen das Wissen angewendet und sich gleichzeitig sportlich zum Motto betätigt. So gelang es dem TVG bei den Schulund Flüchtlingskindern nachhaltig das Umweltbewusstsein zu stärken und die (neue) Heimat auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. Den ersten Platz belegte in diesem Jahr der TSB Flensburg mit der Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“. Platz zwei ging an die „Werrepiraten“ aus Nordrhein-Westfalen mit dem Engagement „PEER PROJEKT - Wildwasser nachhaltig nutzen“.
würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 21. Mal wurden nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.
Preise durch Bundespräsidenten überreicht
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSBPräsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken
Mit Stolz begleiteten Myriam Hanser und Elena Grüner von der BSB-Geschäftsstelle die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins nach Berlin, standen beide doch bereits Monate zuvor immer wieder in Kontakt zu den Gengenbachern und freuten sich nun mit ihnen über den großen Erfolg. Myriam Hanser / Elena Grüner
Die "Gengenbacher Abordnung" vor dem Brandenburger Tor. Die Feierlichkeiten fanden links davon in der DZ-Bank statt. Foto: Verein
Auch Myriam Hanser (Zweite von links) und Elena Grüner (Dritte von links) von der BSBGeschäftsstelle freuten sich mit den Gewinnern. Foto: Verein
Stolze Gengenbacher, von links DOSB-Präsident Thomas Weikert, Peter Rottenecker (Vorstandsvorsitzender der Volksbank Lahr), TVG-Vorsitzender Rainer Klipfel, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und BVR-Präsidentin Marija Kolak. Foto: BVR / DOSB
STELLENGESUCH
Der Badische Sportbund Freiburg e. V. ist die Dachorganisation des organisierten Sports in Südbaden, der 53 Sportfachverbände und mehr als 3.200 Sportvereine mit über 1 Million Mitgliedern angehören.
Um Kindern die Wassergewöhnung und das Erlernen erster Schwimmbewegungen in der Nähe ihrer Bildungseinrichtung zu ermöglichen, hat der BSB das dritte SchwimmMobil der Josef Wund Stiftung „Wundine on Wheels 3“ gemietet und bedient damit, in Kooperation mit dem Badischen Schwimm-Verband e. V., Kommunen in Südbaden.
Hierfür suchen wir für die jeweiligen Standorte…
Schwimmtrainer/innen
Du liebst das Element Wasser?
Du möchtest gerne mit Kindern arbeiten?
Du hast Lust, neue Erfahrungen zu sammeln und dabei etwas Gutes zu tun?
Dann bist Du bei uns genau richtig!
Was sind Deine Aufgaben?
Leitung und Durchführung von Kursen zur Wassergewöhnung und Wasserbewältigung im SchwimmMobil
Vor- und Nachbereitung der Kursstunden
Das bringst Du mit:
Was bieten wir?
Eine einzigartige Möglichkeit, Kindern in Kleingruppen das Element Wasser näher zu bringen
Attraktive Entlohnung
Kostenübernahme erforderlicher Fortbildungen
Flexible Auswahl an Arbeitstagen sowie Stundenanzahl (Kurszeiten sind vor- und nachmittags, zusätzliche Ferien-Kompaktkurse möglich)
Du verfügst optimalerweise bereits über Kenntnisse in der Anfänger-Schwimm-Ausbildung oder allgemein im Schwimmen (mit Kindern)
Du hast Spaß am und im Wasser
Du kannst gut mit Kindern umgehen und hast Freude daran
Du bist interessiert? Wir freuen uns über Deine Bewerbung!
Ansprechpersonen: Elena Grüner & Julia Willeke
E-Mail: wundine@bsb-freiburg.de
Telefon: +49 (0)761 15246-32
SchwimmMobil Wundine on Wheels 3 –Aktuelles
Neuer Flyer erschienen
Passend zum Start in Kirchzarten ist in Kooperation mit der Josef Wund Stiftung (JWS) ein Flyer entstanden. Dieser beinhaltet die wichtigsten Eckdaten des SchwimmMobils allgemein und geht auf die Partnerschaft zwischen dem Badischen Sportbund Freiburg und der JWS ein. Der Flyer steht allen Interessenten zur Verfügung und kann kostenfrei beim BSB angefordert werden.
Elena Grüner
Wundine® on Wheels auf Tour
Das dritte SchwimmMobil der Josef Wund Stiftung, welches der BSB Freiburg für die kommenden zwei Jahre gemietet hat und mit diesem durch Südbaden tourt, stand für fünf Tage auf der größten Bildungsmesse in Europa – der didacta in Stuttgart!
Nach einem erfolgreichen Start in Emmendingen ging das SchwimmMobil „WoW 3“ auf Tour. Vom 11. bis 15. Februar fand auf dem Messegelände in Stuttgart die Fachmesse für das gesamte Bildungswesen, die didacta, statt. Verteilt auf fünf Hallen gab es einen umfassenden Einblick in die frühkindliche, die schulische und außerschulische Bildung sowie die berufliche Aus- und Weiterbildung.
Als Konzept für mobile Schwimmbäder stand das SchwimmMobil im Bereich der frühkindlichen Bildung und sorgte dort für rege Aufmerksamkeit. WoW 3 stieß bei den Messebesuchern auf großes Interesse, und das SchwimmMobil wurde durchgehend von nationalen und internationalen
Gästen besichtigt. Zudem wurde täglich in mehreren halbstündigen Panels mit Projektpartnern und Fachleuten zu verschiedenen Themen rund ums Schwimmenlernen diskutiert.
Am Eröffnungstag ging es am Nachmittag um die Themen Innovation und Zukunft. In der Podiumsdiskussion mit Christoph Palm, dem Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung, Theresa Schopper (Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg), Gundolf Fleischer, dem Präsidenten des BSB, und Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, lag der Fokus auf der Bedeutung des Schwimmenlernens für die Kinder – eine Grundfertigkeit, die Leben rettet. Des Weiteren sprach Christoph
Palm in einem Panel mit Stephanie Spohner, der stellvertretenden Leiterin der Deutschen KinderSchwimmAkademie, und Elena Grüner, Projektmanagerin beim BSB, über die Bedeutung, das SchwimmMobil in die Fläche zu bringen sowie über die Arbeit der beteiligten Projektpartner.
Nächste Station: Kirchzarten
Nach diesem erfolgreichen Messebesuch geht es für das dritte SchwimmMobil nun wieder zurück nach Südbaden. In Kirchzarten bei Freiburg warten die Kinder schon auf den Start ihrer Schwimmkurse, dieser ist auf Mitte März angesetzt.
Elena Grüner
BSB-Präsident Gundolf Fleischer (links) im Gespräch mit Moderator Uwe Scholz. Rechts Kultusministerin Theresa Schopper, Stefan Lohnert (Geschäftsführer Messe Stuttgart) und Christoph Palm (Geschäftsführer Wund Stiftung). Foto: Elena Grüner
Ausschreibung für das Schuljahr 2025/2026
Meldetermin 15. Mai 2025
Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sporthaushalt des Landes Baden-Württemberg 2025/2026 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:
1. Antragsteller sind der Verein und die Schule; Zuschussempfänger ist der Verein. Bei schul- bzw. schulartübergreifenden Maßnahmen bestätigt eine Schulleitung die Trägerschaft der Gesamtkooperationsmaßnahme.
2. Anträge können ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden. Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2025 bis einschließlich 15. Mai 2025 geöffnet.
3. Möglichkeiten der Förderung Grundsätzlich können Maßnahmen mit allen Schularten und in allen Profilen im Rahmen des außerunterrichtlichen Sportangebots bezuschusst werden. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt fünf Kinder. Grundschulen/ weiterführende Schulen (GSB, WSB), die ein Profil mit sport- und bewegungserzieherischem Schwerpunkt besitzen bzw. Schulen mit besonderem Förderbedarf im Sport, werden vorrangig berücksichtigt. Maßnahmen, in denen der inklusive Ge danke verfolgt wird, werden ebenfalls besonders berücksichtigt (bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben). Kooperationsmaßnahmen mit einem Kindergarten können nur berücksichtigt werden, wenn dieser Kindergarten dritter Partner einer Kooperation eines Vereins und einer Schule ist. Wir weisen darauf hin, dass für bewilligte Maßnahmen keine zusätzlichen Finanzmittel des Landes Baden-Württemberg in Anspruch genommen werden dürfen.
4. Anzahl der geförderten Maßnahmen
Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen, allerdings muss die Anzahl der beantragten Maßnahmen in Relation zu Vereinsmitgliedern sowie Schüler- und Klassenzahlen verhältnismäßig sein. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, so entscheidet das jeweilige Gremium des Sportbundes über die Bezuschussung. Die Bewilligung erfolgt durch den Badischen Sportbund Freiburg.
5. Zuschuss
a) Die Zuschusshöhe beträgt im Schuljahr 2025/2026 500 Euro (250 Euro).
Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehenden Vereinsangebot) über das ganze Schuljahr in wöchentlichem Rhythmus oder in 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig) durchgeführt werden.
Alternativ dazu ist möglich:
a) „Saisonsportarten“ in einem begrenzten Zeitraum
b) Schulsportprojekte
Für a) und b) gilt: Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20-29 Stunden (Schulstunden á 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 500 Euro bezuschusst. Jedoch gilt auch für diese der Zeitraum des Schuljahres von September 2025 bis Juli 2026 für die Durchführung einer Maßnahme.
Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2026 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzberichts ist das Portal ab dem 15. Juni 2026 bis einschließlich 31. Oktober 2026 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss – unterschrieben von Verein und Schule – im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.
6. Versicherungsschutz
Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz gem. Sportversicherungsvertrag bzw. über die gesetzliche Unfallversicherung der Schulen. Dies gilt auch für Maßnahmen, die keinen Zuschuss erhalten.
7. Für Kooperationen im Bereich Schwimmen gelten gesonderte Regelungen:
Die Kooperation muss von einem/einer Schwimmausbilder/-in mit einer anerkannten Qualifikation im Bereich Schwimmausbildung durchgeführt werden.
8. Für Kooperationsmaßnahmen, die über das Deputat der Lehrkraft abgedeckt sind, wird kein Zuschuss gewährt. Ausnahmen von dieser Regelung sind nur bei Sonder pädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (Sonderschulen und Förderschulen) unter Einsatz eines zusätzlichen Übungsleiters möglich.
9. Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.
10. Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Schuljahr neu beantragt werden.
11. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.
Ausschreibung Kooperation Kindergarten – Verein 2025/2026
Meldetermin
15. Mai 2025
Die Ausschreibung steht unter dem Vorbehalt, dass die notwendigen Finanzmittel im Landes- bzw. Sporthaushalt des Landes Baden-Württemberg 2025/2026 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beantragung von Kooperationsmaßnahmen sind folgende Grundsätze zu beachten:
1. Antragsteller sind der Verein und der Kindergarten; Zuschussempfänger ist der Verein. Sowohl im Verein als auch im Kindergarten muss ein fester Ansprechpartner vorhanden sein.
2. Anträge können ausschließlich online über das Internetportal www.bsbvernetzt.de gestellt werden. Das Portal ist für die Antragsstellung ab dem 15. März 2025 bis einschließlich 15. Mai 2025 geöffnet.
3. Möglichkeiten der Förderung
Grundsätzlich können alle Kooperationsmaßnahmen zwischen Vereinen und Kindergärten, die über die Dauer eines Kindergartenjahres regelmäßig durchgeführt werden, bezuschusst werden. Maßnahmen, in denen der inklusive Gedanke verfolgt wird, werden besonders berücksichtigt. (Bitte im Bemerkungsfeld des Antrags angeben).
4. Anzahl der geförderten Maßnahmen
Hinsichtlich der Anzahl der Maßnahmen pro Verein ist zunächst keine Einschränkung vorgesehen. Gehen mehr Anträge ein als Mittel zur Verfügung stehen, entscheidet der Sportbund über die Bezuschussung.
5. Betreuung der Kooperationsmaßnahme
Die angebotene Kooperationsmaßnahme soll durch den Übungsleiter des Sportvereins und eine Erziehungskraft des Kindergartens beaufsichtigt und durchgeführt werden.
6. Zuschuss
Die Zuschusshöhe beträgt im Kindergartenjahr 2025/2026: 500 Euro. Kooperationsmaßnahmen müssen (zusätzlich zum bestehenden Vereinsangebot) über das ganze Kindergartenjahr in wöchentlichem oder 14-tägigem Rhythmus (mindestens zweistündig), durchgeführt werden. Es werden Kooperationsmaßnahmen im Umfang von 20–29 Stunden (Schulstunden à 45 Minuten) mit 250 Euro und Kooperationsmaßnahmen ab einem Umfang von 30 Stunden mit 500 Euro bezuschusst. Der Zeitraum des Kindergartenjahres (September 2025 bis Juli 2026) ist bei der Durchführung der Maßnahme zu beachten. Es werden nur Kooperationen in das Zuschussverfahren aufgenommen, welche in diesem Zeitraum durchgeführt werden. Für die Auszahlung des Zuschusses ist der Kurzbericht online zu erstellen und auszudrucken. Der Ausdruck ist bis spätestens 31. Oktober 2026 unterschrieben bei der BSB-Geschäftsstelle einzureichen. Für die Eingabe Ihres Kurzberichts ist
das Portal ab dem 15. Juni 2026 bis einschließlich 31. Oktober 2026 geöffnet. Eine Teilnehmerliste muss unterzeichnet von Verein und Kindergarten im Verein für Prüfungszwecke vorgehalten werden.
7. Versicherungsschutz
Alle gemeldeten Kooperationsmaßnahmen erhalten Versicherungsschutz. Der Kindergarten muss zudem bestätigen, dass alle Kinder für die Dauer der Kooperationsmaßnahme über die gesetzliche Unfallversicherung des Kindergartenträgers versichert sind.
8. Jede Kooperationsmaßnahme ist gesondert zu beantragen.
9. Kooperationsmaßnahmen müssen jedes Kindergartenjahr neu beantragt werden.
10. Die Bewilligungsbescheide des BSB für bezuschusste Maßnahmen gehen den Vereinen zu.
Für alle Fragen und Probleme zur Antragsstellung, für Hilfestellung beim Aufbau einer Kooperationsmaßnahme wenden Sie sich bitte an die BSBGeschäftsstelle.
Die VermögensschadenHaftpflichtversicherung und die D&O-Versicherung fix erklärt
Grundsätzlich sind Personen- und Sachschäden sowie deren Folgeschäden bereits im Rahmen des Sportversicherungsvertrags versichert. Zwar besteht in der Sportversicherung bereits eine Vermögensschaden-Versicherung.
Die ARAG empfiehlt jedoch die wesentlich umfassenderen Zusatzversicherungen Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und D&O-Versicherung.
Man unterscheidet zwischen echten und unechten Vermögensschäden. Beim echten Vermögensschaden geht es nicht um Personen- oder Sachenschäden, sondern um einen finanziellen Nachteil, den der Verein durch Versäumnisse oder Fehlentscheidungen erleidet. Hier tritt die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ein. Ein unechter Vermögensschaden ist ein Folgeschaden aus einem Personen- oder Sachschaden.
Die ARAG hilft – auch bei Eigenschäden In diesen Fällen hilft die VermögensschadenHaftpflichtversicherung:
• Ein Abteilungsleiter lädt zu einem Sporttag seines Vereins ein, gibt aber ein falsches Datum an. Einige Teilnehmer haben bereits BahnFahrkarten und Hotels gebucht. Sie machen diese unnötigen Kosten beim Verein geltend.
• Ein Vereinsmitglied wohnt am städtischen Sportpark und fungiert für den Verein als Hausmeister. Den Zentralschlüssel für die Schließanlage des Sportparks verliert er trotz großer Sorgfalt. Die Stadt macht die Kosten für den Austausch der Schließanlage über 8.000 Euro geltend.
Wir finden: Ehrenamt braucht Rückendeckung. Wer sich in seiner Freizeit mit viel Herzblut für andere einsetzt und dabei eine Menge Zeit opfert, sollte wissen, dass ihm sein Verein den Rücken stärkt, wenn ihm einmal ein Fehler unterläuft. Dafür können Vereine die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und die D&O-Versicherung abschließen Sie möchten mehr wissen?
Besonders wichtig ist zu wissen: Auch Eigenschäden des Vereins sind versichert.
• Eine Trainerin bestellt Trikots für die Kindermannschaft. Sie gibt versehentlich falsche Größen an, so dass die Trikots nicht verwendet werden können.
• Der Abteilungsleiter Breitensport organisiert einen Volkslauf. Für das Rahmenprogramm engagiert er eine Band. Er versäumt, das Ordnungsamt zu informieren, die Veranstaltung wird untersagt. Der Verein muss die Künstlergage trotzdem überweisen.
• Ein Verein führt lange Zeit zu wenig Steuern ab. Nach fünf Jahren fordert das Finanzamt 15.000 Euro Nachzahlung. Der Verein ist gezwungen, einen Kredit aufzunehmen. Durch die Zinsen entsteht ihm ein finanzieller Schaden.
Wen schützt die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung?
Die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung schützt neben dem Vorstand und den Geschäftsführern alle Vereinsmitglieder, die haupt- oder ehrenamtlich im Verein im satzungsgemäßen Auftrag tätig sind, also auch Abteilungsleitende, Jugendwarte, Trainerinnen und Trainer.
So ergänzt eine D&O-Versicherung die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung D&O steht für Directors and Officers, also für Entscheidungsträger. Die D&O-Versicherung ist eine wichtige Ergänzung zur VermögensschadenHaftpflichtversicherung für alle persönlich haftenden Funktionsträgerinnen und Funktionsträger im Verein oder Verband.
Auch hierzu Beispiele aus der Praxis:
• Bei der Beantragung öffentlicher Mittel hält der Vorstand die Frist nicht ein. Der Verein stellt den Verantwortlichen einen sechsstelligen Betrag in Rechnung.
• Zweckgebundene Spendengelder wurden durch Unwissenheit falsch verwendet und müssen erstattet werden. Die Vereinsführung wird in Anspruch genommen.
So geht’s weiter…
In der nächsten Ausgabe berichten wir über die Umwelt-Haftpflicht- und Umweltschadenversicherung.
Informieren Sie sich auf www.arag.de/d-o-versicherung. Oder schauen Sie ins Merkblatt ‚Informationen zur Sportversicherung‘, Stand 1.1.2024. Dieses können Sie einfach und bequem unter www.ARAG-Sport.de einsehen oder herunterladen. Oder rufen Sie im Versicherungsbüro an. Unsere Profis beantworten gerne alle Ihre Fragen rund um Ihren Versicherungsschutz.
Versicherungsschutz für Ihre ausländischen Gäste
Sie planen mit Ihrem Verein ein internationales Turnier und möchten dazu ausländische Mannschaften einladen? Wir wünschen gutes Gelingen! Und empfehlen, sich neben organisatorischen Dingen wie Turnierablauf und Unterbringung der Gäste auch um deren Versicherungsschutz zu kümmern
Denn häufig sind die ausländischen Sporttreibenden und deren Begleitung unterwegs weder kranken- noch unfallversichert. Die Lösung: eine kombinierte Haftpflicht-, Unfall- und Krankenversicherung, die Sie für die ausländischen Turnierteilnehmenden ab dem Tag der Einreise und für die Dauer des Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland abschließen können.
Kleine Zusatzversicherung, großer Nutzen Warum die Zusatzversicherung so wichtig ist? Sportlerinnen und Sportler aus den USA haben zum Beispiel oft keine eigene Krankenversicherung. Oder ein ausländischer Sportler verletzt sich, geht in Deutschland zum Arzt und gibt den Verein oder die Gastfamilie als seine Adresse an. Der Arzt rechnet quartalsmäßig ab, die Rechnung kommt erst viele Wochen nach dem Turnier beim Verein an. Den Sportler in seiner Heimat ausfindig zu machen und ihn um die Bezahlung zu bitten,
Noch freie
Termine!
Lehrgang oder Freizeit auf dem Herzogenhorn im Schwarzwald?
Es gibt für die nächsten Monate noch freie Termine.
Informieren Sie sich über www.herzogenhorn.info
Informieren Sie sich noch heute bei Frau Schaff Sabrina.Schaff@herzogenhorn.info
Gerne gibt sie Auskunft über einen Aufenthalt im Leistungszentrum Herzogenhorn.
ist schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Für diesen Fall ist die Krankenversicherung nützlich. Falls der Sportler versehentlich einen Schaden im Haus seiner Gastfamilie oder Ihrem Verein anrichtet oder einen anderen Sportler verletzt, greift die Haftpflichtversicherung. Und bei einem Unfall ist mit der Unfallversicherung beste Vorsorge getroffen.
Der Versicherungsschutz kann für Gruppen und für maximal einen Monat vereinbart werden.
Der Gesamtbeitrag beträgt pro Person und Tag lediglich 1,55 Euro bei einem Mindestbeitrag von 31,00 Euro.
Sie möchten mehr wissen?
Schauen Sie ins Merkblatt ‚Informationen zur Sportversicherung‘, Stand 1.1.2024. Dieses können Sie einfach und bequem unter www.ARAGSport.de einsehen oder herunterladen. Oder rufen Sie im Versicherungsbüro an. Unsere Profis beantworten gerne alle Ihre Fragen rund um Ihren Versicherungsschutz.
Integration durch Sport: Ausbildung zum Sportvereinshelfer
Neuer Flyer zur Ausbildung des BSB Freiburg erschienen
Die kostenlose Ausbildung für Personen mit Migrationshintergrund im Badischen Sportbund Freiburg (BSB) wird auch im Jahr 2025 angeboten.
Der BSB Freiburg bietet allen interessierten Sportvereinen die Möglichkeit, eine oder mehrere Personen mit Migrationshintergrund zum Sportvereinshelfer ausbilden zu lassen. Die Teilnehmer sollten bereits im Sportverein integriert und mindestens 16 Jahre alt sein sowie ausreichend gute Deutschkenntnisse mitbringen.
Die gesamte Qualifizierungsmaßnahme beinhaltet ein zweitägiges Praxis-Seminar und einen
dreitägigen Lehrgang, welche der BSB Freiburg dezentral bei seinen Mitgliedsvereinen anbietet. Inhaltlich lernen die Teilnehmer die Strukturen des organisierten Sports in Deutschland kennen und darüber hinaus die Grundlagen der Trainingslehre, den Aufbau und das Anleiten einer Sportstunde.
Alle Teilnehmer erwartet eine Menge Spaß. Sie erhalten zum Abschluss an diese kostenfreie, sehr praxisorientierte Ausbildung, ein Zertifikat. Für die Bewerbung der Ausbildung im Verein kann beim BSB Freiburg der kostenlose Flyer angefordert werden. Interessierte Vereine sind
herzlich willkommen und mögen sich unter folgenden Kontaktdaten beim IdS-Team des Badischen Sportbundes Freiburg melden.
Benjamin Sutter
Informationen
Ansprechpartner Bundesprogramm „Integration durch Sport“ beim BSB Freiburg e. V.: Elena Grüner e.gruener@bsb-freiburg.de 0761 15246-32
Du bist bereits in einem Sportverein zuhause und möchtest mehr?
WERDE SPORTVEREINSHELFER UND UNTERSTÜTZE DEINEN VEREIN!
Mit der kostenlosen Ausbildung kannst du die Trainerinnen und Trainer in deinem Verein bei der Gestaltung und Durchführung der Sportstunden unterstützen und dich ehrenamtlich engagieren
Alle Infos und Termine findest du auf unserer Webseite: www bsb-freiburg.de/sport-undgesellschaft/integration-durch-sport
BSB Termine 2025
März
15.03.2025 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2025/2026
15.03.2025 Antragsstart für Zuschüsse Kooperation Kindergarten-Verein für das Schuljahr 2025/2026
April
30.04.2025 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Glücksspiralemittel Mai
bis 15.05.2025 Antragsschluss Kooperation Schule-Verein für das Schuljahr 2025/2026 bis 15.05.2025 Antragsschluss Kooperation Kindergarten-Verein für das Kindergartenjahr 2025/2026 Juni
30.06.2025 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“
30.06.2025 Frist für die Fachverbände zur Abgabe des Verwendungsnachweises über die Laufenden Zwecke Juli
01.07.2025 Beginn der Abrechnung/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2024/2025 12.07.2025 Mitgliederversammlung BSB in Donaueschingen Oktober
31.10.2025 Abrechnungsschluss/Kurzbericht Schule-Verein und Kindergarten-Verein für 2024/2025 November
15.11.2025 Frist Änderungsmeldung des Übungsleiterbestands für Lizenzzuschüsse 2025
20.11.2025 Antragsstart für Zuschüsse für lizenzierte Übungsleiter, Vereinsmanager und Jugendleiter 2025 Dezember
01.12.2025 Start der Online-Bestandsmeldung 2026
31.12.2025 Antragsfrist für Projekt „Sport mit Flüchtlingen“ ganzjährige Beantragung möglich
Zuschüsse für Sportstättenbau-Maßnahmen
Was Sie beim Thema Lizenzwesen beachten sollten!
Ein Überblick zur Ausbildungsstruktur des Badischen Sportbundes Freiburg
Der organisierte Sport ist mit seinem differenzierten Qualifizierungssystem einer der größten Bildungsträger der Zivilgesellschaft. Der Badische Sportbund Freiburg bietet gemeinsam mit seinen Sportfachverbänden diverse Aus- und Fortbildungen an.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über die Ausbildungsstruktur sowie den Vorgang des Lizenzerwerbs und der Lizenzverlängerung geben.
10 Fragen – 10 Antworten zum Lizenzerwerb, zur -verlängerung und zum Zuschuss
1. ÜL-Lizenz und Trainer-Lizenz – worin liegt der Unterschied?
Die ÜL-Lizenz ist in der Regel sportartübergreifend und wird von einem Sportbund ausgestellt. Dabei stehen überfachliche
Themen für eine Zielgruppe im Vordergrund. Die Trainer-Lizenz ist demnach sportartspezifisch, d. h. es werden Grundlagen einer Sportart vermittelt.
2. Wie lange dauert eine Ausbildung und was kostet diese?
Am Beispiel ÜL-C Fitness/Gesundheit: Die Ausbildung erstreckt sich über drei Wochen (Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang). Diese finden nicht am Stück statt. Für eine Lizenz der ersten Lizenzstufe werden mindestens 120 LE (=Lerneinheiten) benötigt. Eine Lerneinheit umfasst 45 Minuten. Für Sportvereinsmitglieder betragen die Organisationskosten für die gesamte Ausbildung 300 Euro. Diese sind inklusive der Übernachtung und Verpflegung.
Interessierte können eventuell Bildungszeit beantragen.
3. Wo kann ich mich für eine Ausbildung informieren und anmelden?
Auf dem Lehrgangsportal des BSB finden Sie die Informationen zu den Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten des Badischen Sportbund Freiburg und können sich dort direkt anmelden. Die Anmeldung sollte, wenn möglich, digital durchgeführt werden. Alternativ kann das Anmeldeformular aus dem Bildungsprogramm ausgefüllt und postalisch an den BSB gesendet werden. Die Angebote der Trainerausbildungen finden Sie auf den Seiten der Sportfachverbände. Diese Anmeldung muss direkt beim Sportfachverband erfolgen.
4. Werden Angebote von kommerziellen Anbietern anerkannt?
Nein, Angebote (Aus- und Fortbildungen aus dem kommerziellen Bereich werden im Bildungssystem des organisierten Sports nicht anerkannt.
Veranschaulichung eines Musters (DOSB-Lizenz_Urkunde).
5. Was muss vor der Lizenzverlängerung beachtet werden?
Bitte informieren Sie sich im Vorfeld, ob Ihre gewünschte Fortbildung durch Ihren ausstellenden Verband zur Lizenzverlängerung anerkannt wird. Ihren ausstellenden Fachverband erkennen Sie über das Logo auf der Rückseite Ihrer DOSB-Lizenz-Urkunde (siehe Beispiel).
6. Was ist ggf. nach einer Lizenzverlängerung notwendig?
Sie haben eine Lizenzverlängerung über den Sportfachverband besucht und haben eine Lizenz beim Sportbund – oder umgekehrt?!
Einen Überblick zu den entsprechenden Ansprechpersonen finden
Sie hier: www.bsb-freiburg.de/ infoseite-dosb-lizenzen
In diesem Fall werden die Daten nicht automatisiert übermittelt. Bitte reichen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Ansprechperson ein.
7. Werden Fortbildungen von anderen Sportbünden anerkannt?
Die Anrechnung von Fortbildungen anderer Sportorganisationen im DOSB-System ist möglich. Bitte legen Sie Ihre Fortbildungsnachweise zur Prüfung vor. Fortbildungen kommerzieller Anbieter werden nicht anerkannt.
8. Wie viele Lerneinheiten (LE) werden für eine Lizenzverlängerung benötigt?
Für eine Lizenzverlängerung sind in der Regel 15 LE (Lerneinheit – 45 Minuten) notwendig. Abweichungen sind möglich.
9. Was passiert, wenn eine Lizenz abgelaufen ist? Lizenzen können rückwirkend verlängert werden. Für den ÜL-Zuschussantrag sollte die Lizenz jedoch Ihre Gültigkeit besitzen.
Screenshot aus BSBverNETzt zur Beantragung des Lizenz-Zuschusses.
Auf dem Online-Sammelabrechnungsformular im BSBverNETzt sind die Lizenzen mit einer Raute # gekennzeichnet, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Ist die Lizenz durch eine Fortbildung verlängert worden – aber dem BSB noch nicht bekannt? –Bitte senden Sie uns den entsprechenden Nachweis zu. Die geleisteten Stunden können Sie bereits in das Formular online eingeben.
10. Gibt es Zuschüsse für Lizenzen? Sportvereine können für die geleisteten Stunden Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Besitz einer gültigen DOSB-Lizenz sind, Zuschüsse beim BSB beantragen. Siehe Förderung DOSB-Lizenzen: https://www.bsb-freiburg.de/foerderung/dosblizenzen
Kommerzielle Lizenzen, Zertifikate und Vorqualifikationen können nicht bezuschusst werden. Bitte prüfen Sie bereits vor dem Antragszeitraum (November bis Januar), ob die Lizenzen Ihres Sportvereins aktualisiert sind. Sollte dies nicht der Fall sein – nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.
Mit dem Scan gelangen Sie direkt zum Lehrgangsportal.
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte in Südbaden
Ausbildung zum Vereinsmanager – Jetzt anmelden!
In Baden-Württemberg gibt es rund 11.000 Sportvereine mit 3,8 Mio. Mitgliedern. Dabei gleicht kein Verein dem anderen. Die Spannbreite reicht von kleinen, rein ehrenamtlich aufgestellten Vereinen, bis hin zu Mehrspartenvereinen mit mehreren zehntausend Mitgliedschaften und hauptberuflichen Mitarbeitern. Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen gibt es viele Herausforderungen, die jeder Verein zu bewältigen hat.
Um diese Aufgaben und Pflichten im Verein optimal erfüllen zu können, bedarf es speziellem Struktur- und Fachwissen, das sich von dem in der freien Wirtschaft unterscheidet. In unseren Seminaren für Vereins-Führungskräfte vermitteln wir neben dem benötigten Basiswissen für eine gelingende Vereinsarbeit auch Inhalte, die über die Grundlagen hinausgehen.
Die Seminare für die Aus- und Fortbildung von Vereinsführungskräften richten sich daher an alle Personen, die im Vorstand, der Geschäftsführung oder in der Geschäftsstelle von Vereinen tätig sind oder tätig werden wollen.
Inhalte der Ausbildung sind neben allgemeiner Verwaltung und Mitgliederbetreuung, Buchhaltung und Finanzen, Recht und Versicherung, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing auch das Aneignen von Führungskompetenzen und der Fähigkeit, den Verein strategisch
weiterzuentwickeln. Hierbei wird an die vorhandenen Kenntnisse der Teilnehmer, die sie aus ihrem beruflichen oder privaten Umfeld mitbringen, angeknüpft und auf die Besonderheiten bei der Anwendung dieses Wissens auf die Vereinsarbeit eingegangen.
Ausbildung zum
Vereinsmanager C
Breitgefächertes Angebot durch gemeinsames Ausbildungskonzept in Baden-Württemberg
Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit, für die Erlangung der Vereinsmanager C Lizenz Seminarangebote aus allen drei Sportbünden in Baden-Württemberg wahrzunehmen. Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, auch außerhalb der Lizenzausbildung einzelne Seminare zu besuchen – der Abschluss einer Lizenz muss dabei nicht immer das Ziel sein!
Die Ausbildung zum DOSB Vereinsmanager C umfasst insgesamt 120 LE. Um die Lizenz zu erhalten, müssen Sie aus dem Seminarangebot insgesamt 96 LE absolvieren und anschließend ein Abschlussseminar in Ihrem Sportbund im Umfang von 24 LE besuchen.
Aus dem Bereich „Finanzen, Recht, Steuern und Versicherung“ ist die Belegung des Seminars „Vereinsbesteuerung“ verpflichtend, da dieses Wissen in der Vereinsarbeit existenziell ist. Aus den Bereichen „Organisations- und Personalentwicklung, Gremienarbeit“ und „Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, Neue Medien“ sind jeweils 16 LE als Mindestanzahl zu leisten.
Die verbleibenden 48 LE dürfen Sie entsprechend Ihrem Tätigkeitsschwerpunkt entweder breit gefächert wählen oder sich auf ein spezielles Themengebiet der Vereinsarbeit spezialisieren.
Im Abschlussseminar wenden Sie die gelernten Inhalte an und bearbeiten ausgewählte Praxisbeispiele in Gruppen. Nach erfolgreicher Präsentation erhalten Sie die Vereinsmanager C-Lizenz.
Beide Fotos: Adobe Stock
Ausbildungsbeginn
Die Ausbildung kann jederzeit begonnen werden.
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung sollte möglichst innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.
Gültigkeit
4 Jahre ab Erhalt der Lizenz
Verlängerung
15 LE mit einem VM-Seminar aus einem beliebigen Themengebiet
Organisationskosten
50,00 Euro pro eintägiges Seminar (8 LE)
100,00 Euro pro zweitägiges Seminar (16 LE)
150,00 Euro Abschluss-Seminar (24 LE)
Veranstaltungsort
Die Ausbildungen zum Vereinsmanager C finden im Caritas Tagungszentrum Freiburg (Wintererstraße 17-19, 79104 Freiburg) statt. AUSNAHME: Ein Abschluss-Seminar findet in der Südbadischen Sportschule Steinbach statt.
Teilnahme
Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich.
Bildungszeit
Für die meisten Vereinsmanager-Seminare kann Bildungszeit im Rahmen des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg anerkannt werden.
Anmeldung
Direkt über das neue Lehrgangsportal lehrgangsportal.bsbvernetzt.de
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2025
Gemeinsam mehr erreichen - Input zu Spiel- und Festgemeinschaft
Aus- und Fortbildungen für Vereinsführungskräfte 2025
Termin Titel
(Fortsetzung von Seite 27)
27.-28.09.2025 Mindful Leadership: achtsam und wirksam Führen
11.-12.10.2025 Recht, Haftung, Versicherung
18.-19.10.2025 Buchhaltung im Sportverein
22.10.25 Ohne Moos nix los – Fördermittel für Sportvereine
Ab dem 1. September 2025 besteht wieder die Möglichkeit, beim Badischen Sportbund Freiburg e. V., der Dachorganisation des Sports in Südbaden, den Bundesfreiwilligendienst (BFD) abzuleisten.
Das erwartet Dich:
• Du erledigst abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Tätigkeiten
• Du planst und organisierst verschiedene Veranstaltungen
• Du bearbeitest viele interessante Aufgaben rund um das Thema Sport
• Du engagierst dich praktisch in Sportvereinen oder Einrichtungen in der Region
• Du hast die Möglichkeit, eine Übungsleiter/Trainer-Lizenz C zu erwerben
Das solltest Du mitbringen:
• Du bist sportbegeistert
• Du bist motiviert und zuverlässig
• Du treibst aktiv Sport in einem Verein
• Du engagierst Dich in einem Verein
• Du kannst mit MS Office umgehen
• Du besitzt einen PKW-Führerschein
Weitere allgemeine Infos zum BFD findest Du unter www.bwsj.de.
Vollständige und aussagekräftige Bewerbungsunterlagen nehmen wir gerne sowohl auf dem Postweg als auch per E-Mail bis zum 15. März 2025 entgegen:
Sie kümmern sich aktiv um Ihre Gesundheit und wir belohnen Sie dafür im AOK-Bonusprogramm mit attraktiven Geldprämien. Schon ab einem Betrag von fünf Euro können Sie sich Ihren Bonus auszahlen lassen.
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AOK Baden-Württemberg
Die Gesundheitskasse.
Fit in den Frühling –aktiv in die Saison starten
Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen – der Frühling steht vor der Tür! Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um deinen Körper aus dem Wintermodus zu holen und mit neuer Energie in die wärmere Jahreszeit zu starten. Unsere dreiteilige Serie „Fit in den Frühling“ hilft dir
Übung 1: Tiefe Kniebeuge
Aufrechter Stand vor einer Bank, Füße etwas mehr als schulterbreit platzieren, Zehenspitzen zeigen leicht nach außen, mit den Händen an der Sitzfläche festhalten.
dabei dich optimal für die Saison vorzubereiten. Egal, ob du aus dem Winterschlaf erwachst oder bereits aktiv trainierst – mit unseren Tipps und Workouts kannst du dein Training gezielt optimieren und fit in die neue Saison starten.
Bleib dran – dein Frühling beginnt jetzt!
Langsam das Gesäß so weit wie möglich absenken, ohne dass die Fersen vom Boden abheben. Darauf achten, dass der Rücken gerade gehalten wird („Brust raus“, Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule).
Weitere Ideen: www.sportschule-steinbach.de/bildung/tippsfuer-ihre-uebungsstunde/outdoorfitness
Variante 1: abwechselnd einen Arm gestreckt nach oben führen.
Variante 2: eine Hand von der Sitzfläche lösen und zur Seite führen, mit dem Oberkörper/Kopf mitrotieren. Seitenwechsel.
Übung 2: Liegestütze Kombi
Aufrechter Stand vor der Bank, Füße stehen etwa schulterbreit auseinander, Zehenspitzen zeigen zur Bank, Hände etwas mehr als schulterbreit auf der Banklehne platzieren, Rumpf bildet eine
Linie von Schulter- bis zum Sprunggelenk (kein Hohlkreuz!).
Eine Hand von der Bank lösen und mit dem gestreckten Arm nach oben führen, dabei mit dem Rumpf und Kopf mit aufrotieren. Wieder zurück
rotieren und wieder mit beiden Händen auf der Sitzfläche abstützen. Eine Liegestütze ausführen. Anschließend zur anderen Seite aufrotieren. Wieder eine Liegestütze ausführen usw.
Übung 3: Gladiator
Aufrechter Stand vor der Bank, Füße stehen hüftbreit auseinander, Zehenspitzen zeigen zur Bank, Hände etwa schulterbreit auf der Sitzfläche platzieren, Rumpf bildet eine Linie von Schulter- bis zum Sprunggelenk (kein Hohlkreuz!).
Beginn an der linken Seite der Bank. LiegestützPosition. Linke Hand lösen und nach oben aufrotieren, dabei folgt der Rumpf bis in einen Seitstütz. Weiter rotieren bis zum Stütz rücklings. Dabei darauf achten, dass die Hüfte gestreckt bleibt. Weiter nach links rotieren in den Seitstütz mit dem linken Arm bis man schlussendlich wieder in einer Liegestützposition endet. Je nach Banklänge fortführen oder auf gleiche Art und Weise wieder zurück „wandern“ zur linken Bankseite.
Chris Finkenzeller
Alle Fotos: Chris Finkenzeller
C-Trainerlizenz für Christina Obergföll
Auszeichnungsfeier,
Michael
Sportschulleiter Christian
Christina
Die ehemalige Speerwurf-Weltmeisterin und zweifache Silbermedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Peking und London, Christina
Obergföll, erhielt nach erfolgreicher Lehrprobe in der Sportschule Baden-Baden Steinbach ihre Trainer C Lizenz Leichtathletik.
Der Präsident des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer, übergab ihr nach der Lehrprobe das Zeugnis und lobte dabei das ehrenamtliche Engagement von Obergföll. „Es ist ein großer Gewinn für die Leichtathletik in unserer Region, wenn solche Vorbilder ihr Wissen an die nächste Generation weitergeben“, lobte Präsident Gundolf Fleischer die 43-jährige ehemalige Weltklasseathletin, die sich vor einigen Jahren bei der Badischen Sportjugend auch für das Projekt „Sport respects your rights“ engagiert hatte.
Auch der Präsident des Badischen Leichtathletik-Verbandes, Michael Schlicksupp, und Schulleiter Christian Reinschmidt freuten sich über die neue Lizenzinhaberin und hoffen, dass sie in der Nachwuchsarbeit neue Impulse setzen kann.
Christian Reinschmidt
U16 Basketball-Nationalmannschaft in Steinbach
Die männliche U16 Basketball-Nationalmannschaft bereitete sich in der Sportschule BadenBaden Steinbach auf ein internationales Turnier in Ungarn vor. Schulleiter Christian Reinschmidt begrüßte das Team um Bundestrainer Dirk Bauermann und wünschte erfolgreiche Trainingstage und einen guten Turnierverlauf. Dem Nationalteam wurde exklusiv die Halle 3 mit Parkettboden zur Verfügung gestellt. In den kommenden Monaten werden weitere Jugend-Nationalmannschaften des Deutschen Basketball Bundes für ein Trainingslager nach Steinbach kommen und die guten Rahmenbedingungen nutzen.
Christian Reinschmidt
Sportangebote für Schulklassen
Die Sportschule Baden-Baden Steinbach lädt Schulen ein, ihren Landschulheimaufenthalt in Steinbach zu verbringen – gerne als Sportleistungskurse oder als Teil des regulären Landschulheim-Programms. In diesem Rahmen bietet die Sportschule ein abwechslungsreiches Sportprogramm für Schulklassen von der 5. Klasse bis zur Oberstufe an. Unter der Leitung der Bildungsreferentin wird den Schülern in 90-minütigen Einheiten verschiedene Sportarten vermittelt, zudem wird die Teamarbeit gestärkt und ihre körperliche Fitness verbessert.
Zu den Sportarten, die im Rahmen des Programms angeboten werden, gehören Indiaca, Spikeball und Parcours. Indiaca ist ein spannendes Rückschlagspiel, das zu fünf gegen fünf auf einem Volleyballfeld gespielt wird. Spikeball ist eine schnelle, dynamische Sportart, die vor allem Reaktionsfähigkeit und Teamstrategie fördert. Der Parcours-Teil hingegen fordert die Schüler heraus, ihre Geschicklichkeit und Ausdauer zu testen, indem sie verschiedene Hindernisse überwinden.
Diese Sporteinheiten sind eine großartige Gelegenheit für die Schüler, neue Aktivitäten auszuprobieren und sich zu mehr Bewegung und Teamarbeit zu motivieren. Sie fördern nicht nur die sportlichen Fähigkeiten, sondern auch soziale Kompetenzen und ein positives Miteinander. Die Schulklassen zeigen eine Offenheit und Freude daran, neue Sportarten auszuprobieren. Die Sportschule ist dankbar, diese Möglichkeit in Steinbach anbieten zu können.
Linn Moravek
von links: Helmut Schmid (Vertreter des Regierungspräsidiums Freiburg),
Reinschmidt,
Schlicksupp (Präsident BLV),
Obergföll, BSB-Präsidenmt Gundolf Fleischer und Studienleiter Chris Finkenzeller. Foto: Sabrina Schaff
Die U16 Basketball-Nationalmannschaft mit Bundestrainer Dirk Bauermann (links) ist öfters zu Besuch in Steinbach. Foto: Sabrina Schaff
RÜCK:
Neues Projekt „Inklusives Baden“ schafft Schwimmkurse für Kinder mit Behinderung
Behindertensport und Schwimmverband kooperieren
Bis Mitte 2027 sollen rund 500 Kinder und Jugendliche mit Behinderung in Baden im Rahmen des Projekts „Inklusives Baden“ die Grundfertigkeiten des Schwimmens erworben haben. Das haben sich der Badische Behinderten- und Rehabilitationssportverband (BBS) und der Badische Schwimm-Verband (BSV) zum Ziel gesetzt.
Die Nachfrage an Schwimmlernangeboten ist groß, nicht nur bei Kindern ohne Behinderung. Doch oft bleibt es gerade Kindern mit Behinderung verwehrt, einen Kurs zu besuchen, da es schlichtweg keine Angebote für sie gibt. Unsicherheiten der Übungsleiter und der erhöhte Unterstützungsbedarf begrenzen die Teilhabemöglichkeiten im Schwimmsport sehr. Und genau hier setzt das Projekt an. Mit der Ausweisung von Schwimmvereinen zu Inklusiven Schwimmstützpunkten, kurz ISSP, der Schaffung von Bildungsangeboten für Übungsleiter sowie der Herstellung von Barrierefreiheit in Schwimmbädern soll das Schwimmenlernen in Baden inklusiver werden. Gefördert wird das Projekt von der Aktion Mensch.
Obwohl sich das Projekt noch am Anfang befindet, zeichnet sich schon jetzt eine große Nachfrage ab. Seit Projektbeginn im Juli 2024 wurden mit den Vereinen Poseidon Eppelheim, BSG Offenburg und SV Neptun Breisgau bereits drei ISSP ausgezeichnet, ein Expertengremium zusammengestellt und eine dreitägige Fortbildung für Schwimmtrainerinnen und -trainer zum
„Anfängerschwimmen für Kinder mit Behinderung“ veranstaltet.
„Die drei ISSP verfügen bereits über eine enorme Expertise im Anfängerschwimmen – auch für Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung – und setzen sich mit großem Engagement für das Thema ein“, erklärt BBS-Projektleiterin Fiona Burg. Die zertifizierten ISSP erhalten von Verbandsseite nun Unterstützung, u. a. durch Beratungsleistungen und einem Starterpaket mit Schwimmmaterialien. Ein weiterer Ausbau der bereits bestehenden Angebote kann erfolgen, und Übungsleiter haben die Möglichkeit sich speziell zu den verschiedenen Behinderungsarten weiterzubilden oder Expertenmeinungen einzuholen. Gleichzeitig werden Informationen und Erfahrungswerte über das gesamte Gebiet gebündelt, sodass auch weitere badische Schwimmvereine von den Erkenntnissen profitieren und damit inklusive Angebote ausgeweitet und langfristig sogar über ein Schwimmabzeichen vereinheitlicht werden können.
„Weitere ISSP sollen in Zukunft folgen, wir planen mit insgesamt acht ISSP über die gesamte Projektlaufzeit, um noch mehr Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Schwimmsport zu ermöglichen“, ergänzt Christian Roder vom BSV. Dabei sei es nicht zwingend erforderlich, dass die Vereine bereits Erfahrung mit bzw. Angebote für die Zielgruppe haben. Wichtig sei vor allem, dass der Verein offen und bereit ist, Schwimmangebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderung zu schaffen, und dass sie hinter der Projektidee stehen.
Erste Fortbildung in Steinbach ausgebucht Dass das Interesse und der Bedarf an einer Weiterbildungsmaßname groß sind, zeigte die erste Fortbildung, die mit 18 Teilnehmern schnell ausgebucht war. An der barrierefreien Sportschule Baden-Baden Steinbach fanden sich Ende Januar Schwimmtrainerinnen und -trainer aus vielen verschiedenen Vereinen zusammen, die sich zur Schaffung eines inklusiven Angebots sowie zu den verschiedenen Behinderungsarten fortgebildet haben. Weitere Bildungs- und Austauschformate werden folgen.
Wer sich zum Projekt, zu verschiedenen Angeboten und Neuigkeiten informieren möchte, findet alle Informationen auf der Homepage www.inklusives-baden.de.
BSB-Geschäftsstelle
Internet: www.bsb-freiburg.de
Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg
Zentrale (07 61) 1 52 46-0
Öffnungszeiten: Mo.–Do.: 8:00–12:30 und 13:00–17:00 Uhr, Fr.: 8:00–13:00 Uhr
Präsident
Geschäftsführung
und Verbandsservice/IT
Spägele j.spaegele@bsb-freiburg.de
Bachran m.bachran@bsb-freiburg.de
E-Mail: info@bsb-freiburg.de
Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de
Jetzt anmelden und weiterbilden!
Vom 22. bis 23. März bietet die Badische Sportjugend im BSB Freiburg eine spannende Fortbildung zum Thema Training mit Köpfchen –Mentaltraining und bewegtes Lernen an. Die Fortbildung richtet sich an Interessierte, die sich intensiver mit dem Zusammenhang von Kognition und Bewegung, koordinative Bewegungsaufgaben und der Steigerung der Konzentrationsfähigkeit auseinandersetzen möchten.
Weitere Infos und Anmeldung:
• Ort: Sportschule Baden-Baden Steinbach
• Datum: 22.03.2025 – 23.03.2025 (16 LE)
• www.bsj-freiburg.de
Jetzt anmelden und letzte Plätze sichern!
Für wen?
Übungsleitenderinnen und Übungsleiter, KitaFachkräfte, Grundschullehrkräfte und alle, die Kinder zu mehr Bewegung motivieren wollen!
Warum mitmachen?
• Kennenlernen praxisnaher Ideen und Methoden, die das freie Spielen und die gezielte Förderung der Motorik kombinieren
• Direkte Anwendung für den Alltag: Kostenlose Sportmaterialien für die teilnehmenden Institutionen -> So könnt ihr direkt loslegen!
• Mehr Spaß und Bewegung für Kinder
Mehr Infos & Anmeldung: bsj-freiburg.de/aus-fortbildung/bewegungspass
Gelungener Auftakt der Veranstaltungsreihe „Schutzschild im und für den Sport“
Nach eineinhalb Jahren intensiver Planung fiel am 15. Februar im Europa-Park Stadion des SC Freiburg der Startschuss für die neue Veranstaltungsreihe zur Schutzkonzeptentwicklung im Sport
Der Badische Sportbund Freiburg, vertreten durch dessen Jugendorganisation bsj, rief gemeinsam mit dem Sport-Club Freiburg sowie den Vereinen Wendepunkt und Kindernothilfe eine Initiative ins Leben, die Sportvereine in Südbaden dabei unterstützt, nachhaltige Schutzkonzepte zum Wohl von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und zu implementieren.
BSB-Präsident Gundolf Fleischer begrüßte die 130 Vereinsvertreter
Die Auftaktveranstaltung verzeichnete eine starke Resonanz: Insgesamt 60 Sportvereine aus zwei Stadtkreisen und zwölf Landkreisen nahmen mit jeweils zwei Vertretern – meist aus dem Vorstand und der Jugendleitung – teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von der SC-Stadionsprecherin Julica Goldschmidt. Grußworte von Andreas Steiert, Leiter der Freiburger Fußballschule, sowie Gundolf Fleischer, Präsident des BSB, unterstrichen die große Verantwortung der Vereine im Bereich Kinderschutz und die Bedeutung dieser Schulungsreihe.
„Im Sportverein entstehen enge Vertrauensverhältnisse zwischen Sportlern und Trainern – das ist eine große Chance, aber auch eine Verantwortung. Es gilt dafür Sorge zu tragen, dass jungen Menschen weder physische noch psychische Gewalt angetan wird. Feinfühligkeit und konsequentes Handeln sind gleichermaßen gefordert.
Deshalb müssen wir eine Kultur des Hinschauens, Hinhörens und Handelns pflegen, in der jeder sicher und wertgeschätzt ist. Nur durch gemeinsame Strukturen und wachsame Aufmerksamkeit bewahren wir das, was den Sport so wertvoll macht“, so Fleischer in der Business-Lounge des SC-Stadions.
Ein zentrales Element der Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion mit den SchutzschildTrägern SC Freiburg und SV Kirchzarten. Stellvertretend für den SC teilten Andreas Steiert sowie Niklas Ziegler, der Kinderschutzbeauftragte und Mitarbeiter im Team Nachhaltigkeit des SC, Erfahrungen und Herausforderungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten und verdeutlichten damit die Notwendigkeit, diese Thematik aktiv anzugehen. Britta Schreiber, Vorständin beim SV Kirchzarten für den Kinderschutz, und Geschäftsführer Christian Kaindl spiegelten die Schutzkonzepterstellung aus Sicht eines Mehrspartensportvereins. „Anfangen“, war der meistgenannte Ratschlag der Podiumsdiskussionsteilnehmer.
Niklas Ziegler, Kinderschutz-Beauftragter des SC, schilderte die Schutzkonzeptentwicklung des Bundesligisten im Rahmen der Podiumsdiskussion.
Interaktive Teamarbeit
Neben hilfreichen Informationen bot der Auftakt den Teilnehmern auch Raum für Austausch und Reflexion. In einer interaktiven Teamarbeit konnten sie ihre Fragen und Anregungen an verschiedenen Stellwänden einbringen. Ziel ist es, die individuellen Bedürfnisse der Vereine aufzunehmen und in den weiteren Verlauf der Schulungsreihe einfließen zu lassen.
Die Veranstaltungsreihe umfasst insgesamt acht Module, die bis zum Frühjahr 2026 stattfinden. Dazu gehören unter anderem Schulungen für Multiplikatoren, Workshops zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen, die Ausbildung von Schutzbeauftragten sowie die Erstellung von Interventionsplänen und Verhaltensregeln. Am Ende der Reihe erhalten die Vereine die Auszeichnung „Schutzschild im und für den Sport“
– eine Anerkennung ihres Engagements für den Kinderschutz.
„Jedes Kind, das wir stärken, ist ein Gewinn“ Mit eindringlichen Worten machte Marcel Drayer, Bildungsreferent beim BSB und Projektleiter der Veranstaltungsreihe, in seiner inspirierenden Kabinenansprache die zentrale Bedeutung des Kinderschutzes in der Vereinsarbeit deutlich. Es gehe nicht nur um das Befolgen von Regeln, sondern um eine gelebte Verantwortung, die alle Beteiligten aktiv übernehmen müssen. „Jede Minute, die wir investieren, jeder Einsatz, den wir zeigen, und jedes Kind, das wir stärken, ist ein Gewinn – für unsere Gesellschaft, für den Sport und vor allem für die Kinder selbst. Danke für euer Engagement!“, betonte Drayer und appellierte an die Anwesenden, Kinderschutz
als selbstverständlichen Teil ihres Handelns zu verankern.
Dank der Unterstützung der SC-Mitgliederaktion „Spende statt Kalender“ konnte die Veranstaltungsreihe finanziert werden. Die hohe Strahlkraft des SC Freiburg führte dazu, dass bereits im Vorfeld 83 Bewerbungen für die 60 verfügbaren Plätze eingingen – ein starkes Zeichen für das wachsende Bewusstsein und die Bereitschaft der Sportvereine, sich dieser wichtigen Aufgabe zu widmen. Mit diesem erfolgreichen Auftakt ist der Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung im Kinderschutz im Sport gelegt. Die kommenden Module werden den Vereinen wertvolle Werkzeuge an die Hand geben, um langfristig sichere und geschützte Räume für junge Sportlerinnen und Sportler zu schaffen.
Marcel Drayer
Julica Goldschmidt im Gespräch mit dem SV Kirchzarten und dem Sport-Club Freiburg
Ins Leben hineingeworfen
Mit ausdrücklichem Einverständnis zur Veröffentlichung in dieser Kolumne hat Dr. Gotthard Fuchs unserem Mitglied im Arbeitskreis Kirche und Sport, Gerhard Schäfer, seinen folgenden Text aus der Wochenzeitschrift „Christ in der Gegenwart“ freigegeben.
„Zwar ist die Weltmeisterschaft im Handball zu Ende gegangen, aber Spiele und Szenen sind noch vor Augen. Da standen sie förmlich in der Luft und gaben dem Ball unhaltbar noch die verrückte Drehung ins Tor; sie konnten noch in schier waagrechter Schräglage einen Ball ins linke obere Toreck donnern!
Werfen als Kunst! Vom schnellen Zuspiel, der faszinierenden Ballsicherheit und der austrainierten Fitness ganz zu schweigen. Und natürlich die Mentalität, der Wille zum Sieg, das Gespür als Mannschaft. „Ein großer Wurf“ sagt man auch sonst, wenn etwas überragend gelungen ist. Werfen ist weit mehr als Handball und Handwerk. Hintersinnig verbindet es die deutsche Sprache mit einem kreativen Vorgang im Alltagsverhalten. Wir alle ent-werfen ständig, seitdem wir im Spiel sind, keineswegs nur Schriftsteller und Architekten. Ständig sind wir dabei, uns und anderen etwas vorzustellen und mitzuteilen.
Impressum
Baden-Württemberg-Teil
Herausgeber: Landessportverband Baden-Württemberg e. V. (LSV) Uli Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart 0711/207049-850 www.lsvbw.de
Kaum auszudenken, unsere Entwürfe wären so gezielt und leidenschaftlich wie die Würfe der Handballer. Schon das Zusammenspiel mit unserem inneren Team wäre wohl wacher und lebendiger. Wir würden deutlicher wahrnehmen, wer uns was zuspielt. Kreativ und dynamischer noch wäre der alltägliche Umgang miteinander. Warum denn sonst schon in Kinderzeiten die Lust, einander im Weit- und Zielwerfen zu überbieten? Warum der Wunsch nach dem großen Wurf? Martin Heidegger schrieb, der Mensch sei ins Dasein geworfen und letztlich auf sich selbst zurück. Nichts mehr vom großen Wurf eines Schöpfers, eher tragisch die Erschütterung, nur wie ein Spielball zu sein angesichts eines gesichtslosen Seinsgeschicks. Bei Rilke spricht das faszinierte Erstaunen und die Kunst des Abspielens. “Und wenn du gar/zurückzuwerfen Kraft und Mut besäßest/nein, wunderbarerer: Mut und Kraft vergäßest/und schon geworfen hättest…“
Entwerfen und Zusammenspielen – wie wäre es, in dieser Fähigkeit nicht nur die Würde des Menschen zu sehen, sondern das Wirken einer kreativen Letzt- und Erstinstanz? Ob gefragt oder nicht, ich bin ins Leben hineingeworfen. Nehme ich den Ball mit dem Siegeswillen der Handballer? Was wurde und wird uns ständig zugespielt,
wie spiele ich ab und wie überhaupt werde ich fangsicher und mannschaftstauglich? Woher und woraufhin entwerfen wir uns?“
Gotthard Fuchs
Arbeitskreis Kirche und Sport
BSB-Teil
Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Joachim Spägele (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg 0761/15246-15 j.spaegele@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de
Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) j.spaegele@bsb-freiburg.de
Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr
Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Magazin auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Dieses Magazin wurde mit Papier aus kontrollierter, nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt.
Partner des BSB Freiburg e. V.
Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark.
Sterne des Sports
Eine, mit bis zu 14.000 € dotierte, Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht nur im Verborgenen abspielt, gibt es seit 2004 den Wettbewerb „Sterne des Sports“. Auch in Südbaden soll das besondere gesellschaftliche Engagement von Sportvereinen nicht unbemerkt bleiben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – die regionale Bronzeebene, die Silberebene der Bundesländer und die bundesweite Goldebene. Die „Sterne des Sports in Gold“ werden traditionell im Januar des Folgejahres in Berlin vom Bundespräsidenten oder vom Bundeskanzler verliehen. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de
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Als Gesundheitskasse stehen wir für eine umfassende Versorgung der Versicherten in Baden-Württemberg und sind Marktführer in der Prävention. Dabei setzen wir auf Qualität – ob in Unternehmen, bei individuellen Maßnahmen, in den Lebenswelten Kitas und Schulen oder in den Lebenswelten ommunen und Vereine. Ziel unseres Engagements ist, gemeinsam mit unseren Partnern, allen Menschen in Baden-Württemberg ein gesundes Auswachsen, Leben und Altern zu ermöglichen. Verbände und Vereine bewegen Menschen von klein auf und über alle Altersgruppen hinweg. Sie ermöglichen mit ihrer hohen sozialen Integrationsfunktion allen Bevölkerungsschichten den Zugang. Darüber hinaus findet vor Allem auch im Verein soziales Lernen statt, sei es durch Mannschaftssportarten oder andere Gruppenangebote. Um neue Mitglieder zu gewinnen und bestehende zu halten, bedarf es immer mehr einer veränderten Angebotsstruktur und Neuausrichtung. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Lebenswelt gestalten, in der Gesundheitsförderung mehr denn je zu Hause ist. Wir unterstützen Sie dabei prozessbegleitend, mit vorhandenen, modularen Produkten und starken Netzwerken. Unsere Koordinatoren beraten Sie gerne regional bei Ihnen vor Ort. Denn wir sind GESUNDNAH.
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Versicherungsbüro beim BSB Freiburg e. V. Wirthstr. 7, 79110 Freiburg Tel. 0761/152 71 0, Fax 0211/963 36 26 vsbfreiburg@ARAG-Sport.de, www.ARAG-Sport.de
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Die ARAG Sportversicherung garantiert Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler. Sie bietet Sportorganisationen, Vereinen und deren Mitgliedern einen aktuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert, dazu Servicedienstleistungen rund um den Sport sowie ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung.
Förderung des Sports in seiner Vielfalt Sportförderung ist ein wichtiges Ziel von Lotto Baden-Württemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien fließen zum Großteil in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos 1948, sind rund 3 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport geflossen.
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