medianet 28.02.2020

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Freitag, 28. Februar 2020

Die nächsten Projektionen der EZB werden im März vorgelegt. Bis dahin beobachten wir sehr genau, wie sich die Lage entwickelt.“ Zitat der Woche EZB-Direktorin Isabel Schnabel

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EDITORIAL / INHALT  3

Liebe in den Zeiten des Coronavirus Auch die Wirtschaft ist im Wesentlichen eine Glaubenssache, eine Fiktion, ein Versprechen.* Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider GLAUBE. In Gabriel García Márquez’ Roman „Liebe in den Zeiten der Cholera“ ermöglicht erst die Isolation an Bord eines Schiffs die ewige Liebe. Der Dampfer kann nirgendwo anlegen – die Choleraflagge ist gehisst. Im „Grauen des wirklichen Lebens“ (García Márquez) führt die Konfrontation mit einem neuartigen Virus ebenfalls zu zahlreichen Spielarten der Isolation. Die sich daraus ergebende infektionsbedingte Quarantäne literarisch wertvoll umzudeuten, steht allerdings noch aus. Was sich jetzt am deutlichsten abzeichnet, ist die Infektion der globalen Wirtschaft, eine beginnende ökonomische Pandemie. „Besorgt“ zeigte sich EZB-Direktorin Isabel Schnabel am Donnerstag auf einer Veranstaltung in London hinsichtlich der globalen Wachstumsaussichten und jenen der Eurozone. Berichte von leeren Fabriken, abgesagten Reisen und gesprengten Lieferketten verunsichern Produzenten, Lieferanten, Konsumenten.

Hilfreich wäre jetzt etwas mehr Optimismus. Im Krisenjahr 2008, die Weltwirtschaft wurde eben kräftigst durchgerüttelt, zitierte der österreichische Sozialwissenschafter Bernd Marin in einem Beitrag im Standard („Zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben“) den inzwischen verstorbenen Harvard-Ökonomen und Wirtschaftsnobelpreisträger Tom Schelling, der die Befreiung von Angst als „a strange kind of consumer good“ analysiert habe. Schelling: „Was der Konsument kauft, ist ein Seelenzustand, ein Bild in seiner Vorstellung, ein Gefühl. Wie viel Rationalität auch immer wir ihm zubilligen, dürfen wir doch nie vergessen, dass das eine, das er nie kontrollieren kann, seine eigene Vorstellungskraft ist.“ Eben: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Schellings Forschungsarbeiten inspirierten übrigens Stanley Kubrick bei „Dr. Strangelove“ („Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“). Auch dazu ließe sich ein schöner Bezug herstellen. Vielleicht ein anderes Mal. (* Wolfgang Streeck, Soziologe, in brand eins, Juni 2018: „Geld ist im Wesentlichen …“)

Inhalt COVERSTORY

RETAIL

FINANCENET & REAL:ESTATE

Kamera und Ton läuft, Film ab!   4 medianet.tv-Debatte zur heimischen Filmwirtschaft

Ein neuer Ikea-Typus ............... 42 In Wien entsteht ein Hybrid aus Möbelhaus, Park und Hostel

An der Vorsorge mangelt’s ..... 62 Was emfehlen Sie Frauen? Ein Rundruf in der Branche

MARKETING & MEDIA

Der Retail der Zukunft ............. 46 Umdaschs neue Konzepte

Simple Banking ........................ 67 Bank Austria und PayKey

Sekt aus dem Donbass ............ 50 Artwinery ist der größte Sektproduzent Osteuropas

HEALTH ECONOMY

Start mit Großetats ................... 10 UniqueFessler holt zum Einstand kika und Leiner „Oft host a Pech“ ...................... 16 Wiener Städtische-Kampagne mit Seiler und Speer Salzburgs kreativste Köpfe ..... 28 Gala-„Nacht der Werbung“

Jamie Oliver tiefgekühlt .......... 52 iglo bringt sechs Gerichte des Starkochs nach Österreich

Infizierte Ökonomie .................. 70 Covid-19 steckt Wirtschaft an Gesundes Netzwerk ................. 71 Sechs österreichische Firmen docken bei „EIT Health“ an

SPECIAL MOLKEREIPRODUKTE INDUSTRIAL TECHNOLOGY

SPECIAL ÖAK ÖAK-Jahreszahlen 2019 .......... 34 Ein Wechselbad der Gefühle Freude bei der „Presse“ .......... 39 Plus bei ePaper und am Sonntag

Anreize, keine Verbote ............. 56 Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer über die Klimakrise

Eine feine Synthese ................. 76 Smarte Industrie im Waldviertel

Mehr Protein für alle ................ 58 „nöm Pro“ bringt der Nöm AG die Marktführerschaft

Sichere Lösungen .................... 82 Alarm-, Video- & Zutrittssysteme für Industrie und Großgewerbe


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