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Oft host a Pech“ Wiener Städtische-Kampagne mit Seiler und Speer
from medianet 28.02.2020
by medianet
„Oft host a Pech“–Werbespot präsentiert
Wiener Städtische Versicherung startet mit neuer österreichweiter Imagekampagne. Der Soundtrack kommt von Seiler und Speer.
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Die Wiener Städtische Versicherung präsentiert ihre neue österreichweite Imagekampagne. Und niemand Geringerer als Seiler und Speer liefern mit der Hit-Single „Oft host a Pech“ den passenden Soundtrack. Damit geht die erfolgreiche Zusammenarbeit nach „Ois Ok“ in die nächste Runde.
Jeder von uns kennt das Gefühl, einmal Pech zu haben. Die neue Imagekampagne der Wiener Städtischen zielt darauf ab, die positiven Seiten des Lebens in den Vordergrund zu rücken.
„Wir bieten unseren Kunden Sicherheit und Zuversicht sowie den nötigen Rückhalt in allen Lebenslagen. Unser Anspruch ist es, der Sicherheitspartner Nummer 1 für alle Österreicher zu sein“, erklärt Wiener Städtische-Generaldirektor Robert Lasshofer.
Musikalische Untermalung „Oft host a Pech“ von Seiler und Speer ist der zweite, für die Wiener Städtische geschriebene Song der neuen Kampagne. Konzipiert und realisiert wurde sie von Demner, Merlicek & Bergmann.
© Wiener Städtische/Roland Rudolph
Musikvideo Im Spot erleben Seiler und Speer Höhen und Tiefen des Lebens.

Die neue Single des Austropop-Duos Seiler und Speer wurde Ende Jänner präsentiert und ist in den Musikcharts so richtig durchgestartet. Sowohl



im Radio als auch auf YouTube erobert „Oft host a Pech“ gerade das ganze Land. Neben einer starken Hymne begeistert auch das neue Musikvideo.


Vorstellung Robert Lasshofer, Generaldirektor Wiener Städtische Versicherung, Christopher Seiler, Bernhard Speer und Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin Wiener Städtische Versicherung (v.l.).
Der Titel lässt es erahnen: In wenigen Minuten durchlebt man mit der Band alle Höhen und Tiefen des Lebens. Das actionreiche Video führt die beiden Musiker von einer Geburtstagsparty, die in Flammen aufgeht, bis hin zu einem Elektroschock im Tonstudio. Doch glücklicherweise ist den Musikern nicht nur das Pech treu, sondern ebenso
ihre Versicherung – die bringt sie dann auch ganz schnell wieder zurück auf die Bühne.
Authentisch & lebensnah Wer genau hinhört, erkennt: Singt die Band im Musikvideo „I hob a Pech“, heißt es im 30-sekündigen TV-Spot – stellvertretend für ganz Österreich – „Oft host a Pech“. „Seiler und Speer sind authentisch und bringen das Lebensgefühl vieler Österreicherinnen und Österreicher auf den Punkt – sowohl textlich als auch musikalisch. Dass sie mit ihrer Musik genau das ausdrücken können, was wir mit Im Gespräch Bei der Pressekonferenz am Faschingsdienstag wurde die neue österreichweite Imagekampagne der Wiener Städtische Versicherung präsentiert.
unserer Kampagne vermitteln wollen, haben sie schon bei unserer ersten Zusammenarbeit bewiesen. Das Gesamtpaket ist stimmig“, so Lasshofer. Die Amadeus-Award-Gewinner zählen mittlerweile zu den heimischen Superstars, die dem Austropop zu neuer Popularität verhelfen. Die Wiener Städtische bleibt ihrem Motto treu. „Das Zusam


menwirken zwischen Wiener Städtische, Seiler und Speer und uns verlief von Beginn an reibungslos und angenehm. Die Sympathien stimmen einfach und somit stand der Fortführung dieser erfolgreichen Zusammenarbeit nichts im Wege“, erzählt Mariusz Jan Demner, Demner, Merlicek & Bergmann.
Mariusz Jan Demner DMB.
Bereits rund 600.000 Aufrufe des Videos seit der Veröffentlichung auf YouTube untermauern den Erfolg dieser ungewöhnlichen Partnerschaft. (red)
Alle Highlights zur Kampagne sind ab 29. Februar online zu finden auf: LebeDasLeben.com


Instagram mit größter Zielgruppe
Der Social Media Trends Report zeigt: Instagram gewinnt im 4. Quartal, die klassischen Feeds der Plattformen verlieren.
••• Von Laura Schott V or Kurzem veröffentlichte der Social Media ManagementDienstleister Socialbakers seinen Social Media Trends Report für das vierte Quartal 2019. Mit einem auffallenden Ergebnis: Instagram erreichte in den letzten drei Monaten von 2019 erstmals eine höhere Gesamtzielgruppe als sein Mutterkonzern Facebook – zumindest dann, wenn man die Reichweite des Social Media-Auftritts der 50 größten auf Instagram und Facebook vertretenen Unternehmen betrachtet, die die Grundlage für den Report darstellen. Aus den Ergebnissen ist außerdem eine Verlagerung der Spendings weg von den Main Feeds von Instagram und Facebook hin zu Alternativen wie Stories ersichtlich. Abgesehen von der erstmaligen Überlegenheit von Instagram in der Größe der erreichten Gesamtzielgruppe sticht Instagram Facebook auch in puncto Interaktionen aus – und zwar überragend: Die Top-50-Marken erreichten auf Instagram im letzten Quartal knapp 20 Mal so viele Interaktionen mit den Usern wie auf Facebook. Und das, obwohl sie auf Facebook mehr Posts veröffentlichten als auf Instagram.
Interaktionen rückläufig Die Branche, die auf Instagram die meisten Interaktionen erreicht, bleibt trotz eines signifikanten Rückgangs der Interaktionen von fast 20% auch im vierten Quartal 2019 die Modebranche. Es folgen E-Commerce und die Beauty-Branche. Bemerkenswert ist der Anstieg der Interaktionen im Dienstleistungssektor um ganze 66,7% im Vergleich zu dritten Quartal.
Auf Facebook führt E-Commerce die Liste an, gefolgt von der Retail- und der Modebranche auf den Plätzen zwei und drei. Der Post mit den meisten Interaktionen kam im vierten

Quartal auf Facebook übrigens von Coca-Cola, auf Instagram von Netflix. Insgesamt sind die Interaktionen auf beiden Plattformen im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
User-Trend weg vom Feed Die Ergebnisse des Reports zeigen: Marketer investierend zunehmend in Werbung abseits der traditionellen Feeds von Facebook und Instagram. Während im Dezember 2018 noch 64,1% der gesamten Werbeausgaben auf Facebook in den Main Feed floss, waren es ein Jahr später knapp sechs Prozent weniger. Auf Instagram bewegte man sich im Dezember hier zwar auf demselben Niveau wie ein Jahr zuvor, im Vergleich zum Sommer ist jedoch auch hier ein Rückgang der Ausgaben für Werbung im Feed zu verzeichnen.
Was im Feed eingespart wird, wird in Alternativen investiert. Besonders Instagram-Stories gewinnen an Bedeutung. „Die Stories sind auf einem guten Weg, die klassischen Feeds ab
58%
Facebook Feed 58% der Spendings, die für Werbung auf Facebook und Instagram ausgegeben werden, fließen in den Facebook Feed. Der Instagram Feed erreichte erstmals 10%.
zulösen“, erklärt Markus Zimmer, Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Social Media Research Instituts BuzzValue, und meint weiter, dass die Unternehmen mit dem zunehmenden Fokus auf Stories dem User-Trend folgen.
Eine ähnliche Entwicklung zeichne sich auch in Österreich ab. Neben neuen Möglichkeiten für Unternehmen, sich auszudrücken und mit den Usern zu interagieren, sei vor allem die Reichweite das überzeugende Argument für Stories, sagt Zimmer: „Mit Stories können aktuell gute Reichweiten erzielt werden, was es auch für heimische Unternehmen speziell interessant macht, da die Reichweite mittlerweile eine der Schlüsselkennzahlen im Social Media Marketing ist.“
Marketplace und Explore Signifikant an Beliebtheit gewonnen haben im vierten Quartal 2019 auch Werbeschaltungen im Facebook Marketplace. Die Spendings sind in diesem Bereich innerhalb eines Jahres um ganze 80% gestiegen, wobei berücksichtigt werden muss, dass Anzeigenplatzierungen im Marketplace erst seit Mitte 2018 möglich sind.
Seit August 2019 hat auch Instagram eine neue Werbemöglichkeit, die seitdem gerne als Alternative zum klassischen Feed genutzt wird: die Integration von Werbung auf der Explore-Seite der Plattform – innerhalb von fünf Monaten wuchs der Anteil der Ausgaben für Explore-Werbung an den Gesamtspendings auf Instagram von Null auf 1,32 Prozent.
Trotz immer mehr Alternativen fließt der Löwenanteil der Spendings für Facebook und Instagram auch im vierten Quartal noch in den Facebook Feed (58%). Es folgen der Instagram Feed mit knapp 20% und Instagram Stories mit etwas weniger als 10% der Spendings. Unter drei Prozent fließen jeweils in die VideoAd-Formate Facebook Suggested Video und Instream Video, die dennoch weitaus höhere Klickraten (CTR) als Instagram Feed und Stories aufweisen.
Facebook bleibt trotzdem Die Ergebnisse des Social Media Trends Reports fallen also vor allem zugunsten von Instagram aus – was sich so bald vermutlich auch nicht ändern wird, erklärt Zimmer: „Wir sehen, dass die positive Entwicklung von Instagram noch eine Weile weitergehen wird, vermutlich – in einzelnen Altersgruppen – auch auf Kosten von Facebook.“
Dennoch habe die Mutterplattform Facebook weiterhin ihre Berechtigung, je nach Zielgruppe und Kommunikationsziel. Zudem befinden sich auch andere Plattformen auf dem Vormarsch: Eine kürzlich von BuzzValue durchgeführte Studie zeigt, dass LinkedIn auch in Österreich mit mittlerweile über 1,3 Mio. Usern eine große Rolle spielt. Die heimischen ATX-Unternehmen nutzen LinkedIn demnach teilweise sogar intensiver als Facebook. Dass LinkedIn Facebook ablösen könnte, glaubt Zimmer jedoch nicht: „Im Moment dominieren auf LinkedIn noch deutlich stärker B2B-Themen oder auch der Bereich ‚Employer Branding‘. Auch hier ist jeweils die Zielgruppe sowie die Zielsetzung entscheidend, eine fundierte Potenzialanalyse hilft hier bei der Entscheidung.“
Individuelle Bewertung Dasselbe gelte – wie überall im Marketing – auch für die generelle Entscheidung, welche Plattformen im Social MediaMix auch tatsächlich Sinn machen. „Das muss von Unternehmen zu Unternehmen individuell bewertet werden.“ Ein wichtige Entscheidungsgrundlage bieten hierfür die Analyse und laufende Beobachtung der einzelnen Plattformen, die vor allem frei von aktuellen Trends und Hypes sind und eine längerfristige Analyse zulassen.

„erna“ ist gestartet
Heimat Wien hat eine eigenständige Contentproduktion gegründet, um Kunden auf diesem Gebiet zu betreuen.
WIEN. Die Kreativagentur Heimat Wien gründet mit erna eine eigenständige Content-Produktion, um Kunden „erstklassigen State-of-The-Art-Inhalte für alle digitalen Kanäle anbieten zu können“, wie es in einer Aussendung von Agenturseite heißt. Nach einer Vielzahl an agenturintern abgewickelten Produktionsprojekten sei für Heimat-CEO Markus Wieser die Zeit reif, den nächsten logischen Schritt zu machen und mit erna ab sofort nicht nur Inhalte für HeimatProjekte zu liefern, sondern auch Direktkunden von erna mit redaktionell betreuten, digitalen Content-Formaten zu versorgen. „Mit der Gründung von erna geben wir einem eingespielten und erfolgreichen Team den verdienten, nämlich maximalen, Freiraum und runden insgesamt
Was ist wo los – schau mal rein!
All-female Katharina Handlos, Bernadette Krenn, Nora Vilim und Caroline von Hepperger bilden zusammen mit Kerry Auer (nicht im Bild) die neue Contentproduktion erna von Heimat Wien.
unser kreatives Leistungsportfolio optimal ab“, erklärt Wieser die Entscheidung zur Gründung von erna.
Ein „all-female Dreamteam“ Was ihn an erna besonders freue, sei die Tatsache, dass hinter der neuen Content-Produktionsunit ausschließlich Frauen stehen – ein „all-female Dreamteam“, wie Wieser es nennt, das aus Katharina Handlos (Content Design), Nora Vilim (Creative Concept), Bernadette Krenn (Creative Producer), Kerry Auer (Data Analyst) und Caroline von Hepperger (Social Media Expert) besteht. (red)
Neuer Podcast von RMS „Vom HörenSagen“: über den Erfolg mit Audio.
WIEN. Nach dem Format „Experten-Talk“ launcht RMS erneut hauseigenen Content: den Podcast „Vom HörenSagen“, der sich um den Erfolg am Werbemarkt mit Radio und Audio dreht. In der ersten Staffel spricht das Moderatorenduo Wolfgang Walluch und Maria Holzinger mit Keyplayern aus der Audio-Szene. Den Anfang macht Andreas Sator, dessen Audio-Format „Erklär mir die Welt“ zu den meistgehörten Podcasts Österreichs gehört.
Joachim Feher, Geschäftsführer RMS Austria: „Ich freue mich, dass wir als Audiovermarkter nun auch Audio für uns selbst nutzen. Maria Holzinger, Marketingleiterin bei RMS und CoHost des Podcasts, hat mit ‚vom HörenSagen‘ etwas Sensationelles auf die Beine gestellt.“ (red)

„Vom HörenSagen“ nennt sich das neue Podcast-Format der RMS Austria. © RMS/Humaaans by Pablo Stanley
SPORT & MARKE

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Stefan Müllner AUF DER BÜHNE
Hannes Jagerhofer Matthias Luttenberger
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VERANSTALTER
In den ehemaligen Produktionsstätten der Ankerbrot-Fabrik in Wien findet die erste Messe für Marketing & Vertrieb statt. © Klaus Pichler/Anzenberger/Brotfabrik Wien

B2B-Messe für Marketing & Vertrieb
Mit enter:sales gibt es erstmals eine eigene Fachmesse rund um das Thema effizientes Verkaufen.
WIEN. Am 20. und 21. Oktober 2020 findet in der Expedithalle der Brotfabrik in Wien erstmals die neue und erste reine B2BFachmesse enter:sales statt. Thema des Events: modernes und effizientes Verkaufen.
Mehrere Fachmessen in einer „Die neue Messe enter:sales vereinigt viele Fachmessen in einer Veranstaltung, die es in dieser Form bisher noch nicht gab. Die Besucher können sich an einem Ort über die verschiedenen Möglichkeiten zur Neukundengewinnung und Kundenbindung informieren oder sich bei Vorträgen zu diesen Themen auf den neuesten Stand bringen zu lassen“, so die Veranstalter in einer Aussendung
Gregor Radej, Initiator und Geschäftsführer von Veranstalter Dynamerx GmbH, kennt die Probleme vieler Unternehmen: „Die größte Schwierigkeit ist dabei die Neukundengewinnung“, sagt Radej. „Die Anzahl der Möglichkeiten dafür ist groß. Oft fallen aber dann Entscheidungen, die nicht zum Unternehmen bzw. zum Produkt passen. Wir wollen die entsprechenden Lösungsangebote und den Bedarf zusammenbringen und Know-how vermitteln, aber ohne, dass es eine Verkaufsveranstaltung wird.“
Die enter:sales bietet Platz für mehr als 60 internationale Aussteller aus 15 verschiedenen Segmenten im Bereich Marketing und Sales; sie positioniert sich als Plattform für Produkte und Dienstleistungen rund um das
Thema „Effizienz im Vertrieb“. Vervollständigt wird das Messekonzept mit Fachvorträgen von anerkannten Experten über Konzepte, Lösungen und Möglichkeiten, Best Practices und Case Studies sowie kostenfreien Workshops zu den relevanten Themen Marketing, Sales, Vertrieb, Neukundengewinnung, Sales Support. Die Besucher haben somit eine einzigartige Möglichkeit, genau zu jenen Themen, die für sie interessant sind, einen passenden Workshop zu finden.
Umsatz wie das täglich Brot Die ehemalige Produktionsstätte von Ankerbrot in Wien Favoriten, Absberggasse 27, wurde bewusst als Veranstaltungsort gewählt, da laut Radej „jeder Vertriebsmitarbeiter Umsätze wie das tägliche Brot benötigt“. Die Aussteller können sich an zwei Tagen auf mehr als 2.500 erwartete Fachbesucher freuen. Vor allem in den halbstündigen Workshops können die Unternehmen den interessierten Besuchern die einzelnen Themen näherbringen sowie die eigene Fachexpertise ohne das Verkaufsgespräch unter Beweis stellen.
Shared Rooms möglich „All-inclusive“-Ausstellerpakete zum Fixpreis beinhalten einen Miet-Fertigstand (drei Größen zur Auswahl), Workshop, Eintrag im Online-Ausstellerverzeichnis, diverse Online- und PrintPräsentationen sowie Kundentickets. Anmeldungen bis 31. März werden mit einem EarlybirdRabatt belohnt. Start-ups, Einzelunternehmen oder e.U. können sogenannte SharedBooth (12,5 m² große Gemeinschaftsstände) mit Partnern oder anderen Unternehmen nutzen. Generell gilt wegen des limitierten Angebots das „First Come, First Served“-Prinzip. (red) www.enter-sales.at
Gemüse siegt Ja! Natürlich bio Gemüse war das stärkste Print-Sujet von Dezember bis Februar.


SMARTER EINLADEN
WIEN. Das Focus Institut testet monatlich die werbestärksten neuen Sujets aus den Bereichen TV, Hörfunk, Print, Plakat, Prospekt, Online und Infoscreen.
Sujet- und Image-Sieger Insgesamt wurden im Winter 48 neue Print-Sujets zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 abgetestet. Den ersten Rang – errechnet aus Bekanntheit, Gefälligkeit und MarkenimBekanntheit Monatlich werden die stärksten Sujets vom Focus Institut ermittelt.
pact – erzielte das Ja! Natürlich bio Gemüse-Sujet von Ja! Natürlich mit Merlicek & Partner, Rang zwei erreichte Skoda Pkw von Cayenne und Rang drei entfiel auf Raiffeisen Apple Pay von Ogilvy & Mather.
Neben den Sujets wurden auch die Images der Kampagnen beschrieben; auch hier konnte „Das Informativste“ Image Ja! Natürlich bio Gemüse für sich beanspruchen. (red)
Print-Champions
Top 10 aus 48, Winter 2020 Agentur Platz 1 Ja! Natürlich bio Gemüse Ja! Natürlich mit Merlicek & Partner Platz 2 Skoda Pkw Cayenne Platz 3 Raiffeisen Apple Pay Ogilvy & Mather Platz 4 Volksbank Volksbank mit Obscura Platz 5 Billa PKP BBDO Platz 6 Magenta Jung von Matt/Donau Platz 7 Drei Star L mit Huawei P30 lite Virtue Platz 8 Swarovski Schmuck Platz 9 ÖBB Personenverkehr ÖBB + Aandrs Platz 10 willhaben.at Aandrs Quelle: Focus Institut
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invitario.com hello@invitario.com (01) 361 361 0
Zwischen Traum und Wirklichkeit
„Sie sprechen ja Deutsch!“- Eser Akbaba und Jürgen Pettinger von ORF 1 im Interview zu ihrem neuen Buch.

••• Von Nadja Riahi Freitag, 28. Februar 2020 medianet.at
Wer nicht weiß, wo er hingehört, der erträumt sich seine eigene Welt.“ Genau das hat Eser Akbaba, Moderatorin beim Wetter auf ORF 1, als junges Mädchen getan. Zwischen der kleinen Eser, die sich wie Schneewittchen im Spiegel betrachtet, der Eser, die am 27.10.2009 zum ersten Mal auf Sendung war, und der Eser heute liegen ein paar Jahre, viele Erfahrungen – und seit Neuestem auch ein Buch. Gemeinsam mit ORF-Journalist Jürgen Pettinger erzählt Akbaba ihre Geschichte: Geboren und aufgewachsen in Wien als Tochter einer Gastarbeiterfamilie aus der Türkei, erlebte sie schon in jungen Jahren, was es bedeutet, zwischen den Stühlen aufzuwachsen – hin und hergerissen zwischen Wien, ihrer Heimat und der Türkei, ihrer Herkunft. medianet traf die beiden Journalisten und Autoren anlässlich der Veröffentlichung und der Buchpräsentation am 27.2. in einer orientalischen Bäckerei im 10. Bezirk in Wien.
medianet: ‚Sie sprechen ja Deutsch!‘ ist ein gemeinsames Projekt. Wie ist die Idee für das Buch entstanden? Jürgen Pettinger: Wir kennen uns rein beruflich, aber schon lange. Wir haben uns immer nur für kurze Zeit im Studio zwischen den Sendungen gesehen und da hat sie (Anm: Eser Akbaba) mir jeden Tag über Monate hinweg Einzelheiten aus ihrer Vergangenheit und ihrer Familie erzählt. Die Geschichten waren wahnsinnig spannend, vor allem auch mit dem Hintergrund, dass es in Österreich viele Menschen gibt, die das gleiche Schicksal teilen. Da haben wir die Idee geboren, dass man darüber ein Buch schreiben sollte… Eser Akbaba: Es war so witzig (lacht), weil er mich zwischendurch immer ungläubig gefragt hat: ‚Was? Das hast du erlebt?‘ und für mich war das alles total normal. Zum Beispiel, dass ich für meine Eltern als Kind gedolmetscht habe.
medianet: Frau Akbaba, Sie beschreiben in dem Buch Ihren Weg … Als Kind von Gastarbeitern aus der Türkei sind Sie in Österreich geboren und in Wien aufgewachsen. Gleichzeitig werden Sie oft gefragt, woher Sie ‚wirklich‘ kommen. Wie gehen Sie damit um? Akbaba: Ich bin jetzt seit fast elf Jahren in der Öffentlichkeit sichtbar, das Thema beschäftigt mich aber schon, seitdem ich 20 Jahre alt bin. Da haben Deutsch spreche, wenn ich im Fernsehen arbeite. Pettinger: Das ist eben die Wahrnehmung der Menschen. Du wirst nicht einfach nur als die Wettermoderatorin wahrgenommen, sondern auch als ‚die Türkin‘.
medianet: Bleiben wir beim Thema Sprache. Als junges Mädchen war Ihr Lieblingswort ‚ergo‘. Welches ist es heute? Akbaba: Meine Lieblingsfrage ist auf jeden Fall: ‚Wie wird das Wetter heute/morgen?‘ (lacht). Die häufigste Antwort, die ich geben würde ist: ‚Schalten Sie ORF 1 ein‘. Mein Lieblingswort ist tatsächlich ‚Integration‘ – aber mit einem sarkastischen Zwinkern.
Eser Akbaba und Jürgen Pettinger (ORF 1) und Nadja Riahi (medianet). © Martina Berger

plötzlich Leute zu mir gesagt: ‚Du bist österreichische Staatsbürgerin, aber du bist ja keine ‚echte‘ Österreicherin.‘ Da würde ich am liebsten fragen: ‚Was ist eine ‚echte‘ Österreicherin?‘ Vor einem oder zwei Jahren hat mich ein älterer Herr auf der Straße angesprochen – der mich aus dem Fernsehen gekannt hat – und gesagt: ‚Sie sprechen aber schon gut Deutsch.‘ Ich habe daraufhin Kontra gegeben und gesagt: ‚Sie auch‘. Wie kommt er dazu, mich so etwas zu fragen? Es ist doch klar, dass ich gut medianet: Welche Rolle spielt Integration in Ihrem (beruflichen) Leben? War das Thema ‚Identitätskonflikt‘ je aktuell? Akbaba: Ich werde den Moment nie vergessen, als ich beim ORF als Wettermoderatorin angefangen habe und die Leute gesagt haben: ‚Haben Sie keine Österreicherin für den Job gefunden?‘. Ab wann ist man Österreicherin? Das würde ich gern wissen … Meine Eltern kommen aus Ostanatolien, ich bin hier geboren. Ich habe zwei Identitäten, aber das bin ich. Pettinger: Das ist auch so ein Phänomen, dass wir in Österreich nicht erkennen, was da für ein Potenzial drinnen steckt. Eser spricht viele Sprachen und ist multikulturell aufgewachsen. Akbaba: Vor Jahren hat das Biber Magazin und der Verein Wirtschaft für Integration dieses Potenzial entdeckt und uns darauf aufmerksam gemacht, dass wir wirtschaftlich ganz hinten wären, wenn wir diese Menschen mit Migrationshintergrund nicht hätten.
medianet: Sprechen wir über Ihre mediale Karriere. Wie war der Weg in die Öffentlichkeit? Akbaba: Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich habe die Uni abgeschlossen (Anm: Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) und habe durch ein Praktikum bei SEEMO, einer Firma, die sich mit Medienbeobachtung in Südosteuropa beschäftigt, meine jetzige Freundin Ivana kennengelernt. Der habe ich erzählt, dass ich schon journalistisch gearbeitet habe. Sie hat mir daraufhin vorgeschlagen, bei einem neuen Magazin mitzuwirken. Und prompt saß ich in einer Redaktionssitzung und war im Team vom Biber Magazin. Ich habe das Marketing übernommen, Ivana den redaktionellen Teil. Das erste Meeting war 2006, 2007 ist dann die erste Ausgabe erschienen. Und plötzlich haben wir den damaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer interviewt. Da habe ich mir damals gedacht: ‚Schon ein cooler Job, von einer kleinen Tschuschin zum Bundeskanzler‘ (lacht). Ich hatte endlich eine Plattform, auf der ich einmal wirklich sagen konnte, wie ‚unsere Welt‘ aussieht.
Akbaba: Im März 2009 wurde ich zu einer Podiumsdiskussion zum Thema ‚Frauen mit Migrationshintergrund in den Medien‘ eingeladen. Nach der Diskussion wurde ich von der damaligen Chefin des Chronik Ressorts beim ORF, Brigitte Handlos, angesprochen und gefragt, ob ich nicht beim ORF als Moderatorin arbeiten wolle. Ich war daraufhin total erstaunt und habe sie nur gefragt, ob das ein Scherz sei. Es war keiner. Wir haben Karten getauscht und der Rest ist halt Geschichte …
medianet: Als Person des öffentlichen Lebens ist man öfter der sogenannten Hate Speech im Netz ausgesetzt. Wie sind Ihre Erfahrungen damit? Akbaba: Ich denke mir mittlerweile: ‚Lass die Leute einfach reden, wenn sie wollen.‘ Früher habe ich mich sehr darüber aufgeregt und Kontra gegeben, wenn es einen Fall wie jetzt mit Alma Zadic gegeben hätte. Aber ich glaube, ich bin auch schon müde geworden. Wenn ich den Leuten Face-to-Face begegne, dann kann ich anders reagieren.
Mir wurde gesagt: ‚Du bist eine österreichische Staatsbürgerin, aber du bist keine richtige Österreicherin.‘ Was ist denn eine richtige Österreicherin?
Eser Akbaba ORF 1-Moderatorin Wetter
Pettinger: In den Sozialen Medien beurteilen einen völlig Fremde Menschen, die einen überhaupt nicht kennen. Das finde ich schon ganz … lustig (lacht). Akbaba: Man darf aber auch einfach nicht darauf reagieren. Pettinger: Was ich mitbekommen habe bei deinen Erzählungen, ist die Tatsache, dass du als Frau nochmal eine andere Angriffsfläche darstellst. Das ist für rassistische Sexisten ein gefundenes Fressen. Akbaba: Viele hinterlassen die Kommentare anonym, weil sie sich nicht trauen, diese Hasspostings unter ihrem echten Namen zu veröffentlichen. Es ist traurig, dass es so etwas immer noch gibt.

© Martina Berger (2) Jürgen Pettinger ist Journalist und Mitautor von „Sie sprechen ja Deutsch!“. medianet: Frau Akbaba, Herr Pettinger, Sie haben ‚Sie sprechen ja Deutsch!‘ zusammen geschrieben. Wie war der Schaffensprozess? Pettinger: Der war eigentlich unkompliziert. Wir haben inhaltlich Kapitel unterteilt, und Eser hat alles aufgeschrieben, was ihr zu diesen Kapiteln einfällt. Zum Beispiel das Kapitel über ihre Familie, weil das sind Dinge, die kann ja kein anderer wissen. Akbaba: Das Faszinierende an dem Buch sind die Märchen am Anfang jedes Kapitels. Diese Idee stammt von Jürgen. Ich war nämlich als Kind wirklich eine Träumerin. Pettinger: Die junge Eser wächst in zwei Welten auf und weiß nicht, wo sie hingehört und in welche Richtung es geht. Logischerweise fängt man da als Kind an, sich seine eigene Welt zu erträumen. Darum war die Idee, darzustellen, wie es ist, wenn ein kleines Mädchen sich in die eigene Realität hineinträumt und auf diese Weise ihren eigenen Weg findet. Akbaba: Es soll auch keine Biografie sein, sondern eine Erzählung, die eine Message mitgibt.

Meine Mama ist Analphabetin, sie hat letztens das Buch hochgehalten und gesagt: ‚Ich würde es so gerne lesen, aber ich kann nicht.‘ Es gibt heutzutage noch immer 750 Millionen Analphabeten – die meisten davon sind Frauen und Kinder. Das können wir uns nicht vorstellen, wir holen unsere Smartphones heraus und haben auf Google alle Informationen griffbereit … Pettinger: Mir ist es bei dem Buch vor allem darum gegangen, einen Einblick in das Thema zu schaffen, es greifbar zu machen und in dem Fall Eser näher kennenlernen zu können, denn wie bereits gesagt, es gibt eine halbe Million ‚Esers‘ in Österreich … Akbaba: … die nicht sichtbar sind. Pettinger: Genau. Und darum ist es u.a. im Buch auch gegangen.
medianet: Welche Message möchten Sie den Lesern mitgeben? Akbaba: Ich möchte zum Nachdenken anregen. Ich sage immer: ‚Uns geht’s einfach zu gut in Österreich, wir jammern auf hohem Niveau.‘ Eine Main Message ist auch, wie wichtig Bildung ist.
© Verlag Kremayr & Scheriau
MF A&
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