medianet 10.09.2021

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10  MARKETING & MEDIA

Freitag, 10. September 2021

medianet.at

Crossmedia-Vermarkter Klassischer TV-Vermarkter war einmal. Heute verfügt die IP Österreich über ein crossmediales Vermarktungsportfolio mit sieben Milliarden Kontakten.

••• Von Dinko Fejzuli

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eben den TV-Highlights der Sender von RTL Deutschland, RTLzwei, Sky Sport Austria, R9, schauTV & krone.tv präsentierte die IP Mittwoch dieser Woche auch ihr reichweitenstarkes Digital-Portfolio im Bereich Video & Display. Die Gäste des Screenings entführte man in die Welt von Influencer Marketing und zeigte alle Vorteile von DOOH. medianet bat IP Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl aus gegebenem Anlass um einige Antworten. medianet: Die IP hat diese Woche ihr Programm für die kommende TV-Saison präsentiert. Welche Inhalte kennzeichnen das Inventar für die Zuseherinnen und Zuseher, aber vor allem für die Werbepartner? Was wird geboten? Walter Zinggl: Wir haben bei unserem diesjährigen IP Screening am 8. September nicht nur die TV-Inhalte präsentiert, sondern unser umfangreiches, crossmediales Vermarktungsportfolio. In der kommenden TV-Season erwartet die Zuseherinnen und Zuseher auf den Sendern RTL Deutschland eine Informations­ offensive, heißt täglich zwei Stunden mehr Informationssendungen im Programm mit erstklassigen Journalistinnen und Journalisten, die man sonst aus den öffentlich rechtlichen Nachrichtensendungen kennt. Gesellschaftlich relevante Themen im Informationsbereich werden umfassend recherchiert und mit journalistischer Expertise von allen Seiten beleuchtet. Zudem werden wichtige Themen wie Krebsvorsorge, Female Empowerment, Nachhaltigkeit, Rassismus und Liebe behan-

delt. Highlight der kommenden Season ist unter anderem eine großartige neue Kochshow mit den profiliertesten und bekanntesten TV-Köchen, Mälzer und Henssler, als auch eine sechsteilige Event-Serie ‚Sisi‘, die einen neuen Blick auf das Leben der Kaiserin wirft. Aber auch auf unseren Österreich-Sendern entstehen spannende Projekte. So ist nun samstags um 20.15 Uhr auf krone.tv und schauTV das neue wöchentliche Polit-TalkFormat ‚Club3‘ zu sehen. Hier arbeiten Kurier, Krone und profil zum ersten Mal gemeinsam an einem redaktionellen Projekt, in dessen Zuge die Chefredakteure hochrangige Gäste aus Politik und Medien interviewen und das Gespräch im Anschluss zu dritt analysieren.

Wir haben in den letzten vier Jahren unsere non-linearen Umsätze um 200% steigern können. Das gibt uns den Mut, auch weiterhin neue Wege zu beschreiten. Walter Zinggl Geschäftsführer IP Österreich

medianet: Corona hat vielen ein fettes Minus in die Bilanzbücher geschrieben. Nicht so der TVBranche. Wie sieht es denn beim Vermarkter IP aus? Wie man hört, anders als bei so manchen Mitbewerber, mehr als gut …

Zinggl: Wir sind tatsächlich sehr gut unterwegs: Wir konnten unsere Sendererträge in 2020 gegenüber 2019 steigern und auch 2021 wird wohl wieder über 2020 liegen – an dieser Stelle einen herzlichen Dank für das in uns gesetzte Vertrauen an den Markt und auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IP Österreich, die trotz der für uns allen neuen ‚Rahmenbedingungen‘ in Summe seit 2019 zwölf Innovationen entwickelt und am Markt lanciert haben. Prinzipiell hat sich lineares TV in der Krise als effizient und effektiv erwiesen – auch international erleben wir für ‚TV‘ wieder eine freundlichere Atmosphäre. Für uns in der IP war aber vor allem die Entwicklung zum ‚Crossmedialen Reichweitenvermarkter‘ durch die Integration von Influencer Marketing, Display und Digital Out-of-Home enorm wichtig: Wir bieten heute über alle unsere Kanäle die Möglichkeit, praktisch die gesamte Bevölkerung Österreichs zu erreichen – und das aus einer Hand. Das hat uns bei einigen Marktteilnehmern bessere Anknüpfungspunkte gegeben und unsere Verlässlichkeit und Handschlagqualität ist ja immer schon ein Asset gewesen. Wir haben in den letzten vier Jahren unsere non-linearen Umsätze um 200 Prozent steigern können. Das gibt uns den Mut, auch weiterhin neue Wege zu beschreiten. medianet: Die IP hat sich weg vom klassischen TV- zu einem crossmedialen Vermarkter hin­ entwickelt. Wo genau steht man in dieser Transformation, auch hinsichtlich des Inventars? Zinggl: Wir können heute mehr als sieben Milliarden Kontaktchancen anbieten – das ist doch eine sehr schöne Entwicklung.

Der gesamte Markt hat in den letzten 18 Monaten gelernt, alles infrage zu stellen.

Wir werden auch künftig unsere Vision verfolgen, die Mediennutzung der Konsumentinnen und Konsumenten genauestens zu erforschen und immer dann, wenn sich eine neue Entwicklung in der Reichweiten-relevanten Nutzung abzeichnet, diese Nutzung dem Markt anzubieten. Dies kann durchaus auch bedeuten, dass wir in dem einen oder anderen Fall Experimente eingehen – aber ohne den Mut, das zu tun, kann es keine Weiterentwicklung geben. medianet: So eine Wandlung hat auch viel mit Innovation zu tun – welche Inhalte stehen denn bei der IP hinsichtlich Ziele und Pläne unter dieser Überschrift? Zinggl: Wir haben uns strukturell durch unsere Abteilung ‚Marketing & Innovation‘ dafür aufgestellt, reichweiten­ relevante Nutzung in Österreich und international zu analysieren und sowohl durch Kooperationen mit Partnern als auch durch Eigenentwicklungen diese Möglichkeiten zu einem Angebot für den österreichischen Markt zu entwickeln. Ob dies nun unsere Partnerschaft mit der Kronen Zeitung bei der ‚AuktionsPlattform‘ oder die Entwicklung


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