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Crossmedia-Vermarkter

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Hausarzt gesucht

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Klassischer TV-Vermarkter war einmal. Heute verfügt die IP Österreich über ein crossmediales Vermarktungsportfolio mit sieben Milliarden Kontakten.

••• Von Dinko Fejzuli

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Neben den TV-Highlights der Sender von RTL Deutschland, RTLzwei, Sky Sport Austria, R9, schauTV & krone.tv präsentierte die IP

Mittwoch dieser Woche auch ihr reichweitenstarkes Digital-Portfolio im Bereich Video & Display.

Die Gäste des Screenings entführte man in die Welt von Influencer Marketing und zeigte alle

Vorteile von DOOH. medianet bat IP Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl aus gegebenem

Anlass um einige Antworten.

medianet: Die IP hat diese Woche ihr Programm für die kommende TV-Saison präsentiert. Welche Inhalte kennzeichnen das Inventar für die Zuseherinnen und Zuseher, aber vor allem für die Werbepartner? Was wird geboten? Walter Zinggl: Wir haben bei unserem diesjährigen IP Screening am 8. September nicht nur die TV-Inhalte präsentiert, sondern unser umfangreiches, crossmediales Vermarktungsportfolio.

In der kommenden TV-Season erwartet die Zuseherinnen und Zuseher auf den Sendern RTL Deutschland eine Informationsoffensive, heißt täglich zwei Stunden mehr Informationssendungen im Programm mit erstklassigen Journalistinnen und Journalisten, die man sonst aus den öffentlich rechtlichen Nachrichtensendungen kennt. Gesellschaftlich relevante Themen im Informationsbereich werden umfassend recherchiert und mit journalistischer Expertise von allen Seiten beleuchtet. Zudem werden wichtige Themen wie Krebsvorsorge, Female Empowerment, Nachhaltigkeit, Rassismus und Liebe behandelt. Highlight der kommenden Season ist unter anderem eine großartige neue Kochshow mit den profiliertesten und bekanntesten TV-Köchen, Mälzer und Henssler, als auch eine sechsteilige Event-Serie ‚Sisi‘, die einen neuen Blick auf das Leben der Kaiserin wirft. Aber auch auf unseren Österreich-Sendern entstehen spannende Projekte. So ist nun samstags um 20.15 Uhr auf krone.tv und schauTV das neue wöchentliche Polit-TalkFormat ‚Club3‘ zu sehen. Hier arbeiten Kurier, Krone und profil zum ersten Mal gemeinsam an einem redaktionellen Projekt, in dessen Zuge die Chefredakteure hochrangige Gäste aus Politik und Medien interviewen und das Gespräch im Anschluss zu dritt analysieren.

Wir haben in den letzten vier Jahren unsere non-linearen Umsätze um 200% steigern können. Das gibt uns den Mut, auch weiterhin neue Wege zu beschreiten.

Walter Zinggl

Geschäftsführer IP Österreich

medianet: Corona hat vielen ein fettes Minus in die Bilanzbücher geschrieben. Nicht so der TVBranche. Wie sieht es denn beim Vermarkter IP aus? Wie man hört, anders als bei so manchen Mitbewerber, mehr als gut … Zinggl: Wir sind tatsächlich sehr gut unterwegs: Wir konnten unsere Sendererträge in 2020 gegenüber 2019 steigern und auch 2021 wird wohl wieder über 2020 liegen – an dieser Stelle einen herzlichen Dank für das in uns gesetzte Vertrauen an den Markt und auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IP Österreich, die trotz der für uns allen neuen ‚Rahmenbedingungen‘ in Summe seit 2019 zwölf Innovationen entwickelt und am Markt lanciert haben.

Prinzipiell hat sich lineares TV in der Krise als effizient und effektiv erwiesen – auch international erleben wir für ‚TV‘ wieder eine freundlichere Atmosphäre. Für uns in der IP war aber vor allem die Entwicklung zum ‚Crossmedialen Reichweitenvermarkter‘ durch die Integration von Influencer Marketing, Display und Digital Out-of-Home enorm wichtig: Wir bieten heute über alle unsere Kanäle die Möglichkeit, praktisch die gesamte Bevölkerung Österreichs zu erreichen – und das aus einer Hand. Das hat uns bei einigen Marktteilnehmern bessere Anknüpfungspunkte gegeben und unsere Verlässlichkeit und Handschlagqualität ist ja immer schon ein Asset gewesen. Wir haben in den letzten vier Jahren unsere non-linearen Umsätze um 200 Prozent steigern können. Das gibt uns den Mut, auch weiterhin neue Wege zu beschreiten.

medianet: Die IP hat sich weg vom klassischen TV- zu einem crossmedialen Vermarkter hinentwickelt. Wo genau steht man in dieser Transformation, auch hinsichtlich des Inventars? Zinggl: Wir können heute mehr als sieben Milliarden Kontaktchancen anbieten – das ist doch eine sehr schöne Entwicklung.

Der gesamte Markt hat in den letzten 18 Monaten gelernt, alles infrage zu stellen.

Wir werden auch künftig unsere Vision verfolgen, die Mediennutzung der Konsumentinnen und Konsumenten genauestens zu erforschen und immer dann, wenn sich eine neue Entwicklung in der Reichweiten-relevanten Nutzung abzeichnet, diese Nutzung dem Markt anzubieten. Dies kann durchaus auch bedeuten, dass wir in dem einen oder anderen Fall Experimente eingehen – aber ohne den Mut, das zu tun, kann es keine Weiterentwicklung geben.

medianet: So eine Wandlung hat auch viel mit Innovation zu tun – welche Inhalte stehen denn bei der IP hinsichtlich Ziele und Pläne unter dieser Überschrift? Zinggl: Wir haben uns strukturell durch unsere Abteilung ‚Marketing & Innovation‘ dafür aufgestellt, reichweitenrelevante Nutzung in Österreich und international zu analysieren und sowohl durch Kooperationen mit Partnern als auch durch Eigenentwicklungen diese Möglichkeiten zu einem Angebot für den österreichischen Markt zu entwickeln. Ob dies nun unsere Partnerschaft mit der Kronen Zeitung bei der ‚AuktionsPlattform‘ oder die Entwicklung

des überprüften NachhaltigkeitAnspruchs beim ‚Green Frame‘ ist, zeigt nur die Bandbreite auf. Wir arbeiten z.B. gerade an einer Plattform, die den vielen KMU in Österreich einen niederschwelligeren und unkomplizierten Zugriff auf unser Portfolio bietet. Und, und, und … Dies wird durch die Entwicklung unseres Gesellschafter RTL Deutschland (bevorstehende Verschmelzung mit Gruner + Jahr, Kooperationen zum Beispiel mit der Deutschen Telekom, uvm.) verstärkt.

medianet: Corona hat ja einen Digitalisierungsschub initiiert. Wie digital-fit ist denn die IP, und welche Angebote kann man hier der werbetreibenden Wirtschaft machen? Zinggl: Wir sehen dies in allen unseren Geschäftsfeldern – und können immer dann, wenn es um die Kommunikation mit breiteren Zielgruppen geht, ein mehr als konkurrenzfähiges Angebot machen. Wir können heute die Nutzer vom linearen TV über alle digitalen Endgeräte verfolgen und bieten damit eine ideale Begleitung der Customer Journey.

medianet: In diesem Zusammenhang eine Frage zum ORF. Der neue so wie der alte Generaldirektor mahnt vom Gesetzgeber mehr Möglichkeiten im digitalen Bereich ein. Wo sind denn für den IP-Chef aus privater Sicht die roten Linien? Zinggl: Das Beste aus beiden Welten: Die liberalsten Werbemöglichkeiten für Öffentlichrechtliche in Europa und einen Gebührensockel in der Finanzierung von ca.700 Mio. und eine ungehemmte Kapitalisierung im digitalen Geschäft kann man sich wünschen …

Aus meiner Sicht wäre in Österreich eine Grundsatzdiskussion – was ist denn der tatsächliche Auftrag des ORF und erst danach die Diskussion über die Finanzierung – mehr als überfällig. Der gesamte Markt hat in den letzten 18 Monaten gelernt, alles infrage zu stellen. Das habe ich bis dato beim ORF nicht gesehen und erwarte es (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt) vom designierten Generaldirektor. Partnerschaften auszurufen und anzukündigen, klingt gut – an den Taten wird man gemessen.

medianet: Nach den wechselvollen Jahren 2020/2021 – was erwartet der IP-Chef für 2022? Zinggl: Ich bin sicher, dass auch 2022 nicht so wird, wie ich es erwarte – wie schon 2020 und 2021. Es gilt, unsere Vision zu verfolgen und gleichzeitig flexibel genug zu sein, um die Anforderungen des Marktes und die Unwägbarkeiten der Rahmenbedingungen – von Pandemie bis Klimawandel – rasch und intelligent umzusetzen. Ich danke dem gesamten Team der IP Österreich, das dies in 2020 und 2021 so großartig gemeistert hat – und bin daher zuversichtlich, das wir das auch in 2022 tun werden.

Ein One-Stop-Shop für Kontaktchancen

Die diesjährige IP Österreich-Portfoliopräsentation stand zur Gänze im Zeichen der crossmedialen Möglichkeiten.

Hybrid

Bedingt durch die aktuelle Situation, fand die IP Österreich-Portfoliopräsentation als Online- und Offline-Event statt.

••• Von Dinko Fejzuli

Ja, auch TV, aber schon lange nicht nur, könnte das Motto lauten, unter dem die Transformation der IP Österreich von einem Werbezeiten- hin zu einem Crossmedia-Vermarkter des letzten Jahres stehen könnte.

Und in der Tat – das Portfolio der IP Österreich, welches man Mittwoch dieser Woche in der Halle E im Wiener MuseumsQuartier bei der „Crossroad“ präsentierte, ist wirklich beeindruckend, reicht es doch von TV, über Addressable TV, Video, Display bis hin zu DOOH und Influencer Marketing

Von RTL bis krone.tv

Beim TV-Portfolio – RTL, Vox, Super RTL, RTL zwei, Nitro, ntv, RTL Plus, Sky Sport Austria – und den österreichischen Sendern schau tv, R9, und krone.tv gab es News aus der RTL-Gruppe, die sich aktuell einer umfassenden Neupositionierung und Neugestaltung unterzieht. Es folgt eine schrittweise Harmonisierung der RTL-Marken-Architektur über alle digitalen Plattformen hinweg, von den Unternehmens- und Sendermarken bis hin zu Formatmarken. Der Streamingdienst TVnow wird zum Jahresende in RTL+ unbenannt, und auch das Nachrichtenangebot sowohl bei RTL als auch bei

Nachrichtesender ntv soll auch ausgeweitet werden.

Zusätzlich zum TV-Portfolio hob IP-Österreich-Geschäftsführer Walter Zinggl bei der Präsentation auch die Stärken etwa des Addressable-TV-Angebots der IP hervor.

Targeting via Addressable TV

Hier beinhaltet das Portfolio der IP die Sender RTL, Vox, RTLzwei, ntv, RTLplus, Nitro und Super RTL und erreicht monatlich mindestens 1,5 Mio. TV-Geräte in Österreich und bis zu 305 Mio. Ad Requests jährlich. Zudem wurde 2021 das Add-TVAngebot weiter ausgebaut. Unter anderem ermöglicht die IP Österreich nun auch Werbeauslieferungen auf Connected TVGeräten und bietet seit Juli eine übergreifende Tagesfestplatzierung im linearen TV mit einem völlig neu entwickelten Add-TVWerbeformat, dem Switch In Masthead, an. Es ist das erste Werbemittel, das auf jedem ans Internet angeschlossenen Smart TV beim erstmaligen Einschalten zu sehen ist.

Ad Alliance im Portfolio

Im Fokus der Beleuchtung des digitalen Videoangebots der IP steht die Streaming-Plattform TVnow, künftig RTL+. Man betont, dass sie mit über 50.000 Stunden Programm weit mehr als nur eine Mediathek ist und sich mittlerweile als einer der führenden Streaming-Dienste im D-A-CH-Raum etabliert hat. Doch vor allem im DisplayBereich der IP fand heuer eine enorme Portfolioerweiterung statt. Zum digitalen Angebot der IP zählt seit Anfang 2021 unter anderem das gesamte Display- und Outstream-Inventar der Ad Alliance. Zum Portfolio gehören alle digitalen Produkte der RTL Deutschland sowie allseits bekannte digitale Magazine der Verlagsgruppe Gruner & Jahr, wie „Chefkoch“ und „Kochbar“, „Gala“, „Brigitte“, „Der Spiegel“, „Stern“, „Eltern“, „Schöner Wohnen“, „Geo“ – um nur ein paar davon zu nennen.

Plus 200 Prozent Wachstum

Man erfuhr auch, dass der Ausbau des Digital-Portfolios dem crossmedialen Vermarkter 2021 200% mehr Video Views lieferte. Im In- und Outstream-Bereich werden jährlich rund 360 Mio. Video Views über alle Plattformen hinweg erreicht. „Im Display-Bereich sind es sogar 4,1 Mrd. Ad Impression pro Jahr. Diese Zahlen machen uns zu einem unverzichtbaren Anbieter im digitalen Werbeumfeld“, so Zinggl über die erfreulichen Leistungswerte.

Projekt Influencer Marketing

Auch im Influencer-Bereich der IP Österreich stehen innovative Projekte in den Startlöchern. Durch ihre Kooperation mit Österreichs größter Influencer Plattform influence.vision haben Kunden der IP seit Mai 2020 die Möglichkeit, auf das gesamte Portfolio von influence.vision zuzugreifen und einen abgestimmten Media-Mix zwischen TV- bzw. Online zu kreieren.

Digital-out-of-Home

Zinggl verdeutlichte während der Veranstaltung auch, dass jede Gattung der IP ihre Vorteile hat, die Medien beliebig erweitert werden und somit wiederum eine andere Gattung bestärken können.

Dazu Zinggl: „Möchte man beispielsweise eine Werbeverstärkung für unterwegs setzen, bietet die IP im Zuge einer Vermarktungskooperation mit Zugkraft auch Digital-out-of-Home in ihrem Portfolio an. Hier stehen Werbekunden der IP Österreich insgesamt 873 digitale, exklusive Screens in HD/UHD/4K in einem Format von 9:16 und 16:9 zur Verfügung. Diese Screens sind an stark frequentierten Plätzen wie Bahnstationen und Einkaufszentren platziert und punkten daher mit hoher Strahlkraft und enormer Reichweite. Zinggl abschließend: „Es werden täglich über 2,6 Mio. potenzielle Kunden erreicht.“

© TVnow/Stefan Gregorowius

© APA/Hans Punz

© Screenshot krone.tv

Breit aufgestellt

IP Österreich

IP Österreich ist ein führender crossmedialer Reichweiten-Vermarkter und bedient mit seinem gattungsübergreifenden Portfolio die steigende Nachfrage nach Multichannel-Vermarktungsangeboten am österreichischen Markt. „Mit Innovationskraft wird daran gearbeitet, das Angebot für Werbekunden auszubauen und weiterzuentwickeln. Das Angebot der IP Österreich beinhaltet neben TV linear und non linear, Addressable TV/Connected TV, Digital-out-ofHome, Influencer Marketing auch ein hochwertiges Online-Portfolio mit u.a. digitalen Produkten der Mediengruppe RTL und Gruner & Jahr“, so die IP über sich selbst.

Divers

Ob Unterhaltung, Sport oder regionale Inhalte – das Crossmediaportfolio der IP Österreich ist breit aufgestellt.

Post-Etat vergeben

adverserve übernimmt den gesamten Mediaetat des führenden heimischen Post- und Logistikkonzerns.

WIEN. Bereits seit 2020 betreut adverserve, eine 100%ige Tochter der Österreichischen Post, den digitalen Mediaetat des Konzerns. Mit 1. Jänner 2022 wird die adverserve zusätzlich auch den klassischen Werbeetat für die Bereiche B2B und B2C verantworten. Damit wird der gesamte Mediaeinkauf – Print, TV, Radio, Online sowie Out-ofHome – für den Post-Konzern inklusive bank99 über adverserve abgewickelt.

Auch Google Analytics, Google Ads und Social Media Advertising sollen langfristig mit den eigenen Kapazitäten abgewickelt werden. Die Customized Hub Agency „Violet“ wird sich weiterhin auf die Kommunikations- und Contentstrategie fokussieren, während adverserve als Leadagentur für Konzeption,

Finde deine maßgeschneiderte Agentur

Übernommen

Ab 1. Jänner 2022 verantwortet adverserve den gesamten B2B- und B2CWerbeetat der Österreichischen Post.

Umsetzung und Optimierung von Cross-Channel-Advertising fungieren wird.

„Unter einem Dach“

„Mit adverserve haben wir eine kompetente Tochter, die die Post und ihr Produkt- und Serviceportfolio schon durch und durch kennt. Durch die Expertise und die Ressourcen sowohl für klassische als auch für Online- und Social Media-Werbung können wir unsere Mediaplanung effektiv unter dem eigenen Dach zusammenführen“, erklärt Manuela Bruck, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Österreichischen Post. „Wir freuen uns, nun auch den klassischen Mediaetat der Post zu verantworten. Das gibt uns die Möglichkeit, online und offline noch besser miteinander zu verknüpfen und gemeinsam eine integrierte Marketingstrategie zu entwickeln. Unser Ziel ist es, Kunden auf ihrer gesamten Customer Journey zu begleiten, um kanalübergreifende Markenerlebnisse zu schaffen“, so Markus Plank, Managing Director adverserve. (red)

pressrelations wächst

Susanna Polatschek verstärkt das Wiener Team.

WIEN. Seit Anfang August ergänzt Susanna Polatschek das Team als neue Senior Media Analystin & Consultant pressrelations in Wien. Polatschek kann dabei auf zwölf Jahre Erfahrung im Bereich der Medienbeobachtung zurückgreifen. „Susanna hat gleich in den ersten Wochen gezeigt, dass sie eine hervorragende Verstärkung für das Team ist“, so Jan Klima, Geschäftsführer von pressrelations Österreich. „Sie fungiert als Bindeglied zu unseren Kunden, denn sie kennt die Branche und kann die Unternehmen dabei unterstützen, die neuen Tools und Möglichkeiten optimal zu nutzen und dadurch ihre Medienbeobachtung zu verbessern.“ Weitere Personalerweiterungen sind bereits für den Spätherbst geplant. (red)

© Rene Hundertpfund

Die Urkundenübergabe des „Rookie of the Year“ fand beim Sommerfest statt.

Doppelsieg beim DMVÖ Rookie

Erstmals gingen zwei Siegerinnen aus dem Rennen um den Nachwuchspreis hervor.

WIEN. Zum insgesamt siebten Mal wurde heuer der DMVÖ „Rookie of the Year“, der in Kooperation mit der FH St. Pölten jährlich junge Talente und deren Fähigkeiten im Direkt- und Dialog Marketing auszeichnet, vergeben.

Dennoch gab es eine Premiere: Erstmals gingen zwei Einreicherinnen ex aequo als Siegerinnen des Nachwuchswettbewerbs hervor. Chiara Brammer und Verena Gundacker konnten sich mit ihren Einreichungen den ersten Platz sichern.

„Entscheidung fiel schwer“

Alle Teilnehmer des Nachwuchswettbewerbs mussten im Zuge der Bewerbung ein Konzept für Prefa Aluminiumprodukte zur direkten Ansprache von zukünftigen Handwerkern erstellen.

Eine Jury, bestehend aus Vertretern des DMVÖ, der FH St. Pölten und dem Auftraggeber Prefa, beurteilte alle eingelangten Konzepte. „Die Einsendungen waren dieses Jahr erneut außergewöhnlich gut. Tatsächlich fiel uns die Entscheidung so schwer, dass unsere Jury für 2021 einstimmig gleich zwei Gewinnerinnen auserkoren hat“, so der Koordinator des DMVÖ Rookie, Harald Rametsteiner von der FH St. Pölten.

Die Verleihung fand, wie seit drei Jahren, im Zuge des DMVÖ Sommerfests Ende August statt. Die Urkunden wurden den Siegerinnen von David Pötschner (Prefa), Alexandra VetrovskyBrychta (DMVÖ) und Harald Wimmer (FH St. Pölten) übergeben. (red)

DMVÖ Rookie

Allgemeines

Der „Rookie of the Year“ wird seit 2015 vom DMVÖ und der FH St. Pölten durchgeführt. Anhand eines realen Briefings müssen Teilnehmende umfangreiche Direkt- bzw. Dialogmarketingkonzepte erarbeiten.

Auftraggeber

Jedes Jahr wechseln die Auftraggeber, für die ein Konzept erstellt werden soll. Die bisherigen Auftraggeber waren Manner, Beiersdorf, Ruefa, McDonald’s, UNICEF und Marionnaud.

DAS STADTMAGAZIN

22

b. 1030 Zn 04z035531m b. P. 02 / 2021 € 5,–

GEDANKEN

Das staDtmagazin

zu Erwin Ringel Ringel

Umfrage. Wir baten Wiener Persönlichkeiten um ihre Meinung zu Erwin Ringel und stellten ihnen ihre Meinung zu Erwin Ringel und stellten ihnen drei Fragen. drei Fragen.

TEXT Helmut Schneider Helmut Schneider

In den 80er-Jahren las uns Erwin Ringel in seinem Buch „Die österreichische Seele“ die Leviten. Wir sind chische Seele“ die Leviten. Wir sind ein Volk der Neurotiker mit einem ein Volk der Neurotiker mit einem Hang zum vorauseilenden GehorHang zum vorauseilenden Gehorsam. Ist das noch zutreffend? sam. Ist das noch zutreffend?

TUN WIR UNS WIRKLICH SCHWERER ALS SCHWERER ALS ANDERE MIT DEM „GLÜCKLICH-SEIN“?

Ringel war zu seiner Zeit ein Mahner vor totalitären ein Mahner vor totalitären Tendenzen auch in der Tendenzen auch in der Demokratie. Fehlt uns ein Demokratie. Fehlt uns ein solcher Mahner heute? solcher Mahner heute?

THEMA

Credit Josef Beuys2 denken. handeln. Vermitteln. Die Ausstellung im Belvedere ist noch bis 13. Juni zu sehen. Auf dem Bild oben pflanzt der Künstler 1983 einen Baum im Hof der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. belvedere.at enken. handeln. Vermitteln. Ausstellung im Belvedere ist noch bis 13. Juni zu sehen. Auf dem Bild oben pflanzt der Künstler 1983 einen Baum im Hof der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. belvedere.at 4

naiv.?

Philippe Dutartre, gugging,wienbibliothek, Leopold Museum, Wien/Manfred Thumberger, Elfie Semotan Credit artmann in der wienbibliothek. Ab 12.6. wird unter dem Titel „Recht herzliche wird unter dem Titel „Recht herzliche Grüße vom Ende der Welt!“ des Wiener Grüße vom Ende der Welt!“ des Wiener Dichters H. C. Artmann gedacht, der Dichters H. C. Artmann gedacht, der heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. wienbibliothek.athätte. wienbibliothek.at 3

Schauspielerin und Sängerin Susa Meyer auf den Warhol-Blumen vor dem mumok im Wiener MuseumsQuartier

kulturplaner haltung und pose

Das Kuns Haus Wien würdigt die bekannte österreichische Fotografin Elfie Semotan anlässlich ihres 80. Geburtstags mit einer großen Retrospektive (150 Fotos). kunsthauswien.com

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zeig uns Deinen Lieblingsplatz!

Miriam Kutrowatz studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und war Finalistin und Nachwuchspreisträgerin beim CestiWe bewerb für Barockoper 2019. Bisher war Miriam Kutrowatz u. a. als Gretel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und als Morgana in Händels „Alcina“ zu hören und ist bereits unter Erwin Ortner und Philippe Jordan im Konzerthaus aufgetreten. Im Juli 2020 debütierte sie bei der Styriarte als Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“ unter Andrés Orozco-Estrada. Miriam Kutrowatz gehört dem Jungen Ensemble des Theater an der Wien an und wird auch in der kommenden Saison sowohl im großen Haus als auch in der Kammeroper zu erleben sein. www.theater-wien.at

Credit

THEMA

Mein

liebstes Stückerl

Wien TexT Andrea Buday Helmut Schneider, Ursula Scheidl FoTos Stefan Diesner, Stefan Joham, Ludwig SchedlTEXT Andrea Buday Helmut Schneider, Ursula Scheidl FOTOS Stefan Diesner, Stefan Joham, Ludwig Schedl

6 Aktion. und das VORmagazin bitten Wienerinnen und Wiener, ihren Lieblingsplatz in Wien zu fotografieren. Schicken Sie uns das Foto ihres liebsten Platzerls und werden Sie Teil unseres Fotobuches DEIN WIEN. Infos in Kürze Barockgesang ist Creditunter vormagazin.at. Den Anfang machen Wiener Promis. Dein wien

Credit Stefan Diesner DEIN WIEN

GANZ SCHÖN

Thang de Hoo Belvedere

„Mein liebster Platz in Wien ist das Belvedere. Am frühen Morgen mehr oder weniger alleine durch diese herrliche Parkanlage zu laufen und mitzuerleben, wie die Stadt allmählich erwacht, begeistert mich immer wieder. Zudem erinnert das Belvedere an die ereignisreiche Geschichte Österreichs und weist – vom Oberen Belvedere aus – auf die moderne Gegenwart hin: den Hauptbahnhof. Besonders schön empfinde ich die Stimmung im Nebel“, so der Modedesigner.

INFORMATION

Prinz-Eugen-Straße 27, 1030 Wien www.belvedere.at

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frech Zielstrebig. Man braucht keine Prophetin zu sein, um Miriam Kutrowatz eine große Karriere vorherzusagen. Die 23-jährige Wienerin mit burgenländischen Wurzeln weiß, was sie will und ist bereit, hart dafür zu arbeiten. TexT Ursula Scheidl FoTos Stefan Diesner

Wow! Wie sie sich dreht, wie sie sich bewegt, wie sie spricht – und dann erst die Sopranstimme: bezaubernd, mit einer unglaublichen Bühnenpräsenz! Ihre letzte Probe auf einer Bühne war, Corona geschuldet, Ende November, was Miriam Kutrowatz schon ein wenig auf die Nerven geht. Es gab ein paar Live-Streams, und im März sang sie eine Mozart-Gala in Deutschland. Miri, wie sie genannt wird, ist gut drauf, weil „die Sonne scheint“. Deshalb beschließen wir auch, nach dem Interview in der Kammeroper die Fotos am Donaukanal und auf dem Naschmarkt zu machen. Sie ist gerne Wienerin, besucht aber immer die Familie ihres Vaters im Burgenland. Er entwickelte gemeinsam mit seinem Bruder das Liszt-Festival in Raiding zur weltweit bedeutendsten Aufführungsstätte der Werke Franz Liszts. Ihre Mutter Eva ist Volksschullehrerin und singt im „Arnold Schönberg Chor“. Das Einzelkind Miri hat von klein auf die komplette Klavier- und Chorliteratur mitbekommen und mit vier ihren ersten Ich freue mich sehr, wenn das Kulturleben endlich wieder Fahrt aufnimmt. __ Miriam Kutrowatz Geigen-Klassenabend gespielt. : Sie waren von Kindheit an von Musik umgeben. Hätten Sie lieber etwas anderes gemacht?

MIRIAM KUTROWATZ: Nein, ich wollte genau das machen. Das ist ein Job, den man sich nicht aussuchen kann, und man braucht auch Glück, damit er funktioniert.

Wie bereiten Sie sich auf Ihre Rollen vor?

KUTROWATZ: Im September werde ich wieder singen, aber ich darf leider noch nichts darüber verraten. Oft gibt es eine historische Vorlage oder Quellen. Dann versuche 50 MUSIK

ich zu spüren, was diese Rolle mit mir persönlich gemeinsam haben könnte – Überschneidungspunkte, aber auch Gegensätze. Das ist ziemlich cool, wenn man das auf der Bühne ausleben kann, man darf selten so verrückt sein. Worin liegt für Sie der Unterschied, ob Sie im Konzertsaal oder auf einer Opernbühne singen? KUTROWATZ: Auf der Opernbühne bin ich fast gar nicht nervös, weil ich eine Rolle spiele und eine Geschichte erzähle. Da trete ich aus der Aufführungssituation heraus und JAHRESABO 1 JAHR / 6 HEFTE im Wert von € 30,– zum Preis von nur € 19,90

Ein Magazin im neuen Format: noch größer, noch edler, noch spannender. Kultur & Gesellschaft, Genuss & Mode, Diskurs & Hintergrund – die perfekte Mischung für eine anspruchsvolle, genussfreudige und urbane Zielgruppe. positioniert sich inhaltlich, optisch und haptisch als das State-of-the-Art-Magazin.

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