Sommermagazin 2020

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SOMMERAUSGABE 2020

MEINE BEZIRKSSTELLE

DAS MAGAZIN DER BEZIRKSSTELLE GÄNSERNDORF

ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ | BEZIRKSSTELLE GÄNSERNDORF | WWW.ROTESKREUZ.AT/GAENSERNDORF


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Gültig ab 3. August 2020


Liebe Leserinnen und Leser! Zu Beginn des Jahres 2020 wusste niemand von uns, was mit den Wörtern „Lockdown“ oder „Shutdown“ gemeint ist. Nicht nur diese beiden Begriffe sind nun allgegenwärtig, auch die Infektionskrankheit Covid-19 und unser Umgang damit gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Noch immer sind viele Menschen verunsichert und haben mit der Krise zu kämpfen. Das Corona-Virus hat die Welt vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt – sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich und gesellschaftlich. Das Rote Kreuz versucht mit seinen Dienstleistungen das Leid von Menschen in Not zu lindern, völlig unabhängig vom Grund dafür. Die Sommerausgabe 2020 unseres Bezirksstellenmagazins informiert Sie über eine Vielzahl unserer gemeinnützigen Leistungen, etwa unsere Gesundheits- und Sozialen Dienste, den Rettungs- und Krankentransportdienst oder das Jugendrotkreuz. Oder wollen Sie binnen kürzester Zeit selbst ein Lebensretter werden? Dann besuchen Sie am besten einen unserer Erste-Hilfe-Kurse, wir haben bestimmt das richtige Angebot für Sie! Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einen schönen Sommer – bleiben Sie gesund! Herzliche Grüße, Ihr Mag. Thomas Hasenberger Bezirksstellenleiter

INHALT Aus unseren Leistungsbereichen Rund um das Thema Erste Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 4−7 Möglichkeiten der freiwilligen Mitarbeit. . . . . . ............................... 8 Neues Rettungsfahrzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................... 9

Gesundheits- und Soziale Dienste Henry-Laden Strasshof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 11 Pflegebetten & Rufhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................ 12−13 Team Österreich Tafel Strasshof . . . . . . . . . . . . . . .............................. 14 Mittelfristige Sozialbegleitung . . . . . . . . . . . . . . . . .............................. 15 Krisenintervention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 16 Betreutes Reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 17 Seniorentreff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 17 Besuchs- & Begleitdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 18 Bewegung Zuhause & Freude an der Bewegung .................... 19−20 Blutspenden .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 21 Lesepaten ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 22 Lernhaus ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 23

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Aus unseren Leistungsbereichen Mitgliederwerbung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................. 24 Zivildienst .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................ 25 Jugend ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........................ 26−27

IMPRESSUM Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichisches Rotes Kreuz, LVNÖ, Bezirksstelle Gänserndorf, Henri-Dunant-Str. 1, 2230 Gänserndorf. Verlagsort: Gänserndorf. Gesamtleitung: Wolfgang Antos, Tel.: 059 144 54000, Website: www.roteskreuz.at/gaenserndorf. Redaktion: Wolfgang Antos, Nathalie Karas, Rudolf Purkhauser. Fotos: Rotes Kreuz Gänserndorf (sofern nicht anders angegeben). Auflage: 20.000 Stück. Layout, Druckvorstufe: Wolfgang Antos. Herstellung: Adobe InDesign. Lektorat: Mag. Thomas Hasenberger, Rotes Kreuz. Hinweis: Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind immer beide Geschlechter. Änderungen und Fehler vorbehalten! ZVR 704274872

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INHALT | MEINE BEZIRKSSTELLE

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Foto: RK NÖ/Florian Schodritz

WOZU ERSTE HILFE? Erste Hilfe ist einfach!

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m besten ist es, einen Verletzten nicht anzugreifen, sonst könnte man etwas falsch machen. 144 rufen reicht, und dann auf die Rettung warten. Wenn sich jemand nicht mehr rührt, kann ich ohnehin nichts machen. Bei manchen Menschen herrschen diese und ähnliche Meinungen vor. Der letzte Erste-Hilfe-Kurs war vielleicht für den Führerschein notwendig und liegt schon Jahre zurück, entsprechendes Wissen ist kaum mehr vorhanden. Und wenn dann ein Notfall eintritt, ist man nicht darauf vorbereitet. Doch Notfälle ereignen sich schneller als man denkt, und die Betroffenen sind zumeist Menschen in der eigenen Familie, Arbeitskollegen, Freunde oder Bekannte. Jährlich ereignen sich in Österreich rund 800.000 registrierte Unfälle, 300.000 davon sind allein Unfälle im Haushalt! Wüssten Sie, was bei stark blutenden Wunden, bei Verstauchung und Knochenbrüchen, bei Bewusstlosigkeit zu tun ist? Die ersten Minuten nach einem Notfall kann nur der Ersthelfer bis zum Eintreffen

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des Rettungsdienstes überbrücken. Und diese ersten Minuten können über Gesundheit oder Invalidität, über Leben oder Tod entscheiden. Erste Hilfe ist einfach! Dabei ist richtige Erste Hilfe ganz einfach. In unseren Erste-Hilfe-Kursen lernen Sie, was zu tun ist. Mit etwas Theorie und viel Praxis werden Sie gut auf mögliche Ernstfälle vorbereitet. Vom richtigen Umgang mit einem reglosen Notfallpatienten inklusive der Bedienung eines Defibrillators über das richtige Verhalten bei einem Autounfall bis zur Hilfe bei Verschlucken, bei Verbrennungen und bei Blutungen ist alles dabei. Das alles kostet Sie nur 16 Stunden und 75 Euro – und Sie retten damit vielleicht ein Leben. Zudem ist dieser Kurs auch für betriebliche Ersthelfer in Firmen gültig. Daneben bieten wir auch Auffrischungskurse im Ausmaß von 8 oder 4 Stunden, einen 6-stündigen Führerscheinkurs sowie Kindernotfallkurse an.


Neue Kinderpuppe angeschafft Um die Teilnehmer unserer Kindernotfallkurse noch besser ausbilden zu können, haben wir dank der Unterstzützung zahleicher Spender eine moderne Kinderpuppe angeschafft. Mit dieser Puppe können viele mögliche Notfälle simuliert und sehr praxisnah geübt werden. Dieser Kurs ist vor allem bei Eltern und Großeltern sehr beliebt. Unsere nächsten Kindernotfall-Kurse:

Spendenübergabe zugunsten der Anschaffung unserer neuen Kinderpuppe (Bild v.l.: Dir. Mag. Günter Franz Harold und Bezirksstellenleiter Mag. Thomas Hasenberger).

Erste-Hilfe-Kindernotfallkurs (8h) Sa, 29.08.2020, 8 bis 16 Uhr Erste-Hilfe-Kindernotfallkurs (16h) Sa, 07.11. und So, 08.11.2020, jeweils 8 bis 16 Uhr Alle Kurse wieder buchbar! Nach einer coronabedingten Pause werden alle Kursformate der Ersten Hilfe nun wieder angeboten. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um für eintretende Notfallsituationen gerüstet zu sein! d Ihre Tochter nimmt einen kräftigen Schluck aus der Getränkedose. Ein Schrei – eine Biene hat sie in den Rachen gestochen. Rasch schwillt der Hals an, die droht zu ersticken. d Beim Heimwerken schneiden Sie sich mit der Handkreissäge in den linken Unterarm, sofort spritzt Blut aus der Wunde. d Mit einer befreundeten Familie fahren Sie auf Urlaub, das Auto Ihres Bekannten vor Ihnen kommt plötzlich ins Schleudern, überschlägt sich und kommt auf den Rädern zum Stehen. Sofort bleiben Sie stehen, laufen zum Unfallauto, doch Ihr Bekannter und seine Frau rühren sich nicht. d Beim Grillfest im Garten haben Sie einige Freunde eingeladen. Plötzlich greift sich einer an die Brust, wird schwindlig und fällt um. Er liegt reglos da, und keiner der Gäste tut etwas. Diese und andere Notfallsituationen passieren und können auch bei Ihnen passieren. Heute, morgen, übermorgen. Und Sie wissen dann, was zu tun ist?

Weitere Unterstützung für unseren „Junior“ (Bild v.l.: Frauenbewegung GroßSchweinbarth zusammen mit Mag. Thomas Hasenberger und der neuen Puppe).

Wenn das der Fall ist, dann haben Sie vermutlich vor Kurzem einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Wenn nicht, dann wäre es jetzt höchst an der Zeit. Mit einem Erste-Hilfe-Kurs sind Sie im Stande, in Notfallsituationen richtig zu reagieren und vielleicht sogar ein Menschenleben zu retten. Erste Hilfe Kurse in der Coronakrise Bezüglich Sicherheit im Rahmen von Covid-19 halten wir uns selbstverständlich an die jeweils aktuellen Vorgaben der Bundesregierung und setzen weitere Maßnahmen, um Sie sicher durch den Erste-Hilfe-Kurs zu begleiten. C

Kursbuchung auf s www.erstehilfe.at

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Fotoarchiv: ÖRK/Thomas Holly Kellner

GESUND DURCH DEN SOMMER Spezielle Erste-Hilfe-Maßnahmen für die heißen Tage

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b in den Urlaub! Egal, ob alpine Bergtouren, Sommerfrische am Alpensee oder ein familiärer Wanderurlaub in einer der vielen Traumgegenden Österreichs. Sommerurlaub in der Heimat liegt coronabedingt im Trend. Vorsicht! Wanderunfälle, Zeckenbisse und Sonnenbrände können die Ferienlaune schnell trüben. Mit dem Auto zum Wandern ins Gebirge, einen Städtetrip per Zug in eine der neun Landeshauptstädte oder zur Sommerfrische aufs Land: Angesichts unsicherer Zeiten plant ein Großteil der Urlaubshungrigen ihre Ferien in Österreich zu verbringen. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Laut Österreichischem Kuratorium für Alpine Sicherheit kam es alleine in Oberösterreich im Vorjahr zu 604 Alpinunfällen, der Großteil passierte beim Wandern und Bergsteigen. Immer wieder spielt Übermüdung eine große Rolle und kann in vielen Fällen zu einem Kollaps führen. Wie können wir helfen? Die betroffene Person ansprechen: Wenn diese reagiert, Beine hochlagern.

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So kommt der Kreislauf in Schwung. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, Notruf (144) absetzen. Erste Hilfe bei Sonnenstich Wenn Urlauber zu viel Zeit in der prallen Sonne verbringen, ist ein Sonnenstich oft unvermeidbar. Typische Anzeichen sind Kopfweh, Übelkeit, ein hochroter Kopf, Fieber, Schwindel und Schüttelfrost. Bei diesen Warnsignalen muss sofort gehandelt werden. Bringen Sie Betroffene in den kühlen Schatten. Wichtig ist, den Kopf und Oberkörper der Person erhöht zu lagern. Legen Sie zur Kühlung feuchte Tücher auf Stirn und Oberkörper. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, holen Sie Hilfe. Kopfbedeckung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen, dass es erst gar nicht so weit kommt. Hilfreiche Hausmittel gegen Sonnenbrände Leichte Sonnenbrände kann man einfach selbst behandeln. Feuchte Tücher kühlen die betroffenen


Stellen und lindern die Schmerzen. Neben Hausmittel wie Milch- oder Topfenwickel helfen auch feuchtigkeitsspendende Lotionen. Achten Sie auch darauf, ausreichend zu trinken! Eltern sollten besonders achtsam sein, da Kinderhaut empfindlicher ist. Sonnenbrände bei Babys und Kleinkindern soll auf jeden Fall ein Arzt untersuchen, unabhängig vom Schweregrad. Das gilt auch für Erwachsene, wenn Blasen auftreten. Der Gang ins Solarium schützt nicht vor Sonnenbränden. Meiden Sie stattdessen die Sonne in den Mittagsstunden, suchen Sie Schatten und tragen Sie mehrmals täglich Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auf. Zecke samt Kopf entfernen Experten sind sich einig, dass 2020 ein Zeckenjahr ist. Die kleinen Krabbler können die Erreger der Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und der Borreliose (bakterielle Erkrankung) übertragen. Am besten ist es, die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette, Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen und dabei darauf zu achten, dass das Tier samt Beißwerkzeugen entfernt wird. Bildet sich in Folge ein roter Kreis um die Bissstelle, sollte man einen Arzt aufsuchen. Gegen das FSME-Virus hilft impfen. Bei sofortiger Behandlung mit Antibiotika ist Borelliose gut heilbar. Deshalb ist es ratsam, den Körper nach Waldspaziergängen und nach Aufenthalten im Freien auf Zecken abzusuchen. Je schneller die Zecke nach einem Biss entfernt wird, desto geringer ist die Gefahr einer Erkrankung. Erste Hilfe zu leisten lohnt sich zu 100 Prozent In 99 Prozent der Fälle passiert nichts, aber im Ausnahmefall bereit zu sein lohnt sich zu 100 Prozent. Infos und Termine zu Erste-Hilfe-Kursen sind online unter www.erstehilfe.at zu finden. Medizinisch fundierte Auskünfte zu Gesundheitsfragen geben die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450. Sie sind rund um die Uhr erreichbar und stärken mit ihren individuell auf den Anrufer abgestimmten Empfehlungen die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung. C

Insektenstich – Allergische Reaktion Warme Tage und laue Abende locken nicht nur Schwimmbadbesucher und Gartengenießer, sondern auch Insekten und andere Tiere. Viele sind nur lästig, manche können allerdings wirkliche Schmerzen verursachen. Umso wichtiger ist es, richtig zu handeln, falls etwas passiert. Bisse und Stiche – was ist zu tun? d Wenn der Stachel zu sehen ist, vorsichtig mit der Pinzette herausziehen und die betroffene Körperstelle mit kalten Umschlägen kühlen! d Bei einem Stich im Mund: Eis lutschen, aufrecht hinsetzen! d Bei Allergien: Lebensgefahr droht! Den Notruf 144 wählen, Ersthelfer sollten Allergikern helfen, ihre Notfallmedikamente einzunehmen! d Bei einem Zeckenbiss: Zecke mit einer Pinzette entfernen; darauf achten, dass auch der Kopf samt Beißwerkzeugen entfernt wird! d Bei einem Biss einer Giftschlange: Kühlen! Keinesfalls Wunde aussaugen oder abbinden! Ein Insektenstich ist meist kein Problem. Dennoch gilt es, auf Warnsignale zu achten, um richtig reagieren zu können. Ein Erste-Hilfe-Kurs hilft dabei, schnell die richigen Maßnahmen einzuleiten. Erste Hilfe zu leisten ist in Österreich nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern erhöht auch die Überlebenschance jedes einzelnen in unserer Gemeinschaft. Erste Hilfe ist einfach, das einzig Falsche ist, nichts zu tun!

Kurstermine und Infos: s www.erstehilfe.at

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WIR SUCHEN DICH! Wir haben die passende Jacke für dich – in vielen Aufgabenbereichen!

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u findest es toll, wenn sich Menschen für andere Menschen einsetzen und ihnen helfen? Du wolltest schon immer etwas Sinnvolles in deiner Freizeit machen? Du meinst, dass die mehr als 70.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes eine wichtige Arbeit für die Gesellschaft leisten und hast schon mit dem Gedanken gespielt, auch Teil dieser Gemeinschaft zu sein? Dann komm in unsere große Rotkreuz-Familie! Bei uns gibt es für jeden und jede die richtige Aufgabe. Ganz egal, wie alt du bist und welche Interessen und Fähigkeiten du hast. Freiwillige Mitarbeit im Rettungsdienst oder unseren Gesundheits- und Sozialen Diensten Ob als Sanitäter oder im großen Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste: In jedem Fall erhältst du eine fundierte Ausbildung für deine Tätigkeit. Die Bezahlung erfolgt bei uns nicht in Euro, sondern in den Währungen Dankbarkeit, Teamgedanken und Hilfsbereitschaft. Der Bedarf an allen Dienstleistungen des Roten Kreuzes steigt ständig,

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daher suchen wir auch immer neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Bevölkerung bestmöglich zu versorgen. Wir haben dein Interesse geweckt? Dann informiere dich unverbindlich bei einem unserer bevorstehenden Infoabende an unserer RotkreuzBezirksstelle Gänserndorf, Henri-Dunant-Straße 1. Übrigens: Der nächste Rettungssanitäterkurs startet Anfang Oktober. Die Ausbildungen für den Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste finden laufend statt. C

Informationsabende 27. August oder 9. September (ab 19 Uhr) Um Anmeldung wird gebeten:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at


NEUES EINSATZFAHRZEUG Laufende Modernisierung von Fahrzeug und Ausstattung

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ehr als 30.000 Patiententransporte waren im Jahr 2019 zu bewältigen. Dies ist nur mit einem erheblichen Einsatz von Personal, Geld und Fahrzeugen möglich. 30 Zivildiener, 10 Teilnehmer im Freiwilligen Sozialjahr, 30 Hauptamtliche und rund 200 Ehrenamtliche waren im Jahr 2019 mit unseren Einsatzfahrzeugen insgesamt über eine Million Kilometer unterwegs, um Patienten sicher zum Arzt, ins Krankenhaus und wieder nach Hause zu transportieren. Allein die Treibstoffkosten summierten sich damit auf 130.000 Euro. Nach rund drei Jahren sind die Fahrzeuge am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und müssen ersetzt werden. Das erst kürzlich in Dienst gestellte Fahrzeug (siehe Foto oben) wurde bereits im neuen Design ausgeliefert. Danke an unsere Gemeinden: Insgesamt vier Ersatzanschaffungen stehen heuer am Plan, um unseren Furhpark aufgrund der hohen Kilometerleistung entsprechend fit zu halten. Die Kosten für eines

Neues EKG-Gerät im Rettungswagen

dieser Einsatzfahrzeuge sowie für ein neues EKGGerät, beides im Gesamtwert von knapp 90.000 Euro, wurden übrigens heuer von unseren 13 Gemeinden übernommen. Dafür auch auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön an unsere Gemeindevertreter! C

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GESUNDHEITS- UND SOZIALE DIENSTE – WAS IST DAS? Was kann man tun, wenn das Geld nicht einmal mehr fürs Essen oder die Kleidung meiner Kinder reicht? Wo wendet man sich hin, wenn man ein Pflegebett benötigt? Wie holt man Hilfe, wenn man nicht mehr zum Telefon kommt? Wie kann die Einsamkeit von älteren Menschen gelindert werden? Das sind einige der Fragen, auf die wir im Roten Kreuz die richtigen Antworten haben. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über unsere Dienstleistungen in diesem Bereich.

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in , dich t s g e l er ie Du üb reuz-Famil en? k g t der Ro h einzubrin end foab amtlic ehren mm zum In er od ko Dann 27. August r! 19 Uh am b a r tembe 9. Sep


HENRY-LADEN STRASSHOF Wir haben wieder normal geöffnet!

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ei uns kann jeder zu günstigen Preisen gut erhaltene Second-Hand-Ware für Babys und Kinder einkaufen. Da die Kinder ohnehin schnell aus allem herauswachsen, ist das eine kostengünstige und ressourcenschonende Möglichkeit, den Nachwuchs optimal auszustatten. Wir führen auch eine Auswahl an Fahrrädern, Dreirädern, Eislauf- und Schischuhen und Ähnlichem. Alle Waren werden von uns im Vorfeld sortiert und überprüft. Wir freuen uns auch über Sachspenden gut erhaltener Kinderbekleidung und Spielzeug. Man findet uns in Strasshof, Hauptstraße 179. Auch unsere Öffnungszeiten (siehe Infobox) haben wir wieder normalisiert. Die Einnahmen, die wir mit dem Verkauf der gespendeten Waren erzielen, gehen zugunsten von Menschen in sozialen Notlagen. C

Henry-Laden Strasshof Second-Hand-Boutique für Kinderbedarf Öffnungszeiten: Montag & Freitag von 9 bis 18 Uhr Mittwoch & Donnerstag von 9 bis 13 Uhr Samstag von 9 bis 12 Uhr Adresse: Hauptstraße 179 2231 Strasshof Kontakt und weitere Informationen: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

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DAS PFLEGEBETT VOM ROTEN KREUZ Alles aus einer Hand

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ie benötigen für sich selbst oder einen Angehörigen rasch ein Pflegebett oder Ihr bisheriges Pflegebett ist bereits in die Jahre gekommen? Unterstützung im Pflegealltag Ein Pflegebett soll den Alltag erleichtern, ob nach einer Operation oder zur Unterstützung bei längerer Pflegebedüftigkeit. Durch die diversen Verstellmöglichkeiten des Bettes sowie Zubehör werden Arbeitsabläufe für pflegende Angehörige sowie Mobilität für den zu Pflegenden stark vereinfacht. Wie sieht so eine Bettenmontage aus? Die Pflegebehelfe werden zum vereinbarten Termin geliefert. Im Transportzustand ist das Pflegebett kompakt, einzelne Teile werden vor Ort zusammen-

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gesetzt. Für das Pflegebett selbst ist mit einem Platzbedarf von ca. 215 cm Länge und 105 cm Brete zu rechnen. In der Regel wird ein Zeitaufwand von 30 Minuten für den Aufbau durch unser Personal benötigt. Kann man das Bett auch kaufen? Über das Rote Kreuz gibt es keine Kaufoption. Das Pflegebett auf Mietbasis bietet Ihnen Sorgenfreiheit und Ausfallsicherheit. Im Falle einer Störung wird der defekte Teil kostenlos getauscht. Zudem bieten wir auch an Wochenenden und Feiertagen einen Bereitschaftsdienst für Störungen, um bestmögliche Sicherheit für unsere Klienten zu bieten. Weitere Informationen über unsere Pflegebetten finden Sie im Inserat auf der nächsten Seite dieses Magazins. C


SICHERHEIT AM HANDGELENK Die Rufhilfe vom Roten Kreuz

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it der Rufhilfe tragen Sie Ihren persönlichen Notruf immer am Handgelenk. Egal, was passiert, Sie sind mit der Notrufzentrale verbunden und können Hilfe rufen.

fegerätes wählt automatisch die Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes an, wo auf einem Bildschirm der Name und die Adresse des Alarmauslösers aufscheinen.

Ein Sturz, ein Schlaganfall oder Kreislaufprobleme – es gibt viele Situationen im Leben eines Menschen, in denen schnelle Hilfe notwendig wird. Durch das Rufhilfe-Service des Roten Kreuzes sind Sie auch in Notlagen nicht mehr alleine. Gerade Menschen im fortgeschrittenen Alter oder Menschen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf gewinnen dadurch viel an Selbstständigkeit und Lebensqualität zurück. Zu wissen, dass ein Knopfdruck reicht, damit Hilfe unterwegs ist, steigert das Sicherheitsgefühl enorm. Denn oft sind es gerade die kleinen Dinge, die den Alltag dann noch ein kleines bisschen sicherer machen.

Bestellen Sie gleich jetzt unsere Rufhilfe! • Rufhilfe-Gerät (bei Standard-Festnetzanschluss) um monatlich 26 Euro, • Rufhilfe-Gerät (ohne Festnetzanschluss / mit GSM-Modul, SIM-Karte wird beigestellt) um monatlich 39 Euro. Weiters kann zur Schlüsselverwahrung ein Schlüsselsafe verwendet werden. Zudem bekommt jeder Klient die praktische Rotkreuz-Dose (Bild) dazu! C

Sicherheit – rasch und zuverlässlich! Ein einfacher Druck auf den Handsender, der wie eine Armbanduhr getragen wird, reicht aus, um einen Notruf abzusetzen. Die Basisstation des Rufhil-

Die Rufhilfe Weitere Informationen:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at s www.rufhilfe.at

DAS PFLEGEBETT VOM ROTEN KREUZ Das Rote Kreuz Gänserndorf unterstützt pflegende Angehörige und Betreuungsorganisationen mit Pflegemitteln, die rasch, unbürokratisch und bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt werden. Wir bieten Ihnen moderne Pflegebetten, welche durch unser geschultes Personal innerhalb kurzer Zeit bei Ihnen aufgestellt werden können. Weitere Details auf Anfrage!

Ihre Vorteile: x x x x x

schnelle Aufstellung (in der Regel binnen 24 Stunden), jährliche Überprüfung des Bettes, umgehend Abhilfe bei einem Defekt, transparente Abrechnung ohne Bindefrist, Zubehör (Matratze, Nachtkästchen) verfügbar.

Wir beraten Sie gerne: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

Pflegebett-Miete: € 1,65/Tag

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TEAM ÖSTERREICH TAFEL Ein Schritt zurück in die Normalität

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ie Coronakrise machte auch vor der Team Österreich Tafel nicht halt. Mitarbeiter, die über 65 Jahre alt waren, konnten wegen erhöhter Gesundheitsrisiken nicht mehr mitarbeiten. Nachdem es seitens der Bundesregierung betreffend Covid-19 weitgehende Lockerungen gibt und die Risikogruppe 65+ somit wieder am ehrenamtlichen Geschehen teilnehmen kann, kehren nach einem nun 13-wöchigen „Notbetrieb“ auch die Ausgabemodalitäten bei der Team Österreich Tafel wieder schrittweise zur Normalität zurück, natürlich unter Einhaltung der geforderten Hygieneund Sicherheitsmaßnahmen. Das bedeutet, dass neben dem erforderlichen Sicherheitsabstand, zum Schutz aller auch nach wie vor die Mund-Nasenschutzpflicht aufrecht bleibt. Zurück zu den Anfängen Schon seit dem Jahr 2009 öffnet die Team Österreich Tafel jeden Samstag ihre Pforten im Gutshof in Strasshof. Woche für Woche sammeln wir rund zwei Tonnen Lebensmitteln, sortieren diese und geben sie kostenlos an Bedürftige weiter. An dieser

14 Colourbox.com

Stelle sagen wir ein großes Dankeschön an die Supermärkte, Bäckereien und Landwirte, die uns die Waren zur Verfügung stellen. Im Durchschnitt nutzen wöchentlich 65 bis 80 Familien dieses Angebot. Inklusive der Angehörigen können wir bis zu 250 Personen mit dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneprodukten versorgen und somit einen Beitrag zur Entlastung ihrer Familienbudgets leisten. C

Team Österreich Tafel Aktuelle Öffnungszeiten: Jeden Samstag ab 18:30 Uhr (Erstgespräch ab 18:00 Uhr)

Unsere Adresse: Gutshofstraße (neben Hofer-Markt) 2231 Strasshof Kontakt: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

TREIBSTOFFPATENSCHAFT UM 39 EURO FÜR EINE KALENDERWOCHE – WIR DANKEN FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG!


MITTELFRISTIGE SOZIALBEGLEITUNG Hilfe zur Selbsthilfe Foto: ÖRK/Nadja Meister

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öllig unerwartet kann es geschehen: ein Todesfall in der Familie, der Brand der Wohnung, unerwartete Arbeitslosigkeit – alles verbunden mit plötzlichem dramatischen Einkommensverlust und nicht vorhersehbaren hohen Ausgaben. Man weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll. Am Beginn unserer mittelfristigen Sozialbegleitung steht immer die Problemerhebung. Dann versuchen wir mit den Klienten zu vereinbaren „WER macht WAS WANN?“ Um eine möglichst professionelle Beratung und Unterstützung leisten zu können, sollte der Hilfesuchende die eigene Notsituation offen darlegen und die erforderlichen Nachweise bringen. Die Befürchtung, dass einem Rotkreuz-Sozialbegleiter Anvertrautes an Dritte weitergegeben wird, braucht niemand zu haben, weil unsere Sozialbegleiter einer strikt einzuhaltenden Schweigepflicht unterliegen. Primär versuchen wir über gesetzliche Ansprüche, die in der jeweiligen Notlage geltend gemacht werden können, zu informieren und helfen bei den notwendigen Antragstellungen. Selbstverständlich beraten wir auch über die verschiedensten Ansprechstellen, die je nach Problem unterstützend wirken können, und stellen auf Wunsch auch die Kontakte her. Bereits seit 2013 verfügbar An unserer Bezirksstelle Gänserndorf gibt es die Mittelfristige Sozialbegleitung bereits seit dem Jahr 2013. In dieser Zeit hat sich das Team ein sehr gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut, das zur Unterstützung von in Not geratenen Menschen genutzt werden kann. Wir werden oft gefragt, worum es bei unseren Sozialbegleitungen und Spontanhilfen eigentlich geht. Das können wir so beantworten: Unser Einsatzspektrum ist breit gefächert und reicht von rascher Hilfe bis Riesenprojekt, wie die nebenstehenden Beispiele zeigen.

• Eine Alleinerzieherin einer Tochter, teilzeitbeschäftigt, ist aktuell wegen Corona in Kurzarbeit. Sie hat keine finanziellen Rücklagen, ihre Gehaltsauszahlung ist verringert und verzögert sich. Sie meldet am Dienstag, dass ihr Kühlschrank leer ist und sie keinen Cent mehr hat, um Essen zu kaufen. Am nächsten Samstag ist sie zu unserer Team Österreich Tafel zur Lebensmittelabholung eingeladen. Zur Überbrückung bekommt sie einen Einkaufsgutschein. Für nächste Woche hat ihr Chef die Lohnauszahlung versprochen. • Sehr häufig erreichen uns Hilferufe bei finanziellen Notlagen, z.B. wenn Personen schon mit mehreren Monatsmieten im Zahlungsverzug sind und die Delogierung droht oder die Stromabschaltung angekündigt wird. In solchen Fällen versuchen wir bei der Erreichung von Ratenvereinbarungen zu unterstützen. In begründeten Fällen können wir den Betroffenen auch mit finanzieller Spontanhilfe unter die Arme greifen. Wir empfehlen das Einkommen und die Fixausgaben aufzulisten und informieren über eventuelle Einsparungspotenziale und Antragsmöglichkeiten auf Zuschüsse, Gebührenbefreiungen, Sozialhilfe etc.

Sozialbegleitung Weitere Informationen:

u 059 144 54000 u 0664 522 68 24 (Waltraud Hackenberg) r waltraud.hackenberg@n.roteskreuz.at

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KRISENINTERVENTION (KI) … da sein, wenn die Rotkreuz-Helfer gehen

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Foto: ÖRK/Anna Stöcher

as Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes besteht aus Mitarbeitern, die nach einer speziellen Ausbildung in der Lage sind, psychologische Erste Hilfe zu leisten und bei organisatorischen Maßnahmen zu unterstützen. Rasche Hilfe für Angehörige Notärzte und Sanitäter müssen, wenn sie ihre Arbeit getan haben, schnellstens ihre Einsatzbereitschaft wiederherstellen. Sie sind dadurch nicht in der Lage, die betroffenen Angehörigen nach potentiell traumatischen Ereignissen psychosozial zu betreuen. Hierfür wurde die Krisenintervention ins Leben gerufen. Die vor Ort tätigen Einsatzkräfte müssen, bevor sie das Kriseninterventionsteam anfordern, die Zustimmung der Betroffenen einholen. Dieses Einverständnis ist die Voraussetzung für die Alarmierung. Die KI-Mitarbeiter des Bereiches werden über „144 Notruf Niederösterreich“ verständigt. Verfügbare Mitarbeiter nehmen telefonisch Kontakt mit der Leitstelle und dem Anforderer am Einsatzort auf und begeben sich zum Berufungsort. Der Einsatz der Krisenintervention des Roten Kreuzes ist kostenlos, die Finanzierung (Ausbildung, Bekleidung etc.) erfolgt durch Spenden. Gründe für einen Einsatz Die Indikationen für einen Betreuungseinsatz sind zum Beispiel: • direktes/indirektes Miterleben einer tödlichen oder plötzlich lebensbedrohlichen Erkrankung/ Verletzung, • Überbringung von Todesnachrichten durch die Polizei als Begleitung, • Verabschiedung, • Verlust der Lebensgrundlage (z.B. Großbrand). Die Zielsetzung der Krisenintervention liegt in der Prävention von psychischen Beeinträchtigungen und Langzeitfolgen. Es handelt sich dabei um eine

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einmalige Überbrückungsmaßnahme zur Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit und zur Aktivierung des sozialen Umfeldes (Angehörige, Freunde). Weiters erhalten die Betroffenen Unterstützung in der Akutphase des Trauerprozesses. Falls die psychologische Erste Hilfe allein nicht ausreicht, wird das Akutteam Niederösterreich mit seinen psychosozialen Fachkräften alarmiert. Für die Klienten entstehen keine Kosten, da das Akutteam eine soziale Einrichtung des Landes Niederösterreich ist. C

Krisenintervention Weitere Informationen:

u 059 144 54000 (Heidemarie Kaiser) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at


BETREUTES REISEN Coronabedingte Pause

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as eigene Auto wurde vor Jahren verkauft, das Gehen fällt schon etwas schwer, mit dem Rollator ist es aber noch ganz gut möglich. Aber durch die eingeschränkte Mobilität ist man an die eigenen vier Wände gebunden. Früher waren gab es fallweise Besuche im Kino oder Theater, einen Tagesausflug. Aber in dieser Situation ist auch das Benützen von öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr möglich, die Lebensqualität sinkt, die Vereinsamung steigt. Genau hier setzen wir mit unserem seit Jahren äußerst beliebten „Betreuten Reisen“ an. Mit jeweils zwei Niederflurbussen bringen wir unsere Gäste zu attraktiven Zielen. Ob ins Stadttheater Baden, ins Gloria Theater nach Wien, zur Basilika nach Mariazell, zu einem Adventmarkt oder anderen Orten. Die Niederflurbusse sind auch für Rollstuhlfahrer bestens geeignet. Eine ausreichende Anzahl an freiwilligen Mitarbeitern des Roten Kreuzes sorgt dafür, dass jeder Gast gut versorgt wird, ausgebil-

dete Rettungssanitäter mit Notfallausrüstung sind auch bei jeder Reise mit an Bord. Walter H. (Name von der Redaktion geändert): „Ich gehöre schon zu den Stammgästen des Betreuten Reisens. Früher war ich noch mit dem Rollator unterwegs, jetzt bin ich auf den Rollstuhl angewiesen, so komme ich kaum mehr aus dem Haus. Da sind die Tagesreisen mit dem Roten Kreuz für mich eine willkommene Abwechslung in meinem Alltag. Auch mit dem Rollstuhl ist das kein Problem, ich werde hier bestens versorgt. Danke dem Roten Kreuz für diese wunderbare Einrichtung!“ Aufgrund der Coronakrise mussten wir in den letzten Monaten leider pausieren. Wir arbeiten aber bereits mit Hochdruck an einer Neuaufnahme unter Einhaltung der aktuellen Hygienerichtlinien und werden unsere Reiseteilnehmer über die nächsten Reiseziele und Termine informieren. C

SENIORENTREFF Raus aus der Einsamkeit

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n zweimonatigem Abstand werden unsere Seniorennachmittage durchgeführt. Bei Kaffee, Kuchen und einem Rahmenprogramm stehen gute Laune und interessante Gespräche im Vordergrund. Maria N. (Name von der Redaktion geändert): „Ich komme fast regelmäßig zum Seniorentreff. Hier treffe ich andere Senioren und Seniorinnen, wir verbringen hier immer ein paar nette Stunden, und ich freue mich jedes Mal auf den nächsten Termin!“ Die nächsten Termine im Pfarrheim Silberwald, Hauptstraße 400, 2231 Strasshof finden jeweils dienstags ab 14:30 Uhr statt, und zwar am 1. September, 20. Oktober und am 1. Dezember.

Coronabedingt sind Abstandsregeln einzuhalten. Wegen der dadurch verringerten Anzahl an Sitzplätzen ist eine telefonische Anmeldung in der Woche vor jedem Seniorentreff bei Christine Gruber, jeweils Montag und Freitag von 14 bis 16 Uhr unter 0664 522 60 72, erforderlich. C

Seniorentreff Weitere Informationen: u 059 144 54000 u 0664 522 60 72 (DGKS Christine Gruber) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

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BESUCHSDIENST Vertrauen, Verlässlichkeit und Zeitnehmen

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er Besuchsdienst ist ein ein Angebot für Mitmenschen unter uns, die allein leben, aber noch gern Kontakt pflegen wollen. Unsere Rotkreuz-Mitarbeiter kommen ins Haus und schenken Ihnen Zeit – hören Ihnen zu, spielen Karten, hören Musik oder beschäftigen sich mit Dingen, die Sie interessieren.

Foto: RK NÖ/Markus Hechenberger

Nichts ist schlimmer als geistig rege zu sein, aber aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr außer Haus zu kommen und vereinsamt leben zu müssen. Wie sehr sehnen sich diese Menschen nach ein wenig Geselligkeit, um zumindest mit anderen Menschen ein paar Worte wechseln zu können, vielleicht über die Lieblingsmusik oder Jugenderinnerungen plaudern zu können. Diese Sorgen kennend, haben wir den „Besuchsdienst“ im Roten Kreuz eingeführt. Je nach zeitlicher Vereinbarung mit den Senioren kommt ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes einmal in der Woche ins Haus. An diesen ausgemachten Tagen wollen wir schlicht und einfach für diese Menschen da sein und auf ihre Wünsche eingehen. Wir schenken den Mitmenschen Zeit und Aufmerksamkeit, etwas, das in der heutigen Schnelllebigkeit oft vergessen wird. Den Interessen unserer Besuchten entsprechend gestalten wir die Stunden. Manche mögen gerne erzählen, andere setzen sich zu unseren Mitarbeitern mit bereits vorbereiteten Spielen. Oft hört man miteinander die Lieblingsmusik oder versucht selbst ein wenig zu singen. Die Interessen sind vielfältig! So versuchen wir mit unserem Besuchsdienst zumindest einmal in der Woche die Isolation vieler Senioren zu durchbrechen, schlicht und einfach für diese Menschen da zu sein und ein wenig Freude und Abwechslung in den Alltag zu bringen. Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen diesen Dienst in Anspruch nehmen wol-

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len, dann kontaktieren Sie uns, lassen Sie sich beraten. Wir kommen zu Ihnen ins Haus, besprechen Interessen und suchen gemeinsam nach geeigneten Besuchszeiten und Mitarbeitern mit ähnlichen Interessen. Auch wenn pflegende Angehörige zur Seite stehen, sind Kontakte, Besuche und Anregungen von „außen“ ganz wichtig und fördern die geistige Frische. Außerdem darf sich ein betreuendes Familienmitglied auch einmal eine kleine Auszeit gönnen. Die ideale Ergänzung: Begleitdienst. Einmal wieder einen selbstständigen Einkauf zu tätigen, sich im Modegeschäft persönlich etwas aussuchen zu können oder den lang ersehnten Besuch am Friedhof zu absolvieren – oft können es nur Sehnsüchte bleiben. Viele unserer Mitmenschen können nur sehr schwer nachvollziehen, wie es SeniorInnen geht, die wegen körperlicher Beschwerden ans Haus gefesselt sind. Ja, vielfach warten müssen, bis jemand vorbei kommt, um die benötigten Lebensmittel zu bringen oder das bestellte Mittagsmenü abzuliefern. Um auch diese Gruppe aus der Isolation herausholen zu können, bieten wir den „Begleitdienst“ an. Vielleicht sind es nur ein paar Schritte vors Haus, möglicherweise geht es gemeinsam zu einem Arztbesuch oder ein Beratungsgespräch in der Apotheke wäre am Wunschplan – es gibt viel zu erledigen. Vielleicht steht auch eine kurze Fahrt zu einem Ort der Erinnerung an, auch das wollen wir mit unserem Begleitdienst ermöglichen. Fragen Sie nach! C

Besuchs- & Begleitdienst Weitere Informationen:

u 059 144 54000 (Maria Kautz) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at


Foto: ÖRK/Markus Hechenberger

BLEIB AKTIV – BEWEGUNG ZUHAUSE Bewegung für Körper und Geist!

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ewegung stärkt die Muskeln, trainiert Koordination und Gleichgewicht und gibt uns Selbstsicherheit. Wer ein gutes Gefühl für den eigenen Körper hat, bewegt sich auch sicherer durch den Alltag. Bewegung ist auch wichtig für den Kopf: Es tut gut, den Verstand immer wieder ein wenig auf Trab zu bringen, ihn durch Gespräche über verschiedene Themen und mittels Gedächtnisübungen fit zu halten.

Beispiel einmal pro Woche) zu Ihnen ins Haus. Ein Besuch besteht aus:

Sie wollen in Bewegung bleiben, können aber die Angebote außer Haus nicht mehr nutzen?

Das Programm „BleibAKTIV – Bewegung Zuhause“ richtet sich an Menschen, die trotz Mobilitätseinschränkungen körperlich und geistig aktiv bleiben wollen. Wir unterstützen Sie dabei – und kommen dafür zu Ihnen nach Hause! Wie funktioniert das Programm „BleibAKTIV – Bewegung Zuhause“? Eine freiwillige Mitarbeiterin oder ein freiwilliger Mitarbeiter des Roten Kreuzes mit eigener Ausbildung für dieses Programm kommt regelmäßig (zum

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30 Minuten Bewegung: einfache Übungen zur Lockerung, Kräftigung und Koordination, Orientierung an Ihrer körperlichen Verfassung und Ihren Vorlieben, keine Über- oder Unterforderung, 30 Minuten Gespräch: über Themen, die Ihnen wichtig sind, Gedächtnisübungen.

Haben Sie Interesse, dann holen Sie sich bitte weitere Informationen an der Rotkreuz-Bezirksstelle Gänserndorf! C

BleibAKTIV – Bewegung Zuhause Weitere Informationen:

u 059 144 54000 (Eveline Zischka) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

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FREUDE AN DER BEWEGUNG

Foto: ÖRK Landesverband Vorarlberg

Lebensqualität und Fitness

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it flotter Hintergrundmusik starten wir jede Zusammenkunft in der Rotkreuz-Bezirksstelle in Gänserndorf. Wir wollen Ihnen neue Lebensqualität und Fitness vermitteln – körperlich und geistig. In netter Runde machen wir einfache Bewegungsübungen, sitzen im Kreis oder tanzen zur passenden Musik – jeder macht soweit mit, wie er möchte und kann. Einige üben die Tänze im Sessel, andere wagen sich aufs „Parkett“. Nach einer kleinen Pause mit Erfrischungen und kurzer Plauderei geht´s munter weiter. Gut für Körper und Geist! Um den Menschen in seiner Gesamtheit zu sehen, gibt es zwischendurch ein kleines Training fürs Gedächtnis mit lustigen Rätseln, Erkennen von Fehlern in einer Geschichte u.v.m. Spaß und lustige Dinge sind uns wichtig, wir wollen viel mit Ihnen lachen. Die Übungen sind so angelegt, dass jeder mitmachen kann – unsere Trainer nehmen auf die persönliche Situation selbstverständlich große Rücksicht. Wir freuen uns auf Ihren Besuch – wenn Sie einen Hol- und Bringdienst benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung, wir kümmern uns um die Organisation. Kommen Sie einfach vorbei, gern auch nur auf einen „Schnupperbesuch“. Auf das angebotene Bewegungsprogramm dürfen wir stolz sein, es war von Beginn an ein Erfolg. Die Zahl der Teilnehmer stieg von Nachmittag zu Nachmittag, schließlich

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sind die Zusammenkünfte nicht nur mit Musik und Rätselaufgaben, kleinen Geschenken, sondern auch mit Lachen und heiteren Plaudereien erfüllt. Anna S. (Name von der Redaktion geändert): „Ich freue mich jedes Mal auf unser Treffen. Die Übungen machen richtig Spaß, unsere Runde besteht aus lauter netten Menschen!“ Unser Rotkreuz-Team freut sich ganz besonders über den hohen Zuspruch und wünscht sich, dass alle Teilnehmer auch weiterhin die lockere und fröhliche Atmosphäre genießen können und so Körper und Geist in Schwung halten. „Für alle Gäste und für uns Trainer ist es immer schön, wenn wir uns mit einem Lächeln und gut gelaunt verabschieden sowie uns auf das nächste Mal freuen“, sagt Ruth Langer. Übrigens: Vor Weihnachten und Ostern gibt es im Anschluss an das Turnen meist eine kleine Bastelrunde, die von den Gästen sehr gerne angenommen wird! C

Freude an der Bewegung Weitere Informationen:

u 059 144 54000 (Ruth Langer) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at


Foto: ÖRK/Giovanni Castell

BLUTSPENDEN Deine Blutspende: Gib dein Bestes!

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n Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, jährlich rund 350.000 Konserven – Blut gehört daher im Notfall zu den wichtigsten Medikamenten. Daher finden die Blutspendetermine unter strengen Auflagen auch in der Coronakrise statt. Deine Blutspende Deine Blutspende beginnt mit einem kurzen Fragebogen. Damit können wir beurteilen, ob du für die Blutspende geeignet bist. Warum? Egal, ob deine Spende ein Erwachsener nach einem Unfall oder ein krankes Baby erhält: Wir müssen die höchste Sicherheit für dich, und für alle Empfänger gewährleisten. Wir überprüfen in einem kurzen medizinischen Check, ob alles für deine Blutspende passt. Wir messen deine Körpertemperatur, deinen Puls und Blutdruck und entnehmen ein paar Tropfen Blut von deiner Fingerkuppe für erste Tests. In einem Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt kannst du Fragen stellen. Du gibst dein Bestes! Dafür entnehmen wir dir

465ml Blut. In rund 10 Minuten ist auch schon alles erledigt und du hast ein Leben gerettet. Du hast dein Bestes gegeben. Danke für deinen Einsatz. Du hast dir etwas Erholung und einen kleinen Imbiss wirklich verdient. Besonders vor dem Lenken eines Fahrzeuges solltest du jetzt mindestens 30 min warten. Auch schwere körperliche Arbeit oder Anstrengungen bitte an diesem Tag vermeiden. Unsere nächsten Blutspendetermine: • 27. August im „Alten Turnsaal“ der NMS Gänserndorf, Eichamtstraße 4. • 5. November (der genaue Ort wird noch bekannt gegeben). C

Blutspenden Weitere Informationen und Termine:

u 0800 190 190 s www.gibdeinbestes.at

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Foto: ÖRK/Robert Holzer

DIE LESEPATEN Lernhilfe für Kinder

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ie oft stand es in den Zeitungen zu lesen: Jede Berufsausübung, jedes schulisches Fortkommen bedingt eines, nämlich Texte ohne Probleme lesen und in ihrer Bedeutung verstehen zu können. Leider zeigte sich bei Untersuchungen bei vielen Kindern das Phänomen, dass sie das Gelesene zwar mechanisch gut wiedergeben können, aber beim Verständnis für das soeben Vorgelesene Probleme haben. Wir vom Roten Kreuz wollen hier den jungen Menschen helfend unter die Arme greifen und ihnen so gute Chancen für das Weiterkommen bieten. Senioren fahren regelmäßig in die Volksschulen und helfen den Schülern beim Lesen. Oft brauchen manche Kinder etwas länger als die übrigen in der Klasse oder haben Schwächen beim Verständnis eines Textes. Da sind die Damen und Herren genau die richtige Unterstützung. Sie setzen sich allein mit den Buben oder Mädchen zusammen, lesen den Text und besprechen ihn, dies in Absprache mit der jeweiligen Lehrkraft. Ganz wichtig: Unsere Lesepaten haben Geduld, erklären das Gelesene und haben auch Zeit, über die Sorgen und Anliegen der Kinder zu plaudern

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– so ist es nicht verwunderlich, dass unter den Kindern eigentlich nur mehr der liebevolle Ausdruck „Lese-Omi oder -Opi“ verwendet wird. So ist schon selbstverständlich geworden, dass die Kinder die Lesehelfer auch zu Klassenfeiern oder zu anderen Schulveranstaltungen einladen. C Silvia S., Mutter einer Volksschülerin (Name von der Redaktion geändert): „Lisa tat sich mit dem Lesen schwer, konnte den Inhalt von Texten oft nur bruchstückhaft wiedergeben. Mit Hilfe der Lesepaten hat sich das im Laufe der Zeit deutlich gebessert und Lisa kommt nun im Unterricht wieder gut mit!“

Lesepaten Weitere Informationen:

u 059 144 54000 u 0660 650 51 34 (Gerhard Wessely) r gaenserndorf@n.roteskreuz.at


LERNHAUS GÄNSERNDORF Seit Herbst 2014 hat das Lernhaus in Gänserndorf-Stadt geöffnet. Wir berichten über die Entwicklung und die Erfolge dieses Lernkonzeptes.

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as Lernhaus bietet kostenlose Unterstützung für bildungsbenachteiligte Kinder. In Kleingruppen und ohne Druck soll den Kindern mit speziellen Übungen und Spielen beim Lernen geholfen werden. Das Lernhaus ist dabei keine Konkurrenz zur Schule, sondern ein zusätzliches Lernhilfeangebot, das sowohl Kinder aus Österreich als auch Kinder mit Migrationshintergrund mit maßgeschneiderter Unterstützung fördert. Das Vorhaben hat sich mittlerweile zu einem Erfolgsprojekt entwickelt. Dies ist nur möglich geworden, weil die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team der Volksschule Gänserndorf und dem Lernhaus sehr eng ist. Ein Dank geht sowohl an den Schuldirektor für seine Unterstützung als auch an die Stadtgemeinde als Schulerhalter, die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Derzeit werden 30 Kinder aus verschiedenen Kulturen im Alter zwischen 6 und 12 Jahren an drei Nachmittagen pro Woche von zwei Pädagogen und fünf freiwilligen Helfern, die zu einem sehr

wichtigen Bestandteil unserer Gruppe geworden sind, unterstützt und individuell gefördert. Dabei stehen neben dem schulischen Lernen auch die Unterstützung der Gruppendynamik und die Förderung der persönlichen Stärken im Mittelpunkt. Neben der schulischen Unterstützung versucht das Lernhausteam den Kindern ein abwechslungsreiches Freizeitangebot zu bieten, dazu zählen u.a. Ausflüge zum Motorikpark, ein Besuch der Rotkreuz-Bezirksstelle und verschiedene themenspezifische Projekte, wie z.B. Kinderyoga, die den Kindern viel Spaß bereiten. Wenn Sie Interesse an diesem Projekt haben und den Kindern etwas Ihrer kostbaren Zeit schenken möchten, melden Sie sich doch bei uns! C

Lernhaus Weitere Informationen:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at

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MITGLIEDERWERBUNG „Door to door“-Aktion zur Gewinnung unterstützender Mitglieder

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as Rote Kreuz Gänserndorf ist stets bemüht, sein Angebot zu erweitern und soziale Projekte im Zuständigkeitsbereich zu etablieren. Mitgliedsbeiträge und Spenden helfen hierbei wesentlich. Das Rote Kreuz ist weit über die Kernaufgabe des Rettungs- und Krankentransportdienstes hinausgewachsen. Pflegemittelverleih, Krisenintervention, Besuchsdienst, Zuhause essen, Rufhilfe, Seniorentreff, Betreutes Reisen, Katastrophenhilfsdienst, Spontanhilfe, Jugendrotkreuz, etc. zählen zu unseren täglichen Aufgaben.

„Um auch alle zukünftigen Herausforderungen mit der gewohnten Qualität meistern zu können, bedarf es der Mithilfe der Bevölkerung“, erklärt Bezirksstellenleiter Mag. Thomas Hasenberger. Daher haben wir Anfang Juni in Zusammenarbeit mit der Firma Prompt eine Aktion zur Werbung neuer unterstützender aber auch aktiver Mitglieder gestartet. Bei dieser Aktion gehen eigens geschulte und nachweislich bevollmächtigte Mitarbeiter oben genannter Firma in Rotkreuz-Uniform von Haus zu

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Haus und versuchen in persönlichen Gesprächen, neue Mitglieder für das Rote Kreuz zu gewinnen. Es handelt sich dabei vor allem um unterstützende Mitglieder, die durch ihren dauerhaften Mitgliedsbeitrag einen wertvollen Anteil an den gestiegenen Kosten übernehmen, die für den laufenden Betrieb sowie eine kontinuierliche Verbesserung und Ausweitung der vom Roten Kreuz angebotenen Dienste erforderlich sind. Aus Sicherheitsgründen darf kein Bargeld angenommen werden, der Mitgliedsbeitrag wird mit Einzugsermächtigung abgebucht (auf Wunsch mittels Zahlscheinzusendung). Es gibt keine Verpflichtungen, Änderungen sind jederzeit möglich. Selbstverständlich werden im Zuge dieser Aktion alle geltenden Corona-Sicherheitsmaßnahmen beachtet. C

Mitgliederwerbung Weitere Informationen: u 059 144 54000 r spende@n.roteskreuz.at

SPENDENKONTO RAIFFEISEN-REGIONALBANK GÄNSERNDORF, AT03 3209 2003 0241 5305

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ZIVIS IM CORONA-EINSATZ Verlängerter Dienst wurde abgeleistet

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nde Juni beendeten mehr als 20 Zivildienstleistende und Teilnehmer im Freiwilligen Sozialjahr ihren Dienst. Stellvertretend für diese Mitarbeiter möchten wir eine Gruppe besonders hervorheben. 12 Monate im Einsatz Es handelt sich dabei um jene Zivildienstleistende, die nach nunmehr 12 Monaten ihren Zivildienst endlich beenden durften! Der Coronakrise geschuldet, wurden sie kurz vor ihrem regulären Zivildienstende im März kurzfristig in den außerordentlichen Zivildienst verlängert. Gemeinsam mit ihren Kollegen haben sie eine turbulente Corona-Zeit durchlebt und zahlreichen Patienten in der Krise geholfen. Dafür danken wir herzlichst! Zivildienst beim Roten Kreuz Als Zivildienstleistender beim Roten Kreuz erbringst du einen wertvollen Beitrag zum Gesundheits- und Sozialwesen Österreichs. Gleichzeitig hast du die Chance, viel Brauchbares zu lernen; die Sanitätshil-

feausbildung, die eine qualifizierte Erste Hilfe in Notfällen ermöglicht, ist nur ein Teil davon. Es stehen grundsätzlich vier Zuweisungstermine pro Jahr zur Verfügung: Jänner, April, Juli und Oktober. Für diese Termine können wir im Einvernehmen gerne eine Wunschzuweisung vornehmen. Der nächstmögliche Termin bei uns in Gänserndorf ist derzeit April 2021. Gerne beraten wir dich in einem persönlichen Gespräch über alle Details vom Zivildienstantrag bis hin zum Freiwilligen Sozialjahr als möglichen Zivildienstersatz. C

Zivildienst beim Roten Kreuz Weitere Informationen: u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at s www.zivildienst.gv.at

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JUGEND Ein Schritt zurück in die Normalität!

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irft man einen Blick in den Kalender, wird schnell klar, wo sich unsere Jugendgruppen eigentlich im Moment gerade befinden sollten. Unter normalen Bedingungen würde das diesjährige Landesjugendlager nämlich von unserer Bezirksstelle ausgetragen werden. Viel Zeit, Arbeit und Vorbereitung wurde bereits investiert. Die Vorfreude war groß! Endlich sollte unsere Jugend ihr „eigenes“, ganz spezielles Lager bekommen. Doch dann kam alles anders. Seit Anfang März durften auf Grund der Covid19-Bestimmungen weder normale Jugendstunden abgehalten, noch konnten die geplanten Ausflüge durchgeführt werden. Das Landesjugendlager 2020 in Deutsch-Wagram – ebenfalls abgesagt! Aber nicht nur für unsere Jugendgruppenmitglieder begann eine herausfordernde Zeit. Auch wir Betreuerinnen und Betreuer wussten zu Beginn nicht, wie wir mit dieser neuen Situation umgehen können und sollen. Die Kinder und Jugendlichen nicht wie gewohnt vor Ort sehen und ihnen dort wichtige In-

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halte der Ersten Hilfe vermitteln zu können, stellte uns vor einige Herausforderungen. Online-Jugendstunde Eins war uns jedoch schnell klargeworden – ohne sie können wir auch nicht! Wir, das Betreuerteam


der Red Rescue Rabbits, haben uns deswegen dazu entschlossen, den Mitgliedern die Möglichkeit anzubieten, an Online-Jugendstunden teilzunehmen, damit sie sich zumindest über den Computer sehen können. Dieses neue Setting stellte für uns alle eine Herausforderung dar. Von Anfang März bis Mitte Juni konnten somit regelmäßig – in unserem normalen 2-Wochen-Rhythmus – im Schnitt 15 Kinder und Jugendliche erreicht werden, worüber wir uns immer noch sehr freuen! Mit Abstand die beste Jugendstunde! Anfang Juni erreichte uns dann die Nachricht, dass wir nun wieder Jugendstunden vor Ort, sprich an unserer Bezirksstelle, abhalten dürfen – allerdings nur mit genügend Sicherheitsabstand und unter Einhaltung aller gerade geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Diese freudige Botschaft haben wir zum Anlass genommen, die Red Rescue Rabbits noch ein letztes Mal vor den wohlverdienten Ferien zu uns an die Bezirksstelle zu holen. Ein wunderschönes Erlebnis für uns alle – nach so langer Zeit wieder in die lachenden Gesichter unserer Jugendkinder blicken zu können, einfach unvergesslich!

an die Jugendgruppen des Roten Kreuzes Klosterneuburg weitergegeben. Mit Zuversicht durch die Krise Normalerweise finden auch in den Ferien einige Aktionen, wie beispielsweise Ferienspiele, Jugendlager, Übernachtungen an der Bezirksstelle, usw. statt. All diese Aktivitäten können wir diesen Sommer leider nicht, beziehungsweise nicht so wie sonst, durchführen. Aber wir sind uns sicher, dass uns unsere Jugendgruppenmitglieder trotz all dieser Veränderungen weiterhin erhalten bleiben und wir es gemeinsam (mit Abstand) durch diese schwierige Zeit schaffen! Wir wünschen allen unseren Jugendgruppenmitgliedern einen schönen Sommer und hoffen, uns bald wieder gesund und munter sehen zu können! Bleibt gesund und bis bald!

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#PassTheTorch lautete das Motto unserer letzten Jugendstunde vor dem Sommer Anlass dafür war die weltberühmte Fiaccolata (so nennt sich der Fackelumzug zur Feier der Gründung des Roten Kreuzes und zu Ehren dessen Gründers Henry Dunant), welche heuer leider nicht wie gewohnt in Solferino (Italien) stattfinden konnte. Normalerweise treffen sich dort tausende Rotkreuz- und Rothalbmond-Mitarbeiter aus aller Welt, um gemeinsam die Bedeutung der größten humanitären Hilfsorganisation der Welt in beeindruckender Weise zu präsentieren. Aufgrund von Covid-19 konnte dieser Umzug heuer leider nicht ihn gewohnter Art und Weise stattfinden. Wir wollten sie aber dennoch nicht ausfallen lassen, weswegen Jugendgruppen in ganz Österreich beschlossen haben, die Fackel digital weiterzugeben. Wir, die Red Rescue Rabbits Gänserndorf, haben aus diesem Grund eine symbolische Fackel angezündet (natürlich unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen und Abstandsregeln) und haben diese

Jugendrotkreuz Weitere Informationen:

u 059 144 54000 r gaenserndorf@n.roteskreuz.at s www.getsocial.at

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