Magister Navis Powered by Master Yachting - Ausgabe 02

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14 Tage Segelspaß Zwei Wochen unterwegs in Kroatien 2018 machte sich eine internationale Crew auf den Weg, das beliebteste Balkanrevier zu erkunden. Das sind ihre Erlebnisse und Erfahrungen zum Nachlesen und zur Inspiration... Wir hatten eine Hanse 415 mit Selbstwendefock und durchgelattetem Gross. Die ersten zwei Wochen waren Ursel, Klaus, Esther, Duncan (Co-Skipper) und René (Skipper) an Bord. In der zweiten Woche kam noch Sandra dazu. Die letzte Woche waren es noch Duncan, Esther und René. Samstag, 19.Mai 2018 Anreisetag: unsere Crew, Skipper Rene und Esther kamen aus dem Bündner Rheintal mit dem Auto und Nachtzug von Feldkirch bis Graz, Ursel und Klaus mit Flug von Bern nach Zadar, Duncan unser Kiwi und Co- Skipper Flug von München bis Zadar. Einkauf im grossen Supermarkt in Zadar, gegen 17 h war dann die ganze Crew versammelt. Pfingsten, 20.05.2018 Nach guter erster Nacht auf dem Boot (trotz bierseliger Nachbarschaft) und kurzem Frühstück on board, Start Richtung Süden. Relativ eng zum Ausparken. Schöner Cruising-Wind aus Osten (Stärke 2-3) lässt uns schnell in Segelstimmung kommen Sonnenschein und blauer Himmel inklusive mit Temperaturen über 25°. Gegen Mittag flaut der Wind ab und wir entscheiden uns nach kurzem Motoreinsatz für ein Lunch- und Badestop vor Kozina auf Vrgada. Festmachen auf einem Bojenfeld bei recht viel Betrieb (Pfingstsonntag!). Das Wasser ist schon erstaunlich warm (ca. 19°) und schön klar. Schwimmen ist gut möglich. Mit aufkommendem Wind und vollen Segeln (Windstärke 2-3 später 5-6) kommen wir weiter gut voran Richtung Kaprije der Betrieb auf See lässt nach. Bereits um 16.30 Uhr machen wir an einer Boje in Kaprije fest (280 Kuna; Liegeplätze wären auch vorhanden)

und geniessen den Spätnachmittag, sowohl auf dem Boot, als auch bei einem Ausflug ins Dorf. Die Bucht und das Dorf von Kaprije sind sehr beschaulich. Eine Flottille und ab und zu ein Fährschiff, verhindert, dass die Idylle zu perfekt ist. Wir erkunden die Lokalitäten (schöne Bar mit netter einheimischer Klientel) und 2 Restaurants direkt am Hafen (Post und Geldautomat). Auf dem Weg zur Kirche auf einem Hügel, gibt es noch ein kleines Lokal mit nur einem Tisch draußen, das ganz vielversprechend aussieht (gegrillter Fisch vom Holzfeuer). Ansonsten ist das Dorf nicht sehr abwechslungsreich. Wir entscheiden uns für das etwas weiter hinten an der Strandpromenade gelegene Restaurant Adriana, wo wir ausgezeichnet essen und trinken (Hauswein ist empfehlenswert) und zur Krönung einen selbstgemachten Schnaps aus Oliven offeriert bekommen. Nachtruhe ca. 23.30 Uhr bei klarem ruhigem Wetter. Pfingstmontag, 21.5.2018 Da wir uns einen ruhigen Ankerplatz, weit genug weg von der feiernden Flottilen gesucht hatten, konnten wir ausgeruht in den Tag starten. Ohne Frühstück nach einem kurzen Schwimmen im Meer machten wir uns startklar für eine lange Fahrt. Die angekündigten Gewitter brachten uns zu der Überlegung einen grösseren Hafen aufzusuchen. Mit leichter Brise und sonnig warmem Wetter verließen wir Kaprije gegen Süden zur Insel Solta. Eine lange Fahrt lag vor uns. Der Wind liess uns im Stich und wir schaukelten eine Zeitlang in den Wellen bis wir den Motor anliessen. Die Crew wirkte müde und angeschlagen, der Kapitän fühlte sich erst nach einem Schläfchen wieder besser. Zur Stärkung gab es ein feines Mittagessen, gekocht auf hoher See: Zwiebel und Schinken leicht anbraten, frischen Rosmarin von Kaprije dazu und etwas Schärfe aus Italien. Tomaten und viele Eier mitbraten. Dazu frisch geröstetes Brot. Mhhhh .. Unter Motor kamen wir schnell vorwärts und planten zuerst die südliche Spitze von Solta anzufahren. Fast wären wir der Beschreibung eines falschen Ortes gefolgt, aber es gibt doch sehr kluge Crewmitglieder, 75


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