LANDxSTADT Sommer Edition 2022

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Nr. 2 | Sommer 2022 www.landxstadt.ch

IM FOKUS MOBBING PATTI BASLER KMU-CHECKUP GENUSSOASEN LIMMATTRAIL KULTUREVENTS

DODO «Mach das, was du liebst, und hör nicht auf damit. Morgen kann dein Leben vorbei sein.» NACHHALTIG ESSEN

AARGAUER KANTONALTURNFEST

KENNEN SIE IHREN CO2-FOOTPRINT?

15. – 26. JUNI IM TÄGI WETTINGEN

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ihrebank.ch *Bei diesem Inserat handelt es sich um Werbung im Sinne von Art.68 FIDLEG. Bitte beachten Sie die besonderen Kapitaleigenschaften von Anteilscheinen und verlangen Sie dazu unsere Broschüre zur Mehrfachzeichnung. In den letzten Jahren wurden die Anteilscheine mit 6% verzinst. Über die Verzinsung des Anteilscheinkapitals beschliesst die Generalversammlung. Bei weiterhin gutem Geschäftsgang beabsichtigt der Verwaltungsrat, der nächsten Generalversammlung eine Verzinsung der Anteilscheine von 6% zu beantragen.

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Pläne schmieden, auf Reisen gehen, eine Party feiern - der Sommer ist da. Unbeschwert den Tag geniessen, diese Leichtigkeit in den Alltag lassen, es liegt dieses Magische in der Luft. Lassen Sie sich davon inspirieren, die Dinge mal andersrum zu sehen, ein Auge zuzudrücken oder einfach mal nichts tun. Entschleunigen, entspannen, auftanken. Es kann nämlich auch anders kommen oder wie Musiker Dodo dazu sagt: «Es war der schönste Umweg meines Lebens». Dodo Umweg? Der Schweizer Mundart-Sänger Dodo wollte mit seinem zum mobilen Studio umgebauten Schiffscontainer eigentlich zu seinen afrikanischen Wurzeln fahren. Basel–Rotterdam–Südafrika–Elfenbeinküste, so lautete die Route, doch dann kam Corona und Dodo musste über die Bücher. «Anstatt aufs Meer hinaus, fuhren wir hinauf ins Wolkenmeer und gingen zurück zur Quelle des Wassers, zu den Gletschern». Für die Lieder seines sechsten Albums «Pass» liess er sich während dreieinhalb Monaten von den Schweizer Alpen inspirieren: Grimsel, Furka und Oberalp hiessen die Stationen. Die Fortsetzung seiner Reise erfolgt nun im Herbst. Dazwi-

«Zu sich selber kommt man nur auf Umwegen.» Ernst Ferstl

schen kann er wieder tun, was er am liebsten macht: Vor Publikum auftreten u.a. am 18. Juni am Aargauer Kantonalturnfest in Wettingen: «Wenn wir zusammensingen, löst das etwas aus. Musik hat eine magische, eine heilende Kraft.» Aargauer Kantonalturnfest Rund 13’500 Turner:innen und 30’000 Besucher:innen werden vom 15. bis 26. Juni am Aargauer Kantonalturnfest erwartet. Dabei treffen im Festgelände Tägi sportliche und turnerische Höhepunkte auf Konzerte, Partys und ein vielfältiges Freizeitprogramm für die ganze Familie. Alle Konzerte und Aktivitäten ausser der exklusiven Eröffnungsshow vom 15. Juni sind gratis zugänglich. Nach einer langen Pause ist endlich wieder Zeit für einen sportlichen und sozialen reSTART!

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Liebe Leserinnen, Liebe Leser

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EDITORIAL

Unterwegs Dieses Jahr lockt uns das Limmattal mit einer neuen Attraktion nach draussen: Mit dem Velo oder zu Fuss bringt uns die Regionale 2025 spannende Projekte und besondere Orte im Limmattal näher. Der Limmattrail bietet Infos und witzige Unterhaltung für Jung und Alt. Und zu guter Letzt: Kabarettistin Patti Basler sinniert über ihren verdichteten Alltag in der Kolumne «Nie leer laufe» mit mütterlichem Rat und väterlicher Schlagfertigkeit. Tauchen Sie ein in die LANDxSTADT Sommer Edition und lassen Sie sich auf dem Liegestuhl inspirieren. Also, raus an die frische Luft!

Eine schöne Sommerzeit, herzlichst! Katja Bopp, Chefredaktorin

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INHALT

INHALT 5

Buch-Tipps: Camping & Natur

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Wohnen: Machen Sie Ihr Naturparadies

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Sommerzeit: Farbenspiel

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Dodo: Der Musiker tritt am Aaraguer Kantonalturnfest auf

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Gemeinde Wettingen: Abstimmen, Einweihung Holzbrücke, Reinigung

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Aargauer Kantonalturnfest

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Tize: Mobbing-Dämon

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Interview mit Tägi-CEO Urs Kamberger

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Tipps für Nachhaltigkeit im Alltag

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KMU-Checkup Nachhaltigkeit

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Limmattrail: das Ausflugsziel im Sommer

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Genussoasen

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Events: Musical, Theater, Kunst, Kultur

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46 Kolumne: Patti Basler

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IMPRESSUM Ausgabe 2/2022, 13. Jahrgang Herausgeber Makoli GmbH, Badstrasse 11,5400 Baden, Tel. 056 437 03 17, welcome@makoli.ch, www.landxstadt.ch Herausgeber Daniel Zobrist Chefredaktorin Katja Bopp Autoren Katja Bopp, Patti Basler, Anouk Holthuizen, Reto Pfister, Stephan Santschi, Daniel Zobrist Fotografen Christian Doppler, Adrian Ehrbar, Foto Wagner Anzeigen Iris Zehnder Druck Häfliger Druck AG, Wettingen Vertrieb Wettingen, Baden, Ennetbaden, Dättwil, Mülligen, Birmenstorf, Ehrendingen, Freienwil, Rütihof Preis Abo für 4 Ausgaben: 35 Franken Copyright Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlags.

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Vantastic Kitchen | Anina Gepp | Fotografie © Kevin Rechsteiner, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Wohn mobil! | Kevin Rechsteiner | Fotografie © Kevin Rechsteiner, AT Verlag / www.at-verlag.chh

Fotografie © Anina Gepp, AT Verlag / www.at-verlag.ch

C

g n i p am Vegane Küche muss nicht kompliziert sein. Im Gegenteil: Die Rezepte im Kochbuch Vantastic Kitchen sind so einfach, dass sie sogar auf zwei Herdplatten im Wohnmobil gelingen. Wer sich zuhause oder unterwegs mehr Abwechslung und Frische im Speiseplan wünscht, ohne dafür stundenlang in der Küche zu stehen, wird hier fündig. Die Rezepte passen für alle, die am Feierabend schnell etwas Leckeres zaubern möchten, aber auch für jene, die gern mehr Zeit investieren und stets auf der Suche nach neuen Kombinationen sind. Auf ihren Reisen im Campingbus besucht die Autorin Wochenmärkte, Bio- und Unverpacktläden und lässt sich von Begegnungen mit Menschen inspirieren. Diese persönlichen Geschichten verleihen den Gerichten eine ganz besondere Würze. Holen Sie sich das Van-Life-Feeling direkt nach Hause!

Frei und unbeschwert in seinem eigenen kleinen Heim auf Rädern die Welt bereisen – das ist ein Traum, den immer mehr Menschen leben. Wie man ihn umsetzt und seine Zeit an schönen Plätzen verbringt, ohne dabei auf ein Zuhause verzichten zu müssen, beschreibt Kevin Rechsteiner im Buch Wohn Mobil!. Er porträtiert Menschen, die oft in Campervans unterwegs sind und manchmal sogar ihren festen Wohnsitz dafür aufgegeben haben. Einige haben Ihre Wohnmobile auch komplett selbst ausgebaut. Es werden aber auch Tüftler vorgestellt, die für andere Campingbusse ausbauen. Zudem wird ganz praktisch gezeigt, wie man sein Fahrzeug selbst ausbauen kann. Woher kommt der Strom? Wie sorgt man für funktionierende und sichere Gas-Wasser-Installationen oder eine wintertaugliche Isolation? Auf ins Abenteuer Vanlife!

Fotografie © Kevin Rechsteiner, AT Verlag / www.at-verlag.ch

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INHALT

r u t Na Urban Jungle ist Inspiration, Ideensammlung und Handbuch für alle, die mehr Pflanzen in ihr Zuhause bringen wollen. Das Buch führt durch verschiedene »grüne« Wohnungen in fünf Ländern und zeigt, wie schön, einzigartig, kreativ und bisweilen sogar künstlerisch es sich mit Pflanzen leben lässt. Dazu gibt es unzählige Styling-Ideen von den angesagten Bloggern der Urban Jungle Bloggers-Community. Einfache Pflege- und DIY-Tipps rund um das Thema Zimmerpflanzen runden das Buch ab und nehmen auch den letzten Zweiflern die Angst vor dem Thema »Indoor-Garten«.

Fotografie © Karoline Lawson, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Bald eine Nase, bald ein Schiff: Wer mit Kindern durch die Natur streift weiss, was eine Wurzel alles kann. Dieses liebevoll illustrierte Bastelbuch Schere Stein Papier stellt die Schätze der Natur in den Mittelpunkt. Es lädt Gross und Klein dazu ein, durch Wald und Wiese, über Feld und Strand zu streunen und die Taschen mit Zutaten für Kunstwerke zu füllen. Wieder zu Hause entstehen dank unkomplizierten Anleitungen Bastelarbeiten, die Kinder auf vielfältige Weise fördern. Denn Naturmaterialien sammeln, bestimmen und aufbewahren unterstützt sie dabei, ihr natürliches Umfeld bewusster wahrzunehmen. Und mit dem Fädeln, Knoten, Kleben und Schneiden trainieren sie ihre Feinmotorik. Karoline Lawson zeigt, welche Werkzeuge und Materialien benötigt werden und was beim Sammeln und Aufbewahren wichtig ist. So entstehen Designobjekte, die noch lange Freude bereiten. Für Kinder von 3 bis 10 Jahren.

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Urban Jungle | Igor Josifovic und Judith de Graaff | www.callwey.de

Schere Stein Papier | Karoline Lawson Fotografie © Karoline Lawson, AT Verlag / www.at-verlag.ch


APOTHEKER-TIPP

TopPharm Rathaus Apotheke Landstrasse 77 5430 Wettingen 056 426 77 44 www.toppharm.ch/ rathaus-wettingen Dr. Hans Jürg und Marion Engel (im Bild), Inhaber der Rathaus Apotheke in Wettingen, und ihr Team freuen sich über Ihren Besuch und beraten Sie gerne!

HEXENSCHUSS Noch eben kurz etwas vom Boden aufheben wollen und dann passiert es: ein plötzlicher, schmerzender «Schuss» in den Rücken der einen kaum mehr aufstehen lässt. Im Volksmund wird dies häufig als Hexenschuss bezeichnet. Ein Hexenschuss, oder eine Lumbalgie, zeichnet sich durch eben diesen plötzlichen Schmerz aus, der von der Pobacke bis ins Bein ziehen kann. Nach dem Vorfall nehmen Betroffene meistens eine Schonhaltung ein, um sich vor noch mehr Schmerzen zu schützen. Diese Schonhaltung ist meist auch eine Fehlhaltung und führt dazu, dass

sich die Muskulatur im betroffenen Bereich stärker verhärtet und der Schmerz somit zunimmt. Was kann man also dagegen tun? In den ersten Tagen empfiehlt sich meist eine Schmerzmitteleinnahme kombiniert mit der äusserlichen Anwendung einer schmerzlindernden Crème. Dadurch soll verhindert werden, dass man in ebendiese Fehlhaltung kommt und sich somit der Rücken und die Muskulatur schneller erholen können. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit der manuellen Therapie, wie beispielsweise der Chiropraktik oder der Physiotherapie. Beide Optionen bieten eine sehr gute Unterstützung, sind aber

«Langeweile? Kenn' ich nicht!»

nicht immer kurzfristig verfügbar. Grundsätzlich raten wir den Betroffenen, in Bewegung zu bleiben. Laufen oder beispielsweise Schwimmen erwärmt die Muskulatur und hilft meist, die Schmerzen schneller in den Griff zu bekommen. Die Beschwerden sollten im Verlauf von wenigen Tagen deutlich zurückgehen. Im Anschluss an einen Hexenschuss lohnt es sich, seine Rückenmuskulatur durch gezielte Übungen zu stärken. Gerne beraten wir Sie persönlich und finden gemeinsam mit Ihnen die passende Therapieoption. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Ein breites Therapieangebot, Einzel- und Gruppenaktivitäten und diverse Veranstaltungen vom Tanzevent bis zum Kinonachmittag sorgen dafür, dass es im RPB nie langweilig wird!

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WOHNEN

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Naturfarben beruhigen den Geist und erfreuen das Auge. Wir geniessen wieder draussen und diese Leichtigkeit, welche der Sommer bringt. Unter freiem Himmel fällt einem der Deckel nicht auf den Kopf und der Espresso schmeckt wie in Italien.

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IMMOBILIEN-TIPP

Grundstücke mit Potenzial Ältere Einfamilienhäuser entpuppen sich oft als wahre Schätze Ältere Liegenschaften verfügen im Verhältnis zur Hausgrösse oft über viel Umschwung. Wenn Sie Eigentümer einer solchen Immobilie sind, empfiehlt sich, die Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten abzuklären. Denn was viele Eigentümer nicht wissen: Manche dieser Häuser sind wahre Schätze, da die gesetzlich zulässige Ausnützung nicht ausgeschöpft ist. Für Sie als Eigentümer bietet das für Ihre künftige Lebensplanung oder mit Blick auf die Erbschaftsregelung oder einen Verkauf attraktive Optionen. So wirkt sich nicht ausgeschöpftes Potenzial auf den Liegenschaftenwert aus Der Verkehrswert für ein älteres Einfamilienhaus in einer attraktiven Agglomerationsgemeinde, zum Beispiel im Raum Baden, wird auf 1.5 Millionen Franken geschätzt – 500'000 Franken für das Haus und 1'000'000 Franken für den Landanteil. Eine Potenzialanalyse ergibt, dass auf dem Grundstück dank der

aktuellen Bau- und Zonenordnung neu auch ein Mehrfamilienhaus mit bis zu sieben Eigentumswohnungen und einem Verkaufswert von rund 8 Millionen Franken gebaut werden kann. Abzüglich der Baukosten von zirka 4 Millionen Franken für den Rückbau und den Neubau sowie einem kalkulatorischen Gewinn für den Investor ergibt sich für das Grundstück ein angemessener Verkehrswert von 2.5 Millionen Franken. Tipp: Momentan spricht vieles für einen Verkauf. Unter anderem profitieren Sie von der hohen Wertsteigerung der letzten Jahre. Lassen Sie das Potenzial Ihrer Parzelle von Experten prüfen – nebst der Wohnzone und Ausnützungsziffer kommt es dabei auch auf potenzielle künftige Änderungen und neue Planungsverfahren an. Wir unterstützen Sie gerne mit unserer Erfahrung.

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SOMMERZEIT

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Der Sommer bringt alle Menschen wieder nach draussen. Es liegt dieses Magische in der Luft - alles scheint möglich. Doch auch ruhige Stunden haben Platz. Geniessen Sie entspannte Stunden auf der kuscheligen Lounge mit Büchern, Drinks und Gelati.

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PARTY Jetzt ist Party-Time. Draussen auf der Terrasse mit Freund:innen feiern, Musik hören und ausgelassen tanzen, singen und diskutieren. Sich mal wieder in Schale werfen mit bunten Kleidern, Jumpsuits, bequemen Mules und dem SommerGadget: coolen Sonnenbrillen.

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Nehmen Sie sich Zeit für entspannte Stunden auf Ihrer Lieblingsliege oder Lounge. Im Schatten ein spannendes Buch lesen, auf Leinwand sein Lieblingsbild malen, Sommerferien planen oder einfach mal nichts tun.

pfister.ch

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Zeit ist Leben, und Leben ist Zeit.

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ERFRISCHT WASSER Schwerelos durch das kühle Wasser gleiten, dem Alltag davonschwimmen und Vergangenes loslassen. Im Hier und Jetzt die Zeit geniessen, sich abkühlen und erfrischt wieder auftauchen. hay.dk

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Frische Beeren, cremige Gelati oder kühle Drinks. Sie machen einen Sommertag perfekt: Vitamine & Wasser gegen die Hitze, die Lieblingsglacé in der Badi und ein Erdbeer-Margarita oder Rossini abends an der Bar. Endless Summer!

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COVER-STORY

Der Schweizer Mundart-Sänger Dodo kann endlich wieder tun, was er am liebsten macht: Vor Publikum auftreten und auch am Aargauer Kantonalturnfest im Tägi Wettingen für Partystimmung sorgen.

«MUSIK HAT EINE HEILENDE KRAFT» Dodo tritt am 18. Juni am Kantonalturnfest in Wettingen auf. Der Schweizer Mundart-Sänger (45) verrät, warum er sich darauf freut, spricht über sein Container-Abenteuer in den Schweizer Alpen und erklärt, warum ihn der Gedanke an den Tod anspornt. Text: Stephan Santschi Bilder: zVg.

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DODO

Endlich. Dominik Jud mit Künstlernamen Dodo kann wieder tun, was er am liebsten macht: Vor Publikum auftreten, für Partystimmung sorgen. «Es macht unheimlich Spass mit der Band zu spielen und die Locations zum Beben zu bringen. Die Zuschauer sind sehr motiviert, wir versetzen uns gegenseitig in Ekstase», berichtet Dodo und er betont: «Wenn wir zusammensingen, löst das etwas aus. Musik hat eine magische, eine heilende Kraft.» Schon jetzt freut er sich auf seine Stippvisite am Aargauer Kantonalturnfest in Wettingen vom 18. Juni: «Die Aargauer sind bekannt dafür, dass sie feiern können. Ich kann es kaum erwarten, mit ihnen auf den Festbänken zu stehen.» So leidenschaftlich wie der Schweizer Mundart-Sänger über seine Konzerte spricht, so hingebungsvoll präsentiert er sich seinen Fans auch auf der Bühne. Lange genug haben ihn die Corona-Massnahmen davon abgehalten, und so performt der 45-jährige Zürcher nun auf seiner Tour nicht nur die Songs des im letzten Jahr veröffentlichen Albums «Pass», sondern auch ältere Hits, wie «Leu vo Züri», «Hippie-Bus» oder «Plan B». Für den Stimmungshöhepunkt sorgt jeweils aber sein jüngstes Werk mit dem Namen «Fudi» – eine Hommage an das Hinterteil des Menschen. Dazu später mehr. So sieht sein schönster Umweg aus «Ich muss etwas erleben, dann schreibe ich darüber und entwickle die Musik.» Auf diese Weise hat sich Dodo als Reggae-Sänger in den letzten beiden Jahrzehnten einen Namen gemacht. Für die Lieder seines sechsten Albums «Pass» liess er sich während dreieinhalb Monaten von den Schweizer Alpen inspirieren: Grimsel, Furka und Oberalp hiessen die Stationen, die er mit seinem zum mobilen Studio umgebauten Schiffscontainer passierte. «Anstatt aufs Meer hinaus, fuhren wir hinauf ins Wolkenmeer und gingen zurück zur Quelle des Wassers, zu den Gletschern», erzählt Dodo lyrisch und er hält fest: «Es war der schönste Umweg meines Lebens.»

«Die Aargauer sind bekannt dafür, dass sie feiern können. Ich kann es kaum erwarten, mit ihnen am Aargauer Kantonalturnfest im Tägi auf den Festbänken zu stehen.» Dodo, Musiker Erinnerungen an Kindheit in Afrika Gemeinsam mit Co-Produzent Big-J (Marco Jeger) begab er sich auf 2500 Meter Höhe, wurde Zeuge der Gletscherschmelze, erlebte Stürme, die den elf Tonnen schweren Container zum Zittern brachten, genoss die Schönheit der Natur und sass tagelang fest, weil er eingeschneit worden war. «Mit Fondue und Fendant hielten wir durch», erzählt er schmunzelnd, regelmässig badete er zudem kurz im Gletschersee. «Einmal pro Tag den inneren Schweinehund überwinden, macht dich gesund und viel resistenter gegen Stress und Krankheit. Wenn du drei Minuten kalt duschen kannst, meisterst du auch Herausforderungen im Alltag.» Seither hat Dodo einen engeren Bezug zu den Bergen, «früher ging ich lieber im Meer surfen, nun kehre ich auch gerne in die hochalpinen Gebiete zurück». Damit kommt er seinen Schweizer Wurzeln näher, seine Eltern sind helvetischen Ursprungs, wohnten und arbeiteten allerdings lange in Afrika. Dodo kam in Kenia zur Welt, lebte anschliessend bis zum sechsten Lebensjahr in Abidjan an der Elfenbeinküste. «Wir hatten einen fantas-

tischen Garten mit Avocado- und Mangobäumen.» Auch der Strand und ein Brauch blieben ihm lebhaft in Erinnerung: «Es gab da ein Graben mit Krokodilen, denen man lebendige Hühner zur Fütterung runterwarf.» Prügel in der Schule Darauf angesprochen, was typisch schweizerisch an ihm sei, nennt er lachend seine Liebe zum Käse, und etwas ernster fügt er an: «Ich kann gut planen, habe gerne einen Plan.» Das Afrikanische drücke sich derweil in seiner Weltoffenheit und Kontaktfreude aus. Dem Risiko begegne er mit einem Urvertrauen, weil der Weg zum Ziel nicht immer so verlaufe, wie man ihn sich vorstelle. «Unsicherheiten bringen mich nicht so schnell aus der Ruhe, denn: Unsicherheit hat viel mit Freiheit zu tun, weil ich meine Grenzen auslote.» Die Rückkehr in die Schweiz erfolgte, weil Dodos Vater an Krebs erkrankt war, kurz darauf starb er an Leukämie. Mit seiner Mutter und seinem Bruder lebte er zunächst bei Onkel und Tante in Wallisellen, «es war eine harte Zeit», erzählt Dodo.

Umweg? Ja klar! Ursprünglich war die Reise ganz anders geplant, sollte sie eigentlich zu seinen afrikanischen Wurzeln führen. Basel–Rotterdam–Südafrika–Elfenbeinküste, so lautete die Route, doch dann kam Corona und Dodo musste über die Bücher. Vier Tage lang habe er Frust verspürt, dann orientierte er sich nach vorne, ganz im Sinne seines positiven Naturells: «Egal, wie schlimm die Situation ist. Wenn du die Kraft dazu hast, kannst du aus allem etwas machen.»

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DODO

«Anstatt aufs Meer hinaus, fuhren wir hinauf ins Wolkenmeer und gingen zurück zur Quelle des Wassers, zu den Gletschern.» Dodo, Musiker

Schweizer Hitparade einstieg. Selbst schaffte er es vorderhand nicht ins Radio. Den eigenen Durchbruch als Musiker gelang Dodo 2015 mit der Single Hippie-Bus, die Platin-Status erreichte. Auf einmal stellte die Branche fest: «Dodo kann auch singen.» Für ihn war es der Lohn für seine Hartnäckigkeit, alles der Musik unterzuordnen. «Irgendwann sorgt die Leidenschaft für den Unterschied», davon ist er überzeugt, und so empfiehlt er jedem: «Mach das, was du liebst, und hör nicht auf damit. Morgen kann dein Leben vorbei sein.» Er selbst hatte ein Nahtoderlebnis, als er auf einer Reise durch 13 Länder Afrikas schwer an Malaria erkrankte. Er denke jeden Tag an den Tod. «Das befreit, spornt mich an. Ich lebe seither viel bewusster.»

Schwer fiel ihm auch die Integration in der Schule. «Ich wurde verprügelt, weil ich nur französisch sprach. Von da an riet mir mein Überlebensinstinkt kein Wort französisch mehr zu sprechen.» Was blieb, war die Liebe zur Musik. «Sie fand den Weg zu mir, nicht umgekehrt. Ich hatte schon immer Lieder und Melodien im Kopf.» Mit den Klängen von Alpha Blondy, dem ReggaeSuperstar der Elfenbeinküste, nahm er etwas Heimat mit in die Schweiz. Malaria sorgt für ein Umdenken Dodo spielte Flöte, Piano, programmierte erste Beats, trat als Rapper auf, begann zu singen, näherte sich mit kleinen, zähen Schritten dem Ruhm. «Ich habe Zeit gebraucht», gesteht er, nach dem Abschluss der Handelsschule arbeitete er über zehn

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«Mach das, was du liebst, und hör nicht auf damit. Morgen kann dein Leben vorbei sein.» Dodo, Musiker Jahre lang in einem Reisebüro und machte nebenher Musik. Einen ersten Achtungserfolg errang er nicht als Solo-Künstler, sondern als Produzent der MundartRapperin Steff la Cheffe, deren zweites Album im Jahr 2013 auf Platz eins der

So erklärt Dodo seinen Look Fortan wurden die Tage, an denen er andernorts auf Stundenlohn-Basis arbeitete, seltener, die Musik wurde endgültig zum Beruf. Weitere Alben folgten, mit «Pass» stürmte er erstmals die Spitze der Schweizer Albencharts. Der Hut und die farbigen Anzüge sind dabei zu seinem optischen Markenzeichen geworden. Zurückzuführen ist dies auf die Bewegung der «Sapeurs von Brazzaville» im Kongo in den 1960er Jahren. «Afrikanische Dandys in Ghettos kleiden sich trotz der Armut wie Gentlemen und machen damit ihr Leben schöner. Dieser Spirit gefällt mir», erklärt Dodo. Und damit zurück zum «Fudi», das ihn noch etwas mehr fasziniert als ein elegantes Outfit. Sein neuster Hit markiert einen weiteren Meilenstein in seinem Schaffen, sogar das Potenzial zum Sommerhit wird ihm bescheinigt. «Dafür habe ich mir den Arsch aufgerissen», sagt Dodo mit einem Augenzwinkern. Doch warum widmet er sich musikalisch dem Thema des Hüftgoldes? Inspiriert hat ihn der Song «Foodie» von Ta’Shan, mit dem sie für «Body positivity», der Akzeptanz des eigenen Kör-


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DODO

«Wenn man konstant in seinem Flash lebt, das Gespür für die Zeit verliert, dann kommt es sowieso gut.» Dodo, Musiker pers, plädierte. Dodo besingt dabei das «Fudi» seiner Angebeteten, das er über alles liebe, ohne die Glückliche konkret zu nennen. Details zu seinem Familienleben, seinen sicheren Hafen, hält er bewusst für sich. Reise nach Afrika wird neu lanciert Fest steht: Der Song «Fudi» verbreitet gute Laune und sorgt damit für jene positiven Schwingungen, die sich Dodo auch auf seinen Solar- und Studiocontainer geschrieben hat. «Ministry of Good Vibes» heisst sein zwölf Meter langes und drei Meter hohes, rotes Riesenbonbon, das die benötigte Energie selbst generiert und nebst einem Aufnahmeraum und einer Regie zum Bearbeiten der Musik auch ein kleines Wohnzimmer mit Schlaf-Couch enthält. Im September geht Dodo damit wieder auf Reisen. Nicht mehr über Schweizer Pässe, sondern auf der ursprünglichen Originalroute nach Afrika. Mit dem Projekt, das auf der Crowdfunding-Plattform «we make it» unterstützt werden kann, kehrt Dodo zu seinen afrikanischen Wurzeln zurück. Er rechnet mit vielen Begegnungen und Geschichten, die in sein siebtes Album münden werden. Er hofft auf die Entdeckung neuer Talente, die er promoten kann. Und er verspricht einen Kinofilm, der die musikalische Abenteuerreise in Szene setzt. «24 Stunden am Tag denke ich an dieses Projekt», mit Leib und Seele bereitet er sich darauf vor. Ziele bleiben unverändert gross Kein Zweifel: Das innere Feuer für die Musik brennt unverändert, auch nach 23 Jahren in der Branche, was in seinem Fall das halbe Leben bedeutet. Und die Ziele gehen ihm nicht aus: «Ich möchte in grossen Hallen spielen, Nummer-einsAlben schreiben, einen internationalen Hit herausbringen, Grenzen sprengen, meine Möglichkeiten ausdehnen und mein Glück maximieren», sagt Dodo und er versichert: «Wenn man konstant in seinem Flash lebt, das Gespür für die Zeit verliert, dann kommt es sowieso gut.»

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Persönlich Name Jud Vorname Dominik Künstlername Dodo Geburtsort Nairobi (Kenia) Wohnort Zürich Alter 45 Jahre Nationalität Schweizer Zivilstand keine Angabe Beruf Musiker Instrumente: Piano, Beats Programming Ausbildung Handelsschule, Schauspielschule Erfolge Hippie-Bus (Platin-Single), Pass (Nr. 1 Album), Produktion von Top-10-Alben für Lo & Leduc, Steff la Cheffe und Nemo Hobbies Surfen, Yoga, Meditation, Kochen, Weintrinken Website www.dodomusic.ch


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LIBS – BERUFSBILDUNG DER INDUSTRIE

Sichere Ausbildungsplätze bei libs Wir bei libs bieten eine umfangreiche Ausbildung in 16 verschiedenen Lehrberufen an und sind mit unseren rund 140 Partnerfirmen breit abgestützt. Unser Job ist es nicht nur, Schüler:innen für ihre Wunschlehre zu begeistern und zu rekrutieren, sondern auch eine passende Partnerfirma für sie zu finden. Nach einer Basis- und Ergänzungsausbildung von ein bis zwei Jahren bei libs, wechseln die technischen Lernenden zu unseren Partnerfirmen und schliessen dort ihre Lehre ab. Bilder: zVg.

Links: Die technischen Lernenden absolvieren bei der libs eine Basis- und Ergänzungsausbildung, welche ein bis zwei Jahre dauert. Oben: Der USABotschafter Scott Miller (3. von rechts) und ABB Ltd. CEO, Björn Rosengren (2. von rechts) besuchten im April libs, wo ihnen das «Duale Bildunsgsystem» der Schweiz vorgestellt wurde.

Ein grosser Vorteil bei libs: «Die Ausbildung ist garantiert». Es gibt keine Auflösung von Lehrverträgen aufgrund wirtschaftlicher Probleme bei Partnerfirmen. Neben der Möglichkeit, die Lernenden in eine andere Partnerfirma zu versetzen oder die Ausbildung intern zu absolvieren, hat libs in den vergangenen Jahren Reserven gebildet, die genutzt werden können, um das Weiterbestehen der Lehrstelle zu garantieren. Steigende Nachfrage für gut ausgebildete Fachkräfte In der Schweiz hat die Berufsbildung einen hohen Stellenwert.

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Sie ermöglicht es Jugendlichen, durch alternierenden theoretischen Unterricht und praktische Arbeit in einem Betrieb einen Beruf zu erlernen. Das Modell hat vor allem drei zentrale Stärken: Es integriert die Lernenden schon früh in den Arbeitsmarkt, schafft eine solide Basis für diverse Wege der Weiterentwicklung und setzt die Saat für die nächste Generation an Fachkräften. Wir bei libs unterstützen rund 140 Unternehmen in der Ausbildung von ungefähr 1500 Lernenden und tragen so unseren Beitrag zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Schweiz bei.


PUBLIREPORTAGE

Besuch des USA-Botschafters Miller und ABB CEO Rosengren Bis vor zwei Jahren empfingen alle libs Standorte regelmässig Besuch aus aller Welt. Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung, Wirtschaft und Politik suchten unser Unternehmen gerne auf, um das weltweit einzigartige «Duale Bildungssystem» hautnah zu erleben. Und dann kam «Corona». Mit der Pandemie und dem damit verbundenen globalen Reisestillstand, den nationalen Pandemiebestimmungen und Einreisebeschränkungen kam dieser Wissensaustausch zum totalen Stillstand. Nun hat sich die Lage etwas beruhigt und so kündigte sich am Sechseläuten Montag der erste internationale Besuch bei der libs an. Seit der Präsidentschaftsübernahme von Joe Biden in den Vereinigten Staaten von Amerika vertritt USA-Botschafter Scott Miller sein Land in der Schweiz und Lichtenstein. In diesem Zusammenhang besuchte er gemeinsam mit Björn Rosengren, ABB Ltd. CEO und dem Kommunikationschef der ABB Schweiz AG, Kurt Lötscher, libs. Dabei wurde ihnen von Präsident Stéphane Wettstein und Geschäftsführer Christian Villiger das «Duale Bildungssystem» der Schweiz sowie die Ausbildungsphilosophie von libs erläutert. Ebenfalls wurde die Rolle unserer Mitgliedfirmen im Austausch mit unseren Gästen der ABB Schweiz AG konkretisiert. Auf einem gemeinsamen Rundgang durch die Werkstätten erlebten die Gäste hautnah, wie unsere Lernenden ausgebildet werden. In Englisch präsentierten die Lernenden ihren Beruf und Tätigkeitsbereich. Der Botschafter zeigte sich sehr interessiert und ging auf unseren Berufsnachwuchs ein. Er stellte ihnen Fragen bezüglich ihrer Ziele, Wünsche und Hoffnungen. Im Anschluss an den Rundgang trafen sich alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Stehlunch. Hier wurden die angeregten Gespräche weitergeführt und vertieft. Nach zweijähriger Durststrecke war der Besuch ein schöner Schritt zurück zu Altbewährtem. Den Berufsstolz der Lernenden zu sehen sowie deren Fähigkeit, auch mit internationalen Gästen mit Leichtigkeit in Interaktion treten zu können, war eine wunderbare Erfahrung.

Oben: Beim Besuch des USA-Botschafters Scott Miller (1. von links) und ABB Ltd. CEO, Björn Rosengren (2. von links) sowie des Vereinspräsidenten von libs, Stéphane Wettstein (3. von links), konnten die Lernenden zeigen, wie sie ausgebildet werden. Unten: Im libs Unternehmerhaus werden innovative Geschäftsideen entwickelt.

libs Unternehmerhaus Die industrielle Innovationsschmiede der Schweiz Das libs Unternehmerhaus wurde vor knapp zwei Jahren von libs und Rhino Innovation mit dem Ziel lanciert, Berufslernenden unternehmerisches Denken und Handeln zu vermitteln. Den Berufslernenden wird dadurch eine der zukünftigen und branchen-übergreifenden Kernkompetenzen im Umfang ihrer Ausbildung mit auf den Weg gegeben. Dieses ergänzende Bildungsangebot von libs setzt sich dabei aus einem obligatorischen 101-Lehrgang (von der Idee zum Geschäftsmodell) und einem selektiven 201-Lehrgang (vom Geschäftsmodell zum Unternehmen) zusammen. Die Ausbildung befähigt kontinuierlich unternehmerische Talente bei der Umsetzung ihrer Geschäftsideen. Nach der erfolgreichen Durchführung der ersten 101- und 201-Unternehmertum-Lehrgängen des libs Unternehmerhauses im Jahr 2021 befinden sich an den Standorten Baden, Zürich und Heerbrugg mittlerweile erneut über 250 Kursabsolvent:innen im Endspurt des 101-Lehrganges. Mit dem Ziel, das selbst entwickelte Geschäftsmodell in Form eines Pitch zu präsentieren und das erlernte theoretische Wissen in Form einer schriftlichen Prüfung abzurufen, wurden in den letzten 3 Monaten knapp 30 unterschiedliche Startup- und IntrapreneurshipProjekte von den Lernenden entwickelt. Gleichzeitig wurden im ersten Quartal 2022 die Jungunternehmer:innen des absolvierten 201-Lehrganges dabei unterstützt, ihre innovativen Geschäftsideen in der Realität weiterzuentwi-

ckeln. So nahmen beispielsweise fünf ehemalige Absolvent:innen am Swiss Economic Forum NextGen Camp teil. Sie konnten das im libs Unternehmerhaus erlernte Wissen unter anderem für die Schweizerische Post zum Einsatz bringen. Mit Janik Meier hat ebenfalls ein ehemaliger Absolvent der libs Unternehmerhaus-Lehrgänge den Entrepreneurship Skills Wettbewerb gewonnen. Er kann somit an der Schweizermeisterschaft für Entrepreneurship «SwissSkills 2022» teilnehmen. Das ganze Team rund um das libs Unternehmerhaus ist sehr erfreut über die erfolgreichen Durchführungen der ersten Lehrgänge dieser Initiative und über die bereits verwirklichten Erfolgsgeschichten. Gleichzeitig ist man motiviert, die Lehrgangs-Inhalte konstant zu optimieren, um den zukünftigen Absolvent:innen des libs Unternehmerhauses die besten unternehmerischen Methoden für ihre berufliche Karriere zu lehren und weitere Innovations-Erfolge sowohl für die Jungunternehmer:innen, wie aber auch für ihre Ausbildungsunternehmen und den Industrie-Standort Schweiz generieren zu können. Werden Sie ebenfalls Partner des libs Unternehmerhauses und fördern sie dadurch die Zukunft einer innovativen und wohlhabenden Schweiz. Alle Informationen finden sie unter:

www.unternehmerhaus.ch

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VOLKSABSTIMMUNGEN: SO STIMMEN SIE KORREKT AB Jährlich werden Schweizerinnen und Schweizer an vier bis fünf Abstimmungswochenenden an die Urne gerufen. Für eine korrekte Auszählung der eingegangenen Stimm- und Wahlzettel ist das Wahlbüro verantwortlich. Jeweils rund 1.2 Prozent der abgegebenen Stimmunterlagen werden nicht korrekt eingereicht und müssen als ungültig von der Zählung ausgeschlossen werden. Wir zeigen Ihnen auf, wie das Stimm- und Wahlrecht korrekt ausgeübt wird. Text: Sandra Thut Bilder: zVg.

Es gilt: Abstimmen und Wählen ist wichtig – aber bitte richtig, respektive korrekt. Egal, ob es sich um Vorlagen auf kommunaler, kantonaler oder nationaler Ebene handelt, sind verschiedene Punkte zu beachten und einzuhalten, damit die Stimme vom Wahlbüro nicht als «ungültig» eingestuft werden muss. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen auf, dass bei brieflichen Abstimmungen immer wieder ungültige Stimmen im Wahlbüro eintreffen. Es fehlen Unterschriften oder die Verpackung der verschiedenen Dokumente ist falsch. Rund 1.2 Prozent der eingereichten Stimm- und Wahlzettel fallen so ungültig weg. Dies ist einerseits schade, da die teilnehmenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger davon ausgehen, dass ihre Stimmen mitgezählt werden. Andererseits ist dies ganz einfach zu verhindern. Wir zeigen Ihnen hier auf, wie die Stimm- und Wahlunterlagen formell korrekt auszufüllen sind, damit alles seine Richtigkeit und vor allem Gültigkeit hat. Zustellung Unterlagen Spätestens drei Wochen vor dem Abstimmungstermin wird Ihnen das Abstimmungsmaterial mit einem wiederverwendbaren Briefumschlag nach Hause geschickt.

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1 1 Öffnen des Abstimmungsmaterials Die Perforation auf der Rückseite des Kuverts vorsichtig aufreissen. Dabei den oberen und unteren Streifenrand (bitte beachten Sie die Fingermarkierungen) mit den Fingern fixieren. Auf keinen Fall einen Brieföffner verwenden. Überprüfen Sie das Abstimmungsmaterial, das aus einem oder mehreren Bro-


ABSTIMMEN

schüren mit den Erläuterungen, dem Antwortkuvert (derselbe Umschlag, den die Gemeinde für den Versand der Unterlagen verwendet hat), dem Stimmzettel, dem Stimmrechtsausweis und dem amtlichen Stimmzettelkuvert besteht.

4 2 2 Ausfüllen der Stimmzettel Verwenden Sie für das Ausfüllen der offiziellen Abstimmungsunterlagen immer einen Kugelschreiber (entweder blau oder schwarz) und schreiben Sie «Ja» oder «Nein» in die vorgesehenen Felder. Falls Sie eine Frage nicht beantworten möchten, können Sie das Feld leer lassen. Der Stimmzettel wird dadurch nicht ungültig.

3 Mit dem Einlegen der Stimmzettel in das amtliche Stimmzettelkuvert und dem Schliessen desselben wird die geheime Stimmabgabe möglich gemacht. 3 Amtliches Stimmzettelkuvert Legen Sie für die briefliche Stimmabgabe alle Stimmzettel (Bund, Kanton und Gemeinde) in das dafür vorgesehene amtliche Stimmzettelkuvert und kleben Sie es zu. Ganz wichtig dabei: Der Stimmrechtsausweis gehört nicht in dieses Kuvert. Mit dem Einlegen der Stimmzettel in das amtliche Stimmzettelkuvert und dem Schliessen desselben wird die geheime Stimmabgabe möglich gemacht.

4 Stimmrechtsausweis unterschreiben Unterschreiben Sie den Stimmrechtsausweis an der dafür vorgesehenen Stelle. Stimmabgaben ohne unterschriebenen Stimmrechtsausweis sind ungültig.

Rund 1.2 Prozent der abgegebenen Stimmunterlagen werden nicht korrekt eingereicht und müssen als ungültig ausgeschlossen werden.

5 5 Verpacken für die Rücksendung Stimmrechtsausweis so in das Zustell- und Antwortkuvert legen, dass im Fenster des Antwortkuverts die Anschrift der Gemeindeverwaltung zu sehen ist. Legen Sie abschliessend das zugeklebte amtliche Stimmzettelkuvert ebenfalls in das Zustell- und Anwortkuvert und kleben Sie dieses auch zu. Rücksendung oder Abgabe Für die briefliche Abstimmung haben Sie die Möglichkeit, das Kuvert bis zum Ende der Urnenöffnungszeit am Abstimmungssonntag in den von der Gemeinde bezeichneten Gemeindebriefkasten (Seiteneingang Rathaus) zu werfen oder das Kuvert per Post rechtzeitig zu senden. Treffen Stimm- und Wahlzettel verspätet ein, ist die Stimmabgabe ungültig. Für eine rechtzeitige Zustellung per Post muss das Kuvert am Dienstag vor dem Abstimmungssonntag bei der Post aufgegeben werden. Das Kuvert kann auch während den Öffnungszeiten am Schalter des Gemeindebüros abgegeben werden. Die persönliche Stimmabgabe an der Urne ist jeweils am Abstimmungssonntag von 09.00 bis 10.00 Uhr möglich.

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Die Holzbrücke wurde von den beiden Gemeindeammännern Roland Kuster (Wettingen) und Martin Uebelhart (Neuenhof), Abt Vinzenz Wohlwend vom Kloster Wettingen-Mehrerau und Regierungsrat Stephan Attiger feierlich eingeweiht.

BRÜCKE IN NEUEM GLANZ Im 13. Jahrhundert verband eine Fähre Neuenhof und Wettingen miteinander. Um eine schnellere Verbindung herzustellen, beauftragte der damalige Abt des Klosters Wettingen den Bau einer Holzbrücke. Nach turbulenten Jahrzenten, in denen die Brückenverbindung zweimal zerstört wurde, entstand 1818 die Brücke in ihrer heutigen Form. Nach rund einjähriger Bauzeit konnte die komplett sanierte Verbindung wieder der Öffentlichkeit übergeben werden. Text: Bleona Sherifi / Julie Böckli Bilder: Marco Scharf

Bereits im Jahre 1247 wurde eine Fähre urkundlich erwähnt. Diese Fähre ermöglichte die Überquerung der Limmat über mehrere Jahrhunderte. Doch irgendwann konnte die Fähre den Erwartungen und Bedürfnissen nicht mehr genügen und ein stabiler Landweg musste erstellt werden. 1764 erteilte der damalige Abt des Klosters Wettingen dem berühmten Baumeister Hans Ulrich Grubenmann aus Teufen den Auftrag, eine Brücke zu errichten. Nicht nur die geplante grosse Spannweite erregte Aufsehen, sondern auch die neuwertige Konstruktion der Brücke. Es war zu dieser Zeit absolut einzigartig, das Tragsystem mit zwei verzahnten und verschraubten Massivbogen aus je sechs übereinander gelegten Balken zu verbinden. Beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau existiert heute noch das Originalmodell im Massstab 1:40. Die aufregende neue Brücke führte jedoch zu finanziellen Engpässen, was eine Erhöhung des Brückenzolls nach sich zog. Bereits vier Jahre später wurde die Holzbrücke 1799 durch französische Truppen während der ersten Schlacht um Zürich, vollkommen zerstört. Es wurde zwar folgend eine Notbrücke erstellt, welche aber einem Hochwasser zum Opfer fiel. Also

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war der Flussübergang danach wieder fast zwanzig Jahre lang nur mit der Fähre möglich. 1818 erfolgte endlich der Neubau. Diesmal in einer üblichen Bauart und einiges kürzer als der Vorgänger. Aus Kostengründen wurde die Brücke durch einen Zwischenpfeiler verkürzt. Die Spannweite beträgt noch 38 Meter. Die restliche Flussbreite wurde mit einer einfachen Holzkonstruktion überspannt, welche 1886/87 durch die bestehende Eisenkonstruktion ersetzt wurde. Damals und bis zur Erstellung der Hochbrücke in den Jahren 1970/71 fand auch der motorisierte Verkehr seinen Weg über die Brücke. Heute kann nur noch der Fuss- und Veloverkehr die Verbindung nutzen. 2020/21 wurden die beiden Brückenteile sorgfältig instand gestellt. Dafür musste die gesamte Eisenbrücke ausgebaut und in die Werkstätte transportiert werden, wo unter anderem 6‘000 Nieten ausgetauscht wurden. Am 30. April 2022 konnte die Brücke im Beisein von Regierungsrat Stephan Attiger und Abt Vinzenz Wohlwend vom Kloster Wettingen-Mehrerau feierlich eingeweiht werden.


REINIGUNG

OHNE SIE LÄUFT EIGENTLICH FAST NICHTS! Nach Schul- oder Arbeitsschluss beginnt für die Raumpflegerinnen der Gemeinde Wettingen die Arbeit. Sie sorgen dafür, dass für den nächsten Tag wieder alles sauber und bereit ist. Da die Raumpflegerinnen eher im Hintergrund tätig sind, stellen wir nun – stellvertretend für alle – Lucilia Aguiar in den Vordergrund. Text und Bild: Sandra Thut

Die Nutzerinnen und Nutzer der gemeindeeigenen Liegenschaften – also Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Mitarbeitende der Verwaltung aber auch Vereinsmitglieder – sind sich gewohnt, stets saubere Anlagen und Räumlichkeiten anzutreffen. Um diesen Auftrag kümmern sich neben sieben Hauswarten auch 38 Raumpflegerinnen. Im vergangenen Jahr wurden über 30‘000 Reinigungsstunden geleistet. Lucilia Aguiar ist seit beinahe 20 Jahren für die Gemeinde Wettingen tätig. Sie übernimmt einerseits Aufgaben als Hauswartin in der Bezirkschule, andererseits aber auch Reinigungsarbeiten im Rathaus. Wer ihr begegnet, merkt, mit wieviel Freude sie unterwegs ist. Klar, die Arbeiten sind anstrengend und teilweise sicher auch unangenehm. Neben der allgemeinen Reinigung fallen auch Tätigkeiten wie die Abfallentsorgung, das Laubwischen, Schneeräumung, jäten oder auch kleinere Unterhaltsarbeiten an. Für Lucilia Aguiar steht aber der Kontakt mit den Menschen im Vordergrund. Sie schätzt die hervorragende Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen und den Mitarbeitenden. Auch der Umgang mit den Schülerinnen und Schülern bereitet ihr grosse Freude. Teilweise muss sie die Jugendlichen zur Einhaltung der Hausordnung ermahnen oder sie bei Strafarbeiten betreuen. Dies sei aber glücklicherweise die Ausnahme. Auch wenn Lucilia Aguiar und ihre Berufskolleginnen eher im Hintergrund tätig sind, leisten sie einen enorm wichtigen Beitrag zum Funktionieren des Betriebs Gemeinde Wettingen. An dieser Stelle sei ihnen allen der herzlichste Dank ausgesprochen!

Lucilia Aguiar (im Bild) und 37 weitere Raumpflegerinnen sorgen dafür, dass Schüler:innen, Lehrpersonen und Mitarbeitende der Verwaltung stets saubere Räumlichkeiten antreffen.

SOMMERZEIT – REISEZEIT Sie verreisen im Sommer in die lang ersehnten Ferien? Prüfen Sie frühzeitig, ob ihre Identitätskarte oder der Reisepass noch gültig sind und erkundigen Sie sich über die Einreisebestimmungen Ihrer Feriendestination. Die Ausstellungsdauer für einen neuen Ausweis beträgt aktuell zwischen 5 bis 10 Tagen, die Wartefrist für einen Termin beim Ausweiszentrum

Aargau aktuell aber 3 bis 4 Wochen. Je nach Ausweisart betragen die Gebühren zwischen 35 und 158 Franken. Wenn Sie Ihren Ausweis verloren haben oder dieser gestohlen wurde, ist dies einer schweizerischen Polizeistelle zu melden. Nähere Informationen finden Sie beim Ausweiszentrum des Kantons Aargau.

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AARGAUER KANTONALTURNFEST

Am Aargauer Kantonalturnfest treffen sich rund 13´500 Turner:innen, welche sich aus 500 Vereinen an Wettkämpfen messen. Auf dem Festgelände gibt es verschiedene Freizeitaktivitäten wie ein Hochseilgarten, ein mobiler Pumtrack, ein Mountain Bike Testride oder ein Laufrad & Bobby Car-Parcours. Dodo tritt am Samstag, 18. Juni auf, die Pedestrians, KARAVANN oder die Argovia HitMix-Party mit DJ Enrico Ostendorf laden zum Feiern ein. Der Eintritt ist überall kostenlos.

DER AARGAU TURNT KOMMEN SIE VORBEI! Vom 15. bis 26. Juni steigt in Wettingen das mit Spannung und viel Vorfreude erwartete Aargauer Kantonalturnfest, organisiert von den Vereinen STV Neuenhof, DTV Wettingen, TV Wettingen und TV Würenlos sowie dem Aargauer Turnverband. Dabei treffen im Festgelände Tägi sportliche und turnerische Höhepunkte auf Konzerte, Partys und ein vielfältiges Freizeitprogramm für die ganze Familie.

Nach einer langen Pause ist es diesen Sommer endlich wieder Zeit für einen sportlichen und sozialen reSTART! So blickt auch OK Co-Präsident Reto Widrig voraus und sagt: «Wir freuen uns riesig auf den Mittwoch des 15. Juni, wenn es mit der Eröffnungsshow losgeht. Ich wünsche allen Turnfestteilnehmenden viel Spass und Erfolg und rufe die Bevölkerung gerne auf: Kommt ins Tägi, schaut euch die spannenden Wettkämpfe an, werdet bei den Freizeitaktivitäten selber aktiv und feiert bei den Konzerten und Partys mit – es wird unvergesslich!» Neben dem hochkarätigen und vielfältigen Turnprogramm hat das Organisationskomitee keinen Aufwand gescheut, um den Besucherinnen und Besuchern auch ein spektakuläres Rahmenprogramm anzubieten. Ein Highlight wird dabei der Auftritt von

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«Kommt ins Tägi, schaut euch die spannenden Wettkämpfe an, werdet bei den Freizeitaktivitäten selber aktiv und feiert bei den Konzerten und Partys mit – es wird unvergesslich!» Reto Widrig, OK-Co-Präsident Aargauer Kantonalturnfest

Dodo sein. Lesen Sie dazu auch unser Interview ab Seite 12 in dieser Ausgabe. Weiter treten auf der AKB Outdoor Stage die Badener Band Pedestrians auf und mit KARAVANN präsentiert


FREIER EINTRITT Ausgenommen Eröffnungsshow, Tickets online buchbar auf wettingen2022.ch/restart

Öffnungszeiten Festgelände

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Do. 16. Juni, 6.30 bis 22 Uhr / Fr. 17. Juni, 11 bis 2 Uhr / Sa. 18. Juni, 6.30 bis 3 Uhr / So. 19. Juni, 7.30 bis 22 Uhr / Mo. 20. bis Do. 23. Juni Festgelände geschlossen / Fr. 24. Juni, 10 bis 4 Uhr / Sa. 25. Juni, 6 bis 4 Uhr / So. 26. Juni, 7 bis 13 Uhr nur reduzierter Gastronomie-Betrieb Y

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Ausgewählte Highlights

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Co-Partner

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Mi. 15. Juni, 18 Uhr Do. 16. Juni, ganzer Tag Fr. 17. Juni, 19 Uhr Sa. 18. Juni, 20.15 Uhr Sa. 18. Juni, 21 Uhr Fr. 24. Juni, 19.30 Uhr Sa. 25. Juni 2022, 9 Uhr Sa. 25. Juni, ab 13 Uhr Sa. 25. Juni, 19.30 Uhr Sa. 25. Juni, 21 Uhr So. 26. Juni, 11 Uhr

Eröffnungsshow (Tickets online erhältlich!) Jugendwettkämpfe azTon Dodo Argovia HitMix-Party mit DJ Enrico Ostendorf Pedestrians Swiss Parkour Series (offener Wettkampf für alle) Wettkämpfe Vereinsgeräteturnen (TV Wettingen und STV Neuenhof) K

KARAVANN Argovia HitMix-Party mit DJ Enrico Ostendorf Schlussfeier im Stadion Altenburg

Das detaillierte Programm, die weiteren Konzerte sowie die Öffnungszeiten der Freizeitaktivitäten sind auf wettingen2022.ch/programm zu finden. Freizeitaktivitäten Fest- und Barzelte / AKB Outdoor Stage / Hochseilgarten / Mobiler Pumptrack / Beach Oase / Energy Run / Parkour-Anlage / FotoAusstellung / Street Floorball / Rivella Sommer Roadshow / Mountain Bike Testride / Laufrad- & Bobby Car-Parcours und vieles mehr. Das gesamte Festgelände inkl. den Freizeitaktivitäten und Konzerten ist frei zugänglich und wir heissen alle Besucher:innen herzlich willkommen! Weitere Infos sind auf wettingen2022.ch zu finden.

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AARGAUER KANTONALTURNFEST

sich die Band ihren Fans, die den Turnfest-Song beisteuerte. Ebenfalls auf ihre Rechnung kommen alle Party Fans in der Teufelskeller Bar, wo u.a. die Argovia HitMix-Party mit DJ Enrico Ostendorf steigen wird. Klettern ist im Hochseilgarten angesagt, chillen in der Beach Oase im Gartenbad Tägi, sein Können zeigen kann man bei der «AKB Töggeli Challenge» und im Street Floorball gilt es, sein Ballgefühl zu demonstrieren – es ist für alle etwas dabei! Tickets sichern Alle Konzerte und Aktivitäten ausser der exklusiven Eröffnungsshow sind gratis zugänglich. Am Mittwoch, 15. Juni 2022 steigt im Tägi Wettingen die offizielle Eröffnungsshow des Aargauer Kantonalturnfests 2022. Damit wird das Turnfest so richtig lanciert. Sichern Sie sich jetzt auf auf wettingen2022.ch/restart eines der begehrten Tickets. Vor der eigentlichen Show wird ab 18 Uhr ein feines 3-Gang-Menü serviert, und ab 19.30 Uhr führt SRF-Sportmoderator Calvin Stettler durch das abwechslungsreiche Eröffnungsprogramm mit verschiedenen Showacts und Livemusik. Lassen Sie sich unterhalten von Herkules mit ihrem perfekten Mix aus Akrobatik und Komik, dem spektakuläres Airtrack-Bodenprogramm des TV Sulz oder der einzigartigen AcroYoga-Perfomance des STV/TV Wölflinswil und vielen weiteren Höhepunkten. Es ist auch möglich, nur ein Ticket für die Eröffnungsshow ab 19.30 Uhr, also ohne vorherigem Nachtessen, zu kaufen. Die besten Plätze sind jedoch den Besucher:innen vorbehalten, welche die Show mit Nachtessen buchen.

Turnfest App downloaden Die Wettingen-2022-App ist Ihr perfekter Begleiter während dem Aargauer Kantonalturnfest und hält Sie stets über das detaillierte Festprogramm inkl. Geländeübersicht, die Startzeiten, den Resultateservice und vieles mehr auf dem Laufenden. Jetzt die App für iOS und Android downloaden. Einzigartige Fotoausstellung über 150 Jahre Turngeschichte Ob in spektakulären Pyramiden, adretten Gruppenbildern oder im synchronen Handstand – die Turnbewegung legte stets Wert darauf, die sportlichen Körper fotografisch zu präsentieren. Seit rund 150 Jahren ist der Turnsport in der Region Baden-Wettingen verankert und bis heute im Alltag vieler Menschen präsent. Im Rahmen des Aargauer Kantonalturnfestes Wettingen zeigen die Galerie im Gluri Suter Huus und das Historische Museum Baden in einer lustvollen Präsentation vor dem Eingang des Sportzentrums Tägi den umfangreichen Fotoschatz des Gemeindearchivs Wettingen und des Stadtarchivs Baden. Als kontrastreiche Ergänzung zur historischen Fotografie dokumentieren Urban Sketchers während dem Turnfest den jüngsten Teil der langen Turngeschichte in einem anderen Medium. Urban Sketchers sind Zeichner:innen, die die Welt skizzieren, so wie sie diese erleben. Ihre Zeichnungen zum Turnfest-Geschehen fliessen unmittelbar in die Foto-Ausstellung ein.

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15. 5. – 7. 8. 2022 Davor • Darin • Danach Die Sammlung im Wandel *Aargauer Kunsthaus Aargauerplatz CH–5001 Aarau Di – So 10 – 17 Uhr Do 10 – 20 Uhr www.aargauerkunsthaus.ch

Shirana Shahbazi, [Komposition-07-2011] Teil der Installation Untitled II-2012, 2012 Aargauer Kunsthaus, Aarau / Schenkung der Freunde der Aargauischen Kunstsammlung © Shirana Shahbazi

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MOBBING – DÄMON DER GESELLSCHAFT

Leider kann man es überall antreffen: In der Schule, in Freundesgruppen, am Arbeitsplatz oder im Internet. Mobbing ist überall weit verbreitet und viele berichten von eigenen Erfahrungen. In der Schweiz wird etwa jedes fünfte Kind gemobbt, bei Erwachsenen in der Schweiz werden laut einer Studie* ungefähr 35 Prozent, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder in Chats und sozialen Netzwerken gemobbt. Doch wie passiert das und vor allem wie geht man als Mobbingopfer damit um? Text: Enya Egloff Bilder: istock (* Bündnis gegen Cybermobbing e.V.)

2013 hat die Audencia Nantes School of Management eine Studie durchgeführt, aus der hervorgeht, in welchen Teilen der Welt Mobbing eher akzeptiert wird. Dafür wurden in Südasien (Indien), im angelsächsischen Raum (England, USA, Australien), im konfuzianischen Asien (Singapur, Taiwan, Hong Kong), in Lateinamerika (Kolumbien, Argentinien, Mexiko), Afrika (Nigeria) und Osteuropa (Griechenland, Polen, Ungarn) jeweils 1´500 ehemalige NBA-Studenten über die Schikane befragt. Tatsächlich ergab die Studie, dass je hierarchischer das Land, desto eher wird Mobbing toleriert. Man begründet dies mit der Vermutung, dass der Respekt für Hierarchie und Loyalität gegenüber dem Vorgesetzten an erster Stelle steht. Mit den heutigen Medien sind die Fälle von Cybermobbing stark angestiegen. Heute ist es die häufigste Form. Cybermobbing: - Verbreiten von Falschinformationen - Hochladen von peinlichen, freizügigen und pornografischen Bildern - Erstellen von beleidigenden Fake-Profilen - Beschimpfen, Bedrohen und Belästigen via Messenger - Gründen von Hassgruppen gegen eine bestimmte Person Kinder und Jugendliche sind am meisten betroffen. Cybermobbing findet seinen Ursprung meist in der Schule und wird oft von bekannten oder nahestehenden Leuten betrieben. Laut der schweizerischen Kriminalprävention sei Cybermobbing immer an einen

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nd u d n i K te f n ü f J edes ind s n e n e s h c a w r 35 Prozent der Eing betroffen. von Mobb

Mangel an Sozial- und Medienkompetenz geknüpft. Die Täter:innen steigen innerhalb der eigenen Gruppe auf, in dem sie andere blossstellen. Viele sind sich dabei nicht bewusst, dass Mobbing auch online strafbar ist. Folgen von Mobbing Die Folgen sind von Person zu Person anders. Fest steht aber, dass es kaum ein Opfer gibt, das keine psychischen und/oder körperlichen Schäden davonträgt. Einige haben Schlafprobleme, ständige Kopfschmerzen oder entwickeln eine Essstörung. Andere leiden irgendwann unter Depressionen, einer posttraumatischen Belastungsstörung oder anderen psychischen Krankheiten. Eine posttraumatische Belastungsstörung ist wie ein Schutzmechanismus des Gehirns. Sobald es das Erlebte nicht mehr richtig verarbeiten kann, sucht das Unterbewusstsein eine Lösung, damit das Selbe nicht wieder passieren kann.


MOBBING

Was kann man als Betroffener und Aussenstehender dagegen tun? Wenn man als Betroffener so etwas durchmacht, dann ist es oft nicht nachvollziehbar, warum man gemobbt wird. Viele behalten es für sich, weil es ihnen vielleicht peinlich ist oder weil sie Angst haben, dass sie von den Tätern bestraft werden, wenn sie es jemandem erzählen. Doch auch wenn es schwer ist, sich Hilfe zu holen, so ist es das beste. Vor allem als Kind oder Jugendlicher ist die Chance gross, dass einem geholfen werden kann. Hier können die Eltern, Geschwister, Lehrer:in oder offene Hilfestellen die richtigen Ansprechpartner sein. Als Erwachsener kann man Freunde um Hilfe bitten und in Extremsituationen zur Polizei gehen. Auch Aussenstehende können Hilfe in Anspruch nehmen und zusammen mit dem Betroffenen eine geeignete Lösung suchen. Wichtig ist einfach, dass man damit nicht alleine bleibt und darüber reden kann.

Telefonnummern und wichtige Hilfestellen 147 – Pro Juventute – kostenlose Telefonberatung 24/7. Auch erreichbar über einen anonymen Chat und Mailverkehr. 143 – Dargebotene Hand – kostenlose Telefonberatung 24/7. Auch erreichbar über einen anonymen Chat und Mailverkehr. www.mobbing-zentrale.ch – Anlaufstelle für Mobbingopfer.

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TÄGI WETTINGEN

Urs Kamberger, seit anfangs Jahr neuer CEO im Tägi Wettingen, freut sich auf viele Gäste.

«WIR FREUEN UNS AUF EINE TOLLE SOMMER-SAISON» Urs Kamberger, verheiratet, Vater von zwei Söhnen, wohnhaft in Malters im Kanton Luzern, ist seit anfangs Jahr neuer CEO im Tägi Wettingen. Der gelernte Koch und Absolvent der Hotelfachschule Luzern arbeitete vor seinem Stellenantritt in Wettingen über 10 Jahre im Marketing und Verkauf einer Kommunikationsagentur. Im Gespräch mit LANDxSTADT blickt er auf seine ersten Monate als Tägi-Chef zurück und lässt seine Gedanken in die Zukunft schweifen.

Herr Kamberger, wie sind Sie im Tägi aufgenommen worden? Wirklich grossartig (strahlt), ich durfte von meinem Vorgänger ein gut funktionierendes, fachlich erstklassiges Team übernehmen, das habe ich rasch gemerkt. Alle Mitarbeitenden sind topmotiviert, ziehen am selben Strick und freuen sich, dass es nach der langen Coronazeit wieder so richtig losgeht. Wieso wollten Sie diesen Job? Ich war auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung und da hat mich das Tägi-Inserat mit dem Jobbeschrieb, der Vielfalt und der Tatsache, dass man hier der breiten Bevölkerung viele unterschiedliche und gleichermassen unvergessliche Stunden bereiten darf, sofort angesprochen.

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«Alle Mitarbeitenden sind topmotiviert, ziehen am selben Strick und freuen sich, dass es nach der langen Coronazeit wieder so richtig losgeht.» Urs Kamberger, CEO Tägi


Von oben im Uhrzeigersinn: Im Gartenbad Tägi spielen, planschen und sich abkühlen. Pascal Schelbert, Leiter Events & Gastronomie, will die Tägi-Gäste kulinarisch verwöhnen. Sei es im Treffpunkt 74, auf der grossen Gartenterrasse oder im lauschigen Minigolf-Beizli (Bild). Kurt Müller, Leiter Sport & Betrieb wünscht sich viele Sonnentage. Er hält zusammen mit seinem Team die Anlagen «in Schuss». Neu gibt es im Tägi zwei Beach-Volleyballfelder, auch für den Turnierbetrieb.

Wo konnten Sie bereits den Hebel ansetzen, was ist neu in dieser Badesaison? Wir sind stolz, dass wir im Tägi zwei Beach-Volleyballfelder einweihen durften, die am Aargauer Kantonalturnfest (KTF) bereits ein erstes Mal in Szene gesetzt werden. Direkt daneben betreibt das Gastro-Team während des KTF die Beach-Oase mit Drinks & Snacks, wo gechillt werden darf. Weiter haben wir unseren Webshop gelauncht. Nun kann man sein Ticket im Voraus buchen, ausdrucken und kommt so ohne langes Warten in die Tägi Badi. … geht es auch via Smartphone? Ja, der Eintritt ist auch via Mobile Ticket auf dem Smartphone möglich. Leider gibt es mit dem Wallet des iPhone noch kleine Probleme. An der Lösung arbeiten wir mit Hochdruck. Wer kein Risiko eingehen will, wählt print@home und hält den ausgedruckten QR-Code unter den Drehkreuz-Scanner. Erwähnen möchte ich auch die Wertkarte, welche am Empfang mit Bargeld aufgeladen und dann für alle Zahlungen inkl. Gastronomie im Tägi Freizeit-, Sport- & Eventzentrum genutzt werden kann. Die Wertkarte ist, wie unsere coolen Tägi Badetücher, bereits zu einem beliebten Geschenkartikel geworden. Jeder kann frei wählen, welcher Betrag verschenkt und auf die Karte geladen wird. Welche Sommer-Highlights möchten Sie noch erwähnen? Für Familien oder als Erlebnis mit Freunden findet an den Samstagen 9. Juli und 13. August 2022 zweimal die beliebte Zeltnacht im Gartenbad vom Tägi statt. An diesen unvergesslichen Sommerabenden können die Gäste schwimmen bis um Mitternacht, die Abendstimmung geniessen, übernachten im Zelt und am Morgen danach fein zmörgele. Dann natürlich unsere 100-Meter-Rutschbahn, welche auch vom Gartenbad her zugänglich ist. … und wer nicht sonnenbaden möchte? … diese Gäste finden bei uns auch Abwechslung, sei es beim

Minigolf oder in der wunderschönen Natursauna mit Finnischer und Bio-Sauna, Dampfbad und Ruheraum, wo man so richtig die Seele baumeln lassen kann. Danach lässt es sich auf der grossen Gartenterrasse im Schatten der neuen, grossen Sonnenschirme, wunderbar unser kulinarisches Angebot geniessen. Wie ist die Eventsaison angelaufen? Wir freuen uns, dass nach der Pandemie mit der Aargauer Sport-Gala, der Messe Bauen & Wohnen und dem Aargauer Wirtschaftstag mit Verleihung des Unternehmenspreises bereits wieder grosse Event-Veranstalter das Tägi als ideale Location gebucht haben. Und nun steht mit dem Kantonalturnfest ein weiterer Grossanlass vor der Türe.

NEUES TICKET-SYSTEM Seit dem 1. Juni müssen die Badi-Gäste im Tägi für ihr Eintrittsticket nicht mehr anstehen, sondern können es via Webshop bequem im Voraus kaufen. Mit dem Print@Home Ticket oder dem QR-Code auf dem Smartphone können die Besucher das Drehkreuz direkt freischalten.

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NACHHALTIG LEBEN

ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK Kennen Sie Ihren ökologischen Fussabdruck oder zumindest, wo Sie ihre grössten Einsparungen machen könnten? Der CO2-Footprint hängt nämlich von unserer Ernährung, unserem Konsumverhalten und der Art, wie wir uns fortbewegen und wie wir wohnen ab. Lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren. Text: Katja Bopp Bilder: istock, zVg.

UMESSEN Lea, Schülerin aus Hamburg, Friday-for-Future-Aktivistin, Kochbuchautorin und Vorbild für alle, die gegen die Klimakrise kämpfen zeigt uns, wie sie mit Idealismus, Engagement, Tatkraft und Mut aus einem Schulprojekt ihr eigenes Projekt gemacht hat. Als überzeugte Vegetarierin hat sie einfach die schlagenden Argumente auf ihrer Seite. Der Weg zu weniger Treibhausgasen, Wasserverbrauch, Tierleid und die Erhaltung der Regenwälder führt auch über unsere Teller. Womit uns Lea überzeugen möchte, ist ihre ansteckende Begeisterung für gutes, unkompliziertes und dabei klimaschonendes Essen. Dass sie dabei Kochbuchstar Tim Mälzer als Verbündeten gewinnen konnte und uns Mutmacher:innen aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelproduktion und Mode vorstellt, macht ihr Projekt zu einem echten Herzensprojekt. Umessen | Das Kochbuch für eine bessere Welt | Lea Elci www.brandstaetterverlag.com

to go Vor 6 Jahren begann Kaffeeform mit gut gestalteten Alltagsprodukten die Welt ein Stückchen besser zu machen. Tassen aus einem innovativen Naturmaterial mit recyceltem Kaffeesatz und nachwachsenden Rohstoffen waren der Anfang und inzwischen sprechen sich hunderttausende Kund:innen durch ihren Kauf für echte Nachhaltigkeit, die Vermeidung von Plastik und Einwegverpackungen, aus. Dass der Konsum aus Pappbechern ein ernstes Problem darstellt, weiss inzwischen jede:r. In Deutschland werden stündlich ca. 320´000 Einwegbecher verbraucht, im Jahr sind das fast drei Milliarden Stück, welche dazu Parks und die Umwelt verschmutzen. Der neue voll verschliessbare farbenfrohe Becher besteht aus einer neuen Materialkomposition mit recycelten Buchenholzabfällen und ist in drei schönen Naturfarben erhältlich. kaffeeform.com

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LIEBLINGSSTÜCK In Schweizer Sammelstellen landen jährlich etwa 50´000 Tonnen Textilien, das sind etwa 200 Millionen Kleidungsstücke! Rund die Hälfte der Kleider werden nämlich nie getragen! Warum? Wenn Sie nämlich in ein Lieblingsstück investieren - ja, Qualität hat seinen Preis - behalten Sie es ein Leben lang. Denn unsere «Kleiderspenden» zerstören die lokale Textilindustrie in Afrika und Asien, die Regierungen von Tansania, Uganda und Ruanda wollen deshalb die Einfuhrzölle erhöhen. 35 Prozent der Kleider, welche bei Texaid in die Altkleidertonne geworfen werden, können nicht mehr getragen werden. Die Sachen werden in Schattdorf UR in einer der europaweit modernsten Anlagen sortiert. 15 Prozent werden zu Recyclingwolle oder Isolier- und Dämmmaterial, weitere 15 Prozent werden zu Putzlappen verarbeitet. Fünf Prozent der Alttextilien sind zu nichts mehr zu gebrauchen und werden verbrannt. texaid.ch


AUTOFREIE TAGE Verschiedene Schweizer Orte planen autofreie Tage. Das vom Verkehr geplagte Urner Bergdorf Andermatt (im Bild) hat letztes Jahr in einem Pilotversuch mit zwei autofreien Samstagen experimentiert. Die Tourismusorganisation zieht ein positives Fazit – sowohl die Gäste als auch die meisten Restaurants und Shops haben gemäss Andermatt-Urserntal Tourismus positiv reagiert. In Murten muss sich die Stadtregierung mit der Umsetzung von autofreien Sonntagen auseinandersetzen und in Winterthur plant die Stadtregierung aufgrund einer vom Parlament überwiesenen Motion bereits vier autofreie Sonntage. Auch in Zürich oder Basel sollen autofreie Samstage - zumindest in den Quartieren - folgen.

10 PROZENT Pro Jahr landen laut Schätzungen rund 150 Millionen Tonnen Plastik weltweit im Abfall und damit oftmals im Meer. OceanCare sorgt weltweit dafür, dass die Ozeane und deren Bewohner geschützt werden. Seit 2011 als UN-Sonderberaterin für den Meeresschutz. oceancare.org

FOOTPRINT Wir alle hinterlassen in unserem Alltag Spuren in der Umwelt, unseren ökologischen Fussabdruck. Doch was ist dieser Fussabdruck oder Footprint, wie er auf Englisch heisst, überhaupt? Was berechnet der WWF-Footprint-Rechner genau? Wie gross der persönliche CO2-Footprint ist, hängt von unserem Verhalten ab: von unserer Ernährung, unserem Konsumverhalten und der Art, wie wir uns fortbewegen und wie wir wohnen. Der Fussabdruck lässt sich für die Welt, für Länder und für jede und jeden Einzelnen berechnen. Ermitteln Sie Ihren persönlichen ökologischen Fussabdruck und lassen Sie sich von individuellen Tipps inspirieren. www.wwf.ch

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Die Schweiz verursacht pro Person 330 kg Food Waste. Das sind 2.8 Mio. Tonnen für die gesamte Bevölkerung pro Jahr! Dabei geht es um mehr als «nur» essen, bzw. hier nicht essen. Es geht um Ressourcen, Tierleben, die Natur, unsere Böden, unser Grundwasser und das Klima. Food Waste entsteht auf allen Stufen der Lebensmittelherstellung. Zum Beispiel in der Landwirtschaft, weil sich die Lebensmittel aufgrund von Normanforderungen nicht für den Verkauf eignen. Im Restaurant, wenn Tellerreste oder Buffetüberschüsse entsorgt werden oder in den Haushalten, wenn wir zum Beispiel den letzten Schluck in der Flasche nicht mehr trinken. Vermeidbare Lebensmittelabfälle umfassen alle Lebensmittel, welche essbar und gesundheitlich einwandfrei sind oder einmal waren, aber wegen Verderb, Verfall oder Qualitätsmängeln nicht von Menschen verzehrt werden. Kaufen Sie somit nur soviele Lebensmittel ein, welche Sie auch wirklich essen. foodwaste.ch

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KMU-CHECKUP NACHHALTIGKEIT

Verantwortung übernehmen, heisst handeln. Der KMU-Checkup Nachhaltigkeit zeigt in nur 30 Minuten auf, welche Möglichkeiten Ihr Unternehmen hat, sich im Thema Nachhaltigkeit zu engagieren und dabei auch Chancen für den eigenen Betrieb zu generieren.

NACHHALTIGKEITSLÜCKEN FINDEN UND SCHLIESSEN Pascal Jenny, Präsident von Arosa Tourismus ist Gründer von kmu-nachhaltigkeit.ch. Im Interview erzählt er, warum das Thema Nachhaltigkeit für die Schweizer KMU zentral ist, wie Unternehmen mit dem KMU-Check wertvolle Inputs für eine nachhaltige Zukunftsstrategie gewinnen und damit eine aktive Auseinandersetzung innerhalb des Betriebs erreichen.

Pascal Jenny, wieso ist das Thema Nachhaltigkeit zentral für Schweizer KMU? Rund 86 Prozent der Schweizer Unternehmen erachten Nachhaltigkeit als notwendig für die eigene Zukunftsfähigkeit. Zudem wollen mehr als die Hälfte der Schweizer:innen nur in einem Unternehmen tätig sein, das ihren Vorstellungen bezüglich Nachhaltigkeit entspricht. Das sind klare Aussagen, welche die wachsende Bedeutung einer «enkeltauglichen» Geschäftstätigkeit unterstreichen. Mit Nachhaltigkeit werden vor allem ökologische Themen angesprochen? In der Definition, die wir als Basis für den KMU Checkup verwenden, stehen ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte im Zentrum. Ein Unternehmen sollte sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt, aber eben auch der Gesellschaft – mit Mitarbeitenden, Nachbarn, Lieferanten, etc. – bewusst sein und entsprechend handeln.

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Warum richtet sich der Checkup explizit an KMU? In der Schweiz bilden die rund 600´000 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) das Rückgrat der Wirtschaft. Die Bedeutung des Themas «Nachhaltigkeit» hinsichtlich Vertrauensgewinn, Unternehmensreputation oder Wettbewerbsfähigkeit ist den KMU-Inhaber:innen längst bewusst. Allerdings steht die konkrete Umsetzung selten zuoberst auf der Agenda, da unmittelbare betriebliche Herausforderungen den Alltag prägen und die Führungskräfte absorbieren. Hier möchten wir mit dem Checkup ansetzen. Wofür steht der KMU Checkup Nachhaltigkeit? Für eine einfache, rasche und unkomplizierte Lösung, um ein KMU in den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales auf Nachhaltigkeit zu analysieren und Massnahmen abzuleiten, wie der Betrieb verantwortungsbewusster und «enkeltauglicher» in die Zukunft geführt werden kann.


KMU-NACHHALTIGKEIT.CH

«Der digitale «KMU Checkup» hilft auf einfache Art und Weise aus der Notwendigkeit zu nachhaltigem Handeln, Chancen für den eigenen Betrieb zu generieren.» Pascal Jenny, kmu-nachhaltigkeit.ch

Wie funktioniert der KMU Checkup Nachhaltigkeit? Die Funktionsweise des Checkups in drei Schritten erklärt: 1. Analyse der aktuellen Nachhaltigkeits-Aktivitäten (Ist-Situation) des Unternehmens mithilfe eines Online-Fragebogens. 2. Die Ist-Ergebnisse aus dem Unternehmen werden mit aktuellen «Gesellschaftsbildern» verglichen. 3. Aus den daraus resultierenden Differenzen (Gaps) werden konkrete Handlungsempfehlungen in Richtung nachhaltigeres Wirtschaften formuliert. Und das Beste daran: Mit der Buchung und Durchführung des Checkups leistet das Unternehmen bereits ein soziales Engagement! Die Hälfte der Kosten wird an ein wirkungsvolles Projekt der Crowddonating-Plattform there-for-you.com gespendet.

Crowddonating-Plattform there-for-you.com Die neutrale Crowddonating-Plattform there-for-you.com präsentiert Projekte aus den Bereichen Klimaschutz, Tierschutz, Kinderhilfe und Humanitäres, die auf Spendengelder angewiesen sind. Mithilfe des Projektbeschriebs, den Fotos, Videos und regelmässigen Updates können sich die Spender:innen ein Bild davon machen, wofür das Geld eingesetzt wird. Mit wenigen Klicks auf der Website ist die Spende überwiesen und wird sinnvoll für das ausgewählte Projekt eingesetzt. Die Welt in kleinen Schritten ein grosses Stück besser machen: there-for-you.com

Nachhaltigkeits-Tipp fürs Büro Lassen Sie bei Online-Calls die Kamera ausgeschaltet. Eine neue Studie der Purdue University in den USA schätzt, dass eine Stunde Videokonferenz oder Streaming zwischen 150 und 1000 Gramm Kohlendioxid ausstösst. Bei reinen Audioanrufen werden 0,08 kg CO2 ausgestossen, bei hochauflösenden Videoanrufen dagegen 1,1 kg CO2. Wenn 100 Leute bei einer einstündigen Sitzung die Kameras ausschalten, können wir 100 kg CO2 einsparen.

Wieso sollte ich den KMU Checkup Nachhaltigkeit in meinem Unternehmen durchführen? An den Schlagworten Nachhaltigkeit, CSR (gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) oder ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) führt heute kein Weg vorbei. Umso wichtiger ist es, dass sich Unternehmer:innen diesen Themen konsequent annehmen. Die Durchführung des Checkups sorgt für eine aktive Auseinandersetzung mit diesen Themen innerhalb des Betriebs. Der digitale «KMU Checkup» hilft auf einfache Art und Weise aus der Notwendigkeit zu nachhaltigem Handeln, Chancen für den eigenen Betrieb zu generieren.

Jetzt buchen: kmu-nachhaltigkeit.ch

Schweizer Klimaschutzprojekt there-for-trees there-for-trees ist ein Klimaschutzprojekt, das Schweizer Schüler:innen zum Bäumepflanzen motiviert und ihnen gleichzeitig Wissen zu den Themen Klimaschutz, Biodiversität und Forstwirtschaft vermittelt. Eine wertvolle Initiative, die dank dem Zusammenspiel von Schulen, Gemeinden, Firmen und Spendern:innen, welche das Projekt unterstützen, zustande kommt.

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Unsere Ozeane drohen zu gewaltigen Mülldeponien zu werden – mit tödlichen Folgen für ihre Bewohner. oceancare.org

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FOKUS

FARBEN MACHEN GLÜCKLICH «Jede Gestaltung beginnt mit einem Strich, wenn er eine Farbe hat - umso besser». Diese Maxime verfolgt Regina Bigler auch in Ihren Beratungsgesprächen mit Privaten, Firmenkunden und Architekt:innen, wo sie dank Ihrer langjähriger Erfahrung in Bauprojektplanung, Farbdesign, Lichtplanung und Bauleitung immer wieder einen wichtigen Beitrag leistet. Die Geschäftsführerin und Inhaberin von Farbstrich hat ihr Atelier in der Spinnerei in Turgi. Dieser Begegnungsort ist ihr wichtig, um gemeinsam mit Ihren Kundinnen und Kunden die ideale Lösung zu finden. Man mag bei Architektur zuerst an Grundrisse, Fassaden, Raumschnitte und bauliche Funktionalität denken. Wie wichtig aber ein Farb- und Designkonzept ist, wird sichtbar, wenn es fehlt. «Farben haben direkten Zugang zu unseren Emotionen. Die Stimmung wird von ihnen beeinflusst. Ob wir Farben und ihre Kombinationen im Raum als angenehm oder unangenehm empfinden, hängt neben persönlichen Vorlieben von vielen gestaltbaren Faktoren ab», äussert sich dazu Regina Bigler. Farbstrich sorgt dafür, dass Farben beim Bau und bei der Konzeption von Innenräumen nicht dem Zufall überlassen bleiben, sondern ein integrierter Bestandteil der Gestaltung sind. Farbe als Auftritt Suchen Bauherrschaften im Innenausbau den «roten Faden», wo Farben Räume zur

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Geltung bringen und stärken, bringt Farbstrich sein Know-how in den Bauprozess ein. Ist für einen Umbau ein gestalterischer Beitrag gefragt, holt Farbstrich mehr Gliederung, mehr Ausdruck und Stimmung, mehr Klarheit aus bestehenden Räumen heraus. Dabei werden Materialien, Farbe, Licht und Design gemeinsam genutzt, um das gewünschte Resultat zu schaffen.

keit. «Ich bin es zudem gewohnt mit verschiedenen Dimensionen von Bauprojekten und mit kleinen wie grossen Budgets zu arbeiten», führt Regina Bigler zum aktuellen Kundenstamm aus. So ist es ihr wichtig, jede Anfrage mit der selben Sorgfalt und Motivation zu beantworten, ganz nach ihrem Motto: «Die individuelle Farbgestaltung ergibt den Einklang mit der Architektur – die treffende Eigenheit.»

Integrierter Ansatz Vertraut mit den vielen Anforderungen in den drei Kernbereichen, Farbe – Licht – Bau, visualisiert Regina Bigler ein Vorhaben und nutzt dabei Ihre Kenntnisse über Möblierung, Lichtführung sowie das Wissen über die psychoaktive und raumbezogene Wirkung von Farben. Dabei ist ihr die Auswahl und Bemusterung von Materialien, die Lichtführung zur effektvollen Inszenierung und bauliche Umsetzung des Geplanten gleichermassen wichtig. So sind denn auch alle Konzepte von Farbstrich individuell auf ein Objekt hin erarbeitet und schaffen so Einzigartig-

Farbstrich GmbH I Regina Bigler Spinnerei, Turgi I Tel. 079 240 81 86 bigler@farbstrich.com I farbstrich.com


REKLAMEFABRIK

LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG ALS ERFOLGSFAKTOR «Wir beschriften praktisch alles» sagt Michel Steullet, Gründer und Inhaber der Reklamefabrik in Wettingen, schmunzelnd. Speziell stolz ist er auf die Zusammenarbeit mit mehreren Museen, darunter renommierte Häuser wie das Museum für Gestaltung Zürich, Museum Rietberg Zürich, Kindermuseum Baden sowie weitere regionale Institutionen. Alle lassen sie Ihre Ausstellungen von der Wettinger Reklamefabrik beschriften.

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Bilder 1, 3 und 4: Ausstellung «Im Namen des Bildes», Texttafeln. Bilder 2 und 5: Ausstellung «Manga», Forex- und Titeltafeln. Bild 6: Ausstellung «The Future is Blinking». Alle Bilder Museum Rietberg, Zürich. Fotos: © Museum Rietberg

Bei den Beschriftungsarbeiten für das Kunstmuseum Rietberg in Zürich konnte das Team der Reklamefabrik Wettingen einmal mehr sein vielfältiges Können und seine jahrelange Erfahrung einbringen. «Durch unsere vielseitigen Möglichkeiten im Bereich Produktion und Montage decken wir eine grosse Palette der benötigten Produkte und Materialien ab. Dazu entwickeln wir gerne auch individuelle Speziallösungen um ein Problem möglichst optimal anzugehen», so Geschäftsführer Michel Steullet. Viel Fachwissen ist gefragt Bereits seit 24 Jahren berät die Manufaktur für Werbetechnik ihre Kunden und zeigt ihnen die breit gefächerten Möglichkeiten auf. Einen Eindruck über ihr Schaf-

fen erhält man auch im Tägi Wettingen, wo die Gäste mit einem durchdachten Signaletik-Konzept und markanten Beschriftungen durch das Gebäude geführt werden. Dabei beginnt ein auffälliges und erfolgreiches Beschriftungskonzept bei der Gestaltung der Werbebotschaft. «Wir erstellen Ihnen gerne die Layouts für Fahrzeugbeschriftungen, Schilder und Bautafeln oder erarbeiten ganze Konzepte für die Signaletik Ihrer Immobilie oder für den öffentlichen Raum. Auch ein gelungener Messeauftritt oder Showroom benötigen eine informative Beschriftung der Produkte sowie Bilder und Grafiken zur Veranschaulichung Ihrer Dienstleistung», freut sich Michel Steullet auf Ihre Kontaktaufnahme. Aktuell besteht das Reklamefabrik-Team aus 8 Personen –

fünf ausgebildete Gestalter Werbetechnik, ein Polygraf und zwei Lehrlinge. www.reklame-fabrik.ch

Rütlistrasse 7 I 5430 Wettingen 056 426 51 46 I info@reklame-fabrik.ch www.reklame-fabrik.ch

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REGIONALE 2025

Der Limmattrail findet zwischen Zürich und Baden statt. Die Wanderroute verläuft zwischen Baden und Neuenhof.

LIMMATTRAIL: DAS AUSFLUGSZIEL IM SOMMER Dieses Jahr lockt uns das Limmattal mit einer neuen Attraktion nach draussen: Mit dem Velo oder zu Fuss bringt die Regionale 2025 uns spannende Projekte und besondere Orte im Limmattal näher. Der Limmattrail bietet Infos und witzige Unterhaltung für Jung und Alt. Und ein Gewinnspiel lockt mit attraktiven Preisen. Also, raus an die frische Luft!

Zwischen Zürich und Baden sind seit Mitte Mai bis im Oktober 2022 schon von Weitem die bunten Pfosten des Limmattrails sichtbar: Zusammen mit dem Komikerduo Lapsus nimmt uns die Regionale 2025 mit auf eine kurzweilige Tour durch das Limmattal. Ob Familienausflug oder Date Night – ein Erlebnis für alle Der Velotrail führt von Zürich bis Dietikon und deckt mit seinen zehn Posten alles zum Thema «Freiräume» ab. Wo gibt es zum

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Beispiel neuen Raum für Erholung und Begegnung? Mit dem neuen Park am Wasser, der sich gerade im Bau befindet, bis hin zum beliebten Limmatböötle oder der Pischte 52 in Schlieren, werden Projekte vorgestellt, die das Limmattal mitgestalten und prägen. Der Wandertrail hingegen bewegt sich im aargauischen Teil des Limmattals und verläuft zwischen Baden und Neuenhof. Er ist dem Thema «Zusammenleben» gewidmet. Zurzeit leben und arbeiten rund 300`000 Personen im Limmattal. Laut Prognosen wird diese Zahl bis 2050 auf 400`000 Perso-


Was stiftet Gemeinschaft? Wie und wo erleben wir Kultur, Kunst und Musik im Limmattal? Die sieben Stationen des Wandertrails geben Antworten auf diese Fragen.

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Der Wandertrail bewegt sich im aargauischen Teil des Limmattals und verläuft zwischen Baden und Neuenhof. Er ist dem Thema «Zusammenleben» gewidmet.

nen steigen. Das fordert das Zusammenleben heraus. Es stellen sich grundsätzliche Fragen: Was stiftet Gemeinschaft? Wie und wo erleben wir Kultur, Kunst und Musik im Limmattal? Die sieben Stationen des Wandertrails geben Antworten auf diese Fragen. Limmatperlen sammeln und gewinnen An jeder Station erwartet die neugierigen Entdecker*innen eine Quiz-Frage, die gelöst werden will. Interaktive Formate, wo Gegenstände in der Umgebung gesucht werden müssen, eine Postkarte verschickt oder mit Kreide etwas auf den Boden gezeichnet werden soll, wechseln sich ab mit kniffligen Multiple Choice-Fragen. Von Lapsus erfährt man an jedem Posten in rasanten Kurzvideos mehr zum Projekt und zur Aufgabenstellung. Je mehr Antworten man richtig hat, desto mehr Limmatperlen können erspielt werden. Es winken attraktive Preise im Wert von insgesamt über 10'000 Schweizer Franken, die einmal im Sommer und einmal im Herbst verlost werden. Es lohnt sich also, die Trails zu besuchen!

Die Regionale 2025 – Plattform für zukunftsweisende Ideen im Limmattal Die Regionale 2025 ist Impulsgeberin für das Limmattal. Sie unterstützt Projekte aus den Bereichen Erneuerung, Freiraum und Zusammenleben. Die Regionale 2025 ist als Verein organisiert. Dieser wird getragen von 16 Limmattaler Gemeinden und Städten sowie von den Kantonen Aargau und Zürich. Die Regionale 2025 hat limmattrail.ch ins Leben gerufen, im Rahmen ihrer Zwischenschau 2022.

Mehr zu den Trails und zum Gewinnspiel sind auf www.limmattrail.ch zu finden.

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GENUSSOASEN

ALPIN STIL MIT ORIENTALISCHEM FLAIR Im Garberhof im Vinschgau geniessen Sie Südtiroler Wellnessatmosphäre mit orientalischem Badeparadies. Regionale Baustoffe und Designelemente bestimmen das zeitgenössische, schlicht-elegantes Design des Hotels im Alpin Stil. Im sonnenverwöhnten Vinschgau liegt das Vier-Sterne-Superior-Haus «Garberhof» der Familie Pobitzer. Das mit viel Liebe zum Detail umgebaute Hotel ist ein wahres Design-Juwel: Im Panoramarestaurant und in der lichtdurchfluteten Lounge Bar 1981 kommen regionale Baustoffe und Designelemente, wie inhouse entworfene Kupferleuchten zum Einsatz. Zeitgenössisches Design im Alpin-Stil prägt nicht nur die 44 Zimmer und Suiten, sondern auch die beiden luxurösen Chalets mit raumhohen Glasfronten sowie einer grossen Terrasse mit Blick auf die Malser Haide. Der lichtdurchflutete Spa-Bereich überzeugt mit seiner modernen Holz-Architektur und der verglasten Poollandschaft mit Innenbecken und Warmwasser-Infinitypool. In Italiens grösstem Hotel-Hamam trifft Südtiroler Wellnessatmosphäre auf orientalisches Flair. Auf ganzen 500 Quadratmetern entsenden sinnliche Düfte und faszinierende Lichtspiele die Sinne in einen Traum aus 1001 Nacht. www.garberhof.com Anzeigen

Alles ist möglich.

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Heizung

Service


GENUSSOASEN

EIN LIEBLINGSORT ZUM WIEDERKOMMEN Ankommen und Ausruhen: Das ist das Motto im Forsterhof. Es sind die Berge und Täler, die duftenden Apfelplantagen und der blühende Garten, die entschleunigen und erden. Hier im Forsterhof bleibt der trubelige Alltag draussen. Das Hotel ist Ruheoase, Zufluchtsort und Lieblingsplatz. 2019 neu eröffnet, trägt das Südtiroler Suites&Breakfast in Algund bei Meran die unverwechselbare Schönschrift des Mutter-Tochter-Duos Christine und Magdalena Erlacher. Gemeinsam kümmern sich die beiden Frauen mit Liebe und Leidenschaft um ihre Gäste in den 25 Zimmern und Suiten. Morgens am Frühstückstisch erwarten Gäste regionale, saisonale sowie hauseigene Schmankerl – mitunter aus den eigenen Apfelplantagen und der eigenen Landwirtschaft. Tagsüber lässt es sich entspannen in der Guest Bar mit Kaffee und frisch gebackenem Kuchen. Wer zwischen Wanderung und Sightseeing oder am Abend auf der Suche nach einer Erfrischung oder einem Absacker ist, kann sich jederzeit selbst an der Vertrauensbar bedienen. Abtauchen vom Alltag kann man im beheizten Outdoor-Infinity-Pool mit Blick in die Ferne. Für private Momente gibt es Suiten mit Whirlpool und Sauna. Unser Tipp: Unbedingt die Gastgeberinnen nach Einkehrmöglichkeiten rund um Algund und Meran fragen. www.forsterhof.com

© Benjamin Pfitscher und Schaldach&Schmid GbR

© Gaudenz Danuser

ERHOLUNG IN DER NATUR Dass Flims ein Naturparadies ist, weiss man. Das Schweizerhof Flims Romantik Hotel zeigt seinen Gästen diesen Sommer ab dem 24. Juni 2022 nun aber neue, entspannende und aufregende Facetten. Von Early Bird Yoga an einem der schönsten Bergseen, über spannende Abendspaziergänge mit dem Ranger, bis hin zu malerischen E-Mountainbike-Touren zum beeindruckenden Swiss Grand Canyon. Hotelgäste sind eingeladen Flims neu zu entdecken. Kurz vor Sonnenaufgang geht es auf einem 10-minütigen Spaziergang an den Caumasee. Am bekannten Bergsee herrscht tagsüber heiteres Treiben. In den frühen Morgenstunden im Hochsommer geniesst man hier während einer sanften Yogalektion die Ruhe, den

Duft der Bergflora und die Sicht auf den mystischen Dunst über dem ruhigen Wasser. Hotelgäste starten aber auch an anderen Tagen bewusst und entspannt in den Tag: Entweder mit einem Yoga Sonnengruss auf der Hoteldachterrasse oder beim Waldbaden mit Gastgeberin Sandra Schmidt. Das Frühstück und Abendessen geniessen die Gäste auf der traumhaften, lauen Jugendstil-Veranda. Von hier aus fällt der Blick auf das spektakuläre UNESCO-Weltnaturerbe Tschingelhörner. www.schweizerhof-flims.ch

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EVENTS

CIRCUS KNOPF IN BADEN MOMENT! ist die neuste Produktion des «Zirkus Chnopf». Eine spektakuläre Reise mit sechs Profis und fünf Jugendlichen und jungen Artist:innen zwischen 15 und 20 Jahren – unter freiem Himmel. Der Motor stockt, der Bus raucht, an Weiterfahren ist nicht zu denken. Irgendwo im Nirgendwo steckt eine Gruppe Menschen mit ihrem Bus fest. Was tun? In diesem aufgezwungenen Moment des Innehaltens lernen sich die Menschen kennen, verbinden sich und lehnen sich gegeneinander auf. Die einen wollen möglichst schnell zurück in den gewohnten Alltag, die andern an diesem unbekannten Ort neu anfangen. Kletternd, jonglierend, musizierend und tanzend versuchen die auf sich selbst zurückgeworfenen Figuren herauszufinden, wie wir Menschen mit Stillstand umgehen können. MOMENT! Circus Knopf, Auf dem Theaterplatz Baden, Dauer: ca. 70 Min, ohne Pause, 16.6., 16.30 Uhr, 17.6., 16.30 Uhr, 18.6., 19.30 Uhr, 19.6., 19.30 Uhr www.chnopf.ch

VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT Sie wächst und wächst: Die Sammlung des Aargauer Kunsthauses zählt bereits über 20'000 Werke. Die Sonderausstellung präsentiert in Aarau eine Auswahl der Neuzugänge - in Kombination mit weiteren zeitgenössischen Schlüsselwerken. «Davor ∙ Darin ∙ Danach» reflektiert die Sammlung in drei Kapiteln: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Eine neues Augmented Reality Angebot ermöglicht vertiefende Blicke auf eine Auswahl der ausgestellten Werke. www.aargauerkunsthaus.ch

Von links: Hannah Villiger (*1951). Arbeit (12-teilig), 1980/1981,C-Print ab Polaroidvorlage auf Aluminium, 355 x 475 cm. Sylvie Fleury (*1961). Glamour, 1996, Neon, Acrylglasplatte Transformator, 50 x 150 cm und Schweiz Peter Fischli (*1952) & David Weiss (1946– 2012), Ohne Titel (Funghi 06), 2006, C-Print auf Papier, 103×148 cm, beide Schenkung Sammlung Ringier, Schweiz. Fotos: ullmann.photography Anzeige

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EVENTS

MITMACHEN & GEWINNEN

CIRQUE DU SOLEIL EINE WELT VOLLER WUNDER

Wir verlosen 2 x 2 Tickets für Cirque du Soleil, vom 20. September, 20 Uhr in Zürich. Senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und dem Vermerk «Luzia» an welcome@makoli.ch zu. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2022. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

Cirque du Soleil kehrt nach vierjähriger Abwesenheit zurück nach Zürich: Vom 20. September bis 23. Oktober 2022 ist die gefeierte und atemberaubende Produktion LUZIA zu Gast im Grand Chapiteau auf dem Hardturm-Areal in Zürich. Das Publikum wird eingeladen, in ein imaginäres Mexiko einzutauchen - eine prächtige Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Mit visuellen Überraschungen und atemberaubenden akrobatischen Darbietungen nimmt LUZIA das Publikum mit auf eine surrealistische Reise durch eine lebendige Welt voller Wunder, Verspieltheit und beeindruckender Artistik. Von einer alten Filmkulisse über den Ozean bis hin zu einem verrauchten Tanzsaal oder einer trockenen Wüste bringt LUZIA geschickt verschiedene

Orte, Gesichter und Klänge Mexikos auf die Bühne, die sowohl der Tradition als auch der Moderne entstammen. LUZIA ist reich an atemberaubenden Momenten und verzaubert durch die Einbindung von Regen - eine Premiere für eine Tourneeproduktion des Cirque du Soleil. Infos und Tickets: www.cirquedusoleil.com / luzia Daten: 20.Sept. bis 23. Okt.2022

MAISLABYRINTH WETTINGEN Im Maislabyrinth Wettingen, geöffnet vom 6. August bis 17. September 2022, jeweils von 11 bis 19 Uhr, gibt es viel zu sehen, zu entdecken und zu erleben. Das familienfreundliche Maislabyrinth bietet ein spannendes Erlebnis für Gross und Klein. Für die Kinder hat es ein Kinderlabyrinth und ein Tretttraktoren Park. Das Labyrinth ist anspruchsvoll und somit auch für die Erwachsenen ein spannendes Abenteuer. Im Labyrinth sind

10 Wildschweine aus Holz versteckt, wer alle findet kann an einem Wettbewerb teilnehmen. Im Maislabyrinth können auch Events durchgeführt werden, so zum Beispiel ein Lagerfeuerevent für die Mitarbeiter, ein Familienfest für die Angehörigen oder ein spannender Ausflug für Schulen. Infos und Informationen unter: www.maislabyrinth-wettingen.ch

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EVENTS

© Matthias Horn

© Matthias Horn

EINE FRAU FLIEHT VOR EINER NACHRICHT Zum Saisonabschluss freut sich das Kurtheater auf hohen Besuch: das Deutsche Schauspielhaus Hamburg gastiert in Baden! Die Inszenierung von Dušan David Pařízek wurde von der Kritik gefeiert und vom Publikum verschlungen. Er formt aus David Grossmanns Erfolgsroman EINE FRAU FLIEHT VOR EINER NACHRICHT gefühlvoll und ohne Effekthascherei einen grossartigen Theaterabend, ein ganz grosses Schauspiel-Erlebnis. Im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Ensemble. Literatur und Realität – Kunst und Krieg stiessen kaum je so hart aufeinander wie in David Grossmans Roman. 2006 stirbt während der Arbeit an dem Buch, das von der Kritik gefeiert wurde, der jüngste Sohn des israelischen Autors bei einem Militäreinsatz in den letzten Stunden des Libanonkriegs. In Grossmans Roman flieht Ora vor der Nachricht, die sie nicht hinnehmen will und kann: ihr Sohn Ofer hat sich freiwillig zu einem Militä-

reinsatz im Westjordanland gemeldet. Ora beginnt zu erzählen: von ihrer Liebe zu zwei Männern, die seit früher Jugend in ihrem Leben vorkommen, von Wut und Zärtlichkeit, Verzweiflung und Leidenschaft. David Grossman spiegelt einen der grössten Konflikte der Gegenwart in minimalistischen Erlebnissen des Alltags. 18. Juni, 19.30 Uhr, Tickets: www.kurtheater.ch

BIRGIT KEMPKER IN DER LANGMATT Birgit Kempker (* 1956 in Wuppertal, lebt in Basel) zählt zu den geheimnisvollsten und erfindungsreichsten Autorinnen der Schweiz. Sie wurde mit Prosawerken und Hörstücken bekannt und erhielt zahlreiche Preise. Erstmals ist sie in der Langmatt als unerschrockene Zeichnerin zu entdecken. In den skizzenhaften Blättern finden Sprache und Bild eine gemeinsame Wellenlänge und stellen mit voller Wucht und zugleich zarter Verletzlichkeit grosse, existenzielle Fragen. Ausstellung bis 4. September, Infos unter www.langmatt.ch

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EVENTS

FIGURA 2022 Die FIGURA 2022 findet vom Dienstag, 21. Juni bis Sonntag, 26. Juni in und um Baden statt. Das Publikum erwartet ein vielseitiges Programm aus 30 Stücken aus 13 Ländern. Den fulminanten Auftakt macht die Grossproduktion «Moby Dick» der Gruppe Plexus Polaire aus Frankreich/Norwegen: Sieben Schauspieler:innen, 50 (!) Puppen, Videoprojektionen, Live-Musik und ein lebensgrosser Walfisch sorgen am Eröffnungsabend für ein unvergessliches Spektakel. Ein weiteres Highlight des diesjährigen Festivals ist unbestritten die Achterbahn auf dem Unteren Bahnhofplatz: PolderCoaster (Babok/NL) verbindet in einer wilden, theatralen Fahrt Strassentheater und Vergnügungspark. Spass und Action sind garantiert! Infos und Tickets: www.figura-festival.ch

ZELTNACHT & BOUNCE CIRCUS Verbringe mit Freunden und Familie einen unvergesslichen Sommerabend an der Zeltnacht im Gartenbad vom Tägi Wettingen. Schwimmen bis um Mitternacht, Abendstimmung geniessen, Übernachten im Zelt und «Zmörgele ide Badi» erwarten dich unter anderem an diesem einzigartigen Event.

Wann: 9. Juli & 13. August 2022 Alle Infos auf www.taegi.ch /zeltnacht

Die grösste Hüpfburg der Schweiz kommt ins Tägi zurück! Der Bounce Circus bietet Gross und Klein 1'000m2 Hüpfvergnügen. Als Highlight findet zum Abschluss am Sonntag, 7. August 2022 der Family Bounce Day mit zusätzlichen Attraktionen und breitem Rahmenprogramm statt. Wann: 21. – 24. Juli, 28. – 31. Juli, 4 – 7. August 2022, jeweils von 12 – 19 Uhr Alle Infos auf www.taegi.ch / bouncecircus

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KOLUMNE – PATTI BASLER

PATTI BASLER BÜHNENPOETIN I KABARETTISTIN I AUTORIN Patti Basler bringt die Bodenständigkeit einer Bauerntochter von der Heu- auf die Show-Bühne. Die ehemalige Lehrerin und studierte Erziehungswissenschaftlerin schreibt und ist auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs.

«NIE LEER LAUFE» Meine Mutter hat mich gelehrt, nie leer zu laufen.

«Nie leer laufe. Nie leer laufe, immer öppis id Händ neh, nie leer laufe, immer öppis mitträge, nie leer laufe!» Noch heute höre ich ihre Stimme, wenn ich vom unteren Stockwerk ins obere wechsle, wenn ich nach draussen in den Garten gehe, wenn ich vom Sitzplatz zur Terrasse zurückkehre. «Nie leer laufe». Es gehe ja im Gleichen zu, wenn man grad noch die Wäsche mitnehme in den Keller, wo man sich eigentlich einen Wein holen wollte, es gehe im Gleichen zu, wenn man zusammen mit dem Wein auch noch ein Glas Konfitüre herauftrage, man habe ja zwei Hände und wenn man ohnehin schon im Keller sei, könne man die Wäsche auch kurz in die Maschine füllen und die bereits gewaschene aufhängen und in die Hände mit Wein und Konfitüre passe auch noch die bereits getrocknete Unterwäsche und der Brief, der da schon viel zu lange liege im Keller, wo er nicht hingehöre, den Brief könne man sich ja zwischen die Lippen klemmen, wenn es in den Händen keinen Platz mehr habe, nie leer laufen. Das führte dazu, dass meine Mutter keine Leerläufe machte, ihr Alltag war verdichtet und so lückenlos gefüllt wie ihre Hände. Diese waren selten frei für eine ungeplante Streicheleinheit. Selten nahm die gelernte Damenschneiderin, die stolze Handwerkerin, einfach aus reiner Freude Nadel und Faden zur Hand, fast nie einen Stift und ein Blatt Papier, um zu reimen oder zu dichten. Nur dann und wann durften ihre Hände über die Köpfe der Kinder streichen oder über einen schlecht vernähten Saum an einem H&M-Fetzchen, «Schau mal, diese Schundware, dass so etwas überhaupt verkauft werden darf, aber das andere T-Shirt sieht sauber aus, das nehmen wir, wenn wir schon mal hier sind. Nie leer laufen.» Leerläufe, denke ich, werden den Beamten und den Staatsangestellten zugeschrieben. Wer im Haushalt und im Handwerk arbeitet, muss effizient sein. So gehe ich bepackt wie ein Saumtier zu einem Auftritt, in der rechten Hand den Brief, den ich schon lange lesen möchte, und in der linken das Handy für Sprachaufnahmen. Da spricht mich ein älterer Herr an. Er lese oft, was ich da und dort schreibe, erzählt er mir, aber es ginge ihm gar nicht um mich, sondern um

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meinen Vater, den er immer zu hören vermeine, wenn er meine Texte lese, er vernehme deutlich die Stimme meines Vaters, der vor Jahrzehnten sein Arbeitskollege bei der Bahn gewesen sei. Der Herr kommt ins Erzählen. Ja, mein Vater, das sei einer gewesen! Schlagfertig, immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Denn als Quasi-Staatsbeamter bei der Bahn habe man ansonsten nicht allzu viel zu lachen gehabt. Korps-Geist, Gehorsam und leere Wagen ins Depot laufen lassen. Einmal wöchentlich habe man in der bessern Beiz Zmittag gegessen, neben den stolzen Handwerkern. Da sei einst ein Schreiner aufgestanden und habe laut rezitiert:

«Wer im Leben gar nichts kann, geht zu Post und Eisenbahn!» Es habe aber keine zwei Sekunden gedauert, da habe mein Vater aus der Hinterhand zurück gefeuert:

«Und ist seine Kunst noch kleiner wird er einfach Möbel-Schreiner.» Diese Episode habe er in all den Jahrzehnten nie vergessen, ich solle meinen Vater grüssen und auch meine Mutter. Ich bedanke mich und erinnere mich daran, dass ich den Brief noch lesen wollte. Er ist von meinen Eltern. Meine Mutter hat mir ein kleines Gedicht zum Geburtstag geschrieben. Nach all den Jahren wagt sie sich nun ans Reimen, das freut mich, früher war das die Domäne meines Vaters, der bei der Arbeit noch genügend Leerstellen fand, die er mit Erdichtetem füllen konnte. Denn es sind ja die Lücken, in welchen Kreativität entstehen kann. Natürlich hat mein Vater den Brief auch unterschrieben. Allerdings musste er noch zwei Zeilen aus der Hinterhand anfügen.

«Nicht alles, was sich reimt, ist ein Gedicht. Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht.» Dies ist eine der gereimten Ungereimtheiten des Lebens. Ich strahle über alle vier Backen und fühle mich bis obenhin gefüllt mit Lebensfreude. Nie leer laufe.


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