Autonomie von Kunst und Kultur
Unsere Position:
Die AfD-Fraktion bekennt sich zur Freiheit der Kunst und unterstützt die Kunstszene dabei, sich von der Anbiederung an das System des Politischen zu lösen. Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben für Kunst müssen der Freiheit der Kunst Rechnung tragen. Kunstförderung sollte auf die künstlerische Qualität als alleiniges Entscheidungskriterium setzen. Außerkulturelle Zielsetzungen der Kulturpolitik – so redlich sie auch sein mögen – untergraben die Autonomie von Kunst. Bei künstlerischen Auswahlentscheidungen müssen Gremien mit Künstlern besetzt werden. Der Verwaltung kommt der Auftrag zu, das Verfahren objektiv, transparent und kontrolliert zu gestalten. 3.3 DIE POLITISCHE ERGEBENHEITSADRESSE DES VEREINS „DIE VIELEN E.V.“
Eine Kampagne des Vereins „Die Vielen e.V.“ hat bundesweit Kultureinrichtungen dazu gedrängt, eine gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen. Die darin postulierte Offenheit und Pluralität wird durch das selbst praktizierte Schwarz-Weiß-Denken und die aggressive Anfeindung von Andersdenkenden ad absurdum geführt. Wer die Kulturszene derart auf ein fragwürdiges ideologisches Leitbild einschwören will, tritt in Wahrheit selbst die Freiheit der Kunst mit Füßen. Die Erklärung der Vielen entpuppt sich als Simulation von Courage – es handelt sich um eine politische Ergebenheitsadresse im Gestus des Widerständigen.
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