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Beispiel Staatsballett Berlin
from Berlin – Kulturmetropole mit Zukunft! Kultur- und erinnerungspolitisches Konzept der AfD-Fraktion
Honorarmindeststandards für freie Musiker Antrag der AfD-Fraktion vom 05.03.2018, Drs. 18/0898
Die AfD-Fraktion in der Hauptstadt fordert:
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Die AfD-Fraktion hat die Forderungen der Deutschen Orchestervereinigung aufgegriffen und forderte den Senat mit einem Plenarantrag auf, sich für die Einhaltung von Honoraruntergrenzen für freie Musiker und Vokalsolisten in Berlin einzusetzen. Richtschnur sollen die bereits von den Berufsverbänden formulierten Mindeststandards sein. Natürlich müssen Honorare nach Musiksparten und Tätigkeitsfeldern differenziert gestaltet werden. Dort, wo öffentliche Gelder für Veranstaltungen ausgegeben werden, müssen Honorarmindeststandards eingehalten werden. Wer mit Profis arbeiten will, muss auch für Profis bezahlen.
4.2 MITBESTIMMUNGSRECHTE FÜR KÜNSTLER:
BEISPIEL STAATSBALLETT BERLIN
Das Land Berlin ist seit 2014 nicht in der Lage, dem Staatsballett Kontinuität und künstlerische Perspektive zu bieten. Bereits die Ära Duato von 2014 bis 2018 erwies sich für die Künstler des Staatsballetts als in hohem Maße unbefriedigend. Das ganz große Unheil hatten der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Staatssekretär Tim Renner 2016 dann kurz vor der Wahl mit einer kulturpolitischen Hauruckaktion gestiftet. Dem Ensemble des Staatsballetts wurde hinsichtlich der Neubesetzung der Chefposition ein Mitspracherecht gänzlich abgesprochen.
Es ging dem Senat darum, einen „Versorgungsposten“ für die Choreographin Sasha Waltz zu schaffen. Diese Entscheidung war weniger künstlerisch als vielmehr politisch motiviert. Diese Entmündigung der Tänzerinnen und Tänzer war die Konsequenz einer arroganten Ahnungslosigkeit gegenüber den Traditionen und
Entwicklungslinien von Tanz und Ballett. Um die Auswirkungen einer solch respektlosen Entscheidung begreiflich zu machen, verglichen die Tänzerinnen und Tänzer die Ernennung der ballettfernen Sasha Waltz mit derjenigen eines Tennistrainers zum Fußballtrainer. Unmittelbar nach Bekanntgabe der Personalie protestierten die Tänzerinnen und Tänzer aufs Schärfste gegen die Entscheidung. Das Ensemble wünschte sich einen Generalintendanten „mit einer klaren künstlerischen Vision und mit den erforderlichen Erfahrungen“. Ab der Spielzeit 2019/20 brachen dann Konflikte aus, die zu einer für alle Seiten höchst unbefriedigenden Konstellation führten. Nach der Bekanntgabe, dass Johannes Öhman vorzeitig zum 31.12. 2020 seine Intendanz beendete und Sasha Waltz die Dauer ihrer Leitungstätigkeit offenhielt, wurde die Situation für das Staatsballett untragbar.
Die AfD-Fraktion in der Hauptstadt fordert:
Beschäftigte Künstler müssen Mitbestimmungsrechte haben! Anlässlich der Neubesetzung der Intendanz des Staatsballetts hat die AfD-Fraktion in einem Plenarantrag gefordert, frühestmöglich die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts mit beratender Stimme in den Findungs- und Entscheidungsprozess einzubeziehen. Auch beim Intendantenwechsel an der Volksbühne hätte durch stärkere Mitsprache der Künstler die später eingetretene negative Entwicklung abgewendet werden können. Mit der Hinterzimmerpolitik muss auch im Kulturbereich Schluss sein!


Neubeginn bei der Intendanz des Staatsballetts Antrag der AfD-Fraktion vom 25.02.2020, Drs. 18/2518









