Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 2.2020

Erlebnispädagogik-Bauernhof

&

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Erfolgsprojekt Ernährungswerkstatt

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Tipps

Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 2 / 2020

Die ersten Monate Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte Die Geburt in Zeiten von Corona Eltern-Kind-Bindung

Österreichische Post AG SP 06Z036859 N Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

bmf.gv.at/terminvereinbarungen

Coronavirus: Helfen Sie mit

Entgeltliche Einschaltung Foto: BMF/citronenrot

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Bitte nur mit Termin ins Finanzamt Um direkte Kontakte zu reduzieren, sind die Infocenter der Finanzämter österreichweit eingeschränkt geöffnet. Grundsätzlich lassen sich die meisten Anliegen unkompliziert über finanzonline.at erledigen. Sollten Sie dennoch den persönlichen Kontakt wünschen, ist eine Terminvereinbarung unbedingt notwendig: •

Online über bmf.gv.at/terminvereinbarungen oder

• Telefonisch unter der Nummer 050 233 700

Dadurch können wir Menschenansammlungen und Wartezeiten vermeiden.

Bitte tragen Sie beim Betreten des Finanzamts Ihren mitgebrachten Mund-Nasen-Schutz.

Wir verbinden, was zusammen gehört.

ZUKUNFT+VERANTWORTUNG www.rlbooe.at

Editorial

Editorial che Neugier des Kindes unterstützen und die Entwicklung fördern können.

Liebe Unterstützer! Liebe Leser!

Der Mensch entwickelt sich während seines gesamten Lebens. Es gibt aber Altersperioden, in denen Entwicklungsprozesse besonders schnell verlaufen. Zu keiner anderen Zeit durchläuft ein Gehirn größere Veränderungsprozesse oder lernt mehr als in den ersten Lebensjahren. Hier werden wichtige Weichen für das spätere Leben gestellt. Daher sind Kleinkinder auf ein positives Umfeld angewiesen. In unseren Schwerpunktartikeln zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, wie Sie die natürli-

Die Corona-Krise hat auch beim Kinderhilfswerk finanzielle Einbußen verursacht. Wir hätten gehofft, dass der angekündigte NPO-Fonds unsere Einnahmenausfälle kompensieren würde.

Die Idee, einen Zuschuss für die Fixkosten von gemeinnützigen Organisationen zu gewähren, ist ja begrüßenswert, aber die Umsetzung ist katastrophal, denn Kurzarbeitszuschüsse werden als Einnahmen gesehen. Es ist mehr als traurig, dass für die meisten Organisationen, welche Kurzarbeit in Anspruch genommen haben, der NPO-Fonds deshalb mit einmalig € 3000,- gedeckelt ist. Das Kinderhilfswerk darf zwar die psychischen Belastungen therapieren, welche die Vorgaben der Regierung verursachen, aber dass der Politik diese Arbeit nicht mehr wert ist, finde ich wirklich bedauernswert.

Ich bedanke mich herzlich bei all unseren Fördermitgliedern,

welche aufgrund von Jobverlust oder Arbeitslosigkeit stornieren wollten und sich dann stattdessen für eine Reduktion des Förderbeitrags entschieden haben. Noch mehr danke ich allen Förderern, welche sogar ihren Betrag erhöht haben, damit wir Kindern in der Krise besser helfen können. Die fehlende Unterstützung der Politik wird uns nicht abhalten, uns zukünftig noch mehr für Kinder in Österreich einzusetzen. Wir suchen deswegen einen weiteren Bauernhof für Erlebnispädagogik und würden uns über Tipps und Unterstützung aus der Bevölkerung sehr freuen.

Ich wünsche Ihnen trotz Corona ein schönes Weihnachtsfest, Gesundheit und ein besseres Jahr 2021.

Peter Begsteiger Geschäftsführer Kinderhilfswerk

Zahlen und Fakten Jänner - November 2020

1.366 Personen fanden Hilfe

7.911 Einheiten für Beratung und Therapie

Insgesamt

12.323

geleistete Einheiten

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben. Mehr auf Seite 9.

3

Superhelden Camp

4

7 Testimonials 8 INTERSPAR spendet 5.000 Euro an das Kinderhilfswerk 9 Zahlen und Fakten 10 Online einkaufen und dabei Gutes tun

12 Unser Kinderhilfswerk ErlebnispädagogikBauernhof 14 Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof 16 BiB - Erfahrungsbericht 17 Unsere Mitarbeiter stellen sich vor 18 NPO-Fonds, nicht für alle Organisationen optimal gelöst

Unsere Leistungen

6 Corona-Krise: Jetzt für Kinder spenden!

Vereinsinternes

Gemeinsam mehr bewirken

Unser Bauernhof

20 Erfolgsprojekt Ernährungswerkstatt 22 Superhelden Camp 2020 26 Kummerkiste

Š 2020 unsplash.com / Irina Murza

Kopfzeile: Titel und so weiter

31 Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte 36 Die Geburt in Zeiten von Corona 40 Eltern-Kind-Bindung

Immer dabei

28 Igors Welt

Schwerpunkt

Kinderseiten

Die Geburt in Zeiten von Corona

3 Editorial 4 Inhalt 27 Meinungsbilder 46 Tipps 48 Kontakt & Standorte 49 Impressum 50 Erfolgsgeschichte & Vorschau

5

© 2020 iStockphoto / Deagreez

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Corona-Krise: Jetzt für Kinder spenden!

Das Kinderhilfswerk gerät durch die Pandemie selbst unter Druck. Spendenrückgänge verursachen schmerzliche Einsparungen, dem gegenüber stehen vermehrte Anfragen für eine Aufstockung der psychischen Gesundheitsversorgung. Bitte helfen Sie, damit wir helfen können.

Der Alltag von Kindern und Jugendlichen hat sich im Jahr 2020 drastisch verändert. Vertraute Strukturen sind durch die Corona-Krise abhandengekommen. Ein regelmäßiger Schulbesuch und der Kontakt mit Freunden sind wichtige Komponenten im Leben von jungen Menschen.

Ein längerer Ausschluss aus diesen Lern- und Erfahrungsräumen schädigt Kinder in ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung.

Im familiären Umfeld hat sich ebenfalls vieles verändert. Konflikte entstehen in der aktuellen Situation häufiger und können bei zu viel Nähe eskalieren. Auch ist die notwendige Lernunterstüt-

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zung für viele Eltern nicht möglich. Viele Familien fühlen sich am Ende ihrer Kräfte.

Kinder und Jugendliche leiden vermehrt unter Panikattacken, Depression, Suizidgedanken und Autoaggressionen (Ritzen) oder anderen psychischen Erkrankungen. Zudem konnte eine Zunahme an psychischer wie physischer Gewalt an Kindern festgestellt werden. Keiner kann abschätzen, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.

Experten fordern deshalb eine Ausweitung des Angebots von Therapieformen per Telefon oder Videochat. Hinzu kommt der Ausbau ambulanter Hilfesy-

steme und der Stress-Prävention.

Wir vom Kinderhilfswerk haben unser therapeutisches Angebot bereits entsprechend adaptiert.

Der Bedarf an Psychotherapie wird sich laut ersten internationalen Studien weiter erhöhen.

Es ist enorm wichtig, dass wir unsere Leistungen noch weiter ausbauen. Dazu sind wir momentan mehr denn je auf Unterstützung angewiesen.

Bitte spenden auch Sie für Kinder und Jugendliche, deren psychische Gesundheit aufgrund der Pandemie gefährdet ist.

Dankeschön im Namen der von uns betreuten Kinder!

Testimonials

Wir alle leben gerade in besonders herausfordernden Zeiten und fragen uns, wie die Zukunft wohl aussehen wird?

o D. Cocca © Univ.-Prof. Dr. Teodor

Höchste Rendite: Die Früchte der Früchte ernten!

Es beschleicht wohl viele von uns der Gedanke, was wir nicht tun würden, um einen möglichst wirkungsvollen Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten. Als Finanzfachmann weiß ich, welchen wertvermehrenden Effekt ein auch kleiner angelegter Beitrag über die Zeit erzielen kann, wenn man die „Früchte der Früchte“ berücksichtigt. Und genau hier leisten die Mitarbeiter des Kinderhilfswerks - wie ich selber feststellen konnte - einen Univ.-Prof. Dr. unermesslichen Beitrag. Aus einem in Not geratenem Kind, dem man Teodoro D. Cocca heute etwas mehr Sicherheit und Geborgenheit vermitteln kann, wird hoffentlich morgen ein Mitglied der Gesellschaft, das sich wiederum für andere einsetzen kann. Es gibt wohl kaum ein wirkungsvolleres Investment, als heute in Not geratenen Kindern zu helfen, Normalität und Geborgenheit zurückzugewinnen. Die Früchte dieser Arbeit zeigen sich manchmal schnell, manchmal langsam, aber ganz sicher werden sie sich schlussendlich über die Lebenszeit zu einer reichhaltigen Ernte auftürmen. Selbst ein Schmetterlingsschlag heute, kann die Welt von morgen verändern – beim Kinderhilfswerk gilt das ganz sicherlich.

Univ.-Prof. Dr. Teodoro D. Cocca Finanz-Professor an der Johannes Kepler Universität Linz

www.jku.at

Sommerlager 2010 versus 2020.

© Martina Wurding er

Meine Eindrücke als Praktikantin beim Verein Kinderhilfswerk.

Martina Wurdin ger

Als Kind war ich selbst bei den Kinderlagern des Kinderhilfswerks dabei und ich denke jetzt noch immer gerne an die schöne und unvergessliche Zeit zurück. 10 Jahre später durfte ich das Superheldenlager diesen Sommer als ehrenamtliche Praktikantin begleiten. Mir wurde bewusst, dass bei solchen Camps viel mehr dahintersteckt als eine lustige und unbeschwerte Ferienwoche.

Mich begeisterte besonders das abwechslungsreich gestaltete Programm. Für die Kinder wurde beinahe alles möglich gemacht, sei es das Aufstellen einer Hüpfburg oder der Bau einer Wasserrutsche. Am meisten freute ich mich darüber, dass die sogenannte „Steinchenrunde“ noch immer ihren Platz im Camp hat. Dabei dürfen sich die Kinder gegenseitig kleine Edelsteine für eine gute Tat schenken, das hat mir früher auch schon sehr gut gefallen. Ich schätze an den Kinderlagern des Kinderhilfswerks, damals wie heute, das Beisammensein, die gemütlichen Lagerfeuerabende und die vielen neuen Freundschaften, die man schließt. Als Kind erinnert man sich gerne und oft an die tollen Zeiten zurück und diese Erinnerungen bleiben bis ins Erwachsenenalter.

Martina Wurdinger Lehramtsstudentin

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Spendenübergabe vor dem neuen INTERSPAR-Hypermarkt in der PlusCity. V.l.n.r. Almin Paunovic, Markus Kaser, Peter Begsteiger, Stefan Pockenauer.

INTERSPAR spendet 5.000 Euro an das Kinderhilfswerk Anlässlich der Eröffnung des neuen INTERSPAR-Hypermarkts in der PlusCity in Pasching überreichten Mag. Markus Kaser, Geschäftsführer INTERSPAR Österreich, Geschäftsleiter Almin Paunovic und Regionaldirektor Stefan Pockenauer eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an das Kinderhilfswerk. Mit dieser zweckgebundenen Spende werden Beratungen und Therapien für Kinder aus sozial benachteiligten Familien im oberösterreichischen Zentralraum finanziert.

Gerade in diesen schwierigen Zeiten steigt der psychische Druck auf Kinder und Jugendliche, während Therapien für viele Eltern durch finanzielle Einschränkungen kaum bezahlbar sind. „Es freut uns sehr, mit unserer Spende die wertvolle Arbeit des Kinderhilfswerks unterstützen zu können“, so Almin Paunovic, Geschäftsleiter des neuen INTERSPAR-Hypermarkts.

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Zusätzlich zu der großartigen Spende in Höhe von 5.000 € wurde von INTERSPAR noch ein Geschenkkorb, prall gefüllt mit Artikeln zum Schulanfang für bedürftige Kinder, überreicht.

Auch die Durchführung des diesjährigen Sommercamps wurde mit einer Lebensmittelspende von INTERSPAR vereinfacht. Das gesamte Kinderhilfswerk-Team

bedankt sich bei INTERSPAR herzlich für diese vielfältige und wertvolle Unterstützung. „Als Verein, der sich großteils über Spenden finanziert, ist leistbare Beratung, Therapie, Pädagogik und Diagnostik durch hochqualifizierte Fachkräfte nur mithilfe von sozial engagierten Unternehmen wie INTERSPAR möglich“, freut sich Peter Begsteiger, Obmann des Kinderhilfswerks, über die Spende.

Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis November 2020

12.323 Einheiten

Danke

Danke

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Vom 01. Jänner bis 31. Oktober 2020 fanden insgesamt 1.366 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung

& Therapie

Pädagogik

7.911

Einheiten

4.214 Einheiten

Diagnostik

126

Einheiten

Prävention, Workshops & Gruppen

72

Einheiten

7.911 Einheiten

50 Personen

126 Einheiten

296 Personen

Therapie und Beratung wurden geleistet.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

nahmen an präventiven Vorträgen, Workshops und Gruppen teil.

722 Personen

79 Personen

26 Personen

193 Personen

nahmen eine Psychotherapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

durften unser reitpädagogisches Angebot genießen.

nahmen unser Diagnostik-Angebot in Anspruch.

waren bei unseren Ernährungsworkshops dabei.

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© 2020 unsplash.com / Kira auf der Heide

Online einkaufen und dabei Gutes tun

Online einkaufen und dabei Gutes tun Der Onlinehandel boomt in Zeiten von Corona. Bei vielen OnlineKäufen kann man ohne Mehrkosten an das Kinderhilfswerk spenden.

Wie geht das? Ganz einfach und mit wenigen Klicks.

Sie sind noch auf der Suche nach einem geeigneten Weihnachtsgeschenk und wollen sich den Stress im Shoppingcenter ersparen. CDs für Papa, ein Seniorenhandy für Oma, ein Spielzeugauto für den Sohn oder ein schicker Pulli für Mama? All das und noch vieles mehr gibt es in Onlineshops zu entdecken. Wie Sie dabei für das Kinderhilfswerk eine Spende ohne zusätzliche Kosten generieren, erfahren Sie in diesem Artikel.

Das Einzige was Sie tun müssen, um beim Shoppen auch zu spenden, ist ein kleiner Umweg über eine der folgenden „helfenden Portale“. Auf shop2help.net oder gooding.de kann man ohne Regis-

Sie können wie gewohnt im Onlineshop Ihrer Wahl stöbern, suchen und Preise vergleichen.

Selbstverständlich kaufen Sie auch alles zum normalen Preis!

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Keine Kosten für Sie als Spender, jedoch Unterstützung für das Kinderhilfswerk!

trierung zum gewünschten Shop klicken und dem Kinderhilfswerk mit jedem Einkauf helfen. Teilnehmende Onlineshops überweisen an diese Portale für jeden Einkauf einen prozentuellen Betrag,

Online einkaufen und dabei Gutes tun

der in Folge an das Kinderhilfswerk als Spende weitergegeben wird. Das Geniale daran: Ihnen entstehen als Kunde keinerlei Mehrkosten. Die Hilfsleistung bezahlen die Onlineshops. So können Sie spenden, ohne auch nur einen Cent extra auszugeben.

Einkaufen im Internet wird immer populärer. Verbinden Sie jeden Einkauf mit einer guten Tat. Die meisten großen, aber auch viele kleine, Onlineshops bieten diese Möglichkeit.

Egal, ob Sie nach dem Lockdown eine Reise planen, neue Kleider benötigen, ein Geschenk suchen oder einen Mietwagen brauchen, nahezu jede Branche ermöglicht es, auf diese Art zu spenden.

A1, Bonprix, Booking, Conrad, Euroflorist, Hervis, Jollydays, Office-Discount, Otto, Sixt, Shop-Apotheke, Thalia, Universal, Zalando Lounge oder Zotter sind nur einige Beispiele für hunderte Onlineshops, welche mitmachen.

Helfende Einkaufsportale: www.shop2help.net/kinderhilfswerk Über das Portal www.shop2help. net spenden Sie automatisch ab dem ersten Euro Ihres Um-

satzes, egal, ob Großeinkauf oder Schnäppchen. Über 150 Onlineshops aus Österreich sind vertreten. Damit ist die Möglichkeit zu spenden ausgesprochen hoch.

www.gooding.de Mit gooding.de deckt man viele Onlineshops in Deutschland ab, denn mehr als 1.800 sind vertreten. Dennoch ist gooding auch für Österreicher interessant, vor allem, weil dort viele Produkte günstiger sind und auch nach Österreich geliefert werden. Auch das viel genutzte ebay.de ist mit dabei. Einfach den Wunsch-shop suchen und das Kinderhilfswerk als Spendenempfänger auswählen.

Sehr praktisch ist die gooding Erinnerungsfunktion, auch Toolbar genannt. Diese ist für Firefox und Chrome verfügbar und macht das Spenden an das Kinderhilfswerk noch bequemer. Besuchen Sie direkt Ihren Lieblingsshop und die Toolbar erinnert Sie automatisch an die Unterstützung des guten Zwecks. Mit nur zwei Klicks kann man dann das kostenlose Spenden aktivieren.

Mehr Informationen und Amazon: Auf unserer Website www.kinderhilfswerk.at/mithelfen/ partnershops finden Sie weitere Infos.

Tipp: Speichern Sie diese Internetadresse einfach als Lesezeichen ab und erledigen Sie damit Ihre Online-Einkäufe. Schauen Sie gleich vorbei und entdecken Sie viele Onlineshops, wo Sie mit Ihrem Einkauf gleichzeitig einen sinnvollen Zweck unterstützen. Sie erfahren dort auch, wie Sie dank smile.amazon bei Einkäufen auf Amazon ohne Extrakosten helfen können.

Gerade zur Weihnachtszeit ist dies eine besonders sinnvolle Möglichkeit, um das Kinderhilfswerk zu unterstützen.

So können Sie mit dem Erwerb von Geschenken, Produkten und Dienstleistungen etwas Gutes für Kinder in Österreich tun. Bitte denken Sie bei all Ihren OnlineEinkäufen an diese Möglichkeit des „kostenlosen Spendens“, egal, ob bei Reisen, Weihnachtsgeschenken oder Gütern des täglichen Bedarfs. Auch eine Weitergabe dieser Informationen in Ihrem Bekanntenkreis wäre wunderbar und hilfreich.

Tun Sie Gutes mit wenigen Klicks!

Ich bedanke mich herzlich für Ihre kostenlose Spende und wünsche viel Erfolg beim Aussuchen der Weihnachtsgeschenke!

Peter Begsteiger

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Kopfzeile: Unser Erlebnispädagogik-Bauernhof Titel und so weiter

Unser Kinderhilfswerk ErlebnispädagogikBauernhof Unser Bauernhof als erlebnispädagogischer Lernort ist optimal, um Kindern und Jugendlichen vielfältige bereichernde Erfahrungen zu schenken. Ein ganzheitliches Lernen wird ermöglicht. Erlebnispädagogik spricht alle Sinne an, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und trägt zu positiven Verhaltensänderungen bei.

Erlebnispädagogik im Kinderhilfswerk Das Konzept der Erlebnispädagogik verknüpft das soziale Lernen mit dem Spaßfaktor. Erlebnispädagogik befasst sich mit gruppendynamischen Erfahrungen in der Natur, um die Persönlichkeit und mehr soziale Kompetenzen zu entwickeln. Outdoorsportarten bieten dabei vielfältige Erlebnisse, ergänzt mit Methoden aus der Abenteuer- und Spielpädagogik.

Wir vom Kinderhilfswerk haben

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in den letzten 21 Jahren zahlreiche erlebnispädagogische Angebote an verschiedenen Standorten im In- und Ausland durchgeführt.

Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei unser Erlebnispädagogik-Bauernhof in Tschechien ein.

Der Erlebnispädagogik-Bauernhof Unser Standort befindet sich in Rychnov nad Malsi in Tschechien, ca. 5 Autominuten hinter dem Grenzübergang Wullowitz, in der

Nähe von Freistadt, am Ufer der Maltsch. Die wunderschöne Natur an diesem Ort hat an sich schon eine heilsame Wirkung und nimmt bei unserer Arbeit einen hohen Stellenwert ein. Ob ein Baumhaus im Mischwald, ein Flying Fox in den Schwimmteich, ein Lagerfeuerplatz mit Lehmofen oder eine Kanutour am Hausfluss, es gibt viele Abenteuerspielplätze in der Natur, die Facebook oder PC-Spiele schnell vergessen lassen. Mit Pferden, Huskys und anderen Tieren kommen auch Ansätze der tierge-

Unser Erlebnispädagogik-Bauernhof

stützten Pädagogik nicht zu kurz.

Am Gelände befinden sich weiters mehrere Stofftipis, ein Holztipi, das auch im Winter beheizt werden kann, ein großer Pool, mehrere Go-Karts, Trampoline und noch viele andere Attraktionen. Im Bauernhofgebäude gibt es eigene Räume für RC-Modelle (Funkautos, Flieger oder Boote), einen großen Gemeinschaftssaal und verschiedene Werkstätten für Holz und Metall. Sogar eine eigene Auto- und Mopedwerkstatt mit Hebebühne ist vorhanden.

In diesen Werkstätten werden die Jugendlichen zu handwerklichem Schaffen inspiriert oder können unter fachlicher Anleitung an individuellen Projekten arbeiten und ihre praktischen Kenntnisse verbessern. Es wird eifrig gebastelt, gesägt, gedrechselt, geschweißt, gelötet oder geschraubt. Nachhaltigkeit und Wertschätzung werden vermittelt, indem Beschädigtes selbst repariert werden kann.

Beim Arbeiten an den verschiedenen Projekten werden Ausdauer, Konzentration und handwerkliches Geschick geübt und so Selbstbewusstsein und eine erste Vorstellung vom zukünftigen Berufsleben erworben.

Heilpädagogischer Rahmen unserer erlebnispädagogischen Projekte Unsere erlebnispädagogischen Projekte werden in überschaubaren Kleingruppen durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen sind laufend mit neuen Anforderungen konfrontiert, die es spontan und flexibel zu bewältigen gilt. Geschaffte Herausforderungen stärken Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.

Das zwischenmenschliche Miteinander unter Betreuern und Teilnehmern schafft optimale Voraussetzungen für eine wirksame Beziehungsarbeit.

Konflikthafte Beziehungsmuster treten zutage und können aufgearbeitet werden.

Gemeinsam erleben wir persön-

liche Grenzen und wunderschöne Momente. Eine starke Gemeinschaft, Spaß, gesundes Essen und körperliche Aktivitäten wirken dabei stärkend und ausgleichend auf die heranwachsende Psyche.

Unser Vorstandsmitglied Andreas Kolberger ist der Leiter des Erlebnisbauernhofs. „Für mich sind Kinder wie Rohdiamanten. Den Glanz tragen sie alle schon vor Vollendung in sich, aber erst durch liebevolle Behandlung kommt er zum Vorschein.“, fasst Kolberger seine Sicht zur Erlebnispädagogik in der Jugendarbeit zusammen.

Ein Auszug Angebot

aus

unserem

Auf unserem ErlebnispädagogikBauernhof veranstalten wir in den Ferienzeiten Sommer- und Wintercamps. Ganz egal, ob Kinder mit besonderen Bedürfnissen, Therapiekinder vom Kinderhilfswerk oder Kinder aus einem normalen Familienumfeld, ein bunter Mix aus verschiedenen Teilnehmergruppen schafft immer ein spannendes Lernfeld für alle Teilnehmer. Leuchtende Kinderaugen und eine hohe Anzahl an „Wiederholungstätern“, welche uns manchmal ein Jahrzehnt lang begleiten, bestätigen uns immer wieder aufs Neue die Qualität unserer Kindercamps.

Auch unsere beliebten Vater-SohnWochenenden finden dort statt.

Bei diesen können Väter mit ihren Söhnen eine schöne Zeit erleben, Konflikte lösen und wieder eine gute Gesprächsbasis finden, wenn die Situation in der Familie verfahren ist. Vater und Sohn sitzen also im wahrsten Sinne des Wortes in einem Boot und lernen so, gemeinsam eine zielführende Richtung einzuschlagen.

Weiters findet dort das Projekt BIB (Burschen in Bewegung) statt.

Hier treffen sich Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren alle 14 Tage zu erlebnispädagogischen Aktivitäten. Es geht um Burschen, die es im Leben etwas schwerer haben,

die eine Trennung der Eltern, Mobbing oder Probleme in der Schule erfahren haben, bis hin zum Schulabbruch. Auch Jugendliche, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind oder wo zu Hause bereits die Grenze zur Kindeswohlgefährdung erreicht ist, sind bei BIB zu finden.

Wir bemühen uns, den Burschen wieder Motivation und ein Ziel im Leben zu geben. Wir lehren auch Fähigkeiten, welche später im Berufsleben hilfreich sind, wie z. B. Schweißen oder Traktor fahren, aber auch Höflichkeit und gewisse Anstandsregeln. Falls nötig sind wir auch bei einer Stellenvermittlung behilflich, sodass die jungen Männer ein eigenständiges und erfülltes Leben führen können.

Zukunftsvisionen Natürlich möchten wir auch unser Angebot am ErlebnispädagogikBauernhof in Tschechien noch erweitern und ausbauen. Allerdings gibt es auch Nachteile durch die Lage, wie z. B. die Grenzsituation in Zeiten von Corona, wo mit Grenzschließungen oder Quarantäneauflagen zu rechnen ist. Auch dürfen Flüchtlingskinder Österreich nicht verlassen, sodass wir uns momentan nach einem weiteren Standort im Inland umsehen.

Mehr dazu siehe Seite 14 bis 15. „Ich bin selbst staatlich diplomierter Erlebnispädagoge, Spielpädagoge und Outdoortrainer und in diesem Bereich mittlerweile seit zwei Jahrzehnten im Kinderhilfswerk tätig.

Schon seit der Gründung im Jahr 1999 ist eine meiner Visionen, einen Erlebnispädagogik-Bauernhof in Österreich zu schaffen. Dort könnte man das bereits bestehende Angebot eventuell sogar noch erweitern.

Bei jedem einzelnen Kindercamp erlebe ich immer wieder aufs Neue, wie heilsam und wertvoll unsere erlebnispädagogische Arbeit sein kann. Bitte helfen auch Sie mit einer Spende, damit dieser Traum in naher Zukunft in Erfüllung gehen kann!“, unterstreicht Geschäftsführer Peter Begsteiger die Dringlichkeit dieser Zukunftsvision.

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© 2020 pixabay.com / Marys_fotos

Kopfzeile: Titel Grundstück gesucht, und somit weiter oder ohne Bauernhof

Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof Wie im letzten Artikel bereits angekündigt, sucht das Kinderhilfswerk einen Bauernhof für Erlebnispädagogik. Auch an Grundstücken ohne Gebäude sind wir interessiert, um unsere Vision eines ErlebnispädagogikBauernhofs in Österreich eventuell mittels Neubau umsetzen zu können.

Unsere Anforderungen sind schnell erklärt: In Österreich, Alleinlage, Grundgröße ab 10 Hektar aufwärts, davon mindestens 3 Hektar Wald, sonnige Lage, nur Kauf oder Schenkung, keine Pacht.

Wenn Sie eine passsende Liegenschaft verkaufen möchten (oder jemanden kennen), nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und machen Sie ein attraktives Angebot.

Bedenken Sie bitte, dass es sich beim Kinderhilfswerk um einen gemeinnützigen, großteils durch Spenden finanzierten Verein han-

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delt. Also nicht Gewinnmaximierung, sondern die Unterstützung eines sozialen Zwecks und des Gemeinwohls sollten im Vordergrund Ihrer Preisvorstellungen stehen. Egal, ob der Bauernhof renovierungsbedürftig, vollständig saniert bzw. ein Neubau ist, oder es sich nur um ein Grundstück handelt, der Preis sollte fair sein und zum Objekt passen.

Spezielle Wünsche und Sonderformen können beim Kauf berücksichtigt werden. Ob Wohnrecht auf Lebenszeit, Leibrente oder eine Hofgemeinschaft (am

Hof weiterleben und uns unterstützen, solange es geht und erwünscht ist), viele Varianten sind für uns vorstellbar und wir sind für alle Vorschläge offen.

Falls die Hofnachfolge aufgrund Kinderlosigkeit oder fehlendem Interesse bei den Erben noch unklar ist, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Auch wenn es Ihnen wichtig ist, dass Ihr Lebenswerk / Lebenstraum (z. B. biologische Landwirtschaft) nicht an den meistbietenden konventionellen Großbauern veräußert

Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof

.com © 2020 pixabay

/ Marys_fotos

Fall biologisch bewirtschaftet werden und ein Ort sein, an dem sich Kinder wohl fühlen. Am Hof soll ökologische Landwirtschaft mit zukunftsorientierter Pädagogik und Therapie verbunden werden. Ziel ist die ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen, ermöglicht durch das Zusammenleben mit Landwirten, Erlebnispädagogen und Tieren, also z. B. Reitpädagogik mit Pferden.

cht!

Grundstück gesu

wird, sondern erhalten bleibt, können diese Punkte mit uns gerne auch vertraglich geregelt werden.

Schenkungen oder Verlassenschaften sind natürlich auch möglich! Egal, ob Schenkung, Testamentsspende oder günstiger Verkaufspreis, wir freuen uns auch über Angebote von kleineren Grundstücken oder Anwesen, machen aber darauf aufmerksam, dass wir diese dann voraussichtlich zum Erreichen unseres Ziels, des Bauernhofs, weiter veräußern werden.

Unser zukünftiger Erlebnispädagogik-Bauernhof soll auf jeden

Unser neuer ErlebnispädagogikBauernhof soll auch Möglichkeiten bieten, unsere bereits bestehenden Angebote (siehe Seite 12 bis 13) zu erweitern. Es gibt viele Ideen für stationäre oder ambulante Hilfsangebote. Schulische oder außerschulische Jugendarbeit, Angebote für spezielle Zielgruppen (z. B. für Kinder mit Essstörungen), vorübergehende Unterbringung in Krisensituationen oder Unterstützung im Beziehungsaufbau für Eltern und Kinder sind nur ein paar Beispiele.

Unser Ziel ist es, die erlebnispädagogische Arbeit weiter auszubauen, damit möglichst viele Kinder von diesem zukünftigen Paradies profitieren können. Zur Verwirklichung dieses Traums fehlt uns

aber leider noch das Wichtigste: ein geeigneter Grund mit Bauernhof. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bitte melden Sie sich bei uns, wir freuen uns über jedes Gespräch!

Falls Sie keinen Bauernhof zu verkaufen haben, können Sie dieses Projekt trotzdem, mit einer Spende an das Kinderhilfswerk, unterstützen. Dankeschön für Hilfe in jeder Form!

Monika Harrer Spendenbeauftragte Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at Kontakt

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BiB - Erfahrungsbericht

Die Erlebnispädagogik brachte mich zurück ins Leben!

Ich bin Simon*. In den nächsten Zeilen möchte ich Ihnen etwas erzählen. Meine Geschichte, sehr besonders und ganz schön persönlich, aber ich möchte Ihnen damit zeigen, welche Kraft durch die Erlebnispädagogik beim Kinderhilfswerk entsteht!

Zum Projekt Burschen in Bewegung, kurz BiB, kam ich, als ich im Alter von 13 Jahren, gemeinsam mit meiner Schwester, zum Jugendamt ging. Wir taten dies, weil es meiner Mama oft nicht gut ging.

Sie trank zu oft und zu viel. Im betrunkenen Zustand tat sie meiner Schwester und mir dann leider oft sehr weh. Damit meine Mutter uns Kinder behalten durfte, bekam sie vom Jugendamt die verpflichtende Auflage, dass ich am BIB Projekt teilnehme. So wurde ich ein Mitglied der BiB-Burschen. Das war vor mittlerweile fast vier Jahren und bis heute bin ich noch ein Teil davon!

Durch die zahlreichen, oftmals sehr unschönen Auseinandersetzungen mit meiner Mutter, ging es mir häufig nicht gut. Ich fand zu diesem Zeitpunkt in meinem Leben nichts Schönes und Lebenswertes mehr.

Um ehrlich zu sein, ich wünschte mir einfach, nicht mehr am Leben zu sein. Einfach weg sein, nicht mehr Teil der vielen Konflikte. Mir das Leben zu nehmen, das war mein Plan, meine Lösung.

Zu Beginn von BiB war der Gedanke, mir selbst etwas anzutun, noch sehr stark in mir verwurzelt. Aber dann kam es so, dass ich dort mit dem ersten Projekt anfing.

Zudem standen tolle Ausflüge auf dem Programm. Ich dachte mir, solange bleib ich noch da, bis ich mein Moped-Projekt geschafft habe und ich bei den Ausflügen dabei

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sein konnte. Die Projekte bei BiB reichten von „Moped-Schrauben“ über Plattformbauen für eine Seilrutsche, Seifenkisten basteln usw.

Wir bauten sogar schon ein ganzes Boot! Ein Boot, welches für 10 Leute einen Platz zum Mitfahren bot und seine erste große Ausfahrt am Moldaustausee hervorragend meisterte.

Wissen Sie, jeder Teilnehmer bei BiB erlebt in irgendeiner Art und Weise schwierige Verhältnisse zu Hause. So gut wie alle haben Probleme daheim. Durch meine BiB Kollegen erfuhr ich auf einmal Unterstützung, wenn es mir schlecht ging, die ich bisher in dieser Art nicht kannte. Meine Kollegen kamen einfach zu mir. Sie hörten mir zu und munterten mich auf. Sie verstanden, wie es mir geht und wie es sich anfühlt, zu Hause große Schwierigkeiten zu haben. Es waren die Erfahrungen der anderen Burschen, die mir halfen, den Stress mit meiner Mutter zu überstehen. Es ist daraus ein Gefühl entstanden, dass ich nicht mehr alleine bin mit meinen Sorgen und ich verstanden werde.

BiB öffnete mir die Augen, dass es im Leben auch noch etwas Anderes gibt als Streit. Man zeigte mir das Schöne im Leben und gab mir den Sinn zurück, wofür es sich zu leben lohnt. Mein Selbstvertrauen wurde gestärkt, mir wurde Kraft gegeben und somit kamen der Mut und der Lebenswille zurück. BiB zeigte mir,

dass es Auswege aus oft hoffnungslos erscheinenden Situationen gibt. Unter der motivierenden und selbstbestärkenden Anleitung von Andi (Erlebnispädagoge) war es mir möglich, selbst Lösungen zu finden.

Ohne BiB, das kann ich jetzt sagen, wäre ich nicht mehr auf dieser Welt. Auch die Schule hätte ich ohne BiB nicht geschafft. Heute mache ich Lehre mit Matura. Zwei Jahre habe ich davon schon erfolgreich absolviert. Vor wenigen Wochen habe ich zudem meine erste eigene Wohnung bekommen. Ein großer Schritt in mein neues eigenständiges Leben. Es ist eine Herausforderung, aber ich bin nicht alleine.

BiB begleitet mich auch dabei und ich bin unendlich dankbar, ein Teil dieser unglaublichen Gemeinschaft zu sein. Ich durfte es erfahren, was es heißt zu leben, bevor es für mich zu spät war! *Name von der Redaktion geändert.

Bei Fragen zur Erlebnispädagogik im Verein Kinderhilfswerk bzw. zum Projekt Burschen in Bewegung (BiB) wenden Sie sich bitte an Peter Begsteiger oder Andreas Kolberger. peter.b@kinderhilfswerk.at andreas.kolberger@kinderhilfswerk.at Kontakt

Unsere Mitarbeiter

Mag. Andreas Mersa Klavier- und Feldenkrais-Pädagoge Management Assistenz im Kinderhilfswerk Wien

© Mag. Andreas Mersa

Bereits in meinen Berufungen als Klavier- und Feldenkrais-Lehrer war es mir möglich, mit vielen Kindern zu arbeiten und in zahlreiche Familiengeschichten zu blicken. Es ist mir wichtig, etwas zur Fröhlichkeit, Gesundheit und Bildung dieser besonders schützenswerten Gruppe beizusteuern, daher freue ich mich sehr, dass mich die Kollegenschaft des Kinderhilfswerks vor kurzem besonders herzlich ins Team aufgenommen hat.

Im Kinderhilfswerk, welches überregional bekannt ist und für seine unbürokratische, schnelle

Hilfe für Kinder und Eltern geschätzt wird, habe ich im Verbund mit anderen Mitarbeitern die Aufgabe übernommen, an der Schnittstelle zwischen Kindern, Eltern und Therapeuten einführende Informationen rund um unser umfangreiches Therapieund Beratungsangebot zur Verfügung zu stellen.

Eltern und Kinder haben so die Möglichkeit, im Rahmen von ein bis zwei Erstgesprächen, einen Ausschnitt ihrer Geschichte zu erzählen, bevor sie in weiterer Folge an Therapeuten aus unserem Expertenpool vermittelt werden.

Mag. Johannes Gutmann, BEd.

Seit über 10 Jahren bin ich Therapeut für das Kinderhilfswerk.

Mein Spezialgebiet sind Kinder und Jugendliche mit einem „Wut-Problem“. Vormittags bin ich Lehrer in einer Sondererziehungsschule in Wien und am Nachmittag Therapeut.

duell und gestalte die Therapiestunden situationsabhängig. Mir ist wichtig, dass meine Klienten „innerlich einen Zentimeter größer aus der Tür rausgehen, als sie reingekommen sind!“. Im Frühling / Sommer verlagere ich die Therapien auch gerne nach draußen.

Ich finde es spannend, wie schnell sich etwas durch Therapie positiv verändern kann!

Wertschätzung, Respekt, Anerkennung und Humor sind mir in der Therapiestunde sehr wichtig!

Als therapeutisches Grundkonstrukt dient mir die Systemische Familientherapie. Ich habe keinen fixen Plan wie eine Therapiestunde abzulaufen hat, sondern plane diese immer ganz indivi-

Ich habe das Weiterbildungscurriculum für Kinder und Jugendliche absolviert und bin ebenso eingetragen für Elternberatungen bei einvernehmlicher und strittiger Scheidung.

© Mag. Johannes Gutmann, BEd.

Psychotherapeut, Sonder- und Heilpädagoge, Sonderschullehrer, Heilstättenlehrer

Alle unsere Mitarbeiter finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/team

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NPO-Fonds

NPO-Fonds, nicht für alle Organisationen optimal gelöst Es war auf jeden Fall ein wichtiges Signal der Politik, dass in Österreich erstmalig ein NPO-Fonds beschlossen wurde. Jedoch gibt es leider Regeln, welche die nötige Hilfe verhindern Die Corona-Krise stellt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch rund 125.000 österreichische Vereine und Non-Profit-Organisationen (NPO) vor erhebliche finanzielle Herausforderungen.

Der gemeinnützige Bereich würde Corona-Hilfsgelder, ähnlich wie für heimische Unternehmen, dringend benötigen. Doch die Realität sieht leider anders aus! Die meisten gemeinnützigen Vereine können keine „Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft“ in Anspruch nehmen, also weder Härtefallfonds, Fixkostenzuschüsse oder einen Umsatzersatz. Nur Kurzarbeit war Anfang des Jahres auch für NPOs möglich, jedoch mit erheblichen bürokratischen Hürden verbunden. Die Regierung hat deshalb im Juli 2020 einen NPO-Fonds beschlossen, der die Zahlungsfähigkeit von NPOs durch Deckung der Fixkosten sicherstellen soll.

Vereinfacht dargestellt sind förderbare Kosten z. B. Mieten, Versicherungen, Energie, Telekommunikation, Wasser, Steuerberatung oder Lizenzen. Übersteigen diese Kosten jedoch € 3.000, dann ist der Zuschuss mit der Höhe des Einnahmenausfalls begrenzt. Dieser errechnet sich aus der Differenz der Einnahmen der ersten drei Quartale 2019 und der ersten drei Quartale 2020.

Bis zu diesem Punkt ist ja alles gut geregelt. Es ist jedoch unlogisch, dass Personalkosten nicht

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vom NPO-Fonds gefördert werden, aber zweckgebundene Kurzarbeitszuschüsse für Lohnkosten als Einnahmen gerechnet werden.

Kurzarbeit soll Kündigungen verhindern und hat mit dem Erzielen von Gewinn nichts zu tun.

Beispiel: Bei € 100.000,- Einnahmenausfall aufgrund von Spendenrückgängen und € 100.000,Kurzarbeitszuschuss vom AMS liegt laut NPO-Fonds kein Einnahmenausfall vor und der Fonds ist gedeckelt.

Um während des ersten Lockdowns Kündigungen zu vermeiden, hat auch das Kinderhilfswerk Kurzarbeit in Anspruch genommen. Unsere Fördererwerbung ist für Wochen und Monate ausgefallen und das nicht gespendete Geld können wir nicht ersetzen. Es gibt hier eine dramatische Benachteiligung gegenüber Organisationen, welche Mitarbeiter gekündigt haben.

Die Grundidee des NPO-Fonds ist ja begrüßenswert und vielen Vereinen wird damit geholfen. Traurig ist allerdings, dass für etliche Organisationen, welche Kurzarbeit in Anspruch genommen haben, der Fonds nur einmalig € 3.000,- bringt.

Das Kinderhilfswerk darf zwar die psychischen Belastungen therapieren, welche die Vorgaben der Regierung verursachen, aber dass der Politik unsere Arbeit nicht mehr wert ist, ist wirklich bedauernswert.

Wenn man bedenkt, mit welch irrwitzigen Summen Großkonzerne gefördert werden, dann ist der viel gelobte NPO-Fonds eher eine Farce als wirklich ein effektives Mittel zur Unterstützung der NPOs. Gerade wegen der CoronaKrise sind Hilfsangebote durch NPOs besonders gefragt, doch der gemeinnützige Sektor bräuchte momentan selbst rasche Hilfe.

Vor allem Spenden haben bisher Schlimmeres verhindert, es fehlt jedoch eine besonnene Reaktion der Politik.

Ich bin dennoch optimistisch, dass wir, dank unserer Spender, gut durch die Krise kommen werden. Wir brauchen in der Zeit der Corona-Pandemie mehr denn je Ihre Unterstützung – bitte spenden Sie jetzt!

Bereits mit einer kleinen Spende bewirken Sie Großes.

Bankverbindung Hypobank Linz IBAN AT74 5400 0000 0001 0777 Empfänger Verein Kinderhilfswerk Zahlschein Sie möchten lieber einen Zahlschein nach Hause bekommen? Bitte rufen Sie uns an: 07229 - 62082 Spenden

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Kopfzeile: TitelErnährungswerkstatt Erfolgsprojekt und so weiter

Erfolgsprojekt Ernährungswerkstatt Dank der Finanzierung durch die Herbalife Nutrition Foundation wurde im Jahr 2017 unser Projekt Ernährungswerkstatt ins Leben gerufen.

Das Kinderhilfswerk setzt sich nicht nur für die psychische Gesundheit ein. Da körperliches und psychisches Wohlbefinden eng miteinander verbunden sind, ist gerade bei Heranwachsenden das Thema gesunde Ernährung besonders wichtig.

Alle jungen Menschen sollten dieselben Chancen und Startbedingungen für ihr Leben haben, unabhängig von sozialem Status und Bildung. Doch in Österreich haben besonders Menschen aus niedrigeren sozialen Schichten einen geringeren Obst- und Gemüsekonsum, eine höhere Fettzufuhr und eine häufigere Aufnahme von süßen Getränken. Geringes Ernährungswissen und die schlechte Vorbildwirkung im Elternhaus sind die häufigsten Gründe, warum Kinder sich schon in jungen Jahren falsch ernähren und dadurch massive Probleme entstehen können. Wir wünschen uns, dass alle Kinder in Österreich ein positives Körperge-

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fühl entwickeln können, damit ein gesundes Heranwachsen ermöglicht wird.

Im Zuge des Projektes Ernährungswerkstatt bieten wir Ernährungsworkshops für Kinder und Jugendliche an. Ausgebildete Ernährungsberater vermitteln auf spielerische Art und Weise, wie wichtig gesunde Ernährung ist.

Auch erlebnispädagogische Angebote ergänzen das Projekt Ernährungswerkstatt.

Auf unserem Erlebnisbauernhof verbinden wir Erlebnispädagogik mit gesunder Ernährung und finden in der Natur einen spielerischen und kreativen Zugang zu diesem wichtigen Thema.

Ein eigenes Ernährungs-Sommercamp, speziell für übergewichtige Kinder und Jugendliche, musste heuer leider aufgrund der CoronaPandemie abgesagt werden. Wir hoffen aber sehr, dies im nächsten Jahr nachholen zu können.

Ernährung ist aber nicht nur für Kinder und Jugendliche ein wichtiges Thema, sondern auch für Erwachsene. Die Kinder tragen dieses Wissen nach Hause und können somit gemeinsam mit ihren Eltern die unterschiedlichen Themen nach ihren Bedürfnissen umsetzen. Wir stehen den Lehrkräften und Eltern auch nach den Workshops gerne bei Fragen zur Verfügung.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen teilweisen Betretungsverbote für schulfremde Personen werden in den nächsten Monaten voraussichtlich weniger Workshops an Schulen abgehalten werden können. Deshalb planen wir vermehrt digitale Wissensvermitt-

Erfolgsprojekt Ernährungswerkstatt

lung einzusetzen. Von Workshops über Zoom-Meetings, Videos und Handouts via PDF - sowohl für Schulen als auch im privaten Bereich zu Hause - sind neue online und digitale Tools geplant. Auch WhatsApp Gruppen oder Broadcasts wären mögliche Instrumente, um Wissensvermittlung mit „Social Distancing“ gewährleisten zu können.

Sollten Sie Interesse an einem Schulworkshop haben, wenden Sie sich bitte an unsere Ernährungstrainerin Frau Alexandra Steiner.

Zum Abschluss möchten wir noch unsere Ernährungstrainerin Frau Alexandra Steiner zu Wort kommen lassen. Natürlich darf zuvor eine Danksagung vom Obmann des Kinderhilfswerks an die Herbalife Nutrition Foundation und die vielen österreichischen Herbalife-Mitglieder nicht fehlen, ohne deren Unterstützung das Projekt Ernährungswerkstatt nicht möglich wäre.

Peter Begsteiger „Liebe Herbalife Mitglieder, ich möchte mich ganz herzlich für eure Unterstützung bedanken. Dank eurer Spenden konnten wir mit unserem Projekt Ernährungswerkstatt in der letzten Abrechnungsperiode 893 Kinder und Jugendliche mithilfe unserer Workshops erreichen.

Seit Beginn im Jahr 2017 sind es sogar schon über 2000 junge Menschen. Die großzügigen Spenden der Herbalife Nutrition Foundation bringen uns unserem Ziel, möglichst vielen Kindern eine gesunde Ernährungsweise zu vermitteln, einen großen Schritt näher. Ohne Herbalife hätten wir das bei Weitem nicht in diesem Umfang geschafft. Deshalb möchte ich, im Namen des gesamten Kinderhilfswerk-Teams, für die vielen Spenden, mit denen das Projekt Ernährungswerkstatt finanziert wird, herzlich DANKE sagen.“

Alexandra Steiner „Es ist eine Freude zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder an den Ernährungsworkshops teilnehmen und ich hoffe, sie können das erwor-

bene Wissen auch im Alltag umsetzen. Hier sehe ich einen enormen Bedarf, auch Eltern in Sachen gesunder Ernährung zu schulen. Denn sie sind letztendlich jene Personen, die für das leibliche Wohl ihrer Kinder sorgen. Wie kann man einfach und schnell gesunde Mahlzeiten für die Schule vorbereiten, Zeitmanagement im Bereich Essensplanung oder der Inhalt einer optimalen Jausenbox sind nur ein paar wenige Beispiele dafür, wie gesunde Ernährung zur Routine werden kann. Natürlich lieben Kinder Softdrinks, Leberkässemmeln, Chips und Süßigkeiten, aber diese Nahrungsmittel enthalten viel zu viel Zucker, Fett und Salz. Die Energie, die sie dann haben, kann nicht entsprechend abgebaut werden. Folgen sind Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Übergewicht und nicht selten Aggression gegenüber Lehrkräften und Mitschülern (Mobbing). Es gibt also genug zu tun, um das seelische und körperliche Wohlbefinden zu steigern. Daher freue ich mich, wenn unsere Ernährungsworkshops trotz Corona wieder vermehrt gebucht werden.“

Alexandra Steiner Dipl. Ernährungstrainerin Tel.: +43 660 5275109 alexandra.steiner@ kinderhilfswerk.at Kontakt

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Kopfzeile: Titel Superhelden Camp und 2020 so weiter

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Superhelden Camp 2020 Im August fand unser Superheldencamp statt.

Trotz Einhaltung aller Sicherheitsverordnungen der Bundesregierung hatten wir jede Menge Spaß. Denn zum Glück mussten Gruppen bis maximal 20 Kinder weder Mindestabstand einhalten noch Schutzmaske tragen.

Niemals zuvor hatten die teilnehmenden Kinder so saubere Hände auf einem Feriencamp. Mehrmals am Tag wurde zu Wasser und Seife gegriffen. Sogar beim Nachtspiel um Mitternacht musste man sich die Hände waschen, wenn man vom eifrig fangendem Monster mit einem Besen berührt wurde.

Beim Film „Rocca verändert die Welt“ im Freiluft-Kinozelt wurde aufgezeigt, dass man keine Superkräfte braucht, sondern es auf die innere Einstellung ankommt, um im Alltag zum Helden zu werden.

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Es gab auch einen Filmworkshop, bei dem Videoclips mit Stunts und Actionszenen produziert wurden, oder ein wirklich bewegendes Video über die persönlichen Stärken jedes Teilnehmers und warum er oder sie „unser Superheld“ am Camp ist. Nach Wochen der Isolation haben die Kids die Bewegung im Freien, jede Menge Spaß und die Gemeinschaft im Camp wirklich dringend benötigt.

Es waren wunderschöne Tage mit viel Sonne und ohne einen einzigen Covid-19 Fall.

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Kopfzeile: Superhelden So bekomme Titel und Camp so ich Anzeige weiter 2020 Hilfe

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1. Egal, ob im Liegestuhl, im Schlauchboot oder auf der dicken Matte, in unserem Freiluft-Kinozelt ist es sehr gemütlich.

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2. Bei der Kinderschminkstation wurden Masken für Superhelden oder andere Lieblingsmotive aufgemalt.

3. Haltbarere Masken wurden auch aus Karton gebastelt oder aus Gips angefertigt und dann bunt bzw. glitzernd bemalt.

4. Eine Kombination aus Trampolin, Heuballen und „Dicke Berta Matte“ verspricht Spaß und fördert körperliche Betätigung.

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5. Ein Ausflug mit dem Raft am Hausfluss Maltsch macht Freude und sorgt für Abkühlung im kühlen Nass.

6. Das Floß am See kann man mit geschickter Gewichtsverlagerung aus dem Gleichgewicht bringen.

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7. Dieses Boot ist vielseitig einsetzbar, zum Rudern, um es zum Kentern zu bringen oder es als U-Boot zu gebrauchen.

8. Das ist der Rhythmus, wo man mit muss. In der Pause gibt es einen Trommelworkshop am Lagerfeuerplatz.

9. Fast täglich war es Wunsch der Kinder, mit den Huskys spazieren zu gehen, was diese sichtlich genossen.

10. Für die RC-Crawler wurden zuerst verschiedene Parcours vorbereitet und Hindernisse aufgebaut. Anschließend durfte man durch den Wald düsen.

11. Im Wald wurde mit dem Bau einer riesigen Kugelbahn begonnen. Die ersten 10 Meter sind schon fertig und beim nächsten Camp bauen wir weiter.

12. Es war ein wunderbares Camp, voller Superhelden und magischer Momente.

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Coronavirus Schutzmaßnahmen im Kinderhilfswerk

Coronavirus Schutzmaßnahmen im Kinderhilfswerk Informationen zu unseren Schutzmaßnahmen, Öffnungszeiten, das Abhalten von Therapieeinheiten, bzw. welche Einschränkungen es bei unseren Leistungen gibt.

Die Angebote vom Kinderhilfswerk finden nun in veränderter Form statt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Wir sind zu unseren gewohnten Öffnungszeiten weiterhin für Sie da. Es ist uns wichtig, den Alltag betroffener Familien so gut wie möglich aufrechtzuerhalten und gerade in dieser Zeit der Unsicherheit, Normalität zu vermitteln.

Unsere Psychotherapeuten wurden ersucht, wenn möglich, statt persönlicher Treffen auf digitale Alternativen umzusteigen. Von der ÖGK erfolgte die Zusage, dass bis auf Widerruf weiterhin Psychotherapie in virtueller Form möglich ist.

Telefonate und videounterstützte Sitzungen wurden schon beim ersten Lockdown angeboten und werden auch jetzt wieder vermehrt in Anspruch genommen. Psychotherapie mittels dieser Kommunikationsformen erfreut sich vor allem bei Jugendlichen, älteren Kin-

dern und Eltern großer Beliebtheit.

Jüngere Kinder können in dieser Form eher nicht optimal behandelt werden, dafür unterstützen wir vermehrt ihre Erziehungsberechtigten in Fragen zum Kind („Psychoedukation“).

Für die jüngeren Kinder, die nach wie vor persönliche Sitzungen angeboten bekommen (und alle anderen Klienten, die den persönlichen Kontakt vorziehen), gelten in unseren Beratungsstellen und in unseren Kooperationspraxen Richtlinien, die den Handlungsempfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit für niedergelassene nichtärztliche Gesundheitsberufe entsprechen.

Alle Klienten sind aufgefordert, die Praxis nur mit Mund-NasenSchutz zu betreten und diesen erst nach Einnahme des Platzes und des Sicherheitsabstandes von mindestens eineinhalb Metern abzu-

nehmen. Außerdem stellen wir alle notwendigen Materialien wie Mundschutz oder Desinfektionsmittel zur Verfügung, sowohl für unsere Therapeuten als auch für Klienten. Sanitärräume, Türklinken und glatte Flächen werden regelmäßig desinfiziert. Unsere Therapeuten sind angewiesen, für die regelmäßige Lüftung der Praxisräume zu sorgen. Durch optimierte Termineinteilung vermeiden wir ein Aufeinandertreffen von Klienten. Mehrere Schilder und Plakate informieren unsere Klienten schon im Außenbereich, dass sie bei Auftreten von entsprechenden Krankheitssymptomen die Praxis nicht aufsuchen dürfen.

Wir garantieren, dass diejenigen, die gerade jetzt unsere Hilfe am dringendsten benötigen, diese auch bekommen werden. So nehmen wir weiterhin Anmeldungen entgegen und führen Aufnahmegespräche durch.

Hier ein Überblick inwieweit unsere Leistungen von Einschränkungen betroffen sind: ♥ Psychotherapie ist erlaubt, da es sich um eine Gesundheitsdienstleistung handelt. ♥ Körpertherapie und körperbezogene Methoden finden während eines Lockdowns nicht statt. ♥ Gruppentherapieangebote werden auf 2021 verschoben. ♥ Erstgespräche bzw. Clearing und Sondierungen finden über Telefon statt. ♥ Reitpädagogik darf während eines Lockdowns nicht stattfinden. ♥ Diagnostik findet mit den gleichen Einschränkungen wie bei der Psychotherapie statt.

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♥ Unser für Jänner 2021 geplantes erlebnispädagogisches Wintercamp wird abgesagt. ♥ Das erlebnispädagogische Projekt BIB (Burschen in Bewegung) wird während eines Lockdowns online betreut und fortgeführt, wir hoffen aber auf eine baldige Normalisierung. ♥ Gruppensupervisionen sowie Weiterbildungen werden während eines Lockdowns verschoben. ♥ Präventionsworkshops an Schulen (zu den Themen Sucht, Mobbing, sexueller Missbrauch und Ernährung) sind für 2020 abgesagt bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben.

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Kummerkiste

Sie fragen – wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut und Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Frage zur frühen Kindheit.

Vanessa K.: „Mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt geworden und ich bin durch verschiedene Berichte und Meinungen total verunsichert, ob ich genügend fördere, damit er später die Herausforderungen des Lebens erfolgreich bewältigen kann. Er ist ein sehr impulsives Kind und oft schwer zu beruhigen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.“

Beziehung geht vor Erziehung.

Liebe Frau K. Sie haben recht, dass Erfahrungen in den ersten Lebensjahren mit darüber bestimmen, wie Ihr Sohn sein Leben später meistern wird. Denn schon früh üben Kinder, was sie später für ein erfolgreiches Leben brauchen. Sie beobachten, was ihre Bezugspersonen tun, beginnen zu sprechen und Zusammenhänge zu verstehen. So erwerben sie Kompetenzen wie Sprache, Intelligenz, soziale und emotionale Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft wichtig sind. Dieser Lernprozess wird als frühkindliche Sozialisation bezeichnet.

Immer öfter sind Eltern verunsichert, da anscheinend ein späterer Lebenserfolg nur mehr mit spezieller (Früh-) Förderung erreichbar ist. Chinesisch-Vokabeln, Klavierstunden, Judo etc. stehen bereits bei den „Kleinen“ auf dem Tagesprogramm, deren Eltern nichts verpassen wollen.

Was meint die Forschung dazu?

Einig sind sich die Wissenschaftler über die Bedeutung der frühen Erfahrungen für den weiteren Lebensweg.

Es gibt auch ein Zeitfenster für gewisse Lernphasen.

Gehen diese Lernphasen ungenützt vorüber, kann das Gehirn z.B. Feinheiten in der Grammatik einer Fremdsprache, Betonung oder Aussprache nicht mehr so gut erfassen wie in der Muttersprache.

Auch für die Entwicklung allgemeiner kognitiver Fähigkeiten gibt es höchstwahrscheinlich sensible Phasen. Hier spielen die Erbanlagen eine große Rolle, etwa was die Intelligenz betrifft. Inzwischen zeigen For-

schungen aber auch ganz klar, wie Gene sich ausprägen, wird zum Großteil von der Umwelt, also von den Lebensbedingungen des Kindes, bestimmt. Besonders wichtig scheinen die Einflüsse in den ersten zwei Lebensjahren.

Die Umgebung der Kleinen sollte „inhaltlich anspruchsvoll und stimulierend“ und die Kommunikation mit dem Kind anregend sein.

Nun zu den sozialen und emotionalen Kompetenzen.

Hier spielt die Selbstregulation eine große Rolle. Das ist die Fähigkeit, das eigene Verhalten und seine Gefühle zu kontrollieren und zu steuern. Kinder, die das gut können, sind weniger impulsiv und können länger auf Belohnungen warten und bewältigen Stress besser.

Laut Ansicht der Forscher kommt es bei der Entwicklung dieser wichtigen Fähigkeit besonders auf die Beziehung des Kindes zu einer Bezugsperson an. „Sicher gebundene Kinder“, deren Eltern ihnen also Wärme und Geborgenheit vermitteln, können besser mit Stress, ihren Gefühlen und Bedürfnissen umgehen als solche, die dieses Sicherheitsgefühl nicht verspüren. Kinder von überlasteten Eltern haben dagegen ein erhöhtes Risiko für Probleme mit der Selbstregulation. Diese brauchen besonders gezielte Unterstützung. Nur ein Kind, das sich sicher fühlt, möchte die Welt entdecken.

Gerald Hüther, Neurobiologe, meint dazu: „Beziehung geht vor Erziehung“. Jeder Versuch, die Entdeckerfreude und Gestaltungslust in eine bestimmte Richtung zu lenken, beraubt zwangsläufig der Möglichkeit, für sie relevante Bedeutsamkeiten selbst zu entdecken.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen für unsere Kummerkiste auftauchen, helfen wir Ihnen gerne.

Senden Sie uns einfach eine E-Mail an: redaktion@kinderhilfswerk.at.

Kontakt

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Meinungsbilder

Die ersten Monate mit meinem Baby Die ersten Monate mit einem kleinen Baby sind aufregend und schön, aber auch oft mit Sorgen und Unsicherheiten belastet. Wie unterschiedlich die ersten Monate wahrgenommen werden, sehen wir anhand unserer Meinungsbilder.

Mag. Magdalena Heinz Psychotherapeutin, Klinische und Gesundheitspsychologin.

Die durch den Lockdown erzwungene intensive Familienzeit hatte, neben sehr vielen Herausforderungen (z. B.: Distance Learning), durchaus auch positive Seiten, insbesondere für unseren jüngsten Sohn. © Mag. Magdalena Heinz

Ohne die Möglichkeit außerhäuslicher Termine, konnte ich die erste Zeit zu Hause anders erleben als bei meinen ersten beiden Kindern.

Habe ich hier teilweise mit einem neidvollen Auge auf meine Freundinnen geblickt, die manchmal ohne Kinder unterwegs waren, konnte ich jetzt ganz entspannt zu Hause bleiben. Diese Entstressung dankte mir unser Jüngster durch eine ganz besondere Ausgeglichenheit, entstanden durch eine ungewöhnliche Geborgenheit im engsten Familienkreis.

Mag. Magdalena Heinz

Anna Reif Angestellte in der Spenden- und Mitgliederverwaltung.

© Anna Reif

Als Alleinerziehende waren die ersten Monate mit meinem kleinen Sohn ein Wechselbad der Gefühle. Von „der glücklichste Mensch der Welt“ über Verzweiflung bis hin zu grenzenloser Müdigkeit, deckte diese Zeit alle Facetten menschlicher Emotionen ab.

© 2020 unsplash.com / Filip Mroz

Anna Reif

So ein kleines Wunder stellt alles je Dagewesene auf den Kopf und zeigt uns, was wirklich zählt im Leben. Deshalb kann ich allen werdenden Müttern nur raten: genießt die Zeit des Kennenlernens, akzeptiert die Veränderung des Lebensrhythmus und findet euren eigenen, persönlichen Weg. Dies ist eine ganz besondere Phase im Leben jeder Mutter. Nehmen wir den Druck raus und schaffen wir uns glückliche Erinnerungen – sie begleiten uns ein Leben lang.

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Kinderseiten

t l e W s r o t l g I e W Igors

Hallo!

Hallo Kinder!

Ich bin Igor Sachelson. Schön, dass du wieder dabei bist!

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Ich bin Igor gebastelt.

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Du Damit fragst kannst dich wasdudasalso ist? diene „Mood“Stimmung bedeutet so viel wie Laune besten du und fängst am bedeutet Monatsanfang mit dem Mood Tracker Stimmung "Tracken" nachverfolgen.

Damit kannst du alsoan. deine Du setzt dich einfach jeden Abend in Ruhe hin und überlegst dir, wie Stimmung beobachten. Am besten fängst du am Monatsanfang mit dem Mood deine Stimmung an dem nachin Stimmung (von Grün Tracker an. Du setzt dich Tag einfachwar. jedenJeAbend Ruhe hin und überlegst für, wie glücklich bis Rot für wütend) malst eines der dir, dir deine Stimmung an dem Tag war.

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Falls du viel Grün hast, Glückwunsch des Monats siehst du schließlich durch die bunten Blätter, Blätter, wie deine Stimweiter so!

Falls du viel Orange oder sogar überlege mung war. Falls du viel grün hast, hast, Glückwunsch - Rot weiterhast, so! Falls du vieldir wie du oder es hinbekommst Monat Grüne Blätter zu orange sogar rot hast, hastnächsten , überlege dir, dir , wie dumehr es hinbekommst im nächsten bekommen.

Monat mehr grüne Blätter zu bekommen.

Ich wünsche wünsche dir direine eineschöne schöne Ferienzeit Blätter!

Ich Ferienzeit und und viele viele grüneGrüne Blätter!

Dein Igor Igor Dein

Lesezeichen

Lesezeichen

Ich habe für dich ein Lesezeichen vorbereitet. Male es aus und schneide es danach an den gestrichelten Ich habe für dich einAn Lesezeichen vorbereitet.

Maleentlang es an und schneide es danach an den gestrichelten LiLinien entlang aus. der durchzogenen Linie falten und die Rückseiten zusammenkleben. nien entlang aus.beim An der durchzogenen Linie entlang falten und die Rückseiten zusammenkleben. Fertig!

Fertig!

Viel Spaß Basteln und lesen.

Viel Spaß beim Basteln und Lesen.

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© 2020 pixabay.com / Kollsd

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Wütend Wutend "

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© 2020 unsplash.com / colin-maynard

Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte

Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte Auf seinem Lebensweg durchlebt ein Kind viele wichtige Entwicklungsschritte. Dabei spielen vor allem die ersten Lebensjahre eine entscheidende Rolle und prägen unser weiteres Leben. Sind körperliches und psychisches Wohlbefinden gegeben, entwickelt sich das Kind von selbst in eine positive Richtung.

Das erste Lebensjahr Für ein Neugeborenes stellt die Berührung die ausgeprägteste Wahrnehmungsquelle dar. Taktile Reize sind daher im Rahmen der Bildung eines Urvertrauens, einem Gefühl von tiefer Sicherheit und Geborgenheit, von großer Relevanz. Das typische Schreiverhalten in dieser Zeit lässt sich daher leicht durch Beruhigung beenden: das Kind anschauen, leise sprechen, vorsingen, Hand

auf den Bauch legen, Arme und Beine halten, tragen und wiegen. Es konnte nämlich gezeigt werden, dass Kinder, die über den Tag hinweg mehrmals getragen werden bzw. in den Wachperioden mehr beschäftigt werden, nicht nur weniger schreien, sondern auch leichter einschlafen.

Angst oder Interesse kann das Neugeborene schon sehr früh zeigen, indem es lächelt, weint oder sein Köpfchen in Richtung einer Geräuschquelle neigt. Das sogenannte soziale Lächeln, eine Nachahmung und Spieglung im 2. bzw. 3. Lebensmonat und das darauffolgende Lachen im 3. bzw. 4. Lebensmonat stärkt die Eltern-Kind-Bindung und unterstützt kognitive

Zärtlichkeit und liebevolle Pflege

Primäre Emotionen wie Freude,

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Kopfzeile: Titel und so weiter

und soziale Prozesse. Die Fremdenangst oder auch Achtmonatsangst wird darauf zurückgeführt, dass in dieser Zeit der Säugling vertraute von fremden Personen unterscheiden kann und die Frage, inwieweit er der fremden, neuen Person vertrauen kann, aufkommt. Zu dieser Zeit beginnt auch die unmittelbare Nachahmung von Lauten, die dann durch Wiederholung dieser zu Silbenketten wie „ma-ma“, „ba-ba“, „tata“ führt.

Psychodynamisch betrachtet stellt die orale Befriedigung die primäre Lustquelle dar. Im Interesse des Überlebens fungiert die Mundpartie, mit welcher das Neugeborene die Nahrungsaufnahme sichert, als ein sehr zentrales Instrument. Was die Strategien der Emotionsregulation betrifft, so ist ein Säugling im ersten Lebensjahr hauptsächlich auf seine Bezugspersonen angewiesen, um Trost und Bedürfnisbefriedigung zu erfahren.

Betrachtet man daher den sozialen Aspekt der Entwicklung, so stellt in dieser Phase die Symbiose den zentralen Pfeiler dar.

Sind sowohl die körperlichen als auch psychischen Bedürfnisse ausreichend gedeckt, stellt dies eine sichere Ausgangsbasis und eine gute Voraussetzung für die Erkundung der Umwelt dar.

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Das zweite Lebensjahr

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Das zweite Lebensjahr ist dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kind körperlich als eigenständiges Wesen zu erkennen beginnt. Mit fortschreitender Entwicklung des Wortschatzes erweitert sich auch dessen Möglichkeit, seine Emotionen auszudrücken. Nun ist es nicht mehr auf seine Mimik, Gestik und einfache Laute beschränkt, sondern kann mit einfachen Zwei-WortSätzen, wie „Mama lacht“ oder „Papa weint“ seinen Emotionen und Gedanken einen sprachlichen

Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte

Ausdruck verleihen. So ist sich das Kind in dieser Phase bewusst, dass das Lachen ein Ausdruck einer positiven Emotion ist und es auch so bewertet wird. Eng mit diesem neu erlernten Prozess ist die Empathiefähigkeit verbunden. Das Zweijährige beginnt das erste Mal die Gefühle und Intentionen anderer Personen zu erkennen und zu verstehen und sich in diese hineinzuversetzen. Auch wenn es dabei noch eigene und fremde Gefühle vermischt, setzt dieses Können eine hohe kognitive Leistung voraus. Auch hinsichtlich der Sozialisation verändert sich etwas. Das Kind kommt von der anfänglichen Symbiose in die Dyade bzw. Triade. Es bemerkt also, dass es nicht nur Mama (oder eine andere enge Bezugsperson) gibt, sondern auch andere Personen, wie den Papa und mögliche Geschwister. Hinzu kommen körperliche Fähigkeiten wie das Laufen, welches für mehr Freiheit und Unabhängigkeit sorgt.

Im zweiten Lebensjahr entwickelt sich die Persönlichkeit des Kindes sehr rasch. Es lernt seine Willenskraft kennen und dessen Selbstwirksamkeit. Durch erste Gefühle der Scham und Selbstzweifel wird dieser Prozess verringert. Auch macht das Kleinkind erste Erfahrungen mit sozialen Regeln im Hinblick auf unerwünschte Methoden seiner Emotionsregelung. So wird es getadelt, wenn es schlägt, tritt oder wütend ist.

erkennen, sollte die Schließmuskelbeherrschung noch nicht so gut funktionieren, dass von Schuldzuweisungen abzusehen ist, da sonst das erlernte Schamgefühl für erzieherische Zwecke missbraucht und das Selbstwertgefühl des Kindes belastet wird.

Das dritte Lebensjahr Zu Beginn des dritten Lebensjahres befindet sich das Kind in dem von vielen gefürchteten Trotzalter, welches in der Fachliteratur als Autonomiephase bezeichnet wird.

Die Bandbreite von kindlichen Trotzanfällen ist groß.

So kann es von sporadischer Bockigkeit über ein nicht enden wollendes „Aber, ich will, ich will, ich will“ bis hin zu Wutausbrüchen, weinen, lautem Schreien, auf den Boden werfen, toben und um sich schlagen kommen – nichts ist hier unmöglich. Für Eltern ist die Trotzphase in erster Linie eines: anstrengend und manchmal auch peinlich. Für das Kind jedoch ist diese Entwicklungsphase immens wichtig. Hier lernt das Kind sehr viel für sein späteres Leben. So muss es lernen, seine Gefühle in den Griff zu bekommen und mit Stress und vor allem Frustration umzugehen – alles wichtige Dinge, die ihm später, vor allem in der sozialen Interaktion, das Leben erleichtern werden und daher unerlässlich sind. Zudem beginnt es sich von der engen symbiotischen Beziehung zu seiner nähesten Bezugsperson zu lösen, wird selbstständiger/autonomer und beginnt sein „Ich“ zu entdecken, zu definieren und Schritt für Schritt selbstständiger zu werden. Dabei kommt es für

Willenskraft und Selbstwirksamkeit

Psychodynamisch betrachtet befindet sich das Kleinkind in der analen Phase. Die Schließmuskelbeherrschung beginnt, wodurch das Kind lernt, dass es etwas selbst kontrollieren kann, d.h. sobald der Drang zur Entleerung von Blase und Darm gespürt werden kann, wird Sauberkeit möglich. Hier ist es wichtig zu

das Kind regelrecht zu einem Wechselspiel zwischen dem Wunsch nach Selbstständigkeit und Geborgenheit. Daher ist es wichtig, Übergangsobjekte (v. a. im Alter von 2 bis 3 Jahren) wie Kuscheltiere zu verwenden. Da der Geruch für das Kind eine besondere Bedeutung hat, ist es nicht unüblich, dass es beim Waschen dieser, zu einem Drama für das Kind kommt.

Ab ca. der Hälfte des dritten Lebensjahres beginnt die antizipierte Selbstbekräftigung. Kinder zeigen Wettbewerbsbewusstsein und drücken in der Körpersprache Erfolg und Misserfolg aus. Dabei beginnt sich eine wesentliche Komponente der Leistungsmotivation zu entwickeln.

Zu Beginn des dritten Lebensjahres befindet sich das Kind in dem von vielen gefürchteten Trotzalter

Psychodynamisch befindet sich das Kind nach wie vor in der analen Phase. Im dritten Lebensjahr funktioniert die Beherrschung des Schließmuskels in den meisten Fällen einwandfrei und das Kind ist zuerst tagsüber und danach nachtsüber sauber. Um spätere Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, dem Kind die Zeit zu lassen, die es dafür braucht.

Das vierte Lebensjahr ist durch eine differenzierte Sprache gekennzeichnet, die sich auch in der Gefühlswelt widerspiegelt.

So werden Emotionen nicht nur verständlicher, sondern auch intensiver wahrgenommen. Auch der Wissensdurst ist in diesem Lebensjahr sehr groß, denn es möchte die Umwelt nicht nur erkunden, sondern auch verstehen. So manches Kind stellt die Erwachsenen vor große Herausforderungen, wenn es wissen möchte, warum der Himmel blau ist oder der Mond seine Form ändert. Wichtig ist, dass derar-

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Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte

tige Fragen ernst genommen und klare, möglichst verständliche Antworten gegeben werden.

Neben dem Wissensdurst möchte das Kind immer aktiver in den Alltag miteinbezogen werden.

Das ist die Phase, in welcher man das Kind ermuntern kann, nicht nur seine Zähne zu putzen oder sich auch selbst an- und auszuziehen, sondern es auch in andere alltägliche Abläufe integrieren kann. Auch wenn Kleinkinder nicht bei jeder Tätigkeit eine wirkliche Hilfe im Haushalt darstellen, so haben sie Spaß daran.

Mit derartigen Tätigkeiten werden dabei sowohl die Entwicklung der Motorik und der Sprache als auch die Konzentration unterstützt. Durch tägliche Routinen fühlt sich das Kind zudem in die Familie integriert und erkennt, dass es ein wichtiger Teil dieser ist. Lerngeschwindigkeit und Fähigkeiten sind unterschied­ lich ausgeprägt und finden daher nicht in einem festgelegten Zeitrahmen statt.

decken, ein Grundstein für das Miteinander gelegt. So ist das die Zeit, in der Kinder auf dem Spielplatz oder im Kindergarten Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen.

Neue Formen des Miteinanders, wie etwa Teilen, das Abwarten, bis man an der Reihe ist, aber auch Streitigkeiten, werden Teil eines neu erlernten Spielverhaltens, welches das Kind zu verstehen und akzeptieren lernt.

Vielen Eltern fällt es schwer, ihre Kinder im Kindergarten „alleine“ zu lassen. Jedoch ist das ein wichtiger Prozess, welcher dem Kind aufzeigt, dass die Eltern es als selbstständig genug halten, sich zurechtzufinden und für ein paar Stunden in das neue System einzuordnen. Mit diesem Schritt stärken die Eltern nicht nur das Selbstvertrauen ihrer Kleinen, sondern beugen auch Trennungsängsten vor. Somit kann ihr Kind lernen, sie für einige Zeit loszulassen und macht die Erfahrung, dass es sehr wohl in der Lage ist, sich unterschiedlichen Situationen zu stellen und diese zu meistern.

Kinder brauchen andere Kinder

Das vierte Lebensjahr

© 2020 pixabay.com/ Greyerbaby

Im vierten Lebensjahr wird durch die Fähigkeit, die Gefühlswelt anderer (Kinder) zu ent-

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Bereits gegen Ende des 4. Lebensjahres ist ein umfassender Wan-

del in der Weltwahrnehmung des Kindes zu bemerken. Dieser wird im 5. Lebensjahr beständig ausgebaut und das Kind ist in der Lage zu verstehen, dass seine Sicht der Welt sich von der seiner Mitmenschen unterscheidet. Auch wird ihm langsam immer bewusster, dass sich seine innere Welt, seine eigenen Gedanken, Gefühle und Absichten von denen anderer Menschen unterscheiden können. Dies führt dazu, dass sich sein zwischenmenschliches Handeln verbessert und auch die kognitiven und sozial-kognitiven Aspekte ein Wachstum erleben.

Psychodynamisch befindet sich das Kind in der phallischen Phase, in welcher das Bewusstsein für das eigene Geschlecht wächst. So kommt das Interesse für den eigenen Körper hervor und Geschlechtsorgane werden gezeigt und andersgeschlechtliche Kinder mit Inte­resse betrachtet. Auch lässt sich der sogenannte Ödipuskomplex in dieser Phase wiederfinden. Dieser bestimmt in dieser Zeit die Beziehung zu den Eltern. Es treten Rivalitätsgefühle gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil auf und der andere (nicht gleichgeschlechtliche) Elternteil wird geliebt. Laut Freud wird in dieser Zeit eine

Entwicklungspsychologie und emotionale Aspekte

Angst entwickelt, die das Kind schlussendlich überwindet und sich mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil identifiziert und diesem sogar nacheifert. Ein weiteres Merkmal der phallischen Phase ist die Entwicklung des Gewissens, der Moralinstanz oder, wie es in der psychoanalytischen Fachliteratur heißt, dem Über-Ich.

Das sechste Lebensjahr

und

siebte

Im sechsten und siebten Lebensjahr wächst der Wortschatz und Kinder haben wenig Mühe, neue Wörter zu lernen. Zudem wächst die Neugier auf abstrakte, nicht fassbare Wörter, wie z. B. das Jenseits. Das Kind kann in diesem Lebensjahr nicht nur seine Erlebnisse wiedergeben, sondern auch gehörte Geschichten problemlos nacherzählen. Auch das Zahlenverständnis ist ausgereifter und Brettspiele mit Würfeln finden Einzug in das Spielinteresse des Kindes. Zudem ist festzustellen, dass sich auch die Feinmotorik verbessert und mögliche Schreibversuche eine ruhigere Federführung als die vorherigen aufweisen.

Auf der sozialen Ebene werden persönliche Kontakte vermehrt eingegangen. Das Kind erfährt nicht nur die Interessen der anderen Kinder, sondern lernt auch, dass ab und an Kompromisse geschlossen werden müssen. Zudem wird es mit den eigenen Stärken und Schwächen konfrontiert und entwickelt einen Gerechtigkeitssinn.

Unterstützt kann dieser Entwicklungsschritt werden, indem man das Kind ermutigt, einmal nachzugeben oder zu verzeihen. Hierbei ist es wichtig zu erklären, warum man dies tut. Auch sollte man nicht darauf vergessen, das Kind nach den Gefühlen zu fragen und warum es diese oder jene Entscheidung getroffen hat. Damit nimmt man das Kind ernst und es

fühlt sich wertgeschätzt.

Anders als in der Pubertät wird das Kind nicht von Hormonen übermannt, sondern wird deswegen aus der Bahn geworfen, weil gerade in dieser Zeit so viel in seinem Kopf passiert, womit es nicht umzugehen weiß. Wie bei der bekannten Pubertät, ist auch der Verlauf der Wackelzahnpubertät unterschiedlich und kann von Kind zu Kind variieren. Ist das Kind gerade mittendrin, ist es wichtig, es ernst zu nehmen, auch wenn der Grund für den Ausbruch noch so unwichtig erscheint. Hat das Kind das Gefühl, dass ihm zugehört und mit Geduld und Ruhe entgegengetreten wird, kann es schneller seine Gefühle eruieren und regulieren.

Dieser Prozess bietet dem Kind die Möglichkeit, seine Affekte zu kontrollieren und anhand eines guten Vorbildes zu lernen.

unauffällige Zeit, da hier vor allem die Themen der bisherigen Phasen nachwirken. Charakteristisch sind hauptsächlich soziale Themen, die vor allem mit dem Schuleintritt und dem damit verbundenen Loslösen von der Familie und dem Aufbau sozialer Beziehungen zu tun haben. Wichtig anzumerken ist, dass der Freundeskreis hauptsächlich gleichgeschlechtlich betont ist, mit der Prämisse: „Mädchen sind doof“ bzw. „Jungs sind doof“.

Endlich lesen, schreiben und rechnen

Aufgrund ihrer Mentalisierungsfähigkeit können Kinder in diesen Lebensjahren nicht nur UrsacheWirkung-Mechanismen erkennen, sondern ziehen auch analoges Denken als bewährtes Mittel zur Lösung ihrer Probleme heran.

Auch sind sie in der Lage, deduktives und induktives Schlussfolgern und auch andere kognitive Leistungen anzuwenden.

Der Schuleintritt stellt für die Kinder ein kritisches Lebensereignis dar und ist somit als eine Herausforderung für das Kind zu sehen. Neben den kognitiven Aspekten wird nun vom Kind verlangt, seinen Bewegungsdrang zu unterdrücken, ruhig zu sein und zuzuhören.

Auch hier gilt: jedes Kind hat sein eigenes Tempo!

Wackelzahnpubertät

Betrachtet man diese Lebensjahre psychodynamisch, so befindet man sich laut der Entwicklungstheorie Freuds in der Latenzphase. Diese ist vergleichsweise zu den anderen eine eher

Jeder hat sein eigenes Tempo Im Großen und Ganzen kann gesagt werden, dass mit dem Wissen über ungefähre Entwicklungszeitpunkte und Abfolgen, regressives Verhalten und Ängste etc. besser eingeordnet werden können. Jedoch ist immer zu beachten, dass Entwicklung unterschiedlich erfolgt und jedes Kind sein eigenes Tempo hat.

Univ.-Ass. Mag. Maria Gren Individualpsychologin (Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision) Autor

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Die Geburt in Zeiten von Corona Interview mit Frau Sabine Pargfrieder BSc. Frau Sabine Pargfrieder BSc., Hebamme, erzählt in einem Interview mit Frau Dr. Brigitte Schimpl, wie sich ihre Arbeit in der Linzer Kinderklinik (Med Campus IV.) und als freie „Kassen-Hebamme“ durch Corona verändert hat. In ihrer Tätigkeit ist sie es gewöhnt, mit Veränderungen jeglicher Art professionell umzugehen und sich schnell auf andere Bedingungen einzustellen. Dennoch müssen sich Hebammen, so wie das gesamte medizinische Personal, mit vermehrten Ängsten, sowohl bei Müttern als auch Vätern, auseinandersetzen. Auch die ersten Monate mit dem neugeborenen Baby haben sich verändert.

Dr. Brigitte Schimpl:

Sabine Pargfrieder BSc.:

Wie hat sich Ihre Arbeit als Hebamme in der Corona-Zeit verändert?

Im Wesentlichen gar nicht, denn eine Betreuung mit Abstand ist in der Hebammenarbeit schlicht

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nicht möglich. Allerdings ist es noch wichtiger als zuvor geworden, immer am Laufenden zu bleiben und sich über die gel-

Die Geburt in Zeiten von Corona

tenden Bestimmungen zu informieren, um sich und seine Tätigkeit danach richten zu können.

Das Tragen des Mund-NasenSchutzes während des gesamten 12 Stunden Dienstes ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.

Als Schlüsselpersonal ist man nicht ersetzbar und die Arbeit kann auch nicht einfach eingestellt werden, darum lastet eine gewisse erhöhte Verantwortung auf meiner Berufsgruppe.

Dr. Brigitte Schimpl: Was sind die häufigsten Ängste der Mütter vor, während und nach der Geburt?

Sabine Pargfrieder BSc.: Zu Beginn des Lockdowns erreichten mich viele verzweifelte Anrufe von Schwangeren, die sich Sorgen machten, ob die Versorgung für sie und ihr Ungeborenes allgemein gefährdet wäre. Vorsorgetermine beim Arzt oder der Hebamme wurden verschoben oder ganz abgesagt, je nach Situation und persönlichem Ermessen des Arztes.

Partner dürfen seither keinem Vorsorgetermin mehr beiwohnen. Natürlich verunsichert das die Schwangeren, die sich ohnehin in einer sehr sensiblen Phase ihres Lebens befinden.

Die Angst alleine entbinden zu müssen, ist bei vielen Frauen natürlich groß. Zum Glück war dies nie der Fall, solange die Frau oder ihr Partner nicht selbst erkrankt sind. Ab dem Zeitpunkt des Eintreffens der Frau im Kreißzimmer, wenn die Geburt absehbar ist, darf ihr Partner dabei sein, um die werdende Mutter zu unterstützen.

Auch die Wochenbettvisiten, die ich als Hebamme zur Nachsorge tätige, waren zu jedem Zeitpunkt nötig und somit möglich. Denn auf diese wertvolle Hilfe sollen die Frauen natürlich auch trotz Corona nicht verzichten müssen.

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Die Geburt in Zeiten von Corona

Wenn möglich, werden Beratungen nun telefonisch oder virtuell durchgeführt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Schwangere viele Gedanken und haben oft auch Zukunftsängste.

Aber da die Grundversorgung zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, gibt ihnen das auch eine gewisse Sicherheit.

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Auch scheinen die Arbeitsbedingungen in den verschiedensten Berufen für Schwangere nicht immer ganz ideal zu sein. Einige wurden natürlich gleich zu Beginn der Pandemie freigestellt und verbringen ihre Zeit vorwiegend zur Sicherheit zu Hause.

Andere arbeiten unter schwierigen Bedingungen und fürchten sich vor Ansteckung oder sitzen ihre Zeit mehr oder weniger „ab“, weil es keine geeignete, sichere Arbeit für sie in ihrem Bereich gibt.

Dr. Brigitte Schimpl: Wie gestalten sich die ersten Lebenswochen nach der Geburt für Mutter und Baby zum Unterschied vor Corona?

Sabine Pargfrieder BSc.: Mit einem Wort: Ruhiger. Bedingt durch die Besucherregeln in den Krankenanstalten, hat sich der Besuch im Wochenbett drastisch reduziert. Natürlich ist dies nicht unbedingt erfreulich für alle Beteiligten. Allerdings kann man dadurch auch einen positiven Effekt für Mutter und Kind erkennen. Viele meiner Kollegen, die im Wochenbett tätig sind, berichten von weniger Still- und Rückbildungsproblemen. Die jungen Familien haben mehr Zeit, um sich in Ruhe von der Geburt zu erholen sowie das Kind und den Umgang damit ungestört kennenzulernen.

Dr. Brigitte Schimpl: Können Sie vermehrt Ängste bei den Müttern feststellen, die Sie auf die Corona - Epidemie zurückführen können?

Sabine Pargfrieder BSc.: Natürlich machen sich besonders

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Das normalerweise sehr große Angebot für Schwangere kam beinahe vollständig zum Erliegen, wie zum Beispiel Schwangerenturnen, Geburtsvorbereitungskurse, Säuglingspflegekurse usw.

So manche Schwangere hat Angst, die Geburt alleine und unzureichend vorbereitet meistern zu müssen.

Männer die Sorge dazu, gar nicht dabei sein zu dürfen oder zu spät gerufen zu werden.

Selbst wir Hebammen hatten zu Beginn der Corona-Krise die Sorge, dass die Männer nicht mehr bei der Geburt dabei sein dürfen, denn auch für uns ist der Partner im Kreißzimmer eine sehr wichtige Unterstützung, da eine Eins-zu-eins-Betreuung aufgrund von Personalmangel nicht möglich ist und die Frauen beim Gebären nicht alleine gelassen werden sollten.

Natürlich sind die strengen Besucherregeln ebenso ein Schutz für das Personal und dafür sind wir wirklich dankbar. Auch deshalb müssen die Partner während der Anwesenheit im Krankenhaus immer einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Dr. Brigitte Schimpl: Herzlichen Dank für das Interview.

Dr. Brigitte Schimpl: Wie erleben Väter während der Pandemie die spannende Zeit kurz vor, während und nach der Geburt?

Sabine Pargfrieder BSc.: Wie zuvor erwähnt, dürfen die Partner nun keinen Vorsorgeuntersuchungen mehr beiwohnen.

Auch wenn dieses Angebot vor der Krise nicht von allen Familien genutzt wurde, denke ich, dass dies eine gute Möglichkeit für die Partner ist, diese spannende Zeit noch intensiver miterleben zu können.

Oft berichteten mir die jungen Väter, dass sie ein starkes Gefühl der Nutzlosigkeit gefühlt haben, während ihre Frauen unter Schmerzen die Geburt meisterten. Nun gesellt sich für die

Sabine Pargfrieder BSc. Hebamme

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Die Geburt in Zeiten von Corona

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Eltern-Kind-Bindung

Eltern-Kind-Bindung

Eltern-Kind-Bindung Die ersten Jahre prägen ein Leben lang “There is no such thing as a baby” Donald Winnicott (Nichts ist ansatzweise mit einem Baby vergleichbar) Was ist Bindung?

Unter dem Begriff Bindung versteht man ein dem Menschen angeborenes Bedürfnis, enge Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen, die von intensivsten Gefühlen geprägt sind. Ohne Anerkennung und Fürsorge ist ein Neugeborenes nicht überlebensfähig.

Erst durch seine Mitmenschen versteht es sich allmählich selbst.

Dr. Anhalt erklärt Bindung als ein ”eigenständiges Motivationssystem, das ein elementares evolutionäres Verhalten darstellt – von der Geburt eines Menschen bis zu seinem Tod”.

In den ersten Monaten geschehen nahezu alle Erfahrungen, die der Säugling erlebt, mithilfe seiner Bindungsperson. Dies können eine (bestensfalls die Mutter) oder auch mehrere (bspw. die Eltern) sein. Bindungspersonen stellen eine sogenannte “externe Regulationshilfe” dar, es wird von außen durch ihre Fürsorge vermittelt, gesteuert und gestaltet, was der Säugling erfährt und verinnerlicht. Bindung kann sozusagen als “biologische Anpassungsausrüstung” verstanden werden.

Der Optimalfall Die Bindungsperson bietet eine bedingungslose Bindungsbeziehung an, sie ist für das Kind emotional verfügbar. Dies zeigt sich in Feinfühligkeit auf die kindlichen Bedürfnisse sowie in Zuverlässigkeit. Dadurch wird emotionale Sicherheit angeboten und externe Hilfe zur Regulation.

Das Baby lernt durch die feinfühligen Reaktionen der Bindungsperson, sich selbst zu verstehen.

Je besser dieses Wechselspiel zwischen Bindungsperson und Baby gelingt, umso größer ist die psychische Stabilität für den Rest seines Lebens. Da Bindung ein elementares evolutionäres Ver­ halten darstellt, zeigen auch prin­ zipiell alle Kinder von Geburt an die Bereitschaft, sich an eine oder mehrere Personen zu binden.

Je sicherer die Bindungserfahrung, umso weniger bedrohlich erscheint die “Welt da draußen”.

Sicher gebundene Menschen fühlen sich im Laufe ihres Lebens in sozialen Beziehungen wohl.

Sie genießen es, von anderen gebraucht zu werden und können leicht vermitteln, wenn sie etwas von anderen brauchen.

Wenn etwas schief läuft Bindung zeigt sich in unterschiedlichen Varianten. Dies wurde in den 1950er Jahren von dem Psychiater John Bowlby als biologisches Phänomen, insbesondere an Kriegsweisen, intensiv erforscht.

Innerhalb der ersten Monate “organisiert” das Baby mit seiner wichtigsten Bezugsperson ein interaktives Bindungssystem. Die Erfahrungen, die es dabei macht, wirken sich auf seine weitere Entwicklung massivst aus. Hat die Bindungsperson stets feinfühlig reagiert und dem kleinen Menschen dadurch emotionale Sicherheit vermitteln können, so wächst nun ein sicher gebundener Mensch heran, der neugierig auf die Welt geworden ist und unternehmungslustig seine Umgebung erforscht.

Sicher gebundene Menschen fühlen sich im Laufe ihres Lebens in sozialen Beziehungen wohl.

Ist beim Kleinkind das Bedürfnis nach Bindung ausreichend befriedigt, so kann im nächsten Entwicklungsschritt die Umwelt erkundet werden (Exploration). Beim Erkunden der Welt (ab dem 2. Lebensjahr intensiver) bleibt das Kind jedoch stets im Kontakt mit der Bindungsperson, überprüft dies mit Blicken und immer wieder aufgesuchtem körperlichem Kontakt (soziale Vergewisserung).

Ist es der Bindungsperson nicht gelungen, emotionale Sicherheit zu vermitteln, so hat das Baby auch nicht gelernt, sich selbst zu verstehen, geschweige denn das Verhalten anderer richtig zu interpretieren. Elementarste Bedürfnisse wurden nicht

erfüllt.

Die Erfahrung von Vernachlässigung, Verwahrlosung oder emotionaler Kälte kann zu Bindungsstörungen führen. Ebenso eine Traumatisierung, die schon

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während der Schwangerschaft im Mutterleib stattgefunden hatte, aber auch lange Klinikaufenthalte und frühe chronische Erkrankungen können den natürlichen Bindungsprozess erschüttern.

Vier Bindungsstile Bolwby konnte zwischen vier verschiedenen Bindungsstilen unterscheiden, die bis heute an ihrer Aktualität nichts eingebüßt haben.

Im Optimalfall ist das Kind sicher gebunden. Studien zufolge trifft dieser Bindungsstil auf etwa 50 bis 60 Prozent aller Kinder zu.

Bei unsicher gebundenen Menschen spricht man von einer Bindungsstörung. Bei der Störung werden von Bolwby drei Varianten beschrieben, die zu unter-

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schiedlichen Langzeitfolgen führen können. Der Ursprung einer Bindungsstörung liegt in der Vernachlässigung durch die Bindungsperson(en).

Darunter versteht man ein ständiges, wiederholtes Unterlassen von fürsorglichem Verhalten gegenüber dem Baby durch die Eltern, bzw. sorgeberechtigten Personen.

Etwa 25 % sind unsicher-vermeidend gebunden. Dies bedeutet, die Bindungsperson vermittelt dem Kind, dass es mit Stress alleine zurechtkommen muss.

Empfindet das Kind ein starkes Bedürfnis nach Schutz, so wird dies zurückgewiesen bzw. gar nicht wahrgenommen. Folglich zeigt auch das Kind nur sehr wenig Bedürfnis nach Nähe und Zuwendung, wobei es aber ein intensives innerliches Erleben von Stress aushalten muss.

Rund 15 % sind unsicher-ambivalent gebunden. Dies bedeutet, die Bindungsperson reagiert auf kindliche Bedürfnisse unklar, einmal wird Schutz angeboten, ein anderes Mal wird das Kind zurückgewiesen.

Der kleine Mensch reagiert dann stets mit einem besonders intensiven Klammern an seine Bezugsperson, was ihm aber dennoch keine Entspannung bringt.

10 % sind unsicher-desorganisiert gebunden. Dies bedeutet, dass die Bezugspersonen selbst traumatisiert sind und daher auf kindliche Bedürfnisse buchstäblich aus dem eigenen Trauma heraus – da es ihnen selbst passiert ist – nur mit seelischer und/ oder körperlicher Misshandlung des Babys reagieren. Kinder mit diesem Bindungsstil zeigen lebenslang keinerlei Resilienz

Epigenetik: Wie Erfahrungen Eltern-Kind-Bindung vererbt werden

gegenüber psychischen Erkrankungen, oft ist ein Abgleiten in die Pathologie die traurige Folge.

So überrascht es nicht, dass eine Bindungsstörung nach dem ICD10 eine voll ausgebildete psychische Störung darstellt. Die Bindungsstörung verhindert, sichere Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen und kann den Grundstein für spätere Persönlichkeitsstörungen legen.

Langzeitauswirkungen Eine unsichere Bindung ist nicht unbedingt die Folge von “böser Absicht” – meist ist sogar das Gegenteil der Fall. Hin und wieder spielen Schicksalsschläge eine wichtige Rolle, wie früher Verlust von Bindungspersonen (aufgrund von ernsthafter Erkrankung oder Tod), Beziehungsabbrüche der Eltern auf-

grund von Trennung oder Scheidung. Psychische Erkrankungen der Bindungspersonen können ebenso unsichere Bindungsstile zur Folge haben. Auch der Faktor “Überbehütung” muss berücksichtigt werden – zu intensives Behüten kann das Kind in seinem angeborenen Explorationsverhalten einschränken und sich so lebenslang als Angststörung manifestieren.

Aktuell wird zwischen einer reaktiven (F94.1) und einer enthemmten Bindungsstörung (F94.2) unterschieden.

Reaktive Bindungsstörung Bei der reaktiven Störung haben die Betroffenen kaum einen Zugang zu ihren Gefühlen, da sie nicht die Erfahrung machen konnten, dass die Bindungsperson versteht, was sie benötigen.

Oft sind sie sich über die eigenen Gefühle im Unklaren und verhalten sich daher in Beziehungen widersprüchlich. Experten sprechen hier von einer “Mentalisierungshemmung”, man hat keinen Zugang zu seiner subjektiven Innerlichkeit. „Mentalisieren“ hingegen beschreibt die Fähigkeit, das eigene Verhalten und das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren – dies wird durch die Störung verhindert.

Aggressives und ängstliches Verhalten wechseln einander bei der reaktiven Form der Bindungsstörung ab und lassen die Betroffenen somit befremdlich auf andere Menschen wirken.

Im Kindesalter ist bei dieser Störung zu beobachten, dass diese Kinder absurde Beziehungsmu-

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Eltern-Kind-Bindung

ster von Annäherung und Vermeidung zeigen. Im sozialen Spielen mit anderen sind sie deutlich beeinträchtigt, wirken furchtsam und ängstlich, gleichzeitig aber auch selbst- und fremdaggressiv, sind eventuell übervorsichtig und leiden an einem Gefühl ständiger Bedrohung, das sie “eingefroren” erscheinen lässt.

In schwerwiegenden Fällen kann auch das körperliche Wachstum eingeschränkt sein. Von dieser Variante sind vor allem jüngere Kinder betroffen.

Im Erwachsenenalter wirkt sich diese Störung hinderlich auf die Paarbeziehung aus.

Enthemmte Bindungsstörung Die enthemmte Bindungsstörung wird als Folgeentwicklung aus der reaktiven Störung betrachtet, sie macht sich ab dem 5. Lebensjahr bemerkbar. Bei dieser Störung zeigen betroffene Kinder ein Unvermögen, in sozialen Beziehungen zu differenzieren.

Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit ist unstillbar, ob positiv oder negativ, darin wird nicht unterschieden. Auf Beziehungsangebote wird in einer unangemessenen, schwer vorhersagbaren Art reagiert, manchmal klammern sich diese Kinder wahllos an andere Menschen, wobei sie distanzlos wirken, ein anderes Mal zeigen sie gar keine Reaktion auf Kontaktangebote.

Bindungsstile in der Paarbeziehung Dank Bolwbys Differenzierung in drei verschiedene Stile der unsicheren Bindung können lebenslange Prognosen der Persönlichkeitsentwicklung getroffen werden. Mitunter werden Bindungsstile in der Paarbeziehung offensichtlich.

Menschen, die eine unsichervermeidende Bindung entwickelt haben, wirken fälschlicherweise oft als “pflegeleicht”, da sie schon als Baby ihren permanent

© 2020 unsplash.com / Kelly Sikkema

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Eltern-Kind-Bindung

erlebten Stress ständig mit sich alleine ausmachen mussten. Sie sind “pseudounabhängig”, reagieren auf Beziehungsangebote oft ablehnend und (über-)betonen ihre Selbstständigkeit.

Erwachsene, die unter einer unsicher-ambivalenten Bindungsstörung leiden, geben sich und ihren Mitmenschen keinen Raum, sich weiterzuentwickeln.

Emotionale Abhängigkeit kann das Grundthema ihrer (Paar-) Beziehungen sein. Man wünscht sich, dass der Partner ständig bei einem bleibt, muss dieser (wenn auch nur berufsbedingt) außer Haus, so konfrontiert ihn der Betroffene, der sich im Stich gelassen fühlt, mit permanenten Schuldgefühlen. Doppelbotschaften stehen an der Tagesordnung.

Erwachsene Menschen mit einem unsicher-desorganiserten Bindungsstil hatten meist selbst traumatisierte Eltern und eine dementsprechende Kindheit erlebt. Sie leiden an unverarbeiteten Erfahrungen, stehen unter ständiger Alarmbereitschaft und können sich nicht selbst beruhigen. Oftmals entwickeln sie Pathologien und dysfunktionale Kompensationsstrategien.

Prävention Aus meiner Sicht ist die Erstmaßnahme Aufklärungsarbeit. Schon werdende Eltern sollten über die Bedeutung von Bindung informiert werden. Es ist mittlerweile auch neurobiologisch bestätigt, dass die Erlebnisse im Zeitraum von der zweiten Schwangerschaftshälfte angefangen bis zum 18. Lebensmonat unglaublich wichtig sind – ein Zeitraum, der vor dem uns vertrauten ”Denken” stattfindet und daher noch immer unterschätzt wird. Was hier passiert, prägt den Menschen ein Leben lang, frei nach dem Motto: “Ich fühle, also denke und lebe ich”, wie es der Psychotherapeut und Heilpraktiker Breitenberger treffend formuliert.

Hilfreich sind beispielsweise videounterstützte Maßnahmen.

Das bedeutet, die Bindungsperson (im Idealfall die Mutter) wird dabei gefilmt, wie sie mit ihrem Baby in unterschiedlichen Situationen umgeht. Beim gemeinsamen Anschauen des Videomaterials bekommt sie die Rückmeldung, was gut gelingt und was ausbaufähig ist. Weiters gibt man ihr “Rüstzeug” mit, woran es zu erkennen wäre, was das Baby gerade braucht und was die richtige Verhaltensreaktion darauf sein sollte.

Empfehlenswert wäre es darüber hinaus, auch Kindergärtner und Lehrer dahingehend zu schulen, Bindungsstörungen frühestmöglich zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Liegt eine Bindungsstörung vor, so ist die Bindungsperson in den Behandlungsprozess unbedingt miteinzubeziehen.

Bindung ist ein natürlicher Prozess Bindung ist ein natürlicher Prozess, daher möchte ich dazu ermutigen, auf den “eigenen Bauch” zu hören. Kein Baby schreit zum Vergnügen oder um jemanden zu ärgern, dahinter steckt immer und in jedem Fall ein Grundbedürfnis, das es feinfühlig zu stillen gilt.

Ist man als Bindungsperson selbst ständig unsicher, wie man richtig reagieren soll, so möchte ich dazu einladen, sich schnell Unterstützung zu holen wie beispielsweise eine Psychotherapie. Durch die Bewusstmachung des eigenen Bindungsstiles kann vieles (womöglich etwas Belastendes) aufgedeckt werden.

Und bitte vergessen Sie niemals was man in den ersten Monaten seinem Baby mitgibt, wird es sein Leben lang prägen. Wie schon 1949 von dem Kinderarzt und Psychoanalytiker Donald Winnicott erkannt: “There is no such thing as a baby”.

Dr. Maria Fessl Systemische Familientherapeutin, Leitung Kinderhilfswerk Linz, Universitätslehrbeauftragte, Referentin, Trainerin maria.fessl@kinderhilfswerk.at

Autor

Quellen: • Julius H., Gasteiger-Klicpera B., Kißgen R. (Hg.) (2009): Bindung im Kindesalter. Diagnostik und Interventionen. Göttingen: Hogrefe.

• Suess G., Scheurer-Englisch H., Pfeifer W. (Hg.) (2001): Bindungstheorie und Familiendynamik. Anwendung der Bindungstheorie in Beratung und Therapie. Gießen: Psychosozial.

• Buchheim A. (2011): Sozio-emotionale Bindung, in: Schiepek G. (22011): Neurobiologie der Psychotherapie.

Stuttgart: Schattauer, 339 – 349.

Online-Quellen: • Anhalt U. (2019): Bindungsstörung – Definition, Ursachen und Therapie. www.heilpraxis.net • Breitenberger M. (2012): Neurobiologische Bestätigung der Bindungstheorie. www.praxis-breitenberger.de • Brisch K.H. (o.J.): Stationäre IntensivPsychotherapie von psychosomatisch kranken, früh traumatisierten Kindern und Eltern. www.khbrisch.de • Brisch K.H. (2015): Bindung und Bindungsstörungen – Bedeutung für Diagnose, Beratung und Therapie. www.khbrisch.de • Brisch K.H. (2015): Bindung und Trauma.www.khbrisch.de • Ziegenhain U. (o.J.): Kleinkindzeit, ElternKind-Bindung und Bindungsstörungen. www.uniklinik-ulm.de

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Tipps

Babys Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc. Psychotherapeut

© ARTHOUSE

Nach einer Idee von Alain Chabat hat der französische Dokumentarfilmer Thomas Balmes 2006 in der Mongolei, in Japan, den USA und Namibia vier Babys begleitet, von der Geburt bis zum ersten Schritt.

Frankreich, 2010 Genre: Dokumentation Freigegeben ab 0 Jahren Regie: Thomas Balmes

Infobox

In zeitlicher Abfolge dokumentiert der Film die Entwicklung der Kinder und will deutlich machen, dass es keine Rolle spielt, ob sie in einer Jurte oder in einem Hochhaus-Apartment ihre Umgebung entdecken, lachen und weinen, Vertrauen und Ängste entwickeln, Geborgenheit suchen und Liebe finden. Denn im Laufe eines Jahres mausern sich alle vier Babys vom hilflosen Säugling zum selbstbewussten kleinen Individuum.

Der Film kommt fast ohne Worte aus – die glucksenden, krähenden Kinder sind nun mal wahre Kosmopoliten und werden überall verstanden. Mit seinen teilweise atemberaubenden Landschaftsaufnahmen und den langen Einstellungen ist es ein unbeschwerter, in erster Linie unterhaltender Film, über die denkbar gegensätzlichsten Erziehungskulturen.

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Buchtipps

Babys erste Monate Literatur-Tipps von Mag. Sandra Klepp-Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin

Plötzlich war ein Wuckel da Bücher, die Geschwisterkinder darüber informieren, wie sich das Baby bis zur Geburt entwickelt, gibt es genügend. Was aber, wenn das von den Eltern ersehnte Kind nun auf der Welt ist und so gar nicht zu den Erwartungen des großen Geschwisterkindes passt?

Mit viel Humor und leichten Reimen wird in diesem Buch erzählt, wie die Kinderwelt auf den Kopf gestellt wird und welche Vorzüge (dem kleinen Geschwisterchen kann man jegliche Schuld in die Schuhe schieben – oder es zumindest versuchen ) und Besonderheiten (Geschwisterliebe) sich dann doch im Leben mit dem neuen „Wuckel“ ergeben können.

© Magelan Verlag 2019

Von Uticha Marmon, Magelan Verlag 2019

Singen, spielen, erzählen mit Kindergebärden

(Buch inkl. Audio-CD) Lieder, Fingerspiele und Reime mit den Händen begleiten - für Kinder von 0-4 Jahren

Mein Baby-Wörterbuch Illustrationen Rainer Hoffelner, Langenscheidt bei PONS 2012 Wer auf der Suche nach einem netten kleinen Geschenk für frisch gebackene Eltern ist und nicht unbedingt mit obligatorischen Babypräsenten aufwarten möchte, dem können wir dieses besondere Wörterbuch ans Herz legen. Hier können sorgsam die ersten Worte und Sätze des/der lieben Kleinen festgehalten werden. Eine schöne, bleibende Erinnerung und bestimmt ist es auch in späteren Jahren immer wieder lustig, darin zu schmökern.

© Langenscheidt bei PONS 2012

Bekanntlich können Babys sich auch schon gut mitteilen, bevor sie sich richtig artikulieren können. Eine Methode dafür stellen Kindergebärden (auch bekannt als „Baby-Signs“) dar. Anhand von Fingerspielen, Spielversen und Liedern werden Gebärden verwendet, die bestimmt auch den Geschwisterkindern Freude bereiten. Die enthaltenen Kopiervorlagen zu den Kindergebärden sowie Verlinkungen zu Videoclips können beim Erlernen hilfreich sein. Vor allem aber steht der Spaß am gemeinsamen Spielen, Singen und Erzählen im Vordergrund – dass nebenbei auch noch die Entwicklung von Motorik und Sprache gefördert wird, ist ein zusätzlicher Benefit.

© Ökotopia Verlag 2017

Von Birgit Butz, Anna-Kristina Mohos & Manfred Kindel, Ökotopia Verlag 2017

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Patrizia Duda, BSc.

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Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel.: +43 732 791617 linz@kinderhilfswerk.at

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Erfolgsgeschichte & Vorschau

Große und kleine Erfolgsgeschichten Das Kinderhilfswerk ist momentan gefragt und gefordert wie noch nie.

Viele Familien mit Kindern sind in der Corona-Krise auf die Unterstützung des Kinderhilfswerks angewiesen. Belastende Situationen wie Stress oder das Gewaltpotenzial in den eigenen vier Wänden werden auch in naher Zukunft dramatisch steigen.

Doch wir geraten durch die Pandemie selbst unter Druck. Der NPO-Fonds wird unsere Einnahmeausfälle bei Weitem nicht kompensieren. Nur dank der Unterstützung vieler Spender, sowohl Privatpersonen als auch Firmen, konnten wir unsere Leistungen großteils aufrechterhalten. Wir mussten keinen einzigen Mitarbeiter kündigen und auch andere schmerzliche Einsparungen im Bereich der psychischen Gesundheitsversorgung konnten mithilfe unserer Unterstützer minimiert werden.

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen auch renommierte Firmen Mitarbeiter kündigen oder in Konkurs gehen, ist das auf jeden Fall ein erwähnenswerter Faktor! Warten wir nicht auf die Politik, handeln Sie bitte jetzt und spenden Sie! So tragen Sie effektiv dazu bei, unsere Erfolgsgeschichte fortzuführen und helfen vielen Kindern, deren psychische Gesundheit aufgrund der Pandemie gefährdet ist. Dankeschön!

Ihre Spende hilft!

Verein Kinderhilfswerk, Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Danke!

Die Kindergartenzeit

Beginnt die Kindergartenzeit, ändert sich vieles in der Familie. Die Tagesstruktur muss sich dem Kindergartenalltag anpassen, die Eltern müssen langsam loslassen, denn das Kind lernt jeden Tag dazu und wird so Schritt für Schritt selbstständiger. Neue Freundschaften entstehen und neue Bezugspersonen treten in ihr Leben ein. Dieser spannenden und aufregenden Zeit widmen wir uns in unserer nächsten Ausgabe.

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© 2020 Pixabay / tolmacho

Ein Blick in die nächste Ausgabe

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