klein & stark: Magazin des Vereins Kinderhilfswerk – Ausgabe 2.2022

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Wichteln für den guten Zweck ♥ Unser Angebot ♥ Buchtipps & Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 2 / 2022 Cybermobbing „Mobbing ist Kultur“ Interview mit Mag. Bernhard Diwald Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen Keine Chance für Hass im Netz! Tipps von Saferinternet.at Österreichische Post AG SP 06Z036859 N Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

THE ACTIVE TOURER

bmw.at/2erActiveTourer

BMW 2er Active Tourer: von 90 kW (122 PS) bis 240 kW (326 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 0,6 l bis 6,9 l/100 km, CO2-Emissionen von 14 g bis 156 g CO2 /km. Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

Freude am Fahren Symbolfoto

Cybermobbing ist unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet, denn durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Internet und Handys findet Mobbing immer mehr im digitalen Raum statt. Durch die Corona-Pandemie hat Cybermobbing stark zugenom men, da Kinder und Jugendliche das Internet seitdem viel inten siver nutzen. Ihre Sozialkontakte haben sich stärker in die digitale Welt verlagert. Hier ist Unterstüt zung gegen Mobbing jedoch noch weniger vorhanden als in der

Schule. Zusätzlich kann Cybermob bing rund um die Uhr stattfinden, erreicht rasch ein großes Publi kum und im Internet verbreitete Inhalte können nur schwer wieder gelöscht werden.

Die Formen von Cybermobbing sind vielfältig: von beschämenden Videos auf YouTube, der Veröf fentlichung intimer Fotos, beleidi genden Kommentaren, Verleum dungen, der Verbreitung von Fake News bis hin zu Hass-Gruppen in sozialen Netzwerken reicht die Palette. Meistens beginnen die Anfeindungen aus Langeweile oder Spaß, manchmal aber auch, um Frust oder Ärger abzubauen. Vielen Täter*innen ist nicht bewusst, wie verletzend ihre Über griffe für die Opfer sind, und es fehlt an Schuldbewusstsein, wenn ihr Verhalten bekannt wird. Die Auswirkungen können schwer wiegend sein und von Schulver weigerung bis zu Suizid reichen.

Auch wir vom Kinderhilfswerk bemerken bei unserer thera peutischen Arbeit eine starke Zunahme von Cybermobbing und

widmen deshalb den Schwerpunkt dieser Ausgabe diesem wichtigen Thema.

Weiters erfahren Sie auf Seite 12, wie Sie beim Einkauf Ihrer Weih nachtsgeschenke ganz einfach und ohne Mehrkosten bedürftige Kinder unterstützen können. Bitte denken Sie in Zukunft bei jedem Onlineeinkauf an diese Möglich keit und machen Sie so oft als mög lich davon Gebrauch. Da in Kürze auch wieder die Win terferien anstehen, möchten wir Sie und Ihre Kinder auf Seite 45 auf unser Wintercamp hinweisen.

Wir vom Kinderhilfswerk wün schen Ihnen wenig Stress in der Vorweihnachtszeit sowie geruh same und wunderschöne Feier tage im Kreise Ihrer Liebsten.

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer

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Editorial
Liebe Unterstützer*innen und Leser*innen!
Editorial 3.016 Personen fanden Hilfe Insgesamt 11.343 geleistete Einheiten 7 .295 Einheiten für Beratung und Therapie Zahlen und Fakten Jänner - Oktober 2022
Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht
Unsere
haben. Mehr auf Seite 9.

Besondere Freude bereitet Spenden in der Vorweihnachtszeit

Testimonials

Wichteln für den guten Zweck Zahlen und Fakten

Gemeinsam mit verantwortungsvollen Unternehmen mehr bewirken!

Spenden beim OnlineShopping Verabschiedung in den Ruhestand

„Mobbing ist Kultur “ Interview mit Mag. Bernhard Diwald

Keine Chance für Hass im Netz!

Mitarbeiter*innen stellen sich vor Schwerpunkt

Initiative Vergissmein nicht "15 Jahre Kinderliga" –ein Jubiläum im Zeichen der Kleinsten

Vorstellung: Mobbingund Gewaltprävention der KiJA OÖ

Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen

Cybermobbing: Tipps von Saferinternet.at

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Wichtelchallenge Unsere tierischen Kollegen Gemeinsam mehr bewirken 6 7 8 9 10 12 13
Vereinsinternes 31 31 33
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© E lena Bertolini © 202 2 freepik .com / freepik & pch.vector
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Unsere Leistungen 34 36 38 39 40 41
Immer dabei 3 4 44 45 46 48 49 50 Editorial Inhalt Meinungsbilder Termine Tipps Kontakt & Standorte Impressum & Druckkostenbeiträge Erfolgsgeschichte & Vorschau Kinderseiten 42 Kinder-Seiten © 202 2 s tock.adobe.com/kerkezz
Schwerpunkt
Unser Sommercamp Motto: „ Zurück in die Zukunft“ Wohlfühlcamp Wie hilft das Kinderhilfswerk? Wir stellen unser Angebot vor: Psychotherapie Unsere tierischen Kollegen Kummerkiste

Besondere Freude bereitet Spenden in der

Vorweihnachtszeit

Ganz nach dem Motto „alle Jahre wieder“ ist die Spendenbereitschaft der Menschen in den Wochen vor Weihnachten am größten.

Immer mehr Leute besinnen sich in der Zeit vor den Feiertagen auf ihr eigenes Glück und wollen bedürftige Menschen unterstüt zen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man mit einer Spende frohe Festtage bereiten kann.

Weihnachten und Geschenke gehören irgendwie zusam men In der Familie und unter Freund*innen beschenkt man sich zu Weihnachten und macht sich so gegenseitig eine Freude. Mit einer Spende an den Verein Kinderhilfswerk können Sie rund um das Weihnachtsfest auch Kin dern und Jugendlichen in psychi schen Krisensituationen etwas schenken: Eine gesunde und glückliche Zukunft.

D ie klassische Geldspende Geldspenden sind ein einfacher und schneller Weg, das Kinder

hilfswerk zu unterstützen. Des halb möchten wir gerade zu dieser Jahreszeit wieder daran erinnern, dass sich das Kinder hilfswerk großteils über Spenden finanziert.

B eim Onlineshoppen ohne Mehrkosten spenden

Im Internet bieten viele Online shops die Möglichkeit, den Einkauf mit einer Spende zu verbinden. Sie müssen dafür beim Shoppen nur einen kleinen Umweg über eines der "helfenden Portale ", wie z. B. shop2help.net, smile.amazon oder gooding.de nehmen.

D ie WeihnachtspäckchenSpende

Durch die Wichtelchallenge (www.wichtelchallenge.at) hat diese Form des Spendens in den letzten Jahren stark zugenom men. Auch für die Klientenkinder

des Kinderhilfswerks können Sie ein selbst gestaltetes Päckchen spenden.

Spenden statt Schenken

Immer mehr Unternehmen verzichten auf Geschenke für Mitarbeiter*innen oder Kund*innen und fördern mit einer Weihnachtsspende wohltä tige Zwecke.

Spenden über Social Media

Auch über soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram kann man eine Spendenaktion für unseren Verein starten. Freunde und Follower können so an das Kinderhilfswerk spenden. Selbst verständlich ist auch diese Art der Spende steuerlich absetzbar. Bei Fragen helfen wir gerne wei ter. Kontaktieren Sie uns gerne unter: kommunikation@kinder hilfswerk.at.

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Besondere Freude am Spenden in der Vorweihnachtszeit © 202 2 freepik .com / freepik & pch.vector Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Regionale Hilfe

Soziale Verantwortung ernst nehmen.

Als Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel trägt Transgourmet Österreich eine große soziale Verantwortung, die wir angesichts der aktuell besonders herausfordernden wirtschaftlichen und geopoli tischen Situation mehr denn je gegenüber den schwächsten und schutz bedürftigsten Mitgliedern unserer Gesellschaft wahrnehmen möchten. Deshalb war für uns bereits vor Beginn unserer unternehmensinter nen Gesundheits-Challenge klar, dass wir das von unseren Mitarbeite rinnen und Mitarbeitern der Unternehmenszentrale in Traun „ erspor telte “ Spendengeld an das Kinderhilfswerk geben möchten. Denn es gibt unserer Ansicht nach österreichweit keine andere NGO, die sich mit ihren psychotherapeutischen und pädagogischen Angeboten so umfassend und engagiert für eine verbesserte Lebenssituation sozial benachteiligter Kinder einsetzt. Ich möchte dem Team des Kinderhilfswerks für ihre wertvolle Arbeit danken und wir werden ihre Arbeit auch weiter gerne unterstützen.

www.transgourmet.at

Kindercamp „Zurück in die Zukunft“

Erfahrungsbericht eines ehrenamtlichen Mitbetreuers.

Im Juli 2022 las ich im Vereinsnewsletter, dass ein ehrenamtlicher Betreuer für das Sommercamp „Zurück in die Zukunft“ gesucht wird. Da ich seit eini gen Jahren in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen in Krisensitua tionen auf einem Therapiehof in Niederösterreich arbeite, sprach mich das Inserat sofort an. Wenige Wochen später war ich schon auf dem wunder schönen Hof in Tschechien. Ein sehr kompetentes und erfahrenes Team hatte mich sofort aufgenom men und ich fühlte mich vom ersten Tag an wohl. Schnell war ich mitten im Geschehen und bei der Betreuung der Kinder voll eingebunden. Es wurde mir sehr viel Vertrauen geschenkt und Freiraum beim Einbringen meiner Stärken eingeräumt. So konnte ich mich rasch der Begleitung der Jugendli chen widmen.

Ich möchte hervorheben, dass man den Kolleg*innen, die täglich mit „schwierigen“ Kindern arbeiten, nicht oft genug sagen kann, wie wertvoll ihre Arbeit ist. Sowohl für einzelne Kinder und deren Familien als auch für unsere gesamte Gesellschaft. Es sind viele kleine, liebevolle und verständ nisvolle Begegnungen, welche die Wunden in den Seelen der Kinder heilen und dadurch unsere Gesellschaft noch tragfähiger werden lassen.

Es war eine sehr schöne, abwechslungs- und erfahrungsreiche Woche, mit einem vielseitigen Angebot. Vor allem aber auch mit einem empathischen und hochprofessionellen Betreuerteam und vielen wunderbaren Kindern.

Dr. Christian Kottbauer, MSc, Geschäftsführer von „Beratung.Seminare.Körperarbeit“. www.beratung-seminare.at

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Testimonials
Dr. Christian Kottbauer, MSc © D r. Christian Kottbauer, MSc © T ransgourmet

Wichtelchallenge

Wichteln für den guten Zweck

Seit 2017 bietet die Wichtelchallenge in der Vorweihnachtszeit die Möglichkeit, bedürftige Menschen mit Geschenken zu überraschen. Auf der Online-Wunschplattform sind auch die Herzenswünsche unserer Kinderhilfswerk-Kinder sichtbar und können erfüllt werden.

Hygieneartikel, passende Klei dung und Schuhe - armutsgefähr deten Menschen fehlt es oft an den einfachsten Dingen. Oder ein Kind braucht sein erstes Fahrrad: Auch wenn solche Wünsche auf den ersten Blick leicht zu erfüllen scheinen, sind sie für viele Kinder doch unerreichbar. Weil in ihren Familien das Geld gerade ein mal für die Dinge des täglichen Bedarfs reicht und Weihnachts geschenke Luxus sind.

Das Team der Wichtelchallenge sammelt heuer schon zum sechs ten Mal über verschiedene soziale Einrichtungen die Wünsche von bedürftigen Menschen und ver öffentlichen diese auf www.wich telchallenge.at. Jede*r kann so zum Wichtel werden und entscheiden, welche Wünsche er von der OnlineWunschliste erfüllen möchte.

Über 200 vom Kinderhilfswerk betreute Kinder und Jugendli che wurden im letzten Jahr von

fleißigen Wichteln beschenkt. Die Begeisterung über die groß zügigen, liebevoll verpackten Geschenke war bei den Beschenk ten groß.

Wir wollen die Wichtelchallenge bekannter machen, damit 2022 noch mehr Menschen zu Wich teln werden und Herzenswün sche erfüllen.

Und so einfach funktioniert es:

♥ Auf www.wichtelchallenge.at die Wunschliste aufrufen ♥ Anmelden und Wunsch aussuchen ♥ Geschenk besorgen ♥ Geschenk an die zuständige Einrichtung schicken oder persönlich vorbeibringen ♥ Die Übergabe online bestätigen

Nicht nur Einzelpersonen können

zum Wichtel werden, sondern auch Firmen, Schulklassen oder Vereine können mit der Erfüllung kleiner Wünsche große Freude bereiten. Deshalb hoffen wir darauf, dass sich auch heuer wieder viele Men schen an dieser Aktion beteiligen und als Wichtel für „unsere“ Kin der im Einsatz sind.

Vereinsgründer und Obmann Peter Begsteiger: „ Wir bedanken uns im Namen der Kinder nicht nur bei den fleißigen Wichteln, sondern auch beim gesamten Team der Wichtelchallenge und beim Verein ‚SELBSTundLOS –Wirkstatt zur Förderung von sozi alem Engagement‘. Mithilfe so vie ler engagierter Menschen gibt es auch für bedürftige Familien Päck chen unter dem Weihnachtsbaum.

Wir waren begeistert, dass letztes Jahr so viele Wünsche erfüllt wur den und haben uns von ganzem Herzen mit den Kindern mitge freut! “

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Wichteln für den guten Zweck © 202 2 freepik .com / benzoix

Unsere Aktivitäten von Jänner bis Oktober 2022

Danke

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben. Vom 01. Jänner bis 31. Oktober 2022 fanden insgesamt 3.016 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Pädagogik

Beratung & Therapie 3.696 Einheiten

Diagnostik 7.295 Einheiten

7.295 Einheiten

Therapie und Bera tung fanden statt

849 Personen nahmen eine Psychotherapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

3.696 Einheiten Pädagogik wurden geleistet.

63 Personen hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

112 Personen profitierten von unserem reitpädagogischen Angebot.

102 Einheiten wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

14 Personen nahmen unser Diagnostik-Angebot in Anspruch.

Prävention, Workshops & Gruppen

1.978 Personen

Danke 11.343 Einheiten 102 Einheiten

990 Personen besuchten unsere Ernährungsworkshops

988 Personen nahmen an präventiven Vorträgen, Workshops und Gruppen teil.

250 Einheiten Prävention, Work shops und Gruppen wurden durchgeführt.

9 Zahlen und Fakten

Gemeinsam mit verantwortungsvollen Unternehmen mehr bewirken!

Um unsere Angebote finanziell abzusichern und weiter ausbauen zu können, sind wir auf Unternehmen angewiesen, die ihre soziale Ver antwortung ernst nehmen.

Jeder Euro hilft uns dabei, Kindern und Jugendlichen eine gesunde Zukunft zu ermöglichen. Ohne die Mithilfe vieler Firmen und Privat personen wäre unsere Arbeit nicht möglich.

Wir bedanken uns bei allen Unter nehmen, welche uns im Jahr 2022 unterstützt haben. Aus Platzgrün den können wir exemplarisch lei der nur einige Firmen anführen. Selbstverständlich gilt unser Dank gleichermaßen allen Firmen und Privatpersonen, die an uns spenden.

Gutes Tun & Freude bereiten

Im Rahmen der neu gegründe ten SDG Health Initiative möchte die Liechtensteinische Landes bank Österreich kleinere NGOs bei ihrer Tätigkeit unterstützen. Zum Auftakt dieser ab jetzt jähr

lich stattfindenden Aktion wurde das Kinderhilfswerk ausgewählt und mit einer Spendensumme von € 20.000 bedacht.

€ 10.000 für unsere Präventions workshops unterstützt.

Die Privatstiftung der Sparkasse Neuhofen war von der Arbeit unseres Vereins begeistert und hat nach einem persönlichen Besuch in der Beratungsstelle Linz nochmals € 3.000 gespendet.

Auch den Betrieben, welche uns durch Sachspenden helfen, unsere Kosten so gering wie möglich zu halten, gilt ein besonderer Dank. Gespendet werden Lebensmittel, Spielsachen, Bücher, Büroausstat tung oder Software. Aber auch mit kostenlosen Informationsstandplät zen oder dem Aufstellen von Spen dendosen können uns Firmen unter stützen. Zu Weihnachten erfreut sich die Aktion „Spenden statt schen ken“ immer größerer Beliebtheit.

Von Licht ins Dunkel wurden wir 2022 erneut mit einem Betrag von

Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, dann kon taktieren Sie uns unter 07229-62082 oder office@kinderhilfswerk.at. Gemeinsam finden wir das pas sende Spendenprojekt für Ihr Unter nehmen. Wir freuen uns auf Sie!

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Robert Löw, Vorstandsvorsitzender der LLB Österreich, überreicht den Scheck an Dr. Brigitte Schimpl vom Verein Kinderhilfswerk © O UTLINE PICTURES (Marlena Kön)
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Spenden beim Online-Shopping

Online einkaufen und ohne Mehrkosten Gutes tun. Ganz einfach und mit nur wenigen Klicks können Sie beim Weihnachtseinkauf das Kin derhilfswerk unterstützen. Wir erklären, wie Sie in Zukunft die Freude am Online-Shopping verdoppeln können.

D as Prinzip: G ooding und shop2help

Bei jedem über die Internet-Platt formen www.gooding.de und www.shop2help.net vermittelten Einkauf zahlen die teilnehmenden Online-Shops aus Österreich und Deutschland eine Prämie, die unserem Verein zugutekommt. Käufer*innen haben keine Mehr kosten und die Plattformen über nehmen das Weiterleiten der Spen den an das Kinderhilfswerk. Ganz schön clever!

S o einfach geht’s Öffnen Sie die Webseite https:// einkaufen.gooding.de/kinderhilfs werk-61738 oder www.shop2help. net/kinderhilfswerk und erhalten Sie eine Übersicht der teilneh menden Onlineshops. Nun wählen Sie Ihren gewünschten Shop aus.

Sie müssen beim Einkauf in einem Online-Shop nur über dieses Portal einsteigen. Das kostet Ihnen keinen Cent mehr, dieser kleine Umweg bringt unserem Verein jedoch Spenden.

I n Zukunft nicht vergessen

Die Gooding Erinnerungsfunktion – auch Toolbar genannt – macht das Spenden noch bequemer: Besuchen Sie einfach direkt Ihre Lieblingsshops und die GoodingToolbar erinnert Sie an die Unter stützung Ihres guten Zwecks. Mit nur zwei Klicks können Sie dann den Prämien-Einkauf aktivieren. Unter https://www.gooding.de/ toolbar können Sie sich ganz ein fach die Toolbar installieren.

T IPP : Speichern Sie genannte Internet-

adressen einfach unter Ihren Favo riten ab und erledigen Sie damit Ihre Online-Weihnachts-Einkäufe. So tun Sie mit dem Erwerb von Geschenken, Produkten und Dienstleistungen etwas Gutes für Kinder in Österreich.

A mazon Smile

Auf unserer Infoseite (www.kin derhilfswerk.at/mithelfen/online shoppen-und-spenden) erfahren Sie, wie Sie auch ganz einfach mit Ihren Einkäufen bei Amazon spen den können.

Ich bedanke mich im Namen der Kinder herzlich für Ihre kostenlose Spende und wünsche viel Spaß beim Aussuchen der Weihnachts geschenke!

Peter Begsteiger

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Spenden beim Online-Shopping
© 2022 freepik.com / denamorado

Verabschiedung in den Ruhestand

Jede Reise muss irgendwann enden, die Erinnerung daran hält aber ewig.

Wir verabschieden uns von ei ner Mitarbeiterin, welche sich unserer Achtung und Wertschät zung gewiss sein kann.

Frau Dr. Schimpl wurde 2005 als Psychotherapeutin in der Linzer Beratungsstelle angestellt.

Sie war maßgeblich an der ge lungenen Kooperation mit der Sigmund Freud Privatuniversität (SFU) beteiligt. Schon 2006 wur den in der SFU in Wien die ersten Therapieräume gemeinsam vom Kinderhilfswerk und der SFU betrieben.

Schwedenplatz in Wien.

Mit ihrer liebevollen und char manten Art stand sie den Klienten kindern, Eltern, Kolleg*innen und Therapeut*innen immer mit Rat und Tat zur Seite.

Als geschätzte Kollegin haben wir sie stets zielstrebig, energiegela den und ehrgeizig erlebt. Enga giert und fleißig wurden Visionen und Ideen stets im Rekordtempo umgesetzt.

Mehr als 17 Jahre hat Frau Dr. Brigitte Schimpl das Kinderhilfs werk entscheidend mitgeprägt. Auch wenn sie sich jetzt in den wohlverdienten Ruhestand begibt, wird sie immer einen Platz in der Geschichte unseres Vereins haben.

Im Jahr 2008 leitete sie das For schungsinstitut Kinderhilfswerk und im Jahr 2010 übernahm sie die Leitung der ersten Kinder hilfswerk-Ambulanz Wien, da mals noch in der Stadlauerstraße im 22. Bezirk. 2013 folgte die Lei tung einer weiteren Beratungs stelle in 1023 Wien. Seit 2015 ist Frau Dr. Brigitte Schimpl die Leiterin der Kinderambulanz am

Der Abschied fällt uns nicht leicht. Wir blicken zurück auf tolle Stun den, Tage, Jahre und gemeinsame Projekte, die mit wunderbaren Erinnerungen gefüllt sind. Die se gemeinsame Zeit hat viele po sitive Spuren hinterlassen und dafür möchten wir uns hiermit herzlich bedanken.

Das gesamte KinderhilfswerkTeam wünscht Brigitte alles Gute für den neuen Lebensab schnitt.

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© 2 022 i Stockphoto/ P eopleImages

„Mobbing ist Kultur“

Mag. Bernhard Diwald ist Leiter der Stelle für Mobbing- und Gewaltprävention der Kinder- und Jugendanwaltschaft (Kija) Oberösterreich und personenzentrierter Psychotherapeut. In unserem Interview spricht der Experte über die Stigmatisierung von Opfern und Täter*innen und warum es unabdingbar ist, dass Eltern und Pädagog*innen Kinder in (Cyber)Mobbing Fällen unterstützen.

klein & stark: Welche Rolle spielt Cybermobbing im Arbeitsalltag der Kija?

Mag. Bernhard Diwald: Cybermobbing spielt eine sehr große Rolle. Man kann grundsätzlich sagen, dass jeder Mobbingfall einen Cybermobbing Anteil hat. Denn die Kommunikation unter Jugendlichen findet hauptsäch lich über soziale Medien statt. Die wichtigste Plattform ist dabei WhatsApp. Hier sind es meist Klas senchats oder Freundesgruppen, in denen unangemessene Inhalte, heimliche Fotos und weitere schä digende Inhalte geteilt werden. Die ständige Angreifbarkeit im Inter

net verfolgt die Betroffenen bis ins Kinderzimmer, eine Abgrenzung ist kaum mehr möglich. Kinder und deren Eltern sind dieser Dyna mik oft hilflos ausgesetzt.

klein & stark: Wie wird man Aggressor*in oder Betroffene*r?

Mag. Bernhard Diwald: In unserer Praxis gibt es keine klas sischen Opfer oder Täter*innen. Wir unterscheiden nicht zwi schen richtig und falsch, gut oder böse. Daher sprechen wir oft von Aggressor*innen und Betrof fenen. Damit entgeht man auch einer ganz schnell aufkommenden

Stigmatisierung. Für uns spielen Motive eine große Rolle. Häufig ist Langeweile oder Spaß der Auslö ser für Mobbing. Dahinter steckt oft die Suche nach Anerkennung, eine zutiefst menschliche Eigen schaft und ein Grundbedürfnis.

Kinder und Jugendliche sind zudem auf der Suche nach einer eigenen Identität. Dieser Prozess spiegelt sich oft in der Abgrenzung oder Erniedrigung anderer wider. Es gibt keine Charaktereigenschaften, die dafür prädestiniert sind, Opfer oder Täter*in zu werden. Betrof fene sind Kinder und Jugendliche häufig dann, wenn sie psychisch bereits angeschlagen sind.

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© 202 2 freepik .com / Rawpixel.com

klein & stark: Unterschei den sich die Täterstrukturen bei Cybermobbing zu „klas sischem“ Mobbing?

Mag. Bernhard Diwald: Die Schamgrenze ist definitiv nied riger. Jemandem direkt gegen überzustehen, erfordert eine höhere aggressive Energie. Cybermobbing ist weniger persönlich. Soziale Medien fördern eine Art „Empörkultur“ – eine rasche Kate gorisierung in falsch, schlecht, dumm etc. Kinder und Jugendliche übernehmen hier den Zeitgeist. Eine persönliche Beziehung liegt aber stets vor. Die Betroffenen kennen sich meist aus einem soge nannten „Zwangskontext“, wie etwa einer Klasse oder einem Ver ein.

klein & stark: Welche Thera piemöglichkeiten gibt es?

Mag. Bernhard Diwald: Egal, ob Aggressor*in oder Betroffene*r, ich sehe in meiner Arbeit in erster Linie den Menschen. In der Psy chotherapie ist eine bedingungs lose Wertschätzung des Gegenü bers wichtig. Menschen sind im Grunde konstruktiv, eine offene und transparente Beziehung ist in der Therapie ausschlaggebend für einen erfolgreichen Prozess. Die häufige Stigmatisierung von Opfern und Täter*innen ist dabei kontraproduktiv und kann sogar zu einer Umkehr der Rollen füh ren. Jede*r Beteiligte hat eine eigene Geschichte, daher ist eine wertfreie Beurteilung der Situation wesentlich. Den Gefühlen sollte Ausdruck verliehen werden kön nen. Egal, welche Rolle die Kinder und Jugendlichen in den konkreten Mobbingfällen einnehmen.

klein & stark: Wie sollten sich Therapeut*innen in der Arbeit mit Betroffenen verhalten?

Mag. Bernhard Diwald: Bei Mobbing finde ich es wichtig, dass Therapeut*innen Stellung bezie

hen. Es muss klar sein, dass hier ein Mensch einem anderen Men schen Gewalt angetan hat. Dies muss aber nicht geduldet werden. Es geht nicht darum, die Wahrheit herauszufinden. Es muss keine Lösung, wie etwa eine Versöh nung, gefunden werden. Vielmehr sollten Beziehungen gefördert werden. Im besten Fall überwindet man die Situation gemeinsam. Den Zeitpunkt, an dem die Situation aufgelöst ist, darf nur eine Person bestimmen – nämlich die Person, der das Unheil widerfahren ist. Es ist aber stets auch Vorsicht gebo ten, dass es zu keiner Umkehr der Rollen kommt.

klein & stark: Welche Rolle spielen die Eltern?

Mag. Bernhard Diwald: Eltern von Betroffenen spielen eine sehr große Rolle bei Mobbing unter Kin dern und Jugendlichen. Sie können dazu beitragen, dass die Situation bestehen bleibt oder sich sogar noch verschlechtert. Die Kinder fühlen sich hilflos und suchen oft den Rückhalt durch die Eltern. Der gut gemeinte Ratschlag „du musst dich wehren“ ist dabei nicht emp fehlenswert. Im schlimmsten Fall wendet das Opfer selbst Gewalt an oder fühlt sich noch hilfloser, wenn es den Rat der Eltern nicht befolgen kann. Stattdessen sollte man bedingungslos für die Kinder da sein und ihnen versichern „wir schaffen das gemeinsam“.

klein & stark: Wie können sich Lehrer*innen verhalten?

Mag. Bernhard Diwald: Auch Lehrer*innen erfahren bei Mob bingfällen in der Klasse oft eine große Hilflosigkeit und können durch Nicht-Handeln dazu beitra gen, dass die vorherrschende Mob bingkultur bestehen bleibt. Falls Mobbing in der Klasse ein Thema ist, sollten Pädagog*innen die Situ ation aufmerksam beobachten und persönliche Gespräche mit den Betroffenen führen. Erhärtet sich der Mobbingverdacht, sollte

eine Intervention durchgeführt werden. Dabei ist es sinnvoll, sich möglichst rasch professionelle Hilfe zu holen.

klein & stark: Wie kann man gemeinsam etwas verändern?

Mag. Bernhard Diwald: Alle aus der Gesellschaft, nicht nur Eltern oder Lehrer*innen, sollten sich stets zwei Fragen stellen: „Wie geht es mir dabei, wenn Mobbing passiert“ und „Was kann ich tun, um etwas zu ändern“. Hinter der ersten Frage steckt die Fähigkeit der Selbstreflexion. Die Beantwor tung der Frage kann nur erfolgen, wenn man Mitgefühl und Empa thie empfinden kann. Nur dann kann man auch etwas bewegen und verändern. Die zweite Frage sollten sich auch diejenigen stellen, die glauben, nichts mit einer Mob bing-Situation zu tun zu haben. Viele neigen dazu, die Verantwor tung in so einem Fall abzugeben – etwa an die Eltern, die Schule etc. Aber Veränderung kann nur gemeinsam passieren.

© G rilnberger/Land OÖ

M ag. Bernhard Diwald Psychotherapeut

Leiter der Stelle für Mobbingund Gewaltprävention der Kinder- und Jugendanwalt schaft (Kija) Oberösterreich www.kija.at Info

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Mobbing ist
Kultur

Keine Chance für Hass im Netz!

Kinder- und Jugendrechte gelten on- und offline.

„Oh nein, nicht schon wieder...!“ Erschrocken schaut Susanne auf ihr Handy. Seit Wochen bekommt sie mehrmals täglich beleidigende und verletzende Nachrichten. Gestern hat jemand ihr Gesicht auf den Körper einer Kuh retuschiert und das Foto in die WhatsAppGruppe geschickt, und alle haben sich darüber lustig gemacht. Seit her zuckt sie jedes Mal zusammen, wenn ihr Handy vibriert...

Informationen für ein Refe rat recherchieren, online ein Geburtstagsgeschenk für die große Schwester bestellen oder mit Freund*innen in sozialen Netz werken chatten: Das Internet ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Bei allen Vorteilen und Möglichkeiten gibt es aber auch vieles, auf das man achten muss: Nicht alle Menschen hegen nur die besten Absichten, und lei der nützen viele die scheinbare Anonymität des Internets, um

ihren negativen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Viele junge Menschen müssen die gleiche Erfahrung machen wie Susanne: Etwa jede*r vierte Jugendliche in Österreich wurde bereits in den sozialen Medien beschimpft, verächtlich gemacht oder ausgegrenzt. Wenn die Anfeindungen längere Zeit andau ern, spricht man von Cybermob bing. Das ist nicht harmloser als Mobbing im „realen Leben“, im Gegenteil: Da sich die Täter*innen unerkannt glauben und sich daher sicher fühlen, fallen die Beleidi gungen meist noch heftiger aus. Außerdem sind die Opfer den Anfeindungen so lange ausgesetzt, wie ihr Handy online ist – also in den meisten Fällen praktisch rund um die Uhr. Mobbing – egal ob off line oder online – ist nie nur ein dummer Streich, sondern extrem belastend für die Betroffenen. Mädchen sind leider noch häufiger

als Burschen von verschiedenen Formen von Hass im Netz betrof fen. Sexistische und diskriminie rende Inhalte gegen Frauen, insbe sondere auch gegen Migrantinnen, sind weit verbreitet.

Einige Fallbeispiele (Namen geändert):

Seit Lena (15) mit Tom (17) Schluss gemacht hat, postet er immer wie der in einer sehr großen WhatsApp-Gruppe und auf Snapchat Fotos, auf denen Lena leicht beklei det auf dem Bett liegt, mit ein deutigen Kommentaren darunter sowie demütigende Fotomontagen.

Die 16-jährige Elif wird von ihrem Ex-Freund mit intimen Handyfotos zu sexuellen Handlungen erpresst.

Der 12-jährige David wird von Klassenkollegen ständig verspot tet, es gibt sogar eine WhatsAppGruppe „Wie wir David loswer

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© 202 2 s tock.adobe.com/kerkezz

den können “; er zieht sich immer mehr zurück und will nicht mehr in die Schule gehen, doch die abwertenden Fotomontagen und Sprüche in den sozialen Medien erreichen ihn überall und rund um die Uhr.

In einer Klassen-WhatsAppGruppe wird eine Mitschülerin mit Migrationshintergrund lächerlich gemacht. In den folgenden Tagen tauchen immer mehr Nachrichten mit beleidigenden und herabwür digenden Inhalten auf, in denen über „die Ausländer“ geschimpft wird.

Kinder- und Jugendrechte gelten überall – auch im Internet!

Vor über 30 Jahren wurde die UNKonvention über die Rechte des Kindes (UN Kinderrechtskonven tion) verabschiedet. Österreich hat sich verpflichtet, diese Rechte allen Kindern und Jugendlichen zuzusichern. Ein ganz wesent licher Punkt darin ist das Recht auf Schutz vor Gewalt, das online natürlich genauso Gültigkeit hat wie in der Familie oder in der Schule.

„Die Vertragsstaaten treffen Maßnahmen, um das Kind vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewaltanwendung, Verwahrlosung, schlechter Behandlung oder Ausbeutung zu schützen.“ (Artikel 19 UN-Kinderrechtskonvention, gekürzt)

Verschiedene Tatbestände, wie z. B. Cybermobbing, Grooming oder Verhetzung, sind in Österreich bereits vom Strafrecht erfasst und können daher von Polizei und Gerichten verfolgt werden. Jene Fälle, in denen es zu einer Verur teilung der Täter*innen kommt, sind aber leider nur die vielzi tierte „Spitze des Eisberges“. Viele Betroffene ziehen sich zurück und suchen sich aus Angst und Scham oft lange keine Unterstützung.

Gut zu wissen: Was ist eigentlich...

... Cybermobbing?

Cybermobbing (§ 107c StGB) ist seit 2016 ein eigener Straftatbestand. Cybermobbing bedeutet, dass jemand über das Handy oder im Internet, also z. B. in den sozialen Medien oder per E-Mail, beleidigt, ausgegrenzt, bedroht oder bloßge stellt wird. Dazu gehört auch das Verbreiten von Gerüchten, pein lichen Fotos oder Videos.

... Verhetzung?

Wenn jemand in der Öffent lichkeit (also natürlich auch im Internet) gegen eine Gruppe von Menschen z. B. wegen ihrer Haut farbe, Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung zu Hass oder Gewalt aufruft oder diese Menschen öffentlich verächtlich macht oder beschimpft, spricht man von Verhetzung (§ 283 StGB). Auch wer verhetzende Aussagen gutheißt oder verbreitet, macht sich strafbar.

... Cybergrooming?

Unter Cybergrooming (§ 208a StGB) versteht man, dass Erwach sene im Internet gezielt sexuelle Kontakte mit Minderjährigen anbahnen, z. B. indem sie sich in Chats ebenfalls als Jugendliche ausgeben und so das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen.

Das Strafrecht reicht allerdings nicht aus, um Kinder und Jugend liche effektiv vor Gewalt und Hass im Netz zu schützen. Viel wichtiger sind Prävention und Aufklärung: Junge Menschen müssen frühzei tig lernen, verantwortungsvoll mit Handy und Internet umzugehen.

Wie kann man sich vor Hass im Netz schützen?

„Susanne? Was ist denn los mit dir?“ Selma, Susannes beste Freun din, hat schon länger den Ver dacht, dass diese etwas bedrückt. Susanne weicht aber auch heute

aus und meint, sie sei nur müde, weil sie so viel lernen müsse. Dies mal lässt Selma aber nicht locker und schließlich erzählt Susanne ihr alles und zeigt ihr auch die beleidigenden Kommentare und Nachrichten. „So eine Gemein heit!“, ruft Selma. „Das geht ja gar nicht. Aber zum Glück kann man da etwas machen. Komm, ich zeige dir, wie du die Absender der Nachrich ten sperren kannst ...“

Tatsächlich gibt es viele Möglich keiten, sich vor Belästigungen oder Angriffen im Netz zu schützen oder diese zu beenden. Das Wichtigste ist, sich jemandem anzuvertrauen und darüber zu sprechen: Alleine fühlt man sich oft hilflos und aus geliefert. Über die belastenden Erfahrungen zu reden, erleichtert und eröffnet wieder neue Hand lungsmöglichkeiten.

Die wichtigsten Tipps kurz zusammengefasst:

Auf die Privatsphäre-Einstellungen in den sozialen Netzwerken achten!!

Um die Sicherheit im Netz zu erhöhen, sollte man immer darauf achten, nicht zu viele persönliche Daten preiszugeben. Praktische Tipps, wie man die Datensicher heit der Accounts optimieren kann, findet man z. B. unter www. saferinternet.at/privatsphaereleitfaeden/

Wachsam bleiben!

Wenn man im Internet mit Per sonen kommuniziert, die man nicht persönlich kennt, sollte man immer die Möglichkeit im Blick haben, dass das Gegenüber nicht jene Person ist, als die es sich aus gibt. Häufig täuschen Erwachsene vor, selbst noch minderjährig zu sein, um sich das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen und dann von ihnen intime Fotos zu verlan gen oder sexuelle Übergriffe anzu bahnen. Mit Internetbekanntschaf ten darf man sich auf keinen Fall alleine bzw. an unbelebten Orten treffen! Persönliche Daten wie der

17 Keine Chance für Hass im Netz!

Das Leben ist Veränderung Keine Chance für Hass im Netz!

vollständige Name, Adresse oder auch Schule bzw. Arbeitsplatz sollten im Chat geheim bleiben!

Vorsicht mit Fotos und Videos!

Man sollte sich sehr gut überlegen, wem man Fotos oder Videos (vor allem intime Aufnahmen) anver traut. Werden sie einmal im Netz verbreitet, ist es praktisch unmög lich, sie wieder vollständig zu ent fernen! Zwei Fragen sollte man sich stellen, bevor man ein Bild postet oder verschickt: „Dürfen das auch Personen sehen, die mich nicht mögen?“ und „Wäre es auch noch in Ordnung für mich, wenn das Foto in fünf Jahren wieder auftaucht?“

Nur wenn man beide Fragen mit „Ja!“ beantworten kann, ist man auf der sicheren Seite!

Die „Netiquette“ einhalten!

Jede*r Teilnehmer*in in einem Chat, einem Forum oder in einem sozialen Netzwerk beeinflusst das Gesprächsklima mit und sollte sich daher an die Regeln für eine gewaltfreie, wertschät zende Kommunikation im Internet halten!Wenn man sich über einen Beitrag im Internet ärgert, ist es oft besser, den Computer auszuschal ten und sich abzulenken, als sei nem Ärger durch einen wütenden Kommentar Luft zu machen. Oft fällt es nach einer kurzen Auszeit leichter, wieder sachlich zu argu mentieren.

Hilfe holen!

Wer von Hass im Netz betroffen ist, sollte nicht zögern, sich Hilfe zu holen! Eine Vertrauensperson kann entlastend wirken und bei weiteren Schritten unterstützend zur Seite stehen. Kostenlose und anonyme Hilfe bieten auch Bera tungsstellen, etwa die Kinder- und Jugendanwaltschaften.

Ruhig bleiben, blockieren und melden!

Belästigungen in einem sozialen Netzwerk können dem Seiten betreiber gemeldet werden, die ser muss die Nachrichten dann

unverzüglich löschen Die Absen der können blockiert werden. Auf Instagram gibt es einen speziellen Filter, mit dem Kommentare und Nachrichten, die verletzende Wör ter, Bilder oder Emojis enthalten, automatisch nicht mehr angezeigt werden. Sie landen in einem eige nen Ordner, wo man sie ungelesen löschen kann. Auf jeden Fall sollte man nicht auf Provokationen rea gieren, das würde die Täter*innen nur noch mehr anstacheln.

Beweise sichern!

In schweren Fällen, also z. B. bei ernstzunehmenden Drohungen oder wenn die Täter*innen ihre Angriffe auch nach mehreren Auf forderungen nicht beenden, sollte eine Anzeige bei der Polizei erstat tet werden. Um belegen zu können, was vorgefallen ist, ist es ratsam, von allen beleidigenden oder ver störenden Einträgen Screenshots oder Kopien anzufertigen.

Zivilcourage zeigen: Hass im Netz? Nicht mit mir!

Bei Kaffee und einem Stück Torte feiern Susanne und Selma Susannes Geburtstag. „Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht und das mit den bösen Nachrich ten aufgehört hat“, meint Selma. „Ja, ich auch, das war echt schon fast nicht mehr auszuhalten“, ant wortet Susanne und greift nach ihrem Handy. Als sie die neueste Nachricht liest, verfinstert sich ihr Blick. Schnell tippt sie eine Ant wort. „Oh, nein, es wird doch nicht schon wieder was sein?“ ist Selma besorgt. „Jetzt stell dir vor, in der Trainings-WhatsApp-Gruppe haben sich ein paar Mädels über die Marie ausgelassen, nur weil die ein wenig mehr Gewicht hat. Ich habe ihnen jetzt geschrieben, dass sie das in Zukunft lassen sollen, weil es für die Marie verletzend ist, und sie ist doch so eine Liebe, und es ist ganz egal, wie viel sie wiegt...“

Wir alle haben einen Einfluss auf das soziale Miteinander – in

den Familien, den Peergroups und den Schulen. Wenn jemand gemobbt wird, gibt es nicht nur ein Opfer und eine*n Täter*in: Es gibt auch immer Personen, die zwar nicht aktiv mobben, aber mitlachen, und jede Menge stille Beobachter*innen, die das viel leicht nicht gut finden, aber auch nichts dagegen unternehmen. Sie alle tragen aber dazu bei, dass Mobbing und Hassreden weiterge hen.

Menschen, die Opfer von Mobbing oder Hass im Netz werden, brau chen aktive Unterstützung! Jede*r von uns kann Zivilcourage zeigen, indem sie*er

• nicht mitmacht, auch wenn es andere in der Gruppe lustig fin den, jemanden zu beschämen.

• nicht wegschaut und die Täter*innen auffordert, das Mobbing oder die Hasstiraden zu unterlassen (Gegenrede).

• Unterstützung holt oder sich an eine Beratungsstelle wendet.

• verhetzende Inhalte meldet, entweder im Netzwerk selbst (etwa auf Instagram, Facebook oder YouTube) oder bei spezi ellen Einrichtungen.

Mag.a Christine WinklerKirchberger Kinder- und Jugendanwältin des Landes OÖ

Mag.a Astrid Egger Psychologin der KiJA OÖ

Die österreichischen Kinderund Jugendanwaltschaften bie ten Info und Hilfe für alle unter 21: kostenlos, vertraulich und anonym. Auch Kinderrechteund Gewaltpräventionswork shops sowie Infomaterialien werden angeboten.

Mehr unter www.kija.at.

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Autorinnen

Vorstellung: Mobbing- und Gewaltprävention der KiJA OÖ

Vorstellung: Mobbing- und Gewaltprävention der KiJA OÖ

Individuelle, kostenlose Präventionsangebote im Überblick. ♥ Beratung, Begleitung und Psychotherapie von Mobbingopfern, Mobbingtätern und deren Eltern.

Durchführung von Workshops zur Bearbeitung von Mobbing- und Gewalthandlungen. ♥ respect@school: Gewaltpräventive Schulentwicklung. Ein zertifiziertes Angebot des Landes Oberösterreich.

Lehrer*innen-Fortbildungen zum Thema Konfliktbearbeitung, Mobbing- und Gewaltprävention.

Beratung, Begleitung und fachlicher Input für Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und öffentlichen Institutionen bei aktuellen Konfliktsituationen. ♥ Referent*innentätigkeit bei Fachveranstaltungen, Elternabenden ... ♥ Koordinierungs-, Vernetzungs- und Kooperationsmaßnahmen.

M obbinghotline der KiJA OÖ

Montag von 07:30 bis 12:00 und 14:00 bis 17:30 Uhr sowie Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 07:30 bis 12:30 Uhr Während der Schulferien wenden Sie sich in dringenden Fällen bitte an die KiJA OÖ

Persönliche Beratungen und kostenlose Psychotherapie sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Telefon: (+43 664) 152 18 24 E Mail: praeventionsstelle.kija@ooe.gv.at

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Kontakt
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Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen

Mobbing ist kein neues Phänomen, findet mit der Verbreitung von Internet und Handy aber zusätzlich im virtuellen Raum statt. Wie kann man Kinder und Jugendliche in solchen Cybermobbing-Situationen unterstützen?

Lügen und Gerüchte in sozia len Netzwerken, wiederholte Beleidigungen über MessengerDienste oder Ausgrenzungen im Online-Unterricht: Jugendliche können auf vielfältige Weise von Cybermobbing betroffen sein.

Eines haben diese Attacken jedoch gemeinsam: Sie ereignen sich in digitalen Medien, pas sieren absichtlich und finden über einen längeren Zeitraum statt. Fast jede*r zweite Jugend liche hat schon auf die eine oder andere Weise Erfahrung mit einer solchen Situation gemacht das zeigt auch eine Studie, die

die Initiative Saferinternet.at gemeinsam mit der ISPA (Inter net Service Providers Austria) im Rahmen des Safer Internet Day 2022 zum Thema Cybermobbing durchgeführt hat. Und mit der Pandemie, die zu einer zusätz lichen Verlagerung des Sozialund Schullebens in den OnlineRaum geführt hat, haben solche Vorfälle in den vergangenen Jah ren weiter zugenommen.

C ybermobbing – ein kom plexes G efüge

Ob aus Rache, um Macht aus

zuüben, Frust abzubauen oder schlicht aus Spaß und Lange weile: Die Gründe für Cybermob bing sind mitunter vielfältig – und während sich die Täter*innen meist anonym fühlen, sind die Attacken für Betroffene umso schmerzhafter. Denn Cybermob bing kann rund um die Uhr statt finden, erreicht rasch ein großes Publikum und hinterlässt im Internet langfristig Spuren. Was einmal im Netz veröffentlicht wurde, kann schließlich nur sehr schwer wieder gelöscht werden.

Nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern auch für Eltern

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Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen

und Lehrende sind solche Situa tionen eine große Herausforde rung. Denn ein CybermobbingFall ist meist sehr komplex und betrifft viele Personen gleichzei tig. Oft nimmt man als außenste hende Person nur einen Teil des Gesamtgefüges wahr und kennt nicht die ganze Geschichte. Es braucht also mitunter viel Zeit und Sorgfalt, um die Situation wirklich zu überblicken.

Hinzu kommt, dass sich die Opferund Täter*innen-Rollen oftmals umkehren – nämlich dann, wenn ehemalige Opfer aus Rache selbst zu Mobbenden werden.

C ybermobbing ist strafbar

Auch wenn es sich nicht bei jedem online ausgetragenen Konflikt gleich um Cybermobbing han delt: Echte Mobbing-Situationen müssen unbedingt ernst genom men werden.

Mobbing führt nicht nur zu einem großen Leidensdruck bei den Opfern, die Handlun gen können für die Täter*innen auch rechtliche Konsequenzen haben – viele Jugendliche sind

sich dessen gar nicht bewusst. Seit 1.1.2016 ist Cybermobbing in Österreich nach § 107c Straf gesetzbuch ein eigener Straftat bestand. Es können aber auch andere Straftatbestände erfüllt werden wie z. B. Nötigung (§ 105 StGB) oder Beleidigung (§ 115 StGB). In schwerwiegenden Fällen kann das Strafausmaß für Cybermobbing bis zu drei Jahre Haft betragen.

Was laut § 107c StGB verboten ist:

Mittels elektronischer Kommu nikationsmittel (z. B. via Handy oder im Internet) und über einen längeren Zeitraum (z. B. mehrere Wochen) hinweg

• jemanden in seiner persönlichen Ehre zu verletzen (z. B. durch Beschimpfungen, Beleidigungen, Verspottung etc.)

oder

• intime Bilder bzw. Tatsachen (z. B. Nacktfotos, persönliche Krankheitsgeschichten usw.) ei ner Person öffentlich zu machen.

Dieses Verhalten muss für eine größere Zahl von Menschen (zumindest 10 Personen) wahr nehmbar und geeignet sein, das Opfer in seiner Lebensführung unzumutbar zu beeinträchti gen (Beispiel: Das Opfer will die Schule wechseln oder zieht sich aus seinem Sozialleben vollkom men zurück).

Was können Eltern tun?

Egal, ob das eigene Kind Opfer von Cybermobbing ist oder selbst auf andere losgeht: Viele Eltern fühlen sich in einer solchen Situ ation zunächst überfordert und reagieren mit Vorwürfen. Was jedoch in beiden Fällen wichtig ist: Ruhe zu bewahren und zu versuchen, sich ein Bild von der Lage zu machen, ohne das Kind gleich mit Schuldzuweisungen oder Verboten zu konfrontieren.

Um die Hintergründe der Atta cken zu klären, ist oft detekti vische Kleinarbeit gefragt – also viel Hinschauen, Beobachten und Reden. Wichtig ist hier, dem Kind zu vermitteln, dass es nicht allein ist und ihm bei der Lösung des Konflikts unterstützend zur

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Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen

Seite zu stehen – etwa, indem diffamierende Inhalte entfernt, Belästigungen gemeldet, Beweise gesichert oder auch gemeinsam Möglichkeiten der Wiedergutma chung überlegt werden.

Anlaufstellen bei Cybermobbing

Cybermobbing kann sehr bela stend sein, besonders wenn sich Kinder niemandem anvertrauen können Sollten Sie sich selbst dazu nicht in der Lage fühlen, ver mitteln Sie Ihrem Kind eine gute Ansprechperson (z. B. Familien angehörige, Nachbarn, Lehrende, Hotlines wie Rat auf Draht) oder holen Sie sich bei Bedarf selbst professionelle Hilfe.

Für Kinder und Jugendliche

• Rat auf Draht: www.rataufdraht.at Beratung online, per Chat oder per Telefon unter 147.

• Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs: www.kija.at

Für Eltern

• Rat auf Draht Elternseite: www.elternseite.at

• Elternberatung: www.elternberatung.at

• Familienberatungsstellen: www.familienberatung.gv.at/ beratungsstellen

Weitere Informationen finden Sie unter si.or.at/635

Ohne Publikum kein Mobbing

Auch wenn das eigene Kind nicht direkt in einen CybermobbingFall involviert ist, gibt es etwas, das Eltern tun können. Sie sollten Ihrem Kind vermitteln, dass es in solchen Situationen nicht weg schauen, sondern eingreifen soll denn Mobbing lebt von einem großen Publikum.

Egal, ob durch das Informieren von Vertrauenspersonen, Mel dungen an soziale Netzwerke oder die öffentliche oder private

Unterstützung des Opfers: Wenn die Zuschauenden aktiv handeln und helfen, wird den Täter*innen ihr Publikum entzogen und das Mobbing unwirksam.

Eine entscheidende Rolle spielen Eltern bei der Prävention von Cybermobbing: An Ihnen liegt es, Ihrem Kind von klein auf zu vermitteln, wie man mit Kon flikten offline und online umge hen und diese lösen kann – damit es erst gar nicht zu Cybermob bing kommt.

Die österreichische Initiative Saferinternet.at unterstützt vor allem Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwor tungsvollen Umgang mit digi talen Medien.

Mehr unter: www.saferinternet.at

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Cybermobbing: eine Herausforderung im Leben von Jugendlichen

Cybermobbing: Tipps von Saferinternet.at

Wie kann ich mein Kind unterstützen, wenn es gemobbt wird?

• Unterstützen statt verurtei len. Haben Sie ein offenes Ohr für Ihr Kind und signalisieren Sie ihm, dass es ernst genom men wird. Verurteilen Sie Ihr Kind nicht und geben Sie ihm nicht die Schuld an negativen Online-Erfahrungen. Auch Handy- oder Internetverbote sind in einer solchen Situation eher kontraproduktiv.

• Beweise sichern. Machen Sie Screenshots der unange nehmen Nachrichten, Bilder oder Chats und speichern Sie entsprechende Dateien ab. Am besten so, dass auch das Datum sichtbar ist.

• Diffamierende Inhalte ent fernen. Sorgen Sie dafür, dass alle peinlichen Bilder, verlet zenden Postings etc. aus dem

Netz gelöscht werden. Fordern Sie die Verantwortlichen zur Löschung auf oder wenden Sie sich an die Seitenbetreiber (z. B. über die Meldefunkti onen Sozialer Netzwerke). Wenn auch dann nichts pas siert, hilft Ihnen die Internet Ombudsstelle (www.ombuds stelle.at) weiter.

• Verantwortliche*n finden. Versuchen Sie, den Täter oder die Täterin zu identifizieren und machen Sie ihm bzw. ihr bewusst, dass Cybermobbing strafbar ist. Kontaktieren Sie die Eltern des Täters bzw. der Täterin niemals direkt, son dern nur über die Schule bzw. den Ausbildungsplatz!

• Anzeige erstatten. In schlim men Fällen, z. B. wenn die Be

lästigung das Ausmaß einer beharrlichen Verfolgung an nimmt oder eine gefährliche Drohung vorliegt, sollten Sie die Polizei verständigen. Brin gen Sie dann Beweise mit und verweisen Sie auch auf den Cybermobbing-Paragraphen (§ 107c StGB).

C ybermobbing vorbeugen

• Zeigen Sie Interesse an der Le benswelt Ihres Kindes und in formieren Sie sich über dessen Handy- und Internetnutzung, auch wenn keine Belästigung vorliegt.

• Reden Sie mit Ihrem Kind über die Weitergabe persönlicher Daten im Internet. Eine allzu freizügige Darstellung der ei

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Tipps von Saferinternet.at
Cybermobbing:
© 2022 s tock.adobe.com/olly

Cybermobbing: Tipps von Saferinternet.at

genen Person, z. B. in sozialen Netzwerken, kann Angriffsflä che für Cybermobbing bieten.

• Überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind seine PrivatsphäreEinstellungen in sozialen Netz werken. Nutzen Sie dafür die Schritt-für-Schritt-Anleitungen unter www.saferinternet.at/ leitfaden

Was kann ich tun, wenn mein Kind andere mobbt?

• Position beziehen. Stehen Sie zu Ihrem Kind und wenden Sie sich nicht ab. Machen Sie ruhig deutlich, dass Sie seine Handlungen nicht gut finden, helfen Sie ihm aber, aus dieser schwierigen Situation wieder herauszukommen. Das heißt nicht, dass Sie Ihr Kind vertei digen müssen – führen Sie Kon flikte nicht mit den anderen El tern weiter!

• Cybermobbing beenden. Ma chen Sie Ihrem Kind klar, wie verletzend sein Verhalten für die betroffene Person sein kann. Fordern Sie Ihr Kind klar dazu auf, die belästigenden Ak tivitäten einzustellen.

• Diffamierende Inhalte ent fernen. Sorgen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind dafür, verlet zende Beiträge, die im Zusam menhang mit Cybermobbing gepostet wurden, aus dem Netz zu entfernen

• Beweggründe hinterfragen. Versuchen Sie möglichst vor urteilsfrei mit Ihrem Kind die Hintergründe der Attacken zu klären. Üben andere Druck auf das Kind aus? Wurde oder wird es selbst gemobbt? Welchen Mehrwert erhofft es sich – und wie ließe sich dieser Mehrwert anders erreichen?

• Perspektivenwechsel anre gen. Fordern Sie Ihr Kind auf,

sich in die Rolle der gemobbten Person zu versetzen. Wie wür de es Ihrem Kind in einer sol chen Situation gehen?

• Folgen aufzeigen. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, welche Konsequenzen problematische Postings haben können (z. B. Belästigung durch Dritte, selbst Opfer werden) und verdeutli chen Sie ihm, dass Cybermob bing laut Gesetz strafbar ist (§ 107c StGB).

• Situation auflösen. Überlegen Sie gemeinsam, wie Ihr Kind den Schaden wieder gut ma chen kann, etwa durch eine öffentliche Entschuldigung oder indem es falsche Behaup tungen wieder gerade richtet.

W ie kann ich mich gegen C ybermobbing wehren?

Die wichtigsten Tipps für Kinder und Jugendliche

• Lass dich nicht verunsichern! Mobbing zielt darauf ab, etwas zu kritisieren und schlecht zu machen – das hat nichts mit dir zu tun. Suche dir Menschen oder Hobbys, die dich stärken und bei denen du dich wohl fühlst. Du bist okay so wie du bist!

• Bleib ruhig! Antworte nicht auf Nachrichten, die dich be lästigen oder ärgern. Dadurch wird die Situation meist nur schlimmer – denn genau das wollen die Absender*innen.

• Rede darüber! Wenn dich je mand belästigt, solltest du das nicht für dich behalten. Sprich mit einer Vertrauensperson über deine Probleme, z. B. mit deinen Eltern, Freund*innen oder Lehrenden – je früher, de sto besser. Kostenlose und an onyme Hilfe erhältst du auch bei Rat auf Draht unter der Nummer 147 oder online unter

www.rataufdraht.at

• Sichere Beweise! Fertige Screenshots von unange nehmen Nachrichten, Bildern oder Chats an. So kannst du Personen, die dir helfen, bes ser erklären, worum es genau geht.

• Sperre Nutzer*innen, die dich belästigen! In den mei sten sozialen Netzwerken und Online-Diensten gibt es die Möglichkeit, einzelne Personen zu blockieren. Nutze dafür die schrittweisen Anleitungen unter www.saferinternet.at/ leitfaden.

• Melde Belästigungen! Infor miere die Betreiber*innen der Website oder des sozialen Netzwerks über Personen, die dich belästigen. In schlimmen Fällen solltest du auch die Po lizei einschalten – nimm dafür die Beweise mit.

• Kenne deine Rechte! Wenn du es nicht erlaubst, darf niemand Fotos von dir ins Internet stel len, die dich bloßstellen – es gilt das sogenannte „ Recht am eigenen Bild “. Außerdem darf dich niemand vor anderen verspotten oder beleidigen. Wenn Cybermobbing beson ders ernst ist, kann dies für die Täter*innen rechtliche Folgen haben. Die österreichische Initiative Saferinternet.at unterstützt vor allem Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren, kompetenten und verantwor tungsvollen Umgang mit digi talen Medien.

Mehr unter: www.saferinternet.at

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Info

Nutzen Sie das umfangreiche Angebot für Eltern von Saferinternet.at! Von Broschüren und Privatsphäre-Leitfäden über Informationen zu angesagten Sozialen Netzwerken bis hin zum Video-Elternratgeber Frag Barbara finden Sie hier zahlreiche Informationen, die Ihren Erziehungsalltag rund um digitale Medien erleichtern! www.saferinternet.at

Foto: Pexels
Anzeige – Marte Meo Practitioner – Meditation & Achtsamkeit – Diplom Mentaltrainer*in (online) – Kräuterexpert*in nach TEM (online) – Fachlehrgang Selbstversorger*in – Diplom Legasthenie- & Dyskalkulietrainer*in – Diplom Ganzheitliche Ernährungstrainer*in (online) – Grundlagen der Pflege und Arzneimittellehre für den privaten Alltag Heimat Österreich gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsges.m.b.H Plainstraße 55 · 5020 Salzburg | Tel. 0662 437521 | of ce@hoe.at heimat-oesterreich.at … seit über 70 Jahren Beständig, ökologisch innovativ, sozial engagiert… …schaffen wir als gemeinnütziger Bauträger ein zeitgemäßes Zuhause zu leistbaren Kosten. Wir realisieren Bauprojekte, die Wirtschaftlichkeit mit sozialer Unter nehmensphilosophie verbinden. Bauen Sanieren Verwalten Revitalisieren

Hannes Winkler

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Es ist uns ein Anliegen, unseren Erfolg mit bedürftigen Menschen zu teilen. Seit vielen Jahren unterstützen wir daher das Kinderhilfswerk mit unserer Spende. Helfen hilft!

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Das Frauenbüro ist die Interessensvertretung aller Linzerinnen. Neben konkreter frauenpolitischer Arbeit bietet das Frauenbüro ein breites Veranstaltungs- und Freizeitangebot.

Alle Informationen über das Angebot des Frauenbüros finden Sie unter: www.linz.at/frauen

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Initiative Vergissmeinnicht

Immer mehr Menschen möchten an gemeinnützige Organisationen ver erben und damit die Zukunft mitgestalten.

Erstmals wurden heuer über 100 Mio. Euro in Form von Vermächtnissen für den guten Zweck vererbt und entfalten ihre Wirkung in allen gemeinnützigen Be reichen. Damit haben sich Testamentsspenden in Ös terreich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Gleichzeitig ist der Informations bedarf beim Thema Erbrecht und Testament enorm.

Die Initiative Vergissmeinnicht informiert gemeinsam mit seri ösen Partnern wie der Österrei chischen Notariatskammer über Testament und Erbrecht und was beim Wunsch nach einem Ver mächtnis für den guten Zweck zu beachten ist.

Dies geschieht auf unterschied liche Weise, z. B. mit kostenlosen Veranstaltungen, dem Erbrechts ratgeber sowie wichtigen digi talen Tools wie dem online Testa mentsrechner oder Erklärvideos. Mittlerweile nehmen über 100

Organisationen teil, unter ande rem auch das Kinderhilfswerk.

Info-Veranstaltungen

Im Zuge der Woche des guten Testaments war die Initiative Ver gissmeinnicht in ganz Österreich mit Informationsveranstaltungen unterwegs. Am 22. September nahmen wir vom Kinderhilfs werk bei einem Pressegespräch zu diesem wichtigen Thema teil und waren im Anschluss auch bei einem dieser Vorträge mit einem Infostand vertreten. „ Alles geregelt? Neues zu Erbrecht, Te stament, Patientenverfügung und Vorsorge für den Notfall “, unter diesem Motto stand der interes sante Vortrag eines Notars, bevor

die Besucher noch Fra gen stellen konnten und der Abend gemütlich bei einem Buffet ausklang.

Gedenktag

Doch die Initiative Ver gissmeinnicht gedenkt auch jährlich aller Testa mentsspender. Auch der Obmann des Kinderhilfswerks war am 20. Oktober beim Erinnerungsevent von Vergissmeinnicht am Fried hof in Hietzing und nahm an den Gedenkfeierlichkeiten teil.

„ Testamentsspenden bewirken, dass Projekte, für welche man sonst jahrelang ansparen muss, schneller verwirklicht werden können. Ein eigener Bauernhof für erlebnispädagogische Projekte oder mehr Plätze für Reittherapie sind hierfür konkrete Beispiele “, erklärt Peter Begsteiger.

Mehr Informationen zu Vergiss meinnicht finden Sie unter: www.vergissmeinnicht.at.

Bestellen Sie unsere kostenlose Informationsbroschüre

Ausführliche Informationen zu einer Testamentsspende an das Kinderhilfswerk können Sie der Informationsbroschüre „ Ihr letzter Wille lebt weiter! “ entnehmen.

Fordern Sie Ihr Gratisexemplar gleich bei uns an. Wir senden es Ihnen unverbindlich per Post zu.

Kontakt

Telefon: + 43 7229 62082

E-Mail: office@kinderhilfswerk.at

31 Initiative Vergissmeinnicht

"15 Jahre Kinderliga" – ein Jubiläum im Zeichen der Kleinsten

Die Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit ist mittlerweile fest verwurzelt in ihrer Rolle als interdisziplinäre Vernetzungsund Kooperationsplattform quer durch alle Bundesländer.

Mehr als 100 Mitgliedsorganisati onen aus den Bereichen Gesund heitsversorgung, Kindeswohl und soziale Integration stehen hier gemeinsam für ein gesundes Aufwachsen von Kindern und Ju gendlichen im ganzen Land. Das Kinderhilfswerk war als Mitgliedsorganisation bei der Tagung an lässlich des 15-jährigen Bestehens der „ Kinderliga “ im Festsaal des Wiener Rathauses dabei.

Kein Kind zurücklassen

Sinnvoll und notwendig sind deutlich verstärkte Investitionen, um den gesellschaftlichen Zusam menhalt vor allem auch durch die Förderung von Talenten und Ressourcen unserer Kinder zu stärken, anstatt die Schere der Chancenungerechtigkeit weiter auseinandergehen zu lassen.

Dr. Christoph Hackspiel, Präsi dent der Kinderliga, spricht uns aus der Seele: „ Als Gesellschaft, die tragfähig bleiben will, müssen wir möglichst alle Kinder mitneh men und dürfen keines zurück lassen. Allein motivierte, stabile, soziale, mitfühlende und leistungs fähige Kinder sind unsere wahren Energiereserven für die Zukunft. Sie werden unsere Gemeinschaft von morgen zusammenhalten oder im Umkehrschluss durch aggressive und depressive Stim mungen aufgrund heute vertaner Chancen belasten“.

Zusammenhalten und ge meinsam laut werden

Beim anschließend stattfin denden Marktplatz belebten zahlreiche Diskussionen sowie ein spannender und informa

tiver Austausch der Mitgliedsor ganisationen die Tagungsräume in Wien.

Vereinsobmann und Geschäfts führer des Kinderhilfswerks, Pe ter Begsteiger, fasst abschließend die Kernbotschaft der Veranstal tung zusammen: „ Die Kinderliga ist dank der Expertise der verschie denen Organisationen im stän digen Austausch mit Forschung und Politik. Leider werden unsere Anliegen und Vorschläge von den politischen Entscheidungsträgern zu selten berücksichtigt. Die Fach kräfte aus den verschiedenen Mit gliedsorganisationen der Kinderli ga sind sich einig, dass es um die psychische Gesundheit der Kinder in Österreich schlecht bestellt ist. Deshalb sollten wir in Zukunft ge meinsam lauter werden und uns mehr Gehör verschaffen. “

32 15 Jahre Kinderliga

Claudia Ritzberger

Praktikantin, Beratungsstelle Linz

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“

(Franz Kafka)

Ich unterstütze seit Oktober 2022 die Mitarbeiter*innen in der Bera tungsstelle in Linz. Hier führe ich die Sondierungsgespräche/Aufnah megespräche mit den Bezugsper sonen und übernehme diverse orga nisatorische Tätigkeiten.

Die vergangenen 21 Jahre hatte ich einen großartigen Job bei einer österreichischen Fluglinie, bei wel cher ich leider betriebsbedingt gekündigt wurde. Ich sehe dies als Chance, mich beruflich neu zu ori entieren und studiere nun im 3. Semester Psychotherapie an der Bertha von Suttner Privatuniversi tät in St. Pölten.

Auf was bin ich wirklich stolz in

Mag.a Oksana Pavlenko

meinem Leben? Auf meine beiden Kinder und natürlich auch auf mich, dass ich diese neue Herausforde rung gut meistere. Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich so toll, denn ansonsten könnte ich die ses Studium nicht bewältigen. Im Laufe meiner Praktika neben dem Studium wurde ich oftmals von Kindern gefragt, „Warum gehst du immer noch zur Schule?“, meine Ant wort gefiel ihnen nicht so gut: „Man lernt nie aus“.

Ich bin sehr dankbar für dieses Praktikum beim Kinderhilfswerk, Dr. Maria Fessl und Dr. Rudolf Fessl teilen ihre Erfahrungen mit mir und begleiten mich bei einem Teil meines Studiums. Jeder Tag beim Kinderhilfswerk bestärkt meine Entscheidung für das Studium der Psychotherapie.

Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Psychoanalyse)

Seit 2016 bin ich als Therapeutin im Kinderhilfswerk am Schweden platz in Wien tätig.

Meine Reise als Kinder- und Jugend therapeutin hat als noch auszubil dende Therapeutin angefangen. Nach kurzer Zeit war ich davon überzeugt meine Berufung gefun den zu haben. Ich habe die Arbeit mit den jungen Klient*innen schnell in mein Herz geschlossen und freue mich, bis heute noch immer Teil des Kinderhilfswerk-Teams zu sein.

Als Psychoanalytikerin behandle ich hier therapeutisch Kinder und Jugendliche. Seit Beginn des Ukra ine Krieges behandle ich fast aus schließlich geflüchtete Kinder und

Jugendliche. Sie gehören zu den sensibelsten Gruppen und ihre Abwehrmechanismen sind noch nicht so weit entwickelt - sie brau chen deshalb auch mehr Schutz. Da ich selbst gebürtige Ukrainerin bin, ist es mir ein wichtiges Anlie gen, den Klient*innen bei ihrem Prozess der Verarbeitung zu hel fen und zu unterstützen. Trau mata, Flashbacks und Ängste sind nur wenige der Themenbereiche, welche ich mit den Kindern in der Therapie be- und verarbeite. Ich schätze es sehr, dass im Raum des Kinderhilfswerks ein Platz für diese Kinder und Jugendlichen geschaffen wird und sie hier die nötige Unterstützung und Hilfe bekommen.

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Mitarbeiter*innen stellen sich vor
Unsere Mitarbeiter*innen finden Sie online: www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/team © C laudia Ritzberger © M ag. a Oksana Pavlenko

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Unser Sommercamp - Motto:

„Zurück in die Zukunft“

Sowohl im Hinblick auf die Corona-Pandemie als auch was die Verknüpfung von moderner Technik mit traditioneller Erlebnispädagogik betrifft, war das Motto mehr als passend.

Am Eröffnungsabend gab es gleich im Freiluftkino den ersten Teil der kultigen Filmreihe zu sehen. Für viele Kinder absolut unbekannt, da lang vor ihrer Zeit populär.

Auch ein App-Check und die Vorstellung von sinnvollen Apps (z. B. Flo ra incognita zur Pflanzenbestimmung) und eine Schatzsuche mit Me talldetektor im Wald waren gelungene Highlights.

Ansonsten gab es immer einen vielseitigen Tagesablauf und unter schiedliche Programmpunkte, an denen die Kinder teilnehmen konn ten, wie z. B. Workshops für Papierschöpfen, Nähen oder Schnitzen. Auch Auto oder Moped „schrauben“ (in der Mechanikerwerkstätte), Kanu fahren, Bogenschießen oder das Fahren mit ferngesteuerten Au tos standen am Programm. Ein Besuch am Badesee und ein KampfsportTraining rundeten das abwechslungsreiche Programm perfekt ab. Die Freizeit konnten die Kinder unter anderem im Swimmingpool, auf der

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Sommercamp: „Zurück in die Zukunft“

Hüpfburg oder einfach nur beim „Chillen “ verbringen. Natürlich durfte auch ein Nachtspiel mit Monster und Lichterfee nicht fehlen. Am letzten Tag gab es noch ein grandioses Friedensfest, bei dem mit selbst gestalteten Wunschfahnen diesem wichtigen Thema gedacht wurde. Mögen alle Kinder dieser Erde eine gute Zukunft haben!

Es war wirklich eine perfekte Mischung aus Vertrauen schenken, Frei raum gewähren und individueller Wertschätzung, welche den Ablauf dieser Campwoche geprägt hat.

1. Gruppenfoto mit Jaca, der Polizistin Tamara und einigen Teilnehmer*innen des Selbstverteidigungstrainings

2. Den Film „Zurück in die Zukunft“ konnte man sitzend, liegend oder am Gokart ansehen.

3. Beim Papierschöpfen entstanden wahre Kunstwerke mit Blumen und Wasserzeichen.

4. Früh übt sich, wer später mal eine Meisterin des Bogenschießens werden will.

5. Die mit Wunschfahnen und Friedenssymbolen geschmückten RCAutos kamen auch bei unserem Friedensfest zum Einsatz.

6. Nach der Schlammschlacht ist ein Sprung ins kühle Wasser mit Sicherheit eine gute Idee.

7. Die jungen Schatzsucher fanden nicht nur eine Kiste mit Süßigkeiten, sondern auch andere interessante Metallgegenstände.

8. Beim Fahren mit den RC-Autos am selbst gebauten Parcours im Wald ist viel Geschick gefragt.

9. Handys können auch sinnvoll genutzt werden, z. B. zur genauen Pflanzenbestimmung.

10. Beim Training lernen die Kinder ihre Energie richtig einzusetzen.

11. Am Naturbadesee Grünbach bereitet neben einem Sprungturm auch ein Wackelfloß viel Spaß.

12. Lecker! Stockbrot, Würstel, Mais und andere Köstlichkeiten schmecken am Lagerfeuer besonders gut.

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die Zukunft“
Sommercamp: „Zurück in

Wohlfühlcamp

Wie schon letztes Jahr entwickelten wir auch heuer wieder ein für die Gruppe passendes An gebot mit ausreichend Bewegung und vollwertiger Ernährung, um Kinder und Jugendliche für Sport und eine gesunde Lebensweise zu begeistern.

Wie viele Zuckerwürfel befin den sich in einem Liter Cola? Wie viel Flüssigkeit benötigt man am Tag? Wie oft in der Woche soll man Fleisch und Fisch essen? Die se und andere Fragen wurden in lehrreichen Ernährungseinheiten beantwortet. Die Kinder und Ju gendlichen erfuhren, warum eine ausgewogene Ernährung nicht nur für Sportler wichtig ist. In un serem Wohlfühlcamp gab es eine Selbstversorgerküche, wo unter Anleitung von Ernährungswissen schaftlerin Christine Schober die

Kinder den Kochlöffel schwingen und beim Zubereiten lehrreiche In fos aufschnappen konnten. So gab es gesunde Lebensmittel und statt Softdrinks meistens nur Wasser oder selbst hergestellte Kräuterli monade, für viele Kinder eine un gewohnte Erfahrung.

Eines der Highlights war der Be such einer Discgolf-Anlage. DiscGolf verbindet Spaß, Sport und Nähe zur Natur. Gespielt wird mit einer Art Frisbeescheibe auf sogenannte Discgolf-Körbe. Die

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5 6 Wohlfühlcamp 4 2 3

Regeln sind einfach: Wer zur Ab solvierung aller Spielbahnen die wenigsten Würfe benötigt, der hat gewonnen! Neben den Ernäh rungsworkshops standen auch noch eine Geschicklichkeits-Olym piade, ein Kampfsport-Training und viel Spaß auf der Wasserrut sche am Programm. Ein Besuch am nahegelegenen Badesee in Rechberg machte die Sommerhitze erträglicher. Egal, ob Sprungbrett, Tretboot oder Wackelfloß - die Kids hatten jede Menge Spaß im kühlen Nass. Die Freizeit konnten sie unter anderem beim akrobatischen Hüp fen auf der Hüpfburg oder einfach nur beim „Chillen“ verbringen. Auch Kaulquappen fangen und in den wunderschönen hauseigenen Schwimmteich springen war sehr beliebt. Natürlich durfte auch ein Kinoabend, Nachtschwimmen und eine Übernachtung am Lagerfeuer im fünf Millionen Sternehotel nicht fehlen.

Ein Dank an unsere Sponsoren Dank unseres Hauptsponsors, der „Herbalife Nutrition Foundation“, wurde das Wohlfühlcamp voll fi nanziert und konnte somit kosten

los angeboten werden. Aber auch Lebensmittelspenden in Form von Bionaturprodukten der Nestelberger Schälmühle oder vom Gemü sehof Lehner trugen zum Erfolg dieses Camps bei. Die Naturpark gemeinde Rechberg ermöglich te uns kostenlosen Eintritt beim Badesee, ebenso die Betreiber des Kumm-Discgolf-Parcours in St. Thomas am Blasenstein. Und auch Jaca, unser Kampfsport-Mei ster vom Delta Team Linz, stellte uns im Rahmen des Social Active Day's des Wiener Städtischen Ver sicherungsvereins sein Wissen in Brazilian Jiu-Jitsu ehrenamtlich zur Verfügung.

Wir und alle Teilnehmer des Wohlfühlcamps sagen DANKE SCHÖN!

1. Dank Christines Kräutergarten schmeckten die selbst zuberei teten Gerichte und Getränke besonders gut.

2. Wenn man den Luxus eines ei genen Shuttle-Tretbootservices hat, braucht man nicht selbst zum Wackelfloß schwimmen.

3. Schon die Zubereitung von Jo

ghurt-Bananen-Honig-Eis be reitet sichtlich viel Freude.

4. Das Springen in den Schwimmteich war bei der Sommerhitze in dieser Woche besonders beliebt.

5. Auch Nachtschwimmen im Schwimmteich war aufgrund der warmen Temperaturen möglich.

6. Unter freiem Sternenhimmel zu schlafen war für einige Kinder eine völlig neue Erfah rung.

7. Das Training mit unserem lie benswürdigen Brazilian JiuJitsu Meister namens Jaca war bei den Kids besonders beliebt.

8. Beim Discgolfen legte man durch Wiesen und Waldstücke am weitläufigen Gelände etli che Kilometer zurück.

9. Auf spielerische Weise trai niert man so nicht nur Ausdau er, sondern auch Geschicklich keit und Körperkoordination.

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8 7 9 Wohlfühlcamp

Wie hilft das Kinderhilfswerk?

Wie hilft das Kinderhilfswerk?

Unsere Angebote sind vielschichtig, individuell und geprägt von enga gierten Mitarbeiter*innen.

Der Verein Kinderhilfswerk bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebensphasen gehol fen werden kann. Mit unserem Angebot tragen wir dazu bei, die gesunde Entwicklung der von uns betreuten Kinder zu fördern. Wir helfen, bewusst gestaltete und individuelle Lebensbereiche für Kinder und Jugendliche zu schaf fen und setzen uns österreichweit für deren geistige, emotionale und soziale Entwicklung ein.

In der psychologischen Bera tung und Therapie begleiten wir Kinder, Jugendliche und deren Fa milien durch schwierige Lebens phasen.

Psychotherapie

Kinder- und Jugendlichentherapie

Familientherapie

Gruppentherapie

Therapie in verschiedenen Sprachen

Körperorientierte Therapiean gebote unterstützen den Körper in seiner Fähigkeit der Selbstregu lation und Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts.

Die Diagnostik gibt Aufschluss über Lern- und Aufmerksamkeits schwierigkeiten und dient als Ba sis für gezielte Förderung.

In Workshops und Präventions vorträgen klären wir über wich tige Bereiche wie Ernährung oder Internetnutzung auf und bieten auch begleitende Informations veranstaltungen für Eltern und Pädagog*innen.

Reitpädagogik ist ein sehr be

Beratung

Elternberatung im Rahmen der Diagnostik

Psychologische Beratung und Begleitung

Elternberatung, vor einvernehm licher Scheidung, gemäß § 95

Elternberatung, vor strittiger Scheidung, gemäß § 107

Prävention

Missbrauchsprävention

liebtes Angebot. Die Arbeit mit den Pferden in der freien Natur stärkt die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder.

Auch die Erlebnispädagogik fin det großteils draußen statt. Beson ders unsere jährlichen Sommerund Wintercamps erfreuen sich bei unseren Klient*innen großer Beliebtheit.

Im Rahmen unserer Öffentlich keitsarbeit kümmern wir uns um eine partnerschaftliche Vernet zung mit anderen Organisationen und informieren online und in unserem Magazin über Angebote und Neuigkeiten des Vereins.

Diagnostik

Dyskalkulie

Abklärung der Schulreife

Leistungsschwankungen

Konzentrationsschwierigkeiten

Kontaktschwierigkeiten

Aufmerksamkeitsprobleme

Ernährungsworkshops

Logopädie und Legasthenietraining

Öffentlichkeitsarbeit

Hundegestützte Therapie

Klettern

Feriencamps im Sommer und Winter

Vater - Sohn - Camps

Fortlaufende Jugendprojekte

Vereinsmagazin

Onlineauftritt

Pressearbeit

Vernetzung

Infostände

Stand November 2022. Bitte beachten Sie, dass wir unsere Angebote stets anpassen und diese daher von der Auflistung abweichen können.

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Körperorientierte
Therapie
Cranio Sacral
Kindertuina
Shiatsu Tiergestützte Intervention
Reitpädagogik
Reitgruppen
Therapieschnecken
Legasthenie
Workshops & Training ♥
Informationsabende für Eltern und Pädagog*innen
Mobbingprävention
Netzkompetenz
Suchtprävention
Erlebnispädagogik

Wir stellen unser Angebot vor: Psychotherapie

In dieser neuen Rubrik möchten wir unseren Leser*innen zukünftig in jedem Magazin einen anderen Bereich unserer vielfältigen Aufgaben näherbringen. Als Erstes beschäftigen wir uns mit der Psychotherapie.

Eine unserer Hauptaufgaben ist die Psychotherapie für Kinder und Jugendliche. Das anerkannte Heilverfahren wird zur Behand lung von Leidenszuständen, Ver haltensstörungen und persön lichen Krisen (gleichberechtigt mit medizinischer Behandlung) ein gesetzt. Nach einem Infogespräch erfolgt die Zuweisung an unsere Therapeut*innen. Mit diesen wird ein Therapieziel vereinbart. Im Verlauf des Therapieprozesses können sich unsere Klient*innen durch das Verstandenwerden selbst verstehen und so schließlich ihr Therapieziel erreichen.

Wertvolle Hilfe für eine gesunde Zukunft Nicht nur Erwachsene, auch junge Menschen erleben schwierige Lebenslagen, die krank machen können. Gewalt, Missbrauch, fami liäre oder schulische Probleme, Ängste oder Depressionen ver

ändern das Leben eines Kindes oder Jugendlichen dauerhaft. In unseren Beratungsstellen in Linz und Wien helfen wir vertraulich und verlässlich, damit junge Men schen rasch die für sie individuell passende Betreuung bekommen. Dank unserer 140 Kooperationstherapeut*innen haben wir öster reichweit die Möglichkeit, auch abseits der großen Ballungszen tren Psychotherapie anzubieten.

Wir ermutigen junge Menschen, Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln und Herausforde rungen aus eigener Kraft und mit hilfe ihrer individuellen Ressour cen zu bewältigen. Darüber hinaus stärken wir Eltern in ihrer Erzie hungskompetenz und haben die Erfahrung gemacht: Bietet man einem Kind professionelle Hilfe im Rahmen einer Psychotherapie, werden auch seine Bezugsper sonen entlastet. Das gesamte Fami

liensystem wird stabilisiert. Starke Eltern haben starke Kinder – und umgekehrt.

Maßgeschneiderte Unterstützung für jedes Alter Psychotherapie kann in unter schiedlichen Bereichen ansetzen und dank vielfältiger Methoden eine Vielzahl von seelischen Lei denszuständen heilen oder zumin dest lindern. Kindertherapien finden in spielerisch-kreativer Form statt, während bei Jugend lichen die Gesprächsform Vorrang hat. Unabhängig vom Alter der Klient*innen hilft Psychotherapie unter anderem bei Depressionen, Angstzuständen, Krisen in der Familie, traumatisierenden Erfah rungen (z. B. Missbrauch oder Tod einer Bezugsperson). Psychothera pie kann auch helfen, schädliche Verhaltensweisen abzulegen oder die persönliche Entwicklung zu fördern.

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Psychotherapie
Wir stellen unser Angebot vor:

Unsere tierischen Kollegen

In unserer Beratungsstelle in Linz sind Tiere herzlich willkommen.

Vor einiger Zeit haben wir un sere Achatschneckenfamilie um „ Charly “ und „ Momo “ erweitert. Stets gut gelaunt und ebenso ge fräßig wie die Schnecken ist auch unser Beratungsstellen-Hund „ Joshi “. Egal, ob streicheln oder beobachten – die Tiere sind eine Bereicherung für unsere tägliche Arbeit. Mit ihrer faszinierenden und charmanten Art zaubern sie großen und kleinen Klient*innen ein Lächeln ins Gesicht.

Achatschnecken Unsere afrikanischen Riesen schnecken sind bei den Kindern sehr beliebt. Interessiert wird be obachtet und besonders mutige Kinder nehmen eines der Tiere sogar auf die Hand. Wir pflegten zu Beginn drei Exemplare. Erst vor ein paar Wochen haben wir unsere Schneckenfamilie um zwei

besondere Tiere erweitert. Charly und Momo kamen aus dem Tier heim Linz zu uns. Sie wurden dort mit schweren Schäden auf ihrem imposanten Gehäuse abgegeben. Ihre genaue Vorgeschichte ist uns nicht bekannt.

Vor allem Charly erweist sich bei uns in der Beratungsstelle als Therapieschnecken-Profi. In teressiert streckt er seine Füh ler aus und kommt auch auf die Hand, wenn man ihm schne ckenmäßig viel Zeit lässt. Wir freuen uns, dass sich die großen Schnecken bei uns so wohl fühlen und verwöhnen sie mit saftigem Grünzeug und täglichen Wasser duschen.

Therapiehund Joshi Joshi ist ein siebenjähriger Gol dendoodle und der Star in der

Beratungsstelle. Vergnügt trägt er seine Spielzeuge durch die Gänge, besucht Kolleg*innen und Therapeut*innen bei ihrer Arbeit und stibitzt heimlich so manche Leckereien. Durch seine Ausbil dung zum Therapiehund ist er be stens geschult und durfte deshalb schon mit unseren Klient*innen arbeiten. Gezielt stellt er sich auf die jeweilige Stimmungslage ein und erledigt seine Aufgaben moti viert und mit einer großen Porti on Freude. Selbstverständlich hat er nach einem anstrengenden Tag ganz viel Ruhe und extra Strei cheleinheiten verdient.

In Zukunft möchten wir die tier gestützte Therapie in Linz weiter forcieren und freuen uns, auch Joshis vierbeinige Therapiehunde -Kolleg*innen bei uns begrüßen zu dürfen.

40 Unsere tierischen Kollegen
© E lena Bertolini

Sie fragen – wir antworten!

b eantwortet Ihre Fragen

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Hilfe, mein Sohn mobbt einen Mitschüler!

Anna K.: „Ich wurde von der Schule verständigt, dass mein Sohn (13 J.) und seine 2 besten Freunde einen Mitschüler mobben. Da ich und auch andere meinen Sohn bisher immer als sehr sozial gesehen haben, waren mein Mann und ich über diese Information sehr irritiert und wir haben keine Erklärung für dieses Verhalten. Können Sie uns Tipps geben, wie wir mit dem Thema umgehen können. Da ich immer öfter von Mobbing in der Schule höre, würde es mich auch interessieren, ob Mobbing zugenommen hat.“

Liebe Fr. K.,

es gibt kaum Statistiken, die einen Vergleich über die Zunahme von Mobbing zulassen. Nach Experten meinungen läuft heute ein Kind, das in einer Klasse keiner Gruppe angehört, mehr Risiko, Opfer von Mobbing zu werden als früher.

Generell gilt, dass nicht alle Täter schlechte Men schen sind, sondern sie haben in bestimmten Situati onen aus einem individuellen Grund diese Form der Interaktion ausgewählt. Es kann natürlich passie ren, dass ein gut erzogenes Kind etwas tut, was nicht in Ordnung ist. Wichtig ist jedoch, dass ein solches Verhalten nicht ignoriert, sondern offen besprochen und revidiert wird. Wenn festgestellt wird, dass Ihr Sohn mit seinen Freunden andere Mitschüler wie derholt mobbt, dürfen nicht die Augen davor ver schlossen werden, sondern es muss der „ Erziehungs auftrag “ wahrgenommen werden.

Lern- und Erziehungsexpertin Uta ReimannHöhn gibt hier folgende Tipps:

1. Sprechen Sie Ihr Kind direkt auf sein Verhalten an und konfrontieren Sie es unter Umständen mit Beweisen. Ausreden dürfen keine Chance haben.

2. Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihrem Kind be wusst ist, was es dem anderen antut.

3. Wecken Sie Verständnis für die Gefühle und Ängste des gemobbten Kindes.

4. Fordern Sie eine Entschuldigung und eine Wieder gutmachung, etwa eine Einladung zum gemein samen Spiel. Nehmen Sie dabei die Vorschläge Ihres Kindes ernst.

5. Achten Sie darauf, dass die vereinbarten Ergeb nisse von Ihrem Kind auch umgesetzt werden.

6. Setzen Sie eine logische Konsequenz als Strafe um. Handelt es sich beispielsweise um E-Mail-Mob bing, können Sie das Internet für einen gewissen Zeitraum sperren.

7. Zeigen Sie Ihrem Kind Ihre Anerkennung, wenn es sein Fehlverhalten eingesteht und eine Wieder gutmachung an das Opfer leistet.

Es ist oft schwierig, die genauen Gründe für mob bende Verhaltensweisen zu bestimmen. Wichtig ist aber, dass jeder sich bewusst gegen mobbendes Ver halten entscheidet. Auch ist darauf zu achten, wenn Kinder zu Mobbern geworden sind, dass sie nicht für immer als Mobber abgestempelt (stigmatisiert) wer den, sondern ihnen die Chance und Unterstützung gegeben wird, ihr Verhalten zu ändern.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen für unsere Kummerkiste auftauchen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Senden Sie uns einfach eine E-Mail an: redaktion@kinderhilfswerk.at. Kontakt

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Kummerkiste

Kinder-Seiten

Hallo liebe Kinder!

Für die Vorweihnachtszeit habe ich mir wieder etwas Tolles für euch einfallen lassen. Ich möchte nämlich meine Freunde und Freundinnen zum Kekse essen einladen. Ich habe auch schon tüchtig Kekse gebacken und verziert. Kannst du mir helfen, herauszufinden, wie viele Kekse ich von welcher Sorte anbieten kann? Die Lösung findest du auf Seite 49.

Außerdem habe ich einen Adventskalender für euch vorbereitet. Malt jeden Tag das Kästchen mit dem aktuellen Datum aus und am 24. habt ihr ein tolles Kunstwerk!

Ich wünsche euch eine schöne Winterzeit und gaaaanz viele Kekse! Euer Igor

42 Kinderseiten
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Erfahrungen mit Cybermobbing

Wie gehst du und dein Umfeld mit (Cyber-) Mobbing um?

Lara, 17 Jahre, Schülerin

Warst du bereits einmal mit Cybermobbing persönlich konfrontiert?

Bis jetzt war ich zum Glück noch nie in einen Mobbingfall involviert. Ich kenne aber zum Beispiel die Plattform Tellonym, die es möglich macht, ohne Rückverfolgung anonym Sachen über andere zu posten. Ich selbst verwende es aber nicht, weil ich keinen Sinn dahinter sehe. In meinem Freundeskreis wird es generell kaum verwendet und das ist auch gut so. Mein Umfeld rund um die BAfEP (Anm. Bundesbildungsanstalt für Elemen tarpädagogik in Linz) geht sicher verantwortungsvoller mit dem Thema Mobbing um. Wir versuchen Konflikte zuerst untereinander zu klären. Wenn das nicht klappt, haben wir Vertrauenslehrer, an die wir uns wenden können. In der Schule haben wir außerdem einige pädagogische Fächer, wo wir auch über den Medieneinfluss reden und aufgeklärt werden.

Lydia, AHS Lehrerin

Wie wird bei euch an der Schule dem Thema Mobbing begegnet? Bei uns am BRG Traun gibt es einige präventive Maßnahmen, wie etwa „Soziales Lernen“, wo es um gewaltfreie Kommunikation und die Stär kung der Selbstwirksamkeit geht. Uns ist auch wichtig, bei den Kindern und Jugendlichen Vertrauen in das Lehrpersonal zu schaffen, damit sie sich uns anvertrauen. Es werden auch Workshops an der Schule abgehal ten, wie etwa von den Expert*innen von Saferinternet.

Wie geht ihr mit einem Mobbingfall um, falls es dennoch dazu kommt? Wichtig finde ich, sich die Situation genau anzuschauen. Mit Täter*innenund Opferzuschreibungen sollte man vorsichtig sein. Sollte die Mobbing situation ein größeres Maß annehmen, als wir in der Klasse intern bewäl tigen können, holen wir die Vertrauenslehrer*innen dazu, informieren die Eltern und wenden uns an Expert*innen.

David, 15 Jahre, Schüler

Bist du schon mit Cybermobbing in Berührung gekommen?

Ja, ich bin schon einmal mit Cybermobbing in Berührung gekommen. Ein paar Leute aus meiner Klasse haben sich über mich lustig gemacht, wegen Fotos die ich auf Instagram hochgeladen habe. Unter anderem wegen der Kleidung, die ich auf den Fotos getragen habe.

Wie hast du dann darauf reagiert?

Ich habe die Personen auf Instagram blockiert und meinen Accountna men geändert. Weil sie mit dem Mobbing immer noch nicht aufgehört haben, habe ich ihnen gedroht, damit sie Angst vor mir haben und mich in Ruhe lassen. Das war mein letzter Ausweg, da ich mir anders nicht mehr zu helfen wusste. Irgendwann erzählte ich dann meinen Eltern und auch meinen BiB-Betreuern (Anm. Burschen in Bewegung) davon.

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David
Meinungsbilder
Lydia Lara

Wintercamp 2023: Spiele, Tricks & Lifehacks

Wenn die Corona-Zahlen es zulassen, wollen wir es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, bekannte Gesichter wiederzusehen und unbeschwerte Ferientage mit Gleichaltrigen zu verbringen.

Unser erlebnispädagogisches Wintercamp bietet jungen Menschen Möglichkeiten zur Erholung, zum Lernen, Spielen sowie zur persön lichen Entwicklung. Das brauchen sie in dieser für sie anstrengenden, fordernden und unsicheren Zeit mehr denn je.

Veranstaltungsort

Unser Erlebnispädagogik-Bauernhof befindet sich in Rychnov nad Malsi in Tschechien, ca. 3 km nach dem Grenzübergang Wullowitz bei Freistadt. Im Falle von Grenzschließungen oder Quarantänevor schriften behalten wir uns das Recht auf Absage oder Verlegung an einen anderen Veranstaltungsort in Österreich vor.

Programmpunkte

in die Zauberkiste

Wenn das Wetter mitspielt

Schlitten- und Bobfahren

Snowmobil-Ausfahrten

Eisparty am Teich

Sonstige Winteraktivitäten, die Spaß machen

Schutzkonzept

Unser Covid-19 Schutzkonzept umfasst Sicherheits- und Hygienemaß nahmen und wird laufend an die aktuell gültigen gesetzlichen Bestim mungen angepasst. Informationen dazu finden Sie auf unserer Web site. Unsere bestens geschulten Betreuer*innen sorgen dafür, dass neben den Schutzmaßnahmen auch der Spaß nicht zu kurz kommt.

Risikofreie Buchung

Bei steigenden Fallzahlen oder strengeren Maßnahmen der Regierung bieten wir eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit an. Auch im Falle auf Verdacht einer Erkrankung an Covid-19 in Ihrer Familie bekom men Sie Ihr Geld zurück, ebenso natürlich bei Absage unsererseits.

Allgemeine Informationen

Das Wintercamp ist ein integratives Feriencamp, d. h. Kinder mit beson deren Hintergründen und Bedürfnissen sind herzlich willkommen. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

W intercamp 2023: S piele, Tricks & Lifehacks

Termin: 05.01.2023 bis 07.01.2023

Alter: 10 bis 15 Jahre

Ort: Rychnov nad Malsi, Tschechien

A chtung!

D ie Kinder brauchen einen gültigen Reisepass.

Preis: 60 € pro Teilnehmer*in inklusive Programm, 2 Näch tigungen und Verpflegung

Maximale

Teilnehmer*innenzahl: 15 Kinder Infos & Anmeldung

Telefon: +43 7229 62082

E-Mail: office@kinderhilfswerk.at

Nähere Infos: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

45 Termine
Infos
Outdoorprogramm
Bastelworkshops
Blick
Lifehacks ausprobieren
Lagerfeuer
Filmabend

Deutschland, 2010

Genre: Drama

Freigegeben ab 12 Jahren

Regie: Kilian Riedhof

Homevideo

Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc. Psychotherapeut

Ein 15-jähriger Schüler trägt schwer an seiner Pubertät und leidet zudem unter der bevorstehenden Trennung seiner Eltern. Als er sich in eine Mitschülerin verliebt, scheint es bergauf zu gehen, doch ein von ihm selbst gedrehtes, ihn kompromittierendes Video gerät durch eine fatale Fehleinschätzung in die Hände seiner Mitschüler, die es ohne die Tragweite zu berücksichtigen, ins Internet stellen. Seine Eltern wollen helfen, unterschätzen aber den Ernst der Lage. Inten sives, vorzüglich gespieltes und inszeniertes Drama über die Medi alisierung aller Lebensbereiche, das sich konsequent in innere Not standsgebiete vorwagt.

Infobox

Wir alle, die sogenannten Digital Natives und auch die weniger damit vertrauten, sollten unsere Haltung zum Thema Internet und Social Media immer wieder neu überprüfen. Hier gibt es viele Denkfehler, Trugschlüsse und Fehleinschätzungen. „ Wenn es im Netz ist, ist es in der Welt! “ könnte eine brauchbare Prämisse sein, die sicherstellt, dass wir die Tragweite zu diesem Thema besser einschätzen lernen.

46 Tipps
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Bücher zum Thema (Cyber-) Mobbing

Tomatenrot oder Mobben macht traurig

Von Jan de Kinder, Atlantis Verlag 2014

Dieses Bilderbuch schafft es auf berührende Weise auch den Kleins ten das Thema “ Mobbing ” verständlich zu machen. Der kleine Tom ist sehr schüchtern und neigt dazu, schnell rot zu werden. Dies nimmt der Mitschüler Paul schnell zum Anlass, Tom immer und immer wieder auszulachen und zu verletzen. Die Mitschüler haben selbst Angst vor Pauls Angriffen und trauen sich nicht, der Lehrerin zu sagen, was los ist – bis ein Mädchen schließlich genug Mut und Zivilcourage besitzt und Hand sowie Stimme erhebt – und damit nicht alleine bleibt. Ein bedeutsames Buch, das vor allem in der Farbe Rot gehalten ist - Rot für Scham, Gefahr und Angst, aber auch für die Farbe des Herzens!

S ocial Media –

Cybermobbing

D eine Daten im Web

Von Manfred Theisen, Loewe-Verlag 2022

Noch ziemlich druckfrisch ist dieses Jugend-Sachbuch über Medienkompetez und die Gefahren des Webs. Grundlegende Begriffe, die mit dem Internet in Zusammenhang stehen sowie komplexere Sachverhalte werden einfach erklärt und mit Grafiken und Fotos gut veranschaulicht. Zum Beispiel: Wie funktioniert Datenschutz? Was ist Clickbaiting? Was ist zu tun bei Datenklau? Wie gehe ich mit Cybermobbing um? Diese und noch mehr Fragen werden erörtert und mit zahlreichen Tipps und Adressen ergänzt. Eine wichtige Unterstützung für alle Kinder, die Zugang zur digitalen Welt erhalten.

M obbing in Schule und Kindergarten

Von Kira Wiesenrath, Independently published 2022

Hierbei handelt es sich um einen umfassenden Elternratgeber zur Mobbing-Prävention und zur Stärkung der Kinder. Ursachen, Arten und Folgen von Mobbing werden ebenso beleuchtet wie Strategien zur Prävention und ein Selbsttest zur Einordnung der Problematik. Anzeichen beim Kind frühzeitig zu erkennen und dann handlungs fähig zu bleiben, sind wichtige Voraussetzungen, um den möglichen negativen psychischen Folgen entgegenwirken zu können. Leider noch nicht überall im Buchhandel zu erwerben, aber ansonsten empfehlenswert!

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© K ira Wiesenrath 2022 © L oewe-Verlag 2022 © A tlantis Verlag 2014
Buchtipps

Linz

Wien Traun

Ihre Ansprechpartnerin

Mag.a Martina Eichhorn

Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz

Tel.: +43 732 791617 linz@kinderhilfswerk.at

Ihre Ansprechpartnerin Christina Schreckenthaler

Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche

Ihre Ansprechpartnerin

Monika Harrer

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Telefonzeiten

Mo bis Do: 8:30 - 13:30 Uhr Termine nach Vereinbarung

Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at Telefonzeiten

Mo: 8:30 - 17:00 Uhr Di - Do: 9:00 - 17:00 Uhr Fr: 9:00 - 16:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at Telefonzeiten

Mo bis Do: 8:30 - 16:00 Uhr

Ös terreichweite Kooperationspartner

Durch unsere Kooperationstherapeut*innen sind wir österreichweit vertreten. Sie können unser regionalspezifisch unterschiedliches Angebot in allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

Beratungsstelle Linz & Ambulanz Wien Verwaltung Traun

Kooperationstherapeut*innen

www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/kooperationspartner www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

48 Kontakt / Standorte

Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Druckkostenbeitrag unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser*innen, genannte Fir men auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen!

♥ Pittino ZT-GmbH

Ingenieurbüro für das Bauwesen Dietrichsteinplatz 15/6, 8010 Graz

♥ Magistrat der Landeshauptstadt Linz Büro Stadtregierung | Büro Bürgermeister Klaus Luger Hauptplatz 1, 4041 Linz

Erhart GesmbH

Horizontalpreßbohrungen, Erdbewegungen Schlögelsbach 2, 6123 Terfens

C4 Holding AG Tuchlauben 8, 1010 Wien

Marktgemeinde Fieberbrunn Dorfplatz 1, 6391 Fieberbrunn

ILM Industrie Logistik Management GmbH Römerstraße 3, 6230 Brixlegg

Impressum

♥ Pramer Baustoffe Gesellschaft m.b.H. Stadlbauerstraße 3, 4040 Linz ♥

Hotel Hohenstauffen Salzburg Elisabethstraße 19/Ecke Stauffenstraße 18 5020 Salzburg

gemdat

Niederösterreichische Gemeinde-Datenservice GmbH Girakstraße 7, 2100 Korneuburg ♥

btec kommunikationssysteme gmbh & co kg Leonfeldner Straße 133, 4040 Linz ♥ Auer Landmaschinenbau GmbH Hofstätte 14, 4202 Hellmonsödt ♥

ROSENBAUER International AG Haidfeldstraße 37, 4060 Leonding

Herausgeber und Medieninhaber: Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein, Rotenturmstraße 29/7, 1010 Wien. ZVR-Nr.: 903855763. Geschäftsführer: Peter Begsteiger, E-Mail: peter.b@kinderhilfswerk.at Redaktionsleitung: Mandý Röver & Elena Bertolini, E-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at. Auflage: 22.000 Stück, zweimal jährlich. Grafik & Layout: Mandý Röver. Cover-Foto & Illustration: © 2022 istockphoto.com/Dobrila Vignjevic, © 2022 freepik.com/pikisuperstar. Fotos: Nicht gekennzeichnete Fotos © Kinderhilfswerk. Illustrationen: Mag. Sandra Klepp-Reinthaller & freepik.com Bilder Kinderseiten: freepik.com/freepik Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder, sie muss nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Wenn nicht anders vermerkt, verbleibt das Urheberrecht bei den einzelnen Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors/Erstellers. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden. Druckerei: Walstead NP Druck GmbH

Lösung Kinderseite

-gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808

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Impressum / Druckkostenbeiträge

Qualitätsvolle Arbeit mit starken Partnern

Z um Jahresende blicken wir gerne auf bereits Geschafftes zurück und spüren gleichzeitig die Motivation, im kommenden Jahr ebenfalls Groß artiges zu leisten.

Auch im Jahr 2022 haben wir erneut gespürt, wie wichtig und motivierend die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartner*innen und die Unterstützung durch Unternehmen und Privatpersonen sind. Ohne das Bewusst sein für soziale Verantwortung und den Willen, Kindern eine gesunde Zukunft zu ermöglichen, wäre unsere Arbeit in diesem Ausmaß nicht möglich. Von Jänner bis Oktober konnten wir so 11.343 Therapieeinheiten anbieten und für rund 3.000 Personen Hilfestellung leisten. Unser Sommer-Wohlfühlcamp wurde dank der Firma Herbalife komplett kostenlos angeboten. Licht ins Dunkel hat uns die Renovierung und Neueinrichtung unserer gesamten Beratungsstelle in Linz ermöglicht. Unser Verein ist außerdem seit Sommer Mitglied der SDG Watch Austria. Gemeinsam mit 220 weiteren Organisationen macht sich die SDG Watch Austria für die Umsetzung und Verwirk lichung der 2030 Agenda und der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) stark. Basierend auf ihrer neu geschaffenen SDG Initiative wurde auch die LLB Österreich auf uns aufmerksam und hat uns mit einer großzügigen Spende in Höhe von 20.000 € unterstützt. Auf das kommende Jahr blicken wir mit großem Optimismus. Dank der Hilfe unserer Netzwerkpartner*innen und Unterstützer*innen können wir uns sicher sein, dass auch das Jahr 2023 mindestens genauso erfolgreich werden wird wie das Jahr 2022. Wir freuen uns auf weitere spannende Projekte und einen sinnvollen und nachhal tigen Austausch.

Heuer haben wir, dank der Unterstützung unserer Spender*innen, bisher 3.016 Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen mit 11.343 Einheiten geholfen!

Sie schenken neue Hoffnung und Zuversicht - Danke!

Spenden an: Verein Kinderhilfswerk - Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Suizidgedanken bei Kindern und

Jugendlichen

Ein Blick in die nächste Ausgabe.

Selbstmordgedanken oder sogar ernsthafte Absichten sind ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft. Vor allem bei Kindern und Jugend lichen fällt es schwer, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. In unserer Arbeit sind wir immer häufiger mit suizidalen Gedanken und Verhaltensweisen konfrontiert. Daher ist es uns wichtig, diesem belastenden Umstand die kommende Magazinausgabe zu widmen. Wir schauen nicht weg, wir helfen!

50 Erfolgsgeschichte & Vorschau
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In der Adventzeit schenkt dm 2.000 Obdachlosen in ganz Österreich ein Bio-Festessen und unterstützt Menschen in Notsituationen. Helfen Sie mit und spenden Sie 5 € an der dm Kassa.

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In freundlicher Zusammenarbeit mit

* zu jeder 5€ Spende!

In allen österreichischen dm Filialen erhältlich – solange der Vorrat reicht.

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