klein & stark: Magazin des Vereins Kinderhilfswerk - Ausgabe 2.2021

&

Wichtelchallenge ♥ Österreichischer Kinderschutzpreis ♥ Einfach bewegend!

Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 2 / 2021

Das Schulkind Pädagogisches Long Covid - wie die „versteckte Pandemie“ wütet Das Leben ist Veränderung Übergänge in der Schule gestalten

Österreichische Post AG SP 06Z036859 N Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

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Editorial

Editorial merksam zu machen und zu zeigen, wie wirk­sam Psychotherapie in Kri­ sen ist. Dr. Maria Fessl, die Leiterin unserer Beratungsstelle in Linz, erläutert im Artikel auf Seite 14, wie sich die Corona-Maßnahmen auf die psychische Gesundheit von Schulkindern auswirken und wie sich ihre Beobachtungen in der Pra­ xis mit Studienergebnissen aus dem deutschsprachigen Raum decken.

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, liebe Leserinnen und Leser!

Gemeinsam mehr bewirken! Das gelingt uns in Zusammenarbeit mit verlässlichen Netzwerkpartnern und dank unserer treuen Förder­ mitglieder und Spender*innen! Den 10. Oktober 2021, den Internatio­ nalen Tag der psychischen Gesund­ heit, haben wir deshalb zum Anlass genommen, um gemeinsam mit der Österreichischen Gesundheits­ kasse auf die Herausforderungen in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen seit Beginn der Corona-Pandemie auf­

Schuldirektorin sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Renate Staltner berichtet im Inter­ view auf Seite 20, welche Möglich­ keiten Eltern und Lehrkräfte haben, den Übergang zur Schule angenehm zu gestalten und wie eine positive Willkommenskultur das Ankom­ men in der Schule erleichtern kann.

Am 14. September wurde der 10. Österreichische Kinderschutzpreis myki 2021 an das Kinderhilfswerk für das Workshop-Angebot „Mein unsichtbarer Gartenzaun” verlie­ hen, den wir in Kooperation mit Michaela Datscher an Volksschu­ len in Oberöster­ reich durchfüh­ ren. Wir freuen uns, im Schuljahr 2021/22 Kinder und Jugendliche

durch Wissen und Information wieder in ihrem Selbstwert zu stär­ ken. Auf Seite 31 erfahren Sie alles über unsere Präventionsangebote für Schulen.

Dank Ihrer verlässlichen Unter­ stützung konnten wir auch die­sen Sommer wieder zahlreichen jungen Menschen unbeschwerte Ferientage auf unserem erleb­nispädagogischen Bauernhof in Tschechien ermögli­ chen. Nach einem anstrengenden “Corona- Schuljahr” standen Spaß, Erholung und das Spielen mit Gleichaltrigen hoch im Kurs. Was wir bei unseren Sommercamps erlebt haben, finden Sie ab Seite 35.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest mit Ihren Liebsten und erholsame Feiertage zum Durchatmen und Kräfte sammeln für einen gelun­ genen Start ins Jahr 2022!

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer Kinderhilfswerk

Zahlen und Fakten Jänner - Oktober 2021

2.461 Personen fanden Hilfe

8.577 Einheiten für Beratung und Therapie

Insgesamt

16.028

geleistete Einheiten

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben. Mehr auf Seite 9.

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Prävention an Schulen

7 Testimonials 8 Wir sagen Danke an LICHT INS DUNKEL! 9 Zahlen und Fakten 10 Ein nachhaltiges Fest mit einem Weihnachts­ baum aus Holz 11 Wichtelchallenge: Ge­ schenk sucht Wichtel!

12 Sportlicher Einsatz schenkt Zukunftschancen 13 Marktplatz Lebensnetze

4

14 Pädagogisches Long Covid - wie die „versteckte Pandemie“ wütet 20 Das Leben ist Veränderung 24 Übergänge in der Schule gestalten: ein Beispielprojekt für Schulklassen

Vereinsinternes

6 Alle Jahre wieder: Spenden in der Weih­nachtszeit!

Schwerpunkt

Gemeinsam mehr bewirken

Marktplatz Lebensnetze

28 3. Platz bei den Fundrai­ sing Awards 29 Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit - wir sind jetzt Mitglied!

30 Mitarbeiter*innen stellen sich vor 31 Österreichischer Kinder­ schutzpreis 32 Internationaler Tag der psychischen Gesundheit: Kinder in der (Corona-) Krise und wie Psycho­ therapie sie stärkt

© 2021 de.freepik.com / freepik

Kopfzeile: Titel und so weiter

35 „A so a Theater!“ – Eine Abenteuerreise auf und rund um die Theaterbühne 38 Wohlfühlcamp: Fit & Fun für Kinder und Jugendliche

42 Igors Welt

Immer dabei

34 Kummerkiste

Kinderseiten

Unsere Leistungen

Schwerpunkt

3 Editorial 4 Inhalt 44 Meinungsbilder 45 Termine 46 Tipps 48 Kontakt & Standorte

40 Prävention in Schulen 41 Einfach bewegend!

49 Impressum & Druckkostenbeiträge 50 Erfolgsgeschichte & Vorschau

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© 2021 freepik.com / gpointstudio

Helfen Sie uns helfen!

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Alle Jahre wieder: Spenden in der Weihnachtszeit!

Bald ist Weihnachten und in dieser Zeit des Gebens denken viele Menschen auch über das Thema Spenden nach. In der Vorweihnachtszeit sind Spender*innen in Österreich besonders großzügig.

Es gibt viele Möglichkeiten, Hilfs­ bedürftigen mit einer Spende große Freude zu bereiten.

Die klassische Geldspende: Geld­ spenden sind ein einfacher und schneller Weg, das Kinderhilfs­ werk zu unterstützen. Deshalb möchten wir gerade zu dieser Jahreszeit wieder daran erin­ nern, dass sich das Kinderhilfs­ werk großteils über Spenden finanziert.

Beim Onlineshoppen ohne Mehrkosten spenden: Im Internet bie­ ten viele Onlinehops die Mög­

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lichkeit, den Einkauf mit einer Spende zu verbinden. Sie müssen dafür beim Shoppen nur einen kleinen Umweg über eines der "helfenden Portale", wie z. B. sho­ p2help.net, smile.amazon oder gooding.de nehmen.

Die Weihnachtspäckchen-Spende: Durch die Wichtelchallenge (www.wichtelchallenge.at) hat diese Form des Spendens in den letzten Jahren stark zugenom­ men. Auch für die Klientenkinder des Kinderhilfswerks können Sie ein selbst gestaltetes Päckchen spenden.

Spenden statt Schenken: Immer mehr Unternehmen verzichten auf Geschenke für Mitarbeiter*innen oder Kund*innen und fördern mit einer Weihnachtsspende wohltä­ tige Zwecke.

Noch mehr Möglichkeiten, wie Sie unsere Arbeit unterstützen kön­ nen, finden Sie auf unserer Web­ site. Sie sehen also, zu Weihnach­ ten etwas Gutes zu tun ist einfach und auf vielerlei Weise möglich.

Wir freuen uns, wenn Sie zum “Fest der Feste” auch an das Kin­ derhilfswerk denken und Glücks­ momente schenken!

Testimonials

„Kinder haben immer eine Chance verdient“

In jungen Jahren war ich nicht gerade der Schlankeste und das hat mir gezeigt, dass das Leben nicht immer lustig ist. Hätte ich nicht so großartige Eltern, die immer hinter mir gestanden sind und das weiterhin tun, wäre ich jetzt nicht in der erfreulichen Situation, dass ich 2019 meine Leidenschaft zum Beruf machen konnte. Als heuer ein Sponsor von mir das Kinderhilfswerk unterstützt hat, indem er Firmen-Radtrikots verkaufte und den Erlös gespendet hat, habe ich gemeinsam mit ihm die Beratungsstelle in Linz besucht. Bei der Gele­ genheit habe ich erfahren, was derzeit die größten „Probleme“ von Kindern und Jugendlichen sind, die professionelle Hilfe suchen.

© Kurt Ganglbauer

Als Kind gehänselt und vom Trainer nicht ernst genommen. Nun bin ich ein erfolgreicher Mountainbike-Profi.

Lukas Kaufmann

In den letzten Jahren habe ich bei meinen sportlichen 24-StundenChallenges bereits mehrmals Spenden für benachteiligte Kinder gesammelt. Bei meiner nächsten NEUEN Challenge werde ich mich für das Kinderhilfswerk engagieren, denn es ist mir wichtig, dass alle Kinder die nötige Unterstützung für eine glückliche Zukunft erhalten – ganz egal, wie das familiäre Umfeld aussieht!

Lukas Kaufmann , Mountainbike-Profi und Extremsportler www.lukas-kaufmann.com

In der Corona-Krise wichtiger denn je Die Pandemie trifft Kinder und Jugendliche besonders hart. Das Kinderhilfswerk bietet ihnen wertvolle Unterstützung.

Kinder sollten unbeschwert und glücklich aufwachsen. Dazu leistet das Kinderhilfswerk mit seinen psychotherapeutischen und pädagogi­ schen Angeboten einen wichtigen Beitrag. Und dieser ist in Zeiten der Corona-Krise wichtiger denn je. Viele Kinder und Jugendliche haben Homeschooling und Kontaktbeschränkungen, besonders zu Gleichalt­ rigen, schwer getroffen und ihre psychische Gesundheit leidet.

Das Kinderhilfswerk hilft vielen von ihnen durch diese schwere Zeit.

Dafür, und ganz generell für die wertvolle Arbeit des Kinderhilfswerks, die wir als Miba gern unterstützen, möchte ich ein herzliches Danke­ schön sagen.

© Miba

Dr. Wolfgang Chmelir, Head of Corporate Communications, Miba AG

Dr. Wolfgang C hmelir

www.miba.com

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Wir sagen Danke an LICHT INS DUNKEL!

Herzlichen Dank an

© 2021 freepik.com / denamorado

Wir sagen Danke an LICHT INS DUNKEL! Dank der großzügigen Unterstützung von LICHT INS DUNKEL in der Höhe von € 16.000,- ist es uns möglich, längst überfällige Renovierungsarbeiten sowie Anschaffungen für unsere Beratungsstellen in Linz und Wien zu tätigen.

Das Wohlfühlbedürfnis der jungen Menschen, die zu uns zur Bera­ tung und Psychotherapie kom­ men, ist uns ein großes Anliegen.

Wir legen viel Wert darauf, den Wartebereich und die Beratungs­ räume nach den neuesten thera­ peutischen Standards freundlich, hell und die Psyche positiv stimu­ lierend zu gestalten. Wir möchten für Kinder und Jugendliche eine harmonische Atmosphäre schaf­ fen, die zu Ruhe, Entspannung und Offenheit einlädt.

Die kindgerechte Ausstattung mit einer Schutzhöhle, gemütlichen Sesseln und Sofas sowie die Mög­ lichkeit, sich auch körperlich

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zu betätigen, z. B. mithilfe eines Boxsackes, eines kleinen Trampo­ lins und eines Tischtennistisches, spielt vor allem in der therapeu­ tischen Arbeit mit jungen Kindern eine wichtige Rolle. „Licht ins Dunkel basiert auf der Spendenbereitschaft unzähliger Österreicher*innen.

In diesem Sinne bedanken wir uns ganz herzlich bei allen, die mit ihrem Beitrag die psychotherapeutischen und pädagogischen Angebote für die uns anvertrauten jungen Menschen erst möglich machen“, zeigt sich Dr. Rudolf Fessl, fachlicher Leiter des Kinderhilfswerks, erfreut von der langjährigen Zusammenarbeit.

Eva Radinger, Geschäftsführerin von LICHT INS DUNKEL, ergänzt: „Ich freue mich, wenn wir mithilfe der geleisteten Spen­den kontinuierlich Fachleute in ganz Österreich bei ihren wert­ vollen Aufgaben unterstützen kön­nen. Gemeinsam mit dem Kinder­hilfswerk verfolgen wir das Ziel, für Kinder und ihre Eltern einen Grundstein für eine bestmögliche Zukunft legen zu können, wenn sie aus verschiedensten, oft dra­ matischen Gründen, vor großen Herausforderungen stehen, die unserer Aufmerksamkeit und Hilfe bedürfen.“ Weitere Informationen: www.lichtinsdunkel.orf.at

Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis Oktober 2021

16.028 Einheiten

Danke

Danke

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Vom 01. Jänner bis 31. Oktober 2021 fanden insgesamt 2.461 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung

& Therapie

8.577 Einheiten

Pädagogik

7.130 Einheiten

Diagnostik

173

Prävention, Workshops & Gruppen

148

Einheiten

Einheiten

7.130 Einheiten

148 Einheiten

Pädagogik wurden geleistet.

Prävention, Work­ shops und Gruppen.

8.577 Einheiten

55 Personen

173 Einheiten

832 Personen

Therapie und Beratung wurden geleistet.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

nahmen an präventiven Vorträgen, Workshops und Gruppen teil.

711 Personen

80 Personen

19 Personen

764 Personen

nahmen eine Psychotherapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

profitierten von unserem reitpädagogischen Angebot.

nahmen unser Diagnostik-Angebot in Anspruch.

waren bei unseren Ernährungsworkshops dabei.

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© www.weihnachtsbaum-aus-holz.com

Weihnachtsbaum aus Holz

Ein nachhaltiges Fest mit einem Weihnachtsbaum aus Holz Weihnachten bedeutet, sich Zeit für andere zu nehmen und sich darauf zu besinnen, was wirklich wichtig ist. Es bedeutet auch Freude und Geben. Das ist die Idee vom Weihnachtsbaum aus Holz.

Das „Fest der Feste“ steht vor der Tür und viele von Ihnen überlegen sicher schon, wie Sie den Abend mit Ihren Liebsten gestalten wer­ den. Oder überlegen Sie noch, mit welchem sinnvollen Weihnachts­ geschenk Sie anderen eine Freude bereiten könnten? Ist Ihnen Nach­ haltigkeit und Umweltbewusst­ sein dabei ein Anliegen? Dann ist der Weihnachtsbaum aus Holz genau das Richtige für Sie!

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Jedes Jahr kauft man einen Baum, einmal ist er zu klein, dann zu dürr, man hat Probleme beim Transport und Nadeln überall. Der wiederverwendbare Weihnachts­ baum ist fair und ökologisch, Ver­ arbeitung und Produktion finden in Europa statt. Mit dem Aktionscode "kinderhilfswerk" erhalten Sie mit Ihrer Bestellung eine Lich­ terkette kostenlos dazu.

Darüber hinaus werden zwischen 10 und 20 Euro pro verkauftem Baum an das Kinderhilfswerk gespendet und kommen unserer pädagogischen und psychothera­ peutischen Arbeit zugute.

Im Onlineshop finden Sie den für Sie und Ihre Liebsten passenden Weihnachtsbaum: www.weih­ nachtsbaum-aus-holz.com/shop/

Kopfzeile: Titel Wichtelchallenge und so weiter

Wichtelchallenge: Geschenk sucht Wichtel!

Die Wichtelchallenge ist eine Online-Wunschplattform, die die Möglichkeit bietet, dem Christkind unter die Arme zu greifen und Herzenswünsche von sozial benachteiligten Menschen sichtbar und erfüllbar zu machen.

Hygieneartikel, passende Klei­ dung und Schuhe - armutsgefähr­ deten Menschen fehlt es oft an den einfachsten Dingen. Oder ein Kind braucht sein erstes Fahrrad: Auch wenn solche Wünsche auf den ersten Blick leicht zu erfüllen scheinen, sind sie für viele Kinder doch unerreichbar. Weil in ihren Familien das Geld gerade einmal für die Dinge des täglichen Bedarfs reicht und Weihnachtsgeschenke Luxus sind.

Seit 2017 sammelt das Team der Wichtelchallenge über verschie­ dene soziale Einrichtungen die Wünsche von bedürftigen Men­ schen und veröffentlicht diese auf www.wichtelchallenge.at.

Jeder und jede kann so zum Wich­ tel werden und entscheiden, wel­ che Wünsche er von der OnlineWunschliste erfüllen möchte. Über 100 vom Kinderhilfswerk betreute Kinder und Jugendliche wurden 2019 und 2020 von flei­ ßigen Wichteln beschenkt. Die Begeisterung über die großzügigen, liebevoll verpackten Geschenke war bei den Beschenkten groß. Und die Schenken­den haben erlebt, wie erfüllend es ist, Freude zu schenken.

Wir wollen die Wichtelchallenge noch bekannter machen, damit 2021 noch mehr Menschen zu Wichteln werden und Herzens­

wünsche erfüllen.

Und so einfach funktioniert es: ♥ Auf www.wichtelchallenge.at die Wunschliste aufrufen ♥ Anmelden und Wunsch aussu­ chen ♥ Geschenk besorgen ♥ Geschenk an die zuständige Ein­ richtung schicken oder persön­ lich vorbeibringen ♥ Die Übergabe online bestätigen

Nicht nur Einzelpersonen können zum Wichtel werden, sondern auch Firmen, Schulklassen oder Vereine können mit der Erfüllung kleiner Wünsche große Freude bereiten.

Deshalb hoffen wir darauf, dass sich auch heuer wieder viele Men­ schen an dieser Aktion beteiligen und als Wichtel für „unsere“ Kinder im Einsatz sind.

Vereinsgründer und Obmann Peter Begsteiger: „Wir bedanken uns im Namen der Kinder nicht nur bei den fleißigen Wichteln, sondern auch beim gesamten Team der Wichtelchallenge und beim Verein ‚SELBSTundLOS – Wirkstatt zur Förderung von sozialem Engagement‘.

Mithilfe so vieler engagierter Menschen gibt es auch für bedürftige Familien Päckchen unter dem Weihnachtsbaum. Wir waren begeistert, dass letztes Jahr alle Wünsche erfüllt wurden und haben uns von ganzem Herzen mit den Kindern mitgefreut!“

Website: www.wichtelchallenge.at Facebook: www. facebook.com/ WichtelChallenge/ Instagram: www.instagram.com/ wichtel_challenge/ Links

11 © 2021 freepik.com / valeria_aksakova

Kopfzeile: Titel Sportlicher Einsatz undschenkt so weiter Zukunftschancen

V. l. n. r.: Martina Eichhorn (Kinderhilfswerk), Stefan Seifert (Atikon), Maria Fessl (Kinderhilfswerk), Michael Mayr (Atikon)

Sportlicher Einsatz schenkt Zukunftschancen Unternehmen aus Leonding macht sich für psychische Gesundheit stark.

Mit einer jährlichen Benefizaktion zeigen die Mitarbeiter*innen des Leondinger EDV & Marketing Unter­ nehmens Atikon, dass sie soziale Verantwortung vorbildhaft leben.

Bei der „Gipfelstürmer-Challenge“ haben sie während des Sommers 2021 viele Höhenmeter für die gute Sache gesammelt.

sen zu können. Dass junge Menschen positive Zukunftschancen haben, ist uns bei Atikon besonders wichtig. Mit dem Kinderhilfswerk haben wir einen kompetenten Partner an der Seite, um unser soziales Engagement umzusetzen und dabei mehr Bewusstsein für die Bedeutung von psychischer Gesundheit zu schaffen.“

Mit dem stolzen Spendenergebnis von € 4.000,- unterstützt Atikon die psychotherapeutische und pädago­ gische Arbeit des Kinderhilfswerks.

Sportliche 177.827 Höhenmeter in den heimischen Bergen und den einen oder anderen Muskelkater haben die neun Teams dafür in Kauf genommen. „Die Corona-Krise war natürlich auch für uns als Firma eine große Herausforderung. Sie hat uns als Team jedoch stärker gemacht“, erklärt Geschäftsführer Michael Mayr. „Diese Stärke möchten wir an jene weitergeben, die professionelle Hilfe brauchen, um gesund aufwach-

Verbessert man die Lebens­ qualität von Kindern, ist allen geholfen

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Bei ihrem Besuch in der Beratungs­ stelle in Linz erhielten Michael Mayr und sein Geschäftsführer-Kollege Stefan Seifert einen bewegenden Einblick in die psychotherapeu­ tische und pädagogische Arbeit des Kinderhilfswerks. Seit Beginn der Pandemie hat sich die Nachfrage nach Beratung und Psychotherapie für Kinder und Jugendliche im Ver­ gleich zu der Zeit vor der Pandemie verdreifacht. Bei jüngeren Kindern haben vor allem Ängste und Zwangs­

störungen deutlich zugenommen, bei Jugendlichen beobachtet man eine besorgniserregende Zunahme von Depressionen, Suizidgedanken sowie Essstörungen. „Mit Partnern aus der Wirtschaft wie Atikon, die sich für eine Enttabuisierung von psychischen Problemen und Erkrankungen stark machen, können wir mehr für die uns anvertrauten jungen Menschen bewirken“, zeigt sich Rudolf Fessl, der fachliche Leiter des Kinderhilfs­ werks, erfreut über die großzügige Spende. „Sie sind unsere Gesellschaft von morgen und wenn wir gemeinsam dafür Sorge tragen, dass sich die Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen verbessert und sie sich dadurch gesund entwickeln können, ist allen geholfen.“ Wir sagen DANKE für die wertvolle und nachhaltige Unterstützung!

Kopfzeile: Marktplatz Titel und Lebensnetze so weiter

Marktplatz Lebensnetze 2021 endlich wieder „live“ und das Team vom Kinderhilfswerk war dabei.

Im Herbst 2020 musste der Mark­tplatz Lebensnetze online statt­ finden. Bei der 12. Ausgabe am 21. September 2021 konnten sich die Vertreter*innen von 37 Wirtschaftsunternehmen und 21 gemeinnützigen Organisationen aus Oberösterreich wieder per­ sönlich begegnen - diesmal im Energie AG Power Tower in Linz.

Ziel der Veranstaltung ist eine Winwin-Situation: Firmen unterstützen unentgeltlich Non-Profit-Organi­ sationen bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten und beschäftigen sich im Zuge dessen mit sozialen Aspekten und der Förderung sozial benachteiligter Menschen. Dabei steht der Tausch von Waren, Dienstleistungen und Know-how im Vordergrund. Deals mit einem beachtlichen Symbolwert von insgesamt 162.675,00 Euro wur­

den heuer eingegangen.

Auch das Team des Kinderhilfs­ werks hat gewohnt eifrig ver­ handelt und getauscht, sodass mit zwölf Unternehmen Vereinbarungen abgeschlossen werden konnten. Von einem Gutschein für die Anschaffung von Materialien für die Beratungsstellen, über ein Service für unser Vereinsauto bis hin zu einer Kundenveranstaltung zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Die Unterstützung ist vielfältig! Vereins­ gründer und Obmann Peter Begstei­ ger: „Neben den Sachspenden ist der Austausch von Know-how und Zeit für uns besonders wertvoll. Wir profitieren ungemein vom Fachwissen, dem Erfahrungsschatz und den Kontakten unserer Netzwerkpartner und freuen uns auf die Zusammenarbeit auf Augenhöhe!“

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© 2021 de.freepik.com / freepik

Pädagogisches Long Covid

Pädagogisches Long Covid

Pädagogisches Long Covid - wie die „versteckte Pandemie“ wütet Corona hat die Welt noch immer fest im Griff. Vor allem Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern leiden mittlerweile sehr unter den kaum absehbaren Langzeitfolgen. Hier lesen Sie von den Ergebnissen aus drei aktuellen Studien im Vergleich.

Universitätsprofessor und Kin­ der- und Jugendpsychothera­ peut Manuel Schabus sowie Esther-Sevil Eigl vom Zentrum für kognitive Neuro­ wissenschaften der Universität Salzburg haben 5.483 Kinder und Jugendliche, sowohl in Österreich als auch in Deutschland, online zu ihrem Erleben der Pandemie befragt. Unter dem Titel „Jetzt Sprichst Du!“ wurden die Ergeb­ nisse veröffentlicht.

Research and Consulting (Wien) in Auftrag gegeben, die unter dem Titel „Follow-up zur psychosozialen Situation der WienerInnen während der Pandemie“ veröf­ fentlicht wurde.

In dieser Studie wurden in Wien lebende Menschen ab dem 16.

Lebensjahr teils telefonisch, teils online zu ihrem Befinden rund um die Pandemie befragt.

„Jetzt Sprichst Du!“ Studie lässt junge Menschen zu Wort kommen“

Universitätsprofessorin Dr. Ulrike Ravens-Sieberer vom Universitätsklinikum HamburgEppendorf führte mit ihrem Team ebenfalls eine Onlinebefragung durch. Dabei hat sie über 1.000 Kinder im Alter von 11 bis 17 Jah­ ren sowie über 1.500 Eltern, die Kinder zwischen 7 und 17 Jahren haben, erreicht. Die Ergebnisse, der unter dem Titel „COPSY“ (Corona und Psyche) bekannten Längsschnittstudie, verweisen auf einen Zwischenstand und es kommen laufend neue Zahlen hinzu.

Die Magistratsabteilung für Wirt­ schaft, Arbeit und Statistik der Stadt Wien (MA 23) sowie der PSD (Psychosoziale Dienste in Wien) und FSW (Fonds Soziales Wien) haben gemeinsam eine Studie beim SORA Institute for Social

Was Kinder und Jugendliche belastet: Schlafprobleme, zu wenig Bewegung, Überforderung im Homeschooling, soziale Isolation und Zukunftsängste Die Studie „Jetzt Sprichst Du!“ berichtet unter anderem von den Veränderungen, die Kinder und Jugend­ liche seit Beginn der Pandemie wahrnehmen.

So berichten mehr als 74 % der Befragten, ihre körperliche Aktivität habe sich merklich reduziert.

Die Online-Zeit habe dafür massiv zugenommen, wie 85 % angeben. Gut 44 % klagen über eine geringere Tageslicht­ exposition und 40 % berichten,

unter Schlafproblemen zu lei­ den. In der Altersgruppe der 6bis 10-Jährigen wünschen sich die Betroffenen: „Bitte lasst uns wieder Kinder sein!“, während Jugendliche der Altersgruppe 15 bis 18 Jahre klagen: „Wir Schüler können nicht mehr!“ 56 % fürch­ ten, dass es noch lange dauern wird, bis das Leben so wie vorher wird und über die Hälfte aller Befragten teilen die Sorge, dass das Leben gar nicht mehr so wie vorher werden wird. Ein Satz, der nachdenklich macht, lautet: „Uns werden Momente und Erlebnisse genommen, die man nicht mehr nachholen kann.“ Schabus und Eigl betonen in diesem Zusammenhang, dass während der Lockdown-Zeiten mit den damit einhergehenden Schulschließungen wichtige Ent­ wicklungsschritte unterbunden worden sind, wie Autonomie, Sozi­ alisierung oder auch das Sammeln von Coping-Erfah­ rungen.

Darun­ ter versteht man das Aneignen von Bewältigungsstrate­ gien für den erfolg­ reichen Umgang mit belastenden Situationen, Stress und schwierigen Lebensereignis­ sen. Wut, Ärger, Einsamkeit und Traurigkeit dominieren, begleitet

„Junge Menschen sind am Ende ihrer Kräfte und möchten wieder Kinder sein dürfen.“

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Pädagogisches Long Covid

von einer ausgeprägten Perspek­ tivlosigkeit. Eine traurige Folge: vermehrte Suizidversuche. Der Studie zufolge gab es im Juni 2020 im Vergleich zum Vorjahr bereits um 50,6 % mehr Krankenhaus­ aufenthalte aufgrund von Selbst­ mordversuchen. Die Zahlen sind noch immer im Steigen.

ber hinaus von einem Zuwachs von 84 % an Kindern und Jugend­ lichen, die aufgrund depressiver Episoden stationär in Berliner Krankenhäusern aufgenommen werden mussten.

Zu ähnlichen Zwischenergebnis­ sen kommt auch die deutsche COPSY-Studie. Über 70 % der jun­ gen Befragten berichten, sich durch die Covid-19 Pandemie belastet zu fühlen, über 82 % kla­ gen über fehlende Sozialkontakte.

Mindestens 64 % äußern Schwie­ rigkeiten, die in Verbindung mit dem Homeschooling auftreten.

Das kann wiederum den Nähr­ boden für eskalierende Streitig­ keiten zwischen Eltern und Kin­ dern darstellen, wie 32 % angeben.

Die COPSY-Studie berichtet darü­

Auch wir vom Kinderhilfswerk können in diesem Zusammenhang bestätigen, dass die Anfragen nach Therapieplätzen seit Pandemiebe­ ginn alleine in unseren Beratungs­ stellen um etwa 300 % gestiegen sind. Schlafprobleme, Ängste, Panikattacken und Depressionen werden als Hauptgründe genannt.

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Was wir im Kinderhilfswerk in der Corona-Krise beobachten

Nebenher verzeichnen wir bei unseren jungen Klient*innen eine drastische Zunahme von Schulverweigerung und Sozial­ phobien, die vermehrt dann auf­

treten, wenn die Schulen nach längeren Homeschooling-Phasen wieder öffnen. Suizidversuche nehmen, wie bereits erwähnt, ebenso zu. Nicht selten sind es Kinder, die nicht mehr leben wol­ len, mitunter auch deren Eltern, die bereits Suizidversuche hinter sich haben. Wir begegnen kom­ plett ausgebrannten (oft allein­ erziehenden) Müttern, die durch die Doppelbelastung Homeoffice und Homeschooling ein „Mother Burnout“ entwickelt haben, sowie einer rasanten Zunahme an Tic-Störungen und auch Ver­ unsicherungen bei der sexuellen Identität.

Eine weitere Entwicklung, die sich noch in Jahren destruktiv auswirken wird, ist die Zunahme von Adipositas im Kindesalter.

Durch die wiederholten Lock­ downs konnten sich viele Kin­

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Pädagogisches Long Covid

der nicht ausreichend körper­ lich betätigen und wurden im Distance-Learning gleichzeitig an die Bildschirme ihrer Computer gebunden. Fettleibigkeit und Dia­ betes sind die traurige Folge.

Homeschooling und Homeoffice sowie wirtschaftliche Sorgen belasten Familien Ein Blick auf Wien wird in der SORA-Studie (Juni 2021) mit dem Titel „Follow-up zur psychosozialen Situation der WienerInnen während der Pandemie“ geworfen.

Hier berichten 40 % der Befragten mit Schulkindern, das Homeschooling als sehr bzw. ziemlich belastend erlebt zu haben. Es wird deutlich, dass die Eltern durch die geschlossenen Schulen mit einem zusätzlichen Betreuungsaufwand konfrontiert waren, der uner­

wünschte Nebeneffekte mit sich gebracht hat. Dazu zählen Erschöp­ fung und depressive Symp-tome, schwere innerfamiliäre Kon­ flikte bis hin zu Sui­ zid-gedanken.

Dauer der Pandemie noch ver­ schlimmert hat.

Die Studie wirft auch die Zunahme der Gewalt auf und berichtet, dass Not­ fallanrufe aufgrund von häuslicher Gewalt EU-weit pandemiebedingt um 60 % zugenom­ men haben.

„Notfallanrufe aufgrund von häuslicher Gewalt haben pandemiebedingt EU-weit um 60 % zugenommen.“

Die SORA-Studie beleuchtet auch das Suchtverhal­ ten der erwachse­ nen Wiener*innen.

Es zeigt sich, dass diejenigen, die eine Verschlech­ terung der psychischen Gesund­ heit wahrnahmen, dreimal häu­ figer versuchten, ihre Sorgen mit erhöhtem Alkoholkonsum zu bewältigen. Als Motive dafür wurden Depression, fehlende Sozialkontakte und existenzielle Unsicherheiten angegeben, wobei sich die Lage mit zunehmender

Angesichts dieser erschütternden Zah­ len ist die Frage legitim, ob uns das Schlimmste noch bevorsteht.

Ulrike Ravens-Sieberer wirft in der COPSY-Studie gemeinsam mit ihrem Team einen Blick auf den Zusammenhang zwischen Isola­ tion, den wirtschaftlichen Unsi­ cherheiten auf Elternebene und daraus resultierenden, innerfami­ liären Konflikten. Auch Schabus

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Pädagogisches Long Covid

und Eigl fragen sich in der „Jetzt Sprichst Du!“ Studie, ob uns die Zukunft Insolvenzen und Mas­ senarbeitslosigkeit bringen wird.

Von einer sozialen Perspektive betrachtet muss man sich allmäh­ lich mit der Frage beschäftigen, ob es sogar zum Zusammenbruch von Familien kommen wird?

Die Ergebnisse dieser Studie machen deutlich, dass Elternängste 1:1 auf die Kinder über­ tragen werden. Leiden die Eltern, so sind auch die Kinder die Leid­ tragenden: „Mir macht absolut nichts mehr Freude“, geben Kin­ der der Altersgruppe 11 bis 14 Jahre an.

Schule muss ein Ort der Bewegung und Begegnung sein und bleiben So ist es nicht verwunderlich, dass auch die schulischen Leistungen in Mitleidenschaft gezogen wer­ den. Nebenbei ist zu bemerken, dass Ängste und Sorgen beim Erlernen anspruchsvoller Inhalte ohnehin keine guten Begleiter sind.

Manifestierte Ängste können den Lernprozess be-, ja sogar verhin­ dern. Der Schuldirektor einer Wiener Ganztagsvolksschule, Claus Großkopf, gibt in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass der schulische Umgang mit Corona (ständiges Testen, unbe­ rechenbare Quarantäne-Situa­ tionen, etc.) bestehende Ängste verstärke und sogar neue Ängste erzeuge.

Hier sei am Rande erwähnt, dass es schon lange vor der CoronaKrise eine bekannte Tatsache gewesen ist, dass abnorme psy­ chosoziale Umstände Traumata auslösen können. Das multiaxi­ ale Klassifikationsschema für psychische Störungen listet unter Punkt 8.3 „allgemeine Unruhe in der Schule“ als Gefahrenquelle auf, die sich traumatisierend auf die Psyche auswirken kann.

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Im September 2021 waren gleich nach Schulbeginn bereits 400 Schulklassen im Osten Österreichs in Quarantäne. Direktor Großkopf betont im Zuge dessen dem Standard gegenüber, dass durch die Schulschließungen das soziale Miteinander zu kurz komme und die daraus resultie­ renden Defizite erst in Jahren, womöglich Jahrzehnten, sichtbar werden. In diesem Zusammen­ hang entgegnet er sämtlichen Beschwichtigungsversuchen, die Leistungsüberprüfungen hätten doch trotz Covid-19 gute Ergeb­ nisse gezeigt, dass diese guten Noten ausschließlich Dank enga­ gierter Pädagog*innen und Eltern zustande gekommen sind. Womit wir wieder beim Thema „Mother Burnout“ wären und sich ein trau­ riger Kreis schließt.

Großkopf fordert deutlich, dass das Geld, das jetzt in Covid-19-Testungen gesteckt wird, spä­ ter für zusätzliches pädagogisches Per­ sonal bereitgestellt werden sollte.

beispielsweise Klassenvorstands­ stunden, den Religions- oder alternativ den Ethikunterricht nutzen, um die Kinder wieder ins psychische Lot zu bringen.

Direktor Großkopf spricht sich analog dazu dafür aus, zusätzliche Pädagog*innen bereitzustellen, die in Kleingruppen Schüler*innen stabilisieren, um gegebenenfalls Versäumnisse aus den LockdownZeiten und Quarantäne-Phasen auszugleichen. Er bringt die aktu­ ellen Entwicklungen auf den Punkt, indem er die derzeit besorgniser­ regende Situation mit dem Begriff „pädagogisches Long-Covid“ ver­ sieht. Auch das SORA-Institut prägt im „Follow-up“ ein anschauliches Bild: „Die ´versteckte Pandemie´ wütet auch in Wien“, so Autorin Martina Zandonella.

Alle drei Studien wei­ sen unabhängig von­ einander darauf hin, dass sich die Situa­ tion weiter zuspitzen wird.

„Im Unterricht sollten Stressbewältigungsstrategien und Selbstberuhigungstechniken beigebracht werden.“

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen auch Schabus und Eigl. Rasches Han­ deln wird nötig sein, „um sowohl die psychosozialen, entwicklungspsychologischen als auch gesundheitlichen Kollateralschäden in dieser jungen und vulnerablen Altersgruppe einzudämmen“, so das Ergebnis der „Jetzt Sprichst Du!“ Studie. Das Salzburger Psycholog*innen-Team spricht sich dafür aus, dass Schule ein Ort der Bewegung und Begeg­ nung sein und bleiben soll.

Es wäre darüber hinaus ratsam, psychotherapeutische Ange­ bote in Schulen zu installieren und vorhandene Angebote aus­ zubauen. Im Unterricht sollten Stressbewältigungsstrategien und Selbstberuhigungstechniken beigebracht werden. Man könnte

Das Kinderhilfs­ werk ist stolz darauf, hier auf zwei Ebenen einen wichtigen Beitrag zu leisten. Einer­ seits durch unser fortlaufendes psy­ chotherapeutisches Angebot, mit dem wir betroffenen Familien Unterstützung und Hilfe anbie­ ten. Wobei wir auch die ausge­ brannten, verzweifelten Eltern mit ins Boot holen und dadurch Entlastung sowohl beim Kind als auch innerhalb der Familie schaf­ fen. Andererseits freuen wir uns sehr über unsere neue Zusam­ menarbeit mit dem Kollegium Aloisianum in Linz, das schon sehr bald die Zeichen der Zeit erkannt und uns eine therapeu­ tische Kooperation direkt vor Ort an der Schule angeboten hat. Es ist uns ein Herzensanliegen, hier wirksam tätig zu sein, mitten im Geschehen, am „Zahn der Zeit“.

Pädagogisches Long Covid

Quellen: • Remschmidt H., Schmidt M.H., Poustka F. (Hg.): Multiaxiales Klassifikationsschema für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO. (2017) Bern: Hans Huber, Hogrefe, 7. Aflg.

Drin. Maria Fessl Systemische Familientherapeutin, Leitung Kinderhilfswerk Linz, Universitätslehrbeauftragte, Referentin, Trainerin maria.fessl@kinderhilfswerk.at

Autorin

Onlinequellen: • www.jetztsprichstdu.com (Pandemie-Studie Österreich) • www.de.jetztsprichstdu.com (Pandemie-Studie Deutschland) • www.aerzteblatt.de/archiv/216647/ Psychische-Gesundheit-undLebensqualitaet-von-Kindern-undJugendlichen-waehrend-der-COVID-19Pandemie-Ergebnisse-der-COPSY-Studie (COPSY Studie) • www.uke.de/kliniken-institute/ kliniken/kinder-und-jugendpsychiatriepsychotherapie-und-psychosomatik/ forschung/arbeitsgruppen/child-publichealth/forschung/copsy-studie.html (COPSY Studie) • www.derstandard.at/ story/2000129918003/paedagogischeslong-covid (Kommentar von Schuldirektor Claus Großkopf) • www.wien.gv.at/statistik/ pdf/psycho-soziale-situationsora-2.pdf?fbclid=IwAR0Wkd_ oBnI92q2a62oP7Va_hZbfNUJ4FcYzTG8V3HzxXTUlHUr7Gxpmo8 (Zandonella M., SORA Studie Wien)

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Das Leben ist Veränderung

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Das Leben ist Veränderung

Das Leben ist Veränderung Übergänge sind Lern- und Entwicklungsaufgaben, die junge Menschen bewältigen müssen. Welche Herausforderungen Kinder und ihre Eltern beim Schulwechsel erleben und wie man diesen Übergang gut gestalten kann, berichtet Schuldirektorin und Psychotherapeutin Renate Staltner im Interview. klein & stark: Frau Staltner, Sie sind seit 40 Jahren als Pädagogin und seit 12 Jahren als Psychotherapeutin tätig.

Wir freuen uns, dass Sie Ihren Wissens- und Erfahrungsschatz zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit uns teilen. Zuallererst die Frage: Wie erleben Kinder Übergänge?

Frau Staltner: Kinder erleben Übergänge von klein auf und je nach Alter unterschiedlich.

Das beginnt bei den Kleinkin­ dergruppen, wenn sie sich dort von der Mutter lösen. Kinder, die vom Kindergarten in die Volks­ schule kommen, brauchen mehr Sicherheit als Schüler*innen, die in die Unterstufe oder in die Mittelschule wechseln und mit dem System Schule bereits ver­ traut sind. Dabei kann es helfen, wenn das Kind vorher einmal die Schule besuchen kann oder ein Treffen mit der Klassenlehrerin möglich ist.

Kindern, die am Land leben, fällt es oft leichter, da sie die Gleich­ altrigen bereits seit der Spiel­ gruppe oder dem Kindergarten kennen, was in der Stadt nicht so häufig der Fall ist. Aus Erfah­ rung weiß ich jedoch, dass Eltern in der Regel mehr Probleme mit Übergängen haben als Kinder.

Sie stellen sich die Frage: Traue ich meinem Kind die Verände­

rung und die Selbstständigkeit zu? Hier geht es um das Thema Loslösung.

klein & stark: Was kann ein Kind beim Schulwechsel, der ja ein wesentlicher Übergang im Leben eines Heranwachsenden ist, belasten?

Frau

Staltner: Das Neue, das Ungewohnte und Fremde kann ein Kind natürlich bela­ sten. Viele neue Regeln sind zu beachten, neue Gesichter und ungewohnte Räumlichkeiten.

Der Umstand, niemanden zu kennen und zu sehen, dass andere Mitschüler*innen bereits Freund*innen haben, kann Stress auslösen. Das betrifft beson­ ders die Schüchternen, denen es ohnehin schwerfällt, Kontakte zu knüpfen. Oder wenn andere The­ men ein Kind beschäftigen: Die Trennung der Eltern, Krankheit oder ein Todesfall in der Familie.

Da hilft es, wenn Lehrer*innen erfinderisch werden. Wechselnde Sitzordnungen, z. B. durch Auslo­ sen, helfen den Kindern einander besser kennenzulernen. Natür­ lich dürfen sie zwischendurch auch wieder beim besten Freund oder der besten Freundin sitzen. klein & stark: Wie kann die Schule einem Kind den Übergang erleichtern?

Frau Staltner: Wenn Kinder gefragt werden, was ihnen in der

Schule wichtig ist, werden viele sagen: Die Freund*innen und Mitschüler*innen sind beson­ ders wichtig und nicht die Noten.

Kinder und Jugendliche wollen angenommen werden, so wie sie sind, das ist Thema Nummer 1.

Sie wollen gesehen und gewür­ digt werden. Dann kann das Kind in der Schule ankommen. Wenn Freund*innen aus der Volks­ schule mit ins Gymnasium oder in die Mittelschule wechseln, fällt der Übergang wesentlich leichter.

Ich finde das klug, denn ich stelle immer wieder fest, dass die vier Jahre in der Mittelschule dazu da sind, die sozialen Kompetenzen zu stärken. Freund*innen sind wichtig und wenn sich das Kind wohlfühlt, lernt es leichter.

klein & stark: Wie können Eltern ihr Kind beim Wechsel in die Schule unterstützen?

Frau Staltner: Eine Möglich­ keit, dem Kind, speziell dem Volksschulkind, Sicherheit zu geben ist, indem man mit ihm den Schulweg übt und es anleitet, den Arbeitsplatz und die Schulta­ sche sauber und übersichtlich zu halten. Aber Achtung: Das Kind sollte lernen, die Verantwortung für seine Arbeiten selbst zu über­ nehmen.

Ganz wichtig ist es, dass Eltern präsent sind. Das bedeutet, wert­

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© Mag.a Renate Staltner

Das Leben ist Veränderung

volle Zeit mit dem Kind zu ver­ bringen und gemeinsame Aktivi­ täten zu planen, statt zu viel Zeit mit Handyspielen zuzulassen.

Einmal am Tag sollte es eine gemeinsame Essenszeit geben, wo man einander erzählt, was einen gerade beschäftigt.

Ich sage Eltern auch immer wie­ der, sie sollen ihr Kind nach der Schule nicht mit Fragen löchern, sondern warten, bis es bereit ist zu erzählen. Wenn Eltern aufmerk­ sam zuhören, fühlt sich das Kind ernstgenommen. Gleichzeitig wird das Selbstwertgefühl gestärkt. Wer die Erfahrung macht, "gehört" zu werden, wird auch selber eher ler­ nen, gut zuzuhören. Deshalb ist es so wichtig, dass Eltern und auch Lehrer*innen hier gute Vorbilder sind.

klein & stark: Wenn ein Kind Probleme beim Wechsel in die Schule hat, können Konflikte entstehen. Wie raten Sie damit umzugehen?

Frau Staltner: Zuerst einmal, Konflikte

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gehören

dazu

und

können manchmal sogar rei­ nigend sein. Wenn Eltern und Lehrer*innen sich als Team sehen, das gemeinsam Wissen und Werte vermittelt, ist das eine gute Voraussetzung für ein posi­ tives Miteinander. Leider beo­ bachte ich immer wieder, dass Eltern die Rolle des “Schutzengels” übernehmen. Die Heliko­ pter-Eltern werden mehr und mehr. Das Überbeschützende hilft den Kindern jedoch nicht.

Sie müssen losgelassen werden und das Vertrauen der Eltern spüren, so können sie lernen, den Schulalltag und mögliche Kon­ flikte selbst zu bewältigen.

Oft übernehmen die Eltern bei Problemen die Rolle des Sprach­ rohrs – besser wäre es, wenn das Kind lernt, sich selbst an den Klassenvorstand oder an den/die Klassensprecher*in zu wenden.

Sich selbst Hilfe zu holen ist bes­ ser, als die Mama als Problemlö­ serin arbeiten zu lassen.

Viele Lehrer*innen haben übri­ gens schon Zusatzausbildungen, etwa als Konfliktlots*in oder sie

besuchen Seminare zu Themen wie Mobbing oder kooperatives Lernen. Es gibt auch ein eigenes Unterrichtsfach: Soziales Lernen – hier geht es um spielerische Selbsterfahrung und Entwick­ lung von sozialen Kompetenzen.

klein & stark: Erzählen Sie bitte aus der Praxis: Welche Bereiche schaffen Sie in Ihrer Schule, um Kindern ein gutes Ankommen zu ermöglichen?

Frau Staltner: In unserer Mit­ telschule in Altenberg haben wir den Vorteil, dass die Volksschule an die Mittelschule angegliedert ist. Die Volksschulkinder benut­ zen unseren Turnsaal, sie kennen das Gebäude also schon.

Und es gibt Bereiche, die wir bewusst schaffen, indem wir Volksschüler*innen zu uns ein­ laden. Das kann zu einer Vorfüh­ rung im Englischunterricht sein, oder wenn eine Ausstellung in der Mittelschule besucht werden kann. So haben die Kinder einen sanften Kontakt zu uns.

Das Leben ist Veränderung

Im Deutschunterricht werden zum Beispiel Vorleseaktionen gestartet. Das wird zu bestimm­ ten Zeiten gemacht, etwa in der Weihnachtszeit oder vor Ostern.

Außerdem organisieren wir vor den Sommerferien einen großen Sporttag mit Stationsbetrieb, wo unsere Schüler*innen die Stati­ onen betreuen oder Kinder der 3. und 4. Klasse Volksschule dorthin begleiten. So können sie gemein­ sam und spielerisch den Unter­ richt kennenlernen.

Auch das “Schutzengelsystem” im ersten Jahr hat sich bewährt. Die 4. Klässler beschützen die 1. Kläss­ ler, damit keine Ausgrenzungen passieren. Wir haben dazu schon vor ein paar Jahren eigene Über­ legungen angestellt, also wie wir diese Übergänge gestalten kön­ nen. Es ist Teil der Schulqualitäts­ entwicklung, Berührungspunkte zu ermöglichen.

klein & stark: Welche Bereiche werden für Eltern geschaffen?

Frau

Staltner: Im Novem­ ber gibt es sowohl für Eltern als auch Schüler*innen den Tag der offenen Tür. D. h. die Klassen­ türen bleiben offen, wie etwa im Physikunterricht, dort wer­ den Versuche gezeigt. Auch der Englischunterricht ist interes­ sant. Die Lehrküche ist aufge­

sperrt und es werden gemeinsam Brezeln gebacken. Im Turnsaal gibt es Stationen für abwechs­ lungsreiche Bewegungsübungen und im Werkunterricht werden Schlüsselanhänger gefertigt. Es gibt also ein Programm für die Kinder und eine eigene Gruppe für Eltern, die durch das Schul­ haus geführt wird. Anschließend beantworten eine Kollegin und ich die Fragen der Eltern in der Bibliothek.

klein & stark: Wer kann außerhalb der Schule helfen, Übergänge zu begleiten?

Frau Staltner: Was immer gut funktioniert sind Vereine. Sport­ vereine, die Freiwillige Feuer­ wehr, Jungschar, Pfadfinder, Chor oder Theatergruppen. Oft erkennt man das Talent eines Kindes schon recht früh und wir legen den Eltern dann nahe, dass ein bestimmtes Angebot gut pas­ sen würde.

Das Kind lernt andere Kinder ken­ nen und durch die Tätigkeit wird das Selbstbewusstsein gestärkt.

Das Kind oder der*die Jugend­ liche merkt, ich kann etwas, ich bewirke etwas, ich bin wertvoll.

Hier kommt die Selbstwirksam­ keit zum Tragen. Das gehört zu den psychologischen Grundbe­ dürfnissen: Den eigenen Fähig­ keiten vertrauen. Damit schließt

sich der Kreis. Wenn ich dem Kind zu viel abnehme, hat nicht das Kind den Erfolg, sondern die Mutter oder der Vater, und so wird der*die Heranwachsende immer unzufriedener. Eltern sol­ len sich bewusst sein, sie helfen ihrem Kind nicht, wenn sie ihm Arbeit abnehmen.

klein & stark: Frau Staltner, danke für das spannende und bereichernde Gespräch!

Mag.a Renate Staltner, BEd ist seit 1981 Mittelschullehrerin und Erziehungswissenschaftlerin, seit dem Schuljahr 2018/19 leitet sie die Mittelschule Altenberg bei Linz mit zehn Klassen und 193 Schüler*innen. Ihr Team umfasst 26 Pädagog*innen. Ihre Haltung in der pädagogischen Arbeit beschreibt Renate Staltner mit dem afrikanischen Sprichwort: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Seit 2009 ist sie als Psychotherapeutin (Existenzanalyse und Logtherapie) tätig, seit 2011 auch in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, wo sie sich als Kooperationstherapeu­ tin im Kinderhilfswerk engagiert.

Mag.a Renate Staltner, BEd

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Übergänge in der Schule gestalten

Übergänge in der Schule gestalten Ein Beispielprojekt für Schulklassen Schuldirektorin und Psychotherapeutin Renate Staltner hat uns ein beliebtes Projekt aus ihrem bunten, pädagogischen „Bauchladen“ zur Verfügung gestellt. „ICH BIN ICH“ bietet Kindern, die in die Sekundarstufe 1 wechseln, die Möglichkeit, sich ihren Mitschüler*innen zu präsentieren und erleichtert ihnen somit das Ankommen in der neuen Schule.

Projekt: ICH BIN ICH (meine Talente und Hobbys) Zielgruppe: 5. Schulstufe (alle Klassen der 5. Schulstufe) Kinder sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität.

Die Fragen: "Wer bin ich? Was kann ich? Bin ich richtig, so wie ich bin?" begleiten Kinder schon sehr früh. Im Vergleich mit anderen Kindern finden sie ihre Antworten.

Die Unterstützung durch Bestätigung, Anerkennung, Lob und Wertschätzung – manchmal auch durch konstruktive, sanfte Regu­ lierung – hilft dem*der Heranwachsenden ein reales Bild von sich zu schaffen und sich selbst kennenzulernen und zu akzeptieren.

Der Selbstwert wird gesteigert und das Selbstbewusstsein kann wachsen.

Das Projekt ICH BIN ICH eignet sich besonders für die 5. Schul­ stufe in den ersten Schulwochen. Einige Kinder haben schon gemeinsam die Volksschule besucht. Viele kommen jedoch neu dazu und so bietet diese “Vorstellung” eine gute Möglichkeit sich kennenzulernen.

Schüler*innen wird ein Ort geboten, wo sie sich selbst präsentieren und z. B. ihre Hobbys vorstellen können: Ein Musikin­ strument spielen, über ihre Lieblingsbücher sprechen, ihre per­ sönliche Sammlung oder ihre sportlichen Fähigkeiten zeigen.

Die Kinder müssen im Vorfeld überlegen: "Was will ich von mir preisgeben und was behalte ich für mich? Was ist mir wichtig, was kann ich und wie will ich mich präsentieren?"

Nicht nur die Selbstdarstellung ist ein wichtiger Teil, son­ dern auch das Betrachten der ausgestellten Gegenstände der Schulkolleg*innen ist ein wesentlicher Teil des Lernprozesses.

Also: "Wer ist mein*e Sitznachbar*in, was mag er*sie, wie verbringt er*sie die Freizeit, wie kann er*sie sich präsentieren und was haben wir gemeinsam?"

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Österreichische Liga für KinderKopfzeile: und Titel Jugendgesundheit und so weiter

"Wir brauchen ein klares gesellschaftspolitisches Bekenntnis und entsprechende Handlungsstrategien, um die wichtigste Zukunftsinvestition - jene in die körperliche, psychische, seelische und soziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - ins Zentrum aller Bemühungen zu stellen."

Dr. Christoph Hackspiel Präsident der Liga

Österreichische Liga für Kinder- und Jugendgesundheit - wir sind jetzt Mitglied!

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern können wir mehr bewirken. Als neues Mitglied der Kinderliga möchten wir uns besonders für die psychische Gesundheit junger Menschen stark machen.

Die Kinderliga ist ein Netzwerk aus über 100 Organisationen aus den Bereichen Gesundheit, Bil­ dung, Kindeswohl und soziale In­ tegration. Seit 2007 macht sie sich für die Anliegen und Bedürfnisse der heranwachsenden Generati­ on stark, zeigt Mängel in der Ge­ sundheitsversorgung auf, erar­ beitet Lösungsvorschläge, fordert gesellschaftliche und politische Verantwortung ein und fördert den interdisziplinären Austausch, die Zusammenarbeit und Vernet­ zung sowie den Wissenstrans­

fer zwischen Mitgliedern und Kooperationspartner*innen.

Kinder und Jugendliche werden unser aller Zukunft tragen. Daher gilt es den Wert ihrer Gesundheit in der Gesellschaft zu stärken und die Verantwortung aller dafür deutlich zu machen. Wir freuen uns als Mitglied der Kinderliga hier nun Aufklärungsarbeit zu lei­ sten und uns mit unserem Knowhow sowie unserer jahrelangen Erfahrung in der psychothera­ peutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einzubringen.

Denn gemeinsam können wir mehr bewirken!

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Mitarbeiter*innen stellen sich vor

Vanilla Reitpädagogik-Pony Mein Name ist Vanilla, ich bin 16 Jahre alt und seit 2011 am Pferdehof von Elisabeth Pachinger - zuerst in Gallneukirchen, seit 2013 in Unter­ weitersdorf - in der Reitpädagogik im Einsatz. Meine Mutter ist ein Haflo-Araber und mein Vater ein Paint-Horse. Wir sind ein Team von sechs Ponys und ich bin die Leit­ stute, also die Chefin, abgesehen von Elisabeth. Meine Kollegen sagen über mich, dass ich lustig, meistens gut drauf und manchmal ein wenig zu neugierig und frech bin. Unge­ mütlich werde ich eigentlich nur, wenn ich mein Fressen teilen oder duschen muss. „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“, höre ich die Menschen oft sagen. Die Kinder,

die jede Woche zur Reit­pädagogikStunde kommen, können das wahr­ scheinlich bestätigen. Wir Ponys haben einen sechsten Sinn. Wir spü­ ren genau, wie es einem Kind geht, ob es schlecht gelaunt oder ange­ spannt ist. Reitpädagogik - also die angeleitete Bewegung auf und mit uns - fördert die psychomotorischen Fähigkeiten und stärkt die emotio­ nale und soziale Entwicklung von Kindern, die schwierige Phasen durchleben. Es ist eine wundervolle Aufgabe, diese jungen Menschen zu begleiten. Ich liebe es, von einem Kind gebürstet zu werden und es berührt mich jedes Mal aufs Neue, ihr Vertrauen zu spüren und das Lächeln zu sehen, das ich auf ihre Lippen zaubere, wenn ich sie mit einem "Nüstern-Stupser" begrüße.

Stanislav Therapieschnecke (Achatina reticulata albino) Gestatten: Ich bin Stanislav. Seit dem Frühjahr 2021 bin ich als The­ rapieschnecke in der Beratungs­ stelle in Linz tätig. Vermutlich sind die wenigsten mit mir vertraut, deshalb möchte ich kurz meine Herkunft und Eigenheiten erläu­ tern. Ich bin eine Achat-Schnecke und meine Familie ist in Ostafrika beheimatet. Ich gehöre zur zweit­ größten Achatschneckenart der Erde, d. h mein Gehäuse wird bis zu 20 Zentimeter lang und bei guter Haltung werde ich bis zu zehn Jahre alt. Dafür sorgt meine aufmerk­ same Betreuerin - KinderhilfswerkMitarbeiterin Stefanie Andorfer - die mich mit frischem Obst und Gemüse, Löwenzahn, Kräutern und anderen Leckereien verwöhnt.

Ich bin in der tiergestützten The­ rapie im Einsatz und es bereitet mir große Freude, Kinder, die zur Therapie kommen, zum Staunen zu bringen. Bei regelmäßigem Kontakt mit mir, lernen sie ruhig zu bleiben, Stillstand auszuhalten, Geduld zu haben, sich auf eine Sache voll zu konzentrieren sowie Achtsamkeit und Respekt vor ande­ ren Lebewesen und ihren Bedürf­ nissen zu entwickeln. Über die Zusammenarbeit mit mir gelingt es dem*r Psychotherapeut*in, z. B. bei Themen wie Mobbing, Für­ sorge oder dem Umgang mit sich selbst, mit dem Kind ins Gespräch zu kommen und es erlebt anschau­ lich, dass auch Schwächere tolle Stärken haben.

Unsere menschlichen Mitarbeiter*innen finden Sie online: www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/team

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© Conny de Beauclair

Österreichischer Kinderschutzpreis

V. l. n. r.: Schauspielerin Elke Winkens, Michaela Datscher und Susanne Hain vom Kinderhilfswerk, Bernadett Humer (Bundesministerium für Frauen, Familien und Jugend), Michael Strugl (Verbund), Brigitte Bierlein (Bundeskanzlerin a. D.) und Martina Fasslabend (Präsidentin Österreichischer Kinderschutzpreis)

Österreichischer Kinderschutzpreis Wir freuen uns sehr, dass unser Präventionsangebot mit dem österreichischen Kinderschutzpreis ausgezeichnet wurde.

Der Österreichische Kinder­ schutzpreis myki 2021, der am 14. September im Rahmen einer Gala im Palais Liechten­ stein in Wien zum 10. Mal fei­ erlich verliehen wurde, schafft gesellschaftliches Bewusstsein für Gewaltschutz, Kinderrechte und gewaltfreie Erziehung.

fühlskarten-Box für Kinder­ gärten, Schulen und Fami­ lien herausgebracht. „Kinder, die die Erfahrung machen, dass ihre Grenzen respektiert werden, kön­ nen wesentlich schneller auf Über­ griffe reagieren und es fällt ihnen leichter, über Belastendes zu spre­ chen. Damit kann ihnen bei Bedarf rasch und zielgerichtet geholfen werden“, weiß die erfahrene Sozi­alarbeiterin.

Das Kinderhilfswerk erhielt in der „Kategorie Ge­waltschutz und Aufklärung“ den Kinder­ schutzpreis für den Präventi­ onsworkshop „Mein unsichtbarer Gartenzaun“, der in Kooperation mit der Sozialar­ beiterin und Sexu­alpädagogin Michaela Datscher in Volks­ schulen in Oberösterreich durchgeführt wird.

Ziel dieses Angebots ist es, Kin­ der vor sexuellem Missbrauch und anderen Grenzverlet­ zungen zu schützen und ihr Bewusstsein für die eigenen Be­ dürfnisse und Gefühle zu stärken.

Begleitend werden Vorträ­ ge für Eltern und Lehrkräfte an­geboten.

Seit 15 Jahren führt Michaela Dat­ scher die Workshops durch und hat 2016 ein liebevoll illustriertes Präventionsbuch und eine Ge­

„Gewalt in der Kindheit hat kör­ perliche und psychische Spätfol­ gen, die einen Menschen ein Leben lang einschränken - gesundheitlich, sozial und wirtschaftlich.

Der Ös­ terreichische Kinderschutzpreis rückt daher Menschen und Initiati­ven ins Rampenlicht, die sich aktiv und kreativ für Kinder einsetzen und helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, erklärt Marti­ na Fasslabend, die Präsidentin des Österreichischen Kinderschutz­ preises.

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Kopfzeile: Titel und Internationaler Tag so derweiter psychischen Gesundheit

V. l. n. r.: Rudolf Fessl und Maria Fessl vom Kinderhilfswerk mit Albert Maringer von der ÖGK

Internationaler Tag der psychischen Gesundheit: Kinder in der (Corona-) Krise und wie Psychotherapie sie stärkt Die Bedeutung von psychischer Gesundheit für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ist spätestens mit der Corona-Krise im Bewusstsein der Österreicher*innen angekommen. Anlässlich des Internationalen Tages der psychischen Gesundheit am 10. Oktober 2021 haben das Kinderhilfswerk und die Österreichische Gesundheitskasse in Oberösterreich auf die Wirksamkeit von Psychotherapie bei jungen Menschen aufmerksam gemacht.

Seit Gründung im Jahr 1999 bietet das Kinderhilfswerk österreich­ weit in Zusammenarbeit mit 140 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen kostenfreie Psy­ chotherapie für junge Menschen

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bis 18 Jahre an, seit 2014 mit Unter­ stützung der Gesundheitskasse. Bei Bedarf wird dieses Angebot durch Elternberatung ergänzt. In den ver­ gangenen sieben Jahren wurde mit­ tels Sachleistungsvertrag der ÖGK

2.921 Kindern und Jugendlichen mit 35.048 Therapieeinheiten geholfen.

Albert Maringer, Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses: „Die Kinder- und Jugendgesundheit

Internationaler Tag der psychischen Gesundheit

hat einen großen Stellenwert in der Österreichischen Gesundheitskasse.

2020 konnten wir sogar SV-weit eine großflächige Kinder- und Jugend­ gesundheitsstrategie beschließen.

Aktuell erarbeiten wir die Maßnahmenpakete. Die enorm wertvolle Kooperation mit dem Kinderhilfswerk werde ich darin als Role Model anführen. Denn hier arbeiten echte Spezialist*innen, die auch zu Kindern in den schwierigsten Lebenslagen noch einen Zugang aufbauen können. Wo Standardtherapien an ihre Grenzen stoßen, kommt dieses Team noch vorwärts. Dafür spreche ich dem Kinderhilfswerk meinen tiefen Dank und Respekt aus. Wir alle wissen: In der Kindheit werden Weichen gestellt, die großen Einfluss auf die Gesundheit haben und alle weiteren Lebensgewohnheiten nachhaltig prägen. Investitionen in unsere Kinder sind Investitionen in unsere Zukunft, denn aus gesunden Kindern werden gesunde Erwachsene.“

Wann ein Kind professionelle Hilfe braucht Wenn ein Kind stürzt und am Knie blutet, liegt es auf der Hand, dass die Wunde mit einem Pfla­ ster verarztet werden muss. Doch wann braucht ein psychisch bela­ stetes Kind professionelle Hilfe, wann ist die rechte Zeit dafür?

Was sind die Warnsignale? Diese Fragen stellen Eltern den Fach­ leuten des Kinderhilfswerks im­ mer wieder.

Grundsätzlich ist der Weg zu pro­ fessionellen Helfer*innen immer dann angebracht, wenn proble­ matische Verhaltensweisen meh­

rere Lebensbereiche betreffen (z. B. Schule, Familie, Freizeit), über einen längeren Zeitraum an­ halten und das erträgliche Maß sowohl für die Eltern als auch für das Kind überschritten wird.

Um ein Beispiel zu nennen: Wenn ein Kind oder ein*e Jugendliche*r über Wochen traurig, verzweifelt und antriebslos wirkt, Ein- oder

Durchschlafprobleme hat, ap­ petitlos ist, seine Freund*innen nicht mehr treffen möchte und sein geliebtes Hobby aufgibt, dann müssen bei den Eltern die Alarmglocken läuten. Der dauer­ hafte Rückzug ins Alleinsein und ins Nichtstun muss immer Anlass zu größter Sorge sein, genauso

wie Suchtverhalten (z. B. Dro­ genkonsum, Spielsucht, Essstö­ rungen) sowie die Weigerung, die Schule bzw. den Ausbildungsplatz zu besuchen. Schließlich sind an­ haltende körperliche Beschwer­ den wie Kopf- oder Bauchschmer­ zen, Übelkeit oder Schwindel, denen kein organischer Befund zugrunde liegt, ein Warnsignal dafür, dass es sich nicht nur um eine vorübergehende „schlechte Phase“ des Kindes handelt, die von selbst vorbeigehen wird. „Eltern haben in der Regel ein gutes Gefühl dafür, wann der Punkt gekommen ist, Hilfe von außen zu holen“, erklärt Dr. Rudolf Fessl, der fachliche Leiter des Kinder­ hilfswerks. „Ich kann jede Mutter und jeden Vater nur ermutigen, auf das eigene Bauchgefühl zu hören und nicht zu glauben, man könne eine psychische Krise gemeinsam mit dem Kind aussitzen. Wartet man zu lange ab, droht die Gefahr, dass Belastungen, die mit Psycho­ therapie relativ rasch und wirk­ sam abgefangen werden können, chronisch werden.“

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Kummerkiste

Sie fragen – wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut und Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Lautstarke Diskussionen bei den Hausübungen!

Verena F. : „Mein Sohn Thomas (11 J.) ist seit diesem Schuljahr im Gymnasium und leidet enorm unter dem vielen Lernstoff. Wir sitzen jeden Tag stundenlang bei den Hausübungen und das artet immer öfter in „lautstarken Diskussionen“ aus. Wir beide verzweifeln mittlerweile immer mehr. Leider gibt es auch niemanden in der Familie, der uns bei dieser Herausforderung unterstützen kann. Können Sie uns Methoden bzw. Tipps für ein effektiveres Lernen empfehlen? Besonders schwer fallen ihm Englisch und Deutsch.“ Liebe Frau F., in mehr als 100 Jahren Lernforschung sind eine Menge an Methoden und Lernformen entwickelt worden. Wir lernen heute zwar nicht unbedingt bes­ ser als früher, allerdings müssen wir viel mehr und ständig neues Wissen bewältigen. Einige nützliche Faustregeln helfen dabei.

Sätze wie z. B.: „Ich kann das nicht, ich bin zu blöd für Englisch und Deutsch“ frustrieren so sehr, dass man sich nicht mehr auf das Fach einlassen kann und lenken Ihren Sohn auch während einer Prüfung mit negativen Gedanken ab. Somit kann das zu einer „selbsterfüllenden Prophezeiung“ werden.

Was wir während des Lernens denken, bestimmt auch, wie wir uns fühlen, wie wir mit Problemen im Lernpro­ zess umgehen und wie es uns gelingt, uns auf ein Fach einzulassen. Es nützt oft wenig, wenn wir sagen „Das wird schon werden“. Besser ist, mit Ihrem Sohn darüber nachzudenken, wie er mit sich selbst spricht und wel­ che Gefühle das bei ihm auslöst. Dabei entdecken Sie wahrscheinlich, dass seine Gedanken einen großen Ein­ fluss auf sein Fühlen und Reagieren haben. Er merkt, dass man auch durch negative Gedanken die Lust am Lernen verlieren kann. Wichtig ist daher zu begreifen, dass man Einfluss auf seine Gedanken nehmen kann.

Am besten wäre ein Beispiel, wo es ihm schon einmal gelungen ist, bei Schwierigkeiten nochmals einen Ver­ such zu machen, statt gleich aufzugeben.

Man sollte auch nicht Irrtümern erliegen, die das Ler­ nen eher behindern als erleichtern. Laut Studie von der University of California identifizierten Forscher*innen vier besonders häufige Fallen:

„Je mehr, desto besser“: Oft wird versucht, möglichst viel auf einmal abzuarbeiten. Besser verteiltes, gestaf­ feltes Lernen bringt den Forscher*innen zufolge mehr. „Schema F“: Ob aus Gewohnheit oder weil es ver­ meintlich dem eigenen Typ entspricht, lernen viele auf die stets gleiche Weise, etwa indem sie wichtig erschei­ nende Abschnitte im Lehrbuch markieren und immer wieder durcharbeiten. Dabei ist es gerade die Abwechs­ lung, die Wissen im Gehirn verankert. Statt den Beispiel­ dialog aus dem Sprachkurs ständig zu wiederholen, ist es folglich sinnvoller, diesen zu lesen, zu hören und sich selbst vorzusagen. „Abhaken“: Passives Aufnehmen von Fakten, die man sich selbst nicht erarbeitet hat, ist meist Zeitverschwen­ dung. Wissen in eigenen Worten wiederzugeben und auf andere Beispiele zu übertragen ist eine bessere Stra­ tegie als stures auswendig lernen. „Angst vor Fehlern“: Um nicht dumm dazustehen, mei­ det man das selbstständige Reproduzieren. Diese Scheu ist jedoch kontraproduktiv, denn aktive Wiedergabe von Gelerntem ist eine der wirksamsten Methoden.

Zusammengefasst kann man sagen: Selbsttests, por­ tionsweises Lernen und erklärende Warum-Fragen zählen laut den Forscher*innen zu den effektivsten Lerntechniken. Auch sind Neurowissenschaftler*innen zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Bewegung von mindestens einer Stunde am Tag über einen längeren Zeitraum entsprechend positiv auf die Schulnoten aus­ wirkt.

Wichtig wäre auch noch zu erforschen, ob ein Legas­ thenie-Problem vorliegen könnte. Testungen werden von Psycholog*innen vorgenommen.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen für unsere Kummerkiste auftauchen, senden Sie uns einfach eine E-Mail an: redaktion@kinderhilfswerk.at Kontakt

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A so a Theater!

„A so a Theater!“ – Eine Abenteuerreise auf und rund um die Theaterbühne Nach den herausfordernden Monaten im Lockdown und im Homeschooling haben wir das Sommercamp auf unserem erlebnispädagogischen Bauernhof in Tschechien unter das Motto „A so a Theater“ gestellt. 26 Kinder und Jugendliche haben dort in einem Theaterworkshop nicht nur ein eigenes Stück erarbeitet, sondern auch gelernt, was sie von den „Brettern, die die Welt bedeuten“, für ihren Alltag mitnehmen können.

Kinder lieben es, sich zu verklei­ den und zu schminken. Sie finden es faszinierend, jemand anderen darzustellen und in fremde Rollen zu schlüpfen. Am Sommercamp im August 2021 haben unsere jungen Teilnehmer*innen im Rahmen des Theaterworkshops bekannte Situ­ ationen nachempfunden und neue Wirklichkeiten erschaffen. Wenn Kinder ermutigt werden, in andere Rollen zu schlüpfen, lernen sie auf andere Weise auszudrücken, was sie bewegt. Wünsche, Sorgen und Fantasien können so in einem geschützten Rahmen einfacher aus­ gesprochen und dargestellt wer­ den. Der Spaß am „Sich-Darstellen“, „Sich-Verwandeln“ und Verklei­ den hat am Camp jedoch stets im Vordergrund gestanden. Darüber hinaus hat die Ferienwoche den Kindern und Jugendlichen ausrei­ chend Zeit und Raum gegeben, um Erlebnisse und Eindrücke aus der Corona-Pandemie zu verarbeiten.

Zu einem gelungenen Theaterstück gehören alle Beteiligten auf und abseits der Bühne Im Theaterworkshop haben die Kinder Inhalt und Text der Szenen selbst entwickelt sowie Rollen defi­ niert und verteilt. Sie haben auch festgelegt, welche Kostüme und

Requisiten sie dazu benötigen und wie sie geschminkt werden möch­ ten. Die Workshopleiter*innen ließen den Kindern dabei völlig freie Hand. Nachdem das Stück in mehreren Kleingruppen ent­ wickelt wurde, waren die jungen Teilnehmer*innen gefordert, am nächsten Tag an die Szene der Vor­ gruppe anzuknüpfen. Auf diesem Weg haben die Kinder und Jugend­ lichen gemeinsam ein durchgän­ giges Theaterstück mit drei in sich schlüssigen Szenen geschaffen. Es entstand eine Geschichte rund um die Tricksereien und die Verwand­ lungskunst des Teufels. Unter dem Titel „Geh zum Teufel“ hat das The­ aterstück am 5. August 2021 die viel umjubelte Uraufführung erlebt.

Ob die Kinder gar Corona in Form des Teufels auf die Bühne gebracht haben, blieb der Phantasie der Zuschauer*innen überlassen.

Kostüme sowie Masken- und Büh­ nenbild sind im echten Theater nicht wegzudenken. Deshalb war die Station, bei der Requisiten gestaltet und gebastelt wurden, ein besonderes Highlight. Unter fach­ männischer Anleitung haben die Kinder mit großer Begeisterung Teufelshörner, Schutzschilder, Teufelsstäbe aus Styropor sowie magische Schutzketten und Anhän­ ger angefertigt.

An der Theaterproduktion waren alle Campteilnehmer*innen - Kin­ der und Betreuer*innen - beteiligt.

16 von ihnen haben sich in der Kunst des Schauspiels erprobt und fünf Mädchen waren als Masken­ bildnerinnen tätig. Ein Bühnen­ bildner, drei Personen im Bühnen­ auf und -abbau, ein Mitarbeiter im Kostümfundus, eine Requisiten­ Verantwortliche, eine Regisseurin, sechs Regieassistenten, ein Kame­ ramann sowie unsere zwei jüngs­ ten Teilnehmer*innen als exklusi­ ves Publikum, haben zum Gelingen des Theaterstücks beigetragen.

Was die Kraft und Kreativität der Gruppe bewirkt Es war großartig zu beobachten, welche Wirkungskraft eine Gruppe entfalten kann. Die anfängliche Skepsis der Kinder, dass sie Texte auswendig lernen und vorgefer­ tigte Rollen annehmen müssen, ist rasch gewichen und ihre Neugierde hat gesiegt. Nachdem die erste Gruppe gleich zu Beginn das Büh­ nenbild entworfen hat, wurde für die anderen sichtbar, was Theater machen alles bedeutet.

Den Kindern wurde auch bewusst, dass ein Theaterstück viele Mög­ lichkeiten birgt, sich einzubringen und dass es dazu mehr Menschen

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1 braucht als die Darsteller*innen, die im Rampenlicht stehen. Die Schauspieler*innen konnten sich erst mithilfe der Maskenbildne­ rinnen und der selbst hergestellten Requisiten in ihrer Rolle entfalten.

Es braucht also die Kraft und Kre­ ativität der Gruppe, um ein derar­ tiges Projekt auf die Bühne zu brin­ gen. Auf diese Weise ist während des Sommercamps ein einzigar­ tiges Gefühl des Miteinanders ent­ standen.

Beeindruckend war auch zu beobachten, wie die jungen Teilnehmer*innen bei der Urauf­ führung in ihrer Rolle aufgegan­ gen sind. Kinder, die häufig leise gesprochen haben, überzeugten durch lautes und energisches Auftreten. Eher unruhige Kin­ der waren unglaublich fokus­ siert und konzentriert. Alle Darsteller*innen lieferten mit ihrer Leistung eine Punktlandung ab. Es war besonders berührend zu sehen, dass es einem Kind, das normalerweise nicht gerne ver­ liert, gelungen ist, sich in seiner Rolle besiegen zu lassen. Andere wiederum konnten ihre Angst, vor anderen zu reden, überwin­ den, eine Rolle annehmen und auf

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der Bühne auftreten.

Nach großem Applaus fiel die Anspannung von allen Teilnehmer*innen ab und wir haben mit großer Freude am Lagerfeuer die gelungene Urauf­ führung mit Würstelgrillen und Stockbrot gefeiert.

Abschließend möchte ich allen Beteiligten ein riesengroßes Dan­ keschön aussprechen. Es ist keine Selbstverständlichkeit in dieser kurzen Zeit ein Theaterstück auf die Beine zu stellen. Es braucht Mut, auf die Bühne zu gehen und sich zu verwandeln. Es braucht Kreati­ vität, Szenen, Requisiten und Büh­ nenbilder zu gestalten. Es braucht künstlerisches Talent, Gesichter mithilfe der Maske in andere Wesen zu verwandeln. Es braucht Kraft und Ausdauer, eine Bühne zu errichten. Schließlich braucht es ein hohes Maß an sozialer Kompe­ tenz, ein derartig aufwendiges Pro­ jekt als Gruppe umzusetzen. Das alles haben unsere Kinder und Betreuer*innen in den Theater­ workshop am Sommercamp 2021 eingebracht und so gemeinsam Einzigartiges bewirkt. Wir freuen uns sehr auf das nächste Sommer­

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camp und alles, was wir dort erle­ ben und bewegen werden!

dene Requisiten wie Teufels­ hörner und Herzen gebastelt.

1. Schon beim Bemalen der Lein­ wand für die beeindruckende Kulisse haben die Kids großen Eifer gezeigt.

7. Nach der Theateraufführung sind alle Mitwirkenden noch einmal unter großem Jubel auf die Bühne getreten.

2. Beim Baumhaus wurde fleißig renoviert und der Zugang er­ neuert.

8. Der Schleifstaub vom Speck­ steinschnitzen eignet sich auch hervorragend zum Schminken.

3. Ein Wikingerschiff im Teich: Gibt es einen schöneren Ort, um unser Theaterstück zu planen?

9. Talentierte Visagistinnen haben die Schauspieler*innen auf den großen Auftritt vorbereitet.

4. Mit dem Raftingboot den Haus­ fluss - die Maltsch - zu erkun­ den, ist jeden Sommer aufs Neue ein Abenteuer.

10. Nach der anstrengenden Auf­ führung war die Stärkung mit den allseits beliebten Grillwür­ steln dringend notwendig.

5. Mit viel Geschick und Begeis­ terung wurde im Wald mit den RC-Funkautos ein selbst ge­ bauter Parcours bewältigt.

Die Autorin Stefanie Andorfer ist im Kinderhilfswerk als Assistenz der fachlichen Leitung tätig und für das Projektcontrolling verantwortlich. Am Theatercamp war sie auch als Betreuerin im Einsatz.

6. Aus Styropor wurden verschie­

Informationen und Termine Weitere Informationen und aktuelle Termine zu unseren Kinder­ camps finden Sie auf Seite 45 und unter: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

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Wohlfühlcamp

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Wohlfühlcamp: Fit & Fun für Kinder und Jugendliche Ob Couch-Potato, Vitamin-Muffel oder Kalorien-Zähler*in: Die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten junger Menschen haben sich infolge der sozialen Isolation während der Corona-Krise verschlechtert. Das hat sichtbare Spuren hinterlassen: Viele haben an Gewicht zugenommen.

Die Pandemie verschärft vor allem das Problem mit krankhaftem Über­ gewicht (Adipositas) bei Heran­ wachsenden – mit möglicherweise langfristigen Folgen. Studien zei­ gen: Etwa 80 Prozent der adipösen Jugendlichen bleiben im späteren Erwachsenenalter krankhaft über­ gewichtig. Diese haben dann ein höheres Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Um diesem Trend entgegenzuwir­ ken, haben wir im Sommer auf unserem erlebnispädagogischen Bauernhof in Tschechien nahe Freistadt ein Wohlfühlcamp für

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Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren veranstaltet.

Ziel des Camps war es, die jungen Teilnehmer*innen für eine gesun­ de Lebensweise zu begeistern. Ge­ meinsam mit Gleichaltrigen haben sie erlebt, wie viel Freude, Bewe­ gung und ausgewogene Ernährung machen kann.

1. Das sportliche Programm war abwechslungsreich: Lauf- und Ballspiele, funktionelles Kraft­ training, Bogensport sowie Übungen ähnlich Zumba und Yoga haben für den einen oder anderen Muskelkater gesorgt.

2. Zwei erfahrene Fitnesstrainer*innen haben den Kindern gezeigt, wie sie ihre Beweglichkeit, Koordination, Kondition, Kraft und Ausdau­ er verbessern können. Spiel und Spaß standen dabei im­ mer im Vordergrund.

3. Wie viele Zuckerwürfel befin­ den sich in einem Liter Cola?

Wie viel Flüssigkeit benöti­ gt man am Tag? Wie oft in der Woche soll man Fleisch und Fisch essen? Diese und andere Fragen wurden in spielerischen Ernährungs­

Kopfzeile: Superhelden So bekomme TitelWohlfühlcamp und Camp so ich Anzeige weiter 2020 Hilfe

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5 einheiten beantwortet und die Kinder haben gelernt, wa­ rum ausgewogenes Essen für sie genauso wichtig ist wie für Sportler*innen.

4. In der Selbstversorger­ küche haben die jungen Teilnehmer*innen unter An­ leitung von Ernährungswis­ senschaftlerin und Fitness­ coach Vanessa Brandl selbst den Kochlöffel geschwungen und dabei lehrreiche Infos und praktische Tipps für zu Hause aufgeschnappt.

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5. Vanessa Brandl weiß: „Die Corona-Krise zeigt, dass es nun wichtiger denn je ist, Kindern und Jugendlichen die Freude für ausgewogene Ernährung im Alltag zu vermitteln. Es wäre ideal, wenn Eltern immer wieder einmal gemeinsam mit ihren Kindern regionale, bio­ logische und frische Produkte einkaufen und zu Hause zube­ reiten. Genauso wichtig ist es, miteinander Zeit im Freien und in Bewegung zu verbringen, also ganz bewusst Erlebnisse einzuplanen, die Körper und Seele guttun, um Verbundenheit

und Vertrauen zu schaffen.“ 6. Beim Frisbee-Spielen be­ kommt man schnell ein Ge­ spür für gute Koordination.

7. „Gemeinsam mit anderen Kindern macht das Krafttraining einfach mehr Spaß und es spornt mich an, mein Bestes zu geben. Ich nehme mir vor, damit zu Hause weiterzumachen, zweimal pro Woche sollte ich schaffen“, erklärt der 12-jäh­ rige Manuel.

8. Mit Unterstützung unserer Sponsoren, der „Herbalife Nutrition Foundation“ und „Beweg Dich! Die Bewegung für mehr Bewegung“ von Servus TV konnten wir das Wohlfühl­ camp kostenlos anbieten. Die jungen Teilnehmer*innen sagen von ganzem Herzen DANKESCHÖN! Sie wollen einige schmackhafte Gerichte dieser Woche nachko­ chen? Dann besuchen Sie www. diediaetologin.at und lernen Sie einfache und gesunde Rezepte für Ihren Alltag und hilfreiche Tipps fürs Zubereiten kennen.

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Jahres- undin Prävention Finanzbericht Schulen 2020

Prävention in Schulen Workshops zu Medienkompetenz, Drogenkonsum, (Cyber-)Mobbing, sexuellem Missbrauch und bewusster Ernährung.

Als außerschulischer Kooperati­ onspartner dürfen wir im Schul­ jahr 2021/22 unter coronataug­ lichen Rahmenbedingungen wieder unsere kostenlosen Präventions­ workshops für Schüler*innen und - begleitend dazu - Infoabende für Eltern und Lehrkräfte anbieten.

Der Alltag von Kindern und Jugend­ lichen wird in unserer rasant wan­ delnden, technologisch geprägten Gesellschaft zunehmend komple­ xer. In unseren Workshops werden Fragen zu den Themen Mobbing in der Schule, sexueller Missbrauch, Auswirkungen von Suchtmit­ teln wie z. B. Cannabis oder auch der Umgang mit digitalen und sozia­len Medien sowie Cybermobbing alters­ gerecht besprochen. Gleichzeitig wird das Bewusst­sein über die eige­ nen Gefühle und Grenzen gestärkt

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sowie der Nutzen von gesunder und aus­gewogener Ernährung ver­ deutlicht. In Gruppenar­beiten und Rollenspielen wird das gewählte Thema diskutiert und die Folgen des eigenen Handelns für sich selbst und andere werden reflektiert.

Darüber hinaus stehen die Exper­ tinnen des Kinderhilfs­ werks den Bezugspersonen mit ihrem Fach­ wissen beratend zur Seite. Sie geben Tipps und Anregungen und bespre­ chen Bewältigungsstrategien, wenn Probleme auftauchen. „Ziel unserer Workshops ist es, sich gemeinsam mit jungen Menschen mit Themen auseinanderzusetzen, die in ihrer Lebenswelt eine wesentliche Rolle spielen. Sie durch Wissen und Information in ihrem Selbstwert und ihrer Identität zu stärken und ihnen ein gesundes Gespür dafür

zu vermit­ teln, was wirklich guttut“, erklärt Dr. Rudolf Fessl, der fachliche Leiter des Kinderhilfs­ werks sowie Familien-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut.

Informationen zu den Präventions­ angeboten finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/praevention Das liebevoll illustrierte Präven­ tionsbuch „Mein unsichtbarer Gartenzaun“ und die Gefühlekar­ ten BOX „Familie MUG und ihre Gefühle“ von Michaela Datscher für die Präventionsarbeit in Kin­ dergarten, Schule und Familie, können bestellt werden auf: www.grenzbewusst.com Zum Bestellen

© 2021 freepik.com / brgfx, & iStockphoto / errNovik

Kopfzeile: Einfach Titel und bewegend! so weiter

Einfach bewegend!

Gemeinsam fit für die gute Sache. „Einfach bewegend“ ist eine Aktion für Schulen, um in Bewegung zu kommen - ob in Sport-, Wanderoder Winterschuhen - und dabei Gutes zu tun. Zeitlich sowie ört­ lich flexibel und unabhängig von der Jahreszeit. Indem sich die Schüler*innen für die psychische Gesundheit von benachteiligten Kindern und Jugendlichen einset­ zen, entwickeln sie ein Bewusstsein dafür, dass das körperliche und seelische Wohlbefinden eng zusam­ menhängen. Und dass wir gemein­ sam mehr bewirken können!

oder wandern ist möglich. Das kann am Sportplatz sein, im nahe gelegenen Park oder man nutzt den Turnunterricht bzw. den Wanderoder Sporttag für die gute Sache.

„Einfach bewegend“ ist für alle Schularten und -stufen geeignet und kann von einzelnen Klassen oder auch der ganzen Schule umge­ setzt werden. Eine von der Schule oder Klasse festgelegte Strecke wird an einem selbst gewählten Tag beliebig oft gelaufen - auch gehen

Einfach bewegend!

Gemeinsam fit für die gute Sache

Im Vorfeld der Aktion suchen sich die Schüler*innen Sponsor*innen (Verwandte, Bekannte, lokale

Unternehmen, etc.) die pro gelau­ fenem, gegangenem oder gewan­ dertem Kilometer einen festge­ legten Geldbetrag spenden. Die Schule / Klasse erhält für die Durchführung ihrer Aktion nach der Anmeldung kostenlose und hilfreiche Materialien zum Down­ load (Sponsorenvereinbarungen, Urkunden, Plakate), die die Pla­ nung und Abwicklung erleichtern.

Bevor die Sportschuhe geschnürt werden, informiert das Kinderhilfs­ werk auf Wunsch an der Schule über seine Arbeit und sensibilisiert Kinder und Jugendliche für psycho­ soziale Themen wie die Bedeutung von psychischem Wohlergehen für das gesunde Aufwachsen.

Infos & Anmeldungen finden Sie auf unserer Website: www.kinderhilfswerk.at

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Kinderseiten

t l e W s Igor

Hallo Kinder!

Ich bin Igor Stachelson. Schön, Schön, dass du wieder dabei bist!

Endlich ist die Adventzeit da und es dauert nicht mehr lange bis zum Weihnachtsfest. Freust du dich auch schon so wie ich darauf?

Um die Wartezeit zu verkürzen, findest du auf der gegenüberliegenden Seite eine Adventkalender-Uhr. Möchtest du jemandem eine Weihnachtskarte schreiben? Dann male das tierische Weihnachtsbild bunt an, schneide es aus und klebe es auf eine Kartenvorlage aus festem Papier. Einen Weihnachtsgruß dazuschreiben und schon kann es ab zur Post damit gehen.

Ich wünsche dir eine schöne Ferienzeit, ein wundervolles Weihnachtsfest und Geschenke unterm Baum, mit denen du richtig Freude hast!

Dein Igor

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an! s n u l a M

Kinderseiten

Adventkalender-Uhr Schneide den Kalender und den Pfeil aus und klebe beides jeweils auf ein Stück Pappe.

Befestige den Pfeil in der Mitte mit einer Musterklammer.

Jetzt kannst du jeden Tag den Pfeil eine Zahl im Uhrzeigersinn weiter drehen und so die Tage bis Weihnachten zählen.

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Meinungsbilder

Gelungener Schulstart?

Was brauchen Kinder für einen gelungenen Schulstart und was wünschen sie sich und ihre Bezugspersonen für dieses Schuljahr?

Wir haben Betroffene nach ihrer Meinung gefragt.

Leon, 11 Jahre (1. Klasse Gymnasium) Wenn ich auf das letzte Schuljahr zurückblicke, dann wäre es sehr fein, wenn kein Lockdown mehr kommen würde. Denn der ist richtig blöd. Wir konnten den Turnsaal nicht nützen und ich hatte gar kein Gefühl mehr, dass ich Freizeit habe. Ich war im Lockdown immer nur mit den Lernpa­ keten beschäftigt.

Anna Reif (Mutter eines Schülers der 1. Klasse VS)

Leon

Aufgrund unseres Umzuges wurde mein Sohn vor Kurzem in einer Schule eingeschult, an der er kaum bestehende Freundschaften hatte. Lange schien der erste Schultag unerreichbar, oft hieß es „Mama, wann darf ich endlich in die Schule?“ Als es dann aber soweit war, mischten sich natürlich auch Ängste und Zweifel zu dieser Vorfreude. In vielen Gesprächen versi­ cherte ich ihm, dass er das alles toll meistern und auch bald neue Freunde finden würde. Vom ersten Schultag an war das tägliche Besprechen des Erlebten und das gemeinsame Erledigen der Hausaufgaben ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Gemeinsam mit der Schulleitung und der Leh­ rerin wurde darauf geachtet, dass er sich schnell in die Klasse einleben und neue Freundschaften schließen konnte. Wir haben diese Phase gut gemei­ stert, weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Elisabeth Bosak-Kruk, Transaktionsanalytische Psychotherapeutin für Kinder, Familien und Erwachsene

Anna Reif mit Fabian

Elisabeth Bosak-Kruk

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Kinder sind darauf angewiesen, in einem System zu leben und zu arbeiten, das ihnen Struktur, Klarheit und damit Orientierung und Sicherheit bietet.

Sie sind in ihrem Lernprozess auf die Gemeinschaft angewiesen. Wenn die Unterstützung der Gruppe wegfällt, wächst die Gefahr der Vereinsamung und es droht der Verlust von Selbstständigkeit. Das ist besonders für Volks­ schulkinder von Bedeutung, weil sie erst lernen müssen, ihre Gefühle aus­ zubalancieren und zu regulieren. Die persönliche Beziehung zur Lehrerin ist ungemein wichtig. Sie möchten von ihr als Mensch mit seinen indivi­ duellen Bedürfnissen und Fähigkeiten wahrgenommen werden. Darin lag während der Schulschließungen die Herausforderung für Eltern und Lehr­ kräfte: Kindern in dieser Situation das zu bieten, was sie zu diesem Zeit­ punkt für eine gerade anstehende Entwicklungsaufgabe gebraucht haben.

Falls in diesem Schuljahr wegen einer Quarantäne wieder auf Homesch­ooling umgestellt werden muss, ist es hilfreich und entlastend, wenn der Tag strukturiert und eine Lernzeit festgelegt wird. Auch viel Bewegung an der frischen Luft ist ein guter und notwendiger Ausgleich. Bezugspersonen, die aufmerksam beobachten und zuhören, erkennen rasch, was Kinder gerade brauchen. So kann es gelingen, dieses Schuljahr - und diese Krise gemeinsam zu bewältigen und daraus sogar gestärkt hervorzugehen.

Termine

Wintercamp 2022: Snow & Fun Auch wenn die Corona-Zahlen neuerlich steigen, wollen wir es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, bekannte Gesichter wiederzusehen und unbeschwerte Ferientage mit Gleichaltrigen zu verbringen.

Unser erlebnispädagogisches Win­ tercamp bietet jungen Menschen Möglichkeiten zur Erholung, zum Lernen, Spielen sowie zur persön­ lichen Entwicklung. Das brauchen sie in dieser für sie anstrengenden, fordernden und unsicheren Zeit mehr denn je.

Veranstaltungsort Unser Erlebnispädagogik-Bauern­ hof befindet sich in Rychnov nad Malsi in Tschechien, ca. 3 km nach dem Grenzübergang Wullowitz bei Freistadt. Im Falle von Grenz­ schließungen oder Quarantäne­ vorschriften behalten wir uns das Recht auf Absage oder Verlegung an einen anderen Veranstaltungs­ ort in Österreich vor.

Programmpunkte

♥ Kochworkshop ♥ Bastelworkshops in Holz- und Metallwerkstatt ♥ Carrerabahn-Rennen ♥ Ein Spiele- und ein Filmabend

Wenn das Wetter mitspielt: ♥ Schlitten und Bob fahren ♥ Snowmobil-Ausfahrten ♥ Eisparty am Teich ♥ Sonstige Winteraktivitäten, die Spaß machen

Schutzkonzept Unser Covid-19 Schutzkonzept umfasst Sicherheits- und Hygi­ enemaßnahmen und wird lau­ fend an die aktuell gültigen gesetzlichen Bestimmungen angepasst. Informationen dazu finden Sie auf unserer Website.

Alle Teilnehmer*innen benöti­ gen einen aktuellen 3G Nachweis und einen gültigen Reisepass. Unsere bestens geschulten Betreuer*innen sorgen dafür, dass neben den Schutzmaßnah­ men auch der Spaß nicht zu kurz kommt.

rung bieten wir eine kostenlose Stornierungsmöglichkeit an.

Auch im Falle auf Verdacht einer Erkrankung an Covid-19 in Ihrer Familie bekommen Sie Ihr Geld zurück, ebenso natürlich bei Absage unsererseits.

Allgemeine Informationen Das Wintercamp ist ein integra­ tives Feriencamp, d. h. Kinder mit besonderen Hintergründen und Bedürfnissen sind herzlich willkommen.

Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Risikofreie Buchung Bei steigenden Fallzahlen oder strengeren Maßnahmen der Regie­

Wintercamp 2022: Snow & Fun Termin: 05.01.2022 bis 07.01.2022 Alter: 10 bis 15 Jahre Preis: 90 € pro Teilnehmer*in inklusive Programm, 2 Nächtigungen und Verpflegung Max. Teilnehmerzahl: 15 Kids

Infos & Anmeldung Telefon: +43 7229 62082 E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Nähere Infos: www.kinderhilfswerk.at/leistungen/kinderlager

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Tipps

Boyhood Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc.

© Universal

Psychotherapeut

USA, 2014 Genre: Drama Freigegeben ab 12 Jahren Regie: Richard Linklater

Infobox

Das Filmdrama ist eine Art Langzeitbeobachtung mit offenem Ausgang und somit eine wahrhaft authentische Coming-of-Age Geschichte. Der fast drei­ stündige Film, der über einen Zeitraum von 12 Jahren gedreht wurde, begibt sich auf die Reise durch Masons Kindheit (Ellar Coltrane, später gespielt von Ethan Hawk), beginnend mit seiner Zeit als kleiner Junge, bis hin zu seinem ersten Tag am College. Dabei gibt es über die eigentliche Handlung gar nicht so viel zu berichten. Sie besteht überwiegend aus kleinen und großen Bege­ benheiten, Geschichten und Meilensteinen im Leben des Protagonisten. Im Endeffekt handelt es sich um Beobachtungen aus der Lebenswelt eines Kin­ des. Dabei entstehen nicht nur wunderbare Momente, sondern auch eine tiefe Bindung an die Protagonist*innen, denen man rasch mit viel Empathie und ehrlichem Interesse folgt. Warum? Weil Regisseur Linklater das Leben zeigt, wie es für viele von uns ist, mit eindeutigen Parallelen und ähnlichen Situationen, wie der*die Zuschauer*in sie kennt. Dabei verzichtet der Film auf Pathos, simple „Wahrheiten“, oberflächliche Analysen oder Schönrede­ rei. Lassen Sie sich auf diesen faszinierenden Film ein, auch wenn er uns Erwachsenen manchmal auf unangenehme Weise - aber vielleicht auch hilfreich - den Spiegel vorhält.

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Buchtipps

Bücher zum Thema Schulkind Literatur-Tipps von Mag. Sandra Klepp-Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin

Planet Schule

Der Ernst des Lebens Von Dr. Sabine Jörg und Antje Drescher, Thienemann 2017 Der Schulbeginn ist heuer zwar schon vorbei, doch der nächste kommt bestimmt! Kindergartenkinder werden oft mit den Worten „Warte nur auf die Schule, denn dann kommt der Ernst des Lebens!“ konfrontiert und können sich darunter verständlicherweise nichts vorstellen. Im Gegenteil, es entstehen die wildesten Fantasien, wie dieser „Ernst“ das bisherige Leben negativ beeinflussen könnte. In der Geschichte wird diese Verunsicherung auf lustige und kindge­ rechte Art aufgelöst. Eine vergnügliche Vorbereitung auf den ersten Schultag!

© Thienemann-Esslinger Verlag GmbH,

Als Psychotherapeutin und Diplom-Pädagogin hat die Autorin Inge­ borg A. Saval einen vielfältigen Erfahrungsschatz zum Thema Schule. In diesem Ratgeber lädt sie Eltern dazu ein, sich ihre eigene Schulgeschichte bewusst zu machen, um falsche Erwartungen an den Nachwuchs zu vermeiden. Einfühlungsvermögen, Geduld und die richtigen Kommunikationsstrategien bilden die Basis für die gute Dialogfähigkeit aller Beteiligten. Tipps für liebevolle Rituale und Routinen sowie Informationen zu zahlreichen Themen rund um die Schule bieten Eltern ein buntes Repertoire, um trotz der zahlreichen Anforderungen und Herausforderungen des schulischen Alltags zuversichtlich zu bleiben und ihren Kindern Freude am Schulbesuch zu vermitteln.

© Trias Verlag

Von Ingeborg Saval, Trias Verlag 2015

Nenne drei Nadelbäume: Tanne, Fichte, Oberkiefer: Die witzigsten Schülerantworten Wer auf der Suche nach einem Buch zum Thema Schule ist, das zum Schmunzeln anregt, wird hier fündig. Lehrkräfte waren dazu auf­ gerufen, die skurrilsten Stilblüten und Fehler aus Prüfungen, Klau­ suren und Unterrichtsstunden preiszugeben. Die Besten wurden in diesem Buch gesammelt. Die Autorinnen möchten damit nicht mit mahnendem Zeigefinger Missstände in der Bildung aufzeigen, sondern es geht allein um die Unterhaltung. Daher: Viel Spaß beim Trainieren der Lachmuskeln!

© Ullstein Buchverlage GmbH

Von Lena Greiner und Carola Padtberg-Kruse, Ullstein-Taschenbuch 2015

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin

Ihre Ansprechpartnerin

Ihre Ansprechpartnerin

Mag.a Martina Eichhorn

Christina Schreckenthaler

Monika Harrer

Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz

Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel.: +43 732 791617 linz@kinderhilfswerk.at

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

Telefonzeiten

Telefonzeiten

Telefonzeiten

Mo bis Do: 8:30 - 13:30 Uhr

Mo bis Mi & Fr: 9:00 - 17:00 Uhr Do: 10:00 - 17:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mo bis Do: 8:30 - 16:00 Uhr Fr: 8:30 - 12:00 Uhr

Termine nach Vereinbarung

Österreichweite Kooperationspartner Durch unsere Kooperationstherapeut*innen sind wir österreichweit vertreten.

Sie können unser regionalspezifisch unterschiedliches Angebot in allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

Beratungsstelle Linz & Ambulanz Wien Verwaltung Traun Kooperationstherapeut*innen

www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/kooperationspartner www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

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Impressum / Druckkostenbeiträge

Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Druckkostenbeitrag unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser*innen, genannte Firmen auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen! ♥ Erhart Ges.m.b.H. Horizontalpressbohrungen, Erdbewegungen Schlögelsbach 2, 6123 Terfens

♥ ILM Industrie Logistik Management GmbH Römerstraße 3, 6230 Brixlegg

♥ ADEG BINDER Binder HandelsGmbH Hauptstraße 23, 3423 St. Andrä-Wördern

♥ gemdat Niederösterreichische GemeindeDatenservice GmbH Girakstraße 7, 2100 Korneuburg

♥ Pittino ZT-GmbH Ingenieurbüro für das Bauwesen Dietrichsteinplatz 15/6, 8010 Graz

♥ Hotel Hohenstauffen Salzburg Elisabethstraße 19/Ecke Stauffenstraße 18, 5020 Salzburg

♥ Mag. Helmut Gruber, Rechtsanwalt Moosbach 11, 6391 St. Jakob in Haus

♥ Marktgemeinde Fieberbrunn Dorfplatz 1, 6391 Fieberbrunn

♥ Kalle Austria GmbH Industriestraße 9/3, 2353 Guntramsdorf

♥ C4 Holding AG Tuchlauben 8, 1010 Wien

♥ ROSENBAUER International AG Haidfeldstraße 37, 4060 Leonding

♥ Deisl Josef GmbH Saunabau Selzthaler Straße 41, 8940 Liezen

♥ Horiba GmbH, Meßgeräte f. d.

Umweltschutz Kaplanstraße 5, 3430 Tulln

♥ btec kommunikationssysteme gmbh & co kg Leonfeldner Straße 133, 4040 Linz

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein, Rotenturmstraße 29/7, 1010 Wien, ZVR-Nr.: 903855763. Geschäftsführer: Peter Begsteiger, E-Mail: peter.b@kinderhilfswerk.at.

Redaktionsleitung: Mandý Röver & DSA Susanne Hain, E-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at. Auflage: 20.500 Stück, zweimal jährlich. Grafik & Layout: Mandý Röver. Cover-Foto & Illustration: © 2021 istockphoto.com / Jokic, © 2021 freepik.com / freepik. Fotos: Nicht gekennzeichnete Fotos © Kinderhilfswerk. Illustrationen: Mag. Sandra Klepp-Reinthaller & freepik.de. Druck: Gedruckt nach der Richtlinie "Druckerzeugnisse" des Österreichischen Umweltzeichens, Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, UW-Nr. 686. Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Anzeige Autors wieder, sie muss nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Wenn nicht anders vermerkt, verbleibt das Urheberrecht bei den einzelnen Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors/Erstellers. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden.

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07.07.2009 13:28:58

Erfolgsgeschichte & Vorschau

Gemeinsam mit Netzwerkpartnern mehr bewirken Das Jahresende ist ein guter Zeitpunkt, um auf Gelungenes zurückzublicken und daraus Kraft für das nächste Jahr zu schöpfen.

Die Auswirkungen der Corona-Krise, welche die psychische Gesundheit junger Menschen massiv belastet, haben uns auch 2021 gefordert. Wir sind stolz, dass wir trotz der „erschwerten“ Rahmenbedingungen gerade jetzt die so wirksame Psychotherapie für Kinder und Jugendliche sowie begleitende Elternberatung anbieten können. Es ist mir wichtig, hier festzuhalten, dass unsere Arbeit nur mithilfe der wertvollen Zusammenarbeit mit unterschied­ lichen Netzwerkpartnern möglich ist. Allen voran möchte ich die Österreichische Gesundheitskasse nennen, mit deren Unterstützung wir unser psychotherapeutisches Angebot sogar ausbauen konnten. Wir freuen uns auch, dass wir in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie zu einem wichtigen Ansprechpartner für die Fachleute der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kepler Universitätsklinikums geworden sind. Gemeinsam mit PROGES und der Oö. Gesellschaft für Psychotherapie sind wir Teil des „Qualitätszirkels“ der ÖGK. Seit Kurzem sind wir außerdem Mitglied der Österreichischen Liga für Kinder- und Jugendgesundheit. Dank der Kooperation mit dem Reitzentrum St. Isidor können wir nun auch dort Reittherapie anbieten. Mit unserem Know-how und unserer Erfahrung zur gesunden Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bringen wir uns in die Ausbildung von Lehrer*innen der Johannes Kepler Universität ein. Die Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schulen ist eines unserer großen Herzensanliegen. In unseren Präventionsworkshops stärken wir Kinder durch Wissen in ihrem Selbstwert und stehen Eltern und Pädagog*innen beratend zur Seite. 2021 war also ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr - auch dank unserer oben genannten „Sparringspartner“. Ich freue mich auf weiterhin spannenden Austausch und gemeinsame Projekte im Jahr 2022!

Dr. Rudolf Fessl, Fachlicher Leiter Österreich

Ihre Spende hilft!

Verein Kinderhilfswerk, Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Danke!

Ein Blick in die nächste Ausgabe. „Die Kunst, einen Kaktus zu umarmen“, so wird die Jugendzeit, oft im Zusammenhang mit der prägenden und fordernden Phase der Puber­ tät, von vielen Eltern wahrgenommen. Was junge Menschen im Alter von ca. 13 bis 18 Jahren brauchen und wie Bezugspersonen sie in die­ ser Zeit des Umbruchs am Weg zur Selbstständigkeit fördern und stär­ ken sowie beim letzten Schritt zum Erwachsensein unterstützen kön­ nen, steht im Mittelpunkt der nächsten Ausgabe von klein & stark.

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© 2021 unsplash.com / Daniil Kuzelev

Der Teenager

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THE

ACTIVE TOURER

BMW 2er Active Tourer: von 100 kW (136 PS) bis 150 kW (204 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 4,8 l bis 6,2 l/100 km, CO2-Emissionen von 126 g bis 141 g CO2 /km.

Angegebene Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte ermittelt nach WLTP.

Symbolfoto

bmw.at/2eractivetourer