klein & stark: Magazin des Vereins Kinderhilfswerk – Ausgabe 1.2022

Grundstück gesucht!

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Jahres- & Finanzbericht 2021

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Meinungsbilder

Vereinsmagazin des Kinderhilfswerks 1 / 2022

Teenager The Lost Generation die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff Spielverderber Krise eine ausgebremste Generation

Österreichische Post AG SP 06Z036859 N Kinderhilfswerk, Obere Dorfstraße 20, 4050 Traun

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Editorial

Editorial Ö3, gemeinsam mit dem sozialwissenschaftlichen Institut SORA.

Liebe Unterstützer*innen und Leser*innen!

Diese Ausgabe unseres Vereinsmagazins ist Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewidmet. Auf ihren Schultern lastet seit zwei Jahren eine besonders schwere Last. Als wäre Erwachsenwerden nicht schon anstrengend genug, jagt eine Krise die nächste und nimmt der Jugend ihre Leichtigkeit. Wir geben in dieser Ausgabe Jugendlichen die Möglichkeit selbst zu Wort zu kommen und berichten über die große Jugendstudie “Generation Krise!?” von Hitradio

In unserem zweiten Schwerpunktartikel dreht sich dieses Mal alles um das Thema “Lost Generation”.

Wir verzeichnen einen massiven Anstieg an Neuanmeldungen für Psychotherapieplätze. Die Gründe dafür sind hauptsächlich Angstthemen, Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Schlafprobleme, Suizidversuche, Panikattacken, Schulverweigerungen und allgemeine Belastungserscheinungen.

Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass kostbare "normale" Entwicklungszeit die letzten zwei Jahre schlichtweg nicht stattfinden konnte. Wir geben wie immer unser Bestes, um die Situation für unsere Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

In dieser Ausgabe finden Sie auch den Jahresbericht 2021. Die aktuellen Zahlen zu unseren Leistungen im Dienste der Kinder und Jugendlichen machen uns stolz und zeigen einmal mehr, wie wesentlich unsere Arbeit ist. Gemeinsam

mehr bewirken! Das gelingt uns nur durch die Unterstützung von verlässlichen Privatpersonen und Unternehmen! Dafür möchten wir unseren Spender*innen und Fördermitgliedern herzlich danken.

Ohne ihre Unterstützung wäre eine Betreuung in diesem Ausmaß nicht möglich.

Ganz besonders freut uns, dass in diesem Jahr auch unsere beliebten Sommercamps wieder stattfinden dürfen – natürlich unter Einhaltung eines professionell ausgearbeiteten Schutz- und Hygienekonzeptes.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und erholsame Urlaubstage zum Durchatmen und Kräfte sammeln für den Herbst.

Ihr Peter Begsteiger Geschäftsführer Kinderhilfswerk

Zahlen und Fakten Jänner - Mai 2022

1.823 Personen fanden Hilfe

3.389 Einheiten für Beratung und Therapie

Insgesamt

4.011

geleistete Einheiten

Unsere Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben. Mehr auf Seite 9.

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© 2020 pixabay.com / Marys_fotos

© 2022 iStockphoto.com / Jorm Sangsorn

Jahresbericht 2021

7 Testimonials 8 Wir sagen Danke!

9 Zahlen und Fakten 10 Bank Direkt macht sich für gesundes Aufwachsen von Kindern stark 11 Weihnachtsspende schenkt Kindern Lebensfreude 12 Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof 14 Großzügige Spende der Privat-Stiftung Sparkasse Neuhofen

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16 Spielverderber Krise – eine ausgebremste Generation 20 The Lost Generation die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff

Vereinsinternes

6 Ukraine-Krieg: Jetzt für Kinder spenden!

Schwerpunkt

Gemeinsam mehr bewirken

Grundstück gesucht

29 Mitarbeiter*innen stellen sich vor

© 2022 freepik.com / freepik

Kopfzeile: Titel und so weiter

40 Kummerkiste

42 Teen-Seiten

Immer dabei

30 Jahres- und Finanzbericht 2021

Kinderseiten

Unsere Leistungen

Schwerpunkt

3 Editorial 4 Inhalt 44 Meinungsbilder 45 Termine 46 Tipps 48 Kontakt & Standorte 49 Impressum & Druckkostenbeiträge 50 Erfolgsgeschichte & Vorschau

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© 2021 freepik.com / gpointstudio

Helfen Sie uns helfen!

Spenden-Konto: Verein Kinderhilfswerk IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Ukraine-Krieg: Jetzt für Kinder spenden!

Unter den Millionen Menschen, welche das Kriegsgebiet verlassen, sind auch viele Kinder und Jugendliche. Im Rahmen unserer Möglichkeiten helfen wir geflüchteten Familien aus der Ukraine und allen in Österreich lebenden Kindern, welche durch den Krieg psychisch belastet sind.

Da sich die Spuren des Krieges bei Kindern ganz besonders tief einprägen, gehört zur notwendigen Erstversorgung nicht nur eine menschenwürdige Unterbringung der ankommenden Familien, sondern bei Bedarf auch psychotherapeutische Hilfe.

Wir vom Kinderhilfswerk bieten kostenlose Psychotherapie sowohl in deutscher, russischer als auch ukrainischer Sprache an.

Die allgegenwärtigen Bilder in den Nachrichten belasten jedoch

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auch unweigerlich viele österreichische Kinder. Zu den Zukunftsängsten aufgrund der CoronaPandemie und der Klimakrise gesellen sich nun auch noch Ängste wegen des Krieges in Europa.

Diese Mehrfachbelastung durch Pandemie und Krieg treibt den Bedarf an Psychotherapie langfristig enorm in die Höhe.

Die Zahl kostenloser Therapieplätze hat sich allerdings nicht entsprechend der gestiegenen Nachfrage erhöht. Hilfesuchende

müssen derzeit besonders lange auf eine Behandlung warten. „Der Andrang auf unsere Angebote ist enorm. Seit der Vereinsgründung hatten wir noch nie so viele Anfragen wie heuer, die Entwicklung ist besorgniserregend“, berichtet Dr. Rudolf Fessl, fachlicher Leiter des Kinderhilfswerks.

Deshalb bitten auch wir vom Kinderhilfswerk um dringend benötigte Spenden.

Bitte helfen Sie jetzt!

Testimonials

„Ein Fundament für das Leben“

Viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflussen die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Schul­ schließungen oder Einschränkungen im Schulbetrieb beeinträchtigen die Alltagsroutine und erzeugen Bildungsdefizite. Letztere vergrößern die soziale Ungleichheit und haben lebenslange Auswirkungen. Die soziale Distanzierung und Kontaktbeschränkung zu Altersgenossen, aber auch die eingeschränkten Bewegungs- und Sportmöglichkeiten verstärken psychische Belastungen. Hinzu kommt, dass sich auch die Ängste und Belastungen der Eltern auf die Kinder und Jugendlichen übertragen.

Sprenger © Dr. med. univ. Martin

Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für gesundes Aufwachsen.

renger Dr. med. univ. Martin Sp

Arbeitslosigkeit vergrößert nicht nur die Kinderarmut, sondern gefährdet auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Diese ist eine wesentliche Voraussetzung für gesundes Aufwachsen und eng verknüpft mit Lebenszufriedenheit, Leistungsfähigkeit sowie der erfolgreichen Bewältigung von Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen des Alltags. Sie ist das Fundament für ein langes gesundes Leben. Auf das Kinderhilfswerk, das einen wichtigen Beitrag im Sozialsystem leistet, benachteiligte Kinder unterstützt und damit Kinderarmut verhindert, kommt in den nächsten Jahren sicher noch viel mehr Arbeit zu.

Dr. med. univ. Martin Sprenger, Arzt und Gesundheitswissenschaftler, Medizinische Universität Graz

„IN ZEITEN WIE DIESEN“

© Anuschka Deuts chmann

Viele Eltern sind gerade in der heutigen Zeit mit den Problemen ihrer Kinder überfordert.

Wir leben gerade in einer Zeit, in der kein Stein auf dem anderen bleibt.

Jeder ist mit seinen Sorgen und Ängsten beschäftigt und versucht das Beste aus der jetzigen Situation zu machen. Aber dabei werden gerade die Jüngs­ ten der Gesellschaft übersehen und allein gelassen. „Unsere Kinder und unsere Jugend“ – „UNSERE ZUKUNFT“.

Umso wichtiger ist es, dass es solche Einrichtungen wie das Kinderhilfswerk gibt, an die sich Eltern wenden können. Ein Verein, der diese Problematik aufgreift und darauf achtet, dass diese Kinder und Jugendlichen professionelle Hilfe erhalten. Dabei ist er aber auf die Unterstützung von Förderern, Spendern und Sponsoren angewiesen.

Anuschka Deutsc hmann

Im Zuge meiner Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin absolvierte ich mein Praktikum im Kinderhilfswerk und bekam dabei einen tiefen Einblick in die wertvolle Arbeit dieser Einrichtung. Danke, dass ich in dieser Zeit Teil des Teams sein durfte.

Anuschka Deutschmann, Kindergartenpädagogin, Familienmentorin und Lebens- und Sozialberaterin unter Supervision

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Mit Unternehmen gemeinsam mehr bewirken!

Mit Unternehmen gemeinsam mehr bewirken!

Um unsere Angebote finanziell abzusichern und weiter ausbauen zu können, sind wir auf starke Partner aus der Wirtschaft angewiesen.

Jeder Euro hilft uns zu helfen.

Firmen können auf vielfältige Weise Gutes tun. Egal ob Warenspenden, Dienstleistungsspenden oder monetär, jede Unterstützung ist wertvoll. Gemeinsam sorgen wir für mehr lachende Kindergesichter, denn ohne die Mithilfe vieler Firmen und Privatpersonen wäre unsere Arbeit nicht möglich.

Wir bedanken uns bei allen Unternehmen, welche uns auch im Krisenjahr 2021 unterstützt haben.

Aus Platzgründen können wir exemplarisch leider nur einige Firmen anführen. Selbstverständlich gilt unsere gleiche Dankbarkeit natürlich auch den hier nicht erwähnten Firmen.

Die Anzahl jener Betriebe, welche uns durch Sachspenden helfen, unsere Kosten so gering wie möglich zu halten, wird von Jahr zu Jahr größer. Gespendet wer-

Lebensmittel

♥ Kochmarie ♥ Marcher GmbH ♥ Schälmühle Nestelberger Naturprodukte ♥ Sonnentor ♥ Zuckermais Lehner

Sachspenden ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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De' Longhi Österreich Eder Matten Kronehit PBS Holding AG Tupperware XXX Lutz ZIB Hagenmühle

den Lebensmittel, Spielsachen, Bücher, Büroausstattung oder Software. Aber auch mit kostenlosen Informationsstandplätzen oder dem Aufstellen von Spendendosen können uns Firmen unterstützen. Zu Weihnachten erfreut sich die Aktion „Spenden statt schenken“ immer größerer Beliebtheit.

Wirtschaft hilft Immer mehr Unternehmen engagieren sich gemeinnützig, was gerade in Zeiten von Corona, Klimakrise und Krieg besonders wichtig ist. Deshalb sind wir auch heuer wieder bei „Wirtschaft hilft“ vertreten und teilen die gemeinsame Vision: Es wäre wünschenswert, wenn mehr Unternehmen mindestens 1 % ihres Gewinns für soziale Einrichtungen spenden würden.

Sachleistungspenden ♥ Druckerei Berger ♥ FVH FORUM VERLAG ♥ Saint-Gobain WEBER Terranova GmbH

Geldspenden

♥ Atikon EDV & Marketing GmbH ♥ Burger King ♥ Business Coach Mag.a Sandra Thaler ♥ Ciena ♥ COFRA Foundation ♥ Gerhard Lang GmbH ♥ Gierlinger Holding

Unter www.wirtschaft-hilft.at erfahren Sie mehr über diese Initiative, welche engagierte Unternehmen dabei unterstützt, vertrauenswürdige gemeinnützige Organisationen zu entdecken.

Als Firma spenden – zeigen Sie Ihr soziales Engagement!

Geben Sie der Gesellschaft etwas zurück und helfen Sie nachhaltig.

Das Zeigen von Verantwortung und sozialem Engagement wirkt sich positiv auf das Image Ihres Unternehmens aus!

Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, dann kontaktieren Sie uns unter office@ kinderhilfswerk.at oder 0722962082. Gemeinsam finden wir das passende Spendenprojekt für Ihr Unternehmen. Wir freuen uns auf Sie! ♥ Herbalife Nutrition Foundation ♥ Licht ins Dunkel ♥ Liwest ♥ Metaplan Energietechnik ♥ MIBA AG ♥ Privatstiftung Sparkasse Neuhofen ♥ Rotary Club Linz-Altstadt

Vergünstigungen

♥ Bücher+So ♥ Büroland Wiesmayr ♥ Magenta

Zahlen und Fakten

Unsere Aktivitäten von Jänner bis Mai 2022

4.011 Einheiten

Danke

Danke

Die Zahlen belegen eindrucksvoll, was Sie durch Ihren wertvollen Beitrag ermöglicht haben.

Vom 01. Jänner bis 31. Mai 2022 fanden insgesamt 1.823 Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachpersonen Hilfe, Beratung, Unterstützung und Information durch die Angebote des Kinderhilfswerks und seiner Kooperationspartner.

Beratung

& Therapie

3.389 Einheiten

Pädagogik

425

Einheiten

Diagnostik

45

Prävention, Workshops & Gruppen

615

Personen

Einheiten

425 Einheiten

615 Personen

Pädagogik wurden geleistet.

besuchten unsere Ernährungsworkshops.

3.389 Einheiten

23 Personen

45 Einheiten

494 Personen

Therapie und Beratung fanden statt.

hatten bei unseren erlebnispädagogischen Aktivitäten viel Spaß.

wurden bei unserer klinisch-psychologischen Diagnostik durchgeführt.

nahmen an präventiven Vorträgen, Workshops und Gruppen teil.

614 Personen

71 Personen

6 Personen

152 Einheiten

nahmen eine Psychotherapie, Körpertherapie, Beratung oder Ähnliches in Anspruch.

profitierten von unserem reitpädagogischen Angebot.

nahmen unser Diagnostik-Angebot in Anspruch.

Prävention, Work­ shops und Gruppen wurden durchgeführt.

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Bank Direkt macht sich für gesundes Aufwachsen von Kindern stark

Am Foto v.l.n.r.: Rudolf und Maria Fessl (Kinderhilfswerk) mit Manfred Nosek (Bank Direkt)

Bank Direkt macht sich für gesundes Aufwachsen von Kindern stark Psychische Krisen und Traumen können jede*n treffen. Ganz gleich, wodurch sie ausgelöst werden, Krisen setzen akut unter Stress und man ist gut beraten, sich rechtzeitig professionelle Hilfe zu holen, wenn die Situation ausweglos erscheint. Das Kinderhilfswerk ist Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, die psychisch belastet sind und steht auch Eltern beratend zur Seite.

Weihnachten 2021 hat die Bank Direkt zum Anlass genommen, um das Kinderhilfswerk mit einer großzügigen Spende in Höhe von € 3.000,- zu unterstützen. Bei seinem Besuch in der Beratungsstelle in Linz erhielt Dr. Manfred Nosek, Geschäftsbereichsleiter der Bank Direkt, einen Einblick in die psychotherapeutische und pädagogische Arbeit des Kinderhilfswerks. „Investitionen in die psychische

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Gesundheit von Kindern verbessern ihre Lebensqualität und machen sie fitter für ihren Lebens- und Schulalltag“, erklärt Manfred Nosek die Motivation, die Arbeit des Kinderhilfswerks zu unterstützen. „Wir freuen uns deshalb einen Beitrag leisten zu können, damit junge Men-

schen positive Zukunftschancen bekommen. Ich sehe das als nachhaltige Investition in unsere Gesellschaft von morgen.“ Dr. Rudolf Fessl, Fachlicher Leiter des Kinderhilfswerks, ergänzt: „Mit Partnern aus der Wirtschaft wie der Bank Direkt, die sich für die Enttabuisierung von psychischen Problemen und Erkrankungen einsetzen, können wir mehr für die uns anvertrauten jungen Menschen bewirken und auch künftig der steigenden Nachfrage gerecht werden.“

© Gierlinger Holding GmbH

Weihnachtsspende schenkt Kopfzeile: Kindern Titel Lebensfreude und so weiter

V.l.n.r.: Fabian und Anna Reif vom Kinderhilfswerk sowie Peter Schulze, Angelika Lehner und Thomas Gierlinger von der Gierlinger Holding GmbH.

Weihnachtsspende schenkt Kindern Lebensfreude Die Gierlinger Holding GmbH setzt mit einer großzügigen Weihnachtsspende neuerlich ein Zeichen für psychische Gesundheit.

Die Gierlinger Holding GmbH hat schon im vergangenen Jahr die pädagogische und therapeutische Arbeit des Kinderhilfswerks mit einer Weihnachtsspende unterstützt. „Kinder sind das schwächste Glied in unserer Gesellschaft und gerade in der aktuell so schwierigen Zeit ist es absolut notwendig, seinen Beitrag zu leisten“, erklärt Geschäftsführer Thomas Gierlinger die Motivation, auch heuer wieder Gutes zu tun. „Junge Menschen leiden besonders unter den Corona-Maßnahmen.

Deshalb ist es uns als Firma ein großes Anliegen, mit dem Kinderhilfswerk einem Sozialverein unter die Arme zu greifen, der unersetz-

liche, professionelle und nachhaltige Hilfe für psychisch belastete Kinder und Jugendliche leistet“, ergänzt Peter Schulze, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Angelika Lehner, kaufmännische Leiterin der Gierlinger Holding, bezeichnet Kinder als unser aller Zukunft und unterstreicht damit, dass die Unterstützung von Her-

zen kommt.

Bei ihrem Besuch in der Firmenzentrale in Ottensheim haben Anna Reif vom Kinderhilfswerk und ihr Assistent Fabian mit großer Freude die Weihnachtsspende entgegengenommen. Gemeinsam mit engagierten Partnern aus der Wirtschaft – wie der Gierlinger Holding GmbH – kann es uns im Kinderhilfswerk gelingen, die Lebensqualität junger Menschen zu verbessern und ihnen damit positive Zukunftsperspektiven zu geben.

Wir sagen DANKE für die verlässliche und wertvolle Unterstützung!

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© 2020 pixabay.com / Marys_fotos

Kopfzeile: Titel Grundstück gesucht, und somit weiter oder ohne Bauernhof

Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof Nach über zwei Jahren intensiver Nachforschung sucht das Kinderhilfswerk noch immer einen Bauernhof für Erlebnispädagogik. Auch an Grundstücken ohne Gebäude sind wir interessiert, um unsere Vision eines Erlebnispädagogik Bauernhofs in Österreich eventuell mittels Neubau umsetzen zu können.

Seit dem Jahr 2020 haben wir uns etliche Bauernhöfe angesehen, aber leider das passende Objekt noch nicht gefunden. Eine Liegenschaft in der Nähe von Aschach würde zwar hervorragend passen, aber es ist noch unsicher, ob wir den Zuschlag bekommen werden, da es mehrere Kaufinteressent*innen gibt.

Deshalb suchen wir unermüdlich weiter.

Unsere Anforderungen sind schnell erklärt: In Österreich, Alleinlage, Grundgröße ab 10 Hektar aufwärts, davon mindestens 3 Hektar Wald, sonnige Lage, nur Kauf oder Schenkung, keine Pacht.

Wenn Sie eine passsende Liegenschaft verkaufen möchten (oder

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jemanden kennen), nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf und machen Sie ein attraktives Angebot. Bedenken Sie bitte, dass es sich beim Kinderhilfswerk um einen gemeinnützigen, großteils durch Spenden finanzierten Verein handelt. Also nicht Gewinnmaximierung, sondern die Unterstützung eines sozialen Zwecks und des Gemeinwohls sollten im Vordergrund Ihrer Preisvorstellungen stehen.

Egal, ob der Bauernhof renovierungsbedürftig, vollständig saniert bzw. ein Neubau ist oder es sich nur um ein Grundstück handelt, der Preis sollte fair sein und zum Objekt passen. Spezielle Wünsche und Sonderformen können beim Kauf berücksich-

tigt werden. Ob Wohnrecht auf Lebenszeit, Leibrente oder eine Hofgemeinschaft (am Hof weiterleben und uns unterstützen, solange es geht und erwünscht ist), viele Varianten sind für uns vorstellbar und wir sind für alle Vorschläge offen.

Falls die Hofnachfolge aufgrund Kinderlosigkeit oder fehlendem Interesse bei den Erben noch unklar ist, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Auch wenn es Ihnen wichtig ist, dass Ihr Lebenswerk / Lebenstraum (z. B. biologische Landwirtschaft) nicht an den meistbietenden konventionellen Großbauern veräußert wird, sondern erhalten bleibt, können diese Punkte mit uns gerne vertraglich geregelt werden.

Grundstück gesucht, mit oder ohne Bauernhof

Unser zukünftiger Erlebnispädagogik-Bauernhof soll auf jeden Fall biologisch bewirtschaftet werden und ein Ort sein, an dem sich Kinder wohlfühlen. Am Hof soll ökologische Landwirtschaft mit zukunftsorientierter Pädagogik und Therapie verbunden werden.

Ziel ist die ganzheitliche Förderung von Kindern und Jugendlichen, ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit Landwirt*innen, Erlebnispädagog*innen und Tieren, wie z. B. Reitpädagogik mit Pferden.

Ein Bauernhof als erlebnispädagogischer Lernort ist optimal, um Kindern und Jugendlichen vielfältige bereichernde Erfahrungen zu schenken. Ein ganzheitliches Lernen wird ermöglicht. Erlebnispädagogik spricht alle Sinne an, stärkt das Gemeinschaftsgefühl und trägt zu positiven Verhaltensänderungen bei.

Unser Ziel ist es, die erlebnispädagogische Arbeit weiter auszubauen, damit möglichst viele Kinder von diesem zukünftigen Paradies profitieren können. Zur Verwirklichung dieses Traums fehlt uns aber leider noch das Wichtigste: ein geeigneter Grund mit Bauernhof. Deshalb sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bitte melden Sie sich bei uns, wir freuen uns über jedes Gespräch!

Falls Sie keinen Bauernhof zu verkaufen haben, können Sie dieses Projekt trotzdem, mit einer Spende an das Kinderhilfswerk, unterstützen. Dankeschön für Hilfe in jeder Form! „Ich bin selbst staatlich diplomierter Erlebnispädagoge, Spielpädagoge und Outdoortrainer und in diesem Bereich mittlerweile seit über zwei Jahrzehnten im Kinderhilfswerk tätig. Schon seit der Gründung im Jahr 1999 ist eine

meiner Visionen, einen Erlebnispädagogik-Bauernhof in Österreich zu schaffen. Bei jedem einzelnen Kindercamp erlebe ich immer wieder aufs Neue, wie heilsam und wertvoll unsere erlebnispädagogische Arbeit sein kann. Bitte helfen auch Sie mit einer Spende, damit dieser Traum in naher Zukunft in Erfüllung gehen kann!“, unterstreicht Geschäftsführer Peter Begsteiger die Dringlichkeit dieser Zukunftsvision.

Peter Begsteiger Obmann, Geschäftsführer Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 peter.b@kinderhilfswerk.at Kontakt

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Unser neuer ErlebnispädagogikBauernhof soll auch Möglichkeiten bieten, unsere bereits bestehen-

den Angebote zu erweitern. Es gibt viele Ideen für stationäre oder ambulante Hilfestellungen.

Schulische oder außerschulische Jugendarbeit, Angebote für spezielle Zielgruppen (z. B. für Kinder mit Essstörungen), vorübergehende Unterbringung in Krisensituationen oder Unterstützung im Beziehungsaufbau für Eltern und Kinder sind nur ein paar Beispiele.

© Schedl / Vergissmeinnicht.at

Schenkungen oder Verlassenschaften sind natürlich auch möglich!

Wir freuen uns auch über Angebote von kleineren Grundstücken oder Anwesen, machen aber darauf aufmerksam, dass wir diese dann voraussichtlich zum Erreichen unseres Ziels, den Bauernhof, weiter veräußern werden.

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© Sparkasse Neuhofen

Kopfzeile: Titel Großzügige Spende und so derweiter Privat-Stiftung Sparkasse Neuhofen

V.l.n.r.: Othmar Johler (Stiftungsrat Sparkasse Neuhofen), Georg Bachmair (Vorsitzender der PrivatStiftung), Dr. Maria Fessl (Leiterin der Beratungsstelle Linz), Dr. Rudolf Fessl (Fachlicher Leiter Kinderhilfswerk), Dir. Mag. (FH) Martin Sutter (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Neuhofen)

Großzügige Spende der Privat-Stiftung Sparkasse Neuhofen Um der deutlich steigenden Nachfrage des Angebotes nachkommen zu können, ist das Kinderhilfswerk auch auf die Hilfe von engagierten Unternehmen angewiesen.

Deshalb freuen wir uns sehr darüber, dass sich die Privatstiftung der Sparkasse Neuhofen dazu entschlossen hat, uns mit einer namhaften Spende in Höhe von € 6.000 zu unterstützen.

Bei ihrem Besuch in der Beratungsstelle in Linz konnten sich Dir. Mag. (FH) Martin Sutter (Vorstandsvorsitzender), Georg Bachmair (Vorsitzender der Privatstiftung) und Othmar Johler (Stiftungsrat) unter der fachkundigen Führung von Dr. Rudolf Fessl (Fachlicher Leiter des Kinderhilfswerks) einen persönlichen Eindruck von der Therapiearbeit mit Kindern und Jugendlichen machen.

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„Die Sparkasse Neuhofen unterstützt gemäß ihres Gemeinwohlauftrags regelmäßig über ihre Privatstiftung soziale oder karitative Institutionen und Projekte. Im Rahmen eines Schwerpunkts zur Förderung von Kindern, haben wir uns bewusst für das Kinderhilfswerk entschieden.

Gerade im Hinblick auf die Auswirkungen der Coronakrise wird hier großartige Arbeit in ihrer psychischen, emotionalen und sozialen Entwicklung geleistet“, so Dir. Mag. (FH) Martin Sutter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neuhofen.

Gemeinsam mit der Privatstiftung der Sparkasse Neuhofen errei-

chen wir mehr Menschen, die wir von unserer Mission – Kinder und Jugendliche in ihrer psychischen, emotionalen und sozialen Entwicklung zu fördern und Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken – begeistern können. „Die mit der Coronapandemie verbundenen Maßnahmen haben das Leben von Kindern und Jugendlichen drastisch verändert. Der Krieg in der Ukraine bringt weitere Unsicherheiten mit sich“, berichtet Dr. Rudolf Fessl. „Umso wichtiger ist für uns die Unterstützung von Unternehmen, damit wir der immer stärkeren Nachfrage nach unseren Angeboten auch künftig gerecht werden können.“

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© 2022 iStockphoto.com / Bulat Silvia

Spielverderber Krise – eine ausgebremste Generation Wie Pandemie, Krieg und Klima bei Jugendlichen den Blick auf Leben und Zukunft verändern.

In Zeiten wie diesen macht jung sein keinen Spaß – mit welchen Herausforderungen haben Jugendliche zu kämpfen? Was sind ihre Perspektiven, Chancen,

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Wünsche? Was machen die Krisen der vergangenen Jahre mit der jungen Generation? Und wie geht sie damit um? Ist die Generation Z in den Jahren ihres Erwachsen-

werdens tatsächlich zur „Generation Krise“ geworden?

Hitradio Ö3 hat zu diesen Themen, in Zusammenarbeit mit dem

Spielverderber Krise – eine ausgebremste Generation

Sozialforschungsinstitut SORA, im März 2022 eine große Jugendumfrage gestartet. 44 Fragen in einem interaktiven Erhebungstool auf der Ö3-Homepage waren die Grundlage für einen mehrwöchigen Programmschwerpunkt.

24.000 junge Menschen haben an der Befragung teilgenommen und ermöglichen so ernst zu nehmende Einblicke in eine geforderte Generation.

Auch für die von uns betreuten Jugendlichen dreht sich vieles um diese Themen. Wir wollen darauf Rücksicht nehmen und die jungen Erwachsenen für diese herausfordernde Zeit stärken.

Krieg – was wäre wenn?

Die größte Sorge bereitet den jungen Menschen derzeit der Krieg in der Ukraine (84 %). Drei Viertel sind davon überzeugt, dass dieser Krieg auch unser Problem ist und dass wir verpflichtet sind zu helfen. Für die nachwachsende Generation ist außerdem klar, dass derartige Krisen nur gemeinsam gelöst werden können (81 %).

Für 43 % der Jugendlichen steht die Neutralität Österreichs dabei im Vordergrund. Sie sehen Österreich klar in einer Vermittlerrolle. Für den hypothetischen Fall eines Krieges in Österreich wären 44 % der Heranwachsenden bereit zu kämpfen – etwas mehr als die Hälfte der jungen Männer und ein Drittel der jungen Frauen.

Alleine die Tatsache, dass diese Fragen gestellt und häufig beantwortet wurden, zeigt, zu welchen Themen unsere Jugendlichen derzeit Stellung beziehen müssen. Mode, Musik, Sport und Freunde treffen, wirken dagegen fast bedeutungslos. Und dennoch, gerade dies macht die psychische und physische Gesundheit der jungen Leute aus.

Eine Pandemie ohne Ende Mehr als zwei Jahre hält das Covid-

19-Virus die Welt nun schon in Schach. Ein Ende ist derzeit nicht in Sicht. Mittlerweile rücken die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie in den Vordergrund. Kein Wunder also, dass die jungen Menschen nach wie vor Sorgen haben (56 %) und das Vertrauen in die Zukunft schwindet. 69 % der Befragten gehen etwa davon aus, dass die Qualität ihrer Ausbildung während der Pandemie gelitten hat und ihnen das für ihren zukünftigen Werdegang schaden wird.

Politik ohne Lösungen Auch das Ansehen der Politik schwindet. 80 % haben den Eindruck, von der Politik nicht gehört und unterstützt zu werden. Tatsächlich fühlen sich derzeit nur 6 % von der Politik gut vertreten.

Zwischen drei Viertel und vier Fünftel von ihnen prangern große Versäumnisse bei diesen Zukunftsthemen an. Die Politik sieht zu oft weg, handelt nur kurzsichtig oder populistisch, finden 88 % der Befragten.

Vielfalt und Gender-Diversität sind für knapp neun von zehn jungen Menschen ein wichtiger Baustein modernen Denkens.

Für ein gesundes und gestärktes Erwachsenenleben ist klar: Die Geschlechterrollen sollen in keine Kategorien mehr unterteilt werden. Die damit verbundenen Anforderungen der Gesellschaft müssen entkoppelt werden. Jede*r darf künftig selbst entscheiden, wo der Lebensweg hinführt.

Soziale Anerkennung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dürfen auch in Zeiten von Krisen nicht in den Hintergrund geraten.

Wie geht es weiter?

Die krisenhaften Entwicklungen der letzten Jahre haben bei vielen jungen Menschen Spuren hinterlassen. Fast die Hälfte der Befragten berichtet, dass es ihnen psychisch (eher) schlecht geht und sie sich in einer Dauerkrise befinden. Diese Wahrnehmung deckt sich auch mit dem Arbeitsalltag der Therapeut*innen des Kinderhilfswerks.

„Alt und Jung müssen gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten.“

Es lässt sich also nur erahnen, wie die Wahlbeteiligung der jungen Erwachsenen in Zukunft aussehen wird.

Einzig beim Thema Klima sehen die Jungen die Politik (69 %) gleichermaßen verantwortlich wie Wirtschaft und Gesellschaft (71 %).

Diversität und Gleichberechtigung im Vordergrund Auch die Diskussion rund um Geschlechterrollen und Gleichstellung ist bei den Befragten präsent. Österreich hinkt hinterher, dieser Meinung sind insgesamt 59 %. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind in Österreich seit Jahrzehnten unverändert und stehen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Frauen im Weg.

Die Wünsche der jungen Leute decken sich: eine Zukunft ohne finanzielle Sorgen, solide Ausbildungen, der Wunsch nach psychischer Gesundheit und Unterstützung durch vertraute Personen.

Diese Rahmenbedingungen zu schaffen, ist ebenfalls Aufgabe von Politik und Gesellschaft.

Einen positiven Ausblick in die Zukunft gewährt die Frage nach der Gemeinschaft. Trotz unterschiedlicher Interessen und Einstellungen, kann man nur gemeinsam Veränderung herbeiführen (90 %) – Alt und Jung müssen gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten.

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Spielverderber Krise – eine ausgebremste Generation

Wir hören Jugendlichen zu und unterstützen sie in schweren Zeiten Die Ergebnisse der großen Umfrage decken sich auch mit den Erfahrungen aus unserer Therapiearbeit. Wir lassen die jungen Leute zu Wort kommen und gehen auf ihre Probleme und Wünsche ein. Die Burschen David (15 Jahre)

und Sandro (14 Jahre) haben uns in einem Interview erzählt, wie es ihnen in den letzten beiden Jahren ergangen ist und was sie sich für die Zukunft wünschen.

für mich stressig und frustrierend. Ich hatte Schwierigkeiten, die Aufgaben zu verstehen.

Durch das Distance Learning sind meine Noten abgefallen und es gab zu Hause öfter Streit.

Wir bedanken uns herzlich und wünschen euch einen schönen Sommer!

klein & stark: Wie sehr hat die Pandemie dein Leben verändert?

David: Die Pandemie hat einen großen Einfluss auf mein Leben.

Das Schlimmste für mich war, dass mein Lieblingslehrer verstorben ist. Er war mir sehr wichtig, das musste ich erst einmal verkraften. Homeschooling war

David

© 2022 iStockphoto.com / Bulat Silvia

Sandro

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Spielverderber Krise – eine ausgebremste Generation

klein & stark: Gibt es etwas, dass trotz der Umstände besonders positiv für dich war?

Wochen alles machen könnten.

Sandro: Ich bin während der

David: Ich möchte auf jeden

Pandemie zu meinem Vater gezogen. Dort habe ich mich gut ein­ gelebt und hatte viel Zeit, meine Stiefmutter und meine Stief­ schwester besser kennenzuler­ nen. Wir haben viel miteinander gemacht, das hat uns allen gutgetan.

Fall ganz viel rausgehen und das Gefühl von Freiheit genießen.

Ich freue mich darauf, ungestört meine Freunde treffen zu können und etwas mit ihnen zu unternehmen. Außerdem spielt Kunst in meinem Leben eine große Rolle und hat mir in den letzten beiden Jahren sehr viel geholfen.

Deshalb werde ich die freie Zeit auch zum Zeichnen nutzen.

klein & stark: Was hättest du gerne gemacht, was durch die Coronamaßnahmen nicht möglich war?

David: Mir hat es sehr leid getan, dass unsere Sportwochen abgesagt wurden. Darauf hatte ich mich schon sehr gefreut. Außerdem wollten wir einen Familienurlaub in Griechenland verbringen – auch daraus wurde nichts.

Durch den Lockdown konnte ich auch meinen 13. Geburtstag nicht mit meinen Freunden feiern. Teilweise war die Stimmung schon sehr depressiv.

klein & stark: Was wünschst du dir für deine Zukunft?

Sandro:

Für meine Zukunft wünsche ich mir einen guten Job mit gutem Gehalt. Ich möchte einfach ein normales Leben führen. Und teilweise wurden meine Wünsche sogar schon erfüllt: Ich bin in ein Haus gezogen und habe ein richtiges Familienleben.

klein & stark: Welche Pläne hast du für den Sommer?

klein & stark: Wenn du einen Wunsch an die Politik frei hättest, was würdest du dir wünschen?

Sandro: Russland soll aufhören mit dem Krieg. Die Ukraine soll ihre Selbstständigkeit behalten dürfen und es soll kein Weltkrieg entstehen.

klein & stark: Was würdest du anderen Jugendlichen raten, denen es im Moment nicht so gut geht?

David: Nicht aufgeben! Graue Wolken sind kein Hindernis, zieht euch Regenjacken an und tanzt im Regen.

DIin (FH) Elena Bertolini, MA Kommunikation, Medien & Fundraising elena.bertolini@ kinderhilfswerk.at

Autorin

Quellen: • https://oe3.orf.at/generationkrise/ stories/3023283/ • https://www.sora.at/nc/news-presse/ news/news-einzelansicht/news/ generation-corona-1053.html

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klein & stark: Welche Themen sind in deinem Freundeskreis gerade wichtig?

Worüber redet ihr?

Sandro:

Unsere Gespräche drehen sich hauptsächlich um den Tag. Wir sprechen viel über lustige Dinge, aber auch sehr viel über schlechte Zeiten und wie wir uns fühlen. Es macht uns Spaß vorauszuplanen und uns zu überlegen, was wir in den nächsten

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Das Lost The Leben Generation ist Veränderung - die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff

The Lost Generation - die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff Laut Mental Health Initiative weist die Hälfte aller Jugendlichen depressive Symptome auf und jeder Sechste hat wiederholt Suizidgedanken – was ist passiert?

Führungscoach David Rock veröffentlichte im Jahr 2013 – also noch lange vor Anbeginn der Pandemie – ein Konzept von sieben speziellen Phasen, im Original nennt er sie “Times”, die dem Gehirn täglich zugestanden werden müssen, damit der Mensch psychisch stabil bleiben kann.

An erster Stelle findet sich die “Focus Time”, hier möchte sich das Gehirn auf eine bestimmte Sache zielorientiert fokussieren können. Im Gehirn werden dabei tiefe Verbindungen angelegt.

Die „Play Time“ hingegen ist spielerische Kreativität, geprägt von Spontanität. Die Ausübung eines Hobbys fällt beispielsweise in diese Phase. Es werden dabei neue Verbindungen angelegt.

Die „Connecting Time“ gehört der Verbindung mit anderen Menschen in der realen Welt, nach Rocks Modell könnten virtuelle Kontakte hier nicht das Reale ersetzen, denn nur im echten Kontakt würden sich Verbindungen zwischen unterschiedlichen Gehirnarealen verstärken.

Die „Physical Time“ fordert Bewegung ein, sportliche Tätigkeit beispielsweise, zumindest ein Aufenthalt an der frischen Luft. Hier wird das Gehirn mannigfaltig gestärkt, es bleibt in Balance, da Körper und Psyche nur gemeinsam betrachtet werden können.

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Die „Time-In“ fokussiert die Reflexion. Sie konzentriert sich auf innere Bilder. Meditationen und Entspannungsübungen sind in dieser Phase hilfreich. Im Gehirn wird dabei die Integration gefördert.

Die „Down Time“ gehört dem Nichtstun. Man darf Gedanken schweifen lassen, die Augen schließen oder sich mit trivialen Dingen beschäftigen. In dieser Phase kann sich das Gehirn wieder aufladen.

Die letzte Phase ist die „Sleep Time“.

Dem Gehirn sollte täglich die Menge Schlaf gegeben werden, die uns guttut. Im Schlaf finden viele Prozesse statt, die unser Geist und unser Körper brauchen. Wer konstant zu wenig schläft, setzt sich einem Gesundheitsrisiko aus. Schlaf ist erholsam, wir verarbeiten Tageseindrücke, betreiben Psychohygiene und können dabei sogar lernen.

Das tägliche Einhalten aller sieben Phasen ist laut Rock die effektivste Burnout-Prophylaxe. Die pandemiebedingten Lockdown- und Quarantänephasen erschwerten jedoch die Umsetzung massiv. Gerade im allerersten Lockdown war die „Connecting Time“ definitiv eingeschränkt.

Wir waren gezwungen, zu Hause zu bleiben und unsere Kinder und Jugendlichen verbrachten die meiste Zeit in ihren Zimmern. Die tägliche Frischluftzufuhr war - wenn überhaupt - auf die Runde um den Block beschränkt. So verhielt es sich natürlich auch mit sämtlichen sportlichen Betätigungen. Alles,

was der Körper gebraucht hätte, war verboten. Das Fitness-Studio hatte geschlossen, die Sportvereine ebenso. Es gab keine Clubveranstaltungen, keine gemeinschaftlichen Aktivitäten – es gab nichts. Und von der absolut essenziellen „Sleep Time“ kann ich nur berichten, dass die Menschheit ohnehin an einem chronischen Schlafmangel kollektiv leidet. Sei es der städtischen Lichtverschmutzung oder den Blautönen der Bildschirme geschuldet, wir finden keinen erholsamen Schlaf mehr.

Vermehrt Schulen

Anfragen

von

Es erreichen uns immer mehr Anfragen von Schulen, da Mobbingthemen, Störungen im Sozialverhalten und ungesunde Klassendynamiken rasant zugenommen haben. Auch verzweifelte Eltern rufen uns an – das Kind wäre ein Mobbingopfer, (nebenbei bemerkt: bei Mobbing sind Opfer- und Täteranteile nicht immer strikt voneinander trennbar), wolle nicht mehr in die Schule, sei depressiv und ängstlich geworden. Nach intensiver Beschäftigung (und auch leidvoller persönlicher Erfahrung als Mama eines Schulkindes) mit dieser traurigen Entwicklung komme ich zu folgender Schlussfolgerung: die Konflikte unter Schulkindern haben sowohl virtuell als auch körperlich zugenommen. Es fehlen wichtige Eigenschaften und Tugenden, welche wir in unserer Gesellschaft dringend bräuchten: Mitgefühl, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und

The Lost Generation - die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff

Barmherzigkeit. Warum ist das so?

Lassen wir die jüngsten Entwicklungen nochmals Revue passieren.

In den Lockdownphasen durften die (Schul-) Kinder die eigenen vier Wände nicht verlassen, die Schulen hatten geschlossen. Lernpakete waren daheim bzw. online mehr oder weniger selbstständig abzuarbeiten. Dann schickte man die Kinder zurück in die Schulen, wo die Leistungen im Akkord eingetrieben wurden (und noch immer werden).

Doch alles, was Spaß gemacht hätte, was Freude bereitet hätte, was das Herz hätte „übergehen“ lassen, war abgesagt. Erst seit Kurzem dürfen die ersten filigranen Pflänzchen der Freude bringenden Schulveranstaltungen wieder wachsen. Doch davor gab zwei Jahre lang keine erfreulichen schulischen Aktivitäten, da man ja so viel kostbare Lernzeit verloren hatte. Das Nachholen der versäumten Lerninhalte war stets mit hohem Leistungsdruck verbunden.

Apropos Druck. Wenn Sie mich persönlich fragen, was denn gerade mit unseren Kindern passiert, so gestatten Sie mir den Druckkochtopf-Vergleich. In unseren (wissbegierigen) Kindern sollte ein Feuer entfacht werden, um fürs Leben zu lernen.

Wir behandeln sie aber wie leere Gefäße, die zum Bersten gefüllt werden, bis sie übergehen. Dabei lehne ich mich an die Gedanken des Philosophen und Schulkritikers Richard David Precht an. Unsere Schulkinder sind wie Kochtöpfe, sie stehen unter Druck, täglich wird nochmals Neues wie Stopfgänsen den Rachen runter gewürgt. Der Druckkochtopf braucht ein Ventil, wo überschüssiger Druck abgegeben werden kann. Und dies bietet Schule seit zwei Jahren nicht mehr an. Die Druckentladung geschieht daher untereinander – wo denn sonst? © 2022 freepik.com / freepik

Reibung und Aggressionsabbau ist nur noch untereinander möglich. Die Hemmschwelle, einander zu verletzen, sinkt dabei immer weiter. Nebenbei bemerkt ist die

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© 2022 freepik.com / freepik

The Lost Generation - die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff

virtuelle Welt hierbei besonders „einladend“, online kann wunderbar Dampf abgelassen werden, ohne sich den Konsequenzen dabei bewusst zu werden, da man seinem „Opfer“ nicht in die Augen schauen muss. Ähnlich wie bei einem Krieg – wo der Oberbefehlshaber von seinem Schreibtisch aus agiert.

Man sollte sich die Entstehung von Mobbingdynamiken ansehen, dahinter stecken immer Frustration und Wut.

Es fehlt derzeit so vieles In dieser Zeit der Ungewissheit fehlte unseren Kindern alles, was sie zu einem gesunden Heranwachsen und Reifen gebraucht hätten. Viele Jugendliche berichten mir in den Therapiesitzungen, dass alles keinen „Sinn“ mehr macht. Suizidüberlegungen und -versuche schon im Kindesalter sind die traurigen Tatsachen unseres beruflichen Alltags.

Vor allem die „Connecting Time“ ist absolut zu kurz gekommen, stattdessen gab es ein gewaltiges Übermaß an „diffuser“ Focus Time – damit meine ich die zahlreichen mehr oder weniger erfolgreichen Versuche von Onlineunterricht.

Alles, was ein „Wir-Gefühl“ gestärkt

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hätte, war untersagt. Beispielsweise waren Projekttage, Schulschikurse, Wandertage, Lehrausflüge, Wettbewerbe, Sportfeste, Faschingsfeiern und Maturabälle verboten.

In den Schulübertrittsklassen, also von einer vierten Schulstufe zu einer neuen ersten Schulstufe, gelang es in den allerwenigsten Fällen, ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen. Wen wundert es jetzt noch, dass die kleinen „Druckkochtöpfe“ dringend Dampf ablassen müssen? Anstatt intrinsischer Motivation (von innen heraus – ich will!) wurden extrinsisch motivierte Schulleistungen eingetrieben, in superschneller Abfolge, um ja keine Gelegenheit, eine Note festmachen zu können, ungenutzt verstreichen zu lassen: „Wenn Du nicht lernst, gibt es ein Nichtgenügend!“

unserem Land auf jeden Fall verloren gegangen.

So gaben 54 % von 2.188 befragten Österreicher*innen 2021 an, unser Land habe sich negativ verändert. 64 % der Befragten gaben an, ihre finanzielle Situation hätte sich noch weiter verschlechtert – und dies ein Jahr vor der kriegsbedingten Teuerungswelle – und 53 % aller Befragten berichteten von einer allgemeinen psychischen Verschlechterung.

„Die Jüngeren unserer Gesellschaft sind wesentlich stärker betroffen“

Pessimisten könnten jetzt meinen, die intrinsische Motivation, erwachsen zu werden, sei verloren gegangen.

Blick auf Österreich Ein gesunder Optimismus ist in

Seit Pandemiebeginn sehen 6 von 10 Menschen in Österreich auch ihre persönliche Freiheit stark eingeschränkt, bei Menschen unter 30 Jahren sind es sogar 72 %, die so empfinden.

Es scheint, als wären die Jüngeren unserer Gesellschaft wesentlich stärker betroffen. Dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der bisher jüngsten COPSY-Studie vom März 2021. COPSY (Corona und Psyche) wirft einen globalen Blick auf die psychische Situation der Kinder sämtlicher Länder. Um einige Beispiele zu nennen, ver-

The Lost Generation - die Pandemie hat uns noch immer fest im Griff

merkt man in China eine Zunahme an depressiven Symptomen um 44 %. Ängste und damit verbundene Störungen wuchsen um 37 % an. In Indien berichten 69 % der befragten Kinder, mehr Sorgen zu haben, 66 % berichteten von einem Gefühl der Hilflosigkeit. Ängste traten bei 62 % der Befragten vermehrt auf.

In Spanien und Italien berichten uns Schulen von einer Zunahme an Verhaltensproblemen und Reizbarkeit, einhergehend mit einem Gefühl von Einsamkeit. In Großbritannien haben depressive Symptome bei Kindern nachweisbar deutlich zugenommen. Und aus unserem Nachbarland Deutschland wird ähnliches berichtet.

Im Universitätsklinikum Tübingen ergab eine Studie aus der zweiten Coronawelle ein Plus von 27,8 % an stationären Notaufnahmen, beispielsweise mit Symptomen aus dem Spektrum der Essstörungen.

Massiver Anstieg an Neuanmeldungen Auch wir im Kinderhilfswerk können leider nichts Erfreulicheres berichten. Wir verzeichnen einen massiven Anstieg an Neuanmeldungen für Psychotherapieplätze.

Die Gründe dafür sind hauptsächlich Angstthemen, Persönlichkeitsdiffusionen, Depressionen, Schlafprobleme, Suizidversuche, Panikattacken, Schulverweigerungen und allgemeine Belastungserscheinungen.

Wir erklären uns diese traurige Entwicklung mithilfe der „Times“ (Phasen) des David Rock – so vieles, was an kostbarer Entwicklungzeit vonnöten gewesen wäre, konnte die letzten 2 Jahre nicht stattfin-

den. Nebenbei bemerkt thematisieren einige unserer jugendlichen Klienten immer wieder in den Therapiesitzungen, sie hätten allmählich den Eindruck, ihre Lehrer wären selbst völlig überfordert.

Was bringt die Zukunft?

Was verlangen wir unseren Kindern ab? Sie müssen in der Schule funktionieren, freudlos, lustlos, leistungsorientiert.

Und was hat die Erwachsenenwelt als Belohnung zu bieten?

Ein von Menschenhand verursachter Klimawandel befeuert zukünftige politische Entscheidungen.

Statt mehr sozialer Hilfen gibt es eine hohe Inflation, statt „Fridays for Future“ wird „greenwashing von Atomenergie“ von wenigen mächtigen Entscheidungsträgern gefördert.

ten darauf aus – oder haben Sie eine Idee?

Die Welt erträglicher machen Zumindest etwas Ermutigendes habe ich beim Verein “Rette (d)ein Huhn” gefunden: “Durchs Retten eines Tieres kann man nicht die Welt verändern, dafür ändert sich die ganze Welt für das eine Tier.”

So wollen wir auch unsere Arbeit verstanden haben: wir vom Kinderhilfswerk können bestimmt nicht die ganze Welt verändern, doch die Welt unserer Klienten können wir in unserer täglichen Arbeit ein Stück weit erträglicher machen.

Statt jugendlicher Unbekümmertheit halten wir sie als „Gefangene im Kinderzimmer fest“, mit der Cyber(mobbing)welt als virtueller Ersatzrealität.

Und anstatt eines harmonischen Aufwachsens in der mit dem Friedensnobelpreis gekrönten EU bieten wir ihnen jetzt Krieg.

Wie sollen wir ihnen glaubhaft vermitteln, unsoziales Verhalten ist böse, wenn wir es selbst nicht schaffen, friedliche Lösungen zu finden?

Viele Kinder fragen nun: „Wie soll ich erwachsen werden, wie kann ich angstfrei sein, wie soll ich nicht depressiv gestimmt sein, wie soll ich leben wollen?“ Ich fürchte, uns selbst gehen langsam die zuversichtlichen Antwor-

Drin. Maria Fessl Systemische Familientherapeutin, Leitung Kinderhilfswerk Linz, Universitätslehrbeauftragte, Referentin, Trainerin maria.fessl@ kinderhilfswerk.at Autorin

Quellen: • Allgaier Katharina et al. (2022): Kinder- und jugendpsychiatrische Notfälle während der zweiten Welle der SARS-CoV2-19-Pandemie.

Befunde aus dem Universitätsklinikum Tübingen. Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 1-11.

• Heinz Janine & Ogris Günther (03 2021): Freiheitsindex Österreich 2020. Inklusive Follow-Up 2021. Sora, Wien.

• Mental Health Initiative Volksbegehren (2022): https://kja.at/mental-health-jugendvolksbegehren-jetzt-unterschreiben/ • Precht Richard David im Interview (2022): https://lanz-precht.podigee.io/36-ausgabe-funfunddreissig • Ravens-Sieberer Ulrike et al. (03 2021): Seelische Gesundheit und psychische Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie – Ergebnisse der COPSY-Studie. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz 12-2021.

• Rock David: https://www.forbes.com/sites/davidrock/2020/03/27/we-all-need-to-stay-connected-to-one-another-heres-how-science-says-to-do-it/ • Zinkant Annette im Interview. WDR Dokumentation (2019): Vom Glück, ein Huhn zu retten

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Ingrid Puchberger, MBA www.DeinCoach.at +43 699 12 73 16 12

Mitarbeiter*innen stellen sich vor

DI (FH) Elena Bertolini, MA Kommunikation, Medien & Fundraising Seit April 2022 unterstütze ich das Kinderhilfswerk in der Abteilung Kommunikation und Medien.

studiengang „Public Communications“ an der Universität Wien vertieft.

Als Mutter einer kleinen Tochter war mir klar, dass ich nach meiner Karenz etwas für Kinder und Jugendliche tun möchte.

Den Großteil meiner beruflichen Laufbahn war ich in gemeinnützigen Unternehmen in Wien und Linz tätig. Direkt nach meinem Studium der „medizinischen und pharmazeutischen Biotechnologie“ bin ich in die Gesundheits- und Wissenschaftskommunikation eingestiegen. Meinen beruflichen Schwerpunkt habe ich noch mit dem berufsbegleitenden Master-

Mir ist wichtig, beruflich etwas zu bewirken und einen wesentlichen Beitrag für schwächer gestellte Menschen in unserer Gesellschaft zu leisten. Hier bin ich beim Kinderhilfswerk genau richtig.

Unterstützung in der Beratungsstelle in Linz leistet auch mein Hund „Joshi“. Gemeinsam haben wir die Ausbildung zum Mensch/ Hund-Therapieteam absolviert und bringen die Expertise der tiergestützten Arbeit nun auch im Kinderhilfswerk ein.

Eva Zeiko Psychotherapeutin "Wo die Not der Welt deine Begabungen kreuzt, dort ist deine Berufung."

Aristoteles Seit Jänner 2022 biete ich Kinderpsychotherapie für Säuglinge und Kleinkinder mit ihren Eltern im Rahmen des Kinderhilfswerks an.

Mein erster Sozialberuf war die Sozialarbeit, dann absolvierte ich eine Ausbildung in Transaktions­ analytischer Psychotherapie. Ich arbeite seit über 20 Jahren in einer Familienberatungsstelle und habe mich mit der Babycare-Ausbildung auf Säuglinge und Kleinkinder spezialisiert. Meine besten „Lehr­ meister*innen“ in der Praxis waren meine drei eigenen Kinder (zwei leibliche und ein Pflegekind).

Zuletzt habe ich einen Lehrgang für vorgeburtliche Bindungsförderung (Bindungsanalyse nach Hidas

und Raffai) absolviert.

Es ist mir ein Herzensanliegen, Babys, Kleinkinder und Eltern schon vom frühestmöglichen Zeit­ punkt an zu unterstützen, damit aus kleinen „Nöten“ keine großen Pro­bleme werden.

Die Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre sind eine besondere, aber auch sehr sensible Zeit. Familien in dieser Phase auf ver­schiedenste Weise begleiten zu dürfen, erlebe ich als ein Geschenk.

Der Unterstützungsbedarf für Familien in der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren der Kinder ist aus verschiedenen Gründen sehr hoch.

Ich freue mich, mit der Psychotherapie für die Kleinsten und ihre Mütter

(Väter) einen Beitrag zu einem guten Start ins Leben leisten zu können.

Unsere Mitarbeiter*innen finden Sie online: www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/team

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Jahres- und Finanzbericht 2021 30

© 2022 iStockphoto.com / Jorm Sangsorn

Gemeinsam mehr bewirken

Jahres- und Finanzbericht 2021

Psychosoziale Gesundheit im Lockdown Jetzt erst recht gemeinsam mehr bewirken!

2021 hat uns besonders gefordert: Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Maßnahmen haben das Leben von Kindern und Jugendlichen drastisch verändert. Der Kontakt mit Freund*innen und der regelmäßige Schulbesuch sind wichtige Elemente des Alltags und der psychosozialen Gesundheit von jungen Menschen. Ein längerer Ausschluss aus diesen Lern- und Erfahrungsräumen schädigt sie in ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung.

Zudem ist im familiären Umfeld vieles durcheinandergeraten.

Konflikte in Familien entstehen in dieser Situation häufiger und können bei zu viel Nähe und zu wenig Ausweichmöglichkeiten eskalieren.

Die notwendige Lernunterstützung ist neben dem Homeoffice für viele Eltern schlichtweg nicht möglich. So beobachten wir bei Kindern und Jugendlichen sowie ihren Bezugspersonen einen starken Anstieg von Schlafproblemen und psychischen Belastungen wie Suizidgedanken und Autoaggressionen.

Auch die psychische und physische Gewalt an Kindern hat zugenommen. Wir vom Kinderhilfswerk haben auf diese akuten Belastungssituationen und Notfälle reagiert und unser therapeutisches Angebot mittels zusätzlichen Online- und Telefontherapien adaptiert. Erste internationale Studien gehen davon aus, dass sich der Bedarf

an Psychotherapie aufgrund der gesteigerten Belastungen durch die Krise in nächster Zeit noch enorm erhöhen wird.

Wir werden also gefordert bleiben und sind mehr denn je auf die Unterstützung von Menschen wie Ihnen angewiesen, denen die psychosoziale Gesundheit unserer Heranwachsenden ein Herzensanliegen ist.

Ich bedanke mich für Ihre Spende und bitte Sie, bleiben Sie uns treu, damit wir unserer Arbeit weiterhin uneingeschränkt nachkommen können. Gemeinsam können wir mehr bewirken!

Peter Begsteiger

Der Verein Kinderhilfswerk Seit über 20 Jahren unterstützt das Kinderhilfswerk Kinder und Jugendliche mit psychosozialen Problemen. Unser Angebot richtet sich primär an finanziell und sozial schwächer gestellte Familien, die sich eine Therapie

am freien Markt nicht leisten können.

Wir fördern Kinder und Jugendliche in ihrer psychischen, emotionalen und sozialen Entwicklung und stärken Eltern und Bezugs-

personen in der Erziehungskompetenz. Je nach Bedarf bieten wir individuell gestaltete Unterstützungsformen an.

Neben Psychotherapie bekommen Betroffene durch Diagnostik sowie Erlebnis- und Reitpädagogik die Unterstützung und Betreuung, die sie in der jeweiligen Situation brauchen. Gemäß unserem Motto „Gemeinsam mehr bewirken“ bilden wir mit unseren Unterstützer*innen eine starke Gemeinschaft und Lobby für das glückliche Heranwachsen von Kindern in Österreich.

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Jahres- und Finanzbericht 2021

Das haben wir 2021 geleistet So haben wir geholfen

Alter unserer Klient*innen

18.619 Einheiten Altersschnitt: 13,87 Jahre 2.306 Personen

(ohne Workshops, Gruppen & Erlebnispädagogik)

Unter 6 Jahre 6 - 10 Jahre 11 - 14 Jahre 15+ Jahre

2,9 % 27,4 % 29,7 % 40,0 %

Geleistete Einheiten pro Fachbereich Beratung & Therapie Pädagogik Diagnostik Prävention, Workshops & Gruppen

57,0 % 41,0 % 1,4 % 0,6 %

Behandlungsmethoden in Einheiten Psychotherapie 9.492 Elternberatung 354 Elterntherapie 267 Klinisch-psychologische Behandlung 194 Legasthenie- & Lerntraining 155 Telefonische Beratung / E-Mail 72 Helferkonferenz 44 Körpertherapie 21 Ambulante Reha Pädagogik / Psychotherapie 16

Das Kinderhilfswerk ist österreichweit vertreten Beratungsstelle Linz & Ambulanz Wien Verwaltung Traun Kooperationstherapeut*innen

32

Zuweisungsgründe nach Personen (soweit bekannt) Ängste Depressionen Aggressionen ADS/ADHS Familiäre Probleme Schul/Lernschwierigkeiten Essstörung Trauma Autoaggression Sozialverhalten innerhalb der Familie Psychosomatische Beschwerden Zwänge/Ticks Mediensucht Andere

95 90 52 43 37 25 20 16 13 13 12 11 10 502

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JahresKopfzeile: und Finanzbericht Titel und so weiter 2021

Beratung & Therapie Starke Eltern = starke Kinder Beratung & Therapie 10.615 Einheiten 983 Personen

♥ 602 Weiblich ♥ 381 Männlich

Niedergeschlagenheit, Sorgen, Ärger, Hilflosigkeit, Müdigkeit, sozialer Rückzug. Vielen Erwachsenen sind solche Symptome wohlbekannt. Empfindet man über einen längeren Zeitraum ein derartiges Potpourri an Gedanken und Gefühlen, steckt man womöglich in einer handfesten Krise. Die Auslöser dafür sind vielfältig. Arbeitslosigkeit,

wirtschaftliche Sorgen, Krankheit, ein Unfall, eine Trennung, ein Todesfall oder ein Virus.

Ganz gleich, wodurch sie ausgelöst werden, Krisen setzen akut unter Stress und man ist gut beraten, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn die Situation ausweglos erscheint. Auch junge Menschen erleben schwierige Lebenslagen, die krank machen können. Gewalt, Missbrauch, familiäre oder schulische Probleme, Ängste oder Depressionen verändern das Leben eines Kindes oder Jugendlichen dauerhaft.

In unseren Beratungsstellen in Linz und Wien helfen wir vertraulich und verlässlich, damit junge Menschen rasch die für sie individuell passende Betreuung bekommen. Dank unserer

140 Kooperationstherapeut*innen haben wir die Möglichkeit, auch abseits der großen Ballungszentren Beratung und Hilfe anzubieten. Wir ermutigen junge Menschen, Vertrauen in ihre Fähigkeiten zu entwickeln und Herausforderungen aus eigener Kraft und mithilfe ihrer individuellen Ressourcen zu bewältigen. Darüber hinaus stärken wir Eltern durch Einzelberatung und Gruppengespräche in ihrer Erziehungskompetenz und haben die Erfahrung gemacht: Bietet man einem Kind professionelle Hilfe im Rahmen einer Psychotherapie, werden auch seine Bezugspersonen entlastet. Das gesamte Familiensystem wird stabilisiert.

Starke Eltern haben starke Kinder – und umgekehrt.

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Jahres- und Finanzbericht 2021

Diagnostik & Legasthenietraining Wenn Buchstaben tanzen Psychologische Diagnostik 252 Einheiten 28 Personen

♥ 18 Weiblich ♥ 10 Männlich

Legasthenie-/Lerntraining 155 Einheiten 8 Personen

♥ 4 Weiblich ♥ 4 Männlich

Buchstaben werden weggelassen und verdreht, Wörter werden immer wieder anders geschrieben, das Gelesene wird oft nicht verstanden. „Einen Text zu lesen ist für mich, wie in einem Teller Buchstabensuppe einen Sinn zu finden“,

34

beschreibt ein 10-Jähriger seine Legasthenie. Betroffene Kinder lesen langsam und stockend und verlieren immer wieder die Zeile im Text.

Etwa 4 Prozent der Bevölkerung sind von dieser Teilleistungsschwäche betroffen. Durch eine Störung in der Wahrnehmungsverarbeitung kommt die gelesene Botschaft im Zentralnervensystem falsch an. Legasthenie kann auch durch psychische Belastungen, durch Fehlsichtigkeit, Gehörschaden oder einem niedrigen Intelligenzgrad bedingt sein. Diese SchreibLeseschwäche ist jedoch keine Tragödie. Mit einer gezielten Förderung bekommen fast alle betroffenen Kinder ihre Schwäche gut in den Griff. Entscheidend ist eine möglichst frühe Erkennung und Diagnose-Stellung durch erfahrene Psycholog*innen, wie Sandra

Klepp-Reinthaller vom Kinderhilfswerk: „Diagnostik bedeutet, die individuellen Stärken, Talente sowie die Verhaltens- und Lernauffälligkeiten zu erfassen. Mit dem Ziel, die optimale Behandlung für jedes Kind, das zu uns kommt, zu planen.“ Neben der Legasthenie setzen wir uns im Kinderhilfswerk mit Fragestellungen rund um die Schulreife, Dyskalkulie, Leistungsschwankungen sowie Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Kontaktschwierigkeiten auseinander. „In gewisser Weise hat jeder von uns eine Schwäche – sei es im Rechnen, Turnen oder im Singen. Lesen und Schreiben ist zur Bewältigung des Alltags besonders wichtig“, weiß Sandra Klepp-Reinthaller. „Eltern von legasthenen Kindern sind in der Schulzeit besonders gefordert und müssen mehr Zeit und Energie aufbringen als andere. Doch mit Geduld, zahlt sich die gemeinsame Anstrengung aus.“

Jahres- und Finanzbericht 2021

Prävention, Workshops & Gruppen Wissen macht stark

31 Einheiten 5 Schulen 254 Personen

♥ 138 Weiblich ♥ 116 Männlich

Prävention & Gruppen 87 Einheiten 832 Personen

„Wie kann ich meine Jausenbox schnell, einfach und gesund befüllen?“ „Cannabis ist doch eh harmlos. Viel ungefährlicher als Alkohol, oder?“ „Was bedeutet Mobbing und wie schreite ich ein, wenn jemand in meinem Umfeld davon betroffen ist?“ „Wie kann ich meinen 9-Jährigen dabei begleiten, die Gefahren des Internets zu erkennen und richtig einzuschätzen?“ „Wie kann ich mein Kind vor sexuellem Missbrauch schützen? Wie kann ich es darin stärken, die eigenen Grenzen

zu spüren und nein zu sagen?“ Diese und viele weitere Fragen bearbeiten und beantworten die Fachkräfte des Kinderhilfswerks in Informationsabenden und Workshops für Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern. Bewusste Ernährung, Suchtmittel-Konsum, Mobbing, die Gefahren des Internets und sexueller Missbrauch. Die Themen, die junge Menschen im Alltag beschäftigen, werden zunehmend komplexer. Um Kindern und Jugendlichen den bestmöglichen Schutz zu geben, vermitteln wir ihnen in unseren kostenlosen Workshops altersgerecht, spielerisch und auf Augenhöhe, wie sie mit diesen Herausforderungen umgehen können. Es sind Wissen und Information, die präventiv wirken und Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstwirksamkeit und Identität stärken.

Unser ganzheitlicher Fokus bezieht Eltern und Lehrkräfte durch Informationsabende und Fortbildungen mit ein. „In jeder Klasse gab es einen Projekttag, an dem sich die Kinder intensiv mit Gefühlen, ‚schlechten Geheimnissen‘ und dem eigenen Körper auseinandersetzten. Besonders hilfreich war es für die Kinder,

die eigene Helferkette zu erarbeiten. Damit sie auch wissen, wohin sie sich in schwierigen Situationen wenden können“, berichtet die Linzer Volksschullehrerin Angelika Filzmoser. Sie hat mit ihrer Klasse am Workshop „Mein unsichtbarer Gartenzaun“ zum Thema sexueller Missbrauch teilgenommen.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Betretungsverbote für schulfremde Personen, konnten wir 2021 leider nicht so viele Workshops und Vorträge durchführen wie in den Vorjahren.

Ernährungstrainerin Alexandra Steiner, die die von der Herbalife Nutrition Foundation mitfinanzierten Ernährungsworkshops an Wiener Schulen durchführt, freut sich auf die Zeit danach: „Gerade in der Pandemie haben sich die Essgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen deutlich verschlechtert. Es gibt also genug zu tun, um ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden durch ein gesundes Ernährungsbewusstsein zu steigern. Ich freue mich, dass jetzt wieder Workshops gebucht werden können.“

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Ernährungsworkshops

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Jahres- und Finanzbericht 2021

Erlebnispädagogik „In der Natur zuhause“

Erlebnispädagogik 7.204 Einheiten 59 Personen

♥ 12 Weiblich ♥ 47 Männlich

„Ich wurde in der Schule oft gemobbt, weil ich dick bin. Ich habe mich sehr alleine gefühlt“, erzählt der 12-jährige Thomas. „Auf dem Sommercamp vom Kinderhilfswerk habe ich Freunde gefunden und gespürt, dass ich ok bin, so wie ich bin. Wir haben ein Baumhaus gebaut, waren oft schwimmen und wir sind am Lagerfeuer gesessen und haben einfach herumgeblödelt.“ Die

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erlebnispädagogische

Arbeit

des Kinderhilfswerks umfasst VaterSohn-Wochenenden und integrative Feri­enlager, die mehrmals jährlich für junge Menschen im Alter von 8 bis 17 Jahre am Erlebnisbauernhof in Tschechien nahe Freistadt stattfin­den. Unter der Leitung von Andreas Kolberger und Peter Begsteiger wird soziales Lernen mit dem Spaßfaktor ver­ knüpft, indem konkrete Heraus­ forderungen in der Natur für ein ganzheitliches Lernen geschaffen werden. „Bei einer gemeinsamen Kanutour lernen Kinder spielerisch zusammenzuarbeiten, auf die unterschiedlichen Stärken und Schwächen des anderen Rücksicht zu nehmen und Konflikte konstruktiv auszutragen“, erzählt Erlebnis- und Spielpädagoge Peter Begsteiger, der die Camps seit Jahren begleitet. „Das gemeinsame Erleben von Grenzen fordert die Kinder heraus und es schafft wunderschöne

Momente. Das Gemeinschaftsgefühl, das unbeschwerte Beisammensein in der Natur, gesundes Essen und viel Bewegung stärken die Kinder nachhaltig, psychisch und emotional“, weiß der erfahrene Outdoortrainer. „Wir unterstützen junge Menschen, die Natur als Abenteuer- und Kraftquelle zu erleben, was Social Media und PC-Spiele schnell vergessen lässt.“ Worauf wir im Kinderhilfswerk stolz sind: Wir achten vor allem darauf, Kindern mit besonderen Bedürfnissen und aus sozial benachteiligten Familien die Teilnahme an den Camps zu ermöglichen. Dank unserer Fördermitglieder, Sponsor*innen sowie Spender*innen kann die Teilnahmegebühr in vielen Fällen teilweise oder zur Gänze übernommen werden.

Jahres- und Finanzbericht 2021

Reitpädagogik „Pony sei Dank!“: Reitpädagogik 430 Einheiten 150 Personen ♥ 102 Weiblich ♥ 48 Männlich

© 2022 iStockphoto.com / Jorm Sangsorn

Die Reitpädagogik umfasst die spielerische Begegnung mit dem Pferd und bietet vielfältige Erlebnismöglichkeiten mit und auf den Tieren. „Mein Sohn ist vor zwei Jahren überraschend an Epilepsie erkrankt. Er hatte in einer Nacht bis zu 15 Anfälle. Durch diese häufigen Anfälle wurde er in seiner Entwicklung um drei Jahre zurückgeworfen. Unser Alltag wurde zu einer persönlichen Katastrophe

und war für uns beide kaum mehr zu bewältigen“, erzählt die alleinerziehende Mutter des 7-jährigen Rene. „Die Reitpädagogik, die mein Sohn erhält, ist ein großes Geschenk für uns beide. Er verbringt dort eine sorgenfreie Zeit.

Die liebevolle und einfühlsame Art, mit der Frau Pachinger auf Rene zugeht und ihn lenkt, tut ihm sichtlich gut.“ Auf dem Pferdehof in Loibersdorf, in der Nähe von Linz, betreut Sozial- und Reitpädagogin Elisabeth Pachinger mit ihrem tierischen Team, bestehend aus sieben Pferden, Gruppen mit bis zu vier Kindern. „Die Bewegung mit dem Pferd spricht viele unterschiedliche Sinne an“, weiß Elisabeth Pachinger. „Sie unterstützt Kinder wie Rene in ihrer sozialen und psy-

chomotorischen Entwicklung. Sie fördert Körpergefühl, Raumwahrnehmung, Gleichgewichtssinn und Selbstwertgefühl.“ Die Erfahrung mit dem Pferd weckt bei jungen Menschen die Freude an der Bewegung und hilft ihnen, Ängste abzubauen. Kinder lernen darüber hinaus, mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen, Rücksicht auf andere zu nehmen und ihre Bedürfnisse zu beachten. „Rene ist nun anfallsfrei. Doch es ist immer noch eine große Herausforderung, den stressigen Schulalltag auszugleichen“, fügt seine Mutter hinzu. „Ich bin jedenfalls dankbar für diese wertvolle Unterstützung und Entlastung. Ohne die Möglichkeit dieses kostenfreien Angebotes würde Rene nicht so aufleben.“ Pony sei Dank!

37

Jahres- und Finanzbericht 2021

Verein Kinderhilfswerk Finanzbericht 2021

Selbstdarstellung

Mittelherkunft

Der Verein Kinderhilfswerk stärkt österreichweit Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung. Er bietet seit 1999 sozial schwächer gestellten Kindern und deren Familien Hilfe durch Beratung, Therapie, Diagnostik, Präventionsarbeit in Schulen sowie reit- und erlebnispädagogische Angebote. Die Arbeit wird überwiegend durch Finanzmittel ermöglicht, die durch Spenden und Fördermitgliedswerbung in Österreich aufgebracht werden. Deshalb ist ein damit verbundener Aufwand für die Fördermitgliedswerbung notwendig. Die Fördermitgliederentwicklung war im Jahr 2021 positiv. Die Mitgliederzahl ist von 28.600 auf 29.500 gestiegen.

I.

Spenden 2.190.798,46 EUR

a) ungewidmete Spenden

16.000,00 EUR

b) gewidmete Spenden II.

Mitgliedsbeiträge

III.

Betriebliche Einnahmen

- EUR

a) betriebliche Einnahmen aus öffentlicher Mitteln

437.891,46 EUR

b) sonstige betriebliche Einnahmen

224.000,52 EUR

IV.

Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand

V.

Sonstige Einnahmen

- EUR - EUR

a) Vermögensverwaltung b) sonstige andere Einnahmen sofern nicht unter Punkt I bis IV festgehalten VI.

19,02 EUR

Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungsgemäß - EUR

verwendete Spenden bzw. Subventionen VII. Auflösungen von Rücklagen

- EUR

VIII. Jahresverlust

- EUR 2.868.709,46 EUR

Summe

Mittelverwendung 1.713.565,69 EUR

I.

Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke

II.

Spendenwerbung

321.920,37 EUR

III.

Verwaltungsaufwand

289.593,03 EUR

IV.

Sonstige Ausgaben, sofern nicht unter I. bis III. enthalten

V.

Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden bzw. Subventionen

- EUR

VI.

Zuführung zu Rücklagen

- EUR

30.465,12 EUR

2.325.079,09 EUR

Summe

543.630,37 EUR

Überschuss

Ein Überschuss wird für nötige Rücklagen verwendet und für den Kauf einer Immobilie angespart, welche für erlebnispädagogische Angebote genutzt werden soll. Finanzbericht zum 31.12.2021 vorbehaltlich der Prüfung durch unseren Wirtschaftsprüfer. Gliederung gemäß Kooperationsvereinbarung für die Vergabe des Spendengütesiegels mit der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Zum besseren Verständnis: Fördermitgliedsbeiträge werden im Finanzbericht als ungewidmete Spenden (Punkt I) geführt und nicht als Mitgliedsbeiträge (Punkt II). Dies ist eine reine Formsache, da Fördermitgliedsbeiträge wie Spenden steuerlich absetzbar sind.

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Spenden ist Vertrauenssache.

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können Spender*innen darauf vertrauen, dass ihre Spendengelder transparent, widmungsgemäß und wirtschaftlich eingesetzt werden. Alle Kriterien und weitere Informationen finden Sie unter www.osgs.at.

Der Vorstand besteht aus folgenden organschaftlichen Vertreter*innen: Obmann und Geschäftsführer: Peter Begsteiger, Obmann Stellvertreter: Boris Brdar-Litschauer, Kassier: Dr. Rudolf Fessl; Kassier Stellvertreter: Rudolf Flügl, Schriftführerin: Mag.a Martina Eichhorn und Schriftführer Stellvertreter: Andreas Kolberger.

Das Kinderhilfswerk ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und Träger des Österreichischen Spendengütesiegels. Dies garantiert die Einhaltung strenger Kriterien bei der Spendenverwendung und schafft Vertrauen, Sicherheit und Transparenz, dass die Spenden bei den Kindern ankommen. Zweckgebundene Spenden werden für den angegebenen Zweck (z.B. Therapie, Diagnostik, Reitpädagogik) verwendet.

Ein Überschuss nicht zweckgebundener Spenden wird für den Kauf einer Immobilie angespart. Dieses „Haus der Kinder“ soll für erlebnispädagogische Angebote sowie Beratung, Training, Fördermaßnahmen und Workshops wie z.B. Lernhilfe, Anti-Mobbing, Ernährungscoaching, Elternberatung, uvm. für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern genutzt werden.

Jahres- und Finanzbericht 2021

Besonders wichtig ist dem Vorstand die Unabhängigkeit von Religion und Politik, denn dies ermöglicht dem Verein unbürokratisch und schnell Hilfe anbieten zu können – vertraulich und für jede*n leistbar. Zentrale Elemente der Arbeit sind das Einbeziehen aller relevanten Bezugspersonen und keine Begrenzung bei der Behandlungsdauer. Durch Beratungsstellen, Kooperationstherapeut*innen und die Zusammenarbeit mit Stakeholdern in der Kinder- und Jugendhilfe gelingt es uns, österreichweit tätig zu sein.

Aufschlüsselung Finanzbericht Mittelherkunft Ungewidmete Spenden

Betriebliche Einnahmen aus öffentlichen Mitteln 15,26 % Sonstige betriebliche Einnahmen

7,81 %

Gewidmete Spenden

0,56 %

Das Kinderhilfswerk ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit der ZVR-Zahl 903855763. Er erfüllt die Voraussetzungen des § 4a (8) Z1 EStG, wodurch alle Spenden und Fördermitgliedschaftsbeiträge an das Kinderhilfswerk, steuerlich absetzbar sind.

Mittelverwendung

Der Vorstand, der von der Generalversammlung gewählt wird, wird im Zweijahreszyklus nach Vorlage des Berichts der Rechnungsprüfer von der Generalversammlung entlastet. Peter Begsteiger ist der Geschäftsführer und damit verantwortlich für Spendenwerbung und -verwendung. Als Angestellter des Vereins leitet er das Büro und achtet darauf, dass die Angestellten die Geschäftsordnung des Vereins einhalten. Er ist für die Abwicklung der laufenden Geschäfte des Vereins, gemäß den Weisungen des Vorstandes, verantwortlich und für diese - bis auf Widerruf - zeichnungsberechtigt. Er unterliegt der Geschäftsordnung und den Vereinsstatuten.

Sonstige Ausgaben

Das Kinderhilfswerk hält sich an die Bestimmungen des österreichischen Datenschutzgesetzes (DSG 2000), des Datenschutzanpassungsgesetzes 2018 bzw. an die Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Verantwortliche Person für Spendenwerbung, -verwendung und Datenschutz: Peter Begsteiger, peter.b@kinderhilfswerk.at.

76,37 %

Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke

73,37 %

Spendenwerbung

13,52 %

Verwaltungsaufwand

12,13 % 0,98 %

Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke Beratung & Therapie

72,75 %

Kampagnen-, Bildungs-, 17,61 % & Informationsarbeit Erlebnispädagogik

5,79 %

Prävention

1,93 %

Reitpädagogik

1,92 %

Im Jahr 2021 haben wir dank der Unterstützung unserer Spender*innen

2.306 Kindern,

Jugendlichen und deren Bezugspersonen mit

18.619 Einheiten geholfen!

Sie schenken neue Hoffnung und Zuversicht!

Ihre Spende hilft! Danke!

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Kummerkiste

Sie fragen – wir antworten!

Dr. Rudolf Fessl, Psychotherapeut und Psychotherapiewissenschafter, beantwortet Ihre Fragen.

Ist das schon die Pubertät?

Stefanie B.: „Ich erkenne meinen Sohn (11 J.) oft nicht wieder. Sein angenehmes Wesen hat sich über Nacht in ein übel gelauntes, stets provokationsbereites Verhalten verwandelt – zumindest fühlt es sich für mich so an.

Aus einem verspielten Jungen wurde plötzlich ein wortkarger und desinteressierter Zurückzieher, der mir die Energie und oft den letzten Nerv raubt. Sein Verhalten macht mir große Sorgen und ich bin mir nicht sicher, ob es sich schon um eine Art „Vorpubertät“ handelt.“

Liebe Stefanie, war die Entwicklung deines Sohnes von vielen schönen, lustigen und leichten Momenten geprägt, so ändert sich das schlagartig, spätestens mit dem Eintritt in die Pubertät. Vorpubertätsphasen beginnen schon ab 8 Jahren.

Das Gehirn entwickelt sich in den Teenagerjahren weitaus dynamischer, als es früher vermutet wurde. Anstelle eines fertig ausgebildeten Organs mit fest etablierten Strukturen entdeckte die Forschung im Schädelinneren eine höchst betriebsame BAUSTELLE, auf der ständig Gerüste errichtet, neue Verbindungen gelegt und alte wieder abgerissen werden. Damit verblasste das Bild vom FASTERWACHSENEN, der bis auf ein paar überschwappende Hormone „biologisch fertig“ ist. Es scheint, dass der Frontallappen im Gehirn bei Teenagern noch nicht immer voll funktioniert und deshalb denken Jugendliche oft nicht über die Konsequenzen ihres Tuns nach und handeln impulsiver.

Für Eltern heißt das, wenn sie ihr pubertierendes Kind motivieren wollen, die Hausaufgaben zügig zu erledigen, sollten sie weniger die abstrakten, in ferner Zukunft liegenden Nachteile („so wirst du später nie einen ordentlichen Job bekommen“), als die greifbaren Vorteile („für eine Zwei in der Schularbeit spendiere ich dir ...“) betonen.

Wichtig ist es, auf jede einzelne Phase der Pubertät einzugehen. Fordern und Fördern statt zu Sanktionieren ist zu beachten. Für die Persönlichkeitsentwicklung ist auch ein gewisser Freiraum für Diskussionen wichtig. Beachte Argumente, die gegen deine Anweisungen sprechen und diskutiere sie mit ihm aus, damit du deine Anweisungen überdenken kannst. Sucht nach einer gemeinsamen Lösung.

Auch ein fester Zeitpunkt für wichtige Themen ist dem „zwischen Tür und Angel – Gespräch“ vorzu­ ziehen. Verbote (Handyverbot, TV-Verbot etc.) sind oft wenig hilfreich. Solche Maßnahmen verpuffen schnell und er findet heimlich Wege, deine Verbote zu umgehen bzw. endet dies oft in einer Flut von Misstrauen und Lügen.

Auch ist er in dieser Phase sehr energiegeladen und braucht viel Bewegung, um dann ruhig bei seiner Aufgabe sitzen zu können. Gemeinsame Zeit ist wichtig, aber es ist nicht notwendig, jeden Tag mehrere Stunden mit deinem Sohn zu verbringen. Es kommt viel mehr auf die Qualität der gemeinsamen Zeit an.

Nehmt euch jeden Tag einen Moment, in dem nur er wichtig ist und deine Gedanken an keiner anderen Sache hängen. Er wird spüren, dass du in dieser Zeit ganz nah bei ihm bist und du kannst dich dabei ganz auf seine „Welt“ einlassen. So stärkt ihr eure Bindung dauerhaft.

So erreichen Sie uns: Wenn auch in Ihrer Familie Fragen für unsere Kummerkiste auftauchen, stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Senden Sie uns einfach eine E-Mail an: redaktion@kinderhilfswerk.at.

Kontakt

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Kinderseiten

n e e T n e t i e S Kinder#MentalHe

s althMatter

#Anx

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#PositiveVibes

Kurzfristige Strategien gegen Angst und Stress Kennst du das? Plötzlich ist dir alles zu viel, dein Herz rast, die Gedanken sind trüb – dir geht es nicht gut!

Auf der gegenüberliegenden Seite haben wir Kärtchen für dich vorbereitet. Diese Kärtchen können dir helfen, kurzfristige Strategien zu finden, in einer Akutsituation aus dem angstmachenden Gedankenkarussell auszusteigen.

Trenne dafür die Seite aus dem

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Heft, klebe sie auf einen festen Karton und schneide die Karten aus.

Befindest du dich in einer Stresssituation – ziehe eine Karte und befolge die Anweisungen. Funktioniert es noch nicht? Ziehe eine weitere Karte.

Bei anhaltenden schlechten Gefühlen oder wenn du öfter unter Angst und/oder Stress leidest, rede mit jemandem darüber und suche dir Hilfe. Gute Ansprech-

personen sind Eltern oder andere Erwachsene, denen du vertraust, Schulpsycholog*innen und Freund*innen.

Falls du dich an niemanden wenden kannst, gibt es verschiedene Anlaufstellen für dich. Passende Adressen findest du unten (Karte ausschneiden, in der Mitte falten und zusammenkleben).

Denk immer daran; du bist nicht alleine!

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#MentalHealth

Notfallkarte Personen, die Ablenkung schaffen Name______________________ Tel.______________________ Name______________________ Tel.______________________ Personen, die ich um Hilfe bitten kann Name______________________ Tel.______________________ 2 42

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♥ Rat auf Draht: 147 (rund um die Uhr) ♥ Ö3 Kummernummer: 0800 - 116 123 (täglich 16 - 24 Uhr)

♥ Kids-line: 0800 - 234 123 (täglich 13 - 21 Uhr) ♥ Telefonseelsorge: 142 (rund um die Uhr) ♥ Schulpsychologie: 0800 - 211 320 (Mo bis Fr 8 - 20 Uhr, Sa 8 - 12 Uhr)

♥ Rat auf Draht Chat-Beratung:

rataufdraht.at/chat-beratung (Mo bis Fr 18 - 20 Uhr) ♥ TIME4FRIENDS (Jugendliche beraten Jugendliche per WhatsApp): 0664 - 1070 144 (täglich 18 - 22 Uhr)

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Kinderseiten

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Time Out

Tief einatmen

Langsam zählen

Mache Yoga oder meditiere für ein paar Minuten.

Atme langsam ein und aus – konzentriere dich nur auf deine Atmung.

Mache deine Augen zu und zähle ganz langsam bis 10.

Sich von dem Problem zurückzuziehen hilft, den Kopf freizubekommen.

Sprich über deine Gefühle Sag Freunden und Familie, dass du dich überfordert fühlst und lass sie wissen, wie sie dir helfen können.

Mache Sport Körperliche Aktivität jeglicher Art hilft, Stress abzubauen.

Noch besser ist es, den Sport an der frischen Luft auszuüben.

Lenke dich ab Lies ein Buch, höre ein Hörbuch oder einen Podcast oder schaue dir deine Lieblingssendung an.

Das gibt auch dem Gehirn die Rückmeldung, dass die Angst nachlassen darf.

Wiederhole den Vorgang und zähle gegebenenfalls bis 20.

Rufe eine/n Freund*in an...

Höre beruhigende Musik

... am besten eine/n Lustige/n! Lachen setzt Endorphine frei, die „Wohlfühlchemikalien“ in unserem Gehirn. Diese helfen, Spannungen abzubauen und die allgemeine Stimmung zu heben.

Höre deine Lieblingssongs, aber nichts zu Schnelles und keine deprimierenden Texte.

Schließe die Augen und konzentriere dich auf die Lyrics und den Rhythmus. Sing mit!

Am besten legst du dir eine Playlist für diese Übung an.

Mache einen Spaziergang

Führe ein positives Selbstgespräch

Schon 15 Minuten reichen.

Die frische Luft hilft dir dabei, den Kopf freizubekommen.

Sage zu dir selbst Sätze wie: „Dieses Gefühl wird vergehen.“ „Ich schaff das schon.“ „Ich fühle mich jetzt ängstlich, aber ich habe die Kraft, mich zu beruhigen.“

Lege den Fokus von innen nach außen

Dankbar sein

Um aus deiner Gedankenspirale auszubrechen, kannst du dich zum Beispiel für fünf Minuten ans Fenster stellen, hinausschauen und dir selber die Umgebung aufmerksam beschreiben.

Schreibe dir 5 Dinge auf, für die du heute dankbar bist (z. B. ein leckeres Essen, ein gutes Gespräch, dein Haustier, …).

Das lenkt ab und legt den Fokus auf positive Gedanken.

Quellen: https://hellobetter.de/blog/7-strategien-wenn-die-angst-ueberhandnimmt/ - https://adaa.org/tips https://www.pihhealth.org/wellness/articles/9-tips-to-help-stress-and-anxiety-relief/ - Bilder: © 2022 freepik.com / freepik & macrovector

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Meinungsbilder

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Die letzten Jahre haben uns alle besonders gefordert: Die CoronaMaßnahmen haben das Leben von Kindern und Jugendlichen drastisch verändert. Wie sehen sie ihre Zukunft? Was haben sie für Wünsche und Träume?

Mía Líf, 17 Jahre Die Menschheit hat momentan viele Probleme. Die Klimakatastrophe, Corona, der Krieg in der Ukraine ... Ich hoffe, dass dies alles Probleme sind, die wir Menschen bewältigen werden und dass wir uns in der Zukunft nicht mehr sorgen müssen.

Doch der größte Wunsch, den ich für die nahe Zukunft habe: Dass ich und alle meine Freunde und Klassenkameraden die Matura gut überstehen und einen guten Weg in unsere berufliche Zukunft starten können.

Mía Líf

Anna, 18 Jahre Die letzten 2 Jahre meiner Schullaufbahn habe ich Corona geschuldet oft zu Hause verbracht. Ich fand es sehr schade, dass ich meine Freunde nicht mehr so häufig sehen und mit ihnen nichts mehr unternehmen konnte. Da ich sehr gerne zur Schule ging, waren die Lockdowns für mich ziemlich ermüdend und eintönig. Deshalb würde ich mir für die Zukunft wünschen, dass wir alle bald lernen, mit diesem Virus gut genug umzugehen, um wieder ein „normaleres“ Leben zu führen. Ich würde mich gerne mit Freunden verabreden, ohne darüber nachzudenken, wie gefährlich das für mich und meine Familie werden könnte.

Anna

Hanna Sunna, 14 Jahre Für die Zukunft wünsche ich mir, dass alle Menschen eine Chance auf gute Schulbildung und einen guten Beruf haben.

Hanna Sunna

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Außerdem wünsche ich mir, dass eine Zeit wie die letzten Pandemiejahre nicht wiederholt wird. Mir persönlich ging es in dieser Zeit nicht so schlecht. Ich habe einen eigenen Computer für das Homeschooling und einen Garten, in dem ich mich erholen kann. Mir ist aber bewusst, dass es viele andere Kinder nicht so leicht hatten wie ich und dass es ihnen auch jetzt nicht so gut geht. Deshalb wünsche ich mir, dass es nie wieder so eine Pandemie geben wird.

Termine

Sommercamps 2022: Spielerische Abenteuer und spannende Aufgaben Kindern ein unvergessliches Sommererlebnis zu bereiten – das ist auch in diesem Jahr das oberste Ziel unserer Sommercamps.

Die letzten zwei Jahre waren nicht einfach, aber bei spannenden Abenteuern am Fluss und im Wald lassen sich die Zeiten der Einschränkungen und sozialer Isolation vergessen.

Beim gemeinsamen Lagerfeuer entstehen neue Freundschaften, die mit wunderbaren Erlebnissen verknüpft

sind. Bei unseren Erlebnispädagogik-Camps sind alle Kinder willkommen, besonders jene mit besonderen Bedürfnissen.

Schutzkonzept Wie auch im vergangenen Jahr umfasst unser Schutzkonzept wieder

alle aktuellen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. Informationen dazu finden Sie auf unserer Homepage.

Unsere geschulten Betreuer*innen sorgen dafür, dass neben den Hygienemaßnahmen auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Sommerlager „Wohlfühlcamp“ Termin: 17.07. bis 23.07.2022 Alter: 9 - 12 Jahre Ort: Oberlebing 76, 4320 Allerheiligen im Mühlkreis Preis: Dank unserer Sponsoren ist das Camp kostenlos Maximale Teilnehmer*innenzahl: 10 Kinder Gesund kochen, essen und sich dabei wohlfühlen – das ist das Ziel unseres diesjährigen „Wohlfühl“-Sommercamps. Gemeinsam wandern wir entlang eines Flusses, gehen schwimmen und Bogen schießen. Natürlich machen große Abenteuer auch einen Bärenhunger. Wir legen in diesem Camp viel Wert auf köstliche, aber gesunde Ernährung.

Gemeinsam kreieren wir leckere Gerichte, geben Infos zu gesundem Essen und schulen unseren Geschmackssinn. Unsere Eindrücke und Erfahrungen teilen wir abends bei einem gemütlichen Lagerfeuer.

Beim Kinoabend tauchen wir in bunte Filmwelten ein und beim Nachtspiel sind wir flink wie Fledermäuse.

Sommerlager „Zurück in die Zukunft“ Termin: 24.07. bis 29.07.2022 Achtung!

Die Kinder brauchen Alter: 10 - 15 Jahre einen gültigen Reisepass.

Ort: Rychnov, Tschechien, Preis: 225,- EUR Maximale Teilnehmer*innenzahl: 20 Kinder Die vergangenen Jahre waren nicht leicht – umso motivierter sind wir für einen super Sommer. Die Schönheiten des einfachen Lagerlebens treffen in diesem Sommercamp auf die moderne Welt.

Aus der Einschränkung heraus wollen wir mit voller Kraft in die Zukunft starten. Gemeinsam bauen wir einen Unterschlupf im Wald, kochen am Lagerfeuer, schnitzen und schmieden. Wie es sich für moderne Entdecker gehört, suchen wir einen Schatz mit dem Metalldetektor, flitzen mit Modellautos durch den Wald und drehen ein eigenes Video. Zum Abschluss feiern wir gemeinsam ein buntes Fest im Zeichen des Friedens.

Infos & Anmeldung Telefon: +43 7229 62082 E-Mail: office@kinderhilfswerk.at Nähere Infos: www.kinderhilfswerk.at/ leistungen/kinderlager

Infos

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Tipps

Tigermilch Film-Tipp von Michael Neuwirth, MSc. Psychotherapeut

© Constantin Film

Nini und Jameelah sind beide 14 Jahre alt, Freundinnen seit ihrer Kindheit und auf dem Sprung ins Leben bzw. doch eigentlich schon mittendrin. Nini, die Deutsche, und Jameelah mit dem irakischen Pass und dem brennenden Wunsch, Deutsche zu werden. Sie sind unzertrennlich und unbesiegbar, gehen zusammen in Berlin zur Schule, rebellieren mal mehr und mal weniger und mixen sich in der Pause ihr Lieblingsgetränk - die Tigermilch - auf dem Klo: Die Tigermilch ist für die beiden eine köstliche Mischung aus Milch, Maracujasaft und Mariacron (Weinbrand).

Deutschland, 2017 Genre: Krimi, Drama Freigegeben ab 12 Jahren Regie: Ute Wieland

Das gelegentlich konsumierte Mixgetränk steht als Metapher für die Lebenswelt und das Lebensgefühl von Teenagern, es verweist gleichzeitig in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Die Milch steht für die letzten Tage der Kindheit, der Weinbrand für den Eintritt in die Erwachsenenwelt, und der Fruchtsaft versinnbildlicht die Vitalität jugendlichen Daseins.

Infobox

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Buchtipps

Bücher zum Thema Teenager Literatur-Tipps von Mag. Sandra Klepp-Reinthaller Klinische- und Gesundheitspsychologin

Ich bin F*cking ICH! Ein nettes, humorvolles Geschenkbändchen für hormongeplagte Teenager oder junggebliebene Erwachsene, die mehr über die täglichen Herausforderungen des Teenie-Daseins erfahren möchten.

Ob tägliche Nöte, Peinlichkeiten oder nervende Elternweisheiten - in diesen Comicszenen mit ausdrucksstarken Gesichtern und kleinen Sprachdialogen werden sich Betroffene sofort wiedererkennen und den Schwierigkeiten dieser Lebensphase mit einem sarkastischen Schmunzeln begegnen. Aus Erwachsenensicht wird durch die Möglichkeit, die Welt wieder durch die Augen eines Teenagers zu sehen, empathisches Verständnis für deren derzeitige Lebenswelt erzeugt.

© Mixtvision Verlag 2022

Von Stine Stregen, Mixtvision Verlag 2022

Pubertät – wenn Erziehen nicht mehr geht Klassischerweise möchten Eltern, sobald sie merken, dass die Erziehungsmethoden der letzten Jahre nicht mehr greifen, in der Pubertät ihrer Kinder die Zügel enger schnallen, während diese aber – im Gegenteil – um beinahe jeden Preis die große Freiheit suchen. Als erfahrener Familientherapeut greift Jesper Juul diese Problematik auf und gibt praktische Tipps, wie die Eltern-Kind-Beziehung gestärkt aus dieser Phase hervorgehen kann. Lösen müssen die Jugendlichen viele ihrer Entwicklungsaufgaben selbst – Eltern können aber der orientierende Leuchtturm sein, der bei der Überfahrt in den turbulenten Jahren bis zum Erwachsenenalter die Signale aussendet, wohin die Reise gehen soll.

© Penguin Verlag 2020

Von Jesper Juul, Penguin Verlag 2020

Das pubertierende Gehirn Wer gerne wissen möchte, was sich neurowissenschaftlich gesehen in der Pubertät alles verändert, dem sei dieser Ratgeber ans Herz gelegt. Manchmal mutet das Verhalten des pubertierenden Teenagers recht seltsam an und beim Durchlesen der Lektüre wird auch klar weshalb. Schließlich wird das menschliche Gehirn noch einmal völlig umgebaut – und das bleibt natürlich nicht ohne Folgen.

In ihrem Buch beschreibt die anerkannte Neurowissenschaftlerin Eveline Crone auf informative Weise die aktuellen Erkenntnisse der Hirnforschung und beim Lesen entwickelt man Verständnis dafür, weshalb unsere Teenager manchmal gar nicht anders handeln können.

© Droemer Verlag 2022

Von Eveline Crone, Droemer Verlag 2022

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Kontakt / Standorte

Linz

Wien

Traun

Ihre Ansprechpartnerin

Ihre Ansprechpartnerin

Ihre Ansprechpartnerin

Mag.a Martina Eichhorn

Christina Schreckenthaler

Monika Harrer

Beratungsstelle Linz Garnisonstraße 17/C2 4020 Linz

Ambulanz Schwedenplatz Rotenturmstraße 29/7 1010 Wien

Verwaltung und Spenden Obere Dorfstraße 20 4050 Traun

Tel.: +43 732 791617 linz@kinderhilfswerk.at

Psychotherapeutische Ambulanz für Kinder und Jugendliche

Tel.: +43 7229 62082 Fax: +43 7229 62082-4 office@kinderhilfswerk.at

Tel.: +43 1 8101306 Fax: +43 1 8101306-18 wien@kinderhilfswerk.at

Telefonzeiten

Telefonzeiten

Telefonzeiten

Mo bis Do: 8:30 - 13:30 Uhr

Mo bis Mi & Fr: 9:00 - 17:00 Uhr Do: 10:00 - 17:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mo bis Do: 8:30 - 16:00 Uhr Fr: 8:30 - 12:00 Uhr

Termine nach Vereinbarung

Österreichweite Kooperationspartner Durch unsere Kooperationstherapeut*innen sind wir österreichweit vertreten.

Sie können unser regionalspezifisch unterschiedliches Angebot in allen Bundesländern in Anspruch nehmen.

Beratungsstelle Linz & Ambulanz Wien Verwaltung Traun Kooperationstherapeut*innen

www.kinderhilfswerk.at/ueber-uns/kooperationspartner www.facebook.com/kinderhilfswerk.at

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Impressum / Druckkostenbeiträge

Vielen Dank!

Wir danken allen Firmen und Privatpersonen, die durch ihren Druckkostenbeitrag unsere Arbeit ermöglicht haben. Wir bitten Sie, liebe Leser*innen, genannte Firmen auch mit Ihren Einkäufen zu unterstützen! ♥ gemdat Niederösterreichische GemeindeDatenservice GmbH Girakstraße 7, 2100 Korneuburg

♥ Dr. Pech Ziviltechniker GmbH Johann-Strauß-Gasse 32/11 1040 Wien

♥ ROSENBAUER International AG Haidfeldstraße 37, 4060 Leonding

♥ Volopharm GmbH

♥ APERAM Stainless Services & Solutions Austria GmbH Traunufer Straße 110A 4052 Ansfelden

♥ Architekten Zellinger Gunhold und Partner Ziviltechniker GmbH Goethestraße 7, 4020 Linz

♥ Johannes Traunmüller e.U.

♥ ILM Industrie Logistik Management GmbH Römerstraße 3, 6230 Brixlegg

♥ Dipl.-Ing. Alexander Kubai Entwicklung und Erzeugung mechanischer Gummiartikel Linzer Straße 70, 4780 Schärding

Schmiedgasse 2 4203 Altenberg bei Linz

♥ Pittino ZT GmbH Ingenieurbüro für das Bauwesen Dietrichsteinplatz 15/6, 8010 Graz

Edisonstraße 2, 4600 Wels

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– Kinder Yoga Trainer*in – Sensorische Integration – Diplom Mentaltrainer*in – Coach für Neue Autorität – Diplom Resilienztrainer*in – Aufschulung zum/r StützhelferIn – Grundlagen der Pflege für den privaten Alltag – und mehr!

Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Kinderhilfswerk, gemeinnütziger und unabhängiger Verein, Rotenturmstraße 29/7, 1010 Wien. ZVR-Nr.: 903855763.

Geschäftsführer: Peter Begsteiger, E-Mail: peter.b@ kinderhilfswerk.at. Redaktionsleitung: Mandý Röver, E-Mail: redaktion@kinderhilfswerk.at. Auflage: 20.500 Stück, zweimal jährlich. Grafik & Layout: Mandý Röver.

Cover-Foto & Illustration: © 2022 istockphoto.com / Rohappy, © 2022 freepik.com / freepik. Fotos: Nicht gekennzeichnete Fotos © Kinderhilfswerk. Illustrationen: Mag. Sandra Klepp-Reinthaller & freepik.de.

Copyright: Namentlich gekennzeichnete Artikel geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder, sie muss nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.

Wenn nicht anders vermerkt, verbleibt das Urheberrecht bei den einzelnen Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors/Erstellers. Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Leserzuschriften können auch gekürzt wiedergegeben werden.

-gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, NP DRUCK, UW-Nr. 808

Druckerei: Walstead NP Druck GmbH.

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Erfolgsgeschichte & Vorschau

Erfolgsgeschichten Unsere Highlights aus dem Jahr 2021.

Im Rahmen der Initiative „Sorgenfreier Sommer für alle Kinder“ wurde vom Bündnis der Kinder- und Jugendorganisationen eine Online-Petition gestartet. Gemeinsam mit der Bevölkerung haben wir gefordert, erlebnispädagogische Sommercamps, unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen, durchführen zu dürfen. Damit ermöglichen wir vor allem jungen Menschen aus sozial benachteiligten Familien Erholung, soziales Lernen und persönliche Entwicklung.

Das Kinderhilfswerk erhielt in der Kategorie "Gewaltschutz und Aufklärung" den Kinderschutzpreis für den Präventionsworkshop "Mein unsichtbarer Gartenzaun", der in Kooperation mit der Sozialarbeiterin und Sexualpädagogin Michaela Datscher in Volksschulen in Oberösterreich durchgeführt wird.

Im Rahmen des Internationalen Tages der psychischen Gesundheit am 10. Oktober machten der Verein Kinderhilfswerk und die Österreichische Gesundheitskasse in Oberösterreich in einem Pressegespräch auf die Wirksamkeit von Psychotherapie bei jungen Menschen aufmerksam.

Im Jahr 2021 haben wir dank der Unterstützung unserer Spender*innen Jugendlichen und deren Bezugspersonen mit

2.306 Kindern,

18.619 Einheiten geholfen!

Ihre Spende hilft!

Verein Kinderhilfswerk, Hypobank Linz IBAN: AT74 5400 0000 0001 0777

Danke!

Cybermobbing

Die digitale Realität hat längst Einzug in unsere Gesellschaft gehalten. Vor allem Kinder und Jugendliche sind der unüberschaubaren Dynamik im Netz oft hilflos ausgesetzt. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge leiden in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder unter regelmäßigen Attacken von Mitschüler*innen. Mittlerweile finden die Mobbing-Attacken nicht mehr nur über Kontakt in der Klasse, im Schulhof oder auf dem Schulweg statt, sondern parallel im Internet, in den sozialen Medien und über das Smartphone. Die Folgen für die Betroffenen sind enorm. Leistungseinbrüche, sozialer Rückzug, Depressionen und Suizidgedanken zeugen von der großen Belastung betroffener Kinder und Jugendlicher.

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Ein Blick in die nächste Ausgabe.

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