Selbstverständlich werden die Einsatzkräfte angemessen von der Fachbereichsleiterin im Rathaus auf ihre Tätigkeit und die Besonderheiten der jeweiligen Einrichtung vorbereitet. In den Zeiten, in denen keine Vertretung notwendig ist, arbeiten die Fachkräfte aus dem Springerpool entweder mit speziellen Projekten in den Einrichtungen oder unterstützen die Verwaltung im Rathaus bei fachspezifischen Aufgaben. Die Bezahlung wird aufgrund der besonderen Flexibilität und Erfordernis an die Mitarbeiter*innen eine Stufe höher angesetzt. Die Einrichtung, die eine*n Mitarbeiter*in aus dem Springerpool bucht, übernimmt auch anteilig die Kosten, so dass eine Kostendeckung bis zu 100% möglich ist. Zunächst sollen aber immer die Springerpool-Einsatzkräfte des Trägers angefragt werden, um eine größtmögliche Flexibilität am Ort leisten zu können.
Die monatlichen Kosten (Personal- und Regiekosten) für den Springerpool werden auf 10.600 Euro geschätzt. Ein Wechsel aus dem Springerpool in eine Einrichtung in Festanstellung ist in Absprache möglich. „Wir werden den Leuten nicht im Weg stehen, wenn sie in unserer Gemeinde als Erzieher*in bleiben wollen. Jede Gruppe, die in unserer Gemeinde offen ist, ist für uns gut“, versichert Erste Bürgermeisterin Mindy Konwitschny. Fraktionsübergreifend hat das Projekt große Zustimmung gefunden. Jetzt werden die einzelnen Träger über diese Möglichkeit, die in Kürze zur Verfügung stehen soll, informiert. Im Vorfeld sind die Überlegungen schon kommuniziert und das Interesse abgefragt worden. gmv
AUS DEM GEMEINDERAT
Mit der Etablierung eines sog. Springerpools sollen in Zukunft planbare und auch kurzfristige Ausfälle und Engpässe im Personalbereich der Kinderbetreuungseinrichtungen überbrückt werden, so Patricia Lang-Kniesner, im Rathaus verantwortlich für den Bereich Kinderbetreuung und Schulen. Die im Pool arbeitenden Erzieher*innen und Pfleger*innen haben die Möglichkeit, flexibel auf ihre veränderten Lebensumstände zu reagieren, z.B. wenn sie studieren möchten, bei der Rückkehr aus der Elternzeit u.a. Das vorgestellte Grundkonzept sieht für die derzeit 20 Einrichtungen am Ort einen kleinen Springerpool aus einer Fachkraft und einer Ergänzungskraft vor. Patricia Lang-Kniesner wäre glücklich, diese Stellen tatsächlich mit Vollzeitkräften besetzen zu können, wobei die Springer für ganze oder auch für halbe Tage von der Einrichtung pro Monat gebucht werden können.
H.-S./APRIL 2021
Springerpool unterstützt örtliche Kinderbetreuungseinrichtungen
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