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Kinderkrippe Sternschnuppe
Elterninitiative Sonnenschein e.V., Kinderkrippe Sternschnuppe Insights – Was Corona mit den Kleinkindern macht*
Anlässlich der Rückkehr aus dem zweiten Lockdown haben wir Pädagogen uns selbst, aber auch unsere Eltern gefragt: Was hat sich verändert? Wie können wir darauf reagieren? Interessant ist, dass die Rückkehr aus dem zweiten Lockdown für unsere Kinder schwerer war, als die aus dem ersten. Ein Punkt ist, dass mit der Öffnung im Februar plötzlich viele Kinder gleichzeitig zurückkehrten, während im ersten die Gruppe sich sukzessive füllte (-> systemrelevante Gruppen, …). Ein anderer Aspekt ist die Dauer mit zunächst sieben Wochen und jetzt zehn Wochen. Das ist für Kinder viel Zeit, vor allem viel Entwicklungszeit. Die Pädagogen konnten feststellen, dass einige Kinder sich sprachlich und in puncto Selbständigkeit rückentwickelt haben. Die Kontaktaufnahme zu den anderen Kindern dauert länger, die Kinder sind vom Krippenalltag schneller erschöpft und brauchen allgemein mehr Zuwendung. Insgesamt fühlen die Kinder sich verunsichert und zeigen das auf unterschiedliche Weise. Eltern berichten davon, dass sie Rückhalt suchen und es unruhige Nächte gibt. Manche Kinder fragen: „Komme ich morgen wieder?“ Das heißt, sie verstehen, dass der Alltag mit seinen Strukturen, der für Verlässlichkeit und Halt steht, eben das nicht mehr ist. Was schön zu sehen ist: Die kindliche Neugier führt die Kinder aus dieser Situation heraus. Sie wollen lebendiger Teil der Gruppe sein, mitmachen und miterleben. Es braucht Zeit und liebevolle Zuwendung.
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Bei der Eingewöhnung der „Coronakinder“, die also im letzten Jahr geboren sind und zum Teil keinen oder sehr wenig Kontakt zu anderen Kindern und Erwachsenen hatten, erleben wir eine große Skepsis dem Neuen gegenüber. Sie suchen viel Zuneigung und brauchen bei ihren ersten Schritten mehr Rückversicherung. Die Bindung an die Bezugsperson ist sehr intensiv. Der Alltag mit all seinen „Reizen“ ist viel. Auch die individuelle Eingewöhnung
Gärtnerei Mai

braucht länger. Schenkt man ihnen Zeit und Vertrauen, finden die Kinder sich sehr gut ein. Für uns bedeutet das, achtsam und feinfühlig auf die Kinder einzugehen, sie in all ihren Fragen ernst zu nehmen und gemeinsam mit den Eltern ehrliche Antworten zu finden.
*Hierbei handelt es sich um allgemeine Beobachtungen. Nicht jedes Kind verhält sich so wie beschrieben. Anne Gutt
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