2 VORWORT
DEZEMBER 2020
Vorwort des Ersten Bürgermeisters
Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger! Ein bunter Themenkatalog begleitete uns durch den November. Zum einen gab es im Gemeinderat einen personellen Wechsel. Siegfried Hauser, seit 18 Jahren Mitglied der PWB-Fraktion, hat sein Mandat aus persönlichen Gründen niedergelegt. An dieser Stelle möchte ich nochmal mein herzliches Vergelt’s Gott für alles, was er in seiner Amtszeit geleistet hat, ausdrücken. Siegfried Hauser kam immer gut informiert in die Sitzungen, hat sich für die Themen und damit für die Bürgerschaft insbesondere in Hofolding engagiert und war mit Leib und Seele ein Mitglied des Gemeinderats. Sein Nachfolger ist Florian Tränker, der für die junge Generation in der PWB-Fraktion antritt. Der junge Hofoldinger ist Mitglied bei der Feuerwehr und im Burschenverein und im Gemeindeleben gut integriert. Ich freue mich sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Die Kinderbetreuung ist ebenfalls Thema im November gewesen. Der Gemeinderat ist
sich einig darüber, dass wir das Angebot in der Gemeinde weiter ausbauen wollen. Daher wird es auf dem derzeit in Bau befindlichen Grundstück an der Glonner Straße nicht nur gemeindliche Mietwohnungen geben, sondern auch eine zweigruppige Betreuungseinrichtung, wo auch kleinere Kinder ab Krippenalter unterkommen können. In der Diskussion ging es um die Größe der Tiefgarage und der damit verbundenen Lagermöglichkeiten im Bezug auf die Wärmeversorgung für das Haus. Geprüft wurde eine Wärmepumpenanlage mit auf dem ganzen Grundstück verteilten Tiefenbohrungen sowie eine Hackschnitzelheizung oder Pelletheizung. Die Vorteile der Wärmepumpe waren der geringe Wartungsaufwand und die Kühlmöglichkeit im Sommer, aber sie wies die höchsten Investitionskosten mit der schlechtesten CO2-Bilanz auf Grundlage des deutschen Strommixes auf. Am günstigsten wäre eine Pelletheizung gewesen, allerdings können die Pellets nicht regional erzeugt werden und die CO2-Bilanz lag zwar besser als bei der Wärmpumpe, aber immer noch höher als bei einer Hackschnitzelheizung. Diese ist wegen ihres Wartungsaufwandes zwar anspruchsvoll und benötigt auch einen unterirdischen vor dem Gebäude liegenden Vorratsbunker, kann aber von Landwirten der Umgebung mit Holzschnitzeln beliefert werden, was sich wiederum positiv auf die Brennstoffkosten auswirkt und Unabhängigkeit verspricht. Der Gemeinderat hat sich klar mehrheitlich für eine Hackschnitzelheizung entschieden. Grundsätzlich waren fossile Brennstoffe wie Öl- und Gas hinsichtlich der CO2-Billanz für den Neubau eines Hauses ausgeschlossen, da regenerative Energieformen ohnehin notwendig sind und die Gemeinde unabhängig vom Import fossiler Energieformen sein möchte.