einundzwanzig Ausgabe 3/2020

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Vertrauensvolle Zusammenarbeit: Stefan Dettmer (l.) und Ingmar Luther (r.)

Kooperation im Baugraben Während das Dortmunder Energieunternehmen DEW21 in der Innenstadt für die Wärmewende buddelt, sucht Stadtarchäologe Ingmar Luther in den Baugräben nach Relikten aus vergangenen Zeiten. Diese Kooperation funktioniert trotz unterschiedlichster Interessen und hat bereits spektakuläre Ergebnisse zutage gefördert. Eigentlich müssten Stefan Dettmer von DEW21 und Stadtarchäologe Ingmar Luther in tiefer Abneigung verbunden sein: „Des einen Freud, ist des anderen Leid“, sagt der Leiter des Bereichs Netz- und Anlagenbau Wärmeversorgung dazu augenzwinkernd. Denn jedes Mal, wenn bei den Bauarbeiten im Zuge der Wärmewende (s. Info-Kasten) Relikte aus vergangenen Zeiten zum Vorschein kommen, übernehmen Luther und sein Team in diesem Bereich das Zepter. Und die Bagger haben erstmal Pause.

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Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen städtischer Denkmalbehörde und kommunalem Versorger sorgt jedoch dafür, dass trotz dieser besonderen Rahmenbedingungen alles nach Plan läuft: Voraussichtlich Ende 2022 kann DEW21 das alte Dampfnetz außer Betrieb nehmen. Mit industrieller Abwärme der Deutschen Gasrußwerke versorgt das Unternehmen ab dann die Bürger*innen in der City – bei besonderen Verbrauchsspitzen werden drei neu errichtete Energiezentralen dazugeschaltet.

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