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Nachhaltig erfolgreich

Im engen Austausch: Energieauditor Kristof Koch (links) und Unternehmer Thomas Kanitz.

Für große wie für mittelständische Unternehmen wird das Thema Nachhaltigkeit immer mehr zum Erfolgsfaktor. Um Betriebe auf dem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten, bietet das Dortmunder Energieunternehmen DEW21 daher passgenaue Beratungsleistungen an. Selbst im Vorzeige-Wellnesscenter ergeben sich dabei noch neue Potenziale.

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Wer seinen Fuß in eine Suite von mywellness setzt, den erwarten Massage-Whirlpool, Sauna und Schwebe-Liege. Stimmig arrangierte Kompositionen aus Farben, Düften und Klängen runden das Entspannungserlebnis ab. „An Energieeffizienz denkt dabei nicht sofort jeder," sagt DEW21-Energieauditor Kristof Koch. Wo andere nachhaltige Erholung im Blick haben, geht es ihm um nachhaltigen Energieeinsatz. Und genau dazu berät er das Wellnesscenter.

Seit vielen Jahren macht das gestiegene Körper- und Gesundheitsbewusstsein bereits einen beträchtlichen Wirtschaftsfaktor aus, doch Firmengründer Thomas Kanitz hat im WellnessSektor noch eine klaffende Angebotslücke aufgetan und daraus ein erfolgsträchtiges Geschäftsmodell abgeleitet: „Wir sind mit unseren Filialen direkt vor Ort. Wir richten uns nach den individuellen Bedürfnissen und bieten in unseren Suiten dabei 100 % Privatsphäre“, skizziert er das Alleinstellungsmerkmal.

„Für viele Gäste gehört zu einem gelungenen Wellness-Erlebnis auch die Gewissheit, dass die dafür benötigten Ressourcen sorgsam und

mit Augenmaß eingesetzt werden“, so Kanitz. Dabei startet er etwa mit seiner Filiale an der Wittekindstraße, die 2017 nach modernen Standards errichtet wurde und bereits über smarte Haustechnik verfügt, aus einer guten Ausgangsposition heraus. „Also mit dem klassischen Ansatz, einfach mal die alten Lampen durch moderne LED zu ersetzen, brauchten wir hier nicht heranzugehen“, sagt Energieauditor Kristof Koch von DEW21. „Wir starten energetisch auf einem fortgeschrittenen Level und müssen mehr die Details beleuchten.“

Aufwand und Effekt müssen harmonieren

Im Fall von mywellness bedeutet dies beispielsweise, die Erwärmung der 15 Saunen mit den genauen Buchungszeiten der jeweiligen Suiten zu synchronisieren: Ein verfrühtes Aufheizen, bei dem Energie ungenutzt verloren geht, soll so vermieden werden. „Je mehr und desto vielfältigere Daten uns vorliegen, desto genauer können wir arbeiten“, so Koch. „Dabei haben wir stets auch die Verhältnismäßigkeit im Blick. Der zusätzliche Aufwand muss zum möglichen Einspar-Effekt passen.“ Ein Ansatz, der bei der unternehmerisch denkenden Kundschaft ankommt.

Ohnehin stehen bei DEW21 die individuellen Bedürfnisse der Kund*innen im Vordergrund: „Wir haben keinen Standard-Beratungsbaukasten, sondern passen unsere Leistungen auf jeden Betrieb an“, betont Alexander Harbach, Leiter des Bereichs Vertrieb Geschäftskunden Nachhaltigkeit (VGN). „Es kann im ersten Schritt auch erstmal darum gehen, absolute Transparenz über Energieverbräuche und Kosten zu erlangen.“ Dabei steht der Dortmunder Versorger grundsätzlich sowohl großen Unternehmen, die Energieaudits in regelmäßigen Abständen und nach bestimmten DIN-Normen durchführen müssen, als auch mittelständischen Unterneh

Auch eine Wärmebild-Kamera kann bei der Energieberatung zum Einsatz kommen.

men, die freiwillig aktiv werden, beratend zur Seite (s. Infokasten). „Wir möchten dabei als neutraler und unabhängiger Partner wahrgenommen werden“, so Harbach.

Zeitschaltuhr reduziert Spitzenlast

Bowlingbar, Eiscafé, Mühlenbetrieb, aber auch Banken oder Krankenhäuser: so unterschiedlich wie die Kunden, können auch die empfohlenen Maßnahmen sein: „Mal haben wir den Fuhrpark im Fokus, mal die Netzentgelte, mal die Heizung. Aber auch indirekte Faktoren wie etwa der Arbeitsweg der Mitarbeitenden spielen eine Rolle“, so Energieauditor Kristof Koch. Einem Baumarkt empfahl er kürzlich, bei der Aufladung des Gabelstaplers eine Zeitschaltuhr einzusetzen. So wurde dieser Vorgang in weniger energieintensive Zeiten verlagert, folglich reduzierte sich die Spitzenlast merklich.

Bei mywellness tüftelt Koch derweil an einer Optimierung der sogenannten Hydrojet-Liegen, die mit zu erwärmendem Wasser gefüllt sind. „Wir wollen eine einfache Schaumstoff-Abdeckung ausprobieren, damit nachts weniger Wärme entweicht.“

Passgenaue Energieberatung für den Mittelstand

Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiter*innen können freiwillig eine qualifizierte Energieberatung von DEW21 durchführen lassen. Dafür stellt die Bundesregierung Fördermittel in Höhe von 80 % zur Verfügung, so dass sich der Eigenanteil lediglich auf 1.500 € beläuft. Die Unternehmen erhalten dabei am Ende einen vollwertigen Abschlussbericht, der die Norm DIN EN 16247 erfüllt. Kontakt: Alexander Harbach, Abteilung VGN, Telefon: 0231.544-26 19.

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