56 FINANCENET
Freitag, 13. März 2020
Teure Februar-Stürme
VOLKSBANK WIEN
Mehr Frauen in die Chefetage
„Petra“, „Sabine“, „Yulia“ und „Bianca“ hinterlassen Schäden in Millionenhöhe, berichtet die Wiener Städtische Versicherung.
© APA/FMT-Pictures/PP
WIEN. Die Volksbank Wien AG setzt auf ein Förderprogramm für Frauen, das weibliche High Potentials auf allen Ebenen unterstützt und Türen für die berufliche Zukunft und Weiterentwicklung öffnet; bereits im letzten Jahr wurden dazu zahlreiche Initiativen gesetzt. Um die fachliche Kompetenzen der weiblichen Angestellten zu stärken, wurden diverse unterstützende Maßnahmen ins Leben gerufen. „Weiterbildung ist das A und O, weshalb wir für unsere High Potentials einen Talentelehrgang ins Leben gerufen haben und persönlichkeitsbildende Schulungen sowie interessante Fachvorträge von Expertinnen anbieten. Alle Führungskräfte der Volksbank Wien AG wurden zu den Themen Diversität, Respekt, Gleichbehandlung sowie Beruf und Familienvereinbarkeit geschult. So können die Teilnehmerinnen des Netzwerks noch erfolgreicher werden“, sagt Volksbank Wien-General Gerald Fleischmann.
Die geballten Sturmfronten vor wenigen Wochen hinterließen ihre Spuren quer durch Österreich.
WIEN. Orkanartige Stürme mit Windspitzen von bis zu 180 km/h sind im Februar über Österreich gefegt und haben Schäden in Millionenhöhe verursacht. Bäume wurden entwurzelt, Häuser abgedeckt, Autos und Elektroleitungen beschädigt. Mancherorts waren Straßen teilweise nicht passierbar. Die Wiener Städtische rechnet allein für Februar österreichweit mit rund 7.000 Schadensmeldungen. „Die Sturmserie im Fe-
OBERÖSTERREICHISCHE
Nachfolge vorbereitet
bruar kostet der Wiener Städtischen rund acht Millionen Euro. Sachverständige sowie Sachbearbeiterinnen und -bearbeiter sind für unsere Kundinnen und Kunden im Einsatz“, sagt Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin Doris Wendler. Wie Schäden melden? Schäden können via Hotline oder Live-Video von jedem PC bzw. Laptop mit Mikrofon und Kamera als auch von einem mobilen
Gerät (Tablet, Smartphone) gemeldet werden. Die Wiener Städtische bietet außerdem mit der Wetter Plus-App ein spezielles Service, um vor Unwettergefahren zu warnen. Durch Aktivierung der App wird in regelmäßigen Zeitabständen der aktuelle Aufenthaltsort abgefragt und geprüft, ob für diese Position Wetterwarnungen vorliegen; ist das der Fall, erhalten User automatisch eine Benachrichtigung auf das Smartphone. (rk)
Finaler Schiffbruch Die frühere Meinl-Bank stellte den Konkursantrag.
© APA/Herbert Neubauer
LINZ. Der Aufsichtsrat der Oberösterreichischen hat die personellen Weichen für die Unternehmensleitung in den nächsten Jahren gestellt: Generaldirektor Josef Stockinger tritt Ende des Jahres in den Ruhestand; Finanzvorstand Othmar Nagl übernimmt mit 1. Jänner 2021 den Vorstandsvorsitz. Kathrin Kühtreiber-Leitner wird Vorstandsmitglied, meldet das Unternehmen.
medianet.at
WIEN. Die Anglo Austrian AAB AG, frühere Meinl-Bank, 1923 von der Familie Meinl gegründet und mit einem Segelschiff im Logo, hat einen Konkursantrag eingebracht. Insolvenzursache ist der Entzug der Bankkonzession durch die EZB im November des Vorjahres. Obwohl es diverse Forderungen wie gegen die kubanische Nationalbank oder an die zypriotische Muttergesellschaft
einer insolventen ukrainischen Bank oder gegen eine ungarische Gesellschaft gibt, dürften nur Gläubiger mit Spareinlagen bis zu jeweils 100.000 € ihr Geld aus der Einlagesicherung zur Gänze wiedersehen; allgemeine Insolvenzgläubiger haben einen Totalausfall zu befürchten. Die Bank löste damit erstmals seit der Trigon-Bank 2001 die Einlagensicherung aus. (rk)