TM Nr. 6 / 2015

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INNOVATION

2. Innovationsforum Thun Nach der erfolgreichen Lancierung des INNOVATIONSFORUMS THUN im 2014 folgte nun die Zweitauflage des Events. Genau 60 UnternehmerInnen aus dem Berner Mittelland trafen sich im Hotel Seepark, um ihren Sinn für Innovationen im eigenen Unternehmen zu schärfen. Wieso verschwanden namhafte Firmen wie Nokia oder Kodak plötzlich von der Bildfläche? Sie haben es verpasst, ihre erfolgreichen Geschäftsmodelle zu überdenken und zukünftige Chancen auszuloten, weil sie zu beschäftigt waren mit dem Tagesgeschäft. Der Innovationszyklus dreht sich immer schneller, ein bewusster Fokus auf Innovationen ist überlebenswichtig. Die Gäste des zweiten INNOVATIONSFORUMS THUN trafen sich am 14. Oktober 2015, um sich dem wichtigen Thema zu widmen. «Chancen erkennen ist wie Pilze suchen.» «Manche finden sie, andere laufen darüber, ohne etwas zu merken», weiss Dr. Urs Frey der Universität St. Gallen, Spezialist für

Oben Auf der Folie hinter Dr. Urs Frey steht: Wir haben es schon immer so gemacht! – Die sieben teuersten Worte der Wirtschaft. Unten Dank den Partnern UBS und Allianz fand der Anlass erneut in den angenehmen Räumlichkeiten des Kongresshotels Seepark Thun statt.

Geschäftsmodelle. Gerade für KMU seien Innovationen ein Schlüsselfaktor, um im schnelllebigen Markt bestehen zu können. «Fra-

dells beleuchtet bzw. mindestens zwei von ihnen verändert: die

gen Sie sich, wie Sie den Alltag Ihrer Kunden vereinfachen könn-

Zielgruppe, das Produkt / die Dienstleistung, das Nutzenverspre-

ten. Alles, was im Tagesablauf nervt, könnte durch eine Innova-

chen und die Monetarisierung. IKEA beispielsweise gibt den Nut-

tion verbessert werden.» Die Ideensuche beginnt also nicht mit

zen niedriger Preise an die Kunden weiter, lässt diese die Möbel

der Suche nach der Idee, sondern mit der Suche nach Problemen.

jedoch selbst zusammenbauen. Nespresso liess sich vom Ge-

Christoph Berger der Firma Creaholic betonte in seinem Referat,

schäftsmodell der Firma Gilette inspirieren. Diese verkauft ihre Ra-

wie wichtig es sei, keine Spezialisten zu züchten, sondern inter-

sierer sehr günstig, bittet die Kunden jedoch bei den Klingen zur

disziplinär zu arbeiten. Nicht der Stärkste sei der Erfolgreichste,

Kasse. Nespresso verkauft die Kaffeemaschinen zum Niedrigpreis

sondern der Anpassungsfähigste. Ein weiterer Punkt, den er den

und verlangt dafür bei den Kaffeekapseln einen schönen Batzen.

Gästen mit auf den Weg gab: «Der Geschäftsführer muss zu 100 Prozent hinter den Innovationen stehen», so Berger.

Mit System zu tragfähigen Ideen Oft fehlt das Know-how für ein systematisches und strukturiertes

Geschäftsmodell innovieren

Innovationsmanagement. Gerne unterstützt Sie die innoBE AG da-

Nebst Produkten, Dienstleistungen und Prozessen rückt das Ge-

bei, indem wir z.B. mit dem einfach verständlichen Tool «Canvas»

schäftsmodell selbst immer mehr in den Fokus des Innovationsge-

Ihr Geschäftsmodell visualisieren und Innovationspotenzial aufde-

schehens. Dabei werden die vier Dimensionen des Geschäftsmo-

cken. Die Standortförderung Kanton Bern und der Wirtschaftsraum Thun offerieren Berner KMU rund zwei Arbeitstage der innoBE AG

Innovationsberatung Die innoBE führt jährlich rund 140 Innovationsberatungen in KMU durch. Profitieren Sie von unserer Erfahrung und melden Sie sich für ein unverbindliches Erstgespräch: 031 335 62 62.

kostenlos. Text innoBE AG Bild Manuel Lopez

www.innobe.ch

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