GEMEINDEINFORMATIONEN
Manfred Mettler am Steuer des Postautos nach Aeschiried: «Es ist für mich selbstverständlich, alle gleich freundlich zu behandeln.»
Fotos: Jürg Alder
Manfred Mettler: «Ich mag die Menschen und halte gerne einen Schwatz» Postauto-Chauffeur Manfred Mettler fährt gerne, wartet Busse und hält auf Alpenpässen Haltestellen in Schuss. Am liebsten aber sind ihm Kontakte zu Menschen. Der Wegweiser zur Hausnummer 8 am Dürrenbühlweg ist so ungewohnt gross, dass ich ihn beinahe übersehe. Nahe an den Bahngeleisen Richtung Thun stehen zwei Mehrfamilienhäuser. Gleich dahinter werden in diesen Monaten neue Wohnblöcke hochge zogen. Gutgelaunt öffnet mir Manfred Mettler die Wohnungstür im Parterre und heisst mich willkommen. Das grosse Wohnzimmer mit dem hellen Steinboden und die direkt angrenzende Küche geben ein Gefühl von Raum und Luft, nur wenige Möbel und ein Schwedenofen stehen an den Wänden. Wir setzen uns an den Esstisch. Er habe zunächst etwas gezweifelt, sagt er, ob er ein Interview geben solle. Aber sein Chef habe dann gesagt: «Du bist der Richtige dafür.» 6
SpiezInfo | Februar 2022
Wir lachen. Auch seine ebenfalls anwesende Frau Marlise schmunzelt.
Manfred Mettler, wie ist es eigentlich, einen Bus zu fahren, im Vergleich zu einem PW?
Vor allem die Dimensionen sind anders – Länge, Breite, Gewicht. Alles ist grösser. Aber dank moderner Technik ist das Fahren eindeutig einfacher geworden. Heutzutage gibt es deshalb immer mehr Quereinsteiger. Als ich beim Tiefbauamt der Stadt Thun Lastwagenfahren lernte, war alles noch ein wenig schwieriger. Zum Beispiel musste man mit Zwischengas und Doppelkupplung schalten, um den Gang einzulegen. Heute kannst du es einfach rauschen lassen.