INSPIRIEREN HISTORISCHES
Historisches
Hotels im Krieg: Schweizer Hoteliers zwischen Hoffnung und Ruin Schüsse. Kanonensalven detonieren in Städten und auf Schlachtfeldern. Die Menschen fliehen. Für Flüchtlinge können Hotels – weit weg von lebensbedrohenden Angriffen – ein Ort der Hoffnung sein. Schweizer Hotels waren im Ersten und Zweiten Weltkrieg Hilfs- und Hoffnungsorte. Vielen Hotels brachte der Krieg aber grosse Hilflosigkeit oder gar den Ruin. Text: Hilmar Gernet
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Bilder: Thierry Ott, Palaces (Quelle)
ie Flüchtlingswelle nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist ein «Ereignis von historischer Dimension, vor allem als einzigartiger Moment für Europa». So beurteilt der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge Filippo Grandi, ein Diplomat aus Mailand, die Lage. In acht Tagen und nicht in einem Zeitraum von acht Jahren, wie im Jugoslawienkrieg vor 30 Jahren, hätten Millionen von Menschen ihr Land verlassen. Zugleich, so seine vorläufige Bilanz in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (9. März 2022), habe Europa noch nie so viel Toleranz und Aufnahmebereitschaft gezeigt. Auch die Schweizer Bevölkerung hilft. Am nationalen Solidaritätstag, am 9. März, wurden über die Glückskette über 51,5 Millionen Franken für die Ukraine gespendet.
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