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vereine & verbände
Regelmäßiges Proben ist für die Feuerwehr unabdingbar
FF St. Martin
Rückblick auf das schwierige Jahr 2021 Die Corona-Krise mitsamt ihren fatalen Auswirkungen hat auch uns, als FF St. Martin, erheblich zu schaffen gemacht und uns in vielen Bereichen des Feuerwehrwesens eingeschränkt. Nichtsdestotrotz haben wir stets versucht, unseren Aufgaben nachzukommen und dem Nächsten in Notsituationen beizustehen. Im abgelaufenen Jahr wurden wir zu 54 Einsätzen gerufen. Dabei hervorzuheben ist im Einsatzbereich der Garagenbrand in St. Leonhard. Wir unterstützten hierbei die FF St. Leonhard mit unserem Tanklöschfahrzeug und Atemschutzträgern. Zum Glück blieben die Bewohner unversehrt, jedoch hat der Brand erheblichen Sachschaden angerichtet. Beim Brand in der Pizzeria Forellenbach konnte durch gezieltes Eingreifen der Schaden in Grenzen gehalten werden. Bedingt durch die starke Rauchentwicklung mussten die Bewohner evakuiert werden, jedoch konnten sie nach einigen Stunden unversehrt in ihre Räumlichkeiten zurückkehren. Eine Alarmstufe 7 (Gefahrengutunfall) sorgte am 22. Juni für ziemliche Aufregung in unserem Dorf. Glücklicherweise endete der Einsatz glimpflich! Im Endeffekt musste lediglich ausgelaufener Diesel umgepumpt und aufgefangen werden. Während der Sommermonate blieben wir glücklicherweise von den in Südtirol häufig auftretenden Starkregenereig nissen und Unwettern verschont. Die FF St. Martin möchte sich hiermit bei allen
Wehrmännern bedanken, die tatkräftig mitgeholfen haben, dass letztendlich alle Einsätze abgearbeitet werden konnten. Eine ungewohnte Aufgabe für die FF bestand darin, bei den Impftagen für einen geordneten Ablauf zu sorgen und den Bürger*innen, falls gewünscht, beim vorbereitenden Ausfüllen der Dokumente zu helfen. Auch die Ordnungsdienste für Kirchgänger wurden bei Notwendigkeit von den Feuerwehrmännern durchgeführt. Die Übungstätigkeit unserer FF mussten vom Frühjahr auf den Sommer verschoben werden. Erst im Herbst konnten wieder die gewohnten Zugs- und Gruppenproben durchgeführt werden. Wir versuchten einige grundsätzliche Bereiche und Handgriffe zu wiederholen und zu vertiefen und nicht erst da wurde klar, dass für ein funktionierendes Feuerwehrwesen regelmäßiges Proben unabdingbar ist. Auch eine Erste-Hilfe-Auffrischung konnte, dank der Unterstützung durch das Weiße Kreuz Passeier, eingebaut werden. Atemschutz- und Maschinistenübungen mussten ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden. Am Ende der Übungen stand noch das Putzen der Fahrzeuge, Geräte und der Feuerwehrhalle an. In diesem Zusammenhang richtet sich der Dank explizit an alle Gruppenkommandanten, Zugskommandanten, Zugskommandanten-Stellvertreter, Vizekommandanten, Obermaschinisten, Atemschutzwart, Funkwart und deren Stellvertreter für die praxisorientierte oft sehr intensive Vorbereitung der Proben. Ein großes Vergelts Gott ergeht auch an unseren Kassier, den Schriftführer und die Gerätewarte, die
ihre Arbeit oft unauffällig, aber stets überaus zuverlässig und zur Zufriedenheit aller erledigt haben. In Sachen Veranstaltungen ergaben sich für uns bedingt durch die leidige CoronaPandemie leider wenige Möglichkeiten. Sogar unsere Florianifeier musste erneut abgesagt werden. Mit viel Disziplin und unter Beachtung aller Sicherheitsregeln konnten wir zumindest unsere Familienund Kameradschaftsfeier im August am Festplatz abhalten. Jede*r der Anwesenden war sichtlich froh, wieder die elementaren sozialen Kontakte pflegen zu können und bei herrlichem Sommerwetter den Nachmittag zu genießen. Der Feuerwehrausschuss hat sich auch heuer umständehalber wieder dazu entschieden, anstelle des Wiesenfestes Hühnchen, Schweinshaxen und Krapfen zu verkaufen. Dieses Angebot wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen und schon bald war alles ausverkauft. Im Dezember 2021 wurde erneut die mittlerweile traditionelle Kalenderaktion durchgeführt. Ein großes Dankeschön an die Mårtiner*innen für die großzügigen Spenden. Zudem haben wir uns sehr über die Anerkennung und Dankbarkeit gefreut, die wir von unseren Mitbürger*innen bei den im Rahmen der Kalenderaktion sich ergebenden Gesprächen erfahren haben. Hervorzuheben ist auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirks- und Landesfeuerwehrverband Südtirol sowie mit der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeisterin Rosmarie Pamer an der Spitze. Eine Vorschau auf das Jahr 2022 gestaltet sich außerordentlich schwierig. Wir als FF St. Martin werden auf alle Fälle, allen Widernissen zum Trotz, versuchen zusammenzuhalten, die Kameradschaft zu pflegen und im Ernstfall stets dem Nächsten beizustehen. Roland Gufler, Kurt Gufler Angriff mit den C-Schläuchen