Passeirer Blatt

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September 2025 nr. 185 · 39. jahrgang

Passeirer Blatt

MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS DEN PASSEIRER GEMEINDEN

g emeinden

t ourismusverein p asseiertal

i n ehrendem g edenken

k ultur und g esellschaft

m useum p asseier

p ortrait

Ein Leben als Brückenbauerin

g ratulationen

Serafin Auer feiert 100. Geburtstag

p asseirerin in der Welt

Evelyn Hillesheimer aus St. Martin über ihr Leben in New Orleans (USA)

Was uns be W egt

Über das Restaurieren historischer Getreidemühlen

g esundheit & s oziales

n atur & u m W elt

k inder und Jugend

s chulen & b ibliotheken

v ereine und v erbände Rückblicke, Versammlungen, Ehrungen & Veranstaltungen

s port

Klettern,

Informationen zu den Richtlinien für Beiträge und Werbeanzeigen sind auf der Webseite einsehbar.

www.passeirer-blatt.it

Im Rhythmus der Jahreszeiten

Liebe Leserinnen und Leser, Der Herbst klopft an die Tür. Die Natur im Passeiertal bereitet sich auf den Wandel vor, und auch wir blicken zurück auf die vergangenen Wochen, die uns die Kraft der Gemeinschaft vor Augen geführt haben.

Ein schlimmer Murenabgang hat unser Tal schwer getroffen. Die Aufräumarbeiten waren eine riesige Herausforderung, die nur dank des beeindruckenden Zusammenhalts und der unermüdlichen Arbeit aller Helfer*innen bewältigt werden konnte. Es ist ein Zeichen dafür, dass wir in unserem Tal die Fähigkeit besitzen, auch in schwierigen Zeiten zusammenzustehen.

Neben diesen Herausforderungen gab es auch viel Grund zur Freude. Wir gratulieren dem Hundertjährigen im Tal und werfen einen Blick auf Passeirer*innen, die im Ausland eine neue Heimat und neue Aufgaben gefunden haben. Ihre Geschichten und Erfahrungen sind eine Inspiration für uns alle. Es ist ein besonderes Privileg, so viele Lebenswege feiern zu dürfen und von ihrer Weisheit und Lebenserfahrung zu profitieren.

Diese Ausgabe widmet sich den großen und kleinen Ereignissen, die unser Tal über den Sommer geprägt haben. Von den tamischen Psairer Schwemmen, an mortz Theater über das Beachvolleyball-Camp bis hin zur Passeirer Musikwoche war der Sommer prall gefüllt mit bunten Aktivitäten und Freizeitangeboten.

Wir freuen uns darauf, Ihnen auch in den nächsten Ausgaben die wichtigsten Nachrichten und Geschichten aus dem Passeiertal näherzubringen.

Eure Redaktion

Impressum Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch den Bürgermeister von St. Leonhard, Robert Tschöll – Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Ulrich Mayer

Redaktion: Lukas Fahrner, Annelies Gufler, Leo Haller, Magdalena Haller, Simone Peist, Arnold Rinner; Kohlstatt 72, St. Leonhard in Passeier.

Korrektur: Stefan Reiterer

Druck: Druckwerkstatt Medus

Produktion: Barbara Pixner und Vera Schwarz

Nächster Redaktionsschluss: 7. November 2025

Kontakt Passeirer Blatt

E-Mail: passeirerblatt@passeier.it

Telefon: Barbara Pixner, T 340 3942021 und Vera Schwarz, T 328 5624255 www.passeirer-blatt.it

Titelseite: Blick von der Egghof Kaser auf die herbstliche Bergwelt Foto: Juliane Mair

Ein gelebtes Stück Tiroler Zusammenhalt

Alljährliches Treffen der Bürgermeister aus dem Ötz- und Passeiertal

Seit inzwischen mehr als 40 Jahren treffen sich die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem Ötztal und dem Passeiertal einmal jährlich, um sich über die Gemeinde- und Ländergrenzen hinweg auszutauschen. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, miteinander über aktuelle politische Themen zu diskutieren und gleichzeitig die freundschaftlichen Bande zwischen den Talschaften zu vertiefen. Anlass für das allererste Treffen war das Tiroler Gedenkjahr 1984, in dem die Bürgermeister damals, unter der Führung von Bürgermeister Raffl, in St. Leonhard zusammenkamen.

Was einst als reine Bürgermeisterrunde begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer stattlichen Gruppe entwickelt. Heute gehören auch zahlreiche Politiker*innen und Würdenträger aus den beteiligten Gemeinden dazu. Aus dem Ötztal sind dies Sölden, Längenfeld, Umhausen, Oetz, Sautens und Haiming. Aus dem Passeiertal nehmen Moos, St. Leonhard, St. Martin, Riffian, Kuens, Schenna, Dorf Tirol und Meran teil. Am 21. August war St. Leonhard wieder Treffpunkt für das traditionelle Zusammenkommen. Heuer führte das Programm zunächst ins neu umgebaute Vereinshaus.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens der Ötztaler und Passeirer Gemeinden gemeinsam mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. Foto: Bernardette Pfeifer

Dort erwartete die Gäste eine Bierverkostung einer Getränkefirma aus dem Tal. Stefan Holzknecht führte mit viel Fachwissen und Humor durch die Verkostung und sorgte damit gleich zu Beginn für gute Gespräche und eine lockere Stimmung.

Groß war die Freude über den Besuch von Landeshauptmann Arno Kompatscher, der persönlich die Grüße des Landes Südtirol überbrachte und damit die Bedeutung des Treffens unterstrich. Gemeinsam ging es anschließend in die Pfarrkirche von St. Leonhard. Dort erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die Geschichte des Deutschen Ordens und seine Verbindung zur Gemeinde. Eine stille Gedenkminute war den verstorbenen Altbürgermeistern Konrad Pfitscher und Luis Kröll gewidmet –ebenso wurde all jener gedacht, die das Treffen über viele Jahre hinweg geprägt und begleitet haben und heute fehlen.

Einige der Gäste nahmen sich danach noch Zeit für einen Besuch im örtlichen Altersheim, um einen Einblick in die Pflegeinfrastruktur zu bekommen. Im Hotel Wiesenhof wurde anschließend gemeinsam Mittag gegessen. In gemütlicher Runde wurde angestoßen, erzählt, gelacht und vor allem die lange Freundschaft zwischen den beiden Tälern gepflegt. Mit anerkennenden Worten wandten

sich auch Altlandeshauptmann Herwig van Staa, Altlandeshauptmann Luis Durnwalder sowie Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer an die Anwesenden und betonten die Bedeutung dieser langjährigen Partnerschaft. Ein besonderer Dank gilt dem Söldner Bürgermeister Ernst Schöpf, der dieses grenzüberschreitende Treffen bereits seit 1986 mit großem Einsatz begleitet. Ebenso gebührt dem Gemeindeausschuss von St. Leonhard ein herzliches Vergelt’s Gott für die engagierte Organisation vor Ort. Nach einem Tag voller guter Gespräche und Begegnungen klang das Treffen in bester Stimmung aus – 2026 gibt es ein Wiedersehen in Sölden. Simone Peist

Nicht nur zuhören, sondern miteinander reden: Das Treffen bot Raum für persönliche Gespräche und offenen Austausch. Fotos: Bernardette Pfeifer

Gemeinde St. m artin

Ländliches Wegenetz:

Verbindungen schaffen

Für eine Gemeinde wie St. Martin ist das ländliche Wegenetz von entscheidender Bedeutung, damit die Menschen von abgelegeneren Weilern und Höfen das Dorfzentrum gut und vor allem sicher erreichen können. Demnächst werden zwei Projekte ausgeführt, wie der zuständige Referent Vigil Raffl berichtet.

Bei dem ersten der beiden Bauvorhaben geht es um eine Neuerrichtung der Granstein-Brücke, der Straßenasphaltierung zum Haslerhof und zum Steinerhof sowie einer Teilsanierung der Hintereggerstraße, wobei in erster Linie Sicherungsarbeiten durchgeführt und neue Leitplanken angebracht werden. Das zweite Projekt hingegen umfasst die Steinwandtbrücke sowie die Sanierung der Leitplanken beim Oberwieden, zum Schupfer und in der Gruberstraße. Zudem wird die Matatzstraße asphaltiert und das Projekt Kalmtalerstraße demnächst abgeschlossen. „Sind Straßen in einem schlechten Zustand, so macht das nicht nur ein schlechtes Bild und ist nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich“, sagt der zuständige Gemeindereferent Vigil Raffl. „Schlaglöcher, Risse im Straßenbelag und größere Schäden können eine Gefahr für Verkehrsteilnehmende darstellen, weshalb wir als Gemeinde St. Martin laufend darum bemüht sind, unser weites, ländliches Wegenetz instand zu halten und zu sanieren.“

Ausschuss in Klausur

Bilanz ziehen über das erste Jahr im Gemeindeausschuss von St. Martin in Passeier, vor allem aber anstehende Vorhaben und Projekte auf einen guten Weg bringen: Dafür haben sich der Bürgermeister von St. Martin, Dominik Alber und die Gemeindereferent*innen Erich Kofler, Vigil Raffl, Lukas Fahrner und Martina Alber unlängst auf einer Alm zu einer Klausur zurückgezogen.

Klausur auf der Alm: v.l.n.r. Bürgermeister Dominik Alber, Vizebürgermeister Erich Kofler, die Referent*innen Lukas Fahrner, Martina Ilmer und Vigil Raffl sowie Gemeindesekretär Gianmarco Bazzoni

Foto: Gemeinde St. Martin

Klare Luft – klare Gedanken: So könnte man das Motto für die diesjährige Sommerklausur des Gemeindeausschusses von St. Martin zusammenfassen. An einem sonnigen Tag im August haben sich Bürgermeister Dominik Alber, Vizebürgermeister Erich Kofler und die Referent*innen Vigil Raffl, Lukas Fahrner und Martina Alber, begleitet von Gemeindesekretär Gianmarco Bazzoni, auf der einsamen Hütte in den Matatzer Wiesen getroffen, um abseits des Alltages über Anliegen, Vorhaben und Projekte zu beraten, aber auch um Bilanz über das erste Amtsjahr zu ziehen und neue Ideen für den politischen Herbst zu schmieden. Thema der Klausur waren unter anderem die Schäden nach dem Unwetter in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli, die Budgetplanung und die anstehenden Initiativen für die nächste Zeit.

Maria Pichler

Gemeinde St. m artin

Mure bei St. Martin:

Das große Aufräumen

Das verheerende Unwetter Ende Juli im Passeiertal hat zu massiven Schäden geführt. Nach dem großen Aufräumen stehen zwar noch einige Zukunftsentscheidungen aus, die Notlage hat laut dem Zivilschutzreferent der Gemeinde St. Martin Lukas Fahrner aber auch aufgezeigt, dass die Menschen im Tal zusammenstehen und zusammenhalten –und dass die Gemeindeleitstelle sehr gut funktioniert.

Starke Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen von mehr als 100 mm Regen in kurzer Zeit haben in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli zu Stromausfällen, Murenabgängen, überschwemmten Kellern und einem gefährlich hohen Pegelstand der Passer geführt. In der Fraktion Neuhaus hat ein Gebirgsbach eine Brücke mitgerissen, die Straße zwischen Quellenhof und St. Martin musste wegen einer großflächigen Mure bei Kilometer 14,5 auf der Höhe des Sägewerks Marth gesperrt werden bzw. war nur mit einer Einbahnregelung für Pkws über eine Umleitung auf dem Passerdamm passierbar. Für Busse und Lkws bestand ein absolutes Fahrverbot. Hoch liegende Straßen und Wanderwege mussten für eine

längere Zeit gesperrt bleiben, in der Fraktion Neuhaus galt es, die Stromund Trinkwasserversorgung der rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner ehestens wiederherzustellen.

Betriebe können wieder arbeiten Nach den großen Aufräumarbeiten, die laut Zivilschutzreferent Lukas Fahrner gezeigt haben, „wie die Menschen in unserer Gemeinde zusammenstehen und zusammenhalten“, können die betroffenen Betriebe in der Gewerbezone zwischen Quellenhof und St. Martin nun wieder arbeiten, das Sägewerk Marth hat seinen Betrieb zu zwei Dritteln wieder aufgenommen „und auch sonst läuft alles wieder halbwegs normal“, berichtet Fahrner.

Gemeinde St. m artin

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Das Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli ist am Passeiertal nicht spurlos vorübergegangen. Foto: Gemeinde St. Martin

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Beim großen Aufräumen hat die Dorfbevölkerung einmal mehr Zusammenhalt und Solidarität bewiesen.

Foto: Gemeinde St. Martin

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Bis auch die letzten Spuren des Unwetters beseitigt werden, wird es noch einige Zeit dauern. Wie es weitergehen soll, wird bei einer Bürgerversammlung der Zone Neuhaus am 26. September diskutiert.

Foto: Walter Haller

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Die Gemeindeleitstelle, die bei diesem Unwetter erstmals aktiviert werden musste, hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Foto: Gemeinde St. Martin

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Im Dauereinsatz: Bürgermeister Dominik Alber (rechts) und Zivilschutzreferent Lukas Fahrner (Mitte) und einer der betroffenen Betriebsinhaber Christian Marth. Foto: Walter Haller

„Glücklicherweise ist bei dem Unwetter niemand verletzt oder gar ums Leben gekommen.“ Das E-Werk Kalmtal läuft auf Not-Betrieb, produziert dabei aber genug Strom für die Zone. Die mitgerissene Brücke über den Kalmbach ist derzeit noch nicht wiederhergestellt, wie es weitergehen soll, wird bei der Bürgerversammlung der Zone Neuhaus am 26. September mit der Bevölkerung diskutiert.

Dank an die vielen Helferinnen und Helfer

Als Dank an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer – es waren über 200 Menschen, die in dieser Notlage bereitstanden – hat Ende August ein Helferessen auf dem Festplatz von

St. Martin stattgefunden, das die vom Unwetter betroffenen Betriebe und lokale Unternehmen finanziert haben. Wie es mit der Gewerbezone weitergehen soll und welche Sicherungsmaßnahmen für die Zukunft getroffen werden müssen, wird im Schulterschluss mit dem Landesamt für Wildbachverbauung noch festgelegt werden. „Ihre Bewährungsprobe bestanden hat die Gemeindeleitstelle, die bei diesem Unwetter zum ersten Mal aktiviert werden musste und sehr gut funktioniert hat“, zieht der vorsitzende Zivilschutzreferent Lukas Fahrner ein positives Resümee.

Gemeinde m oo S

Anpacken

für die Zukunft

Was sich in der Gemeinde Moos derzeit tut

In Moos wird laufend investiert: in sichere Straßen, moderne Infrastruktur und lebenswerte Orte. Von Pfelders bis Rabenstein, von der Tiefgarage in Moos bis zum Dorfplatz in Platt: Viele kleinere und größere Projekte wurden in den letzten Monaten umgesetzt oder befinden sich derzeit in Arbeit. Manche sind auf den ersten Blick sichtbar, andere eher im Hintergrund – alle tragen ihren Teil dazu bei, dass unsere Gemeinde funktioniert und sich weiterentwickelt.

Viele dieser Vorhaben wären ohne die Unterstützung von Partnern nicht möglich: Dazu zählen die Landesämter, die EUM Genossenschaft, die Forstbehörde und engagierte Unternehmen aus Hinterpasseier. Ihnen gilt ein großes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit. Ein Blick auf die aktuellen Projekte, die in Moos bereits umgesetzt wurden und auf das, was demnächst folgt.

Pfelders:

Bauarbeiten gehen weiter In Pfelders wird weiterhin kräftig gebaut. Derzeit läuft das zweite von drei Baulosen, das die Erneuerung der gesamten Straßeninfrastruktur umfasst – darunter auch neue Trinkwasser- und Elektroleitungen. Die Arbeiten schreiten gut voran und sollen in etwa zwei Monaten abgeschlossen sein. Rund 600.000 Euro werden für dieses Baulos aufgewendet. Das dritte und letzte Baulos ist für das Jahr 2026 geplant und wird den Abschluss des umfangreichen Infrastrukturprojekts in Pfelders bilden.

Ländliches Wegenetz: Arbeiten für heuer abgeschlossen Auch 2025 wurde wieder kräftig in das ländliche Wegenetz investiert. Rund 600.000 Euro flossen in Asphaltierungen in den Fraktionen Rabenstein, Hütt, Pill und Platt. Möglich wurde das vor allem dank einer 80-prozentigen Förderung durch das Amt für Bergwirtschaft. Nicht alle Straßenabschnitte fallen jedoch unter das ländliche Wegenetz: So mussten einige Teilstücke – etwa in Platt Dorf oder auf der Piller Straße –zur Gänze aus dem Gemeindehaushalt

finanziert werden. Für das kommende Jahr sind bereits neue Projekte eingereicht, mit Umsetzung im Jahr 2026. Der Investitionsrahmen wird voraussichtlich ähnlich hoch ausfallen.

Einfahrt zur Tiefgarage Moos fast fertig

Die neue Einfahrt zur Tiefgarage in Moos steht kurz vor der Fertigstellung. Damit wird ein lang gehegter Wunsch vieler Anwohnerinnen und Anwohner Realität. Vor allem soll dadurch der Parksuchverkehr im Zentrum deutlich reduziert werden –ein wichtiger Schritt für mehr Ruhe und Sicherheit im Ortskern.

Pfelders: Kunstrasen bringt neue Möglichkeiten

Der Eislaufplatz in Pfelders wurde heuer mit einem Kunstrasen ausgestattet und steht damit auch in den Sommermonaten zur Verfügung, etwa für Fußballoder Volleyballspiele. Im Winter wird wie gewohnt die Eisfläche eingerichtet. Die Bewirtschaftung übernimmt, wie schon in den vergangenen Jahren, die Bergbahn Pfelders.

Ulfaser Alm:

Aufräumarbeiten nach Unwetter

Die jüngsten Unwetter in der Gemeinde hinterließen zum Glück nur geringe Schäden. Betroffen war lediglich die Ulfaser Alm. Dank der schnellen und unbürokratischen Unterstützung durch die Forstbehörde konnte noch am nächsten Abend die Forststraße provisorisch wieder freigegeben werden. Die gesamte Organisation und Finanzierung der Aufräumarbeiten übernahm die Forstverwaltung. Ein herzliches Dankeschön für diesen raschen Einsatz!

Neuer Parkplatz in der Handwerkerzone Moos

In der Handwerkerzone in Moos werden demnächst 16 Stellplätze asphaltiert. Die Maßnahme war Teil eines umfassenderen Projekts, das auch die Erweiterung der Elektrokabine beinhaltet, dies in Zusammenarbeit mit der EUM Genossenschaft. Insgesamt wurden rund 150.000 Euro investiert, um die Infrastruktur im Gewerbegebiet weiter zu verbessern.

Gehsteig bei EUM­Tankstelle fertiggestellt

Der neue Gehsteig an der Timmelsjochstraße, von der EUM-Tankstelle zur Bushaltestelle, ist nun fertiggestellt. Er sorgt für mehr Sicherheit, besonders für jene, die Richtung Klettersteig, zur Werkstatt oder zum beliebten Schluchtenweg unterwegs sind. Mit dieser Maßnahme wurde ein oft geäußerter Wunsch aus der Bevölkerung umgesetzt.

Steinschlagschutz am MuseumHinterPasseier und in Sand Zum Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur wurden zwei wichtige Steinschlagschutzprojekte umgesetzt. Am Bunker Mooseum wurden aktive Absicherungen vorgenommen: Felsnägel wurden gesetzt, neue stahlseilverstärkte Steinschlagschutznetze und ein Drahtmaschennetzzaun installiert und Instandhaltungsarbeiten an bestehenden Absperrzäunen vorgenommen. Die Kosten belaufen sich auf rund 185.000 Euro, die vollständig von der Gemeinde getragen wurden. Ebenfalls kurz vor dem Abschluss steht der Steinschlagschutz für die

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Der beschädigte Forstweg zur Ulfaser Alm nach dem Unwetter. Rasche Hilfe kam von der Forstbehörde. Foto: Forststation

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Der neue Kunstrasen in Pfelders: Im Sommer Sportplatz, im Winter Eislauffläche. Foto: Stefan Ilmer

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Die Steinschlagnetze beim Bunker Mooseum wurden per Helikopter an Ort und Stelle gebracht. Foto: Hubert Gögele

Wohnbauzone Sand. Im Wesentlichen wurde die Felswand aktiv mit Steinschlagschutznetzen, Stahlseilen und Drahtseilnetzen abgesichert und so das Risiko von Steinschlägen vermindert. Hier wird mit rund 180.000 Euro gerechnet, wobei 80 Prozent der Kosten vom Land übernommen werden. Sicherheit hat Vorrang, und diese Maßnahmen leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

Dorfplatz Platt neu gestaltet Der Dorfplatz in Platt hat in den letzten Wochen ein neues Gesicht bekommen. Mit einer neuen Pflasterung aus Porphyr, neu angelegten Blumenbeeten, einer modernen Beleuchtung und einer gemütlichen Sitzecke wurde der Platz spürbar aufgewertet. Auch der alte Asphalt wurde entfernt und durch eine einheitliche Asphaltierung ergänzt, wo es notwendig war. Ziel der Maßnahme war es, dem Platz mehr Charakter und Aufenthaltsqualität zu geben – weg von einer reinen Durchgangsfläche, hin zu einem Treffpunkt im Dorf. Die Umgestaltung ist ein weiterer Schritt, das Ortsbild harmonisch und einladend zu gestalten. Simone Peist

Die Gemeindeverwaltung

informiert

Die Gemeinde St. Leonhard hat einen offiziellen WhatsApp-Kanal eingerichtet. Über diesen Kanal erhältst du aktuelle Informationen und Mitteilungen – zum Beispiel die Gemeindenachrichten – direkt und bequem auf dein Smartphone.

Fol G e dem Kanal:

Gemeinde St. Leonhard in Passeier auf WhatsApp: https://whatsapp.com/channel/ 0029Vb6IN8eDZ4LhGfGocv20

QR-Code scannen, Kanal ansehen und abonnieren – so bleibst du stets informiert.

Für Fragen und Anregungen steht Gemeindereferent Peter Moosmair unter der Telefonnummer T 340 3942020 gerne zur Verfügung.

Beitrag:

Investitionsbeitrag – Ankauf Lautsprechanlage – Pfarrei zum Heiligsten Herzen Jesu –Rabenstein – € 10.614,00

Außerordentlicher Beitrag – 50 Jahr Feier –Weißes Kreuz Sektion Passeiertal – € 10.000,00 Eisturmkletteranlage Rabenstein – Auszahlung Beitrag – Führung Eisturmkletteranlage Rabenstein – Winter 2024–2025 – € 7.000,00

Außerordentlicher Beitrag – Sommerbetreuung Erlebnissommer Gemeinde Moos 2025 –Jugendbüro Passeier (JubPa)– € 5.000,00

Außerordentlicher Beitrag – Soziales Jugendprojekt Passeier (So.Ju.P.Pa) – Jugendbüro Passeier EO – € 1.000,00

Ordentlicher Beitrag – Jahr 2025 –verschiedene Vereine – € 97.430,00

Außerordentlicher Beitrag – Projekt „Musikwoche 2025“ – Jugendtreff St. Martin – € 1.750,00

Ordentlicher Beitrag – ordentliche Tätigkeit im Jahr 2025 – Schafzuchtverein Passeier – € 250,00

Gemeinde: Technischer Dienst – Bauhof: Lieferung von Bedarfsmaterial für Arbeiten in Eigenregie für das Jahr 2025 – Mitterer Rohre KG – € 3.660,00 Rathaus Moos – Neuverlegung Pflastersteine und Aufhöhung Künette – Graf & Söhne GmbH – € 2.032,52

Finanzdienst – Zahlung des Anteils an den Einkünften aus Strafen ermittelt durch Autovelox an die Autonome Provinz Bozen –Jahr 2024 – € 19.620,41

Festplatz Moos: Instandhaltung des Daches –Spenglerei Ilmer E. KG des Ilmer Ewald –€ 1.697,24

Gemeindeimmobilien – Ankauf von Notleuchten – Selectra AG – € 4.325,51 „Alpine Pearls“ – Mitgliedsbeitrag 2025 –2. Rate – Ausgabenverpflichtung – EVTZ Alpine Pearls mbH – € 6.625,00

Postversand: Abschluss der Konvention „Posta Easy Basic“ – Zeitraum 01.08.2025 –31.07.2026 – Poste Italiane AG – € 4.000,00 Bürgerhaus Moos – Wartung der haustechnischen Anlagen – J. Schmidhammer GmbH – € 33.327,24

Parkplatz Pfelders – Neuerrichtung einer Stützmauer und Dammaufschüttung –Graf & Söhne GmbH – € 76.132,27 Wohnbauzone C1 „Moos/Dorf 2“ GP. 55/113 und 55/114 – Ausarbeitung eines Teilungsplans und Gebäudekatastermeldung – Per. Ind. Thomas Marth – € 2.690,10

Verminderung der Steinschlaggefahr im Bereich des Dorfkernes von Moos i.P. – Baulos 3 – Projektierung, Bauleitung, Geolgie, statische Abnahme, Abrechnung und Sicherheitskoordination –Holzner & Bertagnolli GmbH + Dr. Geol. Konrad Messner + Dr. Geol. David Wilhelm – € 154.793,60 Kinderspielplatz Grundschule Moos – Erneuerung und Erweiterung des Fallschutzes –Draußen v. GmbH – € 9.218,37

Schulen/Kindergarten: Grundschule Stuls: Ausarbeitung der Unterlagen für den Austausch der Beleuchtungsanlage –Per. Ind. Martin Hofer – E-Plan – € 3.071,52 Kindergarten Moos – Erneuerung eines Teils der Umzäunung – Formetall KG des Gögele M. & Co. – € 7.559,12

Kindergarten Moos – Verlängerung des Mietvertrages Nr. 13732 für einen Farbkopierer/Drucker um 48 Monate – Amonn Office GmbH – € 3.513,16

Trink­ und Abwasser:

Zone Platterfeld: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten an der Schwarzwasser und Weißwasserleitung – Graf & Söhne GmbH – € 8.540,00

Straßennetz: Wiedererrichtung Asphaltbelag und Verbesserung des ländlichen Straßennetzes in Platt: Genehmigung Protokolle und definitiver Zuschlag betreffend Vergabeverfahren der Arbeiten – Varesco GmbH – € 255.031,14 Wiedererrichtung Asphaltbelag und Verbesserung des ländlichen Straßennetzes in Platt, Pill und Rabenstein: Genehmigung Protokolle und definitiver Zuschlag betreffend Vergabeverfahren der Arbeiten – Nordbau Peskoller GmbH –€ 269.002,44 Ländliches Straßen- und Wegenetz –Lieferung von Schotter und Faserbeton –Bauunternehmen Roland Gufler – € 5.490,00 Gemeindestraßen und Plätze – Erneuerung von Bodenmarkierungen – Ilmer Stefan –Schreitbaggerarbeiten – € 2.025,44 Wanderweg „Passerschlucht“ – Felssicherungsarbeiten Winter 2024–2025 – Mehrkosten –Consolrocce GmbH – € 9.417,59 Platt – Ortskern: Asphaltierungsarbeiten –Varesco GmbH – € 41.024,15 Instandhaltungsarbeiten am ländlichen Straßennetz Grünraumpflege – Jahr 2025 – Südtiroler Agrar Maschinenringservice GmbH – € 15.860,00

Zivilschutz: Verminderung Steinschlaggefahr im Bereich Bunker Museum: Zusatzhonorar Projektierung, Bauleitung und Abrechnung – Dr. Geol. David Wilhelm – € 3.034,21

Zivilschutz – Ankauf von Feuerlöschhydranten –Bautechnik GmbH – € 3.849,25 Zivilschutz – Feuerwehrhallen: Wartung der Ölabscheider gemäß Norm UNI EN 858/2 –Ekos GmbH – € 2.049,60

Sport:

Eissport- und Tennisanlage Pfelders – Transport von Kunstrasen von Gsies nach Pfelders –Bauunternehmen Roland Gufler – € 2.318,00

Be S chlü SS e online

Beschlüsse der Gemeinden

St. Martin & St. Leonhard

Seit dem 1.1.2024 sind alle Beschlüsse, auch nach dem Veröffentlichungszeitraum von 10 Tagen, jederzeit auf der digitalen Amtstafeln der Gemeinden St. Leonhard und St. Martin unter dem Punkt „Archiv – erneute Veröffentlichung im Sinne des Artikels 1 Absatz 1 Buchstabe g) des Regionalgesetzes Nr. 10/2014“ einsehbar.

Gemeinde St. l eonhard
Gil F - w a SS er F all- r undwe G
Neue

Kugelbahn

direkt aus dem Brunnen

Plastik vermeiden, die Umwelt schützen und dabei den eigenen Durst löschen: das geht bei uns im Passeiertal ganz einfach. Rund 30 öffentliche Trinkwasserbrunnen stehen im gesamten Tal zur Verfügung, die meisten davon direkt in den Dorfzentren und an beliebten Aufenthaltsorten. In allen fließt Wasser aus geprüften Quellen. Seit Sommerbeginn sind die Brunnen jeweils mit einer mehrsprachigen Plakette aus Edelstahl versehen, die auf einen Blick zeigt: Hier fließt wertvolles Trinkwasser – frisch, sauber und kostenlos.

Der Tourismusverein Passeiertal hat die Anbringung der Plaketten in Absprache mit den Gemeinden gezielt initiiert und koordiniert, um Gästen und Einheimischen eine klare Orientierung zu geben.

Dank der langlebigen und wetterfesten Ausführung ist nun gut sichtbar, an welchen Brunnen unbedenklich Trinkwasser genossen werden kann.

Die Botschaft ist einfach, aber wichtig: Unser Wasser ist ein wertvolles Gut und im Passeiertal jederzeit zugänglich.

Die Initiative soll nicht nur Besucherinnen und Besucher ansprechen, sondern auch die lokale Bevölkerung dazu einladen, wiederverwendbare Trinkflaschen zu nutzen und so aktiv zur Müllvermeidung beizutragen. Wer keine eigene Flasche dabei hat, kann in den Tourismusbüros oder anderen Geschäften langlebige Trinkflaschen erwerben. Alle Trinkwasserpunkte im Tal sind auf der Website des Tourismusvereins mit Kartenausschnitten übersichtlich aufgeführt. Ein kleiner Tipp für Gastgeberbetriebe: Der Tourismusverein stellt im internen Mitgliederbereich einen Trinkwasser-Aufsteller zum Download bereit. Einfach ausdrucken, gut sichtbar platzieren und die Gäste wissen sofort, dass auch das Leitungswasser in der Unterkunft hochwertiges Passeirer Trinkwasser ist.

begeistert Groß & Klein

Am familienfreundlichen Gilf-Wasserfall-Rundweg erwartet Besucherinnen und Besucher ab sofort eine besondere Attraktion: Eine neue Kugelbahn sorgt entlang des beliebten Spazierweges für Spaß und Abwechslung. Die robusten Holzkugeln können in allen Infobüros des Tales sowie direkt am Rundweg am Automaten erworben werden.

Der Rundweg ist ganzjährig begehbar und lädt mit seinem idyllischen Wasserfall und dem beruhigenden Plätschern des Baches zum Verweilen ein. Mit der neuen Kugelbahn wird das Naturerlebnis nun um eine spielerische Komponente bereichert – ideal für Familien und alle, die Freude am Entdecken haben.

Pircher

Foto:

links

v alentin e nnemo S er „ m an GG er v alt“ (1931 – 2025)

Dank dem Herrgott für Gesundheit und Kraft

Valentin Ennemoser, besser bekannt als der „Mangger Valt“, wurde am 30. April 1931 auf dem elterlichen Hof in Leachn in Moos als zweites von acht Kindern geboren. Hier wuchs er mit seinen sieben Schwestern auf. Dieser Umstand brachte ihm, wie er oft augenzwinkernd erzählte, bei seinen Studienfreunden den Beinamen „Daniel in der Löwengrube“ ein. Zeitlebens war er aber dafür dankbar, dass ihm neben seinen Eltern gerade die Schwestern die Zeit des Studiums ermöglichten. Die Mittelschule und das klassische Gymnasium besuchte er im Johanneum in Dorf Tirol, in der Folge studierte er für drei Jahre Theologie in Trient. 1957 trat er als Grundschullehrer in den Schuldienst ein. Er unterrichtete

in sämtlichen Bergschulen im gesamten Passeier, z.B. in Glaiten, Hütt, Kalmtal, Pill, Ulfas und einigen mehr. 1984 ging er als Lehrer an der Mittelschule in St. Leonhard in den wohlverdienten Ruhestand. Valt engagierte sich viele Jahre lang im Kultur- und Heimatpflegeverein Passeier und war ebenfalls für viele Jahre im Vorstand des KVW Moos tätig. Eines seiner Hobbies war auch das Fischen. Als dorfbekannter Näher hat er so manche Hose und so manchen Rock gekürzt oder verlängert und unzählige Reißverschlüsse eingenäht. Sehr bemüht war er um die Gartenpflege und bei der Heuarbeit auf dem elterlichen Hof. Auch für ein Karterle war Valt gerne zu haben. In den letzten Jahren wurde er von

† Valentin Ennemoser mit der Vespa auf dem Weg zum Timmelsjoch, vermutlich zu seiner Tätigkeit als Kassier in der Wechselstube am Grenzübergang.

rechts

Valentin Ennemoser während seines Theologie-Studiums in Trient zwischen 1953 und 1956.

Brigitte und Albert Ennemoser in seinem Haus begleitet und betreut, bis er aus gesundheitlichen Gründen seine letzte Unterkunft im Altersheim St. Barbara in St. Leonhard fand.

Dort verstarb er am 8. August 2025 nach einem langen und erfüllten Leben. Ruhe in Frieden.

Ulrich Raich

„Ein aufrichtiger Dank dem Herrgott für die Gesundheit und die Kraft, denn Arbeit ist des Menschen Pflicht, wer das nicht tut, der ist für nichts.“

Valentin Ennemoser

a nton a uer „t irolerho F toni G “ (1939 – 2025)

Ein Leben für Familie und die Heimat Tirol

† Anton Auer

Am 21. August hat uns Anton Auer, Tirolerhof Tonig, im Alter von 85 Jahren nach längerer Parkinson-Erkrankung verlassen. Mit ihm geht eine prägende Persönlichkeit, die sein ganzes Leben in den Dienst von Familie, Heimat und Gemeinschaft gestellt hat.

Geboren am 30. September 1939 auf dem Tschöllhof in Ulfas, fand Anton schon früh seine Wurzeln in St. Leonhard, wo er seit 1941 zu Hause war. Nach der Schulzeit erlernte er das Tischlerhandwerk, das ihn sein Leben lang begleitete. 1979 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und führte mit großem Einsatz sein eigenes Unternehmen als Tischler und Bestatter – eine Aufgabe, die er mit Herz und Verantwortung erfüllte. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur zeigte sich in seiner Leidenschaft für die Imkerei, die er seit 1964 mit Hingabe betrieb. Als Obmann im Ort und im Bezirk prägte er die Imkerschaft im Passeiertal entscheidend und hinterließ bleibende Spuren – nicht zuletzt durch die Errichtung des Lehrbienenstandes in St. Leonhard. Auch als Fischer fand er Ruhe und Erfüllung in der Natur seiner Heimat. Ein ganz besonderer Platz in

Tonigs Leben gehörte den Schützen. Seit 1955 war er Gründungsmitglied der Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard in Passeier, deren Geschichte er über Jahrzehnte mitprägte. Als Hauptmann und später Ehrenhauptmann war er eine tragende Säule der Kompanie. Unter seiner Mitwirkung wurde 1973/74 die Partnerschaft mit der Schützengesellschaft Andreas Hofer aus Fuchsmühl gegründet – ein Band, das bis heute besteht. Große Höhepunkte waren das 25-jährige Wiedergründungsjubiläum mit Fahnenweihe 1980 und das darauffolgende Bezirksschützenfest, ebenso wie der Bau und die Einweihung des Schießstandes in St. Leonhard in den Jahren 1984 bis 1987. Mit Stolz blickte er 2003 auf sein langjähriges Wirken zurück, als er zum Ehrenhauptmann ernannt wurde. Ende Juli dieses Jahres wurde ihm noch die 70-Jahr-Spange in Gold zur Andreas-Hofer-Medaille für seine 70-jährige Mitgliedschaft in der Kompanie übergeben. Darüber hinaus galt sein Wirken stets der Gemeinschaft. Mehr als drei Jahrzehnte lang war er Wehrmann und mehrere Jahre Zugskommandant bei der Feuerwehr und stand seinen

Kameraden verlässlich zur Seite. Für sein Wirken und seine Verdienste wurde er 2002 mit der Verdienstmedaille in Innsbruck ausgezeichnet – eine Anerkennung, die sein Lebenswerk würdigte. Auch in den Bergen hat Anton Spuren hinterlassen: Gemeinsam mit Johann Öttl, Mathias Verdorfer, Martin Praxmarer, Johann Auer, Klement Verdorfer und Alois Öttl errichtete er 1958 das Gipfelkreuz auf der Plattner Spitze (2.345 m). Im Herzen aber war Anton stets Familienmensch. Seit seiner Hochzeit am 6. Juni 1961 teilte er sein Leben mit seiner geliebten Frau Eva. Gemeinsam durften sie fünf Kinder, elf Enkel und fünf Urenkel begleiten – eine große Familie, die für ihn immer Mittelpunkt und Freude war. Zugleich musste er auch Schicksalsschläge ertragen: den frühen Tod seines Bruders Johann 1964, seiner Mutter Anna im selben Jahr sowie seines Vaters Anton im Jahre 1986.

Anton Auer hat Spuren hinterlassen: in seiner Familie, in seiner Heimat Tirol und in den Herzen der Menschen, die ihn kannten. Sein Einsatz, sein Humor und seine Verlässlichkeit werden uns fehlen – doch sein Vorbild wird bleiben. Ruhe in Frieden, lieber Tonig. Fabian Gufler

in ehrendem Geden K en

Die verstorbenen Bürgerinnen und Bürger

24.5. – 21.8.2025

Gemeinde Moos

27.5.2025 Agnes Kofler, *27.4.1944

11.6.2025 Josef Moser, *6.1.1941

8.8.2025 Valentin Ennemoser, *30.4.1931

10.8.2025 Anna Maria Pöhl, *12.11.1935

10.8.2025 Maria Rosa Gufler, *14.12.1947

13.8.2025 Ignaz Brunner, *10.6.1961

14.8.2025 Herlinde Wenzel, *5.12.1942

Gemeinde St. Martin

24.5.2025 Oswald Prünster, *26.6.1962

26.5.2025 Alois Gufler, *3.10.1955

26.5.2025 Alois Pfitscher, *3.8.1931

1.6.2025 Walter Marth, *20.5.1965

11.6.2025 Cecilia Pichler, *19.1.1932

25.6.2025 Marianna Theresia Raffl, *12.3.1940

6.7.2025 Filomena Schiefer, *4.6.1936

3.8.2025 Martin Pichler, *28.11.1939

12.8.2025 Martin Gufler, *24.7.2000

12.8.2025 Karl Josef Ilmer, *14.9.1958

Gemeinde St. Leonhard

7.6.2025 Johann Ignaz Brunner, *10.5.1932

18.6.2025 Anna Pfitscher, *30.12.1936

1.7.2025 Albina Anna Zipperle, *19.1.1936

11.7.2025 Oswald Egger Karlegger, *18.4.1929

17.8.2025 Adolf Karl Platter, *7.1.1956

21.8.2025 Anton Auer, *30.9.1939

Aus der Pfarrchronik St. Leonhard in Passeier (1919 – 1939) von Dekan und Pfarrer Karl Gögele

Vor beinahe genau 100 Jahren hielt Dekan Karl Gögele in seinen Tagebuchaufzeichnungen wieder eine Vielzahl geistlicher wie weltlicher Geschehnisse aus unserem Tal fest. Diese wertvollen Zeitzeugnisse erscheinen im Spätherbst, gesammelt in Buchform, unter dem Titel Faschismus auf dem Land – Karl Gögeles Chronik der Deutschordenspfarre St. Leonhard in Passeier 1919 – 1939 Für diese Ausgabe des Passeirer Blatt habe ich einige besonders interessante Auszüge aus den Monaten September und Oktober 1925 ausgewählt – kleine Einblicke in das Leben und den Alltag der damaligen Zeit werden hierbei geschildert.

13./9. 1925 Schneeberg. Auf dem Schneeberg, wo gegenwärtig mit Weibern und Kindern bei 280 Seelen sind, hat der gegenwärtige Betriebsleiter Nascibene [wahrscheinlich Nascimbene] die Kapelle restaurieren lassen und möchte auch gerne einen eigenen italienischen Priester, der zugleich eine italienische Schule halten sollte, da die meisten Arbeiter italienischer Nationalität sind. […] Ich gieng aushilfsweise auf den Schneeberg. Da die Kapelle neu restauriert war und der Kirchtag zum 30. Mal begangen wurde, wollte der Ingenieur es besonders feierlich veranstalten. Am Vorabend wurde nach meiner Ankunft eine Stunde lang mit den Glocken nach ital. Brauch gebimmelt. Abends war Beleuchtung. Zur Feier kamen einige Sänger und die Musikkapelle von Ridnaun. Nach dem Amte war Prozession mit den 4 hl. Evangelien bei Neuschnee und leichtem Schneegestöber. Man sah keine Knappenuniform. […] Die Deutschen ziehen immer mehr ab und werden auch hinausgedrängt. […] Militär in St. Leonhard. Militärverwaltung. Vom 21. – 28. September hielt sich ein Bataillon Militär in St. Leonhard auf und stahl Obst, soviel es konnte. […]

21./9. Verpachtung. Gemeindeverwaltung. Am 21. September wurde die Gastwirtschaft des Gemeindehauses neu verpachtet. […] Ersteigert hat sie Alois Karlegger, Metzger.

1./10. Enthebung, Lehrpersonal. Mit 1. Oktober wurde die Lehrerin der 2. Klasse, Schwester Hildegunde Gamper, auf 2 Jahre vom Lehrdienst enthoben, ohne während dieser Zeit etwas zu erhalten. Nach 2 Jahren könne sie [die] italienische Prüfung machen. Wenn sie dieselbe nicht besteht, werde sie aus der Lehrerliste gestrichen. […] Sie will sich vorläufig im Krankendienst ausbilden. Auch die Lehrerin in Kristl wurde zugleich mit ihrem Vater, der Schulleiter in Mais war, enthoben, obwohl dadurch eine zahlreiche Familie in Not gestürzt wird. […] Schwester Hildegunde wurde Anfang November durch eine italienische Lehrerin ersetzt, die nur wenige Worte Deutsch sprach. […]

13.–15./10. Reparatur der Pfarruhr. Da die Turmuhr in der Pfarrkirche jeden Tag 2 Mal aufgezogen werden mußte, so ließ ich durch Thomas Fauner, Turmuhrfabrikant von Saalfelden in Salzburg, den Aufzug umgestalten, sodaß die Uhr jetzt 25 ½ Stunden geht, bis sie abläuft. […] Die ganze Reparatur an der Turmuhr kostete 827 L. Wasserschmecker. In der Woche nach Kirchweih war ein deutscher Rutengänger hier, welcher von der Gemeinde zum Wassersuchen für eine Dorfwasserleitung eingeladen worden war. Es folgte ihm beim Suchen viel Volk. An mehreren Stellen gab [er] an, daß sich Wasser finde. Der Spaß kostete weit über tausend Lire, denn er verlangte sein Tagwerk in Goldmark.

Was
sehen

Für die neue Sonderausstellung „Passeier und seine Partisanen“ haben MuseumPasseier und Fotograf Klaus Gufler die überwucherten, zugeschütteten und eingefallenen Verstecke der Passeirer Deserteure dokumentiert. Doch nicht nur in der Landschaft ist vieles zugewachsen, auch in der Erinnerung. Die letzten Spuren und leisen Erzählungen, die es im Passeier zum Weltkrieg vor 80 Jahren noch gibt, werden erst sichtbar, wenn wir

Das MuseumPasseier ist vom 9. November 2025 bis April 2026 in der Winterpause. Die Sonderausstellung kann auch noch in der gesamten Saison 2026 besucht werden. hinschauen und nachfragen. Deshalb führen wir das Dokumentieren von Verstecken, Geschichten und Erinnerungen weiter, auch wenn die Ausstellung bereits seit dem 6. September eröffnet ist.

Wir freuen uns auf Nachrichten, Gespräche und Diskussionen – bei einem Museumsbesuch, einer Führung oder einer der angebotenen Rahmenveranstaltungen (siehe S. 54). Judith Schwarz

Foto: Klaus Gufler

Ein Leben als Brückenbauerin

Judith Gögele, älteste Tochter des Winnebachhofes in St. Leonhard, bewegt sich zwischen vielen Welten. Sie ist Coach, Weinbäuerin, Gastgeberin, Kulturfrau und Kommunikatorin in Bozen.

Autorinnen Margit Piok und Johanna Gögele

„Ich bin in den Bergen groß geworden – da spürt man, was es heißt, mit der Natur zu leben und sie zu respektieren.“ Mit offenem Blick schaut Judith Gögele in den Garten eines bekannten Weinguts in Bozen-Gries. Mit ihrem Mann Florian hat sie dort einen ruhigen Ort geschaffen – für sich und ihre Gäste. Zwischen Hochbeeten mit Kräutern und Gemüse holt sie Gläser aus der Küche, poliert sie sorgfältig und stellt Weinflaschen auf den langen Holztisch unter der Pergola – alles für eine bevorstehende Verkostung. Mit wachem Blick lässt sie den Garten nicht aus den Augen: prüft, ob die Kräuter frisch aussehen, zupft ein welkes Blatt ab, richtet eine umgeknickte Blüte wieder auf und streicht mit der Hand über das Holz der Tischplatte, um sicherzugehen, dass kein Staub liegen geblieben ist. Der Duft von Rosmarin und Minze mischt sich mit dem warmen Aroma der reifenden Trauben, während zwischen den Blättern das Licht der Nachmittagssonne flimmert.

Geboren 1974 in St. Leonhard, auf über 1.000 Metern Höhe, lernte Judith früh, Verantwortung zu übernehmen. „Als ältestes von fünf Kindern auf einem Bergbauernhof aufzuwachsen, heißt auch, für andere einzustehen.“ Neben ihr lebt auch ihre Schwester Renate in der Stadt, während die anderen drei Geschwister, Johanna, Ulrich und Reinhard auf Bergbauernhöfen im Passeiertal tief verwurzelt sind – engagiert in Vereinen, Kulturinitiativen und politischen Gremien.

Sie erzählt von langen Schulwegen und zeigt auf eine Pfingstrose im Garten, die sie an ihre Mutter erinnert – ein Geschenk kurz vor ihrem Tod. „Diese Bodenständigkeit, dieses Bewusstsein für die Jahreszeiten – das prägt mich bis heute.“ Ihre Mutter unterstützte sie darin, eine Oberschule zu besuchen, während ihr Vater der Meinung war, Frauen müssten heiraten. Der Wunsch ihrer Mutter, Hebamme zu werden, blieb unerfüllt.

Foto: Manuela Tessaro

Nach dem Studium in Innsbruck unterrichtete Judith zunächst als Lehrerin, wechselte dann in die Landesschulverwaltung. Später folgten Aufgaben in Politik und Kultur. „Ich wollte immer Brücken bauen – zwischen Menschen, zwischen Tradition und Moderne.“ Als Präsidentin der Vereinigten Bühnen Bozen setzt sie sich für ein Theater ein, das offen ist, Neues ausprobiert und gleichzeitig lokale Stimmen einbindet. „Theater ist für mich ein Ort der Begegnung, ein Spiegel unserer Gesellschaft – manchmal sanft, manchmal unbequem“, sagt sie.

Heute ist der Weinhof, den sie gemeinsam mit ihrem Mann führt, ihr Lebensmittelpunkt. Dort kümmert sie sich nicht nur um Weinberge und Kellerarbeit, sondern empfängt Gäste, organisiert Weinverkostungen und richtet Veranstaltungen aus – von kleinen kulturellen Abenden bis zu Pressekonferenzen im Grünen. „Der Wein ist wie das Leben: Er braucht Geduld, Leidenschaft und Mut zur Veränderung“, sagt sie und lächelt, als sie einem Feriengast den Weg zu einem schattigen Platz im Garten zeigt.

Seit 2024 steht die 51-Jährige mit dem Kurzhaarschnitt und der bunten Brille auch dem Landesbeirat für Kommunikation vor – eine Aufgabe, die sie mit großem Engagement wahrnimmt. „In Zeiten von Informationsflut und Unsicherheit ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen – mit Respekt, Klarheit und Mut zur Wahrheit.“ Ihre Stimme klingt bestimmt, wenn sie über die Verantwortung von Medien und Politik spricht. „Kommunikation ist das Fundament unserer Demokratie.“

Judith Gögele sieht ihre verschiedenen Tätigkeiten nicht als Gegensatz, sondern als Ergänzung: Sie verbindet die Wurzeln am Bergbauernhof mit der Sicht einer Kulturmanagerin, die Erfahrung einer Lehrerin mit der Offenheit einer Gastgeberin. Der Blick in den Garten, das Rascheln der Blätter, der Duft von Weinreben – all das erinnert sie daran, woher sie kommt und wohin sie will: weiter Brücken bauen, Menschen verbinden und Räume für Begegnung schaffen. Nicht laut und spektakulär, sondern beständig und mit der Ruhe einer Frau, die weiß, dass die steilsten Wege zu den schönsten Aussichten führen.

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Ein echter Pseirer ist 100 Jahre alt geworden

Mit großer Freude und auch ein wenig Stolz wurde das seltene und bemerkenswerte Jubiläum eines ganz besonderen Bürgers von St. Martin gefeiert. Serafin Auer, „Paulner Serafin“, wer kennt ihn nicht, ist am 16. August 2025 100 Jahre alt geworden. Als besondere Gratulant*innen kamen: Pfarrer P. Markus OT, LRin Rosmarie Pamer, BM Dominik Alber, VZB Erich Kofler, Pr-SWH Franz Angerer, PGPr. Hanni Kuen Karlegger, Pfarrcaritas Christina Kofler, die Kinder Maria und Erich und Diakon Hermann Pirpamer zu ihm ins Seniorenwohnheim St. Benedikt. Dabei wurde so allerhand aus seinem langen, ereignisreichen Leben erzählt. Denn der rüstige Jubilar kann auf eine bewegte und erfüllte Zeit, geprägt von harter Arbeit und tief verwurzelt in seiner Heimat, zurückblicken. Wie der Name schon sagt, ist der Paulner Serafin 1925 als drittes von 16 Kindern (zwei davon sind schon im frühen Alter gestorben) auf dem Paulner Hof in

Glaiten geboren. Es war nicht die beste Zeit, so kurz nach dem 1. Weltkrieg. Es mangelte an allem und jeder musste schauen, irgendwie über die Runden zu kommen Die Eltern hatten den Hof erst gekauft und sich dabei eine nicht zu kleine Schuldenlast auferlegt. Butter und Eier mussten verkauft werden. So blieben für die stets wachsende Familie die Kartoffeln, etwas Getreide und die Ziegenmilch. Mehr hat der kleine steile Bergbauernhof nicht hergegeben. Immer wenn die Mutter im Wochenbett lag, brachte die Hebamme etwas zum Essen mit. Die Kinder hofften alle, dass vielleicht etwas für sie übrig bleiben könnte. Da lernt man früh, sich durchzusetzen, um nicht von der Schüssel verdrängt zu werden. Die Schule war auch so eine Sache. Die Lehrerin aus Süditalien hat man nicht verstanden und oft ist man auch zuhause geblieben, weil man bei der Arbeit gebraucht wurde. Wenn er beim „Glaitner Kirchl“ gebraucht wurde, war er immer als

v.l.n.r.: Dominik Alber, Christine Kofler, Hanni Karlegger, Rosmarie Pamer, Franz Angerer, Jubilar Serafin Auer, P. Markus OT, Maria Auer, Hermann Pirpamer, Erich Kofler und Erich Auer

Ministrant, als Mesner oder zum Glockenläuten bereit. Wie bei den meisten Großfamilien dieser Zeit, war aber das Kirchengehen an den Sonntagen nicht so einfach, es gab nicht genug Schuhe für alle. Einige mussten barfuß bis vor das Dorf, dort auf die anderen warten, um deren Schuhe zu bekommen.

Auch einen Doktor haben die Kinder nie gesehen. Für alles, auch für Zahnschmerzen, war die Mutter zuständig. Sobald die Kinder alt genug waren, hieß es, sich den Lebensunterhalt bei umliegenden Bauernhöfen selbst zu verdienen. Es kam der 2. Weltkrieg und nichts wurde besser. Auch der Serafin wurde als junger Mann zum Militär eingezogen. Das war aber gar nicht sein Ding und als etwas „sturer“ Bursche wollte er sich dieser ganzen „Befehlerei“ nicht beugen und ist bei der ersten Gelegenheit, trotz Widerstand, einfach abgehauen. Im Nachhinein kann man nicht sagen, ob er das noch einmal machen

Sera F in a uer „Paulner Sera F in“

würde, denn es begann die schwerste Zeit in seinem Leben. Immer auf der Flucht, keine Bleibe und der Hunger war sein täglicher Begleiter. Aber nicht nur den Serafin, sondern auch seine Familie hat sein Verhalten schwer getroffen. Der Vater und zwei Schwestern, die bei den Verhören nicht sagen konnten, wo der Serafin zu finden war, wurden als Druckmittel in Sippenhaft genommen und nach Bozen ins Lager gebracht.

Auch sie durchlebten eine Zeit, die man sich kaum vorstellen konnte.

Als der Krieg endlich vorbei war, kam die ganze Familie wieder auf dem Paulner Hof zusammen und man war froh,

dass alle überlebt hatten. Später meinten sie: „vorbei und vergessen, das Leben muss weitergehen.“

Das weitere Leben des Naturburschen Serafin war geprägt vom einfachen, aber tief erfüllten Einklang mit der Natur und des bäuerlichen Alltags. 1959 heiratete er Martha Pichler vom Nesslgruber Hof. Gemeinsam haben sie verschieden Höfe gepachtet, bis sie 1969 den Oberwidnerhof in Innerried kauften, sechs Kinder großzogen und, wie der Serafin öfters erwähnt hat, endlich „seine Heimat“ gefunden. Auch wieder ein steiler Bergbauernhof. Und trotz manchmal karger Ernten, harten Wintern und schwerer Arbeit hat er nie den Mut verloren. „Kein Tag auf der Wiese, im Stall oder im Wald hat mich jemals abgeschreckt“. Sagt er heute mit einem Lächeln. Das Vieh, der Wald und das Heu waren seine ständigen Begleiter, da gab es kaum freie Zeit, doch eines ließ sich der Serafin nie nehmen: das Kartenspiel. Bekannt war er nicht nur als geschickter Spieler, sondern auch als interessanter Erzähler wurde er geschätzt. Sonntags ist er gerne ins Dorf und unter Leuten gegangen, aber auf die Dauer war das nichts für ihn. Denn sein besonderer Spruch war: „wou der Vougl derhuame isch, sing er am schienstn.“ Sein Lieblingsplatz war die Stube beim Oberwidner Hof. 1997 ist seine Frau Martha gestorben. In den letzten Jahren ist das Leben

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für ihn auf dem Hof zu beschwerlich geworden, so dass er jetzt seit 18 Monaten im Seniorenwohnheim lebt. Aber wer denkt, dass ihn das Alter gezeichnet hätte, der liegt falsch. Auch mit 100 Jahren ist er an allem interessiert, was um ihn herum so passiert und muss meistens seinen persönlichen Kommentar dazugeben. Er ist im ganzen Haus noch autonom unterwegs. Manchmal hört man über ihn: „das ist der Mann, der immer die besten Karten hat,“ denn selbst im Heim lässt er keine Gelegenheit zum Spielen aus. Eine kleine Schwäche kann man vielleicht schon verraten: „verlieren hat er in seinen 100 Jahren noch nicht so richtig gelernt.“

„Ich habe alles erreicht, was ich wollte“, sagt der Jubilar bescheiden. „Einen Hof geführt, Kinder großgezogen, den Krieg überlebt und alles ausgehalten, so wie es gekommen ist. Heute spiele ich halt noch immer meine Karten.“

So bleibt der Serafin ein Beispiel an Lebensfreude, Bescheidenheit und gelebter Heimatliebe. Ein Mann, der ein ganzes Jahrhundert miterlebt und mitgestaltet hat.

Dazu gratulieren von ganzem Herzen seine sechs Kinder, seine 17 Enkel und 26 Urenkel (das 27. kommt im September) die Pfarrgemeinde, die Gemeinde und alle vom Seniorenwohnheim. Hermann Pirpamer

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Serafin als junger Bursche

60 ­jähriges

Professjubiläum

Ende August feierte Marianne Graf, die „Sea Marianne“, mit zwei Mitschwestern in Graz das 60-jährige Jubiläum ihrer ewigen Profess. Im profanen Leben ist das die diamantene Hochzeit, ein Glück, das nur wenige schaffen. Und eigentlich war das vor 60 Jahren auch eine Hochzeit, eben nicht mit einem Mann aus Fleisch und Blut, sondern sie war Braut Christi. Geboren als neuntes von vierzehn Kindern am 26. Oktober 1943 am Seehof in Rabenstein, erlebte Marianne ihre Kindheit und Jugend in einer schwierigen Zeit. Schon früh erwachte in ihr der Wunsch, ins Kloster zu gehen. Davon konnte sie nichts und niemand abbringen, auch nicht ihr Bruder Sepp, der immer wieder betonte, dass „sie viel zi schian isch, um ins Kloeschtr zi gian“. Nach der Arbeit auf dem elterlichen Hof und beim großväterlichen Wirtsgut ging sie für zwei Jahre mit ihren Brüdern in die Schweiz, wo sie neben der Arbeit als Köchin für sie auch noch in einer Schokoladen- und in einer Textilfabrik gearbeitet hat. Am 15. November 1962 fuhr sie mit ihrer Mutter nach Graz und trat zusammen mit Martina Gufler, der „Pichl Martina“ aus Raben-

stein, in die „Kongregation der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis“, auch „Grazer Schulschwestern“ genannt, ein. Der Grund für die Wahl des Klosters war ihr Wunsch, in die Mission zu gehen. Ihr Bruder Anton war zu dieser Zeit bereits als Comboni-Missionar in Südafrika tätig und dorthin zog es auch sie. 1966 war es dann soweit: Die Brüder Albert und Siegfried sowie die Mutter brachten Marianne nach Venedig. Von dort aus stach sie zusammen mit Martina in See und nach drei Wochen Schifffahrt, geplagt von Seekrankheit, kam sie in Durban an. Drei Jahre hat sie dann in Middelburg gewirkt, zehn Jahre in Nelspruit, bevor sie nach Maria Trost in Lydenburg kam. Die schwierigste Aufgabe am Anfang war für sie das Erlernen der englischen Sprache. In Lydenburg hat Marianne die Missionsstation von ihrem Bruder Anton übernommen und diese 31 Jahre lang mit Herzblut geleitet. Maria Trost war ein religiöses Zentrum für Aus- und Weiterbildung, dessen Seele sie war. Besonders die Küche, Essen für mehrere hundert Menschen waren keine Seltenheit, und der Garten mit den Weihnachtssternen waren ihr Metier, unvergesslich ihre „Nussgipfeler“. Als Chefin des Hauses war es ihr ein großes Anliegen, Menschen Heimat zu geben. Sie war Mutter für alle. Die Arbeit in Maria Trost war sehr vielfältig und nicht immer leicht. Die südafrikanischen Mitarbeiter und

Mitarbeiterinnen haben des öfteren Mariannes Geduld auf die Probe gestellt. Auch wenn die kulturellen Unterschiede eine große Herausforderung für sie waren, hat sie mit ihrem Vertrauen auf Gott, ihrer Menschenliebe und ihrem unermüdlichen Einsatz alle Schwierigkeiten gemeistert. Ihre geistlichen Mitarbeiter, vor allem Pater Konrad und Bruder Peter, waren ihr dabei eine große Stütze. Freude bereitete ihr immer Besuch aus der Heimat: von den Geschwistern, Nichten, Neffen, Verwandten und Freundinnen und Freunden, darunter die Baufirma Graf&Söhne, die Maria Trost auf Vordermann brachte. Und auch die Familie hat sich immer sehr auf ihre seltenen Besuche gefreut. 1976, also zehn Jahre nach der Ankunft in Afrika, hatte sie ihren ersten Heimatbesuch. Ihr jüngster Bruder Alfons, der bei ihrer Abreise noch ein Junge gewesen war, hielt da schon seinen Sohn in den Armen. Danach durfte sie alle sechs Jahre, später dann alle drei Jahre für zwei bis drei Monate nach Hause. Gewohnt hat sie da bei ihrer Schwester Rita. Doch trotz der großen Entfernung fühlte sich die Familie durch Briefe, Telefonate und im Gebet immer mit ihr verbunden. Als ihre Kräfte nachließen, hat sie sich dafür entschieden, ihren Lebensabend nicht in Südafrika, sondern im Mutterhaus in Graz zu verbringen. Aber im Ruhestand ist sie immer noch nicht. Nach einigen Jahren in Mariazell tut sie nun ihr Bestes in Markt Hartmannsdorf zusammen mit zwei Mitschwestern. Ja, wie die Zeit vergeht! Vor 60 Jahren waren alle Geschwister, die Mutter, einige Schwägerinnen und Verwandte sowie der damalige Bischof von Lydenburg-Witbank, Anton Reiterer, ein gebürtiger Haflinger, anwesend. Mittlerweile sind fast alle, die damals bei der ewigen Profess dabei waren, schon verstorben, aber eine kleine Delegation aus der Heimat gratulierte bei der festlichen Feier in Graz im Namen aller Verwandten, Freunde und Bekannten zum Jubiläum, unter anderem mit einem Edelweiß, das neben den „Koflreaslr“ zu ihren Lieblingsblumen zählt. Sonja Reinstadler

Lange Nacht der Kirchen 2025 –

Pfarrei St. Leonhard war wieder dabei

Bereits zum vierten Mal beteiligte sich die Pfarrei St. Leonhard am 23. Mai 2025 an der Aktion „Lange Nacht der Kirchen“. Dieses Mal lautete das Motto „wir können #(H)OFFEN“. Ein Team des Pfarrgemeinderates hat sich viele Gedanken gemacht und ein schönes Programm, passend zum Thema, zusammengestellt. Programmpunkte des frühen Abends waren eine Fahrradsegnung, die Öffnung der Pfarrkirche mit einer Führung sowie eine Maiandacht als feierlichen Abschluss. Eingeladen wurden Groß und Klein. Beim Eintreffen wurden alle mit einem Imbiss und Getränk begrüßt, welches, mit Unterstützung der Kath. Frauenbewegung St. Leonhard, liebevoll vorbereitet wurde.

Als ersten Programmpunkt segnete P. Markus Mur OT die Fahrräder, welche mitgebracht wurden. Als äußeres Zeichen der Segnung erhielten alle einen selbstgebastelten, ebenfalls gesegneten Schutzengelanhänger für das Fahrrad. Danach wurden die Tore der Pfarrkirche für alle weit geöffnet und zu einer Kirchenführung mit drei Stationen eingeladen: an einer Station wurde das Taufbecken und der Marienaltar ausführlich erklärt, an der nächsten Station durften alle den Altarraum aus nächster Nähe ansehen und bestaunen und schließlich öffnete P. Markus auch die Sakristei, wo die Schätze, wie Kelche, Messkleider und Bücher zu sehen waren. Sehr interessiert nahmen viele, vor allem Familien, an diesem Programmpunkt teil

und folgten den Ausführungen der Führer*innen mit vielen Fragen. So war das Ausfüllen des anschließend verteilten Quiz eine Leichtigkeit und alle konnten sich über eine Süßigkeit als Belohnung freuen. Abgeschlossen wurde die Aktion mit einer Maiandacht, welche von der Lobpreisgruppe feierlich musikalisch gestaltet wurde.

Der Pfarrgemeinderat hat sich sehr über die große Teilnehmer*innenzahl und die positiven Rückmeldungen gefreut und bedankt sich bei allen, die dabei waren und mitgeholfen haben, die Aktion zu einem Erlebnis zu machen. Wir freuen uns auf die Lange Nacht der Kirchen 2026!

Iris Karnutsch Zipperle

Fotos: Bernadette Pfeifer
P F arrei St. l eonhard

The Big Easy: Hier wird das Leben gefeiert!

Es ist die Lebensfreude der Menschen, die Evelyn Hillesheimer an ihrer jetzigen Heimatstadt fasziniert. Die Mittvierzigerin aus St. Martin lebt seit 14 Jahren in den USA, davon seit acht Jahren in New Orleans.

Autorin Elisa Pfitscher

Hier, in New Orleans, hat sie sich ein Leben aufgebaut, mit ihrem Ehemann, den zwei gemeinsamen Kindern und einem Haus, das in den letzten Jahren glücklicherweise allen tropischen Wirbelstürmen standgehalten hat. Die passionierte Lehrerin erzählt im Interview, warum ihre Begeisterung für die Stadt ungebrochen ist und wie sie heimische Traditionen auch in Übersee weiterlebt.

Wann bist du das erste Mal in die USA gereist? Als mein Mann nach seinem Auslandsjahr wieder nach Amerika zurück ging, entschied ich mich, in die USA zu reisen. Ich habe mir ein Visum besorgt und bin das erste Mal 2007 nach Washington, D.C., um ein Praktikum an einer deutschen Schule zu absolvieren. Danach gingen wir zusammen nach München, damit mein Mann an der Universität arbeiten konnte. Er studierte Geschichte und forschte über die Umweltgeschichte in den Alpen.

Ich habe in München in einer internationalen Schule gearbeitet. 2008 haben wir zuerst standesamtlich und kurz darauf kirchlich in Südtirol geheiratet und alle Freunde und Verwandten sind nach Südtirol zur Feier gekommen. Wir lebten bis 2010 in München und sind anschließend nach Washington, D.C. gezogen. Ich habe eine Stelle in der Deutschen Schule angenommen.

2012 wurde mein Sohn Dennis geboren. Als er etwa ein Jahr alt war, sind wir nach Utah umgezogen und 2014 kam unsere Tochter Eleanor zur Welt. Drei Jahre später sind wir nach New Orleans gezogen und seitdem leben wir hier in einer ruhigen Nachbarschaft am See Lake Pontchartrain

Arbeitest du noch als Lehrerin? Ja, ich unterrichte in einer Montessori Schule, an der ich meine eigene Klasse mit 16 Kindern habe. Es gefällt mir sehr gut!

Zur Person Evelyn Hillesheimer war das Neujahrskind 1980 und wuchs in St. Martin auf. Sie wusste immer schon, dass sie Lehrerin werden will und besuchte in Meran die LBA, anschließend die Universität Innsbruck, um Erziehungswissenschaften zu studieren. Evelyn lernte ihren späteren Ehemann kennen, der als amerikanischer Student in Innsbruck ein Auslandsjahr machte. Sie zog mit ihm nach Washington, D.C. und lehrte an einer deutschen Schule. Mittlerweile lebt das Paar mit ihren zwei Kindern in New Orleans, im Bundesstaat Louisiana.

links

Die Familie Landry oben

Mit dem Kanu entdeckt die Familie die Lagune und die Seen rund um New Orleans.

„New Orleans ist von Wasser umgeben und liegt am Fluss Mississippi. Die Gegend um die Stadt ist Sumpfgebiet, in dem viele Alligatoren leben, welche sich auch immer wieder in die Stadt verirren. Sie werden von den Wildlife­Mitarbeitenden wieder eingefangen und werden zurück ins Wasser gebracht. Die Alligatoren sind meist verängstigt und stellen keine Gefahr dar.“

Mein Mann ist Professor für Geschichte und leitet zusätzlich das Österreichzentrum an der Universität von New Orleans. Die Uni hier hat ein Austauschprogramm mit der Universität Innsbruck. Somit kommen jedes Semester Studierende der Uni Innsbruck nach New Orleans und meistens ist auch mindestens ein Südtiroler oder eine Südtirolerin dabei und ich freue mich immer wieder, diese kennenzulernen und mich mit ihnen zu unterhalten. Für mich reißt auch hier die Verbindung zu Südtirol nie ab.

Was ist besonders an New Orleans?

Diese Stadt ist einzigartig! Unter anderem ist sie die Geburtsstadt des Jazz. Überall wo man hingeht, spielt Livemusik: in den Straßen und in den Lokalen. Überhaupt wird in New Orleans sehr viel gefeiert. Jedes Wochenende wird ein Festival oder eine Parade veranstaltet. Das Feiern gehört hier zur Mentalität. Das große Motto lautet so wie auch die Stadt genannt wird: „The Big Easy“ und dies steht dafür, das Leben leicht und einfach zu nehmen. Großartig an der Stadt ist vor allem auch das Essen. New Orleans ist wie ein Schmelztiegel aus den verschiedensten Kulturen, da sich im Laufe der Geschichte die Franzosen, Spanier, Deutsche, Italiener, Gruppen aus

Afrika und der Karibik und viele mehr hier angesiedelt haben: Die Küche und ihre Gerichte sind sehr vielfältig und besonders lecker!

Das schönste Viertel ist meiner Meinung nach das französische Viertel, das im Stadtzentrum liegt. Es ist bekannt für die farbigen und geschmückten Häuser und deren verzierte Eisenbalkone. Dort kann man Straßenkünstler*innen und Straßenmusiker*innen bestaunen. Es ist immer viel los, es kommen viele Touristen hierher und es finden ständig Partys statt. Ich finde, dass es große Freude macht, durch dieses Viertel zu spazieren.

„Diese Stadt ermöglicht Vielfältigkeit. Diversität wird gefeiert und jeder kann sich individuell ausdrücken.“

Ein besonderes Ereignis in New Orleans ist Mardi Gras. Mardi Gras bedeutet so viel wie „fetter Dienstag“ und ist bei uns der Faschingsdienstag. In New Orleans wird zwei Monate Fasching gefeiert. Er beginnt am Dreikönigstag

„In New Orleans werden viele Filme gedreht, da die Stadt eine tolle Kulisse bietet. Ein Film wurde vor unserem Haus gedreht und unsere Kinder durften mithelfen und „Action“ rufen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler saßen in meinem Garten und ich konnte mit ihnen Pause machen und mir jederzeit vom Kaffee­Truck, der in unserer Einfahrt stand, einen Kaffee holen.“

und endet am Aschermittwoch. Es ist wie eine eigene Jahreszeit, in der sehr viel gefeiert wird, überall finden Paraden statt, die Leute verkleiden sich und stecken viel Mühe in die Herstellung der Kostüme und der Wagen. Dieses Event muss man gesehen haben! In dieser Zeit gibt es einen traditionellen, ringförmigen Kuchen, den King Cake, also Königskuchen. Diesen darf man nur in der Mardi Gras-Zeit essen. Dafür gibt es ihn aber auch überall zu Karneval. In ihm ist eine Babyfigur eingebacken und wer das Stück mit dieser bekommt, muss traditionsgemäß für den nächsten King Cake sorgen.

Was unternehmt ihr in eurer Freizeit?

Wir haben als Familie ein Kanu gekauft und entdecken am Wochenende die Gegend auf den Wasserwegen. Die Gegend hier ist komplett eine andere, wie ich sie von daheim kenne. Es ist alles flach, die Stadt ist mit Wasser umgeben, überall sind Kanäle und natürliche Wasserwege. Im Sommer ist es sehr heiß und schwül, wir gehen erst gegen Abend aus dem Haus. Im Winter ist es hingegen sehr angenehm. Es schneit eigentlich nie, aber letzten Jänner hat es das erste Mal seit 100 Jahren für eine ganze Woche geschneit. Die Schule war geschlossen, weil hier niemand auf Schnee vorbereitet war, und wir hatten alle großen Spaß.

Was muss man vor einer Reise nach New Orleans beachten?

New Orleans ist auf alle Fälle einen Besuch wert!

Von Juni bis Oktober ist aber Hurricane-Season, da kann es schon mal vorkommen, dass ein Sturm auf die Stadt zukommt. Es kann für ein paar Tage viel regnen, gewittern und starke Winde können auftreten.

Wir mussten in den acht Jahren, in denen wir hier leben, erst einmal unser Haus evakuieren. In dieser Zeit sind wir in den Bundesstaat Vermont geflogen, um die Familie meines Mannes zu besuchen. Wir blieben dort für ein paar Wochen. Man sollte evakuieren, weil sehr oft der Strom ausfällt und ohne Strom und somit ohne Klima und Kühlschrank ist es kaum auszuhalten, da es sehr heiß und feucht ist. Manchmal werden Straßen überflutet und Wasser tritt in die Häuser ein oder der starke Wind beschädigt Dächer. Der stärkste Hurrikan war der Hurricane Katrina im Jahre 2005, wo große Teile der Stadt überflutet wurden.

Wie stehen die Einwohner*innen von New Orleans zu Präsident Trump? New Orleans ist eine sehr liberale Stadt. Ich persönlich kenne wenige, die Trump gewählt haben. Er ist eigentlich immer noch sehr unbeliebt. Trumps Sieg ist dem veralteten Wahlsystem Amerikas geschuldet.

Die Stadt New Orleans am Fluss Mississippi

Evelyn mit einer Karnevalmaske in den typischen Farben des Mardi Gras, welche für Kraft, Gerechtigkeit und Glauben stehen.

„Wir sind nicht gern ohne einander und fahren deshalb immer zusammen als Familie nach Passeier oder in den Urlaub. Im Sommer sind wir für zwei Monate in St. Martin. Im Winter fahren wir nach Vermont, um die Familie meines Mannes zu besuchen und um dort Ski zu fahren.“

Welche Sprachen sprechen eure Kinder?

Für unsere Kinder war es ganz natürlich, mehrere Sprachen mitzubekommen. Ich spreche mit den Kindern Dialekt und sie sprechen mit mir, meiner Familie und in Passeier auch im Dialekt. Durch ihren Vater, das Umfeld und die Freunde sprechen sie Englisch und in der Schule sprechen sie Französisch, da sie eine französische Immersionsschule besuchen.

Im Sommer waren wir in Italien am Meer und jetzt möchten sie auch Italienisch lernen.

Traditionen sind dir wichtig.

Ich möchte die Traditionen von zuhause weiterführen: Ich organisiere in der Nachbarschaft einen Martinsumzug und die Kinder erzählen davon in der Schule. Wenn ich Kastanien zu kaufen finde – was hier nicht einfach ist – braten wir im Herbst Kastanien; bei uns kommt der Nikolaus, an Heiligabend kommt das Christkind und am 25. Dezember kommt Santa, so wie es die Amerikaner feiern. In New Orleans wird sogar ein Krampus-Umzug veranstaltet.

Was vermisst du an Passeier?

Am meisten vermisse ich meine Familie, mein Patenkind und meine Freunde. Auch auf die schöne Natur mit ihren Bergen und den vier Jahreszeiten, die es in New Orleans so nicht gibt, freue ich mich immer wieder.

Kannst du dir vorstellen, nach Passeier zurückzukehren?

Es ist nicht ausgeschlossen. Wahrscheinlich würden wir aber eher in eine Stadt mit einer Universität wie Innsbruck oder München ziehen. Im Moment gefällt es uns in New Orleans aber zu gut, um wegzuziehen, denn wir haben hier alles, was wir brauchen!

Liebe Evelyn, danke für das schöne Gespräch mit dir über deine neue Heimat, das feiernde New Orleans!

Läuft, bei ihm

Ja es läuft, bei Andreas Fontana – und zwar das Mühlrad. Darauf kann man sich verlassen. Andreas Fontana aus Moos restauriert historische Getreidemühlen, wie zum Beispiel die des „Lienelehof“ und des „Inner-Salderner“ Hofes zwischen Breiteben und Platt.

Die beiden Getreidemühlen stammen aus dem fernen 17. Jahrhundert. Die Mühle der Hofstelle „Inner­Saldern“ ist bereits in der ersten historischen Katastralmappe der K.G. Platt aus dem Jahr 1858 dargestellt.

Hier am „Lienelehof“ treffen wir uns mit Andreas, um mit ihm gemeinsam die zwei Getreidemühlen anzusehen, die er mit großer Leidenschaft und Fleiß in vielen Arbeitsstunden allein restauriert hat. Verlässlich wartet er bereits hinter der ersten Kurve auf uns, grüßt mit festem Händedruck und sagt: „guat giamer schaugn“. Man merkt, dass er seit über 40 Jahren bei der Bergrettung ist, schnellen Schrittes führt er uns zur ersten Mühle am „Lienelehof“ und schließt auf. Andreas beginnt zu erzählen und man merkt sofort, dass hier jemand sein Handwerk beherrscht. Andreas Fontana ist gelernter Tischler. Neben seinem Beruf hat er trotzdem noch die Zeit gefunden, die zwei Getreidemühlen zu restaurieren. Bald geht er in Pension und möchte sich, wie er sagt, auch weiterhin dem Restaurieren alter Mühlen widmen. Es ist ihm besonders wichtig, die alten Mühlen für die Nachwelt zu erhalten. Sie sind Zeugen einer Realität, die bis in die 60er Jahre im Passeiertal herrschte. Die meisten Bauernhöfe bauten ihr eigenes Korn an, malten es im Herbst in der eigenen Mühle und lagerten das Mehl in großen Holzkisten auf ihren Dachböden. In den vergangenen hundert Jahren verschwanden die Getreideäcker jedoch fast vollständig von der Bildfläche. Immer mehr Bauern fanden lukrative

Arbeit außerhalb des Dorfes und die Mühlen und Gerätschaften wurden aufgelassen und verfielen nach und nach. Heute erzählen nur mehr die Getreidemühlen eine Geschichte, die es wohl so nicht wieder geben wird. Andreas Fontana ist einer der wenigen im Tal, der die alten Mühlen restauriert. Welche Fähigkeiten braucht man, um eine über 300 bis 400 Jahre alte Mühle zu restaurieren?

„A bissl Hausverstond schodet nicht“

gibt Andreas zu bedenken und „sou hort isch des nit“. Naja, so einfach können wir das nicht stehen lassen, denn er hat den kompletten unteren Teil der Hütte inklusive Schindeldach neu aufgerichtet. Das heißt, er musste die Hütte anheben, um die unteren Holzblockwände erneuern zu können. Wer genau hinsieht,

Andreas Fontana, das Restaurieren alter Getreidemühlen ist seine Leidenschaft.

Fotos: Passeirer Blatt

Info

Die Getreidemühle am „Inner­Salderner Hof“ ist für Besucherinnen und Besucher geöffnet und kann jederzeit (ohne Führung) besichtigt werden.

Das landwirtschaftliche Gebäude ist Teil des geschlossenen Hofes „Inner-Saldern“. Die Hofstelle wurde urkundlich zum ersten Mal 1288 erwähnt.

Die Mühle wurde vermutlich erst im 17. Jh. errichtet.

Im Zuge der Renovierung wurden die Steinmauern und Holzblockwände restauriert, das Satteldach und das Mühlrad erneuert.

Die Mühle und der Mühlstein im Inneren des Gebäudes sind in einem guten Zustand erhalten geblieben.

Fotos: Lenz Gufler, Passeirer Blatt kann den Unterschied zwischen neuen und alten Blöcken auf jeden Fall feststellen. Der gelegentlich überlaufende Wasserwaal sowie Unwetter und Geröll hatten das Holz der Hütte im Laufe der Jahre zum Großteil zerstört. Ebenso Teile des Gangwerks und das Mühlrad hat er in sorgfältiger Kleinstarbeit erneuert. Der Mühlstein im Inneren ist gut erhalten geblieben. Der Boden ist stufenlos gestaltet, während das erhöhte Mahlwerk über eine Leiter erreichbar ist.

Um festzustellen, welche Teile des Gangwerks und des Mühlrades noch funktionstüchtig sind und welche erneuert werden müssen, musste Andreas die Teile Stück für Stück zerlegen, kaputte austauschen und sie wieder zusammenbauen. Während des Prozesses des Auseinanderbauens versucht er zu verstehen, wie die Mühle funktioniert, merkt sich alles, notiert es und baut

es genauso wieder zusammen, nur mit „neuen“, funktionstüchtigen Materialien. Er verwendet dafür Altholz, das er aus alten „Stadeln“ abträgt und auf diese Weise wiederverwendet. Für die einzelnen Stufen im Mühlrad verwendet man am besten bereits gebogenes Lärchenholz, das in höheren Lagen wächst, verrät er uns. Da das Holz von Natur aus schon gebogen ist, kann es auch nicht brechen.

„Woher weißt du, wie das geht?“

Andreas erzählt uns, dass er bereits mit seinem Vater in den 80er Jahren beim Wiederaufbau der Zwickauer Hütte und der Stettiner Hütte geholfen habe und so schon damals die ersten Grundsteine für seine Leidenschaft gelegt wurden. Das Restaurieren einer Mühle, sagt er, sei überwiegend die Arbeit eines Zimmerers →

Die Getreidemühle am „Lienelehof“ – gut zu erkennen: das neue, ausgetauschte Mühlrad.

Fotos: Andreas Fontana

Wo Becher voll und Äcker stolz

Wo Becher voll und Äcker stolz Wo Ohren taub und Toren laut Wo Wetter dorrt und Blätter fort Und Leben weicht dem Lebensreich

Dort silbern Mond und golden Stern Dort weiße Perlen hold und fern Dort blauer Tag dem Meere gleich Und einsam weilet Einsamkeit

Daniel Holzknecht

und weniger die eines Tischlers, doch das sei genau das, was ihm gefällt. Das Zerlegen, Verstehen, Ersetzen und wieder Zusammenbauen stellen für ihn eine willkommene Abwechslung zu seinem Beruf dar, da es hierbei nicht um Millimeterarbeit gehe, erklärt Andreas. Das Wissen, das ihm fehlte, holte er sich aus Sachbüchern, dem Internet oder von anderen Wenigen, die auch alte Getreidemühlen restaurierten.

Wenn er gerade nicht Mühlen restauriert, widmet er seine Zeit gerne den Vereinen, wie Feuerwehr, Musikkapelle und der Bergrettung, bei denen er schon über 40 Jahre lang dabei ist. Andreas wird es also sicher nicht so schnell langweilig. Uns freut das umso mehr –danke, dass du das Passeiertal um einige (und hoffentlich noch viele) liebevoll restaurierte Getreidemühlen reicher machst.

Für weitere Gedichte von Daniel Holzknecht den QR­Code scannen

Ge S undheit

Frühchenkleider übergeben

Als Zeichen der Wertschätzung wurden Landesrat Messner und den Mitarbeitenden in der Neonatologie Bozen Frühchenkleider für die Kleinsten der Kleinen feierlich übergeben.

Sie sind handgefertigt und winzig klein: die bunten Mützen und Socken, die Gesundheitslandesrat Hubert Messner und das Team der Neonatologie am Krankenhaus Bozen bei einem Treffen vor Ort überreicht bekamen. Die Frühchenkleider sollen nicht nur den frühgeborenen Kindern zugutekommen, sondern auch die Arbeit des gesamten Personals würdigen.

„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel gerade für Frühgeborene jedes kleine Detail zählt. Solche Gesten sind nicht nur für die Familien wertvoll, sondern auch eine Anerkennung für das gesamte Team auf der Station“, zeigte sich Landesrat Messner, der selbst Neonatologe war, gerührt.

Die Anziehsachen stammen von Regina Marth aus St. Martin, die in liebevoller Kleinarbeit über 30 Paar Socken und rund ein Dutzend Mützen handgestrickt hat. Ihre Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie viel Mitgefühl, Kreativität und Engagement auch außerhalb des klinischen Alltags zur Versorgung der Kleinsten

Gesundheitslandesrat Hubert Messner (1. v.r.), Pflegekoordinator Daniele Gianotti (1. v.l.), Primar Alex Staffler (2. v.l.) erhielten in der Neonatologie Bozen handgefertigte Frühchenkleider für die Kleinsten, überreicht von Regina Marth (v.l.nr.) und Irene Borek. Foto: LPA/Gesundheitsressort

beitragen kann. Bei der Übergabe wurde Regina Marth von Irene Borek begleitet.

Zahlen und medizinische Perspektive Jährlich kommen in Südtirol rund 450 Frühgeborene zur Welt. Etwa 40 dieser Kinder wiegen bei der Geburt weniger als 1500 Gramm – sie erfordern eine besonders intensive medizinische und pflegerische Betreuung. „Die Regulation der Körpertemperatur ist hierbei besonders entscheidend“, erklärt Primar Alex Staffler, Leiter der Abteilung Neonatologie und Neugeborenen-Intensivtherapie in Bozen. „Das Fachgebiet der Neonatologie ermöglicht es, einen wesentlichen Unterschied im Leben der Allerkleinsten und deren Familien zu machen. Mir ist kein anderer Beruf bekannt, der mir ansatzweise so viel Freude bereiten könnte“, sagte Primar Staffler.

Mit Aktionen wie der Übergabe der Frühchenkleider wird nicht nur praktische Unterstützung geboten, sondern auch sichtbar gemacht, dass neben der medizinischen Präzision auch emotionale Werte einen wesentlichen Beitrag leisten können. Angelika Schrott vom LPA

herzlichen Glüc K wun S ch

Geburten

15.5. – 22.8.2025

Gemeinde St. Martin

17.5.2025 Ayina Öttl

23.5.2025 Toni Kuprian

27.5.2025 Raphael Haller

5.6.2025 Jakob Demetz

19.6.2025 Noah Johann Gufler

4.7.2025 Lara Ennemoser

6.7.2025 Luan Josef Öttl

9.7.2025 David Raich

15.7.2025 Leonas Raffl

3.8.2025 Madlen Ennemoser

Gemeinde Moos

15.5.2025 Heidi Larch

23.6.2025 Elia Fontana

30.6.2025 Noah Ennemoser

2.7.2025 Leo Lanthaler

10.7.2025 Kathi Gufler

27.7.2025 Theo Anton Kofler

18.8.2025 Teresa Fontana

22.8.2025 Elias Moosmair

Gemeinde St. Leonhard

18.5.2025 Lio Kofler

29.5.2025 Theresa Alber

12.6.2025 Thea Santoni

29.6.2025 Freya Bacher

18.7.2025 Matthias Walder

19.7.2025 Toni Heel

31.7.2025 Lisa Haller

31.7.2025 Leo Haller

1.8.2025 Elias Haller Tschöll

2.8.2025 Marli Waldner

9.8.2025 Noah Pichler

Vom Samstag, den 20.9. bis Samstag, den 11.10.2025 werden beim Recyclinghof Passeier-Mörre wieder Altkleider gesammelt.

Nach der Ankündigung der Caritas, dass die Altkleidersammlungen in Südtirol in Zukunft nicht mehr stattfinden werden, hat das Thema der Weiterverwendung von Altkleidern in den Medien und Zeitungen viel Aufmerksamkeit erhalten. Dieses Problem betrifft nicht nur Südtirol, sondern auch andere wohlhabende Länder der westlichen Welt.

Die Organisation Aktiv Hilfe für Kinder EO ist eine der wenigen noch übriggebliebenen Organisationen in Südtirol, die gebrauchte Kleider für Bedürftige in Osteuropa sammelt. Seit über 26 Jahren bringen wir diese Hilfsgüter per LKW nach Osteuropa zu vertraulichen humanitären Organisationen, die sie dann an die Bedürftigen verteilt. Als Kind habe ich selbst erlebt, wie die „Stille Hilfe“ gebrauchte und saubere Kleider nach Südtirol brachte und diese Erfahrung hat mich dazu inspiriert, 1999 Aktiv Hilfe für Kinder EO zu gründen.

Sammeln und kontrollieren

Die gebrauchten Kleidungsstücke werden über Annahmestellen gesammelt, wo sie auf ihre Sauberkeit und Hygiene

kontrolliert und dann in große Schachteln verpackt werden. Um Altkleider als Hilfsgüter nach Osteuropa zu bringen, benötigen wir Waren mit vorgegebenen Standards. Um diese Standards zu erreichen, benötigen wir wiederum bestimmte Zertifikate. Hier benötigen wir Hilfe. Diese Hilfe erhalten wir von verschiedener Organisation aus dem Ausland.

Dank einer guten Zusammenarbeit mit den Salesianern in Wien und der Ukrainehilfe in Klagenfurt erhalten wir diese Zertifikate. Was die Frachtpapiere und die Transporte betreffen, erhalten wir Hilfe von der „Osteuropahilfe“ mit dem Hauptsitz in Einsiedel in der Schweiz. Dort werden alle Abwicklungen unserer Hilfstransporte nach Osteuropa bereits digital durchgeführt. Daher ist es unsere Aufgabe, alle Kleidungsstücke und Schuhe genau auf diese vorgegebenen Standards wie Hygiene- und Qualitätswert zu kontrollieren. Die Kontrolle der Kleidungsstücke und Schuhe auf Hygiene- und Qualitätsstandards ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass die Hilfsgüter den Bedürfnissen in Osteuropa entsprechen, aber auch

die rumänischen Zollbehörden achten genau darauf, was als Hilfsgüter ins Land gebracht werden.

So müssen alle abgegebenen Kleidungsstücke gewaschen sein, wenn möglich auch noch zusätzlich gebügelt. Wenn jemand gebrauchte Kleider in gutem Zustand weitergeben möchte und damit bedürftigen Personen eine Freude machen möchte, so ist er sicher bereit, diese vor dem Abgeben noch einmal durchzuwaschen.

Wie wichtig ist heute noch diese Hilfe in Osteuropa?

Dazu ein Schreiben der Caritas der Diözese Iasi in Ostrumänien (siehe rechts).

Sammelstellen:

Wir sammeln in Passeier: Recyclinghof Passeier-Mörre, vom Samstag, den 20.9. bis Samstag, den 11.10.2025.

Transportspesen

Daher bitten wir wiederum um eine kleine Spende von 5 Euro pro Karton, der uns sehr helfen kann, die Transportkosten zu tragen.

Weitere Informationen

Ab Januar 2026 werden im Kanton Zürich zwei Start-ups neue Wege für die lokale Wiederverwendung von Alttextilien gehen, mit dem Ziel, Ressourcen zu schonen und das NettoNull-Versprechen der Stadt und des Kantons einzulösen. Auch Südtirol sollte einen ähnlichen Weg anstreben.

Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch einmal den Gemeinden St. Martin, Moos und St. Leonhard für ihre großzügige Unterstützung beim Recyclinghof Passeier-Mörre danken.

Peter Lanthaler

Sehr geehrter Herr Lanthaler, liebe Gönner, Freude und Unterstützer aus Südtirol

Seit vielen Jahren verbindet unsere Organisation die Caritas von Iasi eine erfolgreiche Partnerschaft mit Aktiv Hilfe für Kinder EO, die es uns ermöglicht, gemeinsam Menschen in Not zu helfen. Die gespendeten Güter, die wir von Ihnen per Lkw erhalten, werden von unseren freiwilligen Helfern an bedürftige Familien oder Kinderheime der Caritas sowie Tageszentren oder an Menschen, die unter Naturkatastrophen gelitten haben, verteilt. Im Rahmen dieser Partnerschaft analysiert Caritas Iasi jährlich die Situation bedürftiger Menschen und richtet daraufhin eine Bitte um materielle Hilfe an sie.

„Es ist dies auch ein Akt der Nächstenliebe die wir dringend benötigen.“

Diese Hilfe besteht in der Regel aus Kleidung, haltbaren Lebensmitteln, Schulmaterial, Gehhilfen, Rollstühlen für Menschen mit Behinderungen und Windeln für ältere Menschen. Wir danken Ihnen für Ihre Spende und versichern Ihnen unsere vorzügliche Hochachtung.

Dank Ihrer Unterstützung können wir Menschen in Not helfen, die wirklich auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Wir betrachten diese Zusammenarbeit als echte Unterstützung und Förderung für die bedürftigen Menschen und hoffen, dass Sie auch in Zukunft solche Hilfstransporte für Caritas in Iasi organisieren können.

Mit freundlichen Grüßen, der Generaldirektor der Caritas Iasi Pfarrer Dr. Egidiu Condac

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Gemeinsam Alltag leben

Neuer Lehrgang:

Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter für Seniorinnen, Senioren und Menschen mit Unterstützungsbedarf

Ein Geschenk für Menschen, die ihren Alltag mit Unterstützung gut leben dürfen.

Miteinander statt allein, reden, erzählen, Neues erleben, den Alltag gemeinsam gestalten, das ist ein ergänzender Dienst in der Senior*innenbetreuung und für Menschen mit Unterstützungsbedarf. Die Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen – lernen – wachsen – leben hat in den letzten Jahren, neben der Kleinkindbetreuung, das Projekt „gemeinsam Alltag leben“ aufgebaut und möchte dieses Angebot mit vielen Netzwerkpartner*innen auf OrtsBezirks- und Landesebene neben den vielen bestehenden Diensten als eine zusätzliche Möglichkeit in Betreuungsangeboten einfügen. Das Angebot der Alltagsbegleitung sehen wir als Ergänzung der Betreuung für eine begrenzte Zeit mit überschaubarem Pflegebedarf. Die Arbeit der Alltagsbegleitung ist kein Ersatz für medizinische oder pädagogische Konzepte, sondern eine zusätzliche Hilfestellung für die Entlastung der pflegenden Angehörigen, kurzfristige Hilfe in Notfällen, schnelle unbürokratische Hilfe nach einem Krankheitsfall in der Familie, als Erholung nach einem Krankenhausaufenthalt, als Überbrückung oder Urlaubsvertretung. Unsere Rolle als Verantwortliche der Sozialgenossenschaft ist es, Strategien für die Weiterentwicklung des Projektes sowie der Ausbildung zur Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter mit den Fachschulen für Soziales Hannah Arendt und den Fachschulen für Hauswirtschaft zu erarbeiten. Selbstverständlich sehen wir unsere Verantwortung auch darin, dass die Bedingungen für die

Tätigkeit der Alltagsbegleitung im Bereich Steuer-Arbeitsrecht, Absicherung der Leistungen, Lohn, Aus- und Weiterbildung gewährleistet werden, sagt Maria Hochgruber Kuenzer. Wir als Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen – lernen – wachsen – leben möchten das Projekt „gemeinsam Alltag leben“ stärker als bisher bei den Familien bzw. in der Gesellschaft bekannt machen. Vor allem aber möchten wir die neue Ausbildung zur Alltagsbegleiterin oder Alltagsbegleiter bewerben, damit der Dienst so nahe wie möglich bei den zu Betreuenden angeboten werden kann.

Die neue Ausbildung startet im November 2025 in der Fachschule Haslach in Zusammenarbeit mit der Fachschule für Soziales Hannah Arendt Maria Hochgruber Kuenzer

Weitere Informationen zum neuen Lehrgang

Zeitraum: November 2025 bis Februar 2026

Ort:

Fachschule Haslach, Bozen Kurszeiten: jeweils Freitag und Samstag ganztags 120 Stunden Theorie 114 Stunden Praxis

Dieser Lehrgang gilt als Bildungsguthaben für die Ausbildung zur Pflegehelferin/zum Pflegehelfer

Jetzt informieren und bis 30. September 2025 anmelden!

T 0471 440 990

fs.haslach­ne­ti@schule.suedtirol.it

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Im Reich der Glockenblumengewächse

blasenrost

Im Juli/August sind in unserem Tal wieder Verfärbungen an der Fichte aufgetreten. Grund zur Beunruhigung gibt es deswegen allerdings nicht.

Bereits etwa einen Monat früher als in anderen Befallsjahren haben sich die Nadeln von Fichten gelb und schließlich rot/braun gefärbt. Besonders auffallend war der örtliche starke Befall in den Zonen Walten, Pfistrad, Fartleis und Schweinsteg.

Auslöser ist der Fichtennadelblasenrost, eine Pilzkrankheit der Fichte. Betroffen sind nur die Nadeln des aktuellen Jahres, also nur ein kleiner Teil der gesamten Nadelmasse eines Baumes – bleiben doch die Nadeln im Normalfall fünf bis sieben Jahre am Baum. Die Folgen sind meist gering: bei älteren Bäumen ist ein Zuwachsverlust zu verzeichnen, bei jüngeren Bäumen kann dies bei mehrmaligem wiederholten Befall zum Absterben der Bäume führen. Die Fichte ist der Hauptwirt und die Alpenrose der Nebenwirt dieses Rost-

pilzes. Daher ist das Vorkommen des Pilzes an diese beiden Arten gekoppelt. Wenn man jetzt die gelben Fichtennadeln genauer ansieht, dann sieht man kleine Sporenlager, welche sich öffnen und die Sporen über die Luft freisetzen, welche die Blattunterseite der Alpenrose befällt. Auf dem Nebenwirt überwintert der Rostpilz und wechselt im Frühjahr auf die Fichte zurück, wo sich der Kreislauf wieder schließt.

Andreas Hofer

Mit ihren schönen, in allen erdenklichen Blau- und Violetttönen (seltener weiß) gefärbten Blüten, sind Glockenblumen

Farbtupfer in der Landschaft und schon von weitem zu erkennen. Es handelt sich um eine Pflanzengattung, die in Südtirol zur Zeit mit rund 25 Arten vorkommt. Im Passeiertal sind derzeit zwölf Arten nachgewiesen. Nachfolgend eine kurze Beschreibung der im Tal verbreiteten Gockenblumengewächse.

Ährige Glockenblume

Campanula spicata

Steinige, trockene Hänge und Felsensteppen von tieferen Tallagen bis unterhalb der Waldgrenze sind der Lebensraum der 20 bis 70 cm hoch wachsenden Ährigen Glockenblume. Die schmal trichter-bis glockenförmigen Blüten sind violettblau und in einer mehr oder weniger dichten und sehr langen Ähre angeordnet.

Knäuel­Glockenblume

Campanula glomerata

Recht verbreitet auf nährstoffreichen

Böden in Trockenwiesen, Weiden und Gebüschen von den Tallagen bis unterhalb der Waldgrenze ist die 15 bis 60 cm hohe Knäuel-Glockenblume. Namensgebend sind die blauvioletten Blüten, die am Ende des Stängels in Büscheln von bis zu 20 Exemplaren erscheinen.

Bärtige Glockenblume

Campanula barbata

Auf sauren Weiderasen und in lichten Wäldern von den Tallagen bis weit über die Waldgrenze häufig anzutreffen ist die bis 40 cm hoch wachsende Bärtige Glockenblume. Die hellblauen, mitunter auch weißen bis 3 cm langen Blüten, stehen nach einer Seite gerichtet in einer 2 – 12blütigen Traube.

Ähnliche: Nur im Gebiet der Andelsalm zu finden ist die sehr seltene Aufrechte Bart­Glockenblume (Campanula barbata →

For S t S tation St. l eonhard Fichtennadel­

subsp. strictopedunculata). Im Unterschied zur Gewöhnlichen Bart-Glockenblume stehen bei dieser Unterart die Blüten aufrecht.

Wiesen Glockenblume

Campanula patula

Auf Fettwiesen und Weiden bis unterhalb der Waldgrenze blüht die Wiesen Glockenblume. Auffallend sind die weit geöffneten hellvioletten Blüten und der ausladende Blütenstand. Die trichterförmigen Blüten haben einen Durchmesser bis 4 cm. Ähnliche: Die Unterart Südwestliche Wiesen­Glockenblume (Campanula patula subsp. costae) unterscheidet sich durch die deutlich längeren, am Grunde gezähnten Kelchzipfel von der Wiesen-Glockenblume. Sie ist im Passeier bisher im Raum Riffian nachgewiesen.

Rundblättrige Glockenblume

Campanula rotundifolia

In mäßig trockenen, relativ nährstoffarmen Wiesen, in Mauerritzen und an felsigen Stellen befindet sich der Lebensraum der häufig vorkommenden Rundblättrigen Glockenblume. Im Vergleich zu Scheuchzers Glockenblume sind die Blüten kleiner und werden höchstens 2 cm lang. Die Pflanze kann bis 40 cm hoch wachsen.

Scheuchzers Glockenblume Campanula scheuchzeri

Die wohl häufigste Glockenblume neben der Bärtigen Glockenblume ist im Passeier die 5 bis 20 cm hoch wachsende Scheuchzers Glockenblume. Die blau- bis violettblauen Blüten werden 2 bis 3,5 cm lang, die Blütenknospen sind nickend. Scheuchzers Glockenblume gedeiht überall, wo der Boden etwas feucht ist und kommt als Begleiter auf Almwiesen, Weiden und in Bergwäldern sowie Hochlagen vor.

Zierliche Glockenblume Campanula cochlearifolia

Die hellblau bis lilablau blühende Zierliche Glockenblume ist von unterhalb der Waldgrenze bis weit darüber hinaus häufig zwischen Bachgeröll und auf feuchtem Hangschuttmaterial oder in sickernassen Felsritzen anzutreffen. An den 5 – 15 cm hohen Stängeln hängen die Blüten meist nach einer Seite einzeln oder in armblütigen Trauben.

Pfirsichblättrige Glockenblume Campanula persicifolia

Weit glockenförmig geöffnet (30 bis 40 mm) und nur im vorderen Drittel geteilt sind die hellblauen, aufrechtstehenden Blüten der Pfirsichblättrigen Glockenblume. Die 40 – 100 cm hohe

Glockenblumenart wächst in tieferen Tallagen des Passeiertales. Bevorzugter Lebensraum sind lichte Wälder und buschige Hänge in warmen halbschattigen Lagen.

Nesselblättrige Glockenblume

Campanula trachelium

In lichten Wäldern, Gebüschen und an Wegrändern steht die Nesselblättrige Glockenblume, die sich bis 100 cm in die Höhe strecken kann. Die Blätter der Pflanze sehen ähnlich aus wie jene der Brennessel – allerdings ohne zu brennen. Im Unterschied zur Acker-Glockenblume liegen bei dieser Pflanzenart die Kelchblätter der Blütenkrone an.

Acker Glockenblume

Campanula rapunculoides

Am Rand von Gebüschen und an Wegrändern in wärmeren Lagen wächst von den Tallagen bis nahe an die Waldgrenze heran die Acker-Glockenblume. Die 30 bis 70 cm hohe Pflanze hat blauviolette Blüten, die in einer einseitswendigen Traube angeordnet sind. Die Kelchblätter der häufig anzutreffenden Pflanze sind von der Krone abstehend oder zurückgebogen.

Arnold Rinner

Ährige Glockenblume (Stuls)
Pfirsichblättrige Glockenblume (St. Martin)
Knäuel-Glockenblume (Moos)
Knäuel-Glockenblume (Moos)
Bärtige Glockenblume (Hütter Maader)
Acker Glockenblume (Stuls)
Scheuchzers Glockenblume (Ulfas)
Niedrige Glockenblume (Pfelders)
Fotos: Arnold Rinner

Jugenddienst CUP 2025

„Die tamischen Psairer Schwemme“ holen Bronze in Bozen

Auf den Talferwiesen in Bozen ging der Jugenddienst CUP 2025 über die Bühne – ein Kleinfeld-Fußballturnier, das Jugenddienste und Jugendzentren aus ganz Südtirol zusammenbrachte. Insgesamt stellten sich 20 Mannschaften mit jeweils sechs Spieler*innen der Herausforderung. Rund 160 Jugendliche – vom Vinschgau über Brixen bis nach Sterzing – waren mit dabei und sorgten für ein buntes Sportfest. Trotz hochsommerlicher Temperaturen von bis zu 32 Grad herrschte auf und neben dem Spielfeld eine mitreißende Atmosphäre. Für Abkühlung sorgten kleine Schwimmbecken, Gartenschläuche und eine ausgelassene Wasserschlacht. Auch abseits des Fußballfeldes war für Spaß gesorgt: Volleyball und Spikeball boten den Jugendlichen willkommene Abwechslung. Mitten drin: das Jugendbüro Passeier mit seinem Team „Die tamischen Psairer Schwemme“. Schon im Vorfeld hatten die Jugendlichen ihre Kreativität bewiesen und in Eigenarbeit ihre Teamshirts gestaltet – mit selbst geschnittenen Schablonen und Graffiti Spraydosen. Zusammen mit den Coaches David und Thomas vom JUBPA reiste die Mannschaft voller Vorfreude

nach Bozen. Der Hauptpreis – Tickets für ein Bundesliga- oder Serie-A-Spiel –war ein zusätzlicher Ansporn. Nach einem holprigen Start fand das Team rasch in die Spur. In der Gruppenphase kassierte man kaum Gegentore und im Achtel- und Viertelfinale folgten souveräne Siege. Im Halbfinale kam es nach einem packenden Duell zum Elfmeterschießen. Dort mussten sich die Passeirer nach einem umstrittenen Gegentor knapp geschlagen geben.

Umso größer war die Freude, als das Spiel um Platz drei gewonnen wurde und die „tamischen Psairer Schwemme“ mit dem Bronzepokal nach Hause fahren konnten.

„Verlieren gehört beim Sport dazu –aber einen Podestplatz zu erreichen, war für die Jungs natürlich trotzdem ein Sieg“, betonten die beiden Coaches. Ein großes Dankeschön gilt dem Jugenddienst Bozen Land für die großartige Organisation dieses sportlichen und geselligen Highlights. Mit Teamgeist, Kreativität und jeder Menge Leidenschaft haben die Jugendlichen bewiesen, dass zum Erfolg nicht immer ein Sieg gehört.

Thomas Schölzhorn

ande SB eirat der Schülerinnen & Schüler

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Neuer WhatsAppKanal geplant

Kevin Pichler, Vertreter des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler, traf sich am 14. Juli 2025 mit Bildungslandesrat Philipp Achammer, um ein innovatives Kommunikationsprojekt voranzutreiben: Einen offiziellen WhatsApp­Kanal, der gezielt auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler in Südtirol eingehen soll. Der geplante Kanal soll als zentrale Informationsplattform dienen, auf der künftig aktuelle Bildungsupdates, Informationen zu Schulreformen, Schüler*innenrechte, Maturaregeln sowie Prüfungstermine einfach und verständlich kommuniziert werden. Ziel ist es, wichtige Inhalte schnell und unkompliziert zugänglich zu machen – direkt auf dem Smartphone der Jugendlichen. Darüber hinaus soll der Kanal nicht nur der Information dienen, sondern auch dem Austausch. Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, sich bei Fragen oder Anliegen direkt zu melden. So wird eine neue, niedrigschwellige Möglichkeit geschaffen, um mit dem Landesbeirat oder dem Bildungsressort in Kontakt zu treten. Ein weiterer Aspekt des Kanals ist es, die Arbeit des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler sichtbarer zu machen. Inhalte sollen transparent vermittelt und der Einsatz des Beirats für die Schülerschaft nähergebracht werden. „Es ist wichtig, dass wir unsere Arbeit auch auf neuen Wegen zeigen und junge Menschen aktiv mit einbinden“, so Kevin Pichler nach dem Treffen. Philipp Achammer unterstützt die Initiative und begrüßt den geplanten Schritt in Richtung moderner und direkter Kommunikation. Der WhatsApp-Kanal soll bewusst einfach aufgebaut werden, damit er für alle leicht verständlich und gut nutzbar ist.

Der Start des Kanals ist mit Beginn des neuen Schuljahres geplant.

Noel Brigl

Kleine Entdeckerinnen und Entdecker auf Spurensuche

Vom 30. Juni bis zum 11. Juli wurde das Dorfzentrum von St. Leonhard und seine wunderschöne Umgebung mit allen Sinnen erkundet.

Bereits zum zweiten Mal organisierte der Verein „VKE Passeier – naturnah wachsen“ ein kindgerechtes, naturnahes und achtsames Sommerprogramm für Kindergartenkinder und Grundschulkinder.

Kleine Entdecker*innen im Alter von vier bis neun Jahren, ausgerüstet mit Rucksack, gutem Schuhwerk und kleinem Proviant, waren unterwegs auf Spurensuche.

Am Montag ging es zu Fuß vom Spielplatz zum Biotop und zur Kneippanlage. Naturprozesse wurden beobachtet, Naturmaterialien gesammelt und kleine Kunstwerke geschaffen. Tag zwei stand ganz im Zeichen des Fühlens. Naturmaterialien wurden mal sehend, mal blind befühlt, es wurde barfuß gelaufen und eine Kugelbahn im Waldboden gebaut. Steigung, Untergrund, Gefälle, alles musste perfekt zusam-

menspielen, um die Kugel zum Rollen zu bringen … gar nicht so einfach. Am Mittwoch ging es für die Gruppe zum Gomioner See. Auf dem Weg dorthin gab es eine kleine Kräuterkunde. Welche Kräuter sind giftig, welche schmecken süß oder gar etwas sauer. Ausgestattet mit neuem Wissen und einer Vielzahl an gesunden Wildkräutern wurde eine leckere Naturjause vorbereitet und gemeinsam gegessen. Am Donnerstag schärften die Kinder ihren Hörsinn und begaben sich achtsam zum Norggensteig. Naturgeräusche wurden gelauscht; Vögel zwitscherten, das Wasser plätscherte mal laut, mal leise, die Ameisen bewegten sich stumm und leise mit ganz viel Gepäck durch den weichen, etwas feuchten Waldboden. Ein Besuch im Wald kann so spannend und vielfältig sein, wenn man sich ganz auf den Wald einlässt. Am Freitag war die Jaufenburg das Ziel der kleinen Forscherinnen und Forscher. Auf dem Weg dorthin gab es allerhand zu entdecken.

Roswitha und Martina, die beiden ausgebildeten Naturpädagoginnen und Erzieherinnen, begleiteten die Kinder und bereicherten diese zwei Wochen mit ihrer Kompetenz, ihrem großen Wissensschatz und ihrem Feingefühl. Dadurch ermöglichten sie den Kindern ein ganzheitliches Erleben mit allen Sinnen: leicht, frei und im eigenen Rhythmus. Unterstützt wurden die beiden Naturpädagoginnen von Margaretha und Milena, zwei besondere Menschen, die den Zauber dieser Zeit mitgetragen haben. Danke an alle.

Stefanie Garber

v K e Pa SS eier – naturnah wach S en

aK tiv-Kreativ-Sommer St. m artin

Neun Wochen Sommer

voller Spiel, Spaß und Abenteuer

Der Jugendtreff St. Martin hat auch in diesem Sommer wieder ein abwechslungsreiches Betreuungsprogramm auf die Beine gestellt: Vom 30. Juni bis 29. August 2025 konnten Kinder zwischen sechs und vierzehn Jahren am Aktiv-Kreativ-Sommer teilnehmen, jüngere zwischen drei und sechs Jahren hingegen erwartete ein abwechslungsreicher Sommerkindergarten.

150 Kinder und Jugendliche nahmen in diesem Jahr am Aktiv-Kreativ-Sommer in St. Martin in Passeier teil, durchschnittlich 66 pro Woche. Sie erwartete ein vielfältiges Programm mit Schwimmen, Spiel- und Waldtagen, Kreativund Vereinstagen sowie spannenden Actionstagen. Zu den Highlights dieses Sommers zählten das Hüttenlager und der Besuch der Ritterspiele. Begleitet wurden die Kinder von zehn volljährigen Betreuer*innen, zwei Hilfsbetreuer*innen und einem Praktikanten.

Im Sommerkindergarten wurden 56 Kinder betreut, durchschnittlich 33 pro Woche. Jede Woche stand unter einem eigenen Motto – von Sport, Natur und Berufe bis hin zum Weltall. Passend dazu wurden Ausflüge unter-

nommen, es wurde gespielt und gebastelt. Besonders beliebt war die Partywoche, bei der die Kinder verkleidet kommen durften und auch der Besuch bei der Feuerwehr und beim Weißen Kreuz. Betreut wurden die Kinder von sieben volljährigen Mitarbeiter*innen und einer Praktikantin.

Ein großes Dankeschön gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendtreffs – allen voran Geschäftsleiterin Anna Pernstich – sowie den engagierten Projektleitungen Simon Burgmann und Maria Altstätter (Aktiv-Kreativ-Sommer), Carolin Götsch und Leonie Braunhofer (Sommerkindergarten) sowie den Betreuer*innen, der Familienagentur des Landes, der Gemeinde St. Martin, den Reinigungskräften und Köchinnen.

Maria Pichler

Ein abwechslungsreiches Programm voller Spiel, Spaß und Abenteuer erwartete die Kinder und Jugendlichen im Sommerkindergarten und beim Aktiv-Kreativ-Sommer

Fotos: Jugendtreff St. Martin

Eine Woche voller Musik und Spaß

56 Kinder und Jugendliche haben an der diesjährigen Psairer Musikwoche Ende August teilgenommen. Bei einem Abschlusskonzert zeigten die jungen Musikerinnen und Musiker, was sie dabei gelernt haben.

Die Musikwoche für junge Musikantinnen und Musikanten ist bereits seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil der musikalischen Kinder- und Jugendarbeit im Passeiertal. Die Initiative wird abwechselnd in Moos, St. Leonhard und St. Martin organisiert, die Trägerschaft wechselt zwischen dem Jugendtreff St. Martin und dem Jugendbüro Passeier. Auch die Musikkapellen des Tales tragen das Projekt mit, das von den fünf Gemeinden und durch die Teilnehmer*innenbeiträge finanziert wird.

In diesem Jahr haben insgesamt 56 Kinder und Jugendliche in der Woche vom 25. bis 29. August ihr musikalisches

Können erweitert, sodass aus den verschiedensten Ecken des Dorfes – dem Dorfhaus, dem Jugendtreff und dem Musikprobelokal – immer wieder wohltuende Klänge verschiedenster Instrumente und unterschiedlichster musikalischer Richtungen von Volksmusik über Rock bis zu Jazz erklangen – und dann und wann auch ein schiefer Ton. Trotz der vier täglichen und durchaus fordernden musikalischen Einheiten, bei denen die jungen Musikerinnen und Musiker auf ihrem Instrument übten, in kleineren Ensembles zusammenspielten, sich in der Improvisation versuchten und im großen Orchester musizierten, kam in dieser Woche neben der Freude an der Musik auch der Spaß nicht zu kurz. Versorgt wurden die Kinder, Jugendlichen und Lehrkräfte im Brauhotel Martinerhof. Was die jungen Musikerinnen und

Musiker mithilfe ihrer neun Lehrpersonen und unter der musikalischen Leitung von Daniela Pichler im Laufe dieser Woche lernen konnten, das zeigten sie bei einem großen Abschlusskonzert auf dem St. Martiner Dorfplatz einem begeisterten Publikum, das den Einsatz und Fleiß mit großem Applaus honorierte – und noch eine Zugabe einforderte.

Eine ganze Woche lang haben die jungen Musikerinnen und Musiker gemeinsam geprobt. Das Abschlusskonzert bildete den Höhepunkt der Musikwoche für Kinder und Jugendliche in St. Martin. Fotos: Jugendtreff St. Martin, Gemeinde St. Martin

P S airer m u S i K woche

Ferien, die Spuren hinterlassen –was Jugendarbeit im Sommer möglich

macht

Wie junge Menschen im Sommer über sich hinauswachsen – ein Rückblick auf einen erlebnisreichen, gemeinschaftsstärkenden und richtungsweisenden Sommer mit dem Jugendbüro Passeier.

Sommer ist Erholungszeit – alle möchten die warmen Monate genießen und eine heitere Zeit verbringen – die dann doch immer wieder viel zu schnell vorbei ist. Auch und vor allem Kinder und Jugendliche möchten ihre langen Schulferien ganz und gar auskosten – und das ist gut so. Die eine Zeit im Jahr, in der Bewertung, Wettbewerb und Leistungsdruck abfallen, in der das vergangene Schuljahr verarbeitet wird und ganz neue Herausforderungen bevorstehen, die Zeit in der sich Entspannung, Vorfreude, Ungewissheit, Ignoranz und Aufregung treffen, bietet einen riesigen Nährboden für soziale Entwicklung. Eine Entwicklung, die man sehen, ja förmlich spüren kann. Nicht nur körperlich, sondern eben auch sozial und zwischenmenschlich machen Kinder und Jugendliche in den Sommermonaten jährlich einen enormen „Entwicklungsschub“ –und wir, vom Jugendbüro Passeier, dürfen sie dabei begleiten.

Im Sommer herrscht Hochsaison im JUBPA und den größten Raum nimmt dabei das Ferienprogramm „Erlebnissommer“ ein. Das Projekt wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, Heranwachsenden ein erlebnisorientiertes, gemeinschaftsstiftendes und gesundheitsförderndes Aktivprogramm zu bieten. Über acht Wochen hinweg bietet das Projekt mittlerweile in zwei Gemeinden und an vier Standorten wöchentlich mehr als 100 Kindern im Alter von drei bis zwölf Jahren einen offenen Rahmen, um Spannendes zu erLeben, Interessantes zu beGreifen und jede Menge Spaß zu haben.

Das Ausgangsprojekt für Schulkinder in der Gemeinde St. Leonhard wurde bereits vor einigen Jahren mit demselben Konzept auf die Gemeinde Moos nach Platt ausgedehnt,

sowie mit den Sommerkindergärten in St. Leonhard und Moos erweitert. So finden zeitgleich in beiden Gemeinden auch Erlebniswochen für die ganz Kleinen im Vorschulalter statt.

„Wir geben immer unser Bestes, um möglichst vielen Kindern einen erlebnisreichen Sommer zu ermöglichen und gleichzeitig ein pädagogisch wertvolles Programm für große Gruppen sicherzustellen.“

Thomas Schölzhorn, Projektleiter Erlebnissommer

Um all das zu bewerkstelligen, beschäftigt und koordiniert das Jugendbüro Passeier in den Sommermonaten zusätzlich an die 25 junge Erwachsenen, die das Team und somit auch das Herz des Sommerprojektes bilden. Zudem werden Praktikumsstellen an wertvolle, fleißige und helfende Hände vergeben.

Kinder und noch größerer Verwunderung der erschienenen Eltern, sogar der Landeshauptmann Arno Kompatscher. Gemeinsam mit Bürgermeister Robert Tschöll ließ er es sich nicht nehmen, unter anderem den Kindern zu ihren Talenten seine Komplimente auszusprechen. So betonte der Landeshauptmann auch:

„Die finanzielle Unterstützung des Landes macht die landesweiten Sommerferienprogramme möglich, die motivierten Teams vor Ort gestalten sie pädagogisch wertvoll und die Kinder selbst füllen sie mit Leben.“

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Das Herz des Sommerprojekts – Das motivierte Team 2025

2 Landeshauptmann Arno Kompatscher als Stargast bei der Erlebnissommer Talentshow

3 Pizza Serata im YOU Garten in St. Leonhard

Begehrte „So.Ju.P.Pa-Plätze“, für die sich Jugendliche ab 13 Jahren im Vorfeld am sogenannten „Sozialen Jugendprojekt Passeier“ anmelden, generiert das Jugendbüro ebenfalls. Hier wird ersichtlich, dass Jugendliche im Sommer nicht nur „chillen“ wollen, sondern sich auch einbringen und mithelfen möchten. Rund 50 Jugendliche haben sich 2025 für das Projekt angemeldet und in soziale Einrichtungen hineingeschnuppert. Ein Highlight des Erlebnissommers sind die zwei Hüttenwochen, die sich ebenfalls vor einigen Jahren von einer auf zwei eigenständige Wochen im Angebot verdoppelt haben. Bei diesen Angeboten findet jeweils von Montag bis Freitag eine Abenteuerwoche in einem Selbstversorgerhaus statt. Heuer für Grundschuljahrgänge im Bergheim Egghof Kaser am Timmelsjoch und für Mittelschuljahrgänge im Jugendhaus Tomberg in Kastelbell.

Der krönende Abschluss des Erlebnissommers in St. Leonhard ist alljährlich unsere mitreißende Talentshow. Hier wird Kindern eine Bühne gegeben, auf der sie sich frei entfalten, ihre Kreativität zeigen und somit ihr Selbstvertrauen stärken können. Heuer besuchte uns, zum Erstaunen der

Gerade im Sommer geht das Mehrgenerationen-Konzept im Leonhards.Zentrum bei einem Betrieb von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr nachts voll auf: Der Erlebnissommer sowie die Sommerkindergärten laufen täglich von 7.30 bis ca. 13 Uhr. Schon ab 14 Uhr sind die Mitarbeitenden des JUBPA wieder mit der Vor- und Nachbereitung der vielen Sommerangebote beschäftigt, bis dann um 18 Uhr Jugendliche ab zwölf Jahren in unsere Jugendtreffpunkte kommen. Bis 22 Uhr können sie hier die Sommerabende gemütlich ausklingen lassen und an zahlreichen „Specials“ teilnehmen. Zudem gibt es Extra-Angebote für ältere Jugendliche und junge Erwachsene. Auch in der Gemeinde Moos werden neben dem Erlebnissommer und dem Sommerkindergarten Öffnungszeiten für Jugendliche angeboten. Im 5er-Treff in Moos können Jugendliche drei Mal pro Woche genauso den Sommer genießen und an Spezialaktionen vor Ort teilnehmen. So wurden beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem „Calisthenics-Team Mortin“ zwei Trainingseinheiten, am optimal dafür geeigneten Gerüst vor dem Jugendtreff, für alle jungen und fitten Bürgerinnen und Bürger, organisiert. Die Trainer des Vereins meinten dazu:

„Calisthenics ­Übungen können von allen praktiziert werden, da die Übungen an das jeweilige Fitnesslevel individuell angepasst werden können, um die Trainings­Kontinuität aufrecht zu erhalten und noch mehr Spaß dabei zu haben, hilft die Gruppe enorm – und sicherlich auch die tolle Aussicht an diesem besonders tollen Platz.“

Der 5er-Treff in Moos mit seiner idyllischen und wohnlichen Atmosphäre bietet sich zudem besonders gut für gendersensibles Arbeiten an. Deshalb organisiert das Jugendbüro dort regelmäßig spezielle Öffnungszeiten nur für Mädchen. In dieser geschützten Umgebung finden sie nicht nur einen sicheren Ort und ein offenes Ohr, sondern auch die Möglichkeit, in einer vertrauten Runde Neues auszuprobieren und sich frei zu entfalten. Ein ähnliches Ziel verfolgt die Veranstaltungsreihe „Seelenkompass“, welche im Sommer für Jugendliche ab 16 Jahren gestartet ist. Gemeinsam mit Referentin, Coach und Yoga-Lehrerin Laura Maranelli entdecken junge Menschen in einem vertrauensvollen Rahmen innere Stärken, setzen sich mit Spiritualität auseinander, tauschen sich aus und finden Orientierung in den Herausforderungen des Lebens.

„Uns ist wichtig, Jugendlichen einen Ort zu bieten, an dem sie Spiritualität als Ressource erfahren und miteinander ins Gespräch über die Fragen des Lebens kommen können.“

Valeria Glira, pädagogische Mitarbeiterin

Auch in kulinarischer Hinsicht ist unser Sommer ein echter Hochgenuss: Neben zahlreichen kleineren Kocheinlagen in der gemütlichen Küche des Jugendtreff Hinterpasseier, fand auch ein Sushi-Abend der Extraklasse statt. Zahlreiche Jugendliche verschiedenen Alters ließen es sich nicht entgehen, die Sushi-Matten selbst in die Hand zu nehmen und sich an der hohen Kunst des Maki-Rollens zu versuchen. Bei Kochangeboten des JUBPA ist Nachhaltigkeit stets oberste Priorität. Ganz nach dem Motto „Genuss bewusst“, wird regional, saisonal, gesund und nicht verschwenderisch gedacht und gekocht. Nicht alle, aber viele Initiativen kommen deshalb vegetarisch oder gar vegan aus, etwas an Gemüse kommt aus dem selbstangelegten „Lierts.Gortn“ und die wenigen Lebensmittel, die übrig bleiben, werden kompostiert. Das Wichtigste ist, gesunde, neue und schmackhafte Alternativen aufzuzeigen und auszuprobieren. So wurde als Summer-Special auch die Burger Night organisiert. Neben den allseits bekannten

Hackfleisch-Buletten wurden verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten angeboten. Die Teilnehmenden waren erstaunt darüber, wie lecker und variabel man zwei Brötchenhälften vollpacken kann.

„Kochen bringt Leute zusammen und verbindet – es bietet dabei die perfekte Möglichkeit, den Horizont von Jugendlichen in Sachen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Kultur zu erweitern.“

David Lanthaler, pädagogischer Mitarbeiter

Parallel wird in St. Leonhard im YOU Garten unser holzbetriebener Pizza-Steinofen seit seiner Errichtung voll ausgelastet. Vor allem im Sommer finden damit zahlreiche Events für alle Altersgruppen statt. Zunächst wird den Erlebnissommer-Kindern als große Besonderheit in der Sportwoche, die italienische Tradition des Pizzabackens nähergebracht, der Holzbetrieb des Ofens gezeigt, die Inhaltsstoffe und Nährwerte von verschiedenen Teig-Varianten erklärt und vor allem gesundes Gemüse zum selbstbelegen

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Selbstgebauter Sinnesparcour beim „Muaterle“ im Hinterpasseier

2 Werwolfrunde am Lagerfeuer im Jugendhaus Tomberg in Kastelbell

zur Verfügung gestellt. Die „Sportler-Pizzen“ backen sich anschließend im Handumdrehen –allerdings benötigt der Vorgang einiges an Geschick und wird für die kleinen Sportlerinnen und Sportler zum einzigartigen, unvergesslichen und vor allem megaleckeren Erlebnis. Gleichzeitig wird der Pizzaofen auch Jugendlichen ab zwölf Jahren während den Sommeröffnungszeiten zugänglich gemacht. Die etwas erfahreneren Pizzaiolos können sich hierbei bereits eigenständiger einbringen. Teige werden am Vortag selbst geknetet, das Feuer zwei Stunden zuvor selbst angefacht und die Pizzen selbst gebacken. Das Auflegen auf den Schuber erweist sich dabei stets als größte Schwierigkeit, wird aber notfalls mit leichter Unterstützung immer geschafft und verleiht vielleicht sogar das nötige Quäntchen Selbstvertrauen mehr, genügend Mut zu fassen, um ganz andere Herausforderungen des Sommeralltags eines Jugendlichen zu meistern.

Auch beim größten Sommer-Event des Jugendbüros ist unser Pizzaofen der zentrale Gastgeber. Die „Pizza Serata“ richtet sich jährlich gezielt an Volljährige und möchte jungen Erwachsenen einen gemütlichen, stilvollen und aktiven Sommerabend bieten. Bei musikalischer Unterhaltung eines DJs, eleganten Cocktails und grandiosen Pizzen können sich die Gäste untereinander austauschen, genießen und Tischtennis, Calcetto oder Spikeball spielen. An diesem Abend entsteht, mitunter auch durch die eigens gelieferte YOUTH-AP(p)E als origineller Hingucker, ein Ambiente, das an Parks bekannter Studierendenstädte erinnert – genau das macht diese Veranstaltung so besonders.

Zum großen Abschluss der Sommeröffnungszeiten beider Jugendtreffpunkte wird dann nochmal im 5er Jugendtreff Hinterpasseier der Grill angeschmissen, um die allmählich zu Ende gehenden Schulferien nochmal gebührend zu feiern. Danach schließt das Jugendbüro Passeier für zwei Wochen seine Tore, um sich ebenfalls eine wohlverdiente Erholung zu gönnen. Für unsere Passeirer Kinder und Jugendlichen geht nun ein erlebnisreicher, kreativer und unvergesslicher Sommer zu Ende und das JUBPA ist stolz darauf, ein großer Teil davon gewesen zu sein.

David Lanthaler

Unser Sommer in St. Leonhard

Endlich Sommer! Hinter mir liegt ein Schuljahr, in dem ich hart gearbeitet habe. Endlich ist es warm und man kann schwimmen und kein Wecker, der um 6 Uhr klingelt. Das ist so cool. Ich bin Theo und werde bald acht. Mein kleiner Bruder heißt Josef und ist fünf Jahre alt. Er bastelt und schwimmt sehr gern und genau das kann man im Sommerkindergarten machen. Josef war am ersten Tag noch unsicher und weinte, aber er wurde sofort von dem Betreuer Maxi getröstet und fühlte sich gleich besser. Ich gehe zum Erlebnissommer und ich bin aufgeregt. Im Erlebnissommer treffe ich sehr viele Kinder unterschiedlichen Alters.

Jeden Tag erleben wir neue Abenteuer.

Wir wandern, suchen Schätze und veranstalten einen Fotowettbewerb. Wir machen Lagerfeuer, braten Stockbrot, wir lernen die Feuerwehr und Rettung kennen und in der letzten Woche ist die großartige Talentshow.

Im Sommerkindergarten baut Josef Sandburgen, schwimmt, bastelt und spielt viele coole Spiele.

Jeden Tag treffe ich meinen Bruder beim Mittagessen im Kindergarten und dann gehen wir zusammen nach Hause. Dieser Sommer in St. Leonhard ist spannend und abenteuerlich und für alle Liënrter Kinder eine ganz besondere Erinnerung.

Wir zwei wünschen allen Kindern ein erfolgreiches und tolles Schul- und Kindergartenjahr.

Theo und Josef Gamper

Theo und Josef Gamper

Zivilschutztag

Am 24. Mai haben die Grundschulen Stuls und Rabenstein einen Zivilschutztag in Stuls veranstaltet. Die Schülerinnen und Schüler konnten die Zivilschutzvereine des Passeiertals an verschiedenen Stationen kennenlernen. Die dritte Klasse der Grundschule Rabenstein hat anschließend einen schriftlichen Rückblick zu allen Stationen gemacht:

Feuerwehr: Uns hat besonders gut gefallen, wenn die Feuerwehr Öl angezündet hat und Wasser hineingeleert hat. Dann ist eine riesige Flamme entstanden. Das Löschen der Flamme hat uns auch gut gefallen, aber das Anzünden war besser. Die Feuerwehr hat auch ein Auto aufgehoben, um eine Puppe darunter zu befreien. Bergrettung: Bei der Bergrettung hat uns das Abseilen gut gefallen, wir hatten auch gar keine Angst. Nicht so gut gefallen hat uns, dass sie uns Wissen z.B. über Hubschrauber abgefragt haben. Wir wissen nun auch, dass wir mit dem Auto von Bozen 1,5 h brauchen und der Hubschrauber nur 7 Minuten braucht.

Hundestaffel: Bei der Hundestaffel hat es einen Schäferhund gegeben, der die Lehrerin suchen musste, die sich hinter einem Busch versteckt hat. Der Hund ist sofort losgerannt und hat sie gefunden, das fanden wir besonders toll. Wir haben auch gelernt, wenn dieser Hund bellt, ist das ein Zeichen dafür, dass sein Herrchen kommen soll. Der Hund trägt auch ein Geschirr mit einer Glocke, damit man hört, dass er in Bewegung ist.

Förster: Bei den Förstern hat uns gut gefallen, dass wir aus Legosteinen eine Schule gebaut haben. Oberhalb der Schule gab es auch einen „Wald“, wo wir Bäume aus dem Wald entfernen konnten. Zum Schluss ist dann eine „Steinmure“ auf die Legoschule runtergerollt, weil kein Schutz durch Bäume mehr vorhanden war. Das war richtig interessant. Wir konnten auch Borkenkäfer suchen, das hat nicht allen von uns so gut gefallen, weil wir keine gefunden haben.

Weißes Kreuz: Zwei von uns wurden vom Weißen Kreuz über die Stiegen raufgetragen oder in den Rettungs-

wagen gehoben, da haben wir uns gefühlt wie Könige. Auch die stabile Seitenlage hat uns interessiert und wir haben gelernt, dass sie im Notfall sehr wichtig ist.

Carabinieri: Am besten gefallen hat uns, dass die Carabinieri uns Gummibärchen geschenkt haben. Es war auch toll, dass wir ins Auto steigen durften und die Sirene und das Blaulicht probieren konnten. Wir konnten auch die schusssichere Weste anziehen, die war richtig schwer. Für uns war es das erste Mal, dass wir eine echte Pistole in der Hand hielten. Auch die Verkehrsweste und die Handschellen haben wir unter die Lupe genommen.

Die Grundschulen Stuls und Rabenstein möchten sich nochmals ganz herzlich bei allen teilnehmenden Vereinen bedanken. Alle haben sich viel Mühe gegeben und sich lehrreiche, interessante und kurzweilige Aktionen überlegt. Bei der anschließenden internen Umfrage unter den Schüler*innen gab es nur positives, begeistertes Feedback. Claudia Sulser

Grund S chulen r a B en S tein und Stul S

Ö FF entlichen Bi B liothe K St. m artin

Wald­Bibliothek

Seit Juli 2025 gibt es am Ulfaser Waalweg – zwischen der Waalerhütte und der Ulfaser Alm eine Wald-Bibliothek –ein Projekt im Sinne der Nachhaltigkeit der Öffentlichen Bibliothek St. Martin. Die Wald-Bibliothek wurde mit viel Liebe zu Details geplant und umgesetzt. Ziel ist es, den Wandernden im Zeitraum von Mai bis Oktober eine abwechslungsreiche Pause zu gönnen, bei der sie im Bücherschrank zwischen Büchern und Zeitschriften stöbern können bzw. diese auch mitnehmen dürfen. Es handelt sich hierbei um ausgeschiedene Bücher und Zeitschriften der lese.werk.statt. St. Martin, welche somit eine zweite Chance erhalten. Ganz besonders freut es uns, dass wir die Bibliothek in dieser kurzen Zeit bereits einige Male wieder neu auffüllen konnten.

In der Wald-Bibliothek findet man ca. 50 Bücher für Erwachsene, Jugendliche und Kinder sowie Zeitschriften. Wir wünschen allen viel Freude damit und dass diese auch weiterhin gut genutzt wird.

Carmen Kofler

m u S i KS chule Pa SS eier

Rocknight 2025 begeistert Publikum

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Schuljahr in der Musikschule hat zwar kaum begonnen und dennoch möchten wir eine kleine Rückschau halten.

Im vergangenen Schuljahr veranstaltete die Musikschule zahlreiche Konzerte, bei denen die Kinder und Jugendlichen ihr Können unter Beweis stellen durften.

Eine dieser Veranstaltungen war die Rocknight im Garten des Leonhardzentrums in St. Leonhard am 4. Juni 2025. Dabei präsentierten sich verschiedene Bands der Musikschule Meran/Passeier einem begeisterten Publikum und unterhielten das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm.

Ein Dank geht an die Lehrpersonen und Schüler*innen der Fachbereiche moderner Gesang, E-Gitarre, E-Bass, Keyboard, Blasinstrumente und Schlagwerk für ihr Engagement und Bereitschaft, die zahlreichen Songs aus dem Rock- und Popbereich einzustudieren und auf die Bühne zu bringen.

Ein besonderer Dank geht an das Jugendbüro Passeier mit den Mitarbeiter*innen für die gute und gelungene Zusammenarbeit. Abschließend gratuliert die Musikschule Passeier allen Schülerinnen und Schülern, die im abgelaufenen Schuljahr an einem Wettbewerb teilgenommen oder eine Prüfung erfolgreich abgelegt haben. Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Schuljahr 2025/26. Beate Pirhofer

Fotos: Dominik Told

Vereine & Verbände

Theaterverein

Kirchenchor

Feuerwehren

Musikkapellen

Schützenkompanien

HGV

AVS

„A mortz Theater“

Um Theater zu spielen, muss man schon ein wenig verrückt sein! Und genau so sind die Bühnenstürmer Schweinsteg. Entsprechend auch Ihre Ideen. Um die Theatervereine nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern als Freunde, wurde kurzerhand ein gemeinsamer Ausflug aller Theatervereine aus dem Passeiertal organisiert.

Unter dem Motto „A mortz Theater“ fand zum ersten Mal ein großer Ausflug aller drei Theatervereine des Tales statt. Initiiert von den Bühnenstürmern Schweinsteg wurde am 14. Juni 2025 zusammen mit der Heimatbühne St. Martin sowie dem Plotterwind ein Ausflug auf die Schlatach Mader organisiert. Wie von den „Verrückten“ nicht anders zu erwarten, durften Spaß, Speis und

Trank nicht fehlen. Und, auch wenn die Wettersituation im Laufe des Tages kippte, die Stimmung tat dies keineswegs. Bis in den späten Nachmittag hatten sich die Theaterspieler*innen und Mitglieder der verschiedenen Vereine wunderbar amüsiert. Es bleibt spannend, mit welch verrückten Ideen in Zukunft noch zu rechnen sein wird. Zumindest laut den Gesprächen beim Treffen zufolge bastelt man bei allen Theatervereinen im Hintergrund bereits an Aufführungen für die kommende Saison.

Daniel Raffl

Bühnen S türmer Schwein S te G

links

Pfarrer Oswald Kuenzer (ganz links) mit den Sänger*innen des Platter Kirchenchores am Lüsener Dorfbrunnen.

rechts

Besuch bei Pfarrer Oswald Kuenzer

Am Sonntag, den 1. Juni 2025 fand der diesjährige Ausflug des Platter Kirchenchores statt, ein besonderer Tag für die Sänger*innen. Ziel des Ausfluges war es nämlich, unserem geschätzten früheren Pfarrer Oswald Kuenzer, in Brixen einen Besuch abzustatten und die freundschaftlichen Verbindungen, die in seinem 14-jährigen Wirken im Hinterpasseier entstanden sind, aufzufrischen und zu vertiefen. Seinen Anfang nahm der Ausflug nach einer längeren Anfahrt in der Pfarrkirche in Lüsen. Hier gestalteten die Sänger*innen aus Platt mit Chorleiterin Dorothea Fauner um 10 Uhr den Hauptgottesdienst musikalisch mit, den Oswald Kuenzer zelebrierte. Nach dem Gottesdienst gab uns Pfarrer Oswald bei einem edlen Tropfen manch interessan-

ten Einblick in das Gebiet von Lüsen, wo er nach seiner Priesterweihe zwei Jahre als Kooperator tätig war. Anschließend erwartete die Sänger*innen ein feines Mittagessen im Gasthaus Lusiana. Gestärkt durch reichlich aufgetischte Fischgerichte ging es danach talauswärts und Pfarrer Oswald schlüpfte in die Rolle des Reiseleiters. An mehreren Stationen

vermittelte er auf fachmännische Art Geografie, Kultur und Kunst im Raum Brixen. Er zeigte uns religiöse Kostbarkeiten in den Kirchen von Karnol und St. Andrä. In Brixen führte uns der Kunst versierte Pfarrer durch die Kreuzkirche und den Brixner Dom mit seiner beeindruckenden Schatzkammer. Einen stimmungsvollen Abschluss fand der Tag

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Fachmännisch führt Pfarrer Oswald Kuenzer durch die Schatzkammer des Brixner Doms. Fotos: Arnold Rinner

bei einem leckeren Eis, das uns der geschätzte Pfarrer spendierte. Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Chorsänger*innen bei Pfarrer Oswald für den gelungenen Ausflug und seine fachkundige Begleitung. Es war dies ein Tag, der Genuss, Kultur, religiöse Kunst und Gemeinschaft auf besondere Weise verband. Arnold Rinner

Kirchenchor Platt

Wehrmänner für langjährigen Dienst

in der FF Moos geehrt

Im Rahmen des Kameradschaftsabends der Freiw. Feuerwehr Moos wurde am Samstag, den 31. Mai traditionell die Ehrung von langjährigen Kameraden vorgenommen. Dazu verlas KDT Markus Platter nach seiner Ansprache die entsprechenden Urkunden. Bürgermeister Stefan Ilmer übernahm die Verleihung der Ehrungen. Das Verdienstkreuz in Bronze erhielten Johannes Pöhl, Julian Widmann sowie Joachim Gufler, der leider verhindert war. Das Verdienstkreuz in Silber bekam Norbert Ennemoser für die 25-jährige aktive Dienstzugehörigkeit verliehen.

Bereits bei der Bezirkstagung am 5. April in Lana wurde vom Landesverband dem ehemaligen Vizekommandanten Robert Lanthaler das Verdienstkreuz in Bronze mit Auszeichnung für zehn Jahre Dienst als Vizekommandant

und Markus Platter das Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen für 15 Jahre Tätigkeit als Kommandant verliehen. Diese beiden Ehrungen wurden im Rahmen der Feier wiederholt und die beiden Männer nochmals für ihre Arbeit und ihren Einsatz gewürdigt.

Anschließend überreichte Kommandant Markus Platter dem Kameraden Karl Königsrainer eine Statue des Hl. Florian als Würdigung seiner aktiven Dienstzeit. Karl schied mit der Jahreshauptversammlung im Februar aus Altersgründen vom aktiven Dienst aus, hat sich aber bereit erklärt, als unterstützendes Mitglied weiterzumachen.

Ein Geschenk als Anerkennung für besondere Verdienste erhielten die Kameraden Gothard Gufler als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Moos, Gerald

Halbeisen für 15 Jahre Tätigkeit als Zugskommandant des Zuges Stuls, Franz Raich als langjähriger Fähnrich der FF Moos, Valentin Gufler für 15 Jahre Dienst als Gruppenkommandant und Robert Lanthaler für zehn Jahre als Vizekommandant und 15 Jahre Tätigkeit im Ausschuss der FF Moos. Gedankt wurde auch Stefan Schweigl für seine langjährige Ausschusstätigkeit. Einen weiteren Dank sprach Kommandant Markus Platter den Frauen Waltraud Ennemoser, Simone Peist und Anna Raich für die Mithilfe und Unterstützung der Feuerwehr bei Festen und Veranstaltungen aus. Gefeiert wurde anschließend noch bei Musik und Tanz im neuen Mooser Bürgerhaus. Hubert Gögele

links

v.l.n.r.: Bürgermeister Stefan Ilmer, Alt-Bürgermeister Gothard Gufler, Vizekommandant Jan Fontana, Kommandant Markus Platter mit Luzia, Robert Lanthaler, Norbert Ennemoser mit Claudia, Julian Widmann und Johannes Pöhl rechts v.l.n.r.: Kommandant Markus Platter, Bürgermeister Stefan Ilmer, Vizekommandant Jan Fontana, Waltraud Ennemoser, Simone Peist, Anna Raich, Alt-Bürgermeister Gothard Gufler mit Edith, Gerald Halbeisen mit Simone, Franz Raich mit Balbina, Valentin Gufler mit Sandra und Robert Lanthaler Fotos: Hubert Gögele

Freiwilli G e Feuerwehr m oo S

Musik kennt keine Grenzen

Das zeigte sich einmal mehr am 26. und 27. Juli 2025. Die Musikkapelle Platt war zum wiederholten Male zu Gast bei ihrer Partnerkapelle in Huben im Ötztal. Heuer stand ein zweitägiger Ausflug auf dem Programm. Anlass war das 100-jährige Jubiläum der Musikkapelle Huben, das gemeinsam mit dem alljährlichen Bezirksmusikfest des Musikbezirkes Silz gefeiert wurde. Nicht nur die MK Platt, sondern auch die Jugendkapelle Platt war eingeladen und gab am Samstag im Rahmen vom Tag der Jugend, neben vielen anderen Jugendkapellen, ein gelungenes Konzert. Nach dem Aufmarsch zum Festzelt durfte auch die Musikkapelle bei toller Stimmung ein Konzert im gefüllten Zelt spielen. Am Abend wurde gemeinsam mit der Musikkapelle Huben auf deren 100-jähriges Bestehen angestoßen – und ordentlich

gefeiert. Der darauffolgende Sonntag und somit das Bezirksmusikfest begann mit der heiligen Messe, welche von allen Musikkapellen des Musikbezirkes Silz und den Gastkapellen – von insgesamt beeindruckenden 500 Musikantinnen und Musikanten – feierlich umrahmt wurde. Der zweitägige Ausflug endete nach einem festlichen Aufmarsch aller Kapellen bei guter Stimmung und musikalischer Unterhaltung im Festzelt. Wir möchten der MK Huben nochmals herzlich zum 100-jährigen Jubiläum gratulieren und uns für die Einladung sowie die Gastfreundschaft bedanken. Es war ein tolles Fest im Zeichen der Musik, der grenzüberschreitenden Kameradschaft und mit Erinnerungen, die bleiben. Wir freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen! Franziska Hofer

Wahl der HGV­Ortsobleute

Konrad Pichler als HGV­Obmann von St. Martin bestätigt, Andreas Gufler ist neuer Ortsobmann von Moos

Im Rahmen der Jahresversammlung des Gebietes Passeier des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) fanden auch die Neuwahlen auf Ortsebene statt. In seinem Amt als Ortsobmann von St. Martin bestätigt wurde dabei Konrad Pichler. Im Ortsausschuss vertreten sind neben Pichler noch Heinrich Dorfer, Sonja Fontana, Thomas Pircher, Lukas Dorfer, Thomas Fontana und Anita Ennemoser. Konrad Pichler dankte für das erneute Vertrauen und verwies auf die Wichtigkeit, sich aktiv vor Ort zu engagieren und dem Gastgewerbe ein Gehör zu verschaffen.

Die langjährige Ortsobfrau der Ortsgruppe Moos, Marlene Gufler, stellte sich nicht mehr der Wahl. Zu ihrem Nachfolger wurde Andreas Gufler gewählt. Ihm zur Seite stehen im Ausschuss Heidi Hofer und Petra Zipperle. Gufler bedankte sich bei seiner Vorgängerin für das Engagement und die geleistete Arbeit für den Tourismus und blickte zuversichtlich nach vorne. „Gemeinsam müssen wir uns ein starkes Sprachrohr verschaffen und die Wichtigkeit unseres Sektors hervorheben“, so Gufler. Katharina Fleischmann

links Ortsobmann von Moos Andreas Gufler

unten v.l.n.r.: Ausschussmitglied Thomas Pircher, Bürgermeister Dominik Alber, Ortsobmann Konrad Pichler, Ausschussmitglied Anita Ennemoser, Gebietsobmann Heinrich Dorfer, Ausschussmitglied Sonja Fontana und HGVDirektor Raffael Mooswalder

m K Platt

75 Jahr Jubiläum und Johannesprozession in Walten

Am Sonntag, den 6. Juli fand in Walten die alljährliche Prozession zum Hl. Johannes von Nepomuk nach Wans statt. Im Rahmen der Prozession wurde heuer das 75-jährige Wiedergründungsjubiläum der Schützenkompanie Major Georg Klotz Walten gefeiert. Ausgehend von der Kirche in Walten führt die Prozession entlang der Wege neben dem Waltnerbach bis zum Kirchlein nach Wans. Neben den festlich geschmückten Evangelien wurde heuer beim neuen Wegkreuz am

„hinteren Lahnbachl“ angehalten. Das Kreuz, welches anlässlich des Jubiläums von den Waltner Schützen errichtet wurde, wurde bei der Prozession von P. Christian Stuefer gesegnet. Im Anschluss an die Prozession und die Messfeier beim „Wanser Kirchl“ hielt der Ehrenhauptmann der Kompanie, Wolfram Klotz, eine kurze Ansprache zum Jubiläumsfest. In seinen Worten betonte er, dass man sich in der heutigen schnelllebigen Zeit mit viel Hektik und Stress ganz bewusst ent-

schieden habe, die Feier in die traditionelle Johannesprozession zu integrieren. Zudem wollte man die altbewährten Werte der Schützen wie Tradition, Heimat und Glaube mit der Errichtung des Wegkreuzes wiederum aufzeigen und stärken. Das Jubiläum wurde anschließend an die Prozession witterungsbedingt mit einem kleinen Fest bei der Feuerwehrhalle abgehalten. Bürgermeister Robert Tschöll und die Vizebürgermeisterin Magdalena Haller richteten kurze Grußworte an die Anwesenden. Ein Dank gilt der Bevölkerung von Walten, den Vereinen, sowie all jenen, die tatkräftig zum Gelingen der Feier beigetragen und an der Prozession teilgenommen haben. Ein großes „Vergeltsgott“ dem Elektrowerk Gomion für die kostenlose Zurverfügungstellung des Stromversorgungsaggregates. Johann Gufler

Fotos: SSB
Schützen Kom P anie m a J or Geor G Klotz w alten
70 Jahre Wiedergründung der Schützenkompanie Andreas Hofer

St. Leonhard feierlich begangen

Am Samstag, den 9. August 2025 feierte die Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard in Passeier auf der Pfistradalm ihr 70-jähriges Wiedergründungsjubiläum. Rund fünfzig Schützen und Marketenderinnen samt Familien und Begleitung, dazu Abordnungen der benachbarten Kompanien, nahmen an diesem besonderen Fest teil. Der Tag begann mit dem Schießbetrieb und einem zünftigen Weißwurstfrühstück. Um 11 Uhr zelebrierte Diakon Thomas Schwarz den feierlichen Wortgottesdienst, bevor der sportliche Teil in die nächste Runde ging. Beim Jubiläumsschießen erwies sich Patrick

Wilhelm mit 41 Ringen als treffsicherster Schütze in der Schützenklasse, dicht gefolgt von Gregor Fauner mit 39 Ringen. Auch Jan Auer, Reiner Fauner und Elmar Ennemoser zeigten sich mit starken Ergebnissen. Bei den Marketenderinnen traf Corina Bacher mit 32 Ringen am genauesten, während sich in der Jugendklasse Katharina Wilhelm mit 22 Ringen durchsetzte. In der Gästeklasse überzeugte David Kramer mit ebenfalls 32 Ringen. Für den präzisesten Schuss des Tages sorgte Magnus Fauner, dessen Zehner mit 10,7 gewertet wurde.

Das Jubiläum bot auch Anlass für einen Blick zurück in die

bewegte Geschichte der Kompanie. Ihre Anfänge reichen bis ins Jahr 1914 zurück, als das Standschützenbataillon Passeier und die Schützenkompanie St. Leonhard gegründet wurden. Nach der Auflösung im Jahr 1918 dauerte es bis Dezember 1955, ehe engagierte Männer die Kompanie neu ins Leben riefen. Seitdem prägten viele Ereignisse den Weg der Gemeinschaft: die Wahl von Gottfried Platter zum ersten Hauptmann, der Wiederaufbau der Schießtradition Anfang der 1970er Jahre die Einweihung des Schießstandes, die Partnerschaft mit der Schützengesellschaft Fuchsmühl, die Weihe neuer Fahnen, der

Die Kommandantschaft, v.l.n.r.: Elt. Reinhard Fauner, Fhr. Magnus Fauner, Kassierin Marie Pixner, Lt. Manuel Pichler, Bürgermeister Robert Tschöll, Fhr. Eberhard Wilhelm, Lt. Fabian Gufler, Fhr. Gregor Fauner, Diakon Thomas Schwarz, Hptm. Patrick Wilhelm

Foto: Bernadette Pfeifer

rechts

Schützenscheibe

Foto: Roman Schenk

Wiedereintritt in den Südtiroler Schützenbund sowie der Wiedererhalt von Säbeln und Gewehren. Zuletzt sorgten der Umbau des Schießstandes 2014 und die Einweihung der Josephifahne 2017 für wichtige Meilensteine.

Mit diesem reichen Erbe im Rücken blickt die Schützenkompanie Andreas Hofer St. Leonhard voller Stolz und Zuversicht in die Zukunft. Das Jubiläum wurde bei gutem Essen, Musik und geselligem Beisammensein bis in die späten Stunden gefeiert – ganz im Sinne jener Gemeinschaft, die die Schützen seit Generationen verbindet. Fabian Gufler links

Schützen Kom P anie a ndrea S h o F er

Hüttenlager 2025

Heuer fand wieder ein Hüttenlager statt. In diesem Jahr war die Peitlerknappenhütte in der Nähe von Brixen unser Ziel. Dort übernachteten wir vom 23. bis zum 27. Juni. Wir verbrachten eine unvergessliche Zeit. Wir wanderten viel und erreichten sogar zwei Spitzen, unter anderem den Peitlerkofel, wo wir das letzte Stück bis zum Gipfel über einen Klettersteig erklommen. Als wir im Freien übernachteten, schliefen wir unterm Sternenhimmel ein und einige von uns hatten das Glück, ein paar Sternschnuppen zu beobachten. Wir versuchten uns im Klettergarten und spielten sehr oft das bekannte Spiel „Werwolf“. Am Abend saßen wir beim Lagerfeuer zusammen und brieten Stockbrote oder Marshmallows,

Gruppenfoto vom Peitlerkofel

während wir uns Gruselgeschichten erzählten oder knifflige Rätsel lösten. Wir halfen alle fleißig im Haushalt mit und konnten köstliches Essen genießen.

Wir hatten, trotz der einen oder

Kletterteam Pa SS eier

Ein aktiver Sommer

Das Kletterteam Passeier war auch im Sommer sehr aktiv. Ein Höhepunkt war das Trainingslager in Landro, bei dem täglich fleißig geklettert wurde und die Abende gemütlich am Lagerfeuer ausklangen. Zusätzlich organisierte die Klettergruppe einen Sommerkletterkurs sowie ein Schnupperklettern, bei dem rund 14 Kinder die Möglichkeit hatten, ein neues Hobby kennenzulernen und ihre Begeisterung für den Klettersport zu entdecken.

Auch bei einem der „Psairer Freitige“ war die Klettergruppe mit einem eigenen Stand vertreten, an dem eifrig Zuckerwatte verkauft wurde.

Das absolute Highlight war jedoch der Kletterturm, der von der AVS-Landesstelle Bozen ausgeliehen wurde und für einen unvergesslichen Abend sorgte.

Birgit Winkler

anderen Schwierigkeit, viel Spaß und wollen unseren supertollen Betreuerinnen Anna und Hanna ein großes Dankeschön sagen!!!

Valentina Stolz

Sport, Freude und Gemeinschaft

Das Sommercamp des juniorTeam St. Martin Moos begeistert Groß und Klein

Vom 21. bis 25. Juli 2025 verwandelte sich St. Martin in ein wahres Paradies für sportbegeisterte Kinder: Das juniorTeam organisierte bereits zum zweiten Mal sein Sommercamp – und übertraf dabei alle Erwartungen! Über 90 Kinder der Jahrgänge 2011 bis 2018 und rund 20 engagierte Trainer und Betreuende sorgten für eine Woche voller Bewegung, Begeisterung und unvergesslicher Momente.

Im Mittelpunkt stand heuer wieder der Fußball, doch auch andere Sportarten wie Volleyball, Tischtennis, Kegeln, Leichtathletik und Schwimmen wurden mit viel Leidenschaft ausprobiert.

„Die Idee, mehrere Sportarten in einem Camp zusammenzuführen, entstand vor zwei Jahren – und sie hat sich als Volltreffer erwiesen“, schwärmt das Organisationsteam. So bekamen die

Kinder die Möglichkeit, neue Sportarten zu entdecken und über den Tellerrand hinauszublicken.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Das Team des Hotels Quellenhof rund um Matteo Lattanzi und Rainer Gluderer verwöhnte Kinder und Betreuer gleichermaßen. Ein besonderer Höhepunkt war der kostenlose Vortrag von Martin Volgger, der Eltern, Trainern, Lehrerinnen und Lehrern wertvolle Einblicke zum Thema „Mentale Stärke bei Kindern und Jugendlichen“ gab. Der Saal war gut gefüllt, die Rückmeldungen durchwegs positiv: ein echter Gewinn für die gesamte Gemeinschaft.

Zum großen Finale stand das beliebte „Spiel ohne Grenzen“ auf dem Programm: Jahrgänge wurden bunt gemischt, Teams gebildet und mit

viel Einsatzgeist und Freude um den Sieg gekämpft. Der Teamgeist, die Begeisterung und das Lachen der Kinder waren dabei die wahren Gewinner.

Das Camp war nicht nur für die Teilnehmer*innen ein Highlight, sondern eine Aufwertung für das gesamte Tal. Zahlreiche Helfer*innen stellten ihre Zeit und Energie zur Verfügung: Ein Beweis dafür, wie stark der Zusammenhalt hier gelebt wird!

„Die Woche verflog wie im Nu – und sie schreit förmlich nach einer Wiederholung“, resümierten die Organisator*innen mit einem Strahlen im Gesicht. Und eines steht bereits fest: Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Sommercamp geben.

Die Vorfreude ist jetzt schon riesig!

Gernot Brugger, Hannes Frötscher, Elmar Haller und Matthias Thaler

Zweite Auflage der Schwimmkurse und des Beachvolleyball­Camps in St. Leonhard

Der ASC Passeier Volleyball hat 2025 zum zweiten Mal, in Zusammenarbeit mit dem SC Meran Schwimmen und mit der Unterstützung der Gemeinde St. Leonhard, Schwimmkurse und das Beachvolleyball­Camp in der SportArena St. Leonhard organisiert. In diesem Jahr konnten 120 Plätze bei den Schwimmkursen und 24 Betreuungsplätze beim BeachvolleyballCamp angeboten werden.

2024 startete die Zusammenarbeit zwischen dem SCM Schwimmen und dem ASC Passeier Volleyball, die auch für 2025 bestätigt werden konnte. Unterstützung kam erneut von der Gemeinde St. Leonhard und der SportArena, sodass auch in diesem Jahr wieder Schwimmkurse für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter organisiert werden konnten. Die Organisation wurde,wie auch im Vorjahr, von Manuela Öttl und Manuela Gufler vom ASC Passeier Volleyball übernommen.

Große Nachfrage

Aufgrund der großen Nachfrage wurden die Schwimmkursplätze von 88 (2024) auf 120 (2025) erhöht. Das Angebot wurde von Familien aus dem gesamten Passeiertal genutzt. In diesem Jahr waren auch mehr Kinder aus den Fraktionen dabei, was uns sehr gefreut hat.

Die Anmeldungen für die Schwimmkurse fanden heuer online bereits Ende Jänner/Anfang Februar statt, um den Familien die Abstimmung mit anderen Sommerbetreuungsprogrammen zu ermöglichen. Der Bedarf an Schwimmkursen ist definitiv groß, denn auch heuer waren die 120 Plätze schnell vergeben.

Zwei Schwimmkurse und fünf verschiedene Kategorien Ein Kurs Anfang Juni, nachmittags noch während der Schulzeit und der zweite Kurs Ende Juli/Anfang August vormittags, kombiniert mit der Vormittagsbetreuung im Beach-Camp, hat sich bereits 2024 bewährt und wurde auch heuer wieder bestätigt. Auch die Kleingruppen von zehn bis zwölf Kindern wurden beibehalten. Neu in diesem Jahr war der Ausbau der Schwimmkurse von

Abschlussfoto einiger Kinder der Schwimmkurse und des Beachvolleyball-Camps 2025 mit Schwimmtrainern des SC Meran Schwimmen, Beachtrainerinnen und Betreuerinnen des Beachvolleyball-Camps vom ASC Passeier Volleyball. v.l.n.r.: Sektionsleiter SCM Schwimmen Gebhard Unterrainer, Präsident SportArena Albert Gögele, Bürgermeister Robert Tschöll, Landesrätin Rosmarie Pamer, Gemeindereferent Roman Reichhalter, Organisatorinnen Manuela Öttl und Manuela Gufler

vier auf fünf Kategorien, davon drei für die Schwimmzwerge (SZ, SZ+, SZ++) und zwei für die Kinderschwimmschule (B, B+), um allen Kindern die bestmöglichen Lernerfolge in homogenen Gruppen zu ermöglichen. Es wurde auch heuer jeder Kurs von zwei Schwimmtrainer*innen vom SC Meran Schwimmen geleitet. Sie brachten unseren Kindern auf spielerische Art und Weise, je nach Kategorie, erste Tauch- und Gleitübungen, Atemtechniken unter Wasser und verschiedene Schwimmtechniken bei.

Positive Resonanz trotz nicht idealer Temperaturen für die Schwimmkurse im Freibad Nicht nur der April macht was er will, auch die Sommertemperaturen lassen sich schwer vorhersagen. Leider war bei den Schwimmkursen sowohl im Juni

Abschlussfoto Beachvolleyball-Camp Juli-August 2025 mit den selbstbemalten T-Shirts

als auch im Juli-August jeweils in der ersten Kurswoche sehr unbeständiges Wetter. Unsere Schwimmkurskinder mussten somit bei teilweise nicht idealen Freibadtemperaturen dem Wetter trotzen und die Zähne zusammenbeißen. Ein großes Kompliment, auch von Seiten der Schwimmtrainer*innen, an alle Kinder, die so tapfer, trotz Frieren, an den Kursen teilgenommen haben. Die Möglichkeit, in ein Hallenbad auszuweichen, ist im Passeiertal leider nicht gegeben. An sehr kalten und regnerischen Tagen wurden die Kurse verschoben und anschließend nachgeholt, um die zehn Einheiten für alle Kinder zu gewährleisten. In beiden Kursen zeigte sich der Wettergott in der zweiten Kurswoche von seiner Sonnenseite und die Kinder hatten viel Spaß im Wasser. Die Resonanz der Eltern war schlussendlich durchwegs positiv.

Auf diesem Wege auch heuer wieder einen herzlichen Dank an die Schwimmtrainer*innen für ihr Engagement, ihre Begeisterung, ihre Flexibilität und die Bereitschaft, fünf Kurse nacheinander an einem Vormittag bzw. Nachmittag in vier Stunden durchzuziehen.

Beachvolleyball­Camp mit tollem Team

Das Beachvolleyball-Camp wurde auch heuer wieder im Juli-August angeboten und von 23 Kindern besucht. Sehr stolz ist der ASCP Volleyball auf das heurige tolle Team mit Janet, Sara, Sophie und Pia, welches ein professionelles, abwechslungsreiches und spaßiges Programm für alle Beachvolleyballbegeisterten und auch die jüngeren Kursbesucher*innen zusammengestellt hat.

Am letzten Kurstag hat uns Soziallandesrätin Rosmarie Pamer beim Sommerbetreuungs-Beach-Camp besucht, welches wieder von der Familienagentur gefördert wurde. Rosmarie konnte sich mit ihrem Besuch einen Eindruck vom Angebot machen und hat zum Schluss sogar, zusammen mit Roman Reichhalter, ein kurzes Match mit den Kindern gespielt. Ein herzliches Dankeschön dir Rosmarie fürs Vorbeischauen und das aufschlussreiche Gespräch.

Ein Blick zurück, ein Blick voraus Persönlich möchte ich mich herzlich beim Präsidenten der SportArena, Albert Gögele, bedanken, der von Beginn an ein Befürworter des Projektes „Schwimmkurse und Beach-Camp“ war. Er war immer sehr disponibel und

kooperativ, wodurch die Organisation und Umsetzung des Projektes sehr erleichtert wurde. Diese positive Haltung seinerseits und demzufolge vom gesamten Team des Freibades der SportArena, dem Schwimmkursprojekt und auch den Schwimmtrainer*innen gegenüber, hat zum guten Gelingen maßgeblich beigetragen. Danke dafür!

Ein Dank gilt auch der Gemeinde St. Leonhard und dem Bürgermeister Robert Tschöll für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

Zusammenfassend … der Bedarf ist da, die Kinder haben Lust, die Eltern schätzen das Angebot, die Schwimmtrainer*innen fühlen sich bei uns in St. Leonhard wohl und sind willkommen

… dann können wir uns vom ASCP Volleyball nur wieder bei allen Kindern, Eltern, Trainer*innen, Betreuer*innen und allen Beteiligten für das Vertrauen und die sehr gute Zusammenarbeit bedanken und hoffen, das Projekt 2026 wieder fortführen zu können!

Manuela Öttl

a n K ündi G un G

Mårtiner

Sternstunden

Adventszeit einmal anders. Das ist das Motto der Mårtiner Sternstunden, die auch in diesem Jahr wieder stattfinden sollen. Auftakt ist am Samstag, den 29. November, um 18 Uhr am Dorfplatz von St. Martin. Damit die Mårtiner Sternstunden auch in dieser Adventszeit für eine weihnachtliche Stimmung und ein abwechslungsreiches Programm sorgen können, hat sich die Arbeitsgruppe aus Initiator*innen und teilnehmenden Vereinen bereits im Juli zu einer ersten Sitzung getroffen und erste Ideen fixiert. Wenngleich es noch etwas hin ist bis Weihnachten und bei dem nächsten Treffen weitere Details festgelegt werden sollen, so steht bislang schon fest, dass die Auftaktveranstaltung am Samstag, den 29. November, um 18 Uhr im Pavillon des Dorfhauses stattfinden wird. Durch die Adventszeit begleiten soll dabei ein Spiel, bei dem interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gewicht einer Weihnachtskrippe schätzen sollen und dafür ein Los erhalten. Die traditionelle Segnung der Adventskränze, eine Krippenausstellung, ein Adventssingen und andere musikalische Höhepunkte und Rahmenveranstaltungen, Bastelnachmittage und Lesungen für Kinder, … es gibt viele Ideen, wie die Adventszeit in St. Martin einmal mehr zu einer besonderen Zeit werden soll. Nähere Infos folgen zu einem späteren Zeitpunkt …

Veranstaltungen und Termine

jeden Montag

Jaufenburg geöffnet, 10 – 13 Uhr

jeden Freitag

Hofer Highlights, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier

20.9. Alles­rund­ums­Kind­Markt & Spielbus, 10 – 17 Uhr, Vereinshaus & Raiffeisenplatz St. Leonhard

20.9. Exkursion Flugzeugabsturz Andelsböden, MuseumHinterPasseier

20.9. Beginn Altkleidersammlung für Aktiv Hilfe für Kinder EO, Recyclinghof Passeier­Mörre

20.9. Passeier und seine Partisanen, Vermittlungsteam beantwortet Fragen zur Sonderausstellung und dokumentiert Erinnerungen, 10 – 12 Uhr, MuseumPasseier

21.9. Passeier und seine Partisanen, Vermittlungsteam beantwortet Fragen zur Sonderausstellung und dokumentiert Erinnerungen, 13 – 14 Uhr, MuseumPasseier

21.9. Familiensache: Gespräche mit Zeitzeug*innen Sie haben den Zweiten Weltkrieg als Kinder erlebt und erzählen von ihren Erinnerungen: Anna Pichler (Holzer Anne), Franz Gufler (Sennerei Franz) und Josef Pfitscher (Liënile Sepp); 14 Uhr, MuseumPasseier

21.9. Liertner Dorfmarktl, 10 – 15 Uhr, Dorfbrücke St. Leonhard

24.9. lese.werk.statt.­Feschtl, Gemeinsam kreativ –Miteinander werkeln, in Zusammenarbeit mit der Werkstatt Passeier, 9 – 11 Uhr, Bibliothek St. Martin

25.9. Passeier und seine Partisanen, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier Führung durch die Sonderausstellung

26.9. Gras drüber: Fotoabend mit Klaus Gufler; MuseumPasseier und Fotograf Klaus Gufler aus St. Martin haben sich auf die Suche nach den ehemaligen Verstecken der Passeirer Deserteure gemacht. 18 Uhr, MuseumPasseier

26.9. Bürgerversammlung der Gemeinde St. Martin, „Informieren, diskutieren, gestalten“, 17 Uhr, Spielplatz in Neuhaus

26.9. Beginn Bauernkuchl im Hinterpasseier

26.9. Diskussionsabend zum Thema „Gesundheitsversorgung in Südtirol –Herausforderungen und Perspektiven“, mit Landesrat für Gesundheit Dr. Hubert Messner, Dr. Gabriele Morandell, Hausärzte und politische Vertreter im Tal, 19 Uhr, Vereinssaal St. Martin

27.9. Puppentheater „Pippi Lang strumpf“ mit Mandy und Marvin Sperlich (D), 10 Uhr, Bibliothek St. Martin

27.9. „Schofschoade“ –Die Schafe kehren aus ihrer Sommerfrische zurück, 11 – 17 Uhr, Timmelsalm, Infos T 0473 647 100

27.9. Passeier und seine Partisanen, Vermittlungsteam beantwortet Fragen zur Sonderausstellung und dokumentiert Erinnerungen, 14 – 16 Uhr, MuseumPasseier

28.9. Passeirer Höfemarkt, 10–17 Uhr, Freigelände Hotel Torgglerhof, Saltaus

29.9. Michaelsmarkt, St. Leonhard

Se P tem B er

o ktober

jeden Freitag

Hofer Highlights, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier

1.10. Repair Cafè, 18 – 21 Uhr, Bibliothek St. Martin

2.10. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

4.10. Passeier und seine Partisanen, Führung Sonderausstellung, 10 – 11 Uhr, MuseumPasseier

4.10. Sommerbiathlon, ab 11 Uhr, Sportzone Moos

4. – 11.10. Ausstellung „Textiles Handwerk“

Eröffnung, 4. Oktober, 11 – 18 Uhr; 5. – 10. Oktober, 10 – 13 Uhr; 11. Oktober, 10 – 16 Uhr, Vereinshaus St. Leonhard

5.10. Passeier und seine Partisanen, Vermittlungsteam beantwortet Fragen zur Sonderausstellung und dokumentiert Erinnerungen, 15 – 16 Uhr, MuseumPasseier

5.10. Buchvorstellung: Der Schaukler mit Selma Mahlknecht, 16 Uhr, MuseumPasseier

11.10. 10. Wollstraße Eine Liebeserklärung an das Schaf – ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellung und Puppentheater, 9 – 16 Uhr, St. Leonhard

11.10. Jubiläumsausstellung 45 Jahre Schafzuchtverein Passeier, 8 – 9 Uhr: Auftrieb der Tiere und anschließende Körung, 11 Uhr: Vorführung mit Bewertung und Preisvergabe; Raiffeisenplatz St. Leonhard

11. 10. Passeier und seine Partisanen, Führung durch die Sonderausstellung, 10 – 11 Uhr, MuseumPasseier

16.10. Brotbacken mit Verkostung und Miniführungen, 10 – 13 Uhr, MuseumPasseier

18.10. LEO & LUIS 2 Südtirols erfolgreichstes Kabarettduo erobert erneut die Bühnen des Landes, 20 Uhr, Vereinshaus, St. Leonhard

19.10. Passeier und seine Partisanen, Vermittlungsteam beantwortet Fragen zur Sonderausstellung und dokumentiert Erinnerungen, 10 – 12 Uhr, MuseumPasseier

19.10. 4. Südtiroler Goas Festival, 8 – 18 Uhr, Freigelände Sandhof

24.10. Passeier und seine Partisanen, Abendführung, 17.30 – 18.30 Uhr, MuseumPasseier

24.10. Vortrag „Mit Power durch die Wechseljahre“ mit Evi Hellweger (A) anlässlich des Tages der Bibliotheken, 19.30 Uhr, Bibliothek St. Martin

26.10. Umstellung Winterzeit

28.10. Passeier und seine Partisanen, 14 – 15 Uhr, MuseumPasseier Führung Sonderausstellung

2. – 8.11. MuseumPasseier ist geöffnet, 10 – 16 Uhr

5.11. Repair Cafè, 18 – 21 Uhr, Bibliothek St. Martin

6.11. Bürgerversammlung der Gemeinde St. Martin, „Informieren, diskutieren, gestalten“, 19.30 Uhr, Vereinssaal, St. Martin

7.11. Redaktionsschluss Passeirer Blatt

7.11. Hofer Highlights, 11 – 12 Uhr, MuseumPasseier

8.11. Leonhardsmarkt, St. Leonhard

8.11. Tag der Offenen Tür, 10 – 16 Uhr, MuseumPasseier

11.11. Martinstag in St. Martin: Patrozinium Hochamt, 9 Uhr, anschließend Umtrunk und Martinsmarktl am Dorfplatz; Laternenumzug und 14. Mårtiner Gänselauf, 17.30 Uhr Start Laternenumzug und Martinsspiel; ca. 18.15 Uhr Gänselauf; mit Aufschank und tollen Preisen

13.11. Bürgerversammlung der Gemeinde St. Martin, „Informieren, diskutieren, gestalten“, 19.30 Uhr, FF Halle, Saltaus

15.11. Martinsmarkt, St. Martin

29.11. Auftakt Mårtiner Sternstunden, Adventszeit einmal anders, 18 Uhr, Dorfhaus St. Martin

30.11. Adventssingen, 19 Uhr, Kirche Saltaus

d ezember

3.12. Repair Cafè, 18 – 21 Uhr, Bibliothek St. Martin

5.12. Bilderbuchgeschichte „Das Geschenk vom Nikolaus“, 15 Uhr, Bibliothek St. Martin

s tellenanzeigen i mmobilien k leinanzeigen

www.wowas.it

6.12. Mooser Advent, mit Konzert der Musikschule Passeier und Markt

moos

Gemeindeamt

Minirecyclinghof

Rest- und Biomüllsammlung

Öffentliche Bibliothek

Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 14 – 16.30 Uhr; Sa geschlossen; T 0473 861 100

Moos Fr, 8.30 – 9.30 Uhr; Platt Mi, 8 – 9 Uhr und 1. Sa/Monat, 14.45 – 15.30 Uhr; Pfelders Mi, 14 – 15 Uhr; Stuls Mi, 10 – 11 Uhr und 1. Sa/Monat, 13.30 – 14.15 Uhr; Rabenstein: 1. und 3. Mo/Monat, 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Saltnuss – rotes Haus) jeden 1. Mo/Monat, 9 – 9.45 Uhr

Dienstag: Moos, Platt, Pfelders (Dorf und Zeppichl), Stuls wöchentlich; Rabenstein, Pill bzw. Sportplatz Sand, Ulfas jede 2. Woche

Moos (15.6. – 7.9.) Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 18 – 19.30 Uhr; Do, 18 – 19.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst; Platt Di, 9 – 11 Uhr; Mi, 16 – 17 Uhr, Fr, 15 – 16.30 Uhr; Sa/So nach Gottesdienst; Rabenstein So, nach Gottesdienst; Pfelders Mi, 17 – 18 Uhr; Stuls Mo, 15 – 16 Uhr

Arztpraxis Dr. Beccarello Mo, Do, Fr, 8 – 12 Uhr; Di, 10 – 11.30 Uhr, 12 – 13 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 689

Apotheke RAM Mo, Do, 9 – 12; Di, 9.30 – 12 Uhr; Mi, 16 – 18.30 Uhr; T 0473 643 508

Eltern-Kind-Beratung Moos nur mit Vormerkung: T 339 2924051

Ambulatorium Krankenpflegedienst Moos Do, 8 – 8.30 Uhr (ohne Vormerkung) 5er Jugendtreff Hinterpasseier Do, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. leonhard

Gemeindeamt Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; zudem Di, 14.30 – 17.30 Uhr; T 0473 656 113; Sa (nur Standesamt), 9 – 11 Uhr; Bereitschaft T 389 8551081 Minirecyclinghof

St. Leonhard Fr, 14.30 – 16.30 Uhr, Sa, 7.30 – 9 Uhr; Walten Mo, 14 – 15 Uhr

Restmüllsammlung St. Leonhard Di; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, Glaiten, jeden 2. Di; Biomüllsammlung Mittwoch

Öffentliche Bibliothek

St. Leonhard Mo, Di, Do, Fr, 15 – 18 Uhr; Mi, 9 – 12 Uhr; Walten Mo, 14 – 15 Uhr Arztpraxis Dr.in Natalia Ivannikova Mo, Mi, Do, 9 – 12 Uhr; Di, Fr, 13 – 16 Uhr; T 327 2069505 Arztpraxis Dr.in Sili Ludmila Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr 9 – 12.30 Uhr; T 389 7911677 Ambulatorium „Kinderarzt“ Mo, Di, 15.30 – 18.30 Uhr (Dr. Wolfsgruber); Mi, Fr, 9 – 13 Uhr; Do 13.30 – 17.30 Uhr (Dr.in Weger); Vormerkung: T 0473 656 266, 333 3112387

Apotheke RAM Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 656 146 Jugendbüro Passeier Di, Do, 14 – 17 Uhr; Mi, Fr, 10 – 12 Uhr; T 0473 861 289

st. martin

Gemeindeamt

Mo – Fr, 8 – 12 Uhr; Melde- und Standesamt zusätzlich am Montag Nachmittag mit Terminvormerkung: T 0473 499 300 Minirecyclinghof St. Martin Fr, 8 – 10 Uhr; Samstag geschlossen; Saltaus Fr, 8.30 – 9.30 Uhr Restmüllsammlung St. Martin Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal jeden 2. Montag Biomüllsammlung Mittwoch Öffentliche Bibliothek lese.werk.statt Mo, Mi, Fr 9 – 11.30 Uhr; Mo – Fr, 14.30 – 17 Uhr

Arztpraxis Dr. Peracchi Mo, Do, 15 – 18 Uhr; Di, Mi, Fr, 9 – 12 Uhr; T 0473 523 493

Arztpraxis Dr. Dubis Mo, Do, Fr, 9 – 12 Uhr; Di, 15 – 18; Mi, 12 – 15 Uhr; mit Vormerkung: T 0473 650 167 Apotheke Dr. Rizzo Daniele Mo – Fr, 8 – 12.30, 15 – 18.30 Uhr; Sa, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 950 Eltern-Kind-Beratung Dorfstraße 25/c (alte Bibliothek); Do, 8 – 12 Uhr; T 0473 641 095 Krankenpflegeambulatorium Garberweg Di, Fr, 8 – 10 Uhr Jugendtreff Bürozeiten: Di – Sa, 10 – 12 Uhr; T 342 0065125

sprengelsitz passeier

Verwaltungsdienst

Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, 9.30 – 12 Uhr; Do, 9.30 – 12 u. 14 – 15.30 Uhr; T 0473 659 500 Sozialsprengel BZG Mo – Fr, 8.30 – 12 Uhr; nachmittags mit Terminvereinbarung: T 0473 205 101 Dienst für Pflegeeinstufung T 848 800 277

Anlaufstelle Pflege- und Betreuungsangebote Di 9 – 11 Uhr; Do 10 – 12 Uhr; T 0473 659 566

Blutabnahme

Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr, mit Vormerkung, T 0473 100 100 oder online: www.sabes.it/vormerken oder oder sanibook.sabes.it Kinderblutabnahme

Mi, Do, 7.15 – 8.45 Uhr; mit Vormerkung: T 339 2924051 oder 0473 659 510 Krankenpflegeambulatorium

Eltern-Kind-Beratung

Mo, Di, Fr, 8 – 11 Uhr; Mi, Do, 9.30 – 11 Uhr

Di, 8 – 12 Uhr; nur mit Vormerkung: T 0473 659 518

Dienst für Abhängigkeitserkrankungen Vormerkung: T 0473 443 299

Rehabilitationsdienst Mo – Fr, 8 – 12.30 Uhr; 13.30 – 16 Uhr; T 0473 659 533

Impfzentrum Mo, 8.30 – 16 Uhr; T 0473 659 517; impfungen.passeier@sabes.it Gynäkologe jeden 1., 2. und 3. Di/Monat

Hauspflegedienst

recycling

Recyclinghof Passeier (Mörre)

Vormerkung Mo – Fr, 8 – 10 Uhr; T 0473 205 109

Di, Do, 14 – 17 Uhr; Sa, 8 – 11 Uhr

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