2022 Genossenschaft Migros Wallis Geschäftsbericht

Genossenschaft

Migros Wallis Geschäftsbericht

Migros Wallis

von links nach rechts

Max Alter, Geschäftsleiter

Bernard Monnet, Präsident der Verwaltung

Agilität war, ist und bleibt wichtig

Am 31. Dezember 2022 hat Bernard Monnet die Präsidentschaft der Verwaltung an Andreas Biner aus Zermatt übergeben. Und auch Max Alter hat nach 17 Jahren seinen Platz als Geschäftsleiter der Genossenschaft Mario Caldelari aus Salgesch überlassen. Somit ist dies unser letztes gemeinsames Editorial.

Unsere beiden äusserst kompetenten Nachfolger Biner und Caldelari werden die Arbeit mit dem gleichen Serviceverständnis unseren Kundinnen und Kunden gegenüber fortsetzen und weiterhin unsere Walliser Spezialitäten zur Geltung bringen. Dafür werden auch sie, davon sind wir überzeugt, auf die Agilität setzen, die die Migros Wallis stets ausgemacht hat.

Agilität wurde auch bei der Umsetzung eines ganz besonderen Projekts benötigt: der Verpflegung von 30 000 Pfadis beim Mega-Event «BuLa», dem Bundeslager der Pfadis im Gommertal. Nach zwei Jahren Vorbereitungsarbeiten durch ein 20-köpfiges Projektteam stellten wir den Pfadfinderinnen und Pfadfindern erfolgreich eine «Pop-Up»-Logistikzentrale und -Migrosfiliale zur Verfügung. Mehr zu diesem grossen Abenteuer finden Sie auf den folgenden Seiten.

Nachdem wir das Rückgrat unserer Verkaufsflächen gestärkt hatten, konnten wir uns auf ein anderes Bedürfnis der Walliserinnen und Walliser konzentrieren: die täglichen Einkäufe in einem Supermarkt in der direkten Umgebung.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Anpassung unseres Verkaufsnetzes an die Bedürfnisse unserer Kundschaft. So bauten wir moderne Einkaufszentren in Conthey (Forum des Alpes) und Brig-Glis (Simplon Center), renovierten unsere geschichtsträchtigen MMM-Filialen in Martigny (Manoir) und Monthey und erfüllten unserer Kundschaft damit den Wunsch nach mehreren Geschäften unter demselben Dach. Nachdem wir dadurch das Rückgrat unserer Verkaufsflächen gestärkt hatten, konnten wir uns auf ein anderes Bedürfnis der Walliserinnen und Walliser konzentrieren: die täglichen Einkäufe in einem Supermarkt in der direkten Umgebung. Nachdem wir 2019 Filialen in Täsch und Vétroz eröffnet hatten, war 2021 Saxon dran. 2022 weihten wir dann in CransMontana einen Migros-Partner ein. Gleichzeitig erneuerten wir unser Verkaufsnetz kontinuierlich und renovierten vergangenes Jahr etwa die Filialen in St-Maurice und Zermatt. Die Renovier ungsarbeiten gehen weiter und dürften in drei Jahren abgeschlossen sein.

Agilität ist nicht zuletzt auch eine grundlegende Voraussetzung, um die Unwägbarkeiten unserer Zeit zu meistern. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie hatten wir uns für 2022 auf eine Rückkehr zur Normalität gefreut. Diese Hoffnungen wurden aber durch den Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Preise, durch das schwierige Wirtschaftsumfeld und schliesslich die drohende Energiekrise enttäuscht. Wir arbeiteten unermüdlich daran, die Preise trotz gestiegener Rohstoffkosten attraktiv zu halten und tätigten Investitionen für mehr Energieautonomie: Wir installierten eine Photovoltaikanlage auf dem Dach unserer Zentrale in Martigny und jenem unseres Supermarkts in St-Maurice und ersetzten energieintensives Material.

Jetzt nehmen wir also Abschied – und nutzen diese Zeilen, um all jenen zu danken, die uns über die Jahre begleitet, uns vertraut und uns herausgefordert haben, um uns stets zu verbessern und noch agiler zu werden.

Wir wünschen unseren Nachfolgern, die bevorstehenden Herausforderungen mit genau so viel Freude anzunehmen wie wir.

Viel Erfolg dabei!

Bernard Monnet Präsident der Verwaltung Max Alter Geschäftsleiter

Reportage

Vom 23. Juli bis 6. August fand im Goms das «mova» statt. Am grössten Pfadibundeslager («BuLa»), das es in der Schweiz je gab, nahmen 30 000 Kinder und Jugendliche teil. Auch für die Migros Wallis war das ein grosses Ereignis: Die Genossenschaft kümmerte sich um die Verpflegung im Lager. Unsere Teams richteten eine Verteilzentrale, bei der die Küchenchefs der Pfadis zweimal täglich Esswaren abholten, sowie einen kleinen Supermarkt für sie ein.

Für die Umsetzung des ehrgeizigen Projekts wurde ein 20-köpfiges Projektteam ins Leben gerufen. Auf den folgenden Seiten erzählen

Gaël, Daminen, Begzudin, Fanny, Frade, Christian und Seraina, wie sie dieses unvergessliche Abenteuer erlebt haben. Und wie die sieben die Lieferung von 54 Tonnen Brot, 41 000 Salaten und 19 000 Litern Tomatensauce in dieser extra für diesen Anlass erbauten «Stadt» sicherstellten.

Migros Wallis

Gaël Poidevin war beim Bundeslager für die Lebensmittelversorgung der 30 000 Pfadis zuständig.

Die Resilienz der Pfadfinder bei den heftigen Berggewittern im Oberwallis war beeindruckend.

Gaël Poidevin, Projektleiter

Pfadiname: Excel

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Als Projektleiter für unsere Genossenschaft bestand meine Aufgabe zuerst einmal darin, die Hauptarbeitsbereiche für das Projekt festzulegen und für jeden Bereich Verantwortliche zu ernennen. Nachdem das erledigt war, stellten wir unsere Teams zusammen.

Ich arbeitete mit allen Beteiligten eng zusammen und koordinierte die Arbeit mit unseren Pfadi-Partnern. Ausserdem fragte ich beim Migros-Genossenschafts-Bund eine Unterstützung für die Finanzierung, die Abläufe und die Kommunikation an. Ich kümmerte mich zudem um die aufwendige Formulierung des Vertrags. Eine komplexe Angelegenheit, weil angesichts der Corona-Lage unklar war, ob die Veranstaltung wirklich stattfinden würde. Ich nutze hier die Gelegenheit, um diesbezüglich Mario Caldelari, Mitglied der Geschäftsleitung, für sein Engagement zu danken.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Die Frage müsste wohl eher lauten: Was war keine Herausforderung? Da gab es etwa die grossen Transportdistanzen, das Alter der Teilnehmenden, die riesige Warenmenge, die zahlreichen verschiedenen Belieferungskanäle, interne Systemeigenheiten und die Gesundheitsrisiken. Ich würde sagen, die grösste Herausforderung lag darin, unsere internen Prozesse an ein Event dieser Grössenordnung anzupassen. Es war eine Arbeit, die sich von unserem sonstigen Berufsalltag sehr unterschied. Kurz gesagt: Es war ein einmaliges Projekt, das es so bei der Migros noch nie gegeben hat.

Mit 30 000 Pfadi-Kindern konnten wir uns keine Fehler erlauben, weder bei irgendeinem Gericht noch bei der Versorgung mit Getränken. Es hat mich sehr gefreut, dass alle Bereichsverantwortlichen Lösungen gefunden und sich der Herausforderung entsprechend engagiert haben. Wir haben so viele Talente bei der Migros Wallis! Während des

Lagers kam es immer wieder zu Situationen, die vorher nur schwer vorauszusehen waren. Aber dank unserer guten Vorbereitung konnten wir unsere Aufgabe trotzdem erfolgreich zu Ende bringen.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Ich bin genau wie unsere Pfadi-Partner positiv überrascht vom Endergebnis und erleichtert, dass es nicht zu einem der zahlreichen Krisenszenarios kam. Dank des Projekts habe ich sehr viel über die Funktionsweise unseres Unternehmens erfahren. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen hat gut funktioniert. Die Migros Wallis wie die Migros insgesamt bekamen gute Presse. Was will man mehr?

Persönlich konnte ich das Leben im Lager erst in den letzten beiden Tagen geniessen, da wir vorher einfach zu viele andere Prioritäten hatten. Ich habe eine für mich völlig neue Welt kennengelernt. Die gute Laune der Teilnehmenden, die Flexibilität, wenn es ein Problem gab, und die lösungsorientierte Einstellung haben mich zutiefst beeindruckt.

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen? Eines Abends zog auf einmal ein Sturm auf und die Temperatur fiel stark. Das Gommertal ist ein Hochtal, darum herrscht zu jeder Jahreszeit, auch im Sommer, Bergwetter. An diesem Abend überschwemmte also ein sintflutartiger Regen einen Grossteil der Zelte. Die Teilnehmenden, von Kopf bis Fuss durchnässt, verliessen so schnell sie konnten ihre Zelte. Ihre Kleidersäcke waren völlig nass, sie schöpften das Wasser mit Tellern aus den Zelten, es bildete sich Schlamm, die Jüngsten zitterten. Aber bereits nach einer Stunde kehrte die Freude zurück: Man sah Kinder singen, lachen und in den Pfützen spielen. Das nenne ich Resilienz!

Damien Zufferey bestimmte die Sortimente gemeinsam mit den Pfadis und stellte sicher, dass die bestellte Ware geliefert werden konnte.

Zwei Mal täglich deckten sich die Küchenchefs der Pfadis in der Verteilzentrale der Migros Wallis ein. Die Bestellungen der Lebensmittel waren vor Start des Lagers von den Teilnehmenden aufgegeben worden.

Damien Zufferey, Verantwortlicher Sortiment

Pfadiname: Sortiment

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Meine Aufgabe war es, einen Produktkatalog festzulegen und in Koordination mit den Migros-Industrieunternehmen, den nationalen Logistikzentren und den regionalen Produzenten die Verfügbarkeit der Ware sicherzustellen. Aber alles fing bereits vor der Zusammenstellung des Projektteams an: Ich hatte das Glück, beim ersten Treffen mit den Pfadis – einer Art Aufruf zur Bewerbung – mit dabei zu sein. Das war im Herbst 2019 in Zürich. Daraufhin bewarben wir uns und erhielten den Zuschlag für das Projekt.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Sicherzustellen, dass die bestellte Ware auch tatsächlich geliefert wurde. Das hört sich viel einfacher an, als es war. Zudem hatten wir sehr ehrgeizige Umweltschutzziele. Zu guter Letzt konnten wir auch keine Generalprobe durchführen, alles musste beim ersten Versuch glücken. Und das, obwohl wir noch nie ein Projekt dieser Grössenordnung realisiert hatten und wir es zum ersten Mal überhaupt mit der Organisation eines Provisoriums dieser Art (Anm. d. Red.: der Verteilzentrale und dem Supermarkt) zu tun hatten.

Aber das BuLa war ein Erfolg. Die Pfadis hatten stets genug und pünktlich zu essen. Wir planten mit den richtigen Mengen, um die Lebensmittelverschwendung auf ein Minimum zu begrenzen, und die Transportmittelnutzung war optimal, denn kein Lastwagen fuhr leer.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Ich bin sehr stolz, diese Herausforderung gemeistert zu haben. Sowas erlebt man nur einmal in seiner beruflichen Laufbahn. Ausserdem kann ich mit Stolz sagen, dass wir innerhalb der Teams durch Gespräche und gesunden Menschenverstand stets effiziente Lösungen gefunden haben.

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen?

Eines Abends erhielten wir eine dringende Bestellung: Die Pfadis brauchten Zwiebeln und Sonnenblumenöl. Die Lastwagen waren aber alle bereits voll oder unterwegs. Also mussten wir eine andere Lösung finden: Wir beluden einen Kühlwagen mit zwei Paletten Zwiebeln, hielten auf dem Weg bei allen Migros an und nahmen Sonnenblumenöl mit. Innerhalb von vier Stunden war die Ware geliefert.

Die Migros Wallis ist flexibel, und unsere kreative Lösung war dank der Nähe zum Lager möglich.

Begzudin Nicevic fand eine rationelle und gleichzeitig sehr umweltfreundliche Lösung, um die Freiwilligen und Gäste zu verpflegen.

Begzudin Nicevic und seine Teams sorgten für das leibliche Wohl der Tausenden Freiwilligen und Gäste.

Begzudin Nicevic, Verantwortlicher Verpflegung

Pfadiname: Das ist ein Geheimnis!

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Ich war für die Verpflegung der Auf- und Abbauteams zuständig. Und während des Lagers auch für jene der Freiwilligen und Gäste – also rund 2000 Personen pro Tag. Mein Team und ich überwachten dabei durchgehend Quantität und Qualität der gelieferten Lebensmittel.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Durch die Zusammenarbeit mit unserem Cateringdienst hatten wir bereits Erfahrung in diesem Bereich, und auch mit der Gastronomie für Grossevents kennen wir uns aus. Wir realisierten somit schnell, dass die Zentralküche in Martigny zu weit weg war, um heisse Gerichte zu liefern. Es war aber möglich, vor Ort eine Küche einzurichten. Alles vor Ort zuzubereiten, wäre jedoch schwierig geworden, vor allem aus Gründen der Infrastruktur und Personalverfügbarkeit. Wir suchten also nach Partnern im Oberwallis, die den Gastronomiebedarf decken konnten und so flexibel wie möglich waren. Das Unternehmen Walker in Bitsch, mit dem wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, erfüllte diese Bedingungen und erhielt den Auftrag.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Wie meine Kollegen bestimmt auch schon erwähnt haben, ist eine gute Planung extrem wichtig. Wenn man im Voraus genug Zeit investiert und Probleme und Herausforderungen bespricht, dann hat man gute Chancen, dass alles glatt läuft.

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen?

Eines Morgens rief ich unseren Partner an und fragte nach, ob alles gut gelaufen sei. Er antwortete: «Leider nein!» Überrascht fragte ich, was denn genau passiert sei. Er antwortete: «Bei der Lieferung der Lebensmittel ist ein Ei zu Bruch gegangen.»

Ich lachte erleichtert. Das war seine Art, mir zu verstehen zu geben, dass alles wie geplant lief! Ich nutze die Gelegenheit hier, um all jenen zu danken, die bei der Planung und Umsetzung involviert waren und rund um die Uhr zur Verfügung standen. Sie stellten sicher, dass alles reibungslos ablief – und die einzige Panne ein zerbrochenes Ei war.

Christian Reichenbach setzte komplexe Prozesse um. Ziel: Administrative Aufgaben so simpel wie möglich zu halten und provisorische Verkaufsstellen in den Systemen zu schaffen.

Martin Schnidrig ist Filialleiter der Migros Steg. Er war zusammen mit André Zuber und Fabien Hauswirth für die Migros-Teams vor Ort verantwortlich.

Christian Reichenbach, Verantwortlicher Finanzen und Informatik

Pfadiname: IT

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Ich war für die Informatiksysteme, die Lagerverwaltung und die Rechnungen zuständig. Für das Lager wurden im Grunde zwei neue Filialen im Oberwallis ins Leben gerufen. Meine Aufgabe war es, diese temporäre Migrosfiliale und Verteilzentrale in unsere Systeme einzubinden – und dabei nicht zu viel Papier zu verbrauchen.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Wir arbeiteten einerseits mit Filialleitern und Pfadis zusammen, die für die Koordination vor Ort zuständig waren, dies aber auch zum ersten Mal machten, und andererseits mit Fachleuten in Martigny. Es war also keinesfalls eine klassische Konfiguration, wie wir sie aus unseren Standard-Filialen kennen. Daher mussten wir ein integriertes und automatisiertes System für Bestellungen, Lagerverwaltung und Rechnungsstellung schaffen. Wir wollten vermeiden, dass alles manuell eingegeben werden musste.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Ich bin sehr stolz darauf, zur Erreichung des Ziels beigetragen zu haben. Sämtliche Dokumente aus diesen zwei Jahren Arbeit finden in zwei Ordnern Platz. Der Beweis dafür, dass wir unser Ziel, so wenig Papier wie möglich zu verbrauchen, definitiv erreicht haben.

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen? Während des Lagers führten wir auf dem Veranstaltungsgelände eine Dokumentenkontrolle und -sichtung durch. Als wir den Verantwortlichen der Pfadis um die Unterzeichnung des Kontrollblatts baten, fragte er lediglich: «Wo soll ich unterschreiben?», ohne sich den Inhalt der Ordner oder unsere Kontrollen im Detail anzusehen.

Das beweist meiner Meinung nach die Vertrauensbeziehung zwischen den Teams der Migros und den Organisatoren des Pfadibundeslagers.

Der Standort für den symbolträchtigen Shop des Lagers führte zu einigen Diskussionen.

Fanny Jordan kümmerte sich um die Koordination zwischen der Migros Wallis, der Migros Schweiz und den Organisatoren.

Fanny Jordan, Koordinatorin Marketing und Kommunikation

Pfadiname: Cesta

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Es war insofern ein besonderes Projekt, weil es sich zwar um einen Auftrag an eine regionale Genossenschaft handelte, der jedoch von landesweiter Bedeutung und Strahlkraft war. Ich kümmerte mich daher vor allem um die Koordination zwischen den verschiedenen Sponsoring-Verantwortlichen des Lagers, unseren Teams im Wallis und dem Departement Sponsoring des Migros-Genossenschafts-Bundes.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Wenn ein Unternehmen jeden Tag für 30 000 Jugendliche sichtbar ist, dann muss einfach alles stimmen. Im Lager hatten wir verschiedene Verkaufsstellen, deren Sortiment von den Pfadis verwaltet wurde. Zudem gab es im Zentrum dieser kleinen, provisorischen Stadt einen Migros-Stand sowie Banner und andere Fahnen. Unser Ziel war es, sichtbar zu sein, aber diskret. Bei der Umsetzung der Pläne mussten wir Lösungen und Kompromisse zwischen den Organisatoren und den verschiedenen Sponsoring-Verantwortlichen innerhalb der Migros-Gruppe finden, was oft zu langen Diskussionen führte.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Wir haben die Herausforderungen unterschätzt, die sich bei der Zusammenarbeit mit Partnern ergeben, die trotz ihres guten Willens keine Experten sind. Aber dank Austausch, Diskussionen und Flexibilität erreichten wir dennoch gemeinsam effiziente Prozesse.

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen? Wir wollten einen Anhänger in Form eines riesigen orangen Migros-Einkaufskorbs aufstellen. Das Fahrzeug wird aber mit Strom betrieben, was die Organisatoren nicht realisierten, bevor es vor Ort ankam. Die Diskussionen, um einen gut sichtbaren Standort zu finden, ohne kilometerlange Kabel auslegen zu müssen, waren nicht ganz einfach. Die Zusammenarbeit hat dann aber perfekt funktioniert, der gefundene Standort war schlussendlich ideal, und alle liebten den Stand.

Frade hat komplexe Logistikprozesse eingeführt, um bestellte Lebensmittel ins Lager zu liefern, ohne dabei die gewöhnliche Belieferung der Verkaufsstellen zu beeinträchtigen.

Ein Hinweisschild, dem die Migros-Lastwagen häufig begegneten.

Jorge Frade, Verantwortlicher Logistik

Pfadiname: Papa Noël (Weihnachtsmann)

Was war Ihre Funktion im Pfadibundeslager?

Mein Einsatzbereich während des Lagers war nicht das Lager selbst, sondern die Logistikzentrale Martigny. Ich kümmerte mich um die Bestellungen für die 30 000 Teilnehmenden und gleichzeitig um die gewöhnlichen, permanenten Warenströme für unsere 29 Supermärkte.

Meine Aufgabe: Sicherstellen, dass die Pfadis pünktlich beliefert werden, ohne die Supermärkte dadurch zu beeinträchtigen.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Platz und Fahrzeuge waren begrenzt. Die Transporte mussten also genau geplant werden. So fuhren bestimmte Lastwagen von den Verteilzentralen der Migros-Gruppe in Suhr oder Neuendorf aus ab und machten auf dem Weg zum Lager mehrere Zwischenstopps bei unseren Industrieunternehmen oder Produzenten. Andere luden ihre Fahrzeuge in der Zentrale voll und fuhren zum Lager, auch hier mit einigen Stopps bei Filialen oder Produzenten.

Um zu entscheiden, was in welchen Camion kam, berücksichtigten wir vor allem das Gewicht und die Haltbarkeit der Ware.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Ich bin sehr stolz, dass meine Lastwagen zu 95% ausgelastet waren. Und darauf, ein tolles Team zusammengestellt zu haben, das Tag und Nacht für den Erfolg dieses Super-Projekts im Einsatz war. Auch auf persönlicher Ebene habe ich eine Menge gelernt: den Umgang mit Stress (und Emotionen), die Koordination verschiedener Akteure, die nicht immer miteinander kommunizierten, die kreative Planung von Transporten. All das als Vater von drei kleinen Kindern und einem neuen Baby, dessen Geburtstermin genau für den Zeitraum des Lagers ausgerechnet war. An dieser Stelle nochmals ein grosses Dankeschön an meine Schwiegermutter für ihre Unterstützung!

Welche Anekdote werden Sie später einmal erzählen?

Es gab so einige schwierige Momente. Wir hatten beispielsweis mit sechs Einheiten Kartoffeln pro Palette geplant, nach einer Planänderung waren es schliesslich aber nur noch fünf. Hätten wir das nicht bemerkt, wäre das katastrophal ausgegangen. Deswegen haben wir sehr genaue Kontrollen eingeführt, die alle zwei Stunden stattfanden – also sehr viele. Aber das ist der Preis für einen perfekten Service.

Als Mitglied der dreiköpfigen Lagerleitung war es auch Aufgabe von Seraina Schwizer, hochrangige Gäste wie den Bundesrat Guy Parmelin zu begrüssen.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Seraina Schwizer kann das bezeugen: Nur die gemeinsame Anstrengung aller erlaubte es, dieses Projekt zu verwirklichen.

Seraina Schwizer, Co-Lagerleiterin

Pfadiname: Kolibri

Wie lief die Zusammenarbeit mit der Migros für Sie als Co-Leiterin des Lagers?

Aus meiner Sicht und soweit ich gehört habe, war die Zusammenarbeit gut. Ich war vor allem am Anfang der Zusammenarbeit dabei, als wir uns gegenseitig unsere Welten erklärt und eine gemeinsame Sprache gefunden haben. Dem Migros-Team mussten wir zuerst die PfadiWelt und unser Grossprojekt erklären. Gleichzeitig haben wir gelernt, wie komplex die Food-Logistik und die Kommissionierung ist.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Die grösste Herausforderung war, die verschiedenen Ziele unter einen Hut zu bringen. Die Anforderungen bezüglich Menüwünschen, Lebensmittelhygiene, Transportlogistik, Zeltgrösse auf dem Lagerplatz, Nachhaltigkeit, begrenzten Ressourcen, knappen Budgets und Terminplan waren nicht immer stimmig. Da gab es mehrere hitzige Diskussionen, und man wurde kreativ, um möglichst viele Bedürfnisse zu befriedigen.

Welche persönliche Bilanz ziehen Sie nach dieser einmaligen Veranstaltung?

Wir haben der Welt gezeigt, dass wir es können! In vieler Hinsicht gab es im Vorfeld kritische Stimmen, welche das Projekt als unmöglich oder zu gross beurteilten. Mit viel Kreativität und unglaublicher Motivation haben alle

Beteiligten (auch die Migros Wallis) das Unmögliche möglich gemacht. Wir sind alle an die Grenzen und teilweise auch darüber hinaus gegangen. Das ist nicht selbstverständlich, aber ich hoffe (und bin fast sicher), dass alle Beteiligten persönlich und im Unternehmen diese grosse Leistung positiv und als horizonterweiterndes Abenteuer in Erinnerung haben.

Haben Sie eine Anekdote zur Zusammenarbeit mit den Migros-Teams?

An einer Vorbereitungssitzung 2020 in Martinach war die Kommissionierung das grosse Fragezeichen. Das movaTeam und die Migros-Experten sprachen von verschiedenen Sachen und am Sitzungstisch wurde theoretisch diskutiert, ohne eine Lösung zu finden. In der Kaffeepause kam Jorge Frade dazu. Er sprach nur französisch und unsere zwei Logistiker nur deutsch. Mit Skizzen, Händen und Füssen wurde wild besprochen und schlussendlich waren alle drei zufrieden. Sie haben eine gemeinsame Sprache (weder französisch noch deutsch) gefunden und wussten, wie sie die Herausforderung angehen. Ich habe davon kaum etwas verstanden, war aber froh, dass sich die Experten unter sich gefunden hatten.

BuLa: Was lange währt, wird endlich gut

September

Die Migros Wallis folgt zusammen mit anderen Detailhandelsunternehmen einer Einladung nach Zürich, wo das Projekt und das Pflichtenheft vorgestellt werden.

6. Dezember

Der Auftrag wird um die Verpflegung der Auf­ und Abbauteams erweitert.

13. Juli

Die Migros Wallis und die Organisatoren geben ihre Zusammenarbeit bei einer Pressekonferenz in Bern bekannt.

10. November

Die Pfadibewegung Schweiz kündigt an, dass das Bundeslager 2021 im Goms stattfinden wird.

29. März

Der Vertrag mit den Organisatoren wird unterzeichnet.

20. Dezember

Der Kanton erteilt die Fahrbewilligung für Lieferungen am Sonntag.

31. Dezember

Ende der Partnerschaft und finanzieller Abschluss.

19. September

Die Geschäftsleitung übermittelt den in das Projekt eingebundenen Personen ihren offiziellen Dank.

5. September

Projektteam und Organisatoren führen abschliessende Diskussion durch.

30. November

Die Migros Wallis reicht ihre Bewerbung ein und stellt den Organisatoren ihr Projekt vor.

29. Februar

Die Migros Wallis erhält den Auftrag.

2021

18.

Januar

Die Geschäftsleitung validiert das Organigramm des Projektteams.

2. März

Gaël Poidevin wird zum Projektleiter ernannt.

14. Februar

Für die Gastronomie wird eine Partnerschaft mit dem Oberwalliser Unternehmen Walker eingegangen. Der Kanton erteilt die Bewilligungen für Sonntagsarbeit.

1. Mai

Die definitiven Sortimente werden festgelegt.

29. August

Die Organisatoren entscheiden, das Lager coronabedingt um ein Jahr zu verschieben.

20. Juni

Geschäftsleitungsmitglied Mario Caldelari wird zum Ansprechpartner in Krisensituationen ernannt.

23. Juli

bis 6. August

Das Lager ist in vollem Gang.

Migros und BuLa: Eindrücke

2.

Bestellungen im «Migrova» vorbereitet, das als Verteilzentrale fungierte, …

1. Die Migros Wallis im Bula? Eine diskrete, aber wichtige Präsenz. Während die Küchenchefs ihre Bestellungen abholten

… wurden

3. … aber auch als Supermarkt für die Köchinnen und Köche der Pfadis.

4. Die Esswaren wurden dann mit einfachen, aber effizienten Mitteln abtransportiert …

5. … was angesichts der langen Distanzen wichtig war.

6. Die Migros Wallis lieferte die Zutaten, mit denen leckere Gerichte für die Pfadis zubereitet werden konnten, …

7. … die auch beim Entspannen halfen

8. und die nötige Energie verliehen, um das schöne Wallis zu entdecken.

10. gab es die originelle Migros-Bus-Filiale voller feiner Leckereien, die oft von den jungen Schleckermäulern gestürmt wurde.

9. Und für den kleinen Hunger zwischendurch …

12. 30 000 Pfadis galt es zu verpflegen. Hier sind sie alle versammelt.

11. Im Lager gab es noch mehrere andere Möglichkeiten, sich zu verpflegen, wie etwa den Migros-Rieseneinkaufskorb.

Unsere Tätigkeitsfelder

Supermärkte

Jahresrückblick

Das wichtigste Ereignis dieses Jahres war zweifellos das Projekt Pfadibundeslager, an dem 30 000 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Für unsere Teams war es das Ergebnis von zwei Jahren Arbeit – und ein grosser Erfolg, wie man zu Beginn dieses Berichts lesen kann.

Zudem war das Jahr geprägt vom weiteren Ausbau unseres Verkaufsnetzes und einer Reihe von Renovierungen. So konnten wir am 22. Juli – und das dürfte wohl einmalig in unserer Geschichte sein – die Eröffnung des neuen Migros-Partners in Crans-Montana wie auch die Wiedereröffnung der Migros-Filiale in St-Maurice feiern. Zu verdanken haben wir das dem Engagement und der Flexibilität unserer zuständigen Teams. Auch unsere Filiale in Zermatt erstrahlte zum Jahresende in neuem Glanz. Die komplette Renovation aller unserer Filialen dürfte in drei Jahren abgeschlossen sein.

Aber es gab es nicht nur grosse Bauarbeiten. 2022 ging auch die 18-monatige Neudefinierung der Sortimente und des visuellen Auftritts für unsere Filialen zu Ende. Nun sind Produktpräsentation und Einrichtung in Abhängigkeit von der Filialgrösse einheitlich gestaltet. Das macht unser Verkaufsnetz kohärenter, so dass sich die Kundschaft einfacher zurechtfindet.

Schliesslich wurde auch die Einrichtung des Systems Subito abgeschlossen. Jeder MigrosSupermarkt im Wallis verfügt nun über die Optionen Self-Checkout (eigenständiges Einlesen der Einkäufe am Ausgang), Self-Scanning (eigenständiges Einlesen der Einkäufe mittels Handscanner während des Einkaufens) oder subitoGo (eigenständiges Einlesen mit dem eigenen Natel). Auch hier gilt: Die Migros Wallis ist die einzige der Schweizer MigrosGenossenschaften, die ihr ganzes Verkaufsnetz mit dem Subito-System ausgestattet hat.

Fachmärkte

Jahresrückblick

Nachdem die Melectronics-Filialen des Monthey M-Central und des Sion Métropole 2021 in die Supermärkte verlegt worden waren, verlangten die 12 Monate des Jahrs 2022 von den Mitarbeitenden viel Agilität und Flexibilität. Neben diesen internen Veränderungen waren die Zahlen durch das schwierige internationale Umfeld geprägt: Lieferprobleme aufgrund der Corona-Pandemie einerseits und des Kriegs in der Ukraine andererseits.

Als Folge kam es bei bestimmten Produktionslinien zu einer Verlangsamung, manchmal gar zu einem Stillstand. Dies wirkte sich auch auf die SportXX-Filialen aus, in denen Produkte teilweise nur punktuell und mit Verzögerung verfügbar waren.

Das hielt unsere Teams aber nicht davon ab, an einer Optimierung zu arbeiten. In diesem Rahmen wurde die SportXX-Filiale in Conthey renoviert und ihre Verkaufsfläche leicht reduziert. Das Angebot bleibt dennoch vielfältig, und es gab obendrein eine neue Anschaffung: eine Maschine zur Fussanalyse, die bis dahin nur gemietet worden war. Dank ausgeklügelter Technik erlaubt es die Einrichtung, den Kundinnen und Kunden perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Sportschuhe anzubieten.

Gastronomie

Jahresrückblick

Nach zwei Corona-Jahren haben unsere Teams alles daran gesetzt, zu einem normalen Rhythmus zurückzukehren und unseren Kundinnen und Kunden zu ermöglichen, wieder wie gewohnt einzukaufen. Dank der Aufhebung der Einschränkungen im Februar konnten unsere Teams und die Kundschaft wieder in die Restaurants zurückkehren. Dort erwarteten sie auch neue Gastronomie-Konzepte, die kurz vor der Schliessung eingeführt worden waren. Erwähnt sei auch ein weniger sichtbares Projekt, das uns beschäftigte: die Renovation unseres Restaurants in der Verwaltungszentrale in Martinach, das hauptsächlich von unserem Personal genutzt wird, aber auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Es ist einen Besuch wert, da wir dort regelmässig neue Menüs und andere Angebote testen, bevor diese dann im Verkaufsnetz eingeführt werden.

Unser Cateringdienst konnte ebenfalls endlich wieder zum Normalbetrieb zurückkehren. Er war wieder bei traditionellen Ereignissen wie dem Gampel Open Air oder der Walliser Messe im Einsatz, aber auch bei Grossveranstaltungen. Erneut bewies er, dass er für jede Art von Veranstaltung das perfekte Angebot parat hat: Für die 150 Gäste der Delegiertenversammlung des Migros-Genossenschafts-Bundes ebenso wie für die mehreren hundert Teilnehmenden des Walliser Erlebnismarathons oder die über 1000 geladenen Gäste des Jahresessens der Groupe Mutuel.

In der Zentralküche wurde an neuen Produkten gearbeitet. Wir erweiterten das Sandwich- und Salat-Angebot der Marke «Daily», und bei den handgemachten Produkten gibt es nun neu in Martinach geräucherten Lachs.

Eigene, von uns betriebene Verkaufsfläche:

54 500 m2

Von uns betriebene Verkaufsfläche, die Dritten gehört:

18 800 m2

An Dritte vermietete Verkaufsfläche:

30 800 m2

Bauten, Immobilien, Technik und Infrastruktur

Jahresrückblick

Kreativität. Das ist das Wort, das das Jahr für unsere Teams wohl am besten zusammenfasst. Denn zwei grosse Renovationen erforderten, ganz neue Wege zu gehen. So wurde die Migros in St-Maurice während der Arbeiten komplett geschlossen und auf dem Parkplatz des Supermarkts ein Zelt mit einem vorübergehenden Geschäft errichtet. In Zermatt entschieden wir, die Filiale während der Bauarbeiten nicht zu schliessen. Zwischen August und Dezember wurden die Sortimente des zweistöckigen Geschäfts je nach Fortschritt der Arbeiten in die eine oder andere Etage geräumt. Zudem war eine äusserst präzise Planung nötig, um die Materiallieferung während der einzigen Periode des Jahres in Empfang nehmen zu können, in der die entsprechenden Fahrzeuge im Bergort erlaubt sind.

Agilität war das Schlagwort, das die Organisation dieser Renovationen und Eröffnungen charakterisierte. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte feierte die Migros Wallis am selben

Tag – Donnerstag, 21. Juli – eine Eröffnung und zugleich eine Wiedereröffnung: die renovierte und vergrösserte Filiale in St-Maurice und der neue Migros-Partner in Montana Grand Place. Ein grosses Bravo an unsere Teams, die diese beiden Baustellen erfolgreich und perfekt synchron zu Ende gebracht haben.

Optimierung kennzeichnete die grossen Investitionen im Bereich Energieautonomie. Auf dem Dach unserer Filiale in St-Maurice und auf unserer Zentrale in Martinach installierten wir Solarpaneele. Dank dieser Anlagen können wir schlussendlich 30% des Energiebedarfs der Zentrale generieren. In St-Maurice führte der durch die neuen Kühlschränke, die LEDBeleuchtung und die Solaranlage reduzierte Stromverbrauch zu einer ausserordentlich guten Energiebilanz.

Logistik

Jahresrückblick

Wie in vielen anderen Abteilungen der Migros Wallis wurde auch im Logistikbereich ein Grossteil des Jahres am Projekt des Pfadibundeslagers im Gommertal gearbeitet, genauer gesagt an der Erstellung des Logistikkonzepts. Wir banden unsere Partner in den Zentralen Neuendorf und Suhr, die lokalen Produzenten und die Supermärkte erfolgreich in einen gemeinsamen Transport- und Abtransportprozess für die Waren ein, so dass die Fahrzeuge auf dem Hin- wie auf dem Rückweg nahezu zu 100% ausgelastet waren.

Die Logistik betrifft Schwertransporte, aber auch leichte Fahrzeuge. Unsere Flotte wurde mit Fahrzeugen der neuesten Generation erneuert, die weniger Kraftstoff verbrauchen, und vor allem mit zwei Elektromodellen, die von den Mitarbeitenden der Zentrale genutzt werden.

Human Resources und Kultur

Jahresrückblick

Das HR-Departement hat zum Jahresbeginn erneut das Label «Friendly Work Space» erhalten, das unser Engagement für das Wohlbefinden unseres Personals zertifiziert. Umgesetzt wird dieses Engagement durch verschiedene Massnahmen im Bereich mentale und physische Gesundheit. Ein konkretes Bespiel ist die Erstellung unserer Broschüre zur Ergonomie am Arbeitsplatz. Da Wohlbefinden auch Zugehörigkeit bedeutet, organisierten wir ausserdem einen «Tag der Kader». Die teilnehmenden Mitarbeitenden konnten bei dieser Gelegenheit Innovationen im Bereich Landwirtschaft entdecken und mit ihrem Team an einem Wettbewerb teilnehmen.

Die Abteilung Berufsbildung lancierte ebenfalls zahlreiche Projekte. Darunter «Follow Me», das es Lernenden ermöglichte, einen Tag lang Filialleitende zu begleiten und so möglicherweise eine neue Berufung zu entdecken. Im November fand in unserer Zentrale in Martinach ein Tag der offenen Tür statt, an dem verschiedene Ausbildungen vorgestellt wurden.

Seit Mitte des Jahres verfügen die Mitarbeitenden zudem über eine neue Online-Plattform für Schulungen, die intuitiver und angenehmer in der Nutzung ist.

Das HR-Departement ist auch für die Unterstützung kultureller Anlässe zuständig, sowohl über das Kulturprozent als auch über die Kommission für Soziales und Kulturelles des Genossenschaftsrats. Wir bearbeiteten 400 Dossiers, was mehr als einer Finanzierungsanfrage pro Tag entspricht. Ausserdem unterstützten wir verschiedene Einrichtungen wie die Fondation Gianadda, das Théâtre du Crochetan in Monthey, das Theater La Poste in Visp und viele mehr. Und last but not least ist hier die Unterstützung der Bildung zu nennen, möglich gemacht dank bedeutender finanzieller Beiträge an die Klubschule, die so zu sehr günstigen Preisen ein vielfältiges Angebot in den Bereichen Sprachen, Gesundheit, Kreativität, berufliche Entwicklung, Erwachsenenbildung und Kurse für Unternehmen anbieten kann.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit spielt in all unseren Tätigkeitsfeldern eine wichtige Rolle: Von den Produkten in unseren Supermärkten, über die Herstellung und den Transport bis hin zur Verpackung. Das ist aber längst nicht alles. Wir gewährleisten zudem die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Doch Bilder sagen mehr als tausend Worte. Hier also ein paar Beispiele für unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.

Friendly Workspace

Seit vielen Jahren setzen wir uns für das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden ein, denn Nachhaltigkeit betrifft auch das Personal eines Unternehmens. 2022 erhielten wir das Ende 2021 erneuerte Friendly-Workspace-Zertifikat. Zudem wurden neue Massnahmen eingeführt, zum Beispiel im Bereich Ergonomie.

Transport

In den vergangenen Jahren haben wir unsere Fahrzeugflotte erneuert und sind nun im Besitz von Lastwagen der neuesten Generation (Euro-6-Norm). Auch die DienstwagenFlotte wurde modernisiert. Der Verantwortliche Transport, Fabrice Moulin, hat vor allem in kleine und kraftstoffsparende Modelle für die Stadt sowie in zwei Elektroautos investiert.

Anne Sarrasin (links) und Nathalie Reichenbach (rechts) bei der Verleihung des Zertifikats Friendly Workspace.

Die Migros Wallis hat in Conthey Erdbeeren auf den Markt gebracht, die dabei «helfen», Energie zu produzieren: Das Start-up-Unternehmen Insolight hat über dem Erdbeerfeld Solarpaneele installiert. Sie optimieren die Sonneneinstrahlung und produzieren zugleich Strom. Die Kader der Migros Wallis konnten sich diese Anlage bei ihrem Jahresbetriebsausflug ansehen.

Energie

Im letzten Geschäftsbericht berichteten wir bereits über unser PhotovoltaikanlageProjekt. Wie geplant begannen vergangenen Sommer die Bauarbeiten. Zudem nutzten wir die Renovation der Filiale in St-Maurice, um auch dort Solarpaneele zu installieren.

Sie konnte belegen, dass wir seit einigen Jahren auf dem richtigen Weg sind. So installierten wir bei den diversen Renovationsarbeiten Tür kühl schränke und LEDBeleuchtung im Martigny Manoir, in St-Maurice, Zermatt und Saxon. Der Einkaufskomfort bleibt dabei der gleiche. Diese Anstrengungen werden wir auch in Zukunft fortsetzen, zum Beispiel bei Leuchtschildern und der Beleuchtung.

Verkaufsnetz

Wir investieren erhebliche Summen in die Modernisierung unserer Verkaufsnetze. Die Energiekrise hat zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe geführt, die sich mit den verschiedenen kurz-, mittel- und langfristigen Massnahmen beschäftigt.

In Saxon wurde ein Pilotprojekt durchgeführt, das es 2022 in der Romandie sogar in die Presse schaffte: Der Supermarkt und das Gebäude, in dem er sich befindet, werden mithilfe der Wärme aus verschiedenen Motorsystemen, beispielsweise der Kühlschränke, geheizt bzw. gekühlt. Das System ist mit einer Wärmepumpe der mitteltiefen Geothermie vergleichbar.

Das Ende des Plastikbestecks

Seit dem 1. November verzichten wir in unseren Supermärkten auf Plastik-Einwegbesteck. Das gilt für Produkte für den sofortigen Verzehr, für die genussfertigen Salate von Anna’s Best und das dazugehörige Besteck sowie für das separat an der Kasse verkaufte Besteck. Als Alternative werden ein Set aus Holzgabel und -messer oder ein «Göffel» aus Bambus angeboten. Allein im Wallis dürften durch diese Massnahme 600 Tonnen Plastik pro Jahr eingespart werden.

Produktverpackungen

2022 entschied die Migros-Gruppe, noch weiter zu gehen. Das Nachhaltigkeits-Ranking M-Check bietet eine Orientierung zur Nachhaltigkeit aller Produkte der rund 250 Eigenmarken. Nun wurde es auch auf die Verpackung ausgeweitet. Auf einer Skala von 1 bis 5, analog einer Hotelbewertung, werden die Produkte auf unterschiedliche Nachhaltigkeits-Kriterien geprüft und bewertet.

Wie umweltfreundlich eine Verpackung beim M-Check abschneidet, wird anhand der Faktoren Verpackungsintensität (Material & Gewicht) und dem Verpackungskreislauf (Anteil Recyclingmaterial & Recycling nach Gebrauch) beurteilt. Die detaillierten Bewertungskriterien finden sich online auf www.m-check.ch. Ende 2022 wurden rund 300 Artikel mit der neuen M-Check-Dimension versehen.

Überblick 2022

Überblick 2022

15. Januar

«Follow Me»: Lernende entdecken einen Tag lang den Beruf der Filialleitung.

22. Januar

Eine Kommunikationsaktion wird lanciert, um die Anzahl der Genossenschafterinnen und Genossenschafter zu steigern.

31. Januar

Corona ist immer noch präsent. 5% des Personals befinden sich in Isolation oder Quarantäne. Nochmals ein grosses Dankeschön an ihre Kolleginnen und Kollegen für ihre Flexibilität.

7. März

Erste Energiesparmassnahmen werden erlassen. Die Nutzung der Dienstwagen wird reduziert, die Temperatur um 1 Grad gesenkt und alle Mitarbeitende für individuell zu ergreifende Massnahmen sensibilisiert.

15. Februar

Eine Schulung zum neuen subitoGo ­System wird gestartet: Dabei geben die in der Zentrale geschulten Personen ihr Wissen an ihre Kolleginnen und Kollegen in den Filialen weiter.

1. Februar

Die Migros Wallis erlässt eine Richtlinie zur Telearbeit. Eine Innovation, die es den Mitarbeitenden ermöglicht, einen Arbeitstag pro Woche von zu Hause zu arbeiten, sofern ihre Aufgaben dies ermöglichen.

Die Plattform «Fuse» wird lanciert. Ihr Ziel: Verbesserung von Informationsaustausch und Kommunikation.

1. April

Gemeinsame Pressekonferenz mit «Coeur Wallis» zur Unterstützung einer Spendensammlungskampagne, in Anwesenheit des Staatsrats Matthias Reynard.

7. April

Nach 2 Jahren Corona­Zwangspause trifft die Geschäftsleitung bei der Medienkonferenz wieder persönlich die Presse. Bei diesem Anlass kündigt Max Alter an, dass er nach 45 Jahren bei der Migros, 17 davon als Geschäftsleiter, in den Ruhestand treten wird.

14. Mai

Die Migros St­Maurice zieht in ein Zelt auf dem Parkplatz des Supermarkts um. Bis zum 22. Juli bleibt das Gebäude der Filiale für Renovierungsarbeiten geschlossen.

30. April

Bertrand Morisod aus Vérossaz wird neues Verwaltungsmitglied der Migros Wallis. Er tritt seine Stelle im Juni an.

30. April

Nach 26 Monaten und über 100 Sitzungen hat die Krisenstabsstelle «Coronavirus» ihre Arbeit beendet. Sie nimmt für den künftigen Umgang des Unternehmens mit Krisen viel Nützliches mit.

16. Mai

Ein historischer Prozess in der Geschichte der Migros beginnt: die Abstimmung über den Alkoholverkauf.

4. Juni

Die ausgezählten Stimmen sind eindeutig: Die Antwort der Stimmberechtigten lautet «NON». NON ist auch der Name des alkoholfreien Biers, das einige Wochen später das Sortiment ergänzt.

20. Juni

Mario Caldelari, Leiter des Departements Finanzen, IT und Immobilien wird zum Nachfolger von Max Alter ernannt. Er übernimmt die Geschäftsleitung der Genossenschaft ab dem 1.2.2023.

14. März

22. Juli

Die Migros Wallis eröffnet zwei Filialen am gleichen Tag: Einen neuen Migros­Partner in Crans­Montana und die komplett renovierte Filiale in St­Maurice.

23. Juli

Das Pfadibundeslager beginnt, und mit ihm die Nutzung einer Pop ­up ­Verteilzentrale. Die Vorbereitung auf diese Veranstaltung hatte über zwei Jahre gedauert.

31. Juli

24 Lernende schliessen ihre Ausbildung ab. 100% Erfolgsquote! Da sagen wir 24 Mal «Bravo!»

16. August

In Zermatt werden die Bauarbeiten lanciert, die bis zum 5. Dezember abwechselnd auf zwei Etagen stattfinden.

8. August

Die Vorbereitungsarbeiten für die Installation der 2470 Sonnenpaneele auf dem Dach der Verwaltungszentrale in Martinach beginnen. Die voraussichtliche Energieproduktion entspricht 1 Million kWh bzw. dem Verbrauch von 250 Haushalten.

2. August

31 Lernende und 5 Vorlernende beginnen ihre berufliche Laufbahn. 14 Posten konnten nicht besetzt werden, da es nicht genügend Kandidatinnen und Kandidaten gab.

29. August

Die Kader und Basiskader treffen sich zum ersten Mal in drei Jahren wieder zu ihrem jährlichen Betriebsausflug. Sie entdecken die vielfältigen Walliser Spezialitäten und die vielversprechende Forschung des Agroscope in Conthey.

11. - 12. November

Die Migros Wallis beherbergt die Delegiertenversammlung des Migros­ Genossenschafts­Bundes, die sich alle vier Jahre an einem anderen Ort als Zürich trifft.

1. September

Roland Sprenger übergibt die Leitung der Stiftung Broccard – Migros Valais an Pierre ­ Emile Devanthéry. Seit 1974 unterstützt die Stiftung Jugendliche in Ausbildung.

10. bis 15. Oktober

Das 50 ­ jährige Bestehen des Einkaufszentrums Métropole, das das dritte dieser Grösse in der Romandie war, wird gefeiert.

12. Oktober

Das Pilotprojekt zur Anzeige der Preise auf elektronischen Etiketten im Manoir wird lanciert.

10. Oktober

Die zweimonatigen Modernisierungsarbeiten von Eingangshalle und Restaurant der Zentrale gehen zu Ende.

12. November

Die Zentrale öffnet ihre Türen für Jugendliche, die sich für Ausbildungen bei der Migros Wallis interessieren.

5. Dezember

Nach vier Monaten werden die Renovationsarbeiten der MigrosFiliale in Zermatt abgeschlossen.

19. Dezember

Die Migros Wallis präsentiert ein neues Produkt «Fait Maison»: in der Zentralküche von Martinach geräucherten Lachs.

Organe

Migros Wallis

Genossenschaftsrat

Mit einem Anteilsschein der Migros nimmt man an einem grossen Projekt teil, das sich für das Gemeinwohl, die Kultur und die Nachhaltigkeit einsetzt. Darüber hinaus unterstützt man die lokale Wirtschaft und fördert ein Unternehmen mit bürgerschaftlichem Engagement und verantwortungsvollem Handeln.

Die 87 000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Migros Wallis, also die Besitzerinnen und Besitzer des Unternehmens, werden durch den Genossenschaftsrat vertreten, der die höchste statutarische Instanz ist. Er zählt 30 Mitglieder, die proportional aus den drei Regionen des Kantons stammen. Er trifft sich mindestens vier Mal pro Jahr, um die Verwaltung und die Geschäftsleitung der Migros Wallis zu treffen. Diese informieren ihn über den Geschäftsgang und wichtige aktuelle Ereignisse.

Ein aktives Jahr

Das Jahr begann für den Genossenschaftsrat mit einer grossen Rekrutierungskampagne, die von Erfolg gekrönt war: Die Mitgliedszahl stieg um 3,36%, was 2854 Personen entspricht. Die von der Direktionsassistentin Justine Aymon organisierte Aktion endete kurz vor einem anderen hochsymbolischen Moment in der Geschichte der Migros-Gruppe: der Abstimmung über die Aufnahme alkoholischer Getränke in das Sortiment. Sie wurde in der ganzen Schweiz eindeutig abgelehnt.

Ein zweiter, etwas weniger diskutierte, aber dennoch wichtiger Abstimmungspunkt war die Einführung der elektronischen Stimmabgabe. Diese wurde von allen Schweizer Genossenschaften angenommen. Es war somit eine doppelte Demonstration der M-Demokratie, in der die Besitzerinnen und Besitzer der Migros über die grossen Weichenstellungen entscheiden.

Der Genossenschaftsrat traf sich vier Mal in der Verwaltungszentrale in Martinach, und zwar am 2. Februar, 4. April, 17. August und 14. Oktober. Die Ladenkommission berichtete über ihre verschiedenen Aktivitäten, wie den Besuch des Projekts Insolight in Conthey oder die Verkostung der V-Love-Produkte. Die Kommission für Soziales und Kulturelles bearbeitete 27 Förderanträge und genehmigte Unterstützung im Wert von rund 35 000 Franken.

Neue Zeiten

Dieses Jahr wird in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr bleiben, denn zwei wichtige Persönlichkeiten der Migros Wallis kündigten an, in den Ruhestand zu treten: Geschäftsleiter Max Alter und Verwaltungspräsident Bernard Monnet. Damit werden zwei Personen verabschiedet, die die Genossenschaft über ein Jahrzehnt lang in ihrer jeweiligen Funktion geprägt haben.

Max Alter wird per 1.2.2023 von Mario Caldelari abgelöst, und Andreas Biner übernimmt per 1.1.2023 die Präsidentschaft der Verwaltung von Bernard Monnet. Wir wünschen ihnen allen nur das Beste und viel Erfolg.

Organe

Zusammensetzung des Genossenschaftsrats

für die Wahlperiode vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2024

Mitglied der Delegiertenversammlung

Mitglied des Büros

Mitglied des Personals

Mélanie Zuber Siders Präsidentin

Pascal Schwery Saas­ Grund Vizepräsident

Annick Barman St. Maurice Evelyne Bertheault Riddes

Thomas Hagen Brig

Benoît Gillioz Fully Guylaine Glassey Aproz

Virginie Héritier Savièse

Margot Vogel Visp

Eddy Vouillamoz Mayens­ deChamoson

Claudia Zenruffinen-Kölbing Leuk

Karin Zuwerra Ried­Brig

Sylvie Damay Varone Bramois

Gratien Cordonier Crans­Montana

Sabine Follonier, Vex

Lionel Fiora Salvan

Alexandra Aepli Vernayaz

Carole Bagnoud Aeby Lens

Claudia Aymon Riddes

Anthony Albrecht St. Gingolph

Roland Hugon Martinach Julien Kaeser Grimentz

Vanessa Delèze Aproz

Gladys Dentesano-Lonfat Martinach

Roman Tscherrig Siders

Corina Schmid Visp

Jean-Daniel Monnier Brig

Charlotte Pichel-Varonier Salgesch

Nicole Rappaz St. Maurice

Fabien Mudry Lens

Verwaltung

Die Verwaltung ist für die Gesamtleitung der Migros Wallis verantwortlich. Sie ist ebenfalls für die Festlegung der Strategie der Genossenschaft zuständig und verfolgt die Entwicklung des Geschäftsgangs und die von der Geschäftsleitung gesteuerten Projekte.

Zusammensetzung und Bezeichnung der Mitglieder

Sie besteht aus sieben externen unabhängigen Mitgliedern sowie einem Personalvertreter. Dieses Jahr wurden im Hinblick auf künftige Austritte, darunter Bernard Monnet, der seit 2008 Präsident war und am 1.1.2023 durch Andreas Biner ersetzt wird, zwei neue Verwaltungsratsmitglieder ernannt: Bertrand Morisod und Natalie Sarrasin.

Arbeitsweise und Kompetenzen

Zu den Kompetenzen der Verwaltung zählen die Festlegung der Strategie, die Ausgestaltung der Rechnungslegung sowie die Finanzplanung und -kontrolle. Sie sorgt zudem für leistungsfähige Führungs- und Organisationsstrukturen und ernennt und unterstützt die Geschäftsleitung. An diese delegiert sie die operative Führung, unter Zuständigkeit des Geschäftsleiters.

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben traf sich die Verwaltung 2022 acht Mal: am 2. Februar, 6. April, 15. Juni, 17. August, 9. September (online), 4.-5. Oktober (Ausflug), 14. Oktober und 9. Dezember.

2022: Prägende Momente

2022 wird aus mehreren Gründen in die Geschichte des MGB und der Genossenschaft eingehen. Der erste ist die Abstimmung über den Alkoholverkauf, ein ausgezeichnetes Beispiel für die demokratischen Werte der Migros. Angestossen von Genossenschafterinnen und Genossenschaftern wurde diese Frage sämtlichen Migros-Genossenschafterinnen und Genossenschaftern gestellt – die entschieden, dass in unseren Filialen weiterhin kein Alkohol verkauft werden soll.

Auf lokaler Ebene hat die Verwaltung im ersten Quartal die Ankündigung von Max Alter zur Kenntnis genommen, dass er am 1.2.2023 in den Ruhestand tritt. Nach einem rigorosen Auswahlprozess wurde Mario Caldelari, Leiter des Departements Finanzen, IT und Immobilien, als dessen Nachfolger ernannt. Dieses Departement wird daher seit dem 3. Dezember 2022 vom neuen Geschäftsleitungsmitglied der Migros Wallis, Frédéric Louia, geleitet.

Verwaltung

von links nach rechts

Christine Clausen, Ernen

Andreas Biner, Zermatt

Bernard Monnet, Präsident, Martinach

Martine Jaques-Dufour, Vizepräsidentin, Sarreyer

Bertrand Morisod, Vérossaz

Marc-Henri Favre, Martinach

Dominique Imhof, Siders

Raphaël Lonfat, Personalvertreter, Orsières

Geschäftsleitung

von links nach rechts

Renaud Clavien, Leiter des Departements Handel

Frédéric Louia , Leiter des Departements Finanzen, IT und Immobilien

Max Alter, Geschäftsleiter

Mario Caldelari, designierter Geschäftsleiter

Almir Jacquier, Leiter des Departements Logistik, Infrastruktur, Bauten und Technik

Thomas Zumofen, Leiter des Departements Human Resources und Kultur

Kader per 31. Dezember 2022

Geschäftsleitung

Justine Aymon, Direktionsassistentin

Fabien Lafarge, Verantwortlicher Kommunikation

René Previdoli, Generalsekretär

Handel

Raphaël Lonfat, Stellvertreter Chef Departement

Lionel Saudan, Stellvertreter Chef Departement

Nuno José Almeida, Filialleiter Manager MMM Monthey M Central

Christian Bachelard, Filialleiter M Sembrancher

Constant Bax, Verantwortlicher Restaurant Brig

Gaëtan Bertholet, Product Manager

Jean-Dominique Bourgeois, Product Manager

Isabelle Chamorel-Séchaud, Product Manager

Anne-Mary Collombin, Verantwortliche Dekoration

Dominique De Gaspari Baudat, Verantwortlicher Restaurant Martinach

Sandra De Rooij-Ramseier, Filialleiterin M Saas Fee

Pierre-Emile Devanthery, Filialleiter Manager MMM Monthey M Central

Joël Dubosson, Bereichsleiter

Jacky Follonier, Filialleiter M Savièse

Jérôme Fournier, Verkaufsleiter

Salome Furrer, Filialleiterin M Naters

Violete Gacaferi, Filialleiterin M Saxon

Denis Garasevic, Filialleiter M Montana

Brice Genet, Prozess­ Coach Exzellenz

Damien Guex, Filialleiter M Bouveret

Jean-Yves Héritier, Verkaufsleiter

Jeton Jakupi, Filialleiter M Zermatt

Jean-Luc Keller, Filialleiter M Zermatt

Bruno Lehmann, Product Manager

Noël Marguelisch, Filialleiter M Verbier

Jacques Mignot, Verantwortlicher Restaurant Monthey

Bernard Morend, Filialleiter MM Collombey

Julien Mueller, Filialleiter M Martinach Quartz

Ardian Mzi, Filialleiter Manager MMM Glis Simplon Center

David Navarro, Filialleiter Manager MMM Martinach Manoir

Begzudin Nicevic, Bereichsleiter

Natacha Olloz, Product Manager

Bertrand Pannatier, Filialleiter MM Siders

Jean-Luc Paoly, Verantwortlicher Total Store & Ausstattung

Joël Pereira, Product Manager

Joao Pedro Pinto, Filialleiter M Siders Rossfeld

Gaël Poidevin, Verantwortlicher Verkaufsstrategie & Kundenbeziehungsmanagement

Revisionsstelle

Ernst & Young

Rafet Rashiti, Filialleiter M St­ Maurice

Monica Rey Cortat, Filialleiterin M Fully

Louiselle Ruf, Verantwortliche Catering Services & CCC

Thomas Ryser, Verkaufsleiter

Martin Schnidrig, Filialleiter M Naters

Daniela Schnyder, Product Manager

Karin Schnydrig, Verantwortlicher Restaurant Visp

Natascha Maria Schwarz, Product Manager

Giuseppe Scolaro, Filialleiter M Leukerbad

Joël Silva Valente, Verantwortlicher Restaurant Conthey

Olivier Standaert, Verantwortlicher Restaurant Sitten

Xavier Suter, Product Manager

Sébastian Trachsler, Filialleiter M Sitten Nord

Patrick Trevisiol, Filialleiter M Sitten Tourbillon Center

Raphaël Vouillamoz, Filialleiter Manager MMM Sitten Métropole

Arsim Zera, Filialleiter M Haute ­ Nendaz

André Zuber, Filialleiter M Steg

Damien Zufferey, Bereichsleiter

Finanzen, IT & Immobilien

David Buchard, Stellvertreter Chef Departement

Christine Aeschlimann, Verantwortliche Vermarktung

Immobilienbestand

Yvan Ançay, Verantwortlicher Controlling

Jean-Philippe Bonvin, Verantwortlicher Abschluss & Reporting

Magali Cleusix, Verantwortliche Einkauf & Immobilien

Nadja Geiger, Verantwortliche Legal & Compliance

Christian Reichenbach, Verantwortlicher CCR

Logistik, Infrastrukturen, Bauten & Technik

Fabrice Moulin, Stellvertreter Chef Departement

Alain Bovey, Verantwortlicher Verladen

Jorge Frade, Verantwortlicher Transitwaren

Michaël Revaz, Verantwortlicher Bau und Infrastrukturen

Human Resources & Kulturelles

Anne Sarrasin, Stellvertreterin Chef Departement

Audrey Pierroz, Verantwortliche HR Services

Anouchka Plaschy, HR­ Beraterin

Isabelle Salamin, Verantwortliche Ausbildung

Danielle Terrettaz, Verantwortliche Sozialdienst

Valérie Werlen-Racine, HR­ Beraterin

Jahresrechnung 2022

Migros Wallis

Lagebericht der Genossenschaft Migros Wallis

Allgemeiner Geschäftsverlauf

Der Beginn des Krieges in der Ukraine, der Anstieg der Energiepreise und die Inflation haben die Konjunkturaussichten getrübt. In diesem schwierigen Umfeld hat sich der Umsatz der Migros Wallis insgesamt gut gehalten, trotz eines Anstiegs unserer Beschaffungskosten, der unsere Margen mindert. Mit einem Nettoumsatz von CHF 482,4 Millionen verzeichnet die Genossenschaft Migros Wallis im Geschäftsjahr 2022 einen Rückgang von CHF 4,2 Millionen oder 0,87% im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr.

Finanzielle Lage

Mit dem operativen Cash-flow von CHF 30,1 Mio. (Vorjahr CHF 31,4 Mio.) konnten die Nettoinvestitionen von CHF 28,9 Mio. (Vorjahr CHF 31,2 Mio.) vollumfänglich finanziert werden. Die Nettofinanzschuld stieg um CHF 0,3 Mio. (Vorjahr Senkung von CHF 0,3 Mio.). Das Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden und beträgt am 31. Dezember 2022 CHF 235,0 Mio. bzw. 81,07 % der Bilanzsumme (Vorjahr CHF 232,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote wird als hervorragend beurteilt.

Die Betriebskosten belaufen sich auf CHF 139,1 Mio. und sind um CHF 1,9 Mio. höher gegenüber dem Vorjahr, was unter anderem auf höhere Personalkosten von CHF 1,0 Mio., tiefere Mieten von CHF 0,1 Mio., tiefere Anlagenunterhalt von CHF 0,4 Mio., höhere Kosten für Energie und Verbrauchsmaterial von 1,6 Mio., höhere übrige Aufwände von CHF 4,3 Mio. und tiefere Abschreibungen in Höhe von CHF 4,3 Mio. zurückzuführen ist.

Das operative Betriebsergebnis (EBIT) hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 1,1 Mio. auf CHF 4,4 Mio verschlechtert (Vorjahr CHF 5,5 Mio.). Das Unternehmensergebnis beträgt CHF 3,1 Mio. (CHF -0,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr).

Aussergewöhnliche Ereignisse

Es haben keine aussergewöhnlichen Ereignisse das Geschäftsjahr der Genossenschaft Migros Wallis wesentlich beeinflusst.

Risikobeurteilung

Die Genossenschaft Migros Wallis verfügt über ein Risikomanagement. Die Verwaltung stellt sicher, dass die Risikobeurteilung zeitgerecht und angemessen erfolgt. Sie wird regelmässig durch die Geschäftsleitung über die Risikosituation des Unternehmens informiert.

Anhand einer systematischen Risikoanalyse haben die Verwaltung und die Geschäftsleitung die für die Genossenschaft Migros Wallis wesentlichen Risiken identifiziert und hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeit und finanzieller Auswirkungen bewertet. Mit geeigneten, von der Verwaltung beschlossenen Massnahmen werden diese Risiken vermieden, vermindert oder überwälzt. Die selbst zu tragenden Risiken werden konsequent überwacht. Die Resultate der Risikobeurteilung berücksichtigt die Verwaltung angemessen in ihrer jährlichen Überprüfung der Geschäftsstrategie.

Die Verwaltung hat die letzte Risikobeurteilung am 6. April 2022 vorgenommen und festgestellt, dass die Risiken durch Strategien, Prozesse und Systeme grundsätzlich gut abgedeckt sind.

Ausblick

Die Genossenschaft Migros Wallis ist ein gesundes und modernes Unternehmen, das in der Bevölkerung und bei seiner Kundschaft grösstes Vertrauen geniesst. Die Hausaufgaben wurden in guten Zeiten gemacht, das lässt die Genossenschaft auch in einem anspruchsvollen Umfeld verantwortungsvoll agieren.

Das Unternehmen wird weiterhin Effizienzgewinne und tiefere Beschaffungskosten konsequent in Form von günstigeren Preisen weitergeben. Die Genossenschaft Migros Wallis wird sich weiterentwickeln, besonders im Bereich Verkaufsnetz und Kundennähe, und sie wird auch künftig alles unternehmen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Gleichzeitig verspricht sie, neben der Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ihr soziales und ökologisches Engagement auszuweiten. Dies ganz im Sinne ihrer Leitidee, sich mit Leidenschaft für die Lebensqualität ihrer Genossenschafterinnen und Genossenschafter, Kundinnen und Kunden einzusetzen.

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Jahresrechnung 2022

Erfolgsrechnung

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Bilanz

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Anmerkungen zur Jahresrechnung

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Geldflussrechnung

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Anhang

Angaben zu den in der Jahresrechnung angewandten Grundsätzen

Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere unter Berücksichtigung der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962) erstellt.

Die Rechnungslegung erfordert von der Verwaltung Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode

beeinflussen könnten. Die Verwaltung entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnutzung der bestehenden gesetzlichen Bewertungs- und Bilanzierungsspielräume. Zum Wohle des Unternehmens können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebswirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus gebildet werden.

Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung und Bilanz Entsprechende Ausführungen zu einzelnen Positionen der Erfolgsrechnung und Bilanz siehe «Anmerkungen zur Jahresrechnung».

Bedeutende Beteiligungen

Genossenschafts­ Bund, Zürich, Grundkapital CHF 15 000 000

Logistique Lémanique SA, Ecublens VD, Aktienkapital CHF 1 600 000

AG, Zürich, Aktienkapital CHF 10 000 000

Indirekte Beteiligungen werden in der Jahresrechnung des Migros­ Genossenschafts­ Bundes ausgewiesen.

Eventualverbindlichkeiten

Die Genossenschaft Migros Wallis ist im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit in Rechtsstreitigkeiten involviert. Obwohl der Ausgang der Rechtsfälle im heutigen Zeitpunkt nicht abschliessend vorausgesagt werden kann, geht die Genossenschaft Migros Wallis davon aus, dass keine dieser Rechtsstreitigkeiten wesentliche negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit beziehungsweise auf die Finanzlage hat. Erwartete Zahlungsausgänge werden entsprechend zurückgestellt.

Im Rahmen der Finanzierung der Miduca AG, welche Dienstleistungen für die regionalen Migros­ Genossenschaften im Bereich der Klubschulen und Erwachsenenbildung erbringt, hat der MGB der Miduca AG ein Darlehen von maximal CHF 40 Mio. gewährt. Die an der Miduca AG beteiligten Genossenschaften garantieren dieses Darlehen im Rahmen ihres Defizitdeckungsschlüssels.

* Die interne Revision leistete bis 2021 einen wesentlichen Beitrag an die Prüfung des Jahresabschlusses.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag und bis zur Freigabe der Veröffentlichung der statutarischen Jahresrechnung durch die Verwaltung der Genossenschaft Migros Wallis fanden keine wesentlichen Ereignisse statt.

Es bestehen keine weiteren nach Art. 959c OR ausweispflichtigen Sachverhalte.

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Verwendung des Bilanzgewinnes

Aufwendungen des Kulturprozentes

Genossenschaft Migros Wallis, Martinach

Bericht der Revisionsstelle

An die Urabstimmung der Genossenschaft

Bericht der Revisionsstelle

Bericht zur Prüfung der Jahresrechnung

Prüfungsurteil

Wir haben die Jahresrechnung der Genossenschaft Migros Wallis (die Gesellschaft) –bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022, der Erfolgsrechnung und der Geldflussrechnung für das dann endende Jahr sowie dem Anhang – geprüft.

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung (Seiten 64 bis 73) dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Standards zur Abschlussprüfung (SA-CH) durchgeführt. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung“ unseres Berichts weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den schweizerischen gesetzlichen Vorschriften und den Anforderungen des Berufsstands, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Verhaltenspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als eine Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Sonstiger Sachverhalt

Die Jahresrechnung der Gesellschaft für das am 31. Dezember 2021 endende Jahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am 6 April 2022 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu dieser Jahresrechnung abgegeben hat

Sonstige Informationen

Die Verwaltung ist für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im Geschäftsbericht enthaltenen Informationen, aber nicht die Jahresrechnung und unseren dazugehörigen Bericht.

Unser Prüfungsurteil zur Jahresrechnung erstreckt sich nicht auf die sonstigen Informationen, und wir bringen keinerlei Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu zum Ausdruck.

Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortlichkeit, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zur Jahresrechnung oder unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten

Verantwortlichkeiten der Verwaltung für die Jahresrechnung

Die Verwaltung ist verantwortlich für die Aufstellung einer Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten und für die internen Kontrollen, die die Verwaltung als notwendig feststellt, um die Aufstellung einer Jahresrechnung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung der Jahresrechnung ist die Verwaltung dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Geschäftstätigkeit – sofern zutreffend – anzugeben sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Geschäftstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die Verwaltung beabsichtigt, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder Geschäftstätigkeiten einzustellen, oder hat keine realistische Alternative dazu.

Verantwortlichkeiten der Revisionsstelle für die Prüfung der Jahresrechnung

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Jahresrechnung als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bericht abzugeben, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Mass an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SA-CH durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich gewürdigt, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieser Jahresrechnung getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.

Eine weitergehende Beschreibung unserer Verantwortlichkeiten für die Prüfung der Jahresrechnung befindet sich auf der Webseite von EXPERTsuisse: http://expertsuisse.ch/wirtschaftspruefung-revisionsbericht. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Berichts.

Bericht zu sonstigen gesetzlichen und anderen rechtlichen Anforderungen In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und PS-CH 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verwaltung ausgestaltetes Internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Ernst & Young AG

Karine Badertscher Chamoso Jérémie Rouillard Zugelassene Revisionsexpertin (Leitender Revisor)

Finanzielle Resultate

139,1

Verkaufsstellen

Migros Wallis

Verkaufsstellen

Sitz Rue des Finettes 45

1920 Martinach

+41 27 720 44 00

Fiesch

Furkastrasse 46

3984 Fiesch

+41 27 720 68 79

Naters

Kelchbachstrasse 16/18

3904 Naters

+41 27 720 68 70

Brig Belalpstrasse 1

3900 Brig +41 27 720 66 30

Brig-Glis Simplon Center

Kantonsstrasse 58

3902 Glis

+41 27 720 67 00

Saas-Fee

Hôtel du Glacier

3906 Saas­ Fee

+41 27 720 65 55

Zermatt

Hofmatte

3920 Zermatt

+41 27 720 65 40

Visp Brückenweg 10

3930 Visp

+41 27 720 67 25

Steg - Gampel

Bahnhofstrasse

3940 Steg

+41 27 720 65 90

Leukerbad

Kantonsstrasse

3954 Leukerbad

+41 27 720 65 60

Siders

Avenue Général­ Guisan

3960 Siders

+41 27 720 66 00

Siders Rossfeld

Route des Lacustres

3960 Siders

+41 27 720 68 50

Montana

Route de Rawyl 32

3963 Crans­ Montana +41 27 720 65 70

Sitten Tourbillon Center Avenue Grand­ Champsec 30

1950 Sitten +41 27 720 65 80

Sitten Nord

Avenue Ritz 31

1950 Sitten +41 27 720 65 00

Sitten Métropole

Avenue de France 14 ­20

1950 Sitten

+41 27 720 68 00

Haute-Nendaz

Route des Écluses 23

1997 Haute ­ Nendaz

+41 27 720 65 95

Savièse

Centre commercial du Stade

1965 Savièse

+41 27 720 66 55

Conthey Forum des Alpes

Route des Rottes 15

1964 Conthey +41 27 720 67 70

Saxon

Rue de Gottefrey 38

1907 Saxon

+41 27 720 65 84

Fully

Chemin de Provence 3

1926 Fully

+41 27 720 65 30

Martinach Manoir

Place du Manoir

1920 Martinach

+41 27 720 41 30

Martinach M-Finettes

Rue des Finettes 45

1920 Martinach

+41 27 720 44 98

Martinach Quartz Center Avenue de Fully 63

1920 Martinach

+41 27 720 68 80

Sembrancher

Rue de la Chapalette 1

1933 Sembrancher

+41 27 720 67 65

Verbier Les Arcades

1936 Verbier

+41 27 720 65 75

Saint-Maurice

Avenue du Simplon 15

1890 Saint­ Maurice

+41 27 720 65 35

Monthey MCentral

Avenue de la Gare

1870 Monthey

+41 27 720 66 60

Collombey Centre

Route du Montagnier

1868 Collombey

+41 27 720 66 90

Le Bouveret

Bellossy

1897 Le Bouveret

+41 27 720 65 10

Verkaufsstellen

Outlet Eyholz

Alte Kantonsstrasse 7

3931 Eyholz

+41 27 720 68 75

Outlet Sitten

Rue du Manège 2

1950 Sitten

+41 27 720 65 50

Brig-Glis Simplon Center

Kantonsstrasse 58

3902 Glis

+41 27 720 67 13

Siders Rossfeld

Route des Lacustres

3960 Siders +41 27 720 68 69

Châteauneuf-Conthey

Forum des Alpes Rue des Rottes 15

1964 Conthey

+41 27 720 67 91

Brig Belalpstrasse 1

3900 Brig

+41 27 720 66 36

Brig-Glis Simplon Center

Kantonsstrasse 58

3902 Glis

+41 27 720 67 20

Visp Brückenweg 10

3930 Visp

+41 27 720 67 35

Brig-Glis Simplon Center

Kantonsstrasse 58

3902 Glis

+41 27 720 66 38

Siders Rossfeld Route des Lacustres

3960 Siders

+41 27 720 68 55

Martinach Quartz Center Avenue de Fully 63

1920 Martigny

+41 27 720 68 81

Quartz Center Martinach Route de Fully 63

1920 Martinach

+41 27 720 68 82

Sitten Métropole Avenue de France 14 ­20

1950 Sitten

+41 27 720 68 20

Conthey Forum des Alpes Route des Rottes 15

1964 Conthey

+41 27 720 67 98

3982 Bitsch

Martinach Manoir Place du Manoir 1920 Martinach

+41 27 720 41 15

Monthey MCentral Avenue de la Gare

1870 Monthey

+41 27 720 66 67

Zentrale Martinach

Rue des Finettes 45

1920 Martinach

+41 27 720 46 16

Herausgeber

Genossenschaft Migros Wallis Rue des Finettes 45

1920 Martinach 027 720 44 00

www.migroswallis.ch

Redaktion und Koordination

Fabien Lafarge

Übersetzung

Juliette Blume

Lektorat

Chantal Besson

Grafik Forme

Fotos

Raphaël Fiorina

Fabien Lafarge

Loris Perruchoud

Sedrik Nemeth

Jan Thoma

Im Wallis gedruckt