Mittendrin in V
Goldener Herbst Kulinarische Zeit der Fülle Allmählich werden die Tage wieder kürzer, der morgendliche Nebel lässt erahnen, dass die Temperaturen wieder sinken und wir uns auf eine kühlere Jahreszeit vorbereiten sollten. Die Überfülle des Sommers ist noch immer überall zu sehen.
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© Andrea Blum
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Text: Andrea Blum | Büro für nachhaltige Kommunikation
E
s ist nun die Zeit, in der seit jeher die Getreidespeicher gefüllt und die Vorratskammer für den Winter noch einmal aufgefüllt werden. Die letzten Kräuter werden zum Frauendreißiger in der Zeit von Mitte August bis Mitte September noch gesammelt, um die Hausapotheke mit wertvollen Heilpflanzen und Gewürzkräutern zu bestücken. Vor allem klassische Teekräuter wie die allgemein heilkräftige Schafgarbe, der beruhigende Baldrian, das Wiesen-Aspirin Mädesüß oder das gemütsaufhellende Johanniskraut und viele andere haben zu dieser Jahreszeit den höchsten Gehalt an Inhaltsstoffen. Werden sie schonend getrocknet, bleiben diese erhalten.
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vgl. Maria Jenkinson, Erding
Zwetschgenröster
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/ 500 g Zwetschgen / 70 g Rohrohrzucker / 100 ml Rotwein / ½ Vanilleschote / 1 Zimtstange / 1 TL Zitronensaft / 1 TL Speisestärke Vollreife Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen. Den Zucker unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze goldgelb karamellisieren und mit dem Rotwein ablöschen. Auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Zwetschgen, Vanilleschote, Zimtstange und Zitronensaft dazugeben und weitere 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. Mit angerührter Speisestärke binden und den Röster in Gläser abfüllen. Tipp: Die dann abgewaschene Vanilleschote kann getrocknet und in einem Glas mit Zucker vermischt werden. Fertig ist ein hochwertiger Vanillezucker.