AUS DEM RATHAUS
H.-S./MAI 2022
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Bäuerinnen und Bauern bitten um Rücksichtnahme auf Feld und Flur Jogger, Fahrradfahrer und Spaziergänger nutzen gerne Wege und Flächen, die in erster Linie landwirtschaftlichen Zwecken dienen. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Naherholungsgebiete unserer Rodungsinsel mehr denn je. Im Frühjahr sind aufgrund von Feldarbeiten die Landwirte ebenfalls verstärkt auf ihren Äckern und Wiesen unterwegs. Die örtlichen Bäuerinnen und Bauern bitten alle Beteiligten um gegenseitige Rücksichtnahme und ein tolerantes Miteinander. Die Beachtung einfacher Verhaltensregeln kann das Miteinander auf Feld und Flur erleichtern. Grundsätzlich dürfen landwirtschaftlich genutzte Flächen (Felder und Wiesen) während der Nutzzeit, das ist die Zeit zwischen Saat und Ernte (bei Grünland die Zeit von Aufwuchs oder Beweidung) nicht betreten werden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Flächen eingezäunt sind oder nicht. Bepflanzte Getreideflächen sehen im frühen Wachstum wie grüne Wiesen aus: Das Betreten dieser Flächen kann jedoch ernste Schäden an den jungen Pflanzen und somit geringere Erträge zur Folge haben. Auch Grünland ist nicht nur einfach eine Wiese – hier wächst Grünfutter, unter anderem für Milchkühe. Gut zu wissen: Auch im Winter sind auf vielen Feldern Zwischenfrüchte angebaut als sogenanntes „Greening“, das sind ökologische Vorrangflächen, deren Pflanzenbewuchs zur Bodenverbesserung und zum Bodenschutz beiträgt,
aber auch dem heimischen Wild (z.B. Feldhasen und einigen Vogelarten) Rückzugsgebiete ermöglicht. Das Betretungsverbot der Wiesen und Felder gilt auch für Hunde. Hunde buddeln auf den Feldern gerne Löcher und können dadurch Schäden an Pflanzenbeständen und landwirtschaftlichen Maschinen verursachen. Auch liegengebliebene Stöcke und anderes Hundespielzeug können die Ursache für teure Schäden an Maschinen sein. Erfreulicherweise ist es für die meisten Hundehalter inzwischen selbstverständlich geworden, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere aufzusammeln und in den von der Gemeinde aufgestellten Sammelbehältern oder in der eigenen Restmülltonne zu entsorgen. Hundekot kann das Erntegut und somit die Nahrungs- und Futtermittel verunreinigen und damit eine Infektionsquelle für zahlreiche Krankheiten sein. Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter www.ima-agrar.de. Hier können Sie das Faltblatt „3-Minuten-Info - Knigge für Feld und Flur“ kostenlos anfordern. Information und Meinungsaustausch fördern gegenseitiges Verständnis. Wenn Sie konkreter informiert werden möchten: Die örtlichen Landwirte geben gerne Einblick in ihre Produktion und informieren über den Schutzbedarf ihrer Flächen. Ulrike Michl und Anton Stürzer für die örtliche Landwirtschaft
www.hotel-tannenhof-egmating.de